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Dolomiten
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Seite 9 von 12
Datum: 30.05.1936
Umfang: 12
Samstag» den 30. Mal 1936/XTV) üxmnfrrrerr Jfar. 64 — Sekte 1 In Lee Sonntagr-Llille Sieben Gaben Es ist eine unbestrittene Tatsache, daß im allgemeinen die Verehrung des Heiligen Gei stes viel zu wünschen übrig läßt. Cs ist,' als ob die Personen Gottes des Vaters und des Sohnes uns näher stünden, greifbarer wären als Gott der Heilige Geist, der uns vielleicht abstrakter vorkommt. Und doch bedürfen wir des Heiligen Geistes heute wie. gestern und morgen, am meisten aber, wenn die Wogen

des Materialismus hoch gehen. • Bei den wichtigsten Augenblicken im menschlichen Leben wird auch in katholischen Romanen die Seele des Helden und der Hel din geradezu seziert, alle ihre Gedanken werden offenbar, die Armseligkeit und Rat losigkeit tritt klar zu Tage, aber daß sie den Geist des Rates und der Weisheit angeruken I hätten, dazu kann sich der katholische Autor 'nicht erschwingen, sei es» weil er selbst einen .solchen seelischen Vorgang für unmöglich «oder überflüssig hält, sei

es, weil er sich — ^geniert. Sollte es nicht oft recht wünschenswert er- pscheinen, daß die Lernenden fleißig den Geist Des Verstandes und der Wissen schaft anriefen? Für die lehrenden Herren Professoren dürfte eine solche Anrufung wohl noch wichtiger sein: die Ergebnisse der !,Wissenschaft wenigstens machen wiederholt diesen Einoruck. Wer hätte den Geist der Weisheit und .besonders der Stärke notwendiger als igerade die Diener des Volkes, seien sie nun ^Abgeordnete oder Beamte. Unser Pfingst- -wunsch für die Gesetzgeber

, welche besonders dem Heili gen Geist geweiht sind, von materiellen Ideen loszulösen, daß man im Stande sei, so recht den Geist der Wahrheit an zurufen, damit seine feurigen Zungen im Handel und Wandel predigen,«» in Familien und Ländern, vor allem bei denjenigen, welche berufen sind, das Volk zu leiten. Er leichtern wir durch unsere betende Hilfe, ihre schwere Verantwortung. ' Zum Schluß müssen wir noch einen Punkt erwähnen, der unserer Meinung nach der wichtigste von allen ist. Wir meinen den Hei ligen Geist

, den Geist der G o t t s e l i g k e i t, den Geist der G o t t e s f u r ch t in der Fami lie. Kirche und Staat baut sich auf auf der Familie. . . Wie leichtsinnig, wie weit entfernt von Gottes Geist geht man heute vor. schon der der Gründung der Familie. Welcher junge Mann, welches junge Mädchen denkt auch nur daran, vor der Eheschließung den Geist Gottes zu Rate zu ziehen? Damit wird schon der Grundstein zum Unglück der kommenden Familie gelegt. Ein Ausgleich zwischen den verschiedenen Charakteren

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 26.03.1945
Umfang: 4
und Sensation — be- böWerb um die Palme des Sieges in der begegnen und uns zu neuen Gestaden großen befreienden lat g = kanntlich bis tief in das religiöse Wesefl Kultur aerunaen Ein Sinnbild dessen locken. Der europäische Geist. Er^tat^es^m ken, deren Nami ten, ihre Träger ron, Shakespeare, Goethe, Wer sprach das Höchste, was Men schen beseelen kann, als Klage “ lld J 5 Befreiung als Dramatik und aU Vei * weifra iS ruhigen Anschauen gollliclier Dinge Geist. w er . kanntlich bis tief in das religiöse Wesefl

in Die Botanische Anstalt der Thüringischen Landesuniversität Jenä blickt auf ihr hun- dertfünfzlgjähfiges Bestehen und bedeutsa- _ ... Deutscher Geist hat Shakesneare ent- Ü le Pistungen in verschiedenen Zweigen bald zur Vertreterin großer Partien aüf- rH ßr li cti, an Dante P Pfetrarca S* r ™anzenforsc!mng zurück. Die Anfänge rückte. 1936 wurde sie Lehrerin für dra- an udme, isiwiu <j es Instituts und des mit ihm verbundene» mit p rrmpisciun* Geist ist so reich, nach zu gerne als Schein anpimmt

, von dem französischen Drama - und wie f rucht- der Universität Jena das Gelände“des'fü7sV- turopaisctiu en tf a ltet, von man sich möglichst .bald Und ^sicher m bar war das für beide Teile, ja es könnte liehen Lustgartens am Graben Im natur- 2 Ul* c ** u . vt , — n fn KiSftoonrt hafraiorl Ilona lY/n riloinf n onli tn'al „1*1 ii;iceAnenbnf(Ii«l. nM J!_ rillen Seifen 1113 . , j Natur- ein Nirwana zu befreien habe. Wo bleibt noch viel fruchtbarer werden! Der Geist wissenschaftlichen Geiste für die Botanische

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Dolomiten
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Seite 3 von 16
Datum: 25.06.1932
Umfang: 16
nicht nur die verarbeitete Materie, nicht nur die aufgewandte Kraft der Hände und die Be nutzung des Werkzeuges, sondern auch — und vor allem — der Geist, die Erfindcrgabe, der Kunstsinn des schaffenden Menschen, dann kom men wir zwangsläufig zu der Schlußfolgern»«;: jeder Handwerker ist mehr oder weniger ein Künstler. Wenn zwischen dem Kunsthandwerker und dem „gewöhnlichen' Handwerker Unter schiede gemacht werden, dann nur, weil beim letzteren die Anforderungen, die man an schöne, sinnfällige Formen stellt

