24 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1903/13_08_1903/TIRVO_1903_08_13_3_object_7592385.png
Seite 3 von 4
Datum: 13.08.1903
Umfang: 4
dieses, daß sich die bergkraxelnden Genossen des ganzen Landes hieran beteiligen und da der Frühzug um 2 Uhr 20 Minuten ab Bregenz benützt wird, so können auch die Frauen und „Zukünftigen" der Partei genossen daran teilnehmen. Aufstieg von Frastanz aus. Retour fahrt von Schaan-Vaduz um 7 Uhr 18 Minuten abends. H. L. Ebnit. In der Nr. 31 der „Volkszeitung" befaßte sich ein Dornbirner Korrespondent mit unserem Jugendbildner. Dies veranlaßt mich, der Oeffentlichkeit den Namen und die Eigenarten dieses Lehrers bekanntzugeben. Herr

mit dem „Internationalen Friedensbureau" in Be ziehungen einlassen. Anton Hueber, Sekretär der Gewerkschafts-Kommission. Verschiedenes. Die gesinnungsloseste Tratschpresse ist und bleibt unsere sogenannte „liberale" Presse. Hat sie schon während der Krankheit und nach dem Tode Leos XIII. in wahrhaft ekelhafter Weise sich benommen, so setzt sie ihrem Tun jetzt nach der Wahl des neuen Papstes die Krone auf. Obwohl einige Tage vor der Wahl noch kein einziges dieser Schmierblätter den Kardinal S a r t o als ernsthaften

Kandidaten nannte und man aus den vielen Wahlgängen entnehmen kann, daß er zuletzt ein Kompro miß- oder Verlegenheits-Kandidat geworden ist. wissen sie jetzt, da der Patriarch von Venedig Papst geworden, alles Mögliche von ihm zu sagen. Die bürgerliche Presse, voran die liberale, bemüht sich zur Befriedigung der Neugierde ihrer Leserschaft in spaltenlangen Notizen und Depeschen-Zusammenstellungen allerlei Anekdoten und Geschichtchen über den neuen Papst aufzutischen. Wilhelm der Vielseitige muß grün

1
Zeitungen & Zeitschriften
Unterinntaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/UIBO/1911/01_07_1911/UIBO_1911_07_01_1_object_8320695.png
Seite 1 von 18
Datum: 01.07.1911
Umfang: 18
, und es daher Pflicht gewesen wäre, für ihn einzutreten. Natürlich gibt es Wähler, die so harmlos sind das zu glauben und sich täuschen lassen, weil sie den wahren Sachverhalt nicht kennen. Tatsächlich ist es eine infame Heuchelei, wenn die Christlichsozialen und ihre Presse nun plötzlich sich zu Hütern der kathol. Grundsätze aufwerfen. Die Christlichso zialen haben bis heute die kathol. Prin zipien bei jeder Gelegenheit im Stiche gelassen und verleugnet. Die christlicb- soziale Partei

hat mit den katholischen Grundsätzen nichts, aber auch schon gar nichts zu tun. Im Interesse der kathol. Sache muß das ausdrücklich betont werden, damit diese nicht Gefahr laufe, mit dem Gebühren und Treiben jener Leute iden tifiziert zu werden. Die Christlichsozialen haben trotz wiederholten Verlangens es ausdrücklich abgelehnt, die ka tholischen Grundsätze in ihr Reiche Programm aufzunehmen. Sie haben immer und immer wieder be tont, ckeine konfessionelle, sondern eine politische Partei zu sein. Sie haben jederzeit

besonderen Wert dataufgelegt, sich von den Bischöfen weder in politischen noch in sozialen Fragen etwas dreinreden zu lassen. So hat noch vor Kurzem der christlichsoziale Parteichef Prinz Lichten stein in einer Wählerversammlung in Wien erklärt, obwohl schon Papst Leo XIII. die soziale Frage auch als religiöse Frage bezeichnet hatte. Schon der Bestand und die Entwicklungsgeschichte der christlichsozialen Partei in Tirol steht im grellen Wider spruche mit dem Verhalten einer kathol. Partei

