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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 08.05.1947
Umfang: 4
auch nicht erfüllt werden. In Rußland haben Mil lionen von Menschen den vergangenen Winter unter entsetzlicheren Verhältnissen verbringen müssen, wie wir Oesterreicher. Rußland weiß da her, daß es, allein auf sich gestellt, nickt genü gend rasch vorwärts kommen kann, um den durch den Krieg gesunkenen Lebensstandard der Mas sen in absehbarer Zeit zu heben. Die russischen Politiker denken realistisch, sie sind keine Phantasten. Ihr Bestreben zielt schon im Interesse des Regimes darauf, dem rus

sischen Volke Lebensmöglichkeiten zu bieten, die denen der westlichen Länder nickt allzusehr ver schieden sind. Und dazu kommt noch — und nicht zuletzt —, daß sich Rußland auf dem Wege zu dem Ziele befindet, die Lebenshaltung seiner Millionenmassen in einer Weise zu heben, die der Arbeiterschaft der übrigen Welt zum Vorbild ge reichen und nachahmenswert sein soll. Ein neuer licher Krieg würde nicht nur dieses Ziel gefähr den, sondern ist, wie bei klarer Ueberlegung je dem einleudioen müßte

, auch aus den eben ge zeichneten wirtschaftlichen Tatsachen gesehen, für Rußland unmöglich. Die amerikanische Nachrichtenagentur AND hat kürzlich ein e Uebersicht der amerikanischen Pacht- und Leiihhilfe an die Sowjetunion zusam mengestellt. Danach erhielt die UdSSR von den USA im Rahmen dieses Programms folgende Lie ferungen: 14.834 Flugzeuge, 7056 Panzer, 51.503 Jeeps, 375.883 Lastkraftwagen, 35.170 Motorräder, 8071 Traktoren, 8218 Flakgeschütze, 131.633 Maschinen pistolen, 32.419 Tonnen Sprengstoffe, 1981

der Beziehungen Oesterreichs zu den Nachbarstaaten schilderte Mini ster Grub er die monatelangen Bemühungen der öster reichischen Regierung, nm die Herstellung diplomati scher Beziehungen mit Jugoslawien. Die österreichische Schon den vergangenen Krieg hätte Rußland ' demnach, wenn man das gigantische Ausmaß der j Lieferungen richtig einschätzt, trotz seiner seit dem Zarismus sehr entwickelten, fast autarken ! Wirtschaft, ohne der Hilfe des Westens nicht so 1 nachdrücklich führen können, wie er zum Siege

auf die ständige materielle Hilfe der Sieger angewiesen wäre. Diese haben nun be greiflicherweise keine Lust, die Steuerkraft der eigenen Bevölkerung auf lange Sicht für Deutsch land anzuspannen, und versuchen Rußland zu Zu geständnissen zu bewegen. Die Russen anderer seits sind auf das stärkste daran interessiert, die seinerzeitigen Zusagen erfüllt zu sehen, um in rascherem Tempo den eigenen Wiederaufbau for cieren zu können. Das ist der Grund dafür, daß in der Frage des deutschen Eigentums in Oester reich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 04.09.1946
Umfang: 8
für die Ernte von Mais. Gerste und Hafer in den Vereinigten Staaten sind außergewöhnlich günstig. fta Guardia in Kopenhagen Salzburg, 3. September (TND). Der Generaldirektor der IJNRRA, La Guardia, ist im Flugzeug von London kommend in Kopenhagen eingetroffen. Er wird den Sitzungen der Welter- nährungakonferenz bis Donnerstag beiwohnen. Der Streit um die Meerengen Von Benedikt Kautsky I. Bei dem Streit um die Verfügung über die Meerengen, der jetzt zwischen Rußland und der Türkei in aller Öffentlichkeit

. Es beginnt, aktuell zu werden, als Rußland unter Peter dem Großen seinen Vorstoß an die Meere unternimmt. Dieser Vorstoß war das Resultat verschiedener Vorgänge im Osten und Norden Europas. Er wurde ermöglicht nicht nur durch die innere Kon solidierung Rußlands unter den Vorgängern Pe ters, sondern ebenso durch die Schwächung der an Rußland angrenzenden Mächte: Schwedens, Polens und der Türkei. Alle drei Mächte befan den sich seit dem ausgehenden 17. Jahrhundert auf dem absteigenden Ast und wurden

tans, der Spanien und Oesterreich so wirksam zu bekämpfen wußte. Auch das Schwarze Meere wurde von den Tür ken mit Hilfe der Flotte beherrscht und bildete ein geschlossenes türkisches Meer, an dessen Ufern keine fremde Macht etwas zu sagen hatte. Erst unter Peter dem Großen erschien es den Russen möglich, ihren alten Traum zu verwirk lichen und den Halbmond von der Hagia Sophia in Konstantinopel herunterzuholen, um an seine Stelle wieder das Krguz zu setzen, das von hier aus nach Rußland getragen

