37 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1946/04_09_1946/TIRVO_1946_09_04_2_object_7693592.png
Seite 2 von 8
Datum: 04.09.1946
Umfang: 8
und da mit an den Eingang des Mittelmeeres bedrohte Englands Weg nach Indien und diese Rücksicht ging allen anderen Fragen in der 1 englischen Außenpolitik vor. So kam es hier zu einem Brennpunkt der tief gehenden Feindseligkeit "zwischen England und Rußland, die das ganze 19. Jahrhundert be herrschte und den meisten Politikern unüber brückbar schien. Wie wenig richtig diese An schauung war, hat der Verlauf der beiden Welt kriege bewiesen, in denen Deutschland auf diesen Gegensatz spekulierte. Aber in einer Zeit

, in der es noch kein einiges Deutschland gab und Preußen noch ebenso als der natürliche Ver bündete. Rußlands galt wie England als sein na türlicher’Gegner, lagen die Verhältnisse doch we sentlich anders. Rußland stieß überall, wo es ,zum Meer strebte und Zugang zu den Haupt Ver kehrslinien auf den Weltmeeren suchte, auf den •Widerstand Englands, im Schwarzen Meer ebenso wie in der Ostsee. Rußlands Bestreben in beiden Meeren war, der englischen Flotte den Zutritt so . schwer wie möglich zu machen, während nament lich in den ersten

wie der fremden Staa ten ständig abgeändert, Die Geschichte des Re gimes der Meerengen ist eine äußerst verwickelte und es hat keinen Sinn, sie heute, da sich so gut wie alle Voraussetzungen vollständig geändert haben, hier darlegen zu wollen. Unverändert geblieben ist während der gan zen Zeit nur die geographische Situation. Es steht für Rußland heute wie vor 200 Jahren so, daß es zwar das Meer an den verschiedensten Punk ten erreicht hat, aber meistens nicht zu den eigent lichen Weltmeeren vorgedrungen

aber nicht nur für die russischen Handelsbeziehungen eine Vorbe lastung, sondern stellt sich noch ungünstiger vom Standpunkt der Kriegsflotte aus dar. Wenn wir vom Nordmeer absehen, das heute zwar eine grö ßere Rolle spielt als man früher vorausgesehen hat, ist Rußland gezwungen, seine Kriegsflotte in drei selbständige Körper zu teilen, die miteinan der in keinem Zusammenhang stehen. Es ist dies die Kehrseite des ungeheuren strategischen Vor teils, den die Weite des russischen Raumes zu gleich mit der Beherrschung der inneren

Linie für den Landkrieg, ergibt.. Dieser Raum zersplittert die strategischen Küstenstellungen Rußlands in drei Gruppen, der Ostsee, des Schwarzen Meeres und des Stillen Ozeans. In keinem Krieg hat es Rußland zuwege gebracht, seine getrennten Flot-, ten zu vereinigen: der einzige Versuch im Rus sisch-Japanischen Krieg endete mit der vollstän digen Vernichtung der Ostseeflotte in der See schlacht von Tsuschima an der Südspitze von Korea, ohne daß die in Wladiwostok stationierte Pazifikflotte

1
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1947/17_06_1947/TIRVO_1947_06_17_1_object_7695246.png
Seite 1 von 4
Datum: 17.06.1947
Umfang: 4
teilzunehmen, auch für den Fall, daß Rußland sich zu diesem Plan feindlich oder negativ stellen sollte. Bis jetzt bestand die französische Außenpolitik «eit der Viermächtekonferenz in Moskau darin, auch nur den Verdacht einer einseitigen Orientierung nach Osten oder Westen zu vermeiden, ''eit der Ablehnung der französischen Wünsche in Moskau in Bezug auf Deutschland hält man jedoch an de.’ Ansicht fest, daß Bidanlt zu dem Entschluß gekommen ist, daß Frank reich auf die Dauer kein Außenseiter blei ben

