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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 25.11.1934
Umfang: 8
vor dem Völkerbund Roma, 24. November Die Stefani-Agentur teilt mit: In den veranlworllichsn Kreisen Italiens /erfolgt man mit großer Aufmerksamkeit die Entwicklung, die die Überreichung des Ankla geaktes des jugoslawischen Außenminsters 2ef kic und der kleinen Entente beim Genfer Völ kerbund und anderswo im Gefolge haben kann. In dielen Kreisen wird das Recht Ungarn ieine sofortige Diskussion beim Völterbundsrat über diese Beschuldigungen zu reklamieren, vollinhaltlich anerkannt und dieser ungarische

Gesichtspunkt wird von den Vertretern Italiens beim Völkerbund selbst in klarer Weise unter stützt werden. Die verantwortlichen Kreise Italiens sind der Ansicht, daß eine Nation eine derartig schwere Anklage, wie die im serbischen Memorandum gegen Ungarn erhobene, nicht ohne weiteres hinnehmen darf. Die verantwortlichen kreise Italiens betrach ten die Situation als delikat, aber glauben nicht, daß sie zu unmittelbaren ernsteren Kom plikationen siihren könne. » Diie Situation ist V.4ikat

. .Doch di>e durch das Schreiben der jugoslawischen Regierung an den Völkerbund und durch die Ankündung der Vor lage sines Memorandums Hervorgerufene Aüf- vegung ist nicht sehr groß. ' Wenn es nicht zu überstürzten Handlungen kommt — sollte dies doc Fall sein, würden die .Verantwortlichen ihre Haut zu Markt« tragen — wird auch dieser Zwischenfall dank der Kaltblütig st Italiens und der mäßigenden. Aktion Frank reichs bald beigelegt werden. Auch die würdevoll« Haltung Ungami das den Beweis erbringt, eine Untersuchung

nicht zu fürchten, sondern sie im Gegenteil anruft, aus daß die politische Verantwortlichkeit um dm Königsmord von Marseille restlos geklärt werde, und in der Zwischenzeit die Anklagen stolz zurück weist. verdient als ein günstiges Element gewertet zu werden. Die Situation hat heute folgendes Aussehen: Der Völkerbund befindet sich im Besitze einer Note, in der einerseits Ungarn direkt beschuldigt wird, die Terror-Tätigkeit der jugoslawischen EMgranten, die zum Attentat von Marseille ge führt hat, begünstigt

war. Der Völkerbund wird das jugoslawische Memo randum und auch die ungarische Erwiderung er halten. ; ' ' ' Was die beiden Dokumente enthalten werden, entzieht sich vorläufig der Kenntnis. , Doch was die Gastfreundschaft den Terrorgruppen gegen über betrifft, so befindet sich Jugoslawien gegen über Ungarn gewiß nicht in einer bevorzugten Lage. Italien hat nichts dagegen einzuwenden, auf daß das schmutzige Problem des terroristischen Emigrantenunwefens endlich einmal aufs Tapet gebracht werde. Es versteht

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 10.10.1935
Umfang: 6
, dem Völkerbund eine neue Probe ihrer Loyalität Und ihrèr aufrichtigen und friedlichen Gefühle und ihres versöhnlichen Geistes zu geben. Zu dieser Ermächtigung, die ohne Zweifel in der Geschichte der Völker einzig dasteht, war eine Bedingung auf gestellt worden, nämlich, daß der italienische Ge sandte die ihm gewährte edelmütige Gastfreund schaft nicht dazu mißbrauche, um mit dem ihm ge hörenden Sender der abessinischen Regierung in nerpolitische Schwierigkeiten zu bereiten. Die abessinische Regierung mußte

Gebiet zu verlassen. Die abessinische Regierung hat alles Nötig« veranlaßt, damit die Abreise mit der bei zivilisierten Staaten üblichen Höflichkeit statt finde. Sie wird weiter alles Erforderliche vor kehren, damit der italienische Gesandte und sein Personal während der ganzen Reise durch das abessinische Gebiet unter dem Schutz der Behörden stehen.' Der italienische Unlerstaatssekrelär S. E. Su- vich hat in einem Telegramm an den Völkerbund energisch gegen die Motivierung der Ausweisung

Pflichten. Oe sterreich vertraut, daß der Völkerbund, wenn er sich auch auf den Weg der Sanktionen begeben hat, nicht seine hauptsächlichste Mission vergessen wird: den Frieden. Oesterreich ist durch den italienischen Protest lebhaft impressioniert und vertraut, daß der Völ kerbund alle Mittel erschöpfen wird, bevor er die sen Weg beschreitet, der mit schweren Unbekann ten wirtschaftlicher Natur besät ist. Ihre Loyalität dem Völkerbund gegenüber gebietet meiner Re gierung schon jetzt die Aufmerksamkeit

in ihrer am 30. April 1922 an den Völkerbund gerichteten Note bezüglich der Durchführung von Sanktionen geltend gemacht hat. Die Regierung sieht den guten Grund ihres Standpunktes in der Tätsache bestätigt, daß diese grundsätzliche Idee in die Beilage F der Locarno-Abkommen ausge nommen und vom Völkerbund selber anerkannt worden ist. Ich behalte mir übrigens vor im Laufe der Entschließungen des vorgesehenen Aus schusses genauere Erklärungen abzugeben. Mit Rücksicht auf diese Betrachtungen sieht

ich auf das Diskussionsargument einge> he, möchte ich kurz die Prinzipfrage der Sanktio nen, wie sie sich die ungarische Regierung stellt, behandeln. Der Völkerbund und sein Pakt sind ge schaffen worden und existieren für einen bestimm ten Zweck: für die Erhaltung des Friedens. Den Frieden erhalten, heißt für die Beseitigung aller Ursachen arbeiten, die einen Krieg hervorrufen können. Es ist klar, daß das Leben der Völker nicht in einem statischen und versteinerten Rah men vor sich geht, sondern die Regeln der Natur verfolgt

