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Der Arbeiter
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Seite 5 von 8
Datum: 04.07.1923
Umfang: 8
er die Zuhörer für dieses hohe, seelische Ideal so gleich zu gewinnen. Eine besondere Ehre wurde noch der Versammlung zuteil, durch den Besuch und die An sprache des hochw. Kanzlers Herrn Prälat Mutschlechner, der als ehemaliger Vizcpräses in humorvollen Worten auf seine nicht sonderlich erbaute Ausschiffung aus dem Verein während seiner Abwesenheit als Leiter des Nord tiroler Diözesananteils in Innsbruck anspielte, wo man einfach den jetzigen Vizepräses kooptierte. Damals war die Sorge des Vereines

und die Ruhraktion der Franzosen. Seine Aus führungen fanden grüßte Aufmerksamkeit und allgcnreinen Beifall. In Erledigung des geschäftlichen Teiles ent wickelte sich eine lebhafte Debatte über Ausflug und Bcr- einsabzeichen. Letztere Angelegenheit wurde dem Sekre tariat in Dornbirn zur Erledigung übertragen. Mit herz lichen Dankesworten an alle und mit dem Wunsche, H. H. Dür möge uns recht bald wieder mit seinem Besuche beehren, schloß der Vorsitzende die so schön und lebhaft verlaufene Versammlung. , Berichte

und den Peter-Mayr-Bund von Innsbruck, den katholischen Arbeiterverein von Fulpmes, die Sturmlöder von Aurach und Jochberg, die Stand schützen aus Kitzbühel, Lienz, Oberlienz, Sillian und Aurach sowie andere Gruppen, meist in der Landestracht, und zahlreiche Musikkapellen. Kardinal P i f s l, umgeben vom Nuntius und mehreren Bischöfen, nahm inmitten der Tiroler Aufstellung, die ihn mit Tiroler Liedern be grüßten. Prior Dietrich richtete an den Kardinal eine Ansprache, worin er aus die Beziehungen

des Kardinals zu Tirol und die Liebe des Tiroler Volkes zur Wiener Stadt hinwies. Er begrüßte auch den Nuntius. Kardinal Pissl dankte gerührt mit einer Ansprache, in der er die Tiroler als das katholische Kernvolk von Oesterreich be- zeichnete und sagte, der Glaube werde der Ausstieg eines neuen Oesterreich sein. Er erteilte hierauf den bischöflichen Segen. Die Musikkapellen intonierten das Andreas-Hofer- Lied. Sodann zogen die Tiroler mit klingendem Spiel zum Unterrichtsministerium, wo der Prior

dem Minister Dr. S ch u e i d e r die Grüße der Tiroler entbot. Der Mi nister dankte, wobei er an sein Wirken in Tirol erinnerte. Der Zug bewegte sich hieraus zum Ballhausplatz. Bun deskanzler Dr. Seipel wurde beim Erscheinen auf dem Balkon mit vieltausendstimmigcn Hoch- nnd Heilrufen begrüßt. Direktor Dr. N e u m a i r hielt eine Ansprache, worin er dem Kanzler versicherte, daß die Tiroler treue Oefierreicher und treue Katholiken sind und bleiben wol len. Der Bundeskanzler dankte den Tirolern, wobei

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 14.09.1903
Umfang: 8
zu sein, daß schöne Worte und Beglückwünschnngen wohl ein geringer Beitrag zur Hebung des Fremdenverkehres sind. Im Staatsvoranschlage für das Jahr 1904 soll zum erstenmale ein Betrag eingestellt werden, aus wel chem die Landesverbände für Fremdenverkehr unter stützt werden sollen. Die „Zeit' berichtet in einer der letzten Nummern hierüber, wobei ihr jedoch ein klei ner Irrtum unterlief. Sie erwähnt nämlich, den im Vorjahre gegründeten Landesverband für Frem denverkehr in Niederösterreich, und schreibt

, daß mich in den übrigen Kronländern solche Landesverbände in Bildung begriffen sind, übersieht aber dabei gänzlich, daß der Tiroler Landesverband schon über zehn Jahre existiert, und nicht etwa ein Scheinleben führt und daß nach seinem Vorbilde nach und nach Landesverbände in Vorarlberg, Salzburg. Kärnten und Oberösterreich gegründet wurden. Diesmal marschierte also die Provinz an der Spitze, denn erst vor kurzer Zeit kam man in Wiener maßgebenden Kreisen zur Einsicht, daß auf dem Gebiete des Frem denwesens

in der Hauptstadt viel versäumt wurde und dies führte, wohl auch angeregt durch die Re sultate des Tiroler Landesverbandes, zur Grün dung der genannten Korporation. Ein 48er Veteran gestorben. Im Spitale zu St. Pauls bei Eppan ist der 75jährige Matthias Karadar gestorben. Er war ein verdienstvoller Ve teran. der seinerzeit 12 Jahre beim Militär diente und sast die ganze Militärzeit in der damals öster reichischen Lombardei verbrachte. Karadar, oder der „Wegmacher Hias', wie man ihn nannte, hat die Feldzüge 1848

