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Der Arbeiter
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Seite 3 von 12
Datum: 24.03.1926
Umfang: 12
wurden. Durch die Schaffung von Sub- komitees, von denen manche fast in Permanenz tag ten, brachten es manche Verwaltungsräte zu einem Einkommen, das ihnen ein behagliches Leben ermög lichte. Deutschland und Ausland. Die Komödie in Genf ist mit einer Weltblamage ausgegangen. Die Ausnahme Deutschlands in den Völkerbund wurde bis zum Herbste verschoben. Es hat nicht der Geist von Locarno sondern der Geist von Versailles gesiegt. Für den Völkerbund bedeutet dieser Ausgang eine vernichtende Niederlage

. Zuerst wird Deutschland mit der Zusicherung der bedingungs losen Aufnahme in den Völkerbund nach Genf einge laden. Dann wird acht Tage mit Hilfe eines wohl- vorbereiteten Intriguenspieles, bei dem Italien den Regisseur machte während Polen, Spanien und Bra silien nur Vorschub leisteten, herumgestritten, um schließlich zu erklären: Wir bedauern unendlich, viel leicht bemüht ihr euch im September noch einmal. Frankreich wird mit dieser Genfer Tagung im stillen sehr zufrieden sein. Der Völkerbund

r und Dr. S t r e s e m a u n in keiner angenehmen Lage, denn obwohl sie sich in Genf nicht ohne Nackenstreife gezeigt, werden sie doch für das Fiasko verantwortlich gemacht werden. Jene, die schon vor den Abmachungen von Locarno warnten, haben nun durch den Geist van Genf Recht behalten. Und fast jeder normal denkende Deutsche hält es für selbstverständlich, daß die nationale Ehre und Würde, ja die bloße Selbstachtung eine Rückkehr nach Genf, eine neue Annäherung an diesen Völkerbund von selbst verbieten. Vom Völkerbund in der jetzigen Form

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Der Arbeiter
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Seite 2 von 10
Datum: 23.09.1925
Umfang: 10
^ Leset M verteilet den Älter“! Politische Rundschau. Der Völkerbund hat nunmehr das österr. Problem unter seine kritische Lupe genommen und in seinen letzten Sitzungen wich tige Beschlüsse gefaßt. Die Haltung der österreichi schen Vertreter in Genf war entschieden korrekt, mögen auch die Sozialdemokraten noch so belfern und über einen Verrat am Volke schimpfen. Tatsache ist, datz ohne das energische Auftreten des Bundeskanz lers Dr. R a m e k die Frage der Kontrolle noch un befriedigender gelöst

worden wäre, als sie es ohnehin schon ist. Der Völkerbund hat nämlich beschlossen, den Generalkommissär Dr. Zimmermann mit 1 Jänner 1926 von seinem Amte in Wien abzu berufen und Oesterreich damit vom „Statthalter des Reichtums bei der Armut", wie ihn ein Wiener Blatt bezeichnet, endlich zu befreien. Damit ist aber noch nicht gesagt, datz die Geldgeber des schwer ringenden Oesterreich ihr Geld gesichert glauben, im Gegenteil verlangten die schon mehr als vorsichtigen Kapitali sten, daß der Berater

ist aber die Bestimmung, daß der Berater der Nationalbank noch weitere drei Jahre amtieren soll, weil dadurch die österreichische Nationalbank noch weiterhin zur Abhängigkeit von der Bank von England verdammt ist. England war der Urheber dieser Bedingung, auch der tschechische Außenminister Venesch verfehlte nicht, auf schär fere Bedingungen in der Kontrollfrage zu dringen, da ihm ein polittsch vom Völkerbund unabhängiges Oesterreich ein Dorn im Auge wäre. Durch die Hal tung der österreichischen Vertreter wurde

, wo er von der Bevölkerung begeistert empfangen wird. — Die christlichen und freien Ge werkschaften der Arbeiterschaft im Saargebiet haben an den Völkerbund eine Denkschrift gerichtet, in der sie die Ausdehnung der deutschen Gesetzgebung auf dem Gebiete der Sozialversicherung und des Arbeits rechtes auch für das Saargebiet fordern. Die Unter nehmerschaft unterdrückt und benachteiligt die Saar- arbeiter in unerhörter Weise; zuerst mit den Fran zosen paktieren und dann die Arbeiterschaft bedrücken, ist eines wahrhaft

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Der Arbeiter
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Seite 2 von 12
Datum: 17.03.1926
Umfang: 12
von 11 Milliarden Kronen. Die rote Verwaltungskunst hat anscheinend wieder ein Bravourstück geleistet. Deutschland und Ausland. Die Schwierigkeiten in Genf wegen Eintrittes Deutschlands in den Völkerbund find noch innner nicht behoben, ja zeitweise ist die Stimmung sehr krisen haft. Dr. Ramek hat daher seine Abreise von Gens noch verschoben. Das Flntmzkomttee des Völkerbundes beschloß, 17 Millionen Franken für den Bau eines neuen Ver sammlungspalastes aufzuwenden. Der Aus- oder Neubau des Völkerbundes

und nicht im Jahre 1500 — sage und schreibe 1400 fahrende Weiber, das sind nach heutigem Begriffe Prostutuierte, teilgenom- rnen hätten. Ich will sogar verraten, daß die Zahl dieser Weiber noch bedeutend größer war. Das har aber mit dem Konzil nicht das geringste zu schaffen. Das Konzil war eben auch für viele Leute, die beim Konzil gar nichts zu tun hatten, der Anlaß dorthin zu reisen, einerseits aus Neugier, anderseits der Ge schäfte wegen. Wenn jetzt in Genf der Völkerbund tagt, so werden gewiß

auch diese Gelegenheit viele Halbweltdamen zum Anlaß nehmen, ihrem Geschäfte dort nachzugehen. aber keinem Vernünftigen wird es beifallen, darob dem Völkerbund einen Vorwurf zu nrachen, es sei denn, man ist — Freidenker. lSÄluk fokal.) Die Rot der Wohnungslosen. Im deutschen Reichstag hielt dieser Tage der Reichs- wirtschaftsminister Dr, Curtius eine großangelegte Rede über die schwere wirtschaftliche Krise m Deuftch- land und kam dabei natürlich auch auf die große Not lage der W o h nu n g s l o s e n zu sprechen

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