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 25.07.1935
Umfang: 6
ist im Bölkerleben nicht gebräuchlich und es gibt in der Geschichte der di plomatischen Beziehungen dafür auch keinen Prä zedenzfall.^'!^ .... ' Ferners bringt „T'r i brtn a'.^.ezüalich des auf einmal so regen Interesses Englands für den Völ kerbund einen Präzedenzfall in Erinnerung, der sich gleichfalls, im Jahre 1924 ereignet hat, als die aegyptifchen Nationalisten, sich vergeblich an den Völkerbund wandten und gegen England prote stierten^ dessen Flotte vor Alexandrien aufgefah ren war um infolge

und im Sudan an. Infolge der aegyptifchen Weigerung, alle diese Punkte zu er füllen, entsandte England eine mächtige Flotte ins Rote Meer und in den Suez-Kanal. Angesichts dieses kriegerischen Aktes, veröffent lichte die aegyptische Abgeordnetenkammer einen Protest, dessen Text an den Völkerbund- gesandt wurde. Doch die Genfer Liga unterdrückte bei der Veröffentlichung dieses Protestes 13 Wörter, näm lich gerade jene, in denen das Eingreifen der Li ga erbeten wurde. Gleichzeitig' wandte

sich das aegyptische Parlament auch an die Parlamente sämtlicher Völker der Welt, mit dem Ersuchen den Völkerbund ' zum Einschreiten gegen die willkür liche Handlungsweise Englands zu veranlassen, das die heiligsten Lebensrechte Aegyptens verletzt ha be. Aegypten wolle nichts anderes als seine Un abhängigkeit.- / . - > .' Damals schrieb die-britische Presse: „Chamber- lain ist nicht der Ansicht, daß die ägyptische Frage dem Völkerbund zur. Beurteikmg vorgelegt wer den könne: was, in Aegypten vorgefallen

ist, hat mit den Pakten, die das Eingreifen des Völker bundes betreffen, nichts zu tun.' So begnügte sich damals die konservative bri tische Regierung, die gleiche, die noch heute am Ruder ist. nunmehr aber für den Völkerbund Feuer und Flamme ist, mit einer einfachen Erklä rung, daß der Völkerbund sich jeglicher Einmi schung zu enthalten habe. Und der englische Ge waltakt wurde durchgeführt. Vas Sommando in Ostasrika Roma, 24^ Juli Italiens afrikanische Kolonien Eritrea und So maliland liegen nördlich und südlich

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 20.12.1935
Umfang: 6
zu unternehmen und ranzösisch-englische Solidarität zu erhalten. Bloh in diesem Geiste einigten wir uns über die Vor- chläge. Das ist die einzige Erklärung und Recht- ertigung des Pariser Tommuniquees. Welche Rat- chläge wurden den kriegführenden Mächten und Zem Völkerbund gegeben? Zahlreiche Freunde rieten mir nichts zu sagen: „Sie sind tot. Die Weit hat sie mißbilligt . Ich nehme diesen Rat nicht an, weder aus Ge rechtigkeit mir selber gegenüber, noch — und das ist viel wichtiger — aus Gerechtigkeit

. Die gegenwärtigen Verhandlungen sind geschei tert, doch das Problem der Verständigung bleibt. Das Scheitern gestaltet die Lage schwieriger und gefährlicher als früher. Ohne eine aktive kollektive Zusammenarbeit ist die Sicherheit unmöglich und der Völkerbund wird sich auflösen. Hoare sprach in der Folge vom modernen Krieg und schloß mit folgenden Worten: Ich halte es für meine Pflicht, die Lage vor dem Unterhaus so klar als möglich darzulegen. Die Gefahren liegen in der Zukunft, wenn wir nicht den Tatsachen

sind und daß die britische Re gierung ihre Wiederbelebung nicht oersuchen wird; I?» seinen Ausführungen betonte Baldwin, daß die britische.PoNtik auf den Völkerbund basiere und in d«r Vermittlertätigkeit im Völkerbund bestehe, auf daß dieser Organismus in der Zukunft so wirk sam als nur möglich ausgebaut werde. Wir sind derzeit, wie immer bereit, unseren Anteil kollektiv zu stellen. Der kollektive Friede ist das einzige Ge gengewicht gegen das Wettrüsten und gegen das Kriegsrisiko auf dem Kontinent

