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Der Burggräfler
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Seite 2 von 10
Datum: 20.04.1918
Umfang: 10
verehren und hlnnehmen, dagegen hinter jedes Wort, das aus dem Munde der maßgebenden Stellen in den Mittelstaaten kommt, ein Frage zeichen setzen. Daß solchen Leuten ein Laßwort von Elemenceau über einem Kaiserwort ftelpi, ist nicht zu verwundern, wenn auch allbekannt ist, daß das polnische Frankreich das Paradies, der Brief- und Dokumrnleufälfcher ist. Wurde doch im Dreyfus- Prozeß mir einem gefälschten Briefe deS Deutschen Kais' rd viel Unfug getrieben und in den vielen po- lirischen Skandalprozcssen

, die Jahr für Jahr Frankreich aufregen vor wie während des Welt krieges, spielen gefälschte Briefe und Aktenstücke eine große Rolle. Was liegt a so näher, als daß die Tigcrkatze Elemenceau nach in Frankreich bewährten Mustern in der höchsten Not zu der Brieffälschung griff, um das durch die neue Offensive für Frank reich so gefährlich gewordene Bündnis zwischen Oesterreich-Ungarn und Deutschland zu zerstören! Für jeden halbwegs normalen Menschen liegt eS wohl klar auf der Hand, wer mehr Vertrauen

cs möglich gewesen, wenn die Abschrift echt gewesen wäre und der Brief des Kaisers wirklich jene Zusagen über Belgien und Elsaß-Lothringen enthalten hätte, die Elemenceau behauptet, wie wäre es möglich gewesen, daß dann Frankreich, daS vorgibt den Krieg nur wegen Bel gien und wegen Elsaß-Lothringen zu führen, den Krieg gegen Oesterreich-Ungarn seit einem Jahre, im März 1917 war ja der Brief deS Kaisers der französijchen Regierung bekannt geworden, noch immer weitersühn? DaS allein schon beweist

würde ihn die französische Re- giernng schon, weil er in Marokko weilen soll, daS bekanntlich wohl Frankreich, nicht aber den Mittel mächten zugänglich ist. Wichtig wä.e eS auch zu erfahren, wie die französische Regierung in den Besitz einer Abschrift des Briefes, der doch nur ein Privatbrief des Kaisers an seinen Schwager war, gekommen ist! Hat man den Prinzen vielleicht auch deswegen aus Frankreich weit weg nach Ma rokko geschickt, damit er vorläufig, bis der Brief in der gefälschten Form seine Wirkung getan

geworden, zwischen Wi n und dem Prinzen Sixtus von Parma wegen deS Briefes die gewünschte Verbindung herznstrllen, weil die französische Re gierung jede anderen als ihre eigenen Mitteilungen über deu Katserbrief ängstlich zu verhindern trachtet, Einen guten Erfolg beginnt der gefälschte Brief übrigens selbst in Frankreich zu zeitigen. Man be ginnt auch dort zu fragen und zu zweifeln, warum die Regierung nach Kenntnisnahme des Briefinhalls dennoch den Krieg gegen Oesterreich-Ungarn nun schon ein Jahr

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Meraner Zeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 26.09.1914
Umfang: 8
mit allen Mitteln zu Unterstützen, dann ist etwas Krankhaftes in Europa, das verschwinden muß. Wie großmäulig sie wieder vor einigen Tagen geworden sino und wie der Geiser wieder verspritzt wurde und die Täuschungen wieder begannen.. Deutschland und die Mo-, narchie werden sich auch auf dem Schlacht« felde, das in der großen Linie von der Marne in Frankreich bis an den San in Galizien zu denken ist, durchringen. Wie das Bündnis sie zusammenschließt, bilden sie in diesem Kriege auch - militärisch eine große

Einheit mit gemeinsamen Schicksalen und gemein-, samen Zielen. Alles, was in Frankreich geq schieht, berührt uns, und was auf unseren Kampfplätzen sich vollzieht, ist auch ein Er-> eignis für das Deutsche Reich und für die Zu-, kunft, die mit vereinten Kräften den beiden Ländern gesichert werden soll. Während sich in Frankreich der Verdacht regt, daß es von Rußland verraten worden sei, haben Deutsch land und die Monarchie gegenseitig unbe grenztes Vertrauen und den Glauben, daß dieses Bündnis

ag der roten Kose.) Die rote Hose der französischen Infanteristen feierte in diesen Tagen ihren 85'. Geburts tag Ihre Tage dürsten, nach den Erfahrun gen in dem gegenwärtigen Kriege, gezählt sein, aber ein gut Ding braucht auch in Frankreich Weile. Selbst Messimy, der fran zösische Kriegsminister, meinte unlängst, daß noch mindestens acht Fahre verstreichen wer den, ehe in den Kriegsbeständen der franzö-, fischen Armee die neue graublaue Hose vor herrschen wird. Im „Matin' erzählt Jean d'Orsay