Einrichtungen, gegen un geheure Fabrikräume, also gegen das sich selbst dienende Kapital schlechthin, ganz anders aus. Hier kämpft nicht mehr Bescheidenheit und Fleiß, kämpft nicht mehr beschränkter Arbcits- raum und beschränktes Werkzeug gegen Eroß- zügigkeit und rationelles Ausnulzen jedes ein zelnen Handgriffes, hier kämpft Geist. Seele und Charakter gegen das Stampfen der Maschi nen, gegen das Dröhnen der Transformatoren gegen das berüchtigte „Schema F'. Davon wird keineswegs berührt die Not wendigkeit

. Der Unterschied wird hier sichtbar: Das Handwerk trägt ein Stück Seele in die Welt hinaus — die Maschine eine Uniform. Vor Jahren zitierte ein Volkswirtschaftlcr. der die Notwendigkeit des Verschwindens des Handwerkes predigte und damit die Degrada tion des Handwerkers zum Lohnarbeiter ver langte. das Wort unseres großen Goethe: „..daß sich das größte Werk vollende, genügt e i n Geist für tausend Hände'. Wenn es irgendwo falsch anzuwenden war. dann hier. Mit dem Handwerker würde auch die Kunst des Handwerkes

bediente sich nicht zuletzt der Kunst, um die Menschen, zu denen es seine Sendboten schickte, Gott erkennen zu lasten. Die hand- werkendcn Mönche sandten mit ihren Schnitze reien, Bildwerken. Webe-Erzeugnistcn, mit den verzierten und verschönten Gcbrauchsgegen- ständen auch den Geist des Christentums in die Welt hinaus. Sie waren cs, die die Talente des Volkes an sich zogen, ausbildcten. den Kunst- und Schönheitssinn der Menschen einer christlich begründeten Moral dienstbar machten. Ein Einwurf

nicht schneller vor sich geht, trägt das mangelnde Ver ständnis der Menschheit. Dort, wo die Maschine eingesetzt werden kann und soll, bei Großtaten der Kultur, bei Erschließung neuer Länder, im Verkehr, in der Technik, dort, wo sie dem Men schen dient, soll sie ihren Platz behalten: aber dort, wo sie Geist und Seele. Kunst. Schönheits sinn. kurz alles, was den Menschen erst zum Menschen macht, verdrängt und an deren Stelle ein stumpfsinnig dahinvegcticrcndcs Heldentum setzen will, muß sic verschwinden. Ganz

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 8
Datum: 23.07.1913
Umfang: 8
sammlnugen samt Stehplatz 2 K. Religiöse Literatur. H eilig G e i st Blatt — „Geist der Wahrheit'. Vor kurzem hat das Heilig Geist-Blatt seinen Jahrgang eröffnet. Als Geleitwort steht an der Spitze des Jahrganges das huldvolle Schreiben, das Papst Pins X. an das Redaktion-Komitee gerichtet hat, in welchem er das llntcrnehmrn warm empfiehlt und dem Werke den reichlichsten Erfolg wünscht. Aus dem Inhalte des ersten Heftes zitieren wir die Artikel „llntcrricht über Gott den Heiligen Geist' von P. Meinrad

, ('. Xs., Wie», l’. Meinrad Bader, (>. (‘ist., Prior im Sliste Ttams. Der Preis samt Pvrlv beträgt nur 2 K. Bestelliiiigeii sind zu eichten an den Verlag der Heilig Geist Literatur in Innsbruck, Herzog Otlostraße. Abtwuhl. In St. Pani im Lavanttale, Kärnten, ivnrde bei der vorgestrigen Abtwahe im Benediktiner stifte Tr. Odilo Fra nkl zum Abt gewählt. Dr. O. Frankl entstammt einer Bancrnfamilie und ist am 20. Dezember 1x02 i» Wvlfsberg in Kärnten geboren. Dem Kardinal Fürsterxbifchof Dr. Bauer in Olmütz sind aus Anlaß

den jüngeren, de» du stets wie deinen Augapfel gehütet, als auch das Volk überhäuftest, dem du ein Führer warst, der alle Zeit den Geist des guten Hirten betätigt wie auch dessen emsige Sorgfalt nachgeahmt hat. Nimm daher unsere Glückwünsche hin nicht bloß wegen der reichen Früchte, die dein Lebe» getragen, sondern vielmehr und ganz besonders deshalb, weil du durch den Ruhm gerechter Taten die -saht deiner Lebensjahre nach übertrvfjeii und dir, wie wir zuversichtlich hossen, bei Gott nicht geringe

in die Stellung des Rektors cinrnckt. Die Vorsteher werden abwechselnd aus der Geist lichkeit der verschiedenen Provinzen Oesterreich llngarus genommen. Lokales und Chronik. Meran. 22. Juli. Todesfall. Am 20. ds. starb II» städtischen Krankeiihanse in Trient nach drenvvchcntlichcr Krankheit kais. Rat Dr. Max Knutze, der ans Sachsen stammend, in Wien studierte und in Oster reich als hervorragender Arzt praktizierte. Lange wirkte er in Arco und behandelte dort auch Erz Herzog Albrccht. nbcrsicdcltc nach Gries