Stransky erklärte in London, daß die Gerückte von einer bevorstehenden Säuberung der tschechoslowakischen Regierung jeder Grundlage entbehren. Bis zur Annahme der neuen Verfassung und der Abhaltung von Neuwahlen sei mit keinerlei Veränderungen zu rechnen. Die Türkei, der empfindlichste Punkt Washington, 16. Juni (Reuter). Der Führer der Opposition gegen die amerikanische Außenpolitik. Henry W a 11 a c e, erklärte vor Pressevertretern, daß Amerika Rußland den Krieg erklären

würde, wenn sich das sowjetische Expansionsbestreben auf die Zentraltürkei ausdehne. Er bezeichnete die letzten Vorgänge in Mitteleuropa und auf dem Balkan als „bloße Schachzüge" zwischen den Vereinigten Staaten und Rußland und fügte hinzu: „Der empfindlichste Punkt, der mit größter Vorsicht behandelt werden mnß, ist die Türkei." Ueber die kürzlicke kommunistische Aktivität in Ungarn befragt, erwiderte Wallace: „Wir tun dasselbe in Griechenland und werden doch nicht Griechenland einstecken, ebensowenig wie Rußland Ungarn

in die Tasche stecken wird." Er fügte jedoch hinzu: „Ich halte es für sehr dumm von Rußland, seine Fühler über seine derzeitigen Grenzen auszustrecken." Zum ..Kontinentalplan" Marshalls erklärte er, dje- se.r Plan zeige, daß sich das amerikanische Außen ministerium jetzt anscheinend des Ernstes der Lage in Europa bewußt sei. Das übliche Kommunique: Keine Einigung Wien, 16. Juni (APA). Die Viermächtekommis sion für die Vorbereitung des österreichischen Staats vertrages hielt heute ihre 19. Sitzung

und in einer ganzen Reihe von Fällen brauch bares Material gesammelt. Aus einer Erklärung des Sowjetdelegierten Nowi- kow sei hervorgegangen, daß sich auch die russischen Experten mit der Feststellung von Tatsachen, und zwar in der Erdölfrage, beschäftigen. Heimkehrer aus Rußland Wien, 16. Juni. (APA) Das Bundesmini sterium für Inneres verlautbart: Gesten nachts sind in Wiener-Neustadt 987 Heimkehrer aus Rußland, darunter 363 Wiener und 144 Nieder österreicher. eingetroffen. Die Heimkehrer aus den westlichen

2
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1947/09_05_1947/TIRVO_1947_05_09_1_object_7695329.png
Seite 1 von 4
Datum: 09.05.1947
Umfang: 4
, würde aber die amerikanische Formel gelten, dann blieben voraussichtlich nur ungefähr 90 Be triebe in russischem Besitz. Noch in einer anderen Beziehung bestand ein Gegensatz zwischen den Auffassungen. Rußland stellte die Forderung, daß ehemaliges deutsches Eigentum, das auf Alliierte übergehe, in Oester reich von Konfiskation, Requisition und Enteig nung für immer frei bleiben müsse. Rußland ver langte ferner, daß Oesterreich der Entfernung der Produktionsgewinne aus den in russisches Eigen tum gelangten Betrieben

stimmungen bestünden, wie sie Rußland ver langt; jede Regierung in einem solchen Staat I wäre nur eine Marionettenregierung. Nach weiterer eingehender Erörterung der Probleme des Staatsvertrages sagte Dr. Schärf: „Die Moskauer Verhandlungen haben uns mit aller Deutlichkeit vor Augen geführt, wie wenig Oesterreich selbst gefragt wird, wenn über seine Zukunft entschieden werden soll. Die Schwierig keiten müssen auch noch im Zusammenhang mit der deutschen Frage betrachtet werden. Rußland braucht