habe sich sogar fragen müssen, ob es etwa zu einer Kapitulation aufgefordert werden solle. Ferner wird festgestellt, daß man dem Kaiser von Abessinien keine Beiräte aufzwingen könne, daß der Völkerbund für Grenzberichtigungen nicht zuständig sei und dag er auch nicht befugt sei, be sondere wirtschaftliche Interessen Italiens in Abes sinien anzuerkennen. Andernfalls liege eine Ver letzung des Artikels 10 der Völkerbundssatzung vor. Die vollständige. Abtrennung eines Land streifens und des Hafens Assab wäre

haben unter der Mitarbeit der ortsansässi gen Häuptlinge und Persönlichkeiten regelmäßig zu funklionieren begonnen.' Die kgl. Residenz von Vuslei hat Jurisdiktion über das Gebiet der Sciaoell. Zn Gorrahei ist eine kgl. Residenz mit Zurls- dlklion über die Ogaden-Stämme, die sich uns un terworfen haben, errichtet worden. Italien protestiert in Gens Genf, 19. Dezember. Die italienische Regierung hat beim Völkerbund nachstehenden Protest eingereicht: „Die italienischen Behörden haben im Laufe der Operationen In Ostafrika

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 08.05.1936
Umfang: 6
des abessinischen Zusammenbruches es einzig und allein dem gesamten Völkerbund und nicht Groß britannien obliege, Beschlüsse zu fassen und zu handeln. Das Außenamt beschäftigt sich jedoch sehr eingehend mit der Frage der Annexion Abes siniens durch Italien und der möglichen Beschrän kung der britischen Interessen. Informationen zufolge steht Großbritannien auf dem Standpunkt, daß seine Rechte in keiner Weise gefmalert werden sollen. Es soll in folgen der Weise die Sicherung seiner Interessen zu er reichen

. > - , 4. Grenzberichtigungen mit Britisch-Somali- land, Kenio und dem Sudan. 5. Schutz der Weiderechte der unter britischem Protektorat stehenden Somalistämme. 6. Verbesserung des Vertrages über den Stau damm am Tanasee. Ver englische Fragebogen ist gestern in Berlin überreicht worden Berlin. 7. Mai Das britische Memorandum ist heute um 11-20 Uhr vom englischen Botschafter Sir Eric Phipps dem Minister für auswärtge Angelegenhelten Ba ron von Neurath überreicht worden. Msks der SMlivWMik Italiens Sieg und der Völkerbund

Konflikt an sich nicht der Mühe wert sein konnte, eine europäische Groß macht, die soviel zur Erhaltung des Friedens bei getragen hat, aus dem Völkerbund auszuschlie- szen — wie es durch die Verhängung der Sank tionen praktisch geschehen ist —, durfte man nicht eine Spekulationspolitik betreiben, deren Ergeb nis a priori unsicher und gefährlich war. Wir 'laben uns zu Unrecht auf die Macht des Völker bundes verlassen und einer Organisation vertraut, statt in der eigenen Kraft die nötige Stütze zu luchen

. Gewiß, der Völkerbund hat im kleinen 'Kähmen hervorragend funktioniert. Er hat neue Äalkankriege vermieden und den Zusammenbruch des künstlich ausgebauten Mitteleuropas verhin dert. Die Sanierung Oesterreichs durch Dr. Sei- pel konnte nur durch die Aegide und finanzielle s)ilse des Völkerbundes ermöglicht werden. Die Sanierung Europas aber bedeutete ein zu großes Problem für die Gesellschaft der Nationen, eine Aufgabe, die sie nicht mehr lösen konnte, ebenso wie sie den Vormarsch Japans in China

. Mit Worten kann man nicht Weltpolitik betreiben. Man muß seiner Macht sicher sein und wissen, wie weit man sich auf seine Reserven ver lassen kann. Wir haben den Völkerbund als un sere Reserve betrachtet und einsehen müssen, daß die Spekulation falsch war. Hätten wir diesen Trugschluß früher erkannt, wäre uns und Europa überhaupt manche schwere Stunde erspart geblieben. Zumindest hätten wir die sieben Millionen Pfund ersparen können, die uns die Mobilisierung der Mittelmeerslotte ge kostet hak. Aus all

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Volksrecht
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Seite 3 von 8
Datum: 13.05.1923
Umfang: 8
haben. Nnnme.hr, wo .Om- Tr. Ziiiiinerniann seinen dritten Tätigkeitsbericht au den Völkerbund erstattet hat und Hon seiner letzten E.eiiferreise zurückgekehrt ist, wird auch endlich den öster reichischen Zeitungen offiziell mitgeteilt, daß mit die langfristige Anleihe, die dem österreichischeit Staate ge nährt werden soll, sicher zu stellen, die Ernennung von miiidesteiis drei Personen zu Trustees in Aussicht genom- |mcit sei. Da der Zinseiidicnst für diese Anleihe ans dein abaksmonvpvl und ans

ist, so bringt och die Resvlutiou, die das österreichische Komitee dein! Völkerbund vorgelegt hat, deutlich in Erinnerung, daß eie Gelder der Völkerbundanleihe dennoch nur nach Maßgabe des Fortschrittes des inneren österreichischen eformwerkes ansbezahlt werden. Denn es heißt in einer Art Appell an den Generalkommissär ausdrück lich, daß der Völkerbund diesen nicht nur das Recht uuräume, sondern ihm auch die Pflicht aufer- ege, die ihm zur Versügiing gestellten Geldmittel nur ireizugeben