worden war. Selten hoben sich religiöse, politische und wirtschaftliche Faktoren so innig zusammenschmelzen lassen, wie in dem Streben der Russen nach Byzanz. Zunächst gingen sie den Weg gemeinsam mit Oesterreich. Noch war das Osmänische Reich so stark und die Kraft Rußlands so gering, daß es nicht hoffen konnte, allein seiner Herr zu wer den. Aber der innere Verfall der Türkei machte im 18. Jahrhundert so rasche Fortschritte, wäh rend gleichzeitig Rußland durch den Zerfall Po lens und die Schwächung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 10.12.1956
Umfang: 8
mehrkampfes: 1. und Goldmedaille Rußland 444.80; 2. und Silbermedaille Ungarn 443.50; 8. und Bronzemedaille Rumänien 438.20. Olympisches Fußballturnier: 1. und Gold medaille Rußland; 2. und Silbermedaille Ju goslawien; 3. und Bronzemedaille Bulgarien; 4. Indien. W a sserbaliturnier: 1. und Goldmedaille Ungarn, 5 Spiele, 5 Siege, 10 Punkte; 2. und Silbermedaille Jugoslawien 7; 3. und Bron- zeanedaille Rußland 6; 4. Italien 4; 5. USA 2; 6. Deutschland 1. Turmspringen der Damen: 1. und Gold medaille Patrick

; 3. und Bronzemedaille George Breen (USA) 18:08.2. Der Medaillenstand 1. Rußland Gold Silber Bronze 37 29 32 2. USA 32 26 17 3. Australien 13 8 14 4. Ungarn 9 10 7 5. Italien 8 8 9 6. Schweden 8 5 6 7. Deutschland 6 13 7 8. Großbritannien 6 7 11 9. Rumänien 5 3 5 10. Japan 4 10 5 11. Frankreich 4 4 6 12. Türkei 3 2 2 13. Finnland 3 1 11 14. Iran 2 2 1 15. Kanada 2 1 3 16. Neuseeland 2 — — 17. Polen 1 4 4 18. CSR 1 4 1 19. Bulgarien 1 3 1 20. Dänemark 1 2 1 21. Irland 1 1 3 22. Norwegen 1 — 2 23. Mexiko

den wirklichen Wert der einzelnen Lei stungen nur sehr bedingt gerecht wird — er gibt einschließlich der Stockholmer Placie rungen folgendes Bild: Rußland 622.5 Pkt.; USA 497; Australien 239.5; Deutschland 206.5; Ungarn 193; Großbritannien 163.5; Ita lien 161; Schweden 140; Japan 127; Frank reich 108.5; Rumänien 93.5; Finnland 89.5; Polen 71.5; CSR 68.5; Türkei 52; Kanada 46; Iran 42, Bulgarien 35.5; Dänemark 26; Irland 25.5; Südafrika 24; Korea und Jugoslawien je 22; Neuseeland 20; Argentinien 18.5; Norwe

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 28.08.1946
Umfang: 6
Dank der Methode parlamentarischer Wahl, so sagt Stalin weiter, ist es in England möglich gewesen, jeden verantwortungsbewußten Bewoh ner des Landes zu befragen, ob er ein sozialisti sches System wolle oder nicht. In Rußland jedoch hatte die Bevölkerung zur Zeit der Anfänge des Sowjetregimes einen sehr niedrigen Kulturstan dard; die Bauern, die ein großes Problem darstell ten, wollten vom Sozialismus überhaupt nichts wissen. Es sei notwendig, daß diese typisch rus sischen Probleme richtig

verstanden würden. Es liegt daher in der Natur der Sache, daß wir uns auf verschiedene Art und Weise ans Werk gemacht haben. Da wir aber beide dasselbe Endziel anstre ben, wäre es wirklich erstaunlich, wenn es zwi schen unseren beiden Ländern keine Freundschaft geben sollte. Im großen und ganzen, so setzte Stalin fort, glaube ich nicht, daß sie in England auch nur an nähernd die Schwierigkeiten haben, denen wir uns in Rußland unmittelbar nah der Revolution ge- Sa 1 z b u r g, 27, Aug. (TND) Die Reise

