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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 29.04.1926
Umfang: 16
Freundschaftsvertrages die Förde- rung des allgemeinen Friedens ist und daß sie zur reibungslosen Erledigung aller Fra gen zwischen den zwei vertragschließenden Mächten die alsbaldige Abschließung eines Schiedsgerichtsvertrages für angezeigt hal ten. Außerdem wird die Frage berührt, die sich aus dem etwaigen Beitritt Deutschlands zum Völkerbund für Rußland ergibt. Strese mann betont seinerseits — und das ist der springende Punkt — daß eine tätige oder ruch nur leidende Beteiligung Deutschlands an kriegerischen

oder wirtschaftlichen Straf- Maßnahmen des Völkerbundes gegen Ruß land wegen Friedensstörung nur dann erfol gen kann, wenn auch Deutschland Rußland' für den Angreifer hält und im Völkerbund seine Zustimmung zum Einschreiten gibt: Der betreffende Satz lautet wörtlich: „DabÄ ist zu berücksichtigen, dah die Frage, ob die Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken bei einem bewaffneten Konflikt mit einem drillen Staat der Angreifer ist, mit binden der Wirkung für Deutschland nur mit dessen eigener Zustimmung

mittelmroväischer Staaten Mt Frankreich wiedergibt. Ein ent scheidender Unterschied besteht. Während diese Desensivverträqe unter Mitgliedern des Völkerbundes im Rahmen des Völkerbund- paktes abgeschlossen sind mit der Absicht, des sen allgemeine Garantien für besondere Län der zu verstärken, verbindet sich Deutschland mit einer Macht, welche bei jeder Gelegen heit den Völkerbund verhöhnt und sich rühmt, ihn zu zerstören. Die deutsche Regie rung verpflichtet sich, in Zukunft mit Mos kau Rücksprache zu nehmen

, daß eine Dis kussion über die Wirkung des neuen Vertra ges auf die Frage des deutschen Eintritts in den Völkerbund im September nötig fei. Benesch versandte an verschiedene Mächte einen Fragebogen, der die Fragen enthielt, die nach seiner Ansicht Deutschland befriedi gend zu beantworten hätte, bevor es in den Völkerbund ausgenommen werden könne. Er fand jedoch damit nirgends Gegenliebe und die Berliner Presse klopfte ihm tüchtig auf die Finger. So mußte er alsbald so etwas wie einen „strategichen Rückzug

Ar beiterpartei und die Sozialisten angehörten, genau fünf Monate noch seiner Ernennung von der Bildfläche abtreten, ohne einen nennenswerten innerpolitischen oder finanz politischen Erfolg seiner Tätigkeit aufweisen zu können. In der auswärtigen Politik kön nen die vielleicht günstigeren Aussichten für einen nichtständigen Sitz im Völkerbund srat, di« Erneuerung des Bündnisses mit Rumä nien und-verbesserte Beziehungen zu Danzig, der Tschechoslowakei und Oesterreich als Er folg gebucht werden. Der Präsident

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 29.10.1924
Umfang: 8
. — Druck: -Zuchdr ucke«! Tqrolia Bo,e» » o flichtst ,ur Zabluix, Ser »?>uqzqel,iihr Nr. 24S. — 85. Jahrg. Äozen-Meran, Mittwoch. 2g. Mober IM ,!M lÜIISillZ lill! ^ :ÄZ. Jeutschiaud und der Bölterbmd. Italienische Blätter meldeten gestern, es stehe IbÄiens Antwort auf die Denkschrift beoor, womit Deutschland um Aufnahme in 5« Völkerbund ansuchte. Bekanntlich gaben Mac Donald und Herriot schon auf der heu rigen Völkerbundstagung Deutschland sehr Gütlich zu oerstehen, daß es jetzt im Völker bund überaus

willkommen wäre. Aian hätte « schon während der heurigen Tagung auf genommen, aber die deutsche Regierung über legte sich's bis nach deren Schluß. Deshalb verdächtigt der Franzose Henry de Iouvenel die deutsche Regierung in der „Neuen Zürcher Zsüung' der Unaufrichtigkeit. Die deutsche Aezierung hat aber Grund genug, in dieser Sache mit äußerster Vorsicht vorzugehen. Bor noch nicht langer Zeil stand Frank reich auf dem Starckpunkt, das Deutsche Reich dürfe man in den Völkerbund nicht aufnehmen, .zuerst

müsse es Beweise seiner ernstlichen Besserung liefern. Woher nun dieser Gesinnungswechsel? Sind die Deut schen auf einmal solche Musterknaben? Oder ist Herriot und mit ihm das radikale Frank reich wirklich so überaus friedliebend? Die Sache liegt ganz anders. Wie man vom Deutsche» Reich seinerzeit Ergebung auf Gnade und Ungnade verlangte, so oerlangt man jetzt dessen bedingungslosen Eintritt in dm Völkerbund. Einen Garantievertrag mit EnFand konnte Frankreich nicht erreichen, dieses hält vielmehr