, wenn zufriedenstellende Fortschritte im vor- ansgesehenen Maße bei der Durchführung des Refonn- loerkes festgestellt werde». Hub da De. Zimmermaiin ausdrücklich erklärt hat, daß die Eisenbahnen ans- s ch l i e ß l i ch d a s H i n d e r n i s für die finanzielle Sa nierung des österreichischen Staates bilde», so wird von den drei Vertraiiensmännern, die der Völkerbund in Aussicht genommen hat, je ein Berater der Tabakregie und der Finanzverwaltung und schließlich ein dritter Berater auch der .Ei sei, bah »verwalt

nur bei den Vorbesprechungen mit der t sch echo- slowakischen Negierung ausgetreten, bie vorläufig sich dem Plane nicht'geneigt zeige. In Wien ist der Gedanke vom Bundeskanzler Seipel, der bekanntlich ein Anhänger der Entstaatlichung der Bundesbahnen ist, freundlich begrüßt worden. Mau wird dieser Nachricht, mit der der Völkerbund eigentlich nur bekundet, daß er auch von einem englischen Eisenbahnkoinmissär keine wirkliche Hilfe erwartet, schon aus zwei besonderen Gründen G l a u b e n b e i m c s s e u utüssen. Sowohl

die italienischen, .rnntänischen, un- Wirtschaftsgebiete und unter den vielen Zoll- und Ab- spernnaßregeln leidet, müßte es freilich auch dein ameri kanischen Ernfluß im Völkerbund gelingen, daß endlich einmal alle diese schädlichen Hindernisse beseitigt werden. garischen wie die jugoslawischen Eisenbahnen leiden ge genwärtig, wenn auch nicht so stark wie die österreichi sche», unter dem finanziellen Jammer, den ihnen das zerrüttete Wirtschaftsleben anserlegt, und es ist eigent lich nur die Tschechoslowakei

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Südtiroler Heimat
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Seite 2 von 6
Datum: 15.05.1927
Umfang: 6
S üd tirol' Seite 2. Folge iö Innsbruck. 15. Mai 1987 geeignete Organisation zur Erledigung von Mindcrheits- fragen erhalte. Trotz aller dieser Zustimmungen und feierlichen Zu sagen hat sich Italien niemals an die Ausführungen aller dieser Versprechungen gekehrt und hat sie offenbar stets mala side gegeben. Italien ist heute ein gutes Heer lieber als der gesamte Völkerbund, weil es ja am Beispiele Deutschlands ersieht, daß die Welt von einem wirklichen Friedensgeiste noch weit entfernt

ist und daß Bestinunun- gen durch den Völkerbund nur gegenüber schwachen Völkern erzwungen werden können. Trotzdem muß die Frage Süd- tirol vor den Völkerbund gebracht werden, weil die Auf werfung der Frage vor diesem internationalen Forum ein mora isches Plus beinhaltet, das nicht unterschätzt werden darf. Wie bereits ertvähnt, kann der Völkerbund seiner Ver fassung gemäß nicht ohne einen motivierten Antrag eines seiner Mitglieder zu Gunsten einer unterdrückten Minder heit intervenieren: in der Südtiroler Frage

praktisch heute kaum gangbar: denn ein bloßer moralischer Druck dürste auf das faschi stische Italien wenig Eindruck machen und zu einem sakrischen Drucke bei Versagen des moralischen ist der Völkerbund unfähig. Also wird er diesen Weg nicht gehen. Wohl aber stehen zur Aufrollung des Minder heitenschutzes zwei Wege offen, die heute gut gang bar sind: als Basis für diese Wege müßte die bereits er wähnte Mantelnote Clemenceaus dienen und könnte im Sinne des Art. 15 des Statutes der Völkeröundsrat

mit der Frage befaßt werden. Der zu erwartende Einwand Italiens, es handle sich um eine innere Angelegenheit Italiens, könnte im Sinne Art. 15:8 durch den Hin weis entkräftet werden, das völkerrechtlich eine Angelegen heit dann aushört, eine innere Angelegenheit des betref fenden Staates zu sein, sobald über sie mit einem anderen Staate eine Abmachung getroffen ist. Unter allen Umständen ist aber eine Anrufung des Völkerbundes gemäß Art. 11 Abs. 2 der Völkerbund satzung möglich. Dieser Attikel besagt

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 20.06.1929
Umfang: 12
, da der Grundsatz Giltigkeit behielt, den seinerzeit Dr. Benesch kurz vor dem Eintritt Deutschlands in den Völkerbund in die Satzungen einge schmuggelt hatte, daß nämlich dem Komitee Ver treter benachbarter oder stammverwandter Nationen nicht angehören dünen? Was nützt ferner die Oeffentlichkeit des Verfahrens, wenn der Völkerbund nicht di« Verpflichtung auf stch nimmt, über die Durchführung des Minder heitenschutzes ständig zu wachen, da es ja dann doch im Belieben des Komitees steht, Minder heitenbeschwerden

ihre Zustimmung zu erteilen. 7. Der Generalsekretär des Völkerbundes soll alljährlich im amtlichen Blatt des Völkerbundes eine Statistik veröffentlichen, die folgende f unkte enthalten muß: a) Die Zahl der im aufe des Jahres beim Völkerbund eingegan genen Minderheitsbeschwerden, b) die Zahl der von den Minderheitsausschüssen als unzulässig erklärten Beschwerden, c) die Zahl der als zu lässig erklärten und an die Minderheitsausschüsse gelangten Beschwerden, d) die Zahl der Minder heitsausschüste und die Zahl