in der eingeschla genübersahen, nämlich Bürgerkrieg und Hungers not. Stalin warnte uns dann und sagte, daß un sere erfahrene und geschickte Bourgosie für die Arbeiterregierung ein schwierigeres Problem dar stellen könnte, als dies in Rußland der Fall ge wesen ist, wo die alte herrschende Klasse nur noch einfältig gewesen sei. Das ist nur ein kleiner Teil dessen, was wir in den zweieinviertel Stunden mit Stalin be sprachen, aber ich halte ihn für wichtig, und sei es auch nur wegen der Ansichten Stalins

werden, daß die ehemaligen Alliierten nunmehr zumindest die Möglich keit eines mehr oder minder offenen Kon fliktes als erwiesen betrachten." Das nennt man Spiel mit dem Feuer. (Red.) Säuberung des Parteiapparates in Rußland Moskau, 27. Aug. (UP) Nach einem Be richt der Prawda hat der Generalsekretär der kommunistischen Partei in der Ukraine, Nikita Krnschew, der auch Mitglied des rassischen Polit büros ist, dem ukrainischen Zentralkomitee in einer Versammlung in Kiew mitgeteilt, daß zahl reiche Parteifunktionäre

die Versammlungen zu einem vollen Erfolg. liigiasi^ wer wichtigen Entscheidungen Politische Säuberung in Rußland Donnernde Erde 196 Roman von Edwin L a n h a m Im Verlag der Bfldhergilde Gatenberg. Zürich „Es wird nicht mehr lange dauern“, sagte der Sheriff ermutigend. „Will noch jemand Klopf- Rummy spielen?" „Selbstverständlich, ich habe fünfundzwanzig Vent verloren“, sagte der Polizist und kehrte an den Tisch zurück. Aber Cobb spielte nicht. Er ging zum Fenster hin und sah auf den Platz hin aus. Er schaute

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 26.02.1949
Umfang: 12
vollkommen lebensunsä- hig. Die Steuern, die es aufbrächte, würden auch nicht zur Bestreitung der primitivsten Bedürfnisse genügen. Es müßte vom übrigen Oesterreich erhal ten werden oder durch ausländischen Einfluß. Es war« winzigklein und völlig zersplittert, eine Re gion «rrs zerstreuten, von einander getrennten versuchen würden, ihren Schutzherren begreif lich zu niachen, daß unsere Republik diese unge- heure Last auf die Dauer einfach nicht mehr tragen kann. Wenn Rußland vorangeht, kann sich England

der Alliierten über den öster reichischen Staatsvertrag bildeten. Die Jugofla- rveu verlangten ursprünglich die Abtretung be deutender Teile Kärntens und der Südsteiermark und zudem noch an Reparationen den Betrag von 150 Millionen Dollar. Da sich Rußland mit dem Begehren der Jugoslawen identifizierte, die Westmächte dagegen es rundweg ablehnten, gab es keinen Weg zu einer gemeinsamen Plattform. Es ist wohl überflüssig zu sagen, daß es Oester reich ebenfalls ablehnte, die Forderungen der Ju goslawen

in Betracht zu ziehen. Seit dem Abbruch der Londoner Verhandlun gen im Vorjahre verschärften sich die Differenzen zwischen der Sowjetunion und Jugoslawien. Die ser Umstand verleitete mancherorts zu der Hoff nung, daß Rußland feine Einstellung zu den For derungen des ehemaligen Freundes einer Revision unterziehen und von deren Unterstützung abrücken wirb. Wir haben diese Hoffnung nie ganz geteilt. Schon darum nicht, weil es uns unwahrscheinlich schien, daß die Sowjetunion die jugoslawische Volksdemokratie

als Satellitenstaat bereits ganz abgeschrieben hat und vielmehr der Ansicht sind, daß Rußland schon aus Prestigegründen alles unternehmen muß, um den renitenten Tito ent weder zu stürzen und ein« komm,formtreue Regie rung zu installieren oder aber ihm eine Möglich keit offen lassen wird, reuig in den Schoß der Kominform zurückzukehren. In beiden Fällen braucht die Sowjetunion die Sympathien des ju-goflawischen Volkes, das sich einmal, ununter brochen bearbeitet von einer chauvinistischen Pro paganda

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 19.08.1947
Umfang: 4
, der als Vertreterin der sozia listischen Frauen Nationalrätin Rosa Joch mann angehörte, teilte Minister Maisei mit, daß die Auszahlung von Familienunterhaltsbeiträ gen auf drei Monate verlängert werden soll. Ruß landheimkehrer werden auch von der Arbeitsver mittlung bevorzugt behandelt werden. Die Heimkehrerhilfe der Sozialistischen Par tei in Wien führt eine Aktion für erholungsbedürf tige Heimkehrer-durch. Die ersten 150 Rußland heimkehrer werden bereits am 15. September einen vierzehntägigen Erholungsurlaub