. Gegen den ausge sprochenen Willen der Landesbischöfe hat sich die christlichsoziale Partei in Tirol konstituiert. Gegen den Willen des verstorbenen Fürstbischofes Simon hat sie fick auf dem Lande ausgebreitet. Auf seinen Wunsch, auf dem Lande keine Ver sammlungen zu halten, erklärte das da malige christlichsoziale Organ, die „Tiroler Post" nur eine Antwort zu haben, eine Versammlung nach der anderen auf dem Lande abzuhalten. Der christlichsoziale „Tiroler" in Bozen wurde gegen den aus drücklichen Willen

des Fürstbischofes von Trient gegründet, und erst vor Kurzem ist auf christlichsozialen Wählerversamm lungen der Ruf ausgestoßen worden: „Was geht uns der Bischof an!" Eine solche Partei ' und deren Presse wagt es, uns über die Betätigung der kathol. Grund sätze zu belehren und im Namen derselben zu sprechen! Dieselbe Partei, welche sich im vergangenen Wahlkampfe gebärdet hat, wie die Radikalen und Sozialdemo- kraten reinsten Wassers, ja noch viel un anständiger! Oder geschah es vielleicht im Namen der kathol

2
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1899/18_01_1899/TIPOS_1899_01_18_1_object_7986774.png
Seite 1 von 12
Datum: 18.01.1899
Umfang: 12
1647.) — Donnerstag, 19., Kanutus König. (Die Stadt Innsbruck erhält von Kaiser Leopold auf 20 Jahre den Weggeldsbezug über die lange Ulfiswiese 1675.) — Freitag, 20., Fabian und Sebastian. (Geburt des später als Historiograph und Staats mann beriihmten Josef Freiherr von Normayr 1781.) Nit offenem Visier! Es ist immerhin begreiflich , dass die we niger weitblickende Majorität der altkonservativen Partei in Tirol dem Entstehen und der Ent wicklung der christlich-sozialen Bewegung in Tirol

sein, wenn wir auch mit dem, was in diesen Versammlungen gesprochen wird, durch aus nicht immer einverstanden sind. Wir wissen endlich auch, dass die Altkon servativen selbst von einigen ganz, ganz Alten abgesehen, die keine Aussicht baben, jemals zur Einsicht zu kommen, der christlich-sozialen Be wegung nicht feindlich gegenüberstehen. Ganz anders aber verhält es sich mit der Presse dieser Partei und zwar insbesondere mit dem führenden Organe, den „Neuen Tiroler Stimmen"! Wir setzen an die Spitze der nachstehenden Ausführungen die Erklärung, dass

wir sehr genau wissen, dass dieses Blatt durchaus nicht immer die Meinung der Partei vertritt, dass es fast ausschließlich die persönlichen Meinungen seines Redakteurs bringt, dessen Person den einsichtigen Alt konservativen schon längst höchst fatal geworden ist, weil er keinerlei Weisung acceptiert und thut, was er will, ohne sich um die Partei weiters viel zu kümmern. Wir wissen ferner, dass man diesen Mann schon längst abgeschüttelt hätte, wenn er nicht einen so klugen Vertrag abge schlossen

Wahlaktion nichts Anderes zu sagen, als vom phrasenhaften Aufruf der Christlichsozialen. Wir schwiegeu. Dann begann die Kette der Denun ziationen gegen einzelne Personen der christlich sozialen Partei. Die Bäcker wurden aufgehetzt, die Milchkonsumenten wurden angerufen, einzelne Geschäftsleute und Gewerbetreibende wurden in ihrer gewerblichen Ehre gekränkt und verhöhnt. Wir schwiegen. Dann kam unsere Zeitung, die "Post". Ein „trauriger Gaul" wurde sie genannt, das „christlich-konfuse" Blatt

habe an alle Pfarrämter den strikten Auftrag ergehen lassen, dass der christlichsoziale Verein außelhalb Innsbruck keine Versamm lung abhalten dürfe. Nun müssen wir reden; denn längeres Schweigen wäre, wo man uns an die Existenzbedingungen greift und unsere Ehre als christliche Partei kränkt, eine Pflicht vergessenheit. Wir Christlichsociale, wir unermüdlichen und eifrige kampfesfrohen Streiter für die christliche Sache, wir wissen bestimmt, dass unser weiser Fürstbischof — Gott erhalte ihn noch lange am Leben