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 07.08.1934
Umfang: 6
DIenslaS, SeK 7. August?SK, M »A l p « n z e l r u n g*à Seit? ? U? L- Lanà ^ i t ' ì't Die àarf nicht fehlend Bereits unsere Altvorderen betrachteten die Sommerfrische als eine wichtige Angelegenheit und mit Recht, denn Körper und Geist verlangen nach , einer Abwechslung, um die Spannkrast zu erhalten. Das Verlangen nach der Sommersrische ist bis heute geblieben. Die sommerliche Hihs — mag sie auch gegenwärtig nicht sehr arg sein '— erweckt den Wunsch, aus den Stadtmauern hinauszukom men

zu sein und ungezwungen im Freien zu spielen. Sie geben sich bald zufrieden, denn ihre Phantasie kann àe grüne Wiese, ein Stück Wald und Gestrüpp mit den Gestalten bevölkern, die ihren Geist beschäftigen und sie werden sich nie langweilen. Für den Erwachsenen ist die Sommer frische m vielen Fällen eine Notwendigkeit. Wenn er durch elf Monate im Büro bei seiner Arbeit verweilt hat. Tag sür Tag bei den Maschinen ge standen ist, die in ihrer monotonen Gleichlässig keit ihn selbst fast zur Maschine gemacht

Haben, so bedarf er einer Erholung außerhalb des alltägli chen Getriebes. Körper und Geist fordern dieses Recht. Aber das nötige Kleingeld, um diese Wünsche zu befriedigen, wie soll das verschasst werden? Gewiß! Der Arzt hat leicht Vorschriften ma chen und sagen: Bringen sie das Kind an das Meer öder in das Gebirge. Sie werden sehen, daß es gesund und kräftig zurückkehrt. Gehen Sie sür ein Paar Monate in Urlaub. Viele Eltern müssen sich aber fragen, wie die Mittel sür diese Erholung ausbringen. Für die Reichen

herrscht und den soldatischen Geist von dem die jungen Schwarzhemden beseelt sind. Er eiferte sie an, die sen Geist, beizubehalten und schloß seine Rede mit einer Huldigung für den König und den Duce. Begrüßt von den jungen Schwarzhemden und >en Kommandanten verließ her Diyisionsgeneral das Feldlager. Die Jungfafciften haben gestern'die Uebungen ortgesetzt. Weitere 200 Sinder an die Strandkolonien von Fano entsandt. Weitere 200 Kinder von Bolzano und Merano verließen gestern abends mit dem Schnellzug

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Bozner Tagblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 04.11.1944
Umfang: 8
, in den österreichischen Ländern, die’am meisten dem türkischen Zu griff ausgesetzt waren, einen wehr haften Geist. In der alten Ostmark hatten sich die karolingischen Ein richtungen, ein Erbe der germani schen Zeit, die die persönliche Heer folge festlegten, lebendig erhalten, auch wenn sie durch Lehenswesen und Rittertum verdrängt wurden. Das österreichische Landrecht — es stammt aus dem Beginn des 13. Jahr hunderts — bestimmte daher auch: »Wann des Landes Herr Ilervart ge- peut durch dez Landes not

Städten bekannt sind, dass der deutsche Reichstag in Nürnberg 1431, nach einer schmäh lichen Flucht des Ritterheeres vor den Hussiten in Taus, neben das bis herige Lehensheer für die Böhmen »nächstgesessenen Herren und Släd- • te« das Aufgebot des 25. Mannes festlegte. Feste Grundlage der Wehrverfasssung Im allgemeinen kam es aber im Reiche bald wieder von dieser Aus- nahmsbestimmung ab, die nur in Notzeiten galt und in krassem Wider spruch zu dem Geist stand, der nur im Ritter den des Waffenreehles

eigentlich nichts, was von den Zeitereignissen und Gescheh nissen um ihn herum durch den fruchtbar 'sprudelnden Geist Hans Sachsens nicht Form gefunden hätte. Das sind ungezählte Meisterlieder aus den »weltlichen« und »geistli chen« Bezirken, die die Zunft der Meistersinger bevorzugte. Zeitge schichtliche Ereignisse liegen ihm zur Dichtung ebenso nahe wie histo rische oder mythologische Begeben heiten (der Schuster Hans Sachs hatte eine gewisse humanistische Bil dung und dazu bat er sich als wan dernder

Anmut und einer lebendigen Auffassung und ei nem fast hellseherischen Gefühl für die jeweils notwendige Form. Hans Sachs hätte nicht in Nürn berg leben dürfen, der Frankenstadt, die damals ein wirtschaftlicher und politischer, aber auch ein kultureller Mittelpunkt des deutschen Reiches war, wenn er an den Zeitereignissen mit seinem lebhaften Geist nicht leb haftesten Anteil genommen hätte. Was ihn im Innersten am tiefsten ergriffen hat, das war die Reforma tion. Für Luther und seine neue Leh

auf uns gekommen sind. Auch eine gedruckte Ausgabe hart von W c s t e r in a u n, ein und hul digte dem Komponisten damit noch nach träglich zu seinem 50. Geburtstag. Eine Festgabe war die Aufführung, ein festliches Geschenk das Werk. Wester manns sehr gediegene, bisher aber meist ernst gerichtete künstlerische Haltung zeigt sich hier in einem neuen Licht. Das fiinf- sätzlge Divertimento wird von einem tän zerisch beschwingten, musikantisch fröhli chen Geist beherrscht. Dem entspricht die liebenswürdige

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 18.08.1922
Umfang: 6
70 Leichen, haupt sächlich Frauen! und Kinder, und vierzig'Ver wundete geborgen. Unter der deutschen Bevöl kerung des polnischen Korridors und im Reiche herrscht .begreiflicherweise große Erregung. Die von uns gestern gebrachte offizielle pol nische Meldung versuchte dtesb ungeheure Schandtat als einen von keiner Seite verschul deten Unfall, hinzustellen. den Regionen der vierten Dimension eine gründliche Abfuhr erleben. Es war bei einer spirittschen Seance in Hamburg. Als erster erschien der Geist