' die seltsame Entstehungsgeschichte, der die 'roten Hosen der französischen In-, fanterie ihr Dasein verdanken. Der Krieg?- minister Karl T. gab in einem im Juli 1329 ausgegebenen Erlaß eine eigenartige Be gründung für die Ersetzung der bis dahin in Frankreich üblichen blauen Militärhosen durch das leuchtende Rot. „Man hat fest stellen können,' erklärt der KriegSminister in seinem Erlaß, daß. die krapp-rote Hose einen sehr schönen Anblick gewährt, daß dieses Bein-, kleid sich!' sehr glücklich von dem blanen

der Lebensmittel in verschie denen Städten heute unzureichend ist.' So verdanken die .'ranzösischen Infanteristen ihre leuchtenden roten Beinkleioer der Lebens-, mittelteuerung deS Jahres 1829. Die Trust-, Pen legten die neuen Beinkleider mit „Be geisterung' an; zunächst wurden nur die Elitekompagnien der Regimenter mit roten Hosen ausgezeichnet: die armen Rekuten mußten die alten blauen Hosen austragen. Daher stammt auch die fiir Rekruten in Frankreich übliche spöttische Bezeichnung „0b! Iss bleu

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 10 von 14
Datum: 14.01.1915
Umfang: 14
, daß keine Mobilmachnngs- ordre ergangen sei; man wünsche dringend den Frieden mit Deutschland. In Frankreich werden kriegerische Vorkehrungen getroffen. 28. Juli. Kriegserklärung Oesterreich-Ungarns an Serbien. Mehrere Geschwader der englischen Flotte werden nach Hull beordert. Telegramm Kaiser Wilhelms an den Zaren betreffs der öster reichischen Strafexpedition in Serbien und Er reichung einer befriedigenden Verständigung mit Rußland. ? Ä9. Juli. Verlautbarung des kaiserk KriegS- manifeftes. Frau Therese Kuppelwie

des Zaren an Kaiser Wilhelm ' und Abbruchdepesche des letzteren an den Zaren. I nachdem während der Vermittlungsaktion Nuß- 5 laiüis Truppen gegen Oesterreich-Ungarn mobi- -lifiert worden sind, mitten in diesem Depeschen? s austausch die russische Gesamtmobilisierung an- k geordnet worden war. 1. August. Verkehrseinstellung auf der elek trischen Tram wegen Personalmangels. 14tägiges Moratorium Tarisherabsetzung aus der Bozen- Meraner Bahn. Mobilmachung in Deutschland und Frankreich. Arge Ausschreitungen

der Pariser ^ gegen alle Deutschen, ebenso der Brüsseler gegen ^ alles Deutsche. Die Franzosen weisen alle italie nischen Arbeiter, zumeist ohne Lohnauszahlung in hilfloser Lage aus. Die diplomatischen Be ziehungen zwischen Berlin und Petersburg werden abgebrochen, während schon russische Truppen die deutsche Grenze überschritten, erklärt Deutschland -an Rußland den Krieg. Und ohne daß das deutsche Ultimatum ^von Frankreich beantwortet war, überschreiten auch./französische Patrouillen bei Altmünster

Deutsch lands an Frankreich. Alexandrowo, Bendzin, Czenstochan und Kalisch werden von deutschen Truppen besetzt. Vermählung deS Prinzen Oskar von Preußen mit.Jna Maria Gräfin v. Bossewitz, nunmehrigen Gräfin v. Ruppiu. Französische Truppen dringen in deutsches Gebiet ein. Deutsch land marschiert in Belgien ein. 4. August. Kriegserklärung Deutschlands an Belgien und dessen Besetzung durch deutsche Truppe» vom Reichskanzler angekündigt. Machtvolle Kund gebung des deutschen Reichstages; einstimmige

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 16.10.1914
Umfang: 8
des „Petit Journal' aus Bordeaux wird der Aus täusch von Gefangenen zwischen Frankreich und Deutschland nunmehr tatsächlich vor sich gehen. Die französische. Armeeverwaltunq hat aus dem Umwege über die.Schweiz das erste Verzeichnis französischer Kriegsgefangener aus Deutschland erhalten. Die verschiedenen Truppenkörper prü fen diese Listen und werden zunächst diejenigen Gefangenen bezeichnen, deren Auslieferung ge wünscht wird. Der Austausch erfolgt über Pon- tarlier. > / ' ' lleberfall

durch franzosische Kriegsgefangene. Zwei französische Kriegsgefangene versuchten während des Aufenchaltes des Transportes in Bochum den Transportsührer im Gepäckwagen zu erwürgen. Ihr Vorhaben wurde vereitelt und die beiden sind erschossen worden. Die kriegshiffe.Portugals für Frankreich. ' Der portugiesische Gesandte. in Rom bestä tigte, daß P yrtugal 16.0W Mann entscid,'» werde, um den linken französischen Flügel zu verstärken. Eine Expedition werde dieser Tage bereits abgehen. Im Monat April sei eine pur

und ritten in der Richtung auf Kortryck weiter. SlX) Deutsche brachten die Nacht in Sottegem zu und sprengten zwei Bahn brücken in die Lust. Der „Daily Mail' wird aus Ostende gemeldet, daß deutsche Kavallerie nahe bei Dixmuiden bemerkt wurde. Dixmuiden liegt 14 Meilen südlich von Ostende. Die belgische Regierung geht müh Frankreich. Aus Paris wird, vom 14. ds. gemeldet: Die belgische Regierung beschloß, um sich die At-' tionssreiheit zu sichern, sich nach Frankreich zu begeben. Alle Minister, ausgenommen

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