133 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/21_09_1921/MEZ_1921_09_21_2_object_633434.png
Seite 2 von 6
Datum: 21.09.1921
Umfang: 6
stattgefunden haben, ohne daß darüber die Regiening dieses Landes unterrichtet lvorden ist. Es bedauert weiter, daß darüber der Oeffentlichkeit Mitteilung gemacht worden ist, bevor die Regierung des be teiligten Landes die Möglichkeit hatte, sich zu dem Ergebnis der damaligen Ermittlungen zu äußern. Gegen eine Wiederholung derartiger Vorkommnisse sind die geeigneten Vorkehrungen ge troffen worden. Der Völkerbund zur Abrüstungsfrage. Eine der letzten Sitzungen der Völkerbundsverfammlung galt der weiteren

Debatte des Berichtes des Völkerbundsrates. Die Rede des norwegischen Delegierten Langer, in der Form maßvoll und höflich, war eine überaus herbe Kritik an der bis herigen Völkerbundspolitik. Ihre Tendenz läßt sich in einem Wort zusammenfassen: der Völkerbund hat bis jetzt nichts für die Abrüstung getan, die doch seine wesentlichste Aufgabe fein sollte. Nichts ist geschehen. Die Ursache sieht Langer daran, daß der Rat die Aufgabe einer Militärkommission übergab, die naturgemäß durchaus unzuständig

über die Abrüstungsfrage nicht einzufordern seien. Im letzten Jahre habe man mit der russischen Kriegsdrohung operiert, um dre Abrüstung zu verzögern, dieses Jahr sehe man ich einem notleidenden, hilfesuchenden Rußland gegenüber, das icher als militärische Vogelscheuche dienen könne. Ebenso sei es zu verwerfen, rvenn man mit Rücksicht auf die Washingtoner Konferenz die Äbrüftungssrage im Völkerbund verzögere. In Washington handle es sich nur um eine Einschränkung der Flottenrüstungen. Für Europa komme

, wird die 'Krise, die dem Völkerbund droht, ihm j verhängnisvoll werden. Langer erinnert daran, daß Bour- ! geois im Mai 1921 Im Völkerbund erklärte, daß gerade in der ! Äbrüftungssrage die öffentliche Meinung auf den Völkerbund warte. Meine Herren, schloß der norwegische Delegierte die I Rede, die öffentliche. Meinung wartet immer noch. ! Der Mockbruch Frankreichs. l In der Frage der Sanktionen veröffentlicht das „Journal' ! folgende offiziöse Aeußerung: Am 15. August hatte der Oberste Rat beschlossen

1
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/11_03_1921/MEZ_1921_03_11_2_object_617591.png
Seite 2 von 8
Datum: 11.03.1921
Umfang: 8
als für schweizerische Interessen stellunfz« ULLllLLQLL „Swüsx «ab LLbssüL ZujaWLtv' Sans zwifchrn drr Zonrnfragr und der Dngrlegmhrlr fc Durchmarsches von Dölkerbundstruppen durch dir Schwriz hergestellt wird. Bekanntlich ist die Schwriz auf di« ihren Unterhändlern am 13. Februar 1920 in London zugrstandrne Neutralität hin in den Völkerbund eingetreten. In der deutschen Schweiz konnte man auch nach dieser Zusicherung kein rechtes Dertrauen zum Völkerbund finden und nur durch das geschlossen« Vorgehen

der französischen Kantone wurde ein« knappe Mehrheit für den Eintritt in den Dölkerbund zustandegebracht. Di« Frage des Beitrittes schien nach der Zusicherung der Neutralität über haupt mehr von merltorischer, denn von praktischer Bedeutung zu sein. Allein, man hat in der Schweiz zu wenig mit dem Umstand gerechnet, dag der Völkerbund ausschließlich einen französischen Machtfaktor vorstellt, und daß Frankreich sich j den Beitritt der Schweiz für seine eigenen Vorteile zunutze ; machen werde. ! In der ersten