Cäsars. Den Anwesenden sträubten sich die Haare. Geschichtsforscher Geheimrat Max Lieber wein fragte zähneklappernd: „Geist des großen Cäsar! Wann bist du geboren?' Fern ertönte eine dmnpfe Grabesstimme: „-Im Jahre 102 vor Christi Geburt.' „Stimmt!' hauchte Gehe'imrat Lieberwein, und schauerte. Da wurde es Perci zu dumm. „Herr Cäsar,' sagte er, „wie kommen Sie zu so einer merkwürdigen Zeitrechnung? Sie kön nen doch von Jesus Christus gar nichts wissen! Der wurde doch erst 44 Jahre nach Ihrem Tode

geboren!' Der große Cäsar ließ sich nicht beirren. ~ ‘ Ferndumpf und hoh, höhnte er Perci an: „Armer Erdenmensch, mit dem gleichen Scharfsinn könntest du mich auch fragen, wieso ich die hochdeutsche Sprache io gut beherrsche?!' Lachte schaurig, -verschwand, und ließ nicht die geringste Geisteroevbindmtg mit sich Herstellen. Ich selbst hatte auch einmal Gelegenheit, einem Geist in die Rede zu fallen. Man materialisierte daraus einen Hinaus- wurf für meine Person, was ich auf Massen- suggestion

zustande kam, daß das kleine Fräulein Liane Schulz mit ihrem ' ' ' ' Tff- Fuß an die Holzwand hinter ihrem Rücken stieß. „Geist Napoleons,' fragte sie monoton, „willst du uns Antwort geben?' Einmaliges Klopfen. Dann wieder auf alle Fragen lange Pausen. Dann wieder Klopfen. Es war zum Einschlafen. Aber als Napoleon noch immer nicht forscher klopfen wollte, nahm ich mir ein Herz und ries ihm zu: „Ach, Fräulein Liane, nun schlagen Sie schon endlich einen Wirbel!' — war für den Abend jeden Kontakt

, und man bestaunt nur die Selbstverleug- nung der Schauspielerinnen, die sich zu solchen schon mehr -als gewagten Darbietungen her geben, In den Kammerspielen des „Deutschen Dolksthoaters' spielt man jetzt — allerdings in der für die Lebewell bestimmten Nachtvorstel lung und erst um die hier vom Geist verlassene Geffterstmche — alltäglich einen französtschen Schwank mit dem schmackhaften Titel „Lauf -doch nicht immer nackt herum!' Man fühlt sich manchmal versucht, wenn schon

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 6
Datum: 03.07.1923
Umfang: 6
sich mir L die seid sich suh Nä kor ten Ee lax Ks Hai mo lich mi gei Ne Ich au mi ter Al ZU El Lursum vorSs zur Eröffnungsfeier der Schlernhäuser. Einige Hundert Menschen wohl, Bergstel ger, alte und junge Freunde der «heimat lichen Höhen hat in diesen Tagen der Schlern zu sich emporgeführt, um. gleich einem Be kenntnis zu dem Geist unserer Berge, die diesjährige Eröffnungsfeier zu begehen. Und nicht nur ein Bekenntnis zu den Bergen und zum Schlern, als dem immer nahen, lieben und großen Symbol unserer Landschaft

war es, sondern ein Bekenntnis und eine Huldi gung für jene Menschen, die von jeher den Geist der Berge in uns geweckt, gehütet und gefördert haben und durch ihr begeistertes Beispiel und ihre Tat fort und fort in uns wirken das über alles erhabene Gut der Berge in uns mächtig zu erhalten. So war diese Feier auch ein schönes und bedeutungs volles Bekenntnis zu dem Geiste und Erbe Santners, zu dem Willen und Tun ves Alpenvereines und eine Huldigung für den immer jüngsten und eifrigsten von uns Freunden der Berge, den alten

, zu ihren Gebirgen, die unser sind und mehr als Alles Zuflucht und Hort, Hoffnung und Glaube. Denn mehr als je wissen wir, daß den Geist und die Seele unserer Menschen der Geist unserer Landschaft, unserer Berge ausmacht. Und wenn in uns noch Kraft lebt, so ist es die Erde, die Erde dieser Berge. In den tausendjährigen Einöden der Hochtäler ist unser Volk als Hirten und Bauern ge wachsen und Berge und Wälder. Wiesen und Feld haben es geformt und bewacht. Berge und Wälder aber werden dieses Volt wei ter behüten

und seine Seele unwandelbar er halten wie die Berge, die sich nicht wandeln. In uns Städter aber, die wir mehr denn je unserer inneren Entrissenheit in der Stadt bewußt werden, vollzieht sich ein immer stär keres Flüchtenwollen, ein immer innigerer Anschluß an die Landschaft, an die Erde der Heimat, an den Geist unfererBerge als un serem letzten Heil. Ein Sursum Eorda soll daher jeder Gang in die Höhen, sei es als Bergsteiger sei es als Wanderer, sein, ein Aufheben der Augen in Glauben und Liebe zu den Bergen

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Meraner Zeitung
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Seite 7 von 14
Datum: 22.11.1924
Umfang: 14
vor ihr gesichert ist. von der allen Zeit in die neue. Anno 1186 l'luhten im Jänner die Baume, im Mai schnitt man das Korn und anfangs Juli waren die Weintrauben reif. — 1271, am A. Februar, gründen Meinliard II. lind seine Gemahli-n Elifabetih das Spital und die Heilige Geist-Kirche daneben. (Das Spital verfügte damals über vier Betten.) Am 4. März 1271 trat Graf Meinlhard I!. seine Herrschaft in> Tirol cm. nachdem die Länderteilung mit sein«m Bru der Albert, >ivelcher die Herrschaft Gör; mit dem Pustertale

werden, daß er sich ohne Hilfe der . Hände selbst bekleidet und in physischer Form > tätig ist. Wir würden das ein „Wunder' nen nen, während es doch nur die Wirksamkeit eines Gesetzes wäre, von dem wir heute noch wenig wissen. Je mehr wahre Gedanken unser Geist zu ' Bau und Bildung aufgenommen hat, um so empfindlicher und wacher wird er gegen alle ^ Unwahrheiten. Er wirft sie um so sch:i?!'er hin aus — genau wie der gesunde Magen sich un- ^ bekömmlicher Nahrung entledigt. Darum fühlt j der Mensch eine Zeitlang physische