. Genau so wie 1940, das ging einwandfrei aus der Antwort auf die Frage eines Journalisten her vor, glaubt de Gaulle, daß er und nur er Frank reich retten könne. De Gaulle glaubt, daß das heutige politische Parteienspiel in Frankreich die Ursache aller innerpolitischen Uebel sei, er glaubt vor eilen Dingen aber an den baldigen Ausbruch eines Krieges zwischen Rußland und Amerika. Aus diesem Grunde hat er ganz einwandfrei und klar gegen Rußland für Amerika Stellung genom men und wörtlich erklärt

und daß vor allem di e Wahlart des Prä sidenten der Republik geändert werden müsse. Der Präsident der Republik darf nicht, wie bisher, durch die Nationalversammlung, das heißt die Kammerabgeordneten und die Vertreter des Rates der Republik gewählt werden, sondern das ganze Volk muß den Staatschef bestimmen. In diesem Punkte allerdings rücken weite Kreise scharf vor de Gaulle ab. De Gaulle sieht ferner den Kriel zwischen Rußland und Amerika für unvermeidlich und deshalb gibt es für ihn nur eine Lösung: „Wir müssen

3
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1933/09_11_1933/TIRVO_1933_11_09_1_object_7656282.png
Seite 1 von 8
Datum: 09.11.1933
Umfang: 8
in sieg reichem Angriff die Maas überschritten. Die flotte versagt In der höchsten Not wurde die Lieblingswasfe des Kai- sers, die bisher sorgsam geschonte Flotte, zu einem Ent lastungsvorstoß an die flandrische Küste angesetzt. Da ge schah das Unerhörte: Die deutsche Kriegsmarine versagte den Dienst. Die Matrosen weigerten sich, in See zu gehen, sie wollten nicht im letzten Augenblick vor Kriegsschluß in Rußland erwartet Krieg Moskau, 7. November. (-) Die Feiern zum sechzehn ten Jahrestag

anläßlich des sechzehnten Jahrestages der Sowjet union fand im Großen Theater eine feierliche Veranstal tung statt, bei der Molotoiv das Wort ergriff und sich über die innen- und außenpolitische Lage der Sowjetuniov äußerte. Molotow konstatierte die Konsolidierung der in nerpolitischen Lage Rußlands. Aus das Verhältnis zu Deutschland ging er überhaupt nicht ein. In bezug aus den Fernen Osten sagt er, daß Rußland sich auf einen Defeu'iv- krieg vorbereiten müsse. Japan will über Rußland herfallen

, zu werden. Die mandschurische Regierung ist kein ernstlicher Faktor in diesen Fragen. Jedermann weiß, daß die Verant wortung voll und ganz auf Japan als ttätsächlichen Beherr scher der Mandschurei fällt. ' : Rußland unbesiegbar Weiters wies.Molotow aus die von einigen Japanern gemachten Aeußerungen über die Dummheit der Europäer hin. die es für unerläßlich halten, vör der Eröffnung der Kriegshandlungen den Krieg zu erklären. Diese Herren sind dafür, unerwarte*erweise und möglichst schnell über die Sowjetunion herzufallen

, gegen Rußland Krieg führen zu können.

4
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1947/21_03_1947/TIRVO_1947_03_21_1_object_7695341.png
Seite 1 von 4
Datum: 21.03.1947
Umfang: 4
sollte, ob das Wort „nazistisch” oder „fa schistisch” zu verwenden sei, legte einen neuen Textentwurf vor, def von den drei Westmächten angenommen wurde. Rußland behielt sich die Stellungnahme vor. Lediglich über die Reihenfolge der noch zu behandelnden Fragen konnte ein Beschluß ge faßt werden. Auch ehemalige Feintfstaaten »gelassen (APA) Moskau, 20. März (INS). Die, Sonder beauftragten für den Deutschland-Vertrag kamen über ein, frühere Verbündete Deutschlands, sofeme diese noch vor der Kapitulation des Reiches

Produktionsapparates bedingen und damit wür den sich für die Westmächte die gleichen uner wünschten Folgen einstellen, wie sie sich bereits nach dem ersten Weltkrieg gezeigt haben: Der vergrößerte deutsche Produktionsapparat würde eine gefährliche Konkurrenz für die Industrie staaten des Westens darstellen und u. a auch deren Bemühungen zur Verhinderung einer Mas senarbeitslosigkeit erschweren. Rußland hingegen braucht die deutsche Konkurrenz weniger zn fürchten. Der Mangel an Verbrauchsgütern in Rußland

