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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 25.07.1935
Umfang: 6
ist im Bölkerleben nicht gebräuchlich und es gibt in der Geschichte der di plomatischen Beziehungen dafür auch keinen Prä zedenzfall.^'!^ .... ' Ferners bringt „T'r i brtn a'.^.ezüalich des auf einmal so regen Interesses Englands für den Völ kerbund einen Präzedenzfall in Erinnerung, der sich gleichfalls, im Jahre 1924 ereignet hat, als die aegyptifchen Nationalisten, sich vergeblich an den Völkerbund wandten und gegen England prote stierten^ dessen Flotte vor Alexandrien aufgefah ren war um infolge

und im Sudan an. Infolge der aegyptifchen Weigerung, alle diese Punkte zu er füllen, entsandte England eine mächtige Flotte ins Rote Meer und in den Suez-Kanal. Angesichts dieses kriegerischen Aktes, veröffent lichte die aegyptische Abgeordnetenkammer einen Protest, dessen Text an den Völkerbund- gesandt wurde. Doch die Genfer Liga unterdrückte bei der Veröffentlichung dieses Protestes 13 Wörter, näm lich gerade jene, in denen das Eingreifen der Li ga erbeten wurde. Gleichzeitig' wandte

sich das aegyptische Parlament auch an die Parlamente sämtlicher Völker der Welt, mit dem Ersuchen den Völkerbund ' zum Einschreiten gegen die willkür liche Handlungsweise Englands zu veranlassen, das die heiligsten Lebensrechte Aegyptens verletzt ha be. Aegypten wolle nichts anderes als seine Un abhängigkeit.- / . - > .' Damals schrieb die-britische Presse: „Chamber- lain ist nicht der Ansicht, daß die ägyptische Frage dem Völkerbund zur. Beurteikmg vorgelegt wer den könne: was, in Aegypten vorgefallen

ist, hat mit den Pakten, die das Eingreifen des Völker bundes betreffen, nichts zu tun.' So begnügte sich damals die konservative bri tische Regierung, die gleiche, die noch heute am Ruder ist. nunmehr aber für den Völkerbund Feuer und Flamme ist, mit einer einfachen Erklä rung, daß der Völkerbund sich jeglicher Einmi schung zu enthalten habe. Und der englische Ge waltakt wurde durchgeführt. Vas Sommando in Ostasrika Roma, 24^ Juli Italiens afrikanische Kolonien Eritrea und So maliland liegen nördlich und südlich

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 20.12.1935
Umfang: 6
zu unternehmen und ranzösisch-englische Solidarität zu erhalten. Bloh in diesem Geiste einigten wir uns über die Vor- chläge. Das ist die einzige Erklärung und Recht- ertigung des Pariser Tommuniquees. Welche Rat- chläge wurden den kriegführenden Mächten und Zem Völkerbund gegeben? Zahlreiche Freunde rieten mir nichts zu sagen: „Sie sind tot. Die Weit hat sie mißbilligt . Ich nehme diesen Rat nicht an, weder aus Ge rechtigkeit mir selber gegenüber, noch — und das ist viel wichtiger — aus Gerechtigkeit

. Die gegenwärtigen Verhandlungen sind geschei tert, doch das Problem der Verständigung bleibt. Das Scheitern gestaltet die Lage schwieriger und gefährlicher als früher. Ohne eine aktive kollektive Zusammenarbeit ist die Sicherheit unmöglich und der Völkerbund wird sich auflösen. Hoare sprach in der Folge vom modernen Krieg und schloß mit folgenden Worten: Ich halte es für meine Pflicht, die Lage vor dem Unterhaus so klar als möglich darzulegen. Die Gefahren liegen in der Zukunft, wenn wir nicht den Tatsachen

sind und daß die britische Re gierung ihre Wiederbelebung nicht oersuchen wird; I?» seinen Ausführungen betonte Baldwin, daß die britische.PoNtik auf den Völkerbund basiere und in d«r Vermittlertätigkeit im Völkerbund bestehe, auf daß dieser Organismus in der Zukunft so wirk sam als nur möglich ausgebaut werde. Wir sind derzeit, wie immer bereit, unseren Anteil kollektiv zu stellen. Der kollektive Friede ist das einzige Ge gengewicht gegen das Wettrüsten und gegen das Kriegsrisiko auf dem Kontinent