. Die Bedeckung, die j»6l Zug begleitete, bestand aus einer Abteilung der Frem denlegion und aus einer kleinen Abteilung Spahis, wurde von dem Hauptmann Vauchez und den Leut nants Danois und Selchausen befehligt und durch eine starke Abteilung Eingeborener heftig angegrif- fen. Die Offiziere und 'Unteroffiziere wurden der Reihe nach kampfunfähig gemacht. Ein Furier lei stete indessen Widerstand bis aufs äußerste, ohne sich zurückzuziehen, bis man ihm zu Hilfe kam. Es steht fest, daß von 120 Franzosen

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Lienzer Zeitung
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Seite 2 von 22
Datum: 17.05.1902
Umfang: 22
zum Oberlandesgerichts- Vrästdenten in Innsbruck ernannt. Gemeinnütziges Mirken. Die Jnns- brucker Sparkasse hat 374.000 Kronen zu ge meinnützigen Zwecken gewidmet, darunter 57.000 für den Bau eines VokSbrausebades, 130.000 für den Bau einer Handelsakademie, 50.000 für die Hebung des Stadtheiles Kohlstatt, 40.000 für die Errichtung einer Volksküche. Fremdenverkehrs - Versammlung. Vom Präsidium des Landesverbandes für Frem denverkehr in Tirol erhalten wir folgende Mit theilung: Am Sonntag den 25. Mai findet

der Vereinsleitung ergab folgendes Resultat: Obmann Herr Ferd. A. Hölzl, Ausschüsse die Herren Hof mann, Himmelmayer, Spath, And. Rohracher, Aich- holzer, Jof. Rohracher, Kolp und Dr. Hell. Aus der Notariatskammer. Als Stellvertreter des verstorbenen Notars Dr. HanS Schwärzler in Lienz wurde von der k. k. Notari atskammer in Tirol und Vorarlberg der Notariats- concipient Dr. Josef Strimmer bestellt. Die Tiroler Conzertsängergesell- schaft D'»,Kolstoaner' unter der Leitung des Herrn Wallnöfer aus Innsbruck

um 9^2 Uhr vormittags im Schloß Starken- berg bei Jmst die Jahresversammlung des Landesverbandes für Fremdenverkehr statt. Am SamStag den 24. Mai findet um 8 Uhr abends im Hotel „Post' in Jmst die XXXIV. Central- ausfchußsttzung des Landesverbandes statt. Handes-Fest- «nd Freischieße«. Das selbe fand am s.—14. Mai am k. k. Landes- hauptschießftand in Innsbruck statt. Die 235 Beste betrugen 175 Dncaten und 2400 Kronen. Erfroren. Bei Zirl ist ein alter Senner aus Unterperfuß, Namens Laner

stattfinden. Nachrichten aus Mrnten. Frühlings-Liedertafel. Der Männer-Gesang- Verein „Liederkranz Greisenburg^ veranstaltet am Sonntag den 25. Mai l. I. in Berg manns Gasthaus „zum Tiroler' eine „Früh lings-Liedertafel', an welche sich eine „Tanz- Unterhaltung' anschließt. Die Vortragsordnung veröffentlichen wir in der nächsten Nummer. Liedertafel. Am Pfingstsonntag den 18. Mai abends 5 Uhr findet in Herrn M. Fun-

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Tiroler Post
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Seite 4 von 10
Datum: 25.11.1899
Umfang: 10
, hernach Besuch des vom R. V. „Wanderer" im deutschen Kaffeehause veran stalteten Familienabends. Vom Tiroler Radfahrer-Verbande. An Stelle des Herrn Niederleimbacher wurde Herr Landschaftspraktikant Johann Bergmeister zum I. Schriftführer, an Stelle des Herrn Othmar Würzer Herr Fr. Nager zum I. Fahrwart ge wählt. Herr Bergmeister ist Mitglied des Herren- Radfahrervereines „Edelweiß", Herr Nager des R. K. „Union". In den Zentralausschuss des Landesverbandes für Fremdenverkehr wurde Hr. I. Wollek

. Nachdem der 19. November l. I. auf einen Sonntag fiel, daher die im Vorjahre für das Namensfest weiland Ihrer Majestät der Kaiserin für sämmtliche Schulen und Lehranstalten an geordnete kirchliche Feier nach den Satzungen der katholischen Kirche nicht stattfinden konnte, so hatte das k. k. Unterichtsministerium des den Landesbehörden überlassen, diese Feier für den 18. oder 20. November festzusetzen. Der be treffende Tag war schulfrei zu halten. So war auch der Tiroler Landesschulrath bei Zeiten