, betrachten die Minderheiten auch die prozestualischsn Aende- rungen als ungenügend, zumal in der Ent sckließung nur von Befugnissen und niemals von Pflichten des Dreierkomitees die Rede ist» Es herrscht jedenfalls der Eindruck, daß der Völker bund jeder Festlegung seiner Pflichten aus- weichen möchte. Die Vorteile liegen darin, daß eine Geheimpolitik des Dreierkomitee« er schwert wird, die Minderheiten eine gesetzliche Fühlung zum Völkerbund erhalten und der Einwand ihrer Untreue an Kurswert verfiert

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Südtiroler Heimat
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Seite 4 von 8
Datum: 01.01.1928
Umfang: 8
Fahrt ins Heimatdorf. Deutschland—Südtirol—Italien. Gesetzesbeilage: Die neue faschistische Arbeitsgesetzgebung. 15. Mai Folge 10: Die Südtiroler Frage gehört vor den Völkerbund. Die faschistische Regierung empfängt keine Abordnungen ohne Begleitung des Präfekten. Lehrer Riedls Heimkehr. Auslandsstimmen über Südtirol. Die Knebelung der Presse im faschistischen Italien. Faschistische Gerechtigkeit. Der Keller von Salurn. Erlebnisse mit und ohne Mussolini. Am Vogelweidhof. 1. Juni Folge

und Freiheit Tirols. Das Heldenmal der 40.000. Also sprach Giarratana. Tirols Allerfeeletag. Die Untergrabung der deutsche Kulturn. 1. November Folge 21: Die Südtiroler Frage muß vor dem Völkerbund. Die Frage der Minderheiten in Italien auf der Tagung der Völkerbundligen in Sofia. Italiens Kulturschande. Italienische Pressehetze gegen Südtirol. Südtirol und die faschistische Politik. Die Jtalianisierung des Schulwesens in Südtir«l. Einsetzung von Gemeindebeiräten in Italien. Faschismus und Kirche

.') Ein Abschiedsbrief Dr. Reut-Nicolussis an seine Landsleute in Südttrol. Die Südtiroler Frage im Lsterreichische Parnlamente. In Mussolinis Land sind die Gefängnisse leicht zugänglich. Gesetzesbeilage: Die Staatsbürgerschaftsfrage in Italien. An wendung des Sprachendekretes. Die unbesiegbaren Tiroler Farben. Die Südttroler ungebeugt. Eigenarttge Anwendung der Sprachenverordnung. 15. Dezember Folge 24: Völkerbund und Südtiroler Frage im österreichischen Natio nalrate. Die Historiker Stolz und Voltelini

, die Bedrückung der Deutschen Südtirols vor den Völkerbund gu brin gen, abgelehnt, mit der Begründung, daß Italien darin einen unfreundlichen Akt erblicken könnte, und ein si cher Schritt niemanden nützen würde. Bezüglich ihrer Behauptung, daß die von jenseits des Brenners zu uns gelangenden Nachrichten über trieben und entstellt seien, Essen wir Sie dringend ersuchen, uns die Fälle zu nennen, aus welche sich diese Bemerkung bezieht. Dr. Rent-Nicolussi, wohl ein unbedingt glaubwürdiger Kronzeuge

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 14.09.1928
Umfang: 6
werde. ' Möns. Seipel sprach darauf über die Politik Oes Völkerbundes mit besonderer Berücksichti gung der Minderheitsfrage. Wenn diese Frage einmal spruchreif geworden sein wird, und hier für kann kem bestimmter Zeitpunkt angegeben werden, wird der Völkerbund die Wege weisen müssen, a.if denen man zu .-mein daucrntiaften und wahren europäischen Flieden ge'ai.gen wird. Natürlich ist zwischen Minderheit und Minderheit ein gen. isser Unterschied zu machen und zur gegeben»» Zeit muß auch die Natur

, werde. Manche Kreise des deutschen Volkes daß das deutsche Volk ein Volk von 63 Millio- ständen dein Völkerbund kritisch gegenüber, nen sei. das sich ständig vermehre. Aber anch' was aus den besonderen Kriegs- und Nach- Deutschland erlebe einen Geburtenrückgang.' kriegsverhältnissen zn erklären sei. Nicht gut Schwer werde cs sein, da eine Vertragsgrenzel wäre es, wenn diese Kritik nicht geäußert wer- anzulegen, damit gewisse Sorgen behoben^ den.sollte, da sie förderlich sei. würden. Was die Soldaten anlange

, so würde Deutschland habe aber bei aller Kritik den es nicht sehr lange dauern, bis die Zahl jener Völkerbund noch immer anerkannt, da er ver- sehr gering sein werde, die sür einen Kriegs-^ hüte, daß Katastrophen über die Welt herein- jall zu gebrauchen seien. Man entferne sich brechen, wie 1014 bis 1918. Aus der anderen immer mehr von dein Zeitpunkt des Kriegs- Sete müsse man sich klar sein, daß besonders endes. Man dürfe die Rückwirkungen nicht nach der Kriegs- und Nachkriegszeit die Völ- vergessen