, aus England 211.000, aus Ruß land 115.000, aus Frankreich 66.400, aus Jugo slawien 6000 und aus Belgien 330 österreichische Kriegsgefangene heimbefördert worden. Dennoch befinden sich noch immer Zehntau- sende von Oesterreichern fern der Heimat. Die Enttäuschung der Öffentlichkeit war groß, als nach dem Abbruch der Staatsvertragsverhandlun gen in Moskau auch die Heimkehr der Kriegs gefangenen aus Rußland wieder in weite Ferne ge rückt schien. In einer lebhaften Sitzung des Par laments beantwortete

nicht un gehört. Es war eine große Freude für uns, als Ge neraloberst Sheltow, der Vertreter des russischen Hochkommissars in Oesterreich, einer Frauendele gation, die unter Führung von Nationalrätih Rosa Jochmann vorsprach, erklärte: „Rußland wird, unabhängig vom Staatsvertrag, die Heimkehr der österreichischen Kriegsgefangenen beschleunigen." „Heimkehrer — geht den neuen, den sozialistischen We$!" Bundesrat Millwisch schloß seinen Radiovor trag mit den Worten: „Wir alle, die wir an der Front im Dreck

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 10.11.1953
Umfang: 6
Einfluß sozialdemokratischer Par teien, waren die skandinavischen Länder von Sozialdemokraten verwaltet. In den Nieder landen und in Belgien, in Oesterreich und in den Rußland vorgelagerten Ländern gab es starke Parteien des demokratischen Sozialis mus. In den drei ersten Jahren nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges gelang es den Kom munisten mit Gewalt und mit List, die sozial demokratischen Parteien in den unter rus sischem Einfluß stehenden Ländern zur Ver einigung mit der Kommunistischen Partei

Gesellschaftsordnungen: Im Osten, im engeren russischen Bereich, wurde die Klassenherrschaft des bolsche wistischen Apparaten wieder aufgerichtet. In der Zwischenzone der Satellitenst ten wurde unter der Bezeichnung „Volksdem kr-'ie" eine Ordnung eingeführt, in der die Kom munisten und die in ihrem Gefolge laufenden bürgerlichen Parteien eine Politik treiben, die zur wirtschaftlichen und politischen An gleichung ihrer Länder an Rußland führen srll. in Nord- und Westeuropa aber ist der demokratische Sozialismus

in den Besitz des Staates noch nicht Sozialisierung bedeu tet. In Rußland ist alles verstaatlicht und doch ist seine Gesellschaftsordnung nicht so zialistisch, sondern eher staatskapitalistisch, mit einer schmalen herrschenden Klasse und mit einer breiten Schicht von Ausgebeuteten. Wahre Sozialisierung wäre die Ueberführung der wirtschaftlichen Schlüsselpositionen in die Verfügung der Gemeinschaft aller Bürger, bei demokratischer Mitbestimmung der Be schäftigten, der Konsumenten und der öffent lichen Hand

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 23.03.1948
Umfang: 4
der allgemeinen Mci- nung Ausdruck zu geben, in dem sie erklärt, daß dieser Vorschlag seine Berechtigung in den Tat- fachen und in der Wichtigkeit der bevorstehenden italienischen Wahlen habe. Der Freistaal Triest sei ein Geschwür aus der Landkarte Europas, das im- mer arger wird und früher oder später aufge schnitten werden muß. Zn einem Kommentar des „Daily Heeald" heißt es, daß Rußland den Vorschlag nicht au- nehmen kann, da es damit Jugoslawien „rerzen würde. Italien zeigt gesunden Appetit (APA) Turin

Lage Oesterreichs schilderte. Oesterreich sei nicht durch eigene Wahl eine Ba stion des Westens geworden. Es hat das größte Interesse am Erfolg des Marshallplanes, aber es will an keiner Blockbildung gegen Rußland teilnehmen. Für die britische Labour Party sprach Gene- ralsekretär Morgan Phillips, der ausführte, die Sozialisten müssen an die Probleme des Wieder aufbaues Europas ohne jedes Minderwertigkeits gefühl herantreten. Die internationale Planwirtschaft muß ausge dehnt werden. Europa

erkrankt. Man vermutet eine Lungenentzündung. Schaltet sich Rußland noch stärker aus? (APA) Berlin, 22. März (DENA). Auf Antrag der sowjetischen Vertreter wurden sämt liche Sitzungen der Arbeitsausschüsse des Alli ierten Kontrollrates in Berlin auf unbestimmte Zeit vertagt. (APA) London. 22. März (Reuter) Diplo matische Beobachter in London sind der Ansicht, daß die Sowjetbehörden möglicherweise die Zu rückziehung der westlichen Alliierten aus Berlin fordern werden, mit der Begründung

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