Störung, denn der Geist, durchaus wach gegen Irrtum und von wahren Gedanken immer neu gekräf tigt. treibt unaufhörlich die Unwahrheiten aus dem Tempel, denen er unbewußt seit Jahren Herberge gewesen sein mag. Der wichtigste aller Gründe, weshalb wir nicht lügen sollten, ist der, daß diese Gewohn heit dem Körper Krankheit und der Seele Elend bereitet. Lügen schädigt uns am schwer sten. Wenn wir Lügen sprechen oder Lügen schweigen, machen wir diese Lügen oder krum men Gedanken zu einem Teile unseres

! Diese Unwahrheit unrd vom ganzen 'U'enschengelchle hte auirechl e^düteu, !a, e^ wird so fe't s:' gegiaur-r. selten dar' gedaMt und nie -darnach !'e'r.?gt ?''r^! Wenn der Geist dein K^-pec wahre Gedni- ken sendet, werden sie sich abermals selbst als solche erweisen, indem sie dem Körper ewiges Leben geben so wie der Geist das ewige Leben lebt. (Nsbertragen von Aiax Haysk.)

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 9 von 10
Datum: 31.07.1886
Umfang: 10
, nicht Wiesenflur, Und nicht die Luft, die frisch und rein. Lud mich zur ^-ommerrast hier ein: Das alles gibt's auch anderwärts. Nein, was jetzt zehnmal schon mein Herz Hieher gelockt, daS war zumeist Des GröbnerhaiiseS ganzer Geist, Das mir durch seiner Menschen Slrt' Schon längst zur zweiten Heimat ward. Wie viele sind im Lauf der Zeit Mir hier genaht voll Freundlichkeit, IluS deutschem Land in Süd und Norden, Die dann unS liebe Freunde worden! Und heute gar im zehnte Jahr Erfreut Ihr mich als Jubilar

Wandlun gen erfahren hat: ihre Bibliothek. Ursprünglich aus den Vermächtnissen ihres ersten Rectors Marsilius v. Jnghen, des Kurfürsten Ludwig III. und des Kanzlers Geylenhausen hervorgegangen, in der Heiligen-Geist-Kirche aufgestellt und vorzüglich von Friedrich dem Siegreichen durch die Bibliothek des Klosters Lorsch und die des Johann v. Dalberg ver mehrt, erreichte die Büchersammlung bald eine hohe Bedeutung. Letztere wuchs noch, als von Otto Hein rich griechische und arabische Manuscripte

die Universitäts-Bibliothek gegen 400.000 Bände, mehr al« 3000 Manuscripte und 1000 Urkunden umfassen. DaS Programm der JubilüumS-Feierlichkeiten ist festgesetzt, wie folgt: Montag. 2. August: Empfang der Festgäste in der besonders errichteten Festhalle am Neckar durch die Vertreter der Stadt. — Diens tag, 3. August: FestgotteSdienst in der Heiligen- Geist-Kirche. Empfang der Deputationen in' der Aula. AbendS: SchlosSsest. — Mittwoch, 4. August: Festact in der Heiligen-Geist-Kirche. Festrede. Fest mahl

im Museum. Abends: Fackelzug der gesamm- ten Studentenschaft für den Rector-Mägnificentissi- mus. — Donnerstag, 5. August: Ehrenpromotionen in der Heiligen» Geist-Kirche. — Freitag, 6. August : Historischer Festzug (morgens 9 Uhr). AbendS: Allgemeiner Commers in der Festhalle. — SamS» tag. 7. August: Verschiedene Ausflüge. AbendS: Schlossbeleuchtung, Gartenfeste mit Tanz im Museum und in der Harmonie. Unter diesen Feierlichleiten wird der historische Festzug eine Hauptstelle einnehmen

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Volksblatt
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Seite 4 von 12
Datum: 01.10.1910
Umfang: 12
ist kein fertiger Zustand, ist Entwicklung, ist der Inbegriff der gesamten Menschheitsent wicklung. Und wenn man es als Zustand betrachtet, so ist es der augenblickliche Hochstand, den die Entwicklung erreicht hat, und zwar zunächst im geistigen Sinne, dann auch, um irdische Güter zu suchen. Das Materielle wird eben schließlich vom Geiste gewertet und bestimmt. Kultur kommt immer dann ins Wanken, wenn der Geist seinen Entwicklungsweg nicht mehr findet, nicht mehr kennt. Wir haben einen solchen Zeitpunkt

, wo alle Kultur ins Wanken kam, wo alles das, was man in jener Z?it sür Kulturhochstand und was man als Kulturblüte erkannte zu trügen schien. Wir > haben es in jener Zeit, da eben der^Heiland^die j echte Kultur bringen sollte,. in der alten Welt vor Christus. Da brach alles zusammen, was man als' Kultur erkannte, weil der eigentlichste, innerste. Kern und Keim der Kultur eben 'noch nicht da° war. In Christus wird es Wahrheit; der Geist ist eS, der lebendig macht, und. der fehlte in der alten Kultur