, die die Inflation gebracht habe. Das' ker nicht sozusagen vor dem KLàrbund stramm- Entscheidende sei doch, daß nach allgemeiner! ständen. Sie wollten überzeugt sein von sei- Auffassung Deutschland abgerüstet sei. Es sei nen Leistungen. Der Völkerbund müsse dafür schwer gewesen, die ganze Kriegsmaschinerie, sorgen, daß der Glaube erhalten bleibt. umzustellen auf Friedenswirtschaft. Ein solches Vertrauen könne nicht befohlen ' '' ìli

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Pustertaler Bote
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Seite 6 von 8
Datum: 30.04.1926
Umfang: 8
des Vertrages hauplsächlich gegen England gerichtet sei. um vielleicht dem Völkerbund entgegen zu wirken. Man frägt sich, ob die von Deutschlands Rußland gegenüber übernommenen Verpflichtun gen, nicht die Lösung der noch offenstehenden Frage des Eintrittes Deutschlands in den Völker bund kompromittieren werde. Berlin. 28. April. Anläßlich der Unterzeich nung des deulsch-russtfchen Vertrages hak zwischen Außenminister Dr. Slresemann und Tschitscherin ein Telegrammwechsel stattgefunden, worin

sie die freundschaftlichen Beziehungen beider Staaten im Geiste von Rapako versicherten. — In der fran zösischen Presse wird der Vertrag als dem Geiste von Locarno und des Völkerbundes wider sprechend abgelehnt. Der Pariser.Malin' glaubt an einen gemeinsamen diplomatischen Schritt der Alliierten 'und der Staaten der kleinen Entente in Berlin, um eine Erklärung von Deutschland zu erhalten. Es wäre schwierig, zuzugeben, daß ein Staat in den Völkerbund eintrete, der. wie Deutschland, dem Völkerbund bestreite

, bei einem bewaffneten Konflikt die notwendigen Entscheidun gen zu treffen. — Der radikalsozialistische Abge- ordnete Lautier behauptet im .Komme Libre', daß nunmehr Sowjetrußland in der Gestalt Deutsch lands. jedoch ohne Pflichten und Verantwortung in den Völkerbund eintrete. Deutschland werde Rußlands Geschäfte besorgen. Perlinox im .Echo de Paris' spricht sogar von einer deutsch-russi schen Allianz und sieht keinen anderen Zweck als den beabsichtigten Umsturz der gegenwärtigen Zu stände. Infolgedessen könne

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 10.10.1922
Umfang: 8
,' L.einen Slppellationsgerichtshof der Min derheiten als erste Gerichtsinstanz aus je drei Vertretern der Minderheit und des '> Siehe z. B, seinen Aufsatz „MmaritSlcn. recht und nenchtlicher Schuft- in dem Morgen- blatt des „Pcltcr Lloyd' vom 13. Mai 1S22 '> Dieser Antrag, der von der überwiegenden Zahl der Kongreßteilnehmer gebilligt wurde, wurdi der Permanenten Kommission des Sr>vo- logenkongresses niit dem Austroge überwiesen, ihn on den Völkerbund weiterzureichen. Staal-volkes einzusetzen

. Dieselbe scheiterte an den sciMeren Streitigkeiten Englands und Frankreichs in der deutschen Reparationsfra- ge. Im letzten Momente, als die verärgerten Vertreter der oerWvdenenen Staaten sich schon mehr mit dem Packen als mit der Kon serenz besänftigten, kam auch das österreichi sche Problem zur Debatte. Man verwies es eiligst cyi den Völkerbund und glaubte hiemrt, daß mm Oesterreichs Ende baS käme. Oesterreichs Not stieg von Tag zu Tag. Der Ind-sx (die Teuerungsziffer, mit der ,non die Vorkriegspreise

und aus welcher es die Herrschaft m Oesterreich erhoffte, hat heute nur die Aufgabe, die Bürgen-Interessen der die Anleihe garantierenden Staaten zu schüt zen. Es heißt, daß der Völkerbund-Geiieral- kommissär in Oesterreich der Bürgermeister von Rotterdam, also ein Niederländer sein wird. Die Niederländer sind bekannt dafür, ruhige und kühle Geschäftsleute zu sein. Es wird das den Oesterreichern nichts schaden, denn ihr Staat hat vielfach die Eierschalen der Revolution noch nicht abzustreifen ver mocht. Beweis dafür

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 18.11.1937
Umfang: 6
war? Japan drängte tatsächlich nicht weiter, es drohte nicht. Aber plötzlich brach «in Sturm nus, aus dem wie durch einen Zauber das Mandschukuo entstand. Cs kam in rascher Folge zu Ereignissen, welche die Mandschure!, China und den Völkerbund mit sammen mitrissen. Am Abend des 18. Septem ber 1W1 platzte mitten in der schönsten Nuhe eine sehr gelegen kommende Bombe unter den Geleisen der südmandschurischen Bahn in Muk- den. Die Japaner beseiten in der gleichen Nacht Mukden aus „Sicherheitsgründen

