befinde. Maßgebend für seine Zu stimmung dürften aber einige Erinnerungsmo mente gewesen sein, die in, Zusammenhang mit der kürzlich erfolgten einseitigen Aufkündigung der Minderheitenschutzverpflichtungen der Polen aus gekommen sein mögen. Besonders erbittert wendet sich aber die deutsche Presse gegen den Vertreter Rußlands im Bölker- buudrat, Litwinow. Es wird hervorgehoben, daß er den Völkerbund zur Plattform des Weltbolsche wismus mache. Alles, was Litwinow in Geuf ge tan und gesprochen hat, könne
', schreibt der „Jntransigeant', während der „Paris Soir' den Bericht seines Außenpolitikers Saurwein „Der Völkerbund hat einstimmig die Verletzung der Ver trüge und die Haltuug des Deutschen Reiches ver urteilt' überschreibt. Die große Überraschung ist auch in Paris die Haltung des polnischen Außen ministers. Saurwein erklärt dazu, daß Becks Aus führungen vom Dienstag mißverstanden worden seien. Nachdem sich Polen für die Annahme der Entschließuug ausgesprochen habe, stehe dem Auf enthalt Lavals
erhalten, aber sein wahres Recht lie ge in seiner Macht. Wenn es mächtig sei, könne es verhandeln, besonders mit Deutschland. Es sei zu hoffen, daß Laval aus dieser Lehre seine Schluß«! folgerungen ziehe. ' „Journal des Debats' begrüßt es, daß die fran zösische Regierung ihre Beschwerde vor den Völ kerbund gebracht hat. Es sei notwendig gewesen, daß die Vertragsverletzung vom Völkerbund feier-! lichft gerügt und mit einer so strengen Verurtei lung beantwortet worden sei, daß sie das Deutschs Reich