. Ferner soll sofort eine Zentralregierung eingesetzt und das Ruhr gebiet unter die gemeinsame Kontrolle der großen Vier gestellt werden. Diese Maßnahmen sollen Deutschland in die Lage versetzen, an Rußland 10.000 Millionen Dollar Reparationen zu leisten als Entschädigung für die durch den Krieg angc- richteten Zerstörungen Molotow wirft ferner deü Westmächten vor daß sie sich in punkto Repa rationen auf andere Art und Weise schadlos ge halten hätten, und zwar: Großbritannien durch Uebcrnahme

5
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1946/05_03_1946/TIRVO_1946_03_05_1_object_7694287.png
Seite 1 von 4
Datum: 05.03.1946
Umfang: 4
in Nordpersien müssen der Natur der Sache nach mit gespann tester Aufmerksamkeit verfolgt werden, und zwar nicht nur von Mächten, die ein lebenswichtiges Interesse im Nahen Osten haben, sondern auch von allen anderen, die bestrebt sind, einen po litischen Grundsatz zu befolgen, den Außen kommissar Molotow selbst formuliert hat, als er erklärte, Rußland werde eingegangene Ver sprechungen strikt erfüllen.“ „Manchester Guardian“: „Wenn auch die Vereinigten Staaten natürlich nicht gezwungen

sind, an einer Protestaktion teil zunehmen, so kann man doch eine deutlich spür bare Versteifung der amerikanischen Haltung gegenüber Rußland feststellen". Mannerheim zurückgetreten London, 4. März (TND). General- feldmarschall Mannerheim ist heute zurück getreten. Sein Nachfolger wird Voraussicht- Wie die neue Einheitspartei entstand Persien - Sorgenkind der Weltpolitik lieh der jetzige Ministerpräsident Paasikivi sein. Marschall Manperheim wurde Staatsprä sident im August 1944. 1933 wurde er zum Generalfeldmarschall

Finnlands ernannt. Später leitete er den Bau der Mannerheim linie an der 'finnischen Ostgrenze. Als Ruß land Finnland 1939 angriff, wurde er zum Oberbefehlshaber ernannt. Er behielt diesen Posten bis zum Ende des zweiten finnischen Krieges mit Rußland. Berichterstatter melden aus Helsinki, es ist nicht bekannt, ob ein Druck von russischer | Seite zum Rücktritt Mannerheims beigetra- i gen hat. | Erste Schiffsladung Weizen für Österreich Drahtbericht. Wien, 4. März (TND). Bundeskanzler Ing. Figl

schwer getroffe nen Wirtschaft in Angriff zu nehmen." Rückkehr der Gewerkschaftsdelegation nach Rußland W i e n, 4. März. (SK) Die russischen Dele gierten, die in den letzten Tagen die Bundes länder bereist haben, kehrten Montag nach Wien zurück. Während ihres Aufenthaltes in Graz, Klagenfurt, Villach, Linz, Steyr, Salzburg und Innsbruck besichtigte die Delegation eine Reihe von Betrieben und interessierte sich insbesondere für deren soziale Einrichtungen. In den Betrieben der englischen