und drohte nun mit einer Verlegung des Völkerbundsitzes von Genf nach dem Haag. Dis Schweiz zeigt aber auch dafür lediglich negatives Verständnis und bcharrte auf ihrem Ablchnungsstandpunkt. Run ist sie we gen dieses Vorgehens wohl auf Betreiben Frankreichs auf dis Angeklagtenbank des Völkerbundes zitiert worben. Man muß dieses aufrechte und ehrbewußte Volk kennen, um zu verstehen, wie bitter kränkend es diese Demütigung aufnimmt. Eben jetzt müssen sich die Vertreter der Schweiz vor dem Völkerbund we gen

ist nur, baß die schweizerische Neu tralität von einem starken Deutschland besser geschützt wurde, als von dem nur französischen Zwecken dienenden Völkerbund. Politische Übersicht. Kalk Blut! Der Franzose hat es durchgesetzt. Der Franzose marschiert. Dem Franzosen ist cs nicht wohl, wenn er nicht Krieg führt. Er ist der Barbar des Westens. Schon ein Macchiavelli be schrieb ihn so, wenn ec sagte: „Cr stellt sein eigenes Glück über trieben hoch nnd kümmert sich wenig um das der anderen'. — Wie schlecht muß

2
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1922/21_07_1922/MEZ_1922_07_21_2_object_658658.png
Seite 2 von 6
Datum: 21.07.1922
Umfang: 6
Ws ! If ; i'}i< |! m • l fW ‘\'i I i Seite 2 bringt, so daß man sich bei dm Derhandlungm duf halbem Wege treffen könnte. So heikel die Frage des Eintrittes m den Völkerbund zu be- bandeln sein wird, man darf sie der Geschicklich keit der Männer, die gegenwärtig Deutschland bei Konferenzen mit dem Auslande zu vertreten pflegen, mit Zuversicht anvertrauen. Sie werden sich vergewissern, daß die Ziele, die Deutschland durch den Völkerbund allenfalls anstrebt und er reichen könnte, auch wirklich

im Sinne Englands und im Bereiche des Möglichen gelegen sind. Ist das der Fall, dann gekört auch «ine kluge Pro paganda in der deutschen Öffentlichkeit dazu, daß der an sich gewiß nicht verlockende Gedanke des Eintrittes in den Völkerbund in unferm Volke als Mittel zu einem höheren Zwecke Ver ständnis findet und nicht, leidenschaftlich von einer Seite empfohlen, von der andern bekämpft, nur wieder eine neue Spaltung in die Nation hineinträgt. Das eine große Ziel, das wahrscheinlich auf «fitem

anderen Wege, als dem über den Eintritt Deutschlands in den Völkerbund, gar nicht zu erreichen wäre: die Ermöglichung des Anschlusses Oesterreichs, müßte allein schon Grund genug bieten, daß die Frage nicht mit vorgefaßten Urteilen und hochtönenden Ausdrücken unangebrachten Stolzes behandelt wird, wie sich leider befürchten läßt. Man muß endlich soweit kommen, daß man, um den Zweck zu erreichen, auch die Mittel will, die einzigen, die Deutschland einstweilen zu Gebote stehen. Die Reparationsfrage

3
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1922/23_05_1922/MEZ_1922_05_23_3_object_654377.png
Seite 3 von 8
Datum: 23.05.1922
Umfang: 8
, der ungarische Ministerpräsident, hat in einer Ansangssitzung des Kongresses das heikle Problem zur Sprache gebracht und Dr. Benesch, als Wortführer der Kleinen Entente, erwiderte damals, die Lösung dieser Frage ge höre nicht nach Genua, sondern nach Gens vor den Völkerbund. (Dort war es im Vorjahre zur Diskussion gestanden, doch wurden alle Be schwerden, obne die Änkagsteller einzuoer- nehmen, bescylußlos ad acta gelegt.) Aber in einer späteren Sitzuckg der fünf einberufenden Mächte, di« sich in Erwartung