3
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1927/05_05_1927/TIRVO_1927_05_05_3_object_7641084.png
Seite 3 von 8
Datum: 05.05.1927
Umfang: 8
sozialen Ländern draußen mögen sich nun auch ehestens nach einer solchen umsehkn! Kunschak hat nämlich entdeckt, daß der Zuwachs der sozialdemokratischen Partei in Wien — rund 120.000 Stimmen — glattweg dazuges chwinr- delt worden ist. Der gestrige „Anzeiger" meldet diese auf sehenerregenden Enthüllungen Kunschaks unter der Ueber- schrift: „Merkwürdige Manipulationen mit den Stimm* zetteln im Wiener Rathaus". So groß und dick die Ueberschrift, so nichtssagend und leer ist das. was nun folgt

. Schrecklich! Man höre: „Der Wiener christlichsozialen Partei ist gestern zur -Kenntnis gekommen, daß die Wahlakten durch Magistrats beamte im Rathause eröffnet und eine abermalige Zählung der Stimmzettel vorgenommen worden ist. Einige Funk tionäre der Partei hatten Gelegenheit, sich davon zu über zeugen. Es sprach deshalb A'bg. Kunschak in dieser Ange legenheit beim Bürgermeister Seitz vor. der ihm aber er klärte, daß er von alledem keine Kenntnis habe. Seitz be rief den Magistratsdirektor, der behauptete

, Sozialdemokratische Partei und Einheitsliste ans dem Fußboden herumliegend gefunden wurden." Wer dies gelesen hat, wird sich verwundert fragen: Ja, wo sind denn die Enthüllungen? Wo ist da der gigan- rische Wahlschwindel? Ja, wir fragen auch. Aus diesen Enthüllungen des Kunschak ist nämlich nichts zu ersehen, als das krampfhafte Bemühen, das Votum der Wähler vom 24. April zu fälschen. Sie wollen setzt das Volks- gericht vom 24. April in ein Schwindel manöver umsälschen. Wie dumm nur, wie unsagbar beschränkt

müßten nicht alle die tausende Wahlkommiffionsmitglieder und Wahl- ,zeugen der Wiener christlichsozialen Partei, ja überhaupt die ganze Partei — ausgenommen der Herr Kunschak — gewesen fein, daß sie einem solchen 100.000-Sti:nnren° Schwindel nicht darauigekommen wären! Der christlich- sozialen Partei standen doch die gesamten Wählerlisten zur Verfügung und Tausende ihrer Vertrauenspersonen konn ten sie kontrollieren und richtigstellen. Der Kunschaksche Einfall, das Ergebnis dieser Wahl als «Produkt

4
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1903/02_05_1903/TIPOS_1903_05_02_4_object_7991636.png
Seite 4 von 12
Datum: 02.05.1903
Umfang: 12
Parteitage. Am vorletzten Sonntage hielten in Trient die Sozialdemokraten Welschtirols einen „Kongreß" ab, auf welchem sie einander in die Haare gerieten. Man war mit der Führung des Dr. Battisti und mit der Haltung des „Popolo" in der nationalen Frage nicht einverstanden. Eine Reihe edler welschtirolisch er Genossen sollen infolgedessen ihren Austritt aus der Partei erklärt haben. Also auch die welschen Sozialisten sind noch weit vom alleinseligmachenden Zukunftsstaat entfernt. — In Prag fand

gaben sich die Mroler Konservativen in Sterzing ein Stelldichein, zu welchem nur geladene Gäste Zu tritt hatten. Es sollen dabei die Aebte des Landes, viele Dekane und fast sämtliche Reichsrats- und Landtagsabgeordnete der konservativen Partei Tirols zugegen gewesen sein. Von Bedeutung hat sich in der Versammlung nichts zugetragen. Tie im Schoße der Partei aufgetauchten Differenzen kamen nicht zur Austragung, da die wichtigsten Fragen des Landes (Autonomie und Wahlreform) nicht auf die Tagesordnung

gestellt worden waren und daher von der Diskussion ausgeschlossen blieben. Was die konser vative Partei eigentlich will und anstrebt, das bleibt nach wie vor dem Stelldichein von Sterzing ein Geheimnis mit sieben Siegeln. Der Wiener Höergenosse Weltmann muß „sitzen". Am 27. April wurde der Soziführer Genosse Reumann, welcher die Favoritener Genossen im Wiener Gemeinderate zu „vertreten" hat, vom Wiener Landesgerichte zu einer dreitägigen Arrest strafe verurteilt, weil der „gebültete" Mann