'. Der junge und unternehmungslustige Gouverneur der Man dschurei, der in Peking seinen weisen Plänen nachging, eilie nach Nanking, um energische Gege'niimsznasimen zu fordern. China zögerte nicht, die wirksamste und entschiedenste zu er greifen. Es wandte sich an den Völkerbund. Der Äölkerbundsrat legte Japan nahe, Mulden zu räumen, „sobald es die Umstände erlauben wür den'. Japan antwortete, daß es „die Umstände nicht erlauben'. Der japanische Vormarsch ging weiter und wurde von den Genfer Aufforderun

verjagen wollte, weis,, daß er sich nicht auf die Erfindungen neuer Völkerbundsideen und neuer internationaler moralischer Anschauungen verlassen kann. Der Völkerbund ist mit allem, was er oertritt, im Fernen Osten ausgeschaltet. (Ein weiterer Artikel folgt). oeuWIaàeise »ngar. Staatsmänner»'^ à einandergezogen werden, was mit der Fernwir Roma. 17. November. Der Generalftabschef der Miliz, General Russo, überreichte dem Duce das erste Exemplar des Bu ches „Die Miliz für das Imperium

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Seite 1 von 8
Datum: 15.09.1935
Umfang: 8
über die Ernennung des Fünf- mSchte-komilee» und über die jüngsten Reden der Minister Hoare und Laval. Angesichts der sran- zSsische« und englischen Stellung gegenüber dem Völkerbund, tonnten diese Ansprachen aus de- greislichen Gründen nicht anders sein, als sie waren. Eben aus diesen Gründen wurden die beiden Rede» von den politisch verantwortlichen Kreisen und vom ganzen italienischen Volk mit größler Ruhe aufgenommen. Der Ministerrat nimmt jedoch mit Genugtuung die herzlichen Worte zur Kenntnis, die Laval

Mischen Mitglsedstaaten.des Völkerbund es nicht znr Anwendung gelangten. Zu diesem Iufàmmeuhang. stellte der Ministerrat fest, in welchen Aallen ein weiteres Verbleiben Italien« im VMerbünd unmöglich gemacht würde. Nach der Feststellung» daß sich um die italienisch-ahessinische Angelegenheit alle Kräfte des aus ländischen Antifascismns zusammenschließen, fühlt sich der Ministerrat verpflichte t, neuerdings au«dr ückllch zu erklären, daß das italienisch-abessinische Problem keine Kompromi ßlösung

, abgesehen von einigen Flakbatterien überhaupt keine Artillerietruppen anzutreffen lein In Regierungskreifen nimmt man mit Sicher heit an, daß der erste italienische Angriff von Eri trea aus erfolgen wird. Nach einem größeren Durchbruch — so lautet die Ansicht des aethiopi« schen Generalstabes —, soll Italien seine Haupt truppenkontingente ins Somaliland befördern, um von dort aus die große Offensive einzuleiten. Der Negus hat inzwischen, hocherfreut über die Rede Hoares vor dem Völkerbund

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 14.12.1933
Umfang: 16
und die deutsch- französischen Beziehungen erörterten. Das Vorgehen Deutschlands und Italien« hat in den auswärtigen Aemtern Polens und der Kleinen Entente auch Meinungsverschiedenheiten über die weitere TaKik hervorperufest. Prag und! Bukarest sind der Ansicht, daß in enger An»! lehnung an Frankreich alle.Sepäratverhändlun- g«n mit. Berlin verhindert und der Völkerbund in seiner bisherigen Form verteidigt . werden müßte. Warschau und Belgrad, deren Regime da« Verständnis für di« außenpolitischen Vor teile

, daß -Deutschland als erst« fremde Großmacht den jungen mandschurischen Staat anerkennen wird, was ihm den Vorteil aroßer industrieller Aufträae bringen dürste. Ein,, inoffizieller deutscher Vertreter soll, nach dem er in Tokio eine Besprechung mit dem all mächtigen Krieasminister Araki batte, bereits in der mandschurischen Hauvtstadt Hstngking, dem früheren Tschangtschun. «ingetroffen sein. Man weist in Tokio daraus hin. daß nach der Kllndloüng der deutschen Mitgliedschaft Lelm Völkerbund die Berliner

man das neue Deutschland einer Kritik unterziehe. Deutschland sei fünf zehn Jahre lang von den Siegermächten nieder gehalten worden. Man habe Deutschland die Gleichberechtigung versvrochen, aber selbst setzt habe man ibm noch keine Gelegenheit gegeben, um seine Beschwerden wieder gut-umachen. Das Ergeb..!s fei. daß die deutsche Erh-ßnng eine unwiderstehliche Kraft geworden sei. Man müsse die Umstände in Betracht ziehen, die T.' tsch» lands Austritt aus dem Völkerbund veranlaßt haben. ■: *** Frankreich

