, Postmeister Eduard Senn von Pfunds, an die Stelle eines Landtagsabgeordneten vor. Herr Senn hatte bereits im verfassunggebenden Landtage ein Man dat inne. Im Bundes rate tritt Schraists Ersatzmann, der LsndtsgöabgeordneLe Dr. Richard S t e i d l s, an seine Stelle. Die neuere Landes steuern und dis Tiroler Karrern. Das Land Tirol hat im Voranschläge für das Jahr j 1922 seine Ausgaben mit fast 2000 Millionen Kronen berechnet. Aller Voraussicht nach wird diese Niesensumme, welche in Friedenszeiten beinahe
des nach Tirol eingeführten Getreides von der bäuerlichen Bevölkerung konsumiert und somit versteuert wird, abgesehen von der weitere Tatsache, büß der Bauer auch für seine Viehzucht Getreide venA tigt. Man kann darum mit vollem Rechte sagen, daß die größere Hälfte des G^reideausschläges von der bäuerlichen Bevölkerung geralllt wird. Im der gangenen Jahre wurde der Getreideaufschlag auch auf das von den Tiroler Bauern erzeugte und von denselben kon firmierte Getreide gelegt. Diese letztere Abgabe
ist eine Ungerechtigkeit und Unbilliakeit und ist als solche von den Tiroler Bauern tief genug empfunden worden. Der Getreideanffchlag auf das im Lande selber erzeugte Ge treide stellt eine doppelte Besteuerung dar. Denn für die Erträgnisse der Felder muß ja die Grundsteuer gezahlt werden und wenn nun auf da? selbst er-eugie Getreide auch noch der Getreideausschlag gelegt wird, so ist das in aller Fornr eine ungerechte Dovvelbesteuerung. Wenn der Städter dem Bauer sagt: „Wenn ich das gekaufte Brot durch die Dezaliluna
auch die bäuerliche Bevölkerung stark belasten wer den. Es sei beispielsweise erwähnt die sogenannte Für sorge ab gäbe, lvelche jeder Tienstgeber für die frem den Arbeitskräfte, die er in seinem Geschäfte obs r auf sei nem Hofe hält, zu bezahlen hat. Bei dieser Mgabe wird berechnet, wieviel die fremde Arbeitskraft monatlich be zieht, wenn inan Wohnung, Nahrung, Kleidung und Lohn zusam ttimnt. Bon der Summe, welche diese Berechnung -natlich ergibt, hat der Dienftgeber all- monatlich einen bestimmten Prozentsatz
darüber gu wachen, daß die bäuerliche Bevölke rung nicht in ungerechter Weise belastet wird. Die für Land und Reich notwendigen Abgaben zu zahlen, hat sich der Bauernstand niemals gelveigert, wenn nur alle andern leistungsfähigen Kreise such m gleicher Weife zu den Lasten h-rrangezogen werden. In letzterer Beziehung rrmß der Tiroler Bauernstand eine schwere Nrrklage 'egen daS 8iW°e«ge Gt«rerverfahren erhebet;. Man hin dert den Bauern fort und fort, für seine Erzeugnisse senQ Preise zu erzielen