, so unterblieb also sowohl am Samstag als auch am Montag an der Oberrealschule und am Obergymnasium die kirchliche Feier für weiland Ihre Majestät, natürlich entfiel auch der Ferialtag. Erstere bleibt in 8U8p6N8u, bis der Akt fertig ist. Das „Tiroler Tagblatt" und die Inns brucker Handelsakademie. Das „Tiroler Tagblatt" versuchte es, auf unsere Aufsätze, welche die Missstände der hiesigen Handels akademie behandeln, eine Erwiderung zu geben. Widerlegt hat das edle Judenblatt gar nichts, wohl

aber manches verdreht. So gesteht das „Tiroler Tagblatt" ganz unumwunden, dass die Mehrzahl der Abiturienten der hiesigen Handelsakademie radikal deutschnational sei. So was müssen sich katholische Eltern, sowie der katholische Landtag Tirols gut merken, denn nun wissen wir es aus dem Munde unserer Gegner selbst, dass die hiesige Handelsakademie eine Pflanzstätte von Heilobrüdern ist. Dass an der hiesigen Handelsakademie geheime deutschnationale Ver bindungen bestehen, wird keineswegs abgeleugnet, dabei

aber hingewiesen, dass an hiesigen Mittelschulen auch einzelne klerikale Verbindungen existieren. Unseres Wissens besteht aber an der hiesigen Handelsakademie nicht eine ein zige katholische Verbindung, dagegen bestehen deutschnationale Verbindungen nicht nur an der Handelsakademie, sondern auch in den übrigen Mittelschulen in großer Anzahl, manche davon schon sehr lange, wie es das „Tiroler Tagblatt" selbst am besten wissen dürfte. Geheime Verbindungen von Mittel schülern sind ja strengstens untersagt

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Alpenländer-Bote
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Seite 3 von 20
Datum: 07.07.1929
Umfang: 20
ein zweiter, hat er sich dieselbe Bescheidenheit und Schlichtheit bewahrt, mit der er einst in das öffentliche Leben eintrat. Sein Leben lang war er stolz darauf, ein einfacher Bauer zu sein und der heiligen Handlung und der Ansprache lauschte. Nach dem Weiheakt intonierte die Steinacher Musik des T e De um, während Pöller der Welt die Bot schaft verkündeten, daß die Fahne der Tiroler Bauern ihre Weihe empfangen hat. Hochw. Provikar Draxl schlug den ersten Nagel in die Fahnenstange ein. Er sprach dabei

die Worte: „Der Segen des Himmels, sei mit dir für alle Zu kunft!" Den zweiten und dritten Nagel schlugen die Fahnen patin, die Witwe des Gründers des Bauernbundes und des verstorbenen Landeshauptmannes Frau Maria Schraff l-Hibler, und Bundesobmann Minister a. D. Nationalrat H a u e i s ein. Es folgten dann folgende Ehrengäste, die der neuen Fahne gleichzeitig ihre Glückwünsche mit auf den Weg gaben: Landeshauptmann Dr. Stumpf: „Dem Tiroler Land zur Wehr, dem Bauernbund zur Ehr!" Minister a. D. Andreas

T h a l e r: „Tiroler Bauer bleib Gott treu, treu dem Lande und treu dir selbst!" Hochw. Abt Schüler von Willen: „Tiroler Bauernbund bleib Herz-Jesu-Bund!" Rumpeln überflüssig! SCHICHT RADION wäscht allein! In der Rolle des wirklich ehrlichen Maklers und Vermittlers hat Dr. Jodok Fink dem neuen österreichischen Staate so große Dienste geleistet, daß schon seit Jahren in parlamentarischen Krei sen das Wort im Umlauf war: „Ohne Fink gibt es nur schwer ein arbeitsfähiges Parlament", und als einst Fink

war in seiner Lebensführung das Muster eines braven, katholischen Mannes. Jeden Tag besuchte er, bevor er sich ins Parlament begab, die Messe in der Piaristenkirche. Er leistete seine Arbeit als Pflicht und Gottesdienst. Nicht nur die Christlichsoziale Partei und das Parla ment, auch das katholische Volk Oesterreichs ver liert an diesem edlen Manne einen seiner besten Repräsentanten. Die Jubelfeier -es Tiroler Bauernbun-es in Steinach. Die Fahnenweihe. Ein wolkenlos blauer Himmel verkündete den An bruch des heutigen

der Welt anschauung Ausdruck zu geben. Für den kaktholischen Tiroler Bauernbund sei heute ein solcher Anlaß, Stel lung zu nehmen zu Gott und der Welt durch seine neue Fahne. Durch die Bilder, welche die Fahne schmücken, wie das H e r z - I e f u - B i l d wird uns zugerufen: Treue dem Herrgott, Treue der Kirche, und durch die Bilder des hl. Isidor und der hl. Not burga werden wir aufgefordert zur Treue des Bauernstandes und durch den Tiroler Adler wird uns die Treue zur Heimat nahegelegt. Der große