. ' Der Geist Gottes 'hatte' noch nicht seine volle Kraft entfaltet, in der Menschheit zw wirken. Auf dem Geiste Christi beruht die ganze neue Kultur, und hier finden wir gerade inbezug aus Kultur das Wort so bedeutsam, das - der Hl. Vater zu seiner Losung gewählt'hat: omnia instanrars in (Aristo: in ihm allein können wir alles, was zur Kultur gehört, erneuern. Gewiß, der Geist Christi wirkte zunächst nicht ausfällig dem äußeren Glänze der heidnischen Kultur gegenüber, aber wohl gemerkt: der heidnischen

Kultur, die nicht von Gottes Geist erfüllt und getragen, ist dem Niedergange oder der Verknöcherung ge weiht. Alle Kultur muß sich darum auf den Gott menschen gründen, wenn sie Bestand und Fortent wicklung haben^soll; denn ein Aufhören der Fort-

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Innzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 21.08.1863
Umfang: 4
, ohne die im einzelnen beabsichtigten Vor schlage zu kennen, und sprach die Ueberzeugung aus, daß der Geist gegenseitiger Rechtsächtung und gemein schaftlicher Hingebung an die großen Gesammtintercssen dieselben durchdringe. Die versammelten Fürsten werden die Vorschläge des Kaisers in gewissenhafte Erwägung nehmen, und so wünschenswerih es auch sei, die Grund züge des Reformplanes ohne weitaussehende Berathung der raschen und einmüthigen Billigung zuzuführen, so dürften doch schon aus dieser ersten Berathung

kann. Doch sind wir darüber ruhig. Richt Vorbereitungen machen die Würde des Festes aus, nur der Geist gibt ihm Sinn und Weihe. Ueber diesen Geist, der allein unseres Festes würdig ist, brauchen wir nichts zu sagen. Denn Ihr, Schützen Tirols, seid ja geborne Träger dieses Geistes, Ihr bringt ihn auf den Festplatz mit, die Geschichte eines halben Jahrtausends spricht ihn aus. Wo tirolische Männer unter der weißgrünen Fahne einherschreiten, da ist es der Geist der Ehre und Treue, der die Ver sammelten beseelt

, dessen Gränzenhüter wir auch in Zukunft sein wollen, Euch werden wir als unsere natürlichen Ehrengäste mit brüderlicher Herzlichkeit willkommen heißen! Ihr wißt und fühlt es ja, daß unser tiroli- sches Hausfest auch eine österreichische, auch eine deutsche Bedeutung habe. Insbesondere wird das kaiserliche Heer, dem wir hiemit Einladung und Festgruß ent bieten , und namentlich das vaterländische Jägerregiment den Geist zu würdigen wissen, mit dem die „tirolischen Waffenbruder', in Freiheit und in Treue

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 1 von 8
Datum: 19.02.1921
Umfang: 8
-Annahme vormittags »Uhr. tir.41 Samstag, den ly Tebruar 1921 ry. ;Sabjrg. 1 Die Landes-Blutzeugen vom 20. Februar. tens: einer für all r a le für einen» m tz wieder erstehen» soll Heimat und Volk nicht »nteg-hnl. Dieser Geist ist vielfach verloren gegangen, in Selbstsucht, irdischem Sinn und Streben untergegangen, damit wmoen dir Bande zerrissen, die das ganze Volk umschlungen und w V J r, 7~ - A lammen,rjfliien, ^milcnen sur erimnaer, ^rilieveu aue Sandwrrt Andreas Hofcr^ vo-, ; 3 ^chunen

und,rufen sie auf, in ihrem Geile zu leben und! mit kola^dembnt mir ieftnnnrtrt muvc-,.: i öci i des Dortntc, nrumen dw-ch sterrhaynug d.r LarlsS zu wirken für die gestritten und gc ' Mehr wie Mnen, unsere ^ . wir immer wieder lernen, Tiroler zu sein, an ihnen ^ '„Kommandant' von bitterem Ekel sich erholt, »nv, , _ . . r ..- - ri 7 unseren Geist erneuern..beleben und stärkem,, aumterksam macht daß, sein'- Legionäre hier non, P'euckkehren. Dn tLmkominenst^uer weree hochstwahr- « » ygr- Ä SlKggjiJii'Si'i

für Stück in fremde Ha -de zu kommen. Da kann uns nur retten der Geist der Väter, die in den Zeiten tiefster Erniedrigung und Knechtung^ und im Angesichte des Todes noch, ja dort erst recht» ihren Blick gläubig auswärts richteten, vo'l felsenfestem Der- '-trauen sich selbst uird Volk und Land dem, lieben Gott, dem-göttlichen Vuudesherzen anvertrauten und arr» -empfahlen, den Glauben an die Zukunft des Landes Echt ve b>rcn. Tiroler b i ben sie, als Tiroler starben sie, -Wenn wir wie sie'Gott und Volk

, Heimat und Vaterland zu unserer'ganzen Herzenssache machen, wir sie zu jedem Opfer für diese, Ideale bereit sind, danr, bleibt Tirol auch für alle Zukunft. Tirol, ohne diese -Ideale wären seine Bewohner.keine Tiro'ikr und ohne Tiwler eben Tirol nicht mehr Tirol. Gott über alles: auch nicht die kleinste-Lüge zur Rettung seines Lebens wollte der edle Wirt an der Mahr begehen» lieber ' sterben als sündigen» , das war der rechte Geist und in seinem Sterben «och dachte Hofer seiner lieben Lands- : teute

» vermachte den Armen seine letzten Habseligkeit^ .dieser Geist, der opfervollen Liebs des Zusammenhal- nach dem Bandüengemral nach d'AnNunzro, desftt- Fiu- Deutschlands gncisse» Händel und Zndüst i' l M: maner Kömodte auZge,ptelt c,t. Nrcht als ob die Deud sende Steuern herabzu,etzen. scheu Südtirols sich vor D'Annunzio und seiner Zirku truppe fürchteten, oder meinten, wenn die „Liberia' ins Hifthorn stößt, beginne auch bereits die Jagd; aber die Tatsache, daß man in Trient überhaupt mit solchen Gedanken