, welcher genau weiß, was diese Partei in Wahrheit will. Die Grundlage des Christentums ist die Lehre von der Gottheit des Menschensohnes Jesu Christi; der Glaube an das Dasein eines persönlichen Gottes und an die Unsterblichkeit ist Voraussetzung jeder Reli gion überhaupt. Kautsky aber verwirft in der besagten Vorrede zur oben bezeichneten Schrift im Nammen der Sozialdemokratie die „Idee" eines Gottmenschen, sowie die „Annahme" eines per sönlichen Gottes und der Unsterblichkeit. Er sagt: „Ich spreche

im Laufe der folgenden Ausführungen den Satz aus, daß es nicht unmöglich sei, gleichzeitig gläubiger Christ und Sozialdemokrat zu sein, daß heißt, den Klassenkampf des Proletariats mit zu kämpfen und nach Aufhebung der Klassen zu streben. Da verschiedene Zuschriften mir zeigten, daß dieser Satz mißverstanden werden kann, halte ich es nicht für überflüssig, hier zu bemerken, daß ich die Ver einbarkeit des Christentums mit der Zugehörigkeit zur Sozialdemokratie als politische Partei keines wegs dahin

5
Zeitungen & Zeitschriften
Der Arbeiter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ARBEI/1921/22_09_1921/ARBEI_1921_09_22_7_object_7970306.png
Seite 7 von 14
Datum: 22.09.1921
Umfang: 14
, daß zu einer Zeit, da noch kein einziger Sozialdemokrat im österreichi schen Vertretungskörper Sitz und Stimme hatte, es Vertre ter der christlichsozialen Partei, Dr. Lueger, Liechtenstein, Dr. Geßmann u. a. waren, welche den Arbeiterfragen hier im Hause Raum verschafften, und daß sie Jnteresien des Ar- beiterftandss ebenso wie des Gewsrbestandes vertraten. Es macht öfter, wenn man sozialistische Schriften liest, den Ein druck, als ob alle sozialen Fürsorgemaßnahmen Erfindun gen der Sozialdeinokraten wären

14 Personen mit Abg. Leopold Kunschak an der Spitze gewählt. Nationalrat Kunschak berichtete über „Die christliche Arbeiterschaft und die politischen Parteien Oesterreichs." Er wies darauf hin, daß in Oesterreich beim Bestehen der drei großen Parteien, der sozialdemokratischen, groß deutschen und der christlichsozialen, nur von einem Ver hältnis der christlichen Arbeiterschaft zur ch r i st l i ch - sozialen Partei gesprochen werden kann, während die Verhältnisse in Deutschland, wo mehrere Parteien

auf positiv christlicher Grundlage bestehen, ganz anders lie gen. In der letzten Zeit sei in den Reihen der christlichen Arbeiterschaft Oesterreichs wiederholt die Frage der Schaffung einer s e l b st ä n d i g e n ch r i st l i ch s o z i a- len Arbeiterpartei erörtert worden. Die christ liche Arbeiterschaft würde sich beim Bestehen einer sol chen selbständigen Partei bei der Agitation zweifellos viel leichter tim, die gesamte christliche Volksbewegung würde aber dadurch eine außerordentlich schwere

Schädi gung erfahren. Nach ausführlicher Begründung dieser These faßte der Redner seine Anschauungen in folgender Entschließung zusammen, die nach interessanter Wechsel rede einstimmig angenommen wurde: „Die christliche Arbeiterbewegung ist eine selbständige Interessenvertretung nicht nur in wirtschaftli cher, sondern auch in politischer Hinsicht. Die Erfüllung der ihr obliegenden Aufgaben erstrebt sie innerhalb der christlichsozialen Volks partei. Sie fordert die ihrer politischen und sozia len