6
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1946/21_06_1946/TIRVO_1946_06_21_2_object_7693970.png
Seite 2 von 6
Datum: 21.06.1946
Umfang: 6
sodann vor, Rußland sollte seine An sprüche von italienischen Werten in Ungarn, Rumänien und Bulgarien sowie aus zwei jetzt in New York liegenden Handelsschiffen, fer ner aus italienischem Kriegsgerät und erbeu teten Kriegsschiffen befriedigen. Der franzö sische Außenminister Bidault stellte erneut fest, Frankreich verlange Wiedergutmachungs leistungen von Italien, sei aber bereit, seine Ansprüche von dem Erlös der italienischen Werte in Frankreich und von italienischem Kriesggerät zu befriedigen

der UNO New York, 20. Juni. (AP.) Der Wirt schafts- und Sozialrat der UNO beschloß, die/ internationalen Hilfsmaßnahmen auf deutsche und Österreichische Juden sowie auf Auswan derer und Staatenlose, die in diesen beiden Ländern leben, auszudehnen. Atomkontrolle und Vetorecht Ein russischer Plan — Amerika für, Rußland gegen das Vetorecht London, 20. Juni (TND) Der sowjetische Delegierte Gromyko unterbreitete der Atomkom mission der Vereinten Nationen einen Plan zur Kontrolle der Atomenergie. Darin

zu ver bleiben. Rumäniens Antwort Radio Vorarlberg, 20, Juni. Die ru mänische Regierung richtete eine Note an die Regierung der USA, worin die amerikanische Beschwerde über die Nichterfüllung der Mos kauer Beschlüsse abgelehnt wird. Die rumä nische Note führt aus, daß Rußland, die USA und Großbritannien gemeinsam für die Er füllung der Moskauer Beschlüsse verantwort lich seien, daß aber Rußland keine Einwände in der Sache erhoben habe. Nicht Gesandter, sondern politischer Vertreter Bern, 20. Juni

7
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1948/21_05_1948/TIRVO_1948_05_21_1_object_7675391.png
Seite 1 von 4
Datum: 21.05.1948
Umfang: 4
) Seark» oroügh, 30. Mai (Reuter). Während der JahreskorrferenZ der Labour Party , wurde über die Resolution der Bergarbeiterge- j werkschaft, die die Politik der Regierung unter- ; stützte, «ine Debatte abgehalteu. Me Resolution, die von Will Larvther, dem Vorsitz-mden der 700.000 Mitglieder zahlenden Beraarbeitergs w e rkschaf t, eingebracht worden war, begrüßte die Beteiligrutg Großbritanniens am Marshallplan und den kürzlich erfolgten Abschluß des Handelsabkommens mit Rußland und ande ren Staaten

, da derartige Maßnahmen einen wich tigen Beitrag zum Wiederaufbau Europas dar- stellen. Außenminister Bevin erklärte währenü der Debatte über außenpolitische Angelegenheiten, ec habe nicht die Absicht, eine Politik einzuschte»- gen, die darauf abziele, in Osteuropa Verände rungen mit Gewalt herbeizuführen. Bevin betonte, daß er den Kommunismus in Rußland nicht ändern könne und auch nicht andern wolle. „Die Entwicklung der Dings", sagte Bevin, „hängt von der Zeit ab; wir sind jedoch nicht bereit, müßig

- und Be rtridigungs Politik darauf abftimmt!" Bevin erinnerte daran, daß er vor 30 Jahren einen „Aktionsrat" gebildet habe, der beauftragt war, die Waffenlieferungen nach Rußland zur Unterdrückung der. kommunistischen Revolution einzustellen, und sagte: „Ich war damals erfolg reich; ebenso bin ich auch heute gegen alle Maßnahmen, die einen Angriffs krieg gegen die Sowjetunion vder irgend ein anderes Land zur Folge haben könnten. Ich gehöre nicht zn denjenigen, die einen Krieg für unvermeidlich halten." Bevin wies

werden. Bis zu jenem Termin harte. ! Rußland darauf bestandeu, alle Betriebe, die es i als Deutsclzes Eigentum betrachtete, zu behalten. ! Ferner sollten diese Betriebe iticht mehr der j österreichischen Gesetzgebung unterstehen, sondern 1 besondere Rechte erhalten. In London erklärten ! sich die Russen dann bereit, sich die Betriebe der • Usiwa ablösen zu lassen. Wir wollen hier nicht j untersuchen, wie weit die Politik der Sozialisti- i scheu Partei, den Russenbetrieben auf keinen Fall | durch den Staatsvertrag