habe sich sogar fragen müssen, ob es etwa zu einer Kapitulation aufgefordert werden solle. Ferner wird festgestellt, daß man dem Kaiser von Abessinien keine Beiräte aufzwingen könne, daß der Völkerbund für Grenzberichtigungen nicht zuständig sei und dag er auch nicht befugt sei, be sondere wirtschaftliche Interessen Italiens in Abes sinien anzuerkennen. Andernfalls liege eine Ver letzung des Artikels 10 der Völkerbundssatzung vor. Die vollständige. Abtrennung eines Land streifens und des Hafens Assab wäre

haben unter der Mitarbeit der ortsansässi gen Häuptlinge und Persönlichkeiten regelmäßig zu funklionieren begonnen.' Die kgl. Residenz von Vuslei hat Jurisdiktion über das Gebiet der Sciaoell. Zn Gorrahei ist eine kgl. Residenz mit Zurls- dlklion über die Ogaden-Stämme, die sich uns un terworfen haben, errichtet worden. Italien protestiert in Gens Genf, 19. Dezember. Die italienische Regierung hat beim Völkerbund nachstehenden Protest eingereicht: „Die italienischen Behörden haben im Laufe der Operationen In Ostafrika

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 20.06.1929
Umfang: 12
, da der Grundsatz Giltigkeit behielt, den seinerzeit Dr. Benesch kurz vor dem Eintritt Deutschlands in den Völkerbund in die Satzungen einge schmuggelt hatte, daß nämlich dem Komitee Ver treter benachbarter oder stammverwandter Nationen nicht angehören dünen? Was nützt ferner die Oeffentlichkeit des Verfahrens, wenn der Völkerbund nicht di« Verpflichtung auf stch nimmt, über die Durchführung des Minder heitenschutzes ständig zu wachen, da es ja dann doch im Belieben des Komitees steht, Minder heitenbeschwerden

ihre Zustimmung zu erteilen. 7. Der Generalsekretär des Völkerbundes soll alljährlich im amtlichen Blatt des Völkerbundes eine Statistik veröffentlichen, die folgende f unkte enthalten muß: a) Die Zahl der im aufe des Jahres beim Völkerbund eingegan genen Minderheitsbeschwerden, b) die Zahl der von den Minderheitsausschüssen als unzulässig erklärten Beschwerden, c) die Zahl der als zu lässig erklärten und an die Minderheitsausschüsse gelangten Beschwerden, d) die Zahl der Minder heitsausschüste und die Zahl

, betrachten die Minderheiten auch die prozestualischsn Aende- rungen als ungenügend, zumal in der Ent sckließung nur von Befugnissen und niemals von Pflichten des Dreierkomitees die Rede ist» Es herrscht jedenfalls der Eindruck, daß der Völker bund jeder Festlegung seiner Pflichten aus- weichen möchte. Die Vorteile liegen darin, daß eine Geheimpolitik des Dreierkomitee« er schwert wird, die Minderheiten eine gesetzliche Fühlung zum Völkerbund erhalten und der Einwand ihrer Untreue an Kurswert verfiert

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 10.10.1922
Umfang: 8
,' L.einen Slppellationsgerichtshof der Min derheiten als erste Gerichtsinstanz aus je drei Vertretern der Minderheit und des '> Siehe z. B, seinen Aufsatz „MmaritSlcn. recht und nenchtlicher Schuft- in dem Morgen- blatt des „Pcltcr Lloyd' vom 13. Mai 1S22 '> Dieser Antrag, der von der überwiegenden Zahl der Kongreßteilnehmer gebilligt wurde, wurdi der Permanenten Kommission des Sr>vo- logenkongresses niit dem Austroge überwiesen, ihn on den Völkerbund weiterzureichen. Staal-volkes einzusetzen

. Dieselbe scheiterte an den sciMeren Streitigkeiten Englands und Frankreichs in der deutschen Reparationsfra- ge. Im letzten Momente, als die verärgerten Vertreter der oerWvdenenen Staaten sich schon mehr mit dem Packen als mit der Kon serenz besänftigten, kam auch das österreichi sche Problem zur Debatte. Man verwies es eiligst cyi den Völkerbund und glaubte hiemrt, daß mm Oesterreichs Ende baS käme. Oesterreichs Not stieg von Tag zu Tag. Der Ind-sx (die Teuerungsziffer, mit der ,non die Vorkriegspreise

und aus welcher es die Herrschaft m Oesterreich erhoffte, hat heute nur die Aufgabe, die Bürgen-Interessen der die Anleihe garantierenden Staaten zu schüt zen. Es heißt, daß der Völkerbund-Geiieral- kommissär in Oesterreich der Bürgermeister von Rotterdam, also ein Niederländer sein wird. Die Niederländer sind bekannt dafür, ruhige und kühle Geschäftsleute zu sein. Es wird das den Oesterreichern nichts schaden, denn ihr Staat hat vielfach die Eierschalen der Revolution noch nicht abzustreifen ver mocht. Beweis dafür