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 4 von 4
Datum: 17.09.1852
Umfang: 4
Deutschland und vor der Welt bedeutend gehoben werden. Während der Geist der Schule in Süddeutschland noch mehr am alten GallikaniSmus festhält, tritt am Niederrhein, in Belgien und Frankreich neben dem alten Geiste auch der specifisch katholische Geist stark hervor. Allenthalben habe ich im Clerus zumal Liebe zu strenger Disciplin und kecken Freimuth wahrgenommen. In Frankreich und Belgien darf ein Priester nur im langen Talare die heil. Messe lesen, in der Pariser Erzdiöcese selbst bei Strafe

23. Ueberall gibt eö mehrere Gebetsvereine, wie z. B. in Belgien die „Vereeniging van Gebeden voor de Dekeering van RuSland en der Slavonische Volkeren', überall Congregationen von Männern und Frauen, wie zu Bonn, das barmherzige Schwestern zur Pflege der Kranken, Franziskanerinnen zur Speisung der Armen und Schwestern vom heil. Kinde Jesu zur Erziehung verlassener Kinder hat, und alle Stände, vorzüglich aber die höheren, nehmen Antheil daran. Daß hier der Geist der Freiheit wehe, bezeugt die rein kirch

mir: „Daß ich an einen Ort nicht paßte, wissen Sie (Gießen), daß ich an viele andere Orte ebenso nicht passen würde, weiß ich auch, daß ich aber hierher passe, sehen Sie mit Augen.' Wir sehen daraus, der Geist des wahren Katholizismus dringt in dem unbeständigen feinen Franzosenvolke, in den fleischigen ge müthlichen Flamländern und den denkenden treuherzigen Deutschen siegreich vorwärts. O möchten wir Alle einen redlichen Willen haben und es über das Herz bringen, der Wahrheit frei in's An gesicht zu schauen

und schauen zu lassen, auch dann, wo sie unsere eigenen Wangen mit Schamröthe übergießt; wie bald würden wir den Geist des Protestantismus aus uns austreiben können, wie bald würden wir siegreich über den Trümmern seiner Zwingburgen stehen! Wiener Börsen-Bericht vom 16. September. 5Z Metall. 9418 4z % do. 85 T V Augsburg Uso 161 k. Dukaten 23Z. Verantwortliche Redaction: Felician Rauch. Gedruckt in der F. Rauch'schen Buchdruckerei in Innsbruck.

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 19.01.1921
Umfang: 8
sind nicht ohne Grund wiedergcgeben: Das Ministerium Giskra-Herbst bildete eine starke Stütze für die freiheitlichen Bestrebungen in Tirol, wie Innsbruck, die Landeshauptstadt, bildete seit jeher den Mittelpunkt schöngeistigen und freiheitlichen Lebens im Lande, sie blieb es auch bis zum heutigen Tage. In Universitätö- kreisen stand damals wiederum Pichler an führender Stelle, in der ersten Reihe der Hochschullehrer, die deutschen Geist und deutschen Sinn offen bekannten, im Gegensätze zu mehre ren

deS Landes cziQiSzdtj, diu fflaaegiigg in Reich und Land als ein Hochverrat gescholten und jrdier Versuch als Verrat bekämpft und gekennzeichnet, sich Deutsch land in nationalen Dingen zu nHern. Diese Sorge vor der deutschnationalen Bewegung überkam schließlich unter dem Einflüsse deS Klerus auch oie Regierung, und die Mitglied>er des Hauses Habsburg Übernahmen das Protektorat über die Aktionen, diesen bösen Geist deS deutschen Vaterlandsgedan- kcnS zu verbannen. Damals wurde viel intrigiert

und Un- recht getan, die nationalen Regungen unterdrückt und de« altösterreichische Geist gepflegt, der den Minoritäten deS Reiches nationale Bewegungsfreiheit erlaubte, den Deutschen aber Fesseln anlegte. Wer deutschnational dachte, ward der Preußenseuche geziehen, „Preußenseuchler' wurde zum ge flügelten Worte; dieses galt aber auch für jene vollkräftig, die sich dem bayrischen Nachbarn anbied'ern wollten, den in Art und Sinn naheverwandten Bayern, denen die scherz- gelben Fanatiker die Befehdung Tirols

deS deutschen Volkes besiegelt schloß das Drama in Tirol ab, als der Sieger den Süden hartherzig vom Norden losriß. So hat die Geschichte Zweifler, Abtrünnige und Un verständige zu ihrem Volkstum zurückgeführt. Deutschlands Vorbild im Kampfe gegen den Geist deS Umsturzes, dies Reiches Festigkeit im Wirtschafts- und Erwerbsleben, seine Zuversicht auf den Sieg des Rechtes haben in Tirol wie Wunder alter Zeiten gewirkt, die Bedenken über die Sakro sanktion der Grenzpsähle sind geschwunden, das nationaloj

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 04.05.1925
Umfang: 8
; aber die an dern, die kleineren! Ja, mein Lieber, mit denen sieht's wirklich traurig. Und dann not) die Lsut! Kaum hat man ihnen den L«!)n erhöht, möchten üe schon wieder mehr. S?it sie da in Wen Revolunon gemacht Huden, 'sc ein ganz anderer Geist in den Arbeii-rn. Möchten einem vorschreiben und reden d'.her. Äs wenn sie die Herren wären und nich: un sereins. Sogar Ansammlungen hätten sie gern abgehalten. Aber da bm ich dazwischen- gesähren. Vier von den größten M.:>nl- machern Hab ich himiusMwsi'sen