, die mit Stimmeneinheit, also auch mit Barthous Vo tum, beschlossen wurde, den Völkerbund, sich neuerlich mit dem Problem zu befassen. Der schleunige Abbau der Konferenz läßt es heute als unwahrscheinlich gelten, daß sich die Kom mission mit den detaillierten Beschwerden Un garns noch wird befassen können. Aber die Mahnung an den Völkerbund ist nicht ungehört geblieben, und wenn nicht früher, so läßt sich in Genf eine Prüfung der Frage des Schutzes nationaler Minderheiten erwarten. Als während der Konferenz

wachen. Als der Völkerbund in Genf im Vorjahre den Mut zu gründlichem Ordmmgmachen in Europa nicht aufbrachte, richteten sich alle Hoffnungen Ef Washington, auf die nationale und militä rische Abrüstungskonferenz, die Präsident Har- dlng zusammenberufen hatte. Als der Idealis mus in Washington unter dem Drucke des mil'i- tärischen M-achtwahnes von Frankreich versagte, orienrierte sich diese Hoffnung nach Genua um. Und heute, am Grab von Genua, kehren die Blicke nach Genf zurück. Die Prüfung

7
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/25_08_1921/MEZ_1921_08_25_2_object_631226.png
Seite 2 von 6
Datum: 25.08.1921
Umfang: 6
.) ausgebildet. Cs wurde der Befehl erteilt, ln den oberschlesischen. Städten alle öffent lichen Gebäude, Post, Telegraphenamt, Bahngebäude, Gruben, Hütten usw. zu besetzen und zu unterminieren, damit iin Falle eines polnischen Rückzuges sofort Sprengungen vorgenommen werden können. Aus all diesem -ist zu ersehen, mit welcher Schärfe der vierte Polenangriff vorbereitet wird. Polen hat zweifellos die Absicht, bei Nichterfüllung seiner Wünsche auf friedlichem Wege durch den Völkerbund ohne weiteres

. Dieses politisch wertvolle Ein geständnis faßte Briand in folgende Erklärungen: „Diejenigen, die den Beschluß des Obersten Rates, die oberschlesische Frage dem Völkerbund zu übertragen, präzisieren, vergessen, oder wissen folgendes nicht: Nehmen wir an, daß England, Italien und Japan eine dem französischen Standpunkt entgegengesetzte Auffassung geltend gemacht hätten, so wäre dies mit einem Scheitern des Obersten Rates gleichbedeutend gewesen. Dann wäre folgendes geschehen: Deutschland wartete

» und sollten es mrr dreimonatliche Kredite von Banken sein gegen die Sicherheit des Goldes der Reichsbank. Aber all diese Mittel würden sich auf die Dauer als nutzlos erweisen. Völkerbund. Die für die Festsetzung der Beittäge an die Verwaltungs- kosten des Völkerbundes bestimmte Kommission hat nach den Informationen der „Tribuna' den Beitrag Italiens um 347.254 Fr. auf 1,645.786 Fr. erhöht. Der Beitrag Englands und Frankreichs würde auf je 2,291.242 Fr. festgesetzt. Das ge nannte Blatt beschwert

sich energisch gegen eine Einteilung der dem Völkerbund ungehörigen Staaten in verschiedene Katego- i rien, so wie sie von dieser Kommission vorgeschlagen wurden. Als Staaten der ersten Kategorie figurieren nach diesem Vor schlag England und Frankreich, während Italien und Japan zur zweiten Kategorie gehören sollen. Dieser Absicht werde sich die italienische Delegation energisch widersetzen. Die Sowjets und der Hunger. Das Exekutivkomitee der kommunistischen Internationale erläßt einen Aufruf an die Arbeiter

8
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1922/21_08_1922/MEZ_1922_08_21_1_object_660810.png
Seite 1 von 4
Datum: 21.08.1922
Umfang: 4
des öster reichischen Problems an -den Völkerbund- hat auf -die österreichische Bevölkerung geradezu niederschmetternd gewirkt. Nach den- bisherigen Erfahrungen ist von dieser Körperschaft wohl keine Hilfe für das zufanrinengebroä>ene Staats- wefen zu erwarten. Die politischen Kreise in Wien scheinen nun entschloffen zu sein, neue Wege zu gehen, die nicht mehr dem Trugbilde der Entente zustreben. In einer offiziellen Mit teilung der österreichischen Regierung wird- un zweideutig erklärt, daß wohl

von St. Germain den veiden- vertragschließenden Teilen Verpflichtungen auferlegt: Die Entente verpflichtete sich Oesterreich zu unterMtzen und Oesterreich übernahm politische und finanzielle Verbindlichkeiten. Oesterreich hat seine Verpflichtungen erfüllt, die Entente aber hat keine wirksam« Hilfe geleistet. Wenn der Völkerbund nach Beratung dieser Argumente keine konkreten Vorschläge machen sollte, s o halten die politischen Kreise in Wien die Entente für unfähig, ihren Verpflichtungen nachzukom men