ist, wann man die zwischen Polen und Rußland schwebenden Streitfragen mit dem Schwert austragen wird. Was nützt Frankreich in «üiem etwaigen Krieg gegen Deutschland ein im Rücken von Rußland angegriffenes Polen? Eo möchte nun Frankreich Deutschland durch die Schlinge eines bedingungslosen Kntnus in den Völkerbund einfangen und unschädlich machen. Die Mitglieder des Völkerbunds gewähr ten einander ihren Besitz. Frankreich hat sich dos deutsche Elsaß-Lothringen einver- es forderte Deutschlands Nachbarn

ge rade anderswo braucht, warum soll es sie für den Völkerbund einsegen? Soll Deutsch- Ilnw mit seinem kleinen Heer Verpflichtun gen eingehen, von welchen England mit sei ner großen Flotte nicht viel wissen will? Ge setzt den Fall, der Völkerbund würde zugim- sten Polens gegen Rußland vorgehen: da müßte Deutschland als Völkerbundsstaar den Truppendurchinarsch gestalten, das deutsche Gebiet würde Kriegsschaupwtz und mußte mir seinem lM.MV Mann hilflos Mschcn. !ln!z oas alles für Polen, jenes Polen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 17.01.1919
Umfang: 4
der FMMulilMz. Der amerikanisch« Entwurf für de« Völkerbund fertig. Der Korrespondent des Reulerbureaus m Paris meldet >>om lt). ds.: Unter dem Vorsitze des Präsidenten Wilson wird heuie eine Gesamtsitzung aller amerikanischen Frie. dcnsdelegierten slati'inden. Der amerikanische Entwurf für den Völkerbund liegt vollständig vor. Die erste Sit zung der interalliierten Lebensmitteltommission wird inorge» stattfinden. .Daiiy Mait' meldet l Der ameritanifche Vorschlag der DLlferliga, der von der britischen

nicht einig werden können, wird der Gerichtshof der Aölter-Liga einen solchen ernennen: 7. wenn endlich die beiden im Konflikt? liegenden Nationen das Schiedsgericht nicht annehmen wollen, wird der Völkerbund Mächte fernes Bundes bezeichnen, die den Auftrag erhalten, eine» Druck auf die streitenden Nationen auszuüben. Die Notwendigkeit eines Bundes der Gerechtigkeit zwischen den Nationen. Der „Mesigggero' fagt in seinem Lunnmentar zum Besuche Wilsons, das! er bei seiner Abreise die feste lieberzeugung gewonnen haben werde, das; das italieni

. sche V,)lt dem Völkerbund zustimmt, und daß es nach seinen Leide» die Notwendigkeit eines Bande- der Gerechtigkeit zwischen den Nationen begrisfcn hat. Or lando und Sonnino haben dir feierlichen Stimmen, die sich beim Beiuche Wilsons für d.'n Völkerbund erhoben haben. qehört. Der interalliierte Kriegsrat zusammengetreten. Äus Paris wird vom 10. ds. gemeldet: Premier- minister Lloyd George wird heute abends hier er wartet. Der interalliierte oberste kriegsrat wird Sonn tag nachmittags im Ministerium

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Volksbote
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Seite 2 von 18
Datum: 04.01.1934
Umfang: 18
verwickelten Fragenkomplexe« am ehe sten auf dem von der Kommission Lntton vor» gezeichneten Wege zu erreichen wäre. Don irgend welchen Maßregeln gegen den rechtsbrüchigen Staat war in diesem Beschlüße keine Rede — die einzige greifbare Folgerung war die Erklärung, daß der Mandschukuo-Staar von den Mitgliedern des-Bölkerbundes nicht anerkannt werden dürfe. je javanische Regierung gab bald-darauf ihren Entschluß kund, au« dem . Völkerbund über« Fatlpt aüMtreten,..., ^. - . ',.. ^ Die Voraussetzung dafür

, zu dem-sie sachlich und . formell durchaus berechtigt gewesen wäre, ein Schausviel heraulzubeschwöre», das Unendlich kläglich hätte Ausfallen Msien.-So.kam es, daß der-Völker bund bei diesem militärischen Anariff auf das unbestrittene Gebiet einer seiner Mitglieder ein- Zckch' schLkeg. Die öffentliche - Meinung war da- (Mals in mehreren großen Ländern mit anders», näherliegenden Fragen vollauf beschäftigt, vor Mein auch in den Bereinigten Staaten, deren Regierung dem Völkerbund ihre GenugtUung zu den Beschlüßen

