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Dolomiten
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Seite 3 von 8
Datum: 11.02.1929
Umfang: 8
, Aejtester des diplomatischen Korps beim Vatikan, sprach seine Befriedigung ans. Danach wagte der fran zösische Botschafter die Frage: „Cest ddja signö?“ l,,Hat schon die Unterzeichnung stattgcsunden?') Kardinal Easparri antwortete lächelnd: „bton. Monstern: l’Amhassndcur, c’est dijft conclut“ („Nein, Herr Botschafter, es ist bereits ab geschlossen worden.') ^ Vatikan und Völkerbund Die römische Frage hat schon mehrmals auch zur Aufwerfung der weiteren Frage Anlich ge geben, ob der Vatikan Im Falle

einer Losung der römischen Frage auch dem Völkerbund bei treten werde. Dabei ist mancherlei geschrieben worden, was man in das Gebiet bloßer Kom binationen und Phantasterei verweisen muh. Der Augenblick ist gegeben, um das Problem in seinen wesentlichen Punkten einmal kurz zu umreißen. Wird ein neuer Kirchen- oder vatikanischer Staat geschaffen, wie klein er auch sei, jedoch mit bestimmten Grenzen «. unter der alleinigen Souveränität des Papstes, so scheinen rein suristisch die staats

- und völkerrechtlichen Vor aussetzungen gegeben zu sein^ auf denen gemäß dem Völkerbundspakt auch denen Eintritt in den Völkerbund beantragt werden könnte. Ob der Vatikan einen solchen Antrag jedoch stellen würde — jetzt oder jemals —. ist trotzoem eine ganz andere Frage, welche von den zuständigen Kennern der Verhältnisie bisher stets verneint wurde. Andernfalls würde zweifellos auch die Gegenfrage sofort in den Vordergrund rucken, welche Auswirkungen ein solcher Antrag auf die Haltung

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