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Dolomiten
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Seite 3 von 12
Datum: 07.11.1934
Umfang: 12
-polnischer Vertrag. Ostpakt- proselt. Eintritt Rußlands in den Völkerbund, Möglichkeit eiüstr Verständigung Italiens mit Frankreich und der Kleinen Entente. Eine end- giltigc Einigung in der österreichischen Frage und eine mitteleuropäische Zusammenarbeit seien möglich und notwendig, da sie den Drehpunkt der ganzen europäischen Friedenspolitik bilden. *** Aegypten. Znfolgc eines Schrittes des interimistischen britischen Obcrkonimissärs bei Ahmed Ziwar Pascha, dem Kabincttschef des Königs Fuad

wortlich fei, und daß die Kommission bereits 1920 dem Völkerbund gegenüber ihre Absicht zum Ausdruck gebracht habe, im Notfall zur Aufrecht erhaltung der Ordnung in der Nähe des Saar gebiets stehende Truppen heranzuziehen. Der Außenminister sagte weiter, daß solch ein Fall, wie er hoffe, nicht cintreten werde. Die Frage einer Entsendung englischer Truppen in das Saargebiet fei nie aufgeworfen worden und auch von der englischen Regierung nicht in Er wägung gezogen worden. Die Anwesenheit sranzösischer

für alle Straßenkundgebungen cingeführt wird. Außenminister Laval empfing Dienstag den deutschen Pariser Botschafter Köster. Es wurden Saar-Angelegenheiten besprochen. Laval erklärte, Frankreich wolle keine der Pflichten preisgeben, die cs dem Völkerbund gegenüber einging. Er dementierte die Zcituirgsmeldungcn über mili tärische Vorkehrungen Frankreichs, insbesondere die Nachrichten über Truppenbewegungen. Köster erklärte, Deutschland wolle keineswegs die Be stimmungen des Friedensvcrtragcs zur Sicherung

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 02.03.1929
Umfang: 6
am kommenden Donnerstag, um 22 !lhr abends statt. Die Sihung wurde um t Uhr nachts auf gehoben. Wua tritt aus dem Bötterbunv aus? Peking, 1. März. Nach einer Meldung aus Nanking hat die Regierung beim Zentralrat.den Austritt Chi nas aus dem Völkerbund mit der Begründung beantragt, daß alle Verhandlungen über den stände?»« Natssitz Chinas ergebnislos geblie ben seien. Die Regierung habe dem Partei kongreß diesen Beschluß zur Bestätigung unter breitet. ' - ' ... Sesterreichische BumvwiMast Oesterreich

ist „betreut' von, Völkerbund, in ein System von Pumpwirtfchaft hineingeraten, das geradezu imponiert. Die Völkerbundsan- leihe. von der nichts mehr vorhanden ist als der Zinsendienst und die Amortisation, läuft bis 1S<l3. Sie hat gcwissermaßen die erste Hy pothek auf die österreichischen Staatspfänder. Inzwischen aber hat sich der Staat um neue Geldquellen „umgeiehen'. Diesmal gibt Ame rika eine Anleihe zum „Wiederaufbau', natür lich nicht nur aus menschenfreundlichem Mit gefühl. Diese neue Anleihe

sieht welter die Tilgung der österreichi schen Schuld aus der amerikanischen Hilfs aktion vor. Die Laufzeit der neuen Investi- tionsanleihe soll dein Vernehmen nach 30 Jahre dauern, wird also etwa bis zum Jahre 1ö6v be stehen. . Ebenso wie seinerzeit bei der Völkerbund anleihe ist für die Gewährung der neuen An leihe die Rückstellung der Reliefschuld u. der Re-- parationsschuid notwendig. Die europäischen Reliefgläubigerstaaten haben bereits im Jahre 1928 den Beschluß MM, eine neuerliche Rück

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Dolomiten
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Seite 1 von 8
Datum: 09.09.1931
Umfang: 8
Großmächten und Spanien Unterzeichneter Brief verlesen worden, in welchem der Völkerbundsversammlung vor geschlagen wird. Mexiko zum Eintritt in den Völkerbund einzuladen. Eens, 8. September. Bei der vormittägigen Sitzung der Dölker- bundsversammlung wurden am Dienstag die er wählten Präsidenten der sechs ständigen Aus schüsse bekanntgegeben. Hierauf wurden die sechs Vizepräsidenten der Völkerbundsversammlung gewählt. Als gewählt gingen hervor: Vriand Lord Eccil, Poshizawa (Japan), Eurtius, Graf Apponyi

. Restrcbo (Columbien): Scialoja ist als Präsident des Ausschusses für juridische Fragen auch Vizepräsident der Versammlung. Einstimmig angenommen wurde der Antrag. Mexiko zum Eintritt in den Völkerbund einzu laden. Bei der nachmittägigen Sitzung wurde ein stimmig ein Antrag Eecils angenommen, einen Aufruf zu einer Sammlung für die Opfer der chinesischen Ueberschwemmungskatastrophe zu er lassen. Sodann wurde die Diskussion über den all gemeinen Bericht über die Tätigkeit des Völker bundes

wieder ausgenommen. Estland brachte de» Antrag ein, der Völkerbund möge die Regierungen austordern, mit allen Mitteln für den europäischen Gedanken zu werben. Rats-Sitzung. Im Volkerbundsrat gab es am 7. ds. ein Rededuell zwischen Vcnizelos und Malinow über eine strittige bulgarisch-griechische Finanzfrage. Griechenland will gewisse vereinbarte Geldbei träge, die es für die aus Griechenland nach Bulgarien auswandernden Einwohner bul garischer Zunge zahlte, jetzt nicht leisten, da es diese aus den bulgarischen

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