,u»d Zweideutigkeit in erster Linie der völlige Miß erfolg der im Sommer 'in' London'züfamMn- 'etrennen Weltwirtfchattskonferenz zuzulchreiben ist. Mer man. darf Nicht übersehen, daß Rpose- velts Erveriment auch führ gute - Seitien hat. Der Präsident genießt-jedenfalls such'jetzt noch das gläubige Vertrauen einer gewaltigen Mehr heit feiner Mitbürger. Die Einbuße an Ansehen, di« der ! Völkerbund »nrch das Scheitern der y S»ntom« ■ MirtsAaftckonfemiz erlitt, wurde im Laufe dev Sommers -noch ge weigert

der Abrüstungskonferenz bestimmte und einen dramatischen Höhepuntt «r- retchte, als Deutschland am 14. Oktober seine Delegation -7- zum zweite» Mal — von dieser Konferenz zürückzoa und gleicheitia seinen Aus- trttt aus dem Völkerbund' ankündigte. In der Innern Politik bracht« diese Geste sofort dem erfahrenen Mhrer und -Propagandisten den ge wünschten Erfolg: abermals wurde ein. neuer Reichstag gewähll, der diesmal ausschließlich» aus. den Vertrauensleuten der Nationalsozialisten wurde. '■'*■ iltigende

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 20.06.1929
Umfang: 12
, da der Grundsatz Giltigkeit behielt, den seinerzeit Dr. Benesch kurz vor dem Eintritt Deutschlands in den Völkerbund in die Satzungen einge schmuggelt hatte, daß nämlich dem Komitee Ver treter benachbarter oder stammverwandter Nationen nicht angehören dünen? Was nützt ferner die Oeffentlichkeit des Verfahrens, wenn der Völkerbund nicht di« Verpflichtung auf stch nimmt, über die Durchführung des Minder heitenschutzes ständig zu wachen, da es ja dann doch im Belieben des Komitees steht, Minder heitenbeschwerden

ihre Zustimmung zu erteilen. 7. Der Generalsekretär des Völkerbundes soll alljährlich im amtlichen Blatt des Völkerbundes eine Statistik veröffentlichen, die folgende f unkte enthalten muß: a) Die Zahl der im aufe des Jahres beim Völkerbund eingegan genen Minderheitsbeschwerden, b) die Zahl der von den Minderheitsausschüssen als unzulässig erklärten Beschwerden, c) die Zahl der als zu lässig erklärten und an die Minderheitsausschüsse gelangten Beschwerden, d) die Zahl der Minder heitsausschüste und die Zahl

, betrachten die Minderheiten auch die prozestualischsn Aende- rungen als ungenügend, zumal in der Ent sckließung nur von Befugnissen und niemals von Pflichten des Dreierkomitees die Rede ist» Es herrscht jedenfalls der Eindruck, daß der Völker bund jeder Festlegung seiner Pflichten aus- weichen möchte. Die Vorteile liegen darin, daß eine Geheimpolitik des Dreierkomitee« er schwert wird, die Minderheiten eine gesetzliche Fühlung zum Völkerbund erhalten und der Einwand ihrer Untreue an Kurswert verfiert

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Pustertaler Bote
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Seite 6 von 8
Datum: 30.04.1926
Umfang: 8
des Vertrages hauplsächlich gegen England gerichtet sei. um vielleicht dem Völkerbund entgegen zu wirken. Man frägt sich, ob die von Deutschlands Rußland gegenüber übernommenen Verpflichtun gen, nicht die Lösung der noch offenstehenden Frage des Eintrittes Deutschlands in den Völker bund kompromittieren werde. Berlin. 28. April. Anläßlich der Unterzeich nung des deulsch-russtfchen Vertrages hak zwischen Außenminister Dr. Slresemann und Tschitscherin ein Telegrammwechsel stattgefunden, worin

sie die freundschaftlichen Beziehungen beider Staaten im Geiste von Rapako versicherten. — In der fran zösischen Presse wird der Vertrag als dem Geiste von Locarno und des Völkerbundes wider sprechend abgelehnt. Der Pariser.Malin' glaubt an einen gemeinsamen diplomatischen Schritt der Alliierten 'und der Staaten der kleinen Entente in Berlin, um eine Erklärung von Deutschland zu erhalten. Es wäre schwierig, zuzugeben, daß ein Staat in den Völkerbund eintrete, der. wie Deutschland, dem Völkerbund bestreite

, bei einem bewaffneten Konflikt die notwendigen Entscheidun gen zu treffen. — Der radikalsozialistische Abge- ordnete Lautier behauptet im .Komme Libre', daß nunmehr Sowjetrußland in der Gestalt Deutsch lands. jedoch ohne Pflichten und Verantwortung in den Völkerbund eintrete. Deutschland werde Rußlands Geschäfte besorgen. Perlinox im .Echo de Paris' spricht sogar von einer deutsch-russi schen Allianz und sieht keinen anderen Zweck als den beabsichtigten Umsturz der gegenwärtigen Zu stände. Infolgedessen könne

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