, sonst biAen sie sich am Enide noch das Gegenteil ein. Konrad Amhütter schwieg. Er kann,.e den neuen Geist, der in der Arbeiterschaft seine Flügel regte und wußte, daß er mit Gewalt mitteln für die Dauer nicht niederzuhalten war. Wenn auch dieser neue Geist durch die Kanonen des Windifchgrätz niederkartätscht worden war, tot war er mcht. Tot aber war der alle Patriarchalismus, wo Herr und Die nerschaft und Arboiievfchafr eine einzige große Famitie bildeten. 'Erst jetzt hatte er das in Wien wieder gesehen

und er wußte, daß der neue Geist heute oder morgen auch in di» kaminerdröhnendon Räume des väterlichen Werkes einzigen iverde. Aber sr verbarg seine Gedanken, um den Bater nicht aufzu bringen, Da^ Surfte er schon deswvgen nicht, weit er ja noch das Versprechen zu erfüllen hatte, das er Herlinyer gegeben. Er Hatte gehofft, der Vater werde rhu um seine ÄnegserleMisse fragen und er hatte sich vorgenommen, bei dieser Gelegenheit Herlingers Rettnngsiverk besonders hervorzuheben und daran seine Litte zu knüpfen

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Dolomiten
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Seite 6 von 8
Datum: 21.03.1928
Umfang: 8
. Nach der in dem zwei ten Teil gegebenen Anleitung kann sich jeder ! selbst einen einfachen Dektorenempsänger Her stellen. Das Büchlein können wir warm empfehlen. 1 Buchhandlung Vogelweider, Bolzano, Lauben- gasse 41. »Sckradet Alkoholgenuß?' Den Dozent Dr. L. Senfclder. 40 Setten. 40 Groschen und Zu sendung. Verlag der Typographischen Anstalt, Wien, l., Ebcndorferstraße 8. — Dozent Dr. Sen- felder, ein Arzt mit jahrzehntelanger Praxis, gibt ein klares Bild über die schädlichen Auswir kungen auf Körper. Geist

finden, welche nach dem großen Brande sehr glücklich durchgeführt wurde. „Schöner als vordem' wird sedcr freudig beken nen. Herausgegeben im Bcrlag „Pro sämig!io'. Mailand, Dia Broggi 19. Einzelhaft Lire 2.—, Jahrgang Lire 20.—. Iugendwacht. Nr. 6 vom 15. März enthält fol genden Inhalt: Ist das Photographieren schwie rig? — Der hl. Josef, der Patron der Sterben den. — Beneide die Bösen nicht! — Mcnschenhaß und Gottestreffer. — Lebendig und ganz. — Etwas vom Antholzertal. — Die Wachtel. — Der „Geist

Künstlers, wird alle inter essieren. Die Rubriken „Erziehung', „Gesunder Geist im gesunden Körper' »Im Reiche der Hausfrau' und die reiclchatige Modebeftage brin gen viel Lesenswertes für Wissen und Praxis. Flammende weckruft an das christliche Dolk sind die Bücher und Schriften von Franziskaner pater Eyrill Fischer. Soeben liegt uns wieder eine Schrift mit dem Titel »Die Kinderfreunde» bewegung' vor Es ist Pflicht eines jeden Men schen von religiöser Ueberzeugung, mit allem Eifer über die Erziehung

der Reger. Katholische Missions. Zeitschrift der Misüonäre vom hlst. Herzen Jesu, Missionshaus Graz. Paulustorgasie 10. Inhalt des drittm (März-) Heftes des 31. Jahrganges: Einige Momentaufnahmen aus dem Leben unse rer schwarzen Christen. — Spitznamen bei den Kaffem. — Wettersegen. — Eine christliche Zutu- hochzeit. — Umschau. — Der Geist des Schreckens. Eine Erzählung aus Mittelkamerun (Fortsetzung). Spenven Spende für die srelw. Retkungsgesellschast. Die Spar- und Dorschußkaffe in Bolzano

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 10
Datum: 11.08.1923
Umfang: 10
der fafriftifche „Karriere Ztaiiano' mit dem Er scheinen. Menschen lebt, in sie eingeboren ist durch Ge schlechter und Geschlechter. Heimat ist nicht nur Hof und Feld. Dorf und Wald und Berg, Heimat ist der Geist, den die umgebende Landschaft durch die Jahrhunderte ihren Menschen eingeprägt und ihre Geschichte und Kultur geleitet hat. Heimat ist die Seele der Landschaft in den Seelen des Menschen, Hei mat ist auch darum in tiefster Volksgemein schaft die tiefste Liebe und der ehrfürchtigste Glaube an das Volk

seiner Geschichte, durch die erdgebundene und abgeschlossene Bildung seiner Sitten, seiner Seele. Dieses Tirol, das als ein Land und ein Volk die Nord- und Südhänge der Alpen einschließt, begreift der, der die Kirchlein und Burgen der Berge, die Höfe und Dörfer der Täler und Höhen, die alten Häuser und Gassen der kleinen Städte schaut, der die Seele und Sit ten. das Leben der Bauern belauscht. In allem Geschauten aber wird keinen ande ren Geist vernehmen, kein anderes Sinnbild dafür haben, als das Bild

der Landschaft, die gewaltige Bergwelt ringsum, jenes Tirol der Tälerferne unter den Firnen, der steilen Waldhänge und der lieblichen Wiesen. Der Geist dieser Landschaft ist der Geist »nd die Seele der Menschen» ihr Dosein und ihre Ge schichte. und die Kraft und Unwandelbarkeit ih^er Seelen macht die Kraft und Unwandel- , barkeit der Erde aus, der Seele der Berge. ' Und diese Seele Tirols und seines Volkes hat ! die Geschichte überdauert und wird sie weiter ' bestehen. Das Bild der großen Straße

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