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 14.12.1933
Umfang: 16
und die deutsch- französischen Beziehungen erörterten. Das Vorgehen Deutschlands und Italien« hat in den auswärtigen Aemtern Polens und der Kleinen Entente auch Meinungsverschiedenheiten über die weitere TaKik hervorperufest. Prag und! Bukarest sind der Ansicht, daß in enger An»! lehnung an Frankreich alle.Sepäratverhändlun- g«n mit. Berlin verhindert und der Völkerbund in seiner bisherigen Form verteidigt . werden müßte. Warschau und Belgrad, deren Regime da« Verständnis für di« außenpolitischen Vor teile

, daß -Deutschland als erst« fremde Großmacht den jungen mandschurischen Staat anerkennen wird, was ihm den Vorteil aroßer industrieller Aufträae bringen dürste. Ein,, inoffizieller deutscher Vertreter soll, nach dem er in Tokio eine Besprechung mit dem all mächtigen Krieasminister Araki batte, bereits in der mandschurischen Hauvtstadt Hstngking, dem früheren Tschangtschun. «ingetroffen sein. Man weist in Tokio daraus hin. daß nach der Kllndloüng der deutschen Mitgliedschaft Lelm Völkerbund die Berliner

man das neue Deutschland einer Kritik unterziehe. Deutschland sei fünf zehn Jahre lang von den Siegermächten nieder gehalten worden. Man habe Deutschland die Gleichberechtigung versvrochen, aber selbst setzt habe man ibm noch keine Gelegenheit gegeben, um seine Beschwerden wieder gut-umachen. Das Ergeb..!s fei. daß die deutsche Erh-ßnng eine unwiderstehliche Kraft geworden sei. Man müsse die Umstände in Betracht ziehen, die T.' tsch» lands Austritt aus dem Völkerbund veranlaßt haben. ■: *** Frankreich

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Dolomiten
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Seite 3 von 8
Datum: 22.07.1935
Umfang: 8
Stellung des Ira! findet auch in London Befürivorter. Rach'tchendcr Genier Bericht zeigt, in welchen Ausmaßen beute noch' in Abest.nicn trotz entgcgenstchender V^r- iici-erung seiner Regierung die Sklaverei und der Sklavenhandel zu Hause sind und wie recht Italien mit der Behaup tung Hai. die Aufnahme Abeffiniens in den Völkerbund sei vorschnell erfolgt und ein grober Fehler gewesen. Seit dem stalienisch-abcstinischen Konflikt, der sich gegenwärtig immer schärfer zuspitzt. horcht die Welt immer

, als sie — und zwar geschah das inter- estautermciie auf ausdrücklichen Wunsch Frank reichs und Italiens — in den Völkerbund ein- traten, perlprochen, ste würden „die vollständige Unterdrückung der SNaverei In jeder Gestalt so« wie die Unterdrückung des Sklavenhandels zu Lande und zur See durchführen.' Dieses Versprechen ist aber praktisch nicht ein- gclöst worden. Als man erkannt hatte, daß die Sklanenbcfrcinng nicht von heute auf morgen möglich wat, versuchte man schrittweise oorzu- gehe». Es wurde angeordnet

über die Sklaverei auf zwei Millionen geschätzt wird? 2n den ersten drei Jahren nach dem Eintritt der Abejsinicr in den Völkerbund, 1024 bis 1027. wurden insgesamt 1100 Sklaven freigelaffen, in den Jahren 1028 bis 1034 weitere 3647 — das - sind 4738 - eine Ziffer, die. verglichen mit den zwei Millionen, nichts bedeutet. Sie würde auch nichts bedeuten, wenn man annehmen wollte, daß die Schätzung von Lady Simon zu hach ge- griffen sei, nnd daß es in Abestinien etwa di« Hälfte, also rund eine Million Sklaven gäbe

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