Bedeutung zukommende Beachtung, wie sie auch erwartet, daß die Partei allen klassenkämpferischen Be strebungen, von welcher Seite sie auch kommen mögen, mit Entschiedenheit entgegentritt und so ihren Charak ter als Volkspartei aufrecht erhält. Unter diesen uner läßlichen Voraussetzungen hält sich die christliche Arbei-

7
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1933/13_02_1933/TIRVO_1933_02_13_5_object_7656221.png
Seite 5 von 8
Datum: 13.02.1933
Umfang: 8
das soziale Mäntelchen um. so versuchend, die Sünden ihrer Partei vergessen zu machen. Den Wählern soll wieder ein mal in empfehlende Erinnerung gebracht werden, daß die Partei der Dollfuß. Rintelen usw. christlich und sozial ist. Und so wird denn besonders jetzt eifrig das soziale Christen« tum unserer Klerikalen auf die Schaubühne der öffentlichen Meinung gestellt, um dem Wählerpublikum zu zeigen: Seht, so sind wir! Christlich und sozial bis auf die Knochen, treue Hüter des sozialen Gedankens

gewesen wären, die sich der Kleinen warm annehmen . . . Die Richtlinien zur 28. Novelle des Arbeitslosenver sicherungsgesetzes sind ein Werk des christlichsozialen Sozial ministers R e s ch. Ohne die Zustimmung der chnstlich- sozialen Nationalräte, der christlichsozialen Partei, der christlichsozial-faschistischen Bundesregierung hätte Resch diese Richtlinien natürlich nicht herausgeben können. Für die Richtlinien und ihre Härten sind also die Christlichsozia len verantwortlich. Die Ri Minien sind ihr Werk

zur 88. Novelle des Arbeitslosenversicherungs gesetzes in zahllosen Fällen die grausamsten Härten »nt. standen. Also auch hier ein Versuch Tatsachen zu verschleiern, die Dinge so darzustellen, als ob die Christlichsozialen an diesen Richtlinien nicht schuld seien, als ob die Klerikalen Gegner dieser Richtlinien wären. Kein Wort davon, daß eben die christlichsoziale Partei die Urheberin Vieser Richt linien ist. Auch hier wieder demagogische Kulissenschieberei auf der christlichsozialen Drehbühne

9
Zeitungen & Zeitschriften
Der Arbeiter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ARBEI/1923/07_11_1923/ARBEI_1923_11_07_3_object_7978063.png
Seite 3 von 10
Datum: 07.11.1923
Umfang: 10
gegenübersteht, anderseits fast aller Resourcen der meisten übrigen Ortsgruppen Innsbrucks entbehrt. Dazu ist Pradl durchschnittlich von einer armen Bevölke rung bewohnt, welche naturgemäß roten Einflüsterun gen leichter erliegt, als jene, welche Eigentum und Er werb von der Sozialdemokratie bedroht sicht. Darum auch der Zuwachs großdeutscher Stimmen um 218 oder 36 Prozent. Doch blieben sie auch diesrnal mtt einem Minus von 248 wett hinter der christlichsozialen Partei zurück. Beträgt der Stimmenzuwachs

brau chen kann. Die Roten sind um 25 Stimmen kürzer ge worden. Die Freiheitlichen haben auch verloren, meistens an die Hausbesitzer; es waren unter den 73 Stimmen der Großdeutschen 43 Männer und 30 Frauen, also vielfach Mann und Frau. An: Montag vor der Wahl hielt Dr. Strassncr noch eine stark besuchte Versammlung,, bei der er mit der Hausbcsitzerpartei Rechnung Pflog. ' — Die letztere Partei war besonders rührig; daß angesichts des geradezu selbstmörderischen Vorgehens der Hausbesitzer

, die sich noch zum Ueberfluß mtt total unbekannten steiri schen Großbauern verbunden hatten, hier 52 Stimmen dafür abficlen, ist ein Zeugnis großen politischen Unver standes besitzender Kreise. —- Die Agitation auf Seite der christlichsozialen Partei ruhte zu beträchtlichen Teilen ans der Tätigkeit von Arbeitern und Angestellten, also aus jenen Schultern, denen die Schwere der Sanierung an: meisten fühlbar ist; die besitzenden Kreise sind viel zu be quem und vornehm, um sich so zu opfern, obwohl gerade

14