, blems.an den Völkerbund erfolgten Aufrol- len der m-itteleurvpäi-fchen Frage -gesprochen. 6n parlamentarischen Kreisen wird diese Verlautbarung vielfach als die An bahnung eines Neuen -außenpolitischen Kurses angesehen. Man hält es jedoch in diesen Kreisen zur Stunde für verfrüht, über die in der Regie rungserklärung -angedeuteten 'Endziele schon heute bestimnüc- Voraussagungen zu machen. Mit' positiver Sicherheit kann jedoch -bereits festgestellt werden, daß das Ergebnis der Lon doner Konferenz

und die Berwetfung der öster reichischen Frage vor den Völkerbund die Regie rung vor die RotrvendigkÄI -gestellt hat, für den Fall einer abermals nur formalen Behandlung der österreichischen Frage vor diesom Forum alle -Vorkehrungen zu treffen, um den Gefahren zu begegenN, die sich ergeben würden, wenn von Oesterreich aus eine mitteleuropäische Krise auf gerollt würde. Die Regierung hat sich kn diesem Sinne auch bereits mit den kompetenten Faktoren ins Ein vernehmen gesetzt und es kann gesagt

10
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/31_08_1921/MEZ_1921_08_31_1_object_631666.png
Seite 1 von 6
Datum: 31.08.1921
Umfang: 6
über Oberschleslen. Genf, 31. August. Del der ersten Sitzung des Rates des Völkerbundes, über die wir bereits kurz berichteten, führte der Präsident aus. daß der Oberste Rat sich feierlich verpflichtete, die vom Völkerbund gefundene Lösung anzunehmen. Auch ist dieser an keine der verschiedenen Gremvorschlage gebunden. Jshij hob sodann die Ergebnisse der Abstimmung hervor, die teilweise konfus seien, und sagte, daß die Entscheidung nach dem ganzen Komplex der Verhältnisse erfolgen müsse. Die erste ordentliche

Sitzung Ist am Donnerstag. Genf, 30. August. Am 29. d. M. hielt der Rat des Völkerbundes eine Sitzung ab, bei der der Vorsitzende Jshij den Bericht über Oberschlesien und einen Brief Briands ver las, der im Namen des Obersten Rates die Angelegenheit dem Völkerbund zuwies. Jshij hob die Schwierigkeiten der Aus gabe hervor und übergab den Mitgliedern die bezüglichen Do kumente. Der Rat beschloß, die ihm zugewiesene Aufgabe zu übernehmen. Deutschland und Polen werden nicht gehört. Gens, 31. August

. Der Zeitungsmeldung, daß die Ver- treter Deutschlands und Polens vom Rat des Völkerbundes in der oberschlssilchen Frage berufen wurden, wird entgegenge treten. Der ähnliche Vorgang beim Problem der Allansinseln ist nicht maßgebend, da nicht streitende Mächte, sondern der Oberste Rat die Frage dem Völkerbund zuwies und es sich nicht um einen Konflikt, sondern um die Anwendung einer Klausel des Vertrages von Versailles handle. Die verbündeten Truppen ln Oberschleslen. Oppeln, 31. August. General Lanaullen übernahm

- und Sportkonzerne. — Äöhn» neuer Völkerbund (Eigenbericht.) „Da bracht' der Kellner Schar in Keilschrift auf 6 Ziegelstein' dem Gast die Rechnung dar.' So heißt es in Scheffel» lustigem Liede vom schwarzen Walfisch zu Dskalon. Auf 158 Folio leiten hat die Reichsregierung dem deutschen Staatsbürger, der heute in erster Reihe Steuerzahler ist, der Reparations rechnung ersten Teil präsentiert. Denn es wird bereit« vorsorglich angekündigt, daß die jetzt veröffentlichten Finanz entwürfe nur als die Serie Nummer