8
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1953/05_03_1953/TIRVO_1953_03_05_1_object_7685618.png
Seite 1 von 6
Datum: 05.03.1953
Umfang: 6
sind nicht zu erfahren; wohl aber kann man sich aus den Umständen, unter denen sie in Rußland leben müssen, er klären, was ihre Rückkehr verzögert. Zivilinternierte, die von den russischen Be hörden aus dem Gefängnis oder dem Lager entlassen worden waren, wurden gewöhnlich in das Innere Rußlands verschickt. Dort durf ten sie sich frei bewegen, bezüglich des Orts wechsels waren sie lediglich den gleichen Be schränkungen unterworfen wie die russischen Arbeiter. Viele von ihnen versuchten, mit der österreichischen

Zwangsaufenthalt in Rußland verurteilt wurden, nahmen Arbeit an. Sie win ken jedoch ab, wenn man sie nach dem Ort Ihres Arbeitsplatzes fragt. Die neuen Städte in Sibirien sind auf keiner Karte zu finden. Nur ein Gebiet, Karaganda, ist vielen Oester reichem noch in unliebsamer Erinnerung. Dar über berichtete ein Heimkehrer vor kurzem: Im allgemeinen sind im Industriegebiet von Karaganda die Arbeits- und Lebensbedingun gen besser als zum Beispiel in den ausgespro- i dienen Agrargebieten. Karaganda ist verhält

15 bis 30 Rubel. Die oft beträchtlichen Preisunterschiede rivd auf den Zwischenhandel zurückzuführen, der auch in Rußland noch nicht ausgeschaltet werden konnte. Die Basare öffnen, wenn die staatlichen Verkaufsstellen leergekauft sind, was vor allem in den Sommermonaten häufig vorkommt. In den Basaren müssen beträcht liche Ueberpreise bezahlt werden. Zwischen händler können unbehindert die staatlichen Magazine leerkaufen. In Karaganda ist es nicht ratsam, nach Einbruch der Dunkelheit auf die Straße zu Sehen

10
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1947/12_07_1947/TIRVO_1947_07_12_1_object_7695096.png
Seite 1 von 6
Datum: 12.07.1947
Umfang: 6
" schreibt zum selben Thema: „Niemand hat das von Außenminister Molotow entwickelte Argu ment verstanden und jene Geschichte über die deutschen Reparationen hat wirklich gar nichts mit der Rettung Europas zu tun. Ein Europa, das sich am Rande des Abgrundes be- findet, kann za seiner wirtschaftlichen und finanziel len Gesundung nichts von einem geschlagenen Deutschland erwarten. Klar ist jedoch, daß Außenminister Molotow ver sucht hat, Rußland von unserem Europa zu trennen, und daß er damit die Stellung

werden kann, rettungslos auszubluten. Daß sie es zumeist unter der ausdrücklichen Betonung taten, sich damit wede r nach Osten noch nach Westen festlegen und verpflichten zu wollen, spricht für den gesunden realpolitischen Sinn, der in Europa herrscht, und sollte eigentlich ge eignet sein, Rußland die ewig betonte Sorge, daß sich ein „Block gegen die Sowjets" bilden könne, zu nehmen. Europa nimmt den russischen Ein fluß ebenso als eine gegebene Tatsache, wie es auf 'der anderen Seite erwartet, daß die Sowjet macht

. Und wo eine an dere Entscheidung getroffen wurde wie im Falle der Tschechoslowakei, genügte der russische Drück, sie in letzter Stunde zu korrigieren. Trotz dem ist beachtlich, daß die meisten ost europäischen Staaten ihre Ablehnung nur mit dem Ansdruck des Bedauerns kund gab en und daß sogar für Rußland der Weg nach Paris völlig offen blieb. Die Sowjets selbst machen vorerst allerdings keine Anstal ten, diesen Pfad zu betreten, sich ihren Einfluß durch positive Mitarbeit zu sichern und so dir Gefahr zu entgehen

11