, der ungarische Ministerpräsident, hat in einer Ansangssitzung des Kongresses das heikle Problem zur Sprache gebracht und Dr. Benesch, als Wortführer der Kleinen Entente, erwiderte damals, die Lösung dieser Frage ge höre nicht nach Genua, sondern nach Gens vor den Völkerbund. (Dort war es im Vorjahre zur Diskussion gestanden, doch wurden alle Be schwerden, obne die Änkagsteller einzuoer- nehmen, bescylußlos ad acta gelegt.) Aber in einer späteren Sitzuckg der fünf einberufenden Mächte, di« sich in Erwartung
, die mit Stimmeneinheit, also auch mit Barthous Vo tum, beschlossen wurde, den Völkerbund, sich neuerlich mit dem Problem zu befassen. Der schleunige Abbau der Konferenz läßt es heute als unwahrscheinlich gelten, daß sich die Kom mission mit den detaillierten Beschwerden Un garns noch wird befassen können. Aber die Mahnung an den Völkerbund ist nicht ungehört geblieben, und wenn nicht früher, so läßt sich in Genf eine Prüfung der Frage des Schutzes nationaler Minderheiten erwarten. Als während der Konferenz
wachen. Als der Völkerbund in Genf im Vorjahre den Mut zu gründlichem Ordmmgmachen in Europa nicht aufbrachte, richteten sich alle Hoffnungen Ef Washington, auf die nationale und militä rische Abrüstungskonferenz, die Präsident Har- dlng zusammenberufen hatte. Als der Idealis mus in Washington unter dem Drucke des mil'i- tärischen M-achtwahnes von Frankreich versagte, orienrierte sich diese Hoffnung nach Genua um. Und heute, am Grab von Genua, kehren die Blicke nach Genf zurück. Die Prüfung