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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 2 von 8
Datum: 08.01.1888
Umfang: 8
der besseren Ernährung des Mannes fürderhin noch auf die lange Bank geschoben werden dürfte. Geredet und geschrieben und be schwichtigt wurde bis jetzt, wie die „Freien Stimmen" treffend bemerkteil, in dieser wichtigen Sache schon genug, jetzt sollte endlich auch etwas gethan werden!' Wochenruttdschau. Bozen, 7. Jänner. Oesterreich-Ungarn. In der letzten Woche haben die Hoffnungen auf Erhaltung des Friedens wesentlich an Stärkung gewonnen. Das „Frem denblatt" schreibt: „Mit Rücksicht auf den Artikel

, Oesterreich und Deutschland zu trennen. (Tiroler Landtag.) Schluß ans dem 2. Bsg. — Der Landtag genehmigte nachträglich die Restaurirungsarbeiten am Landhause und be willigte für deren Fortsetzung 7000 fl. Zum Anträge wegen Einhebung des Getreideaufschla ges nach Gewicht anstatt wie bisher nach dem Hohlmaße sprachen Parolini, Payr, Stadler und der Berichterstatter. Parolini sprach für Ausnahmsbegünstigungen der auf den ausländ. Getrcidebezug angewiesenen Grenzbezirke und stellte einen bezüglichen Antrag

. Schließlich wurde Kathrein's Antrag, in die Berathung des Gesetzentwurfes nicht einzu gehen, aber für den Pensionsfond des Aerzte- Vereins einen Beitrag zu leisten, gegen die Stimmen der Deutschliberalen angenommen. Nach der Berathung und Annahme des Landesbud- gets schloß der Landeshauptmann den Landtag mit dreifachem Hochruf auf den Kaiser. Tiroler Chronik. Bozen, 8. Jänner. (Die Neujahrskarten) der Stadt Bozen brach ten dem Armenfond heuer einen Erlös von 617 fl. 50 kr., es wurden 516 Karten gelöst

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Tiroler Post
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Seite 3 von 12
Datum: 05.09.1903
Umfang: 12
alljährlich von den Innsbrucker Schnapsjuden mit Besuchen „beehrt" und belästigt werden, so möchten wir die Redaktion der „Tiroler Post" um Adressen christlicher Branntweinbrennereien bitten. Gewiß gibt es auch Bauern, die gute Produkte zu verkaufen hätten. Wie gut wäre es da, wenn dies dieselben in antisemitischen Blättern anzeigen und auch eine Nachfrage bei den Wirten nicht scheuen würden. Unsere Wirte kaufen gewiß lieber bei Christen als bei Juden. Das ist praktischer Antisemitismus

und der ist der beste und wirksamste. Weg mit dem Judenfusel aus allen Tiroler Gasthöfen! (In Innsbruck liegt wohl so ziemlich der ganze Schnapshandel in Judenhänden. Wenn wir nicht irren, hat Herr Heinrich Gredler in Telfs eine eigene Branntweinbrennerei. Anm. d. Schriftltg.) Folgen der Chiari'schen Klausel zu vermeiden, jedem Assentierten freisteht, zwischen 1. und 5. Oktober frei willig ohne weitere Anmeldung den Präsenzdienst anzutreten. Im Verhältnisse zur Zahl der sich Meldenden können auch die Beurlaubungen

die sensationelle Mitteilung, daß sich die Tiroler Konservativen dermalen lebhaft damit be schäftigen, wie sie dem hochwürdigsten Fürstbischof von Brixen, der ihnen wegen seiner Friedensliebe unbequem sei, einen Koadjutor aufdrängen könnten. Kandidiert werde ein Salzburger Kanonikus (Altenweisel?); aber weder der Fürstbischof noch die Mehrheit der Diözesanen wolle etwas davon wissen. Der Schluß der Zuschrift enthält einen Hinweis auf die Intervention Oesterreichs bei der Papstwahl und besagt soviel

treffen wollte, fällt also auf den Kopf jenes, der ihn aufhob, zurück. Unser Beileid!—Der Präsident des Herrenhauses, Fürst Windischgrätz, erklärte im Einvernehmen mit allen drei Parteien in einem Promemoria an den Ministerpräsidenten, daß eine Zustimmung des Herrenhauses zu den militärischen Forderungen nur dann zulässig sei, wenn Ungarn keine Zugeständnisse erhält, welche die Einheit der Armee erschüttern könnten. — Ende August fand in Prag ein Kow greß des Landesverbandes der tschechischen

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