11
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/14_09_1921/MEZ_1921_09_14_2_object_632817.png
Seite 2 von 8
Datum: 14.09.1921
Umfang: 8
, zu deren Ein setzung die Tatsache maßgebend sei, daß immer mehr Fragen zur Lösung dem Völkerbund vorgelegt werden, darunter eine so wichtige wie die otaschkesische Die moralische Autorität des Bundes sei damit stark gewachsen, darum ser es aber auch 'seine Pflicht, Lösungen zur Sicherung deS Friedens zu finden, trenn die Mitarbeit der öffentlichen Meinung unerläßlich sei. Das Programm hierzu sei die Schaffung des Gerichts hofes, Förderung der'Abrüstung und Förderung aller inter nationalen

Ge richtshofes' bezogen. Zur Ueberraschung der Versammlung und unter großem Beifall der Länder spanischer Zunge teilte der spanische Delegierte Leon Quinones mit, daß er seine Rede in spanischer Sprache hakten werde. Gegen Ungarns Aufnahme in 'ten Völle tbnnd. Der ständige Mitarbeiter des „Pravo Lid»»' in Genf hatte dort mit dem tschechischen Minister des Aeußern eine Unterredung. Der Minister erklärte u. a. Ungarn werde in den Völkerbund nicht ausgenommen werden, da fast alle maß- gelinden Staaten

und iillerbtttgS. auch die kleine Entente da gegen seien. Die Ungarn hätten in den letzten Wochen 1c- wicsen, daß sie die Fciedensverkräge nicht cinhalten, was von Vorneherein jede Diskussion über ihre Aufnahme in den | Völkerbund ausschließe. Der Minister glaube, daß sie schließ,- ! lich vor der Entscheidung ihr Ansuchen zurückziehen werde»». ! Damit fallen auch alle habsburgischen Kontbinatiouen. — j „Bcnkov' erfährt, die kleine Entente werde bei der Vebhand- ■ lung des Ansuchens Ungarns um Aufnahme

in den Völker bund.erllärm, daß sic, sobald ein Habsburger auf den uu- j garischen Thron eingesetzt iverden sollte, binnen 24 Stunden ! ihre Truppen in Budapest einmarschieren lassen würde. Amerika soll in tat Volkerbmrdgelotst werden. Ein englisches Nachrichtenbüro meldet aus Genf, daß augenblicklich Verhandlungen zwischen Funktionären des Völ kerbundes mit Amerika stattfindcn, um dieses zum Beitritt zum Völkerbund zu veranlassen. Die Verhaudlungen seien noch nicht abgeschlossen. Auch ein Streik

12
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1920/29_12_1920/MEZ_1920_12_29_3_object_610802.png
Seite 3 von 8
Datum: 29.12.1920
Umfang: 8
, dem als Anhang ein Nie, worandum mit Bemerkungen der deutschen Regierung über die Entscheidung des Dölkerbundsrates vom 20. September über die endgülttge Wiederangliederung lRattackement) an Belgien beigefügt wird. Das Generalsekretariat des Völker bundes legte dieses Dokument den Mitgliedern des Völker bundes mit der bereits aus Genf bekannten Note vor. Das belgische Ministerium des Aeußern erklärt hierzu: Aus die ser Note ergibt sich, daß die Zuweisung dieser beiden Gebiete an Belgien vom Völkerbund

eine endgültige geworden ist. und daß der Völkerbund der Ansicht ist. daß die deutschen Behauptungen durch den ausführlichen Bericht der belgischen Negierung vom 17. August widerlegt worden ist. Diese Note macht den Erörterungen zwischen Deutschland und dem Völ kerbund über Eupen und Malmedq definitiv ein Ende'. Macht geht vor Recht. Bitter muß es das deuttche Volk empfinden, daß es sich seiner Machtmittel berauben ließ. Aber durch den Machtspruch des Völkerbundsrates — sprich Entente — wird Unrecht

Grenze eine außerordentliche Konzentration von Som- scttruppcil stattfindet. Die „Times' gibt Einzelheiten über die Stärke dieser Truppen, die fldi aus 18 Divisionen Infan terie und Kavallerie zusammenseszen. Diese sollen in Rich- tling Ezernowitz und Dorohoin transporttert werden, um auf diese Weise die polnische Flanke zu treffen. Wie die „Times' bemerkt. bedeutet dies gleichzeitig eine Gefahr für Rumänien und Ungarn. Südamerika und der Völkerbund. Die „Times' meldet aus Genf: Der Delegierte Brasi

13
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1922/31_08_1922/MEZ_1922_08_31_2_object_661486.png
Seite 2 von 6
Datum: 31.08.1922
Umfang: 6
, die nicht zahlen können, dazu zu zwingen, und die dann ihrer, seits, während sie für den Krieg unsinnige Sum. men wegrverfen, erklären, daß sie wÄ>er ihre Schulden, noch selbst die Zinsen ihrer Schulden bezahlen können.' Kritisches Stadium der österreichi schen Frage. Die entscheidende Sitzung des Völkerbundes. Wien, 31. August. Heute tritt in Genf der Völkerbund zu einer Sitzung zusammen, deren Tagesordnung in der jüngsten Zelt eine bemer kenswerte Aenderung erfahren hat. In der ersten Fassung

,die v o r der Abreise des Bundes kanzlers Dr. Seipel gewählt worden war, stan den zunächst alle möglichen Fragen und erst am Schluffe hieß es: „und Aas -österreichssche Pro- blem'. Rach einer Mitteilung des Völkerbund, fekredariates ist die österreichische Frage nun osfi. ziell auf die Tagesordnung des Völkerbundes £ r heute, Donnerstag, gefetzt worden, nachdem r Rat vom Präsidenten der interalliierten Konferenz in London die Mitteilung Lloyd Ge. orges über einen Briefwechsel mit dem Vinckes- kanzler Dr. Seipel

wird, daß ein einziger Staat, der ein besonderes Interesse am Schick- fale Oesterreichs habe, die finanzielle Hilfe leiste. Ob Italien dafür hinreichend Geldmittel hat, muß es selbst wissen. Der Völkerbund wird glücklich sein, diese schwere Aufgabe los zu wer» den und es würde ein schwieriges Problem sein, diese für die Tschechoslowakei unannehmbare, 'für die Mehrzahl der anderen Staaten lo akzep. rable Lösung zu vereiteln. Die Entscheidung liegt hierbei auch in Händen Frankreichs. Man sehe, daß schon seit

15
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/16_09_1921/MEZ_1921_09_16_2_object_633007.png
Seite 2 von 6
Datum: 16.09.1921
Umfang: 6
Jdeengemeinschaft stoßen, die Führung behalten. Politische Übersicht. Dom Völkerbund. Trotz der Aufforderung, zur Sitzung am 14. ds., die der Wahl der Richter des ständigen Internationalen Gerichtshofes gewidmet war, pünktlich zu erscheinen, füllte sich der Saal erst nach der auf 10 Uhr angesetzten Eröffnung. Der Präsident, der dieser Wahl einen feierlicheren Charakter geben wollte, als ihn die Sitzungen sonst baden, weswegen er auch die Sitzung öffentlich erklärte, obgleich sie- dem Stattit zufolge

u. Bundeskanzler Schaber im Gesandtschaftspalais. — Am Diner beim Bundesprästdenten Dr. -Hainisch zu Ehren Marchese della Torrettas nahmen neben den Mitgliedern des diplomatischen Korps und der italienischen Gesandtschaft unter anderen Bundskanzler Dr. Schober, Fi- nanzminrster Dr. Grimm und die Abgeordneten Seitz, Ding- hofer, Weiskirchner und Renner teil. Ungarn will sich nicht fügen. Auf die österreichische Note roegen Westungarn antwortete der Völkerbund, ein Eingreifen seinerseits könne nicht erfolgen

für notwendig halte. Der italienische I Außenminister ettlätte in Wien, die Entente müsse unverzüg- j lich den Frredenszustand wieder Herstellen. Ungarn und der Völkerbund. § Wie »«Petit Journal' meldet, errvarte man m Kreisen des Völkerbundes, daß Graf Apponyi das Ansuchen Ungarns um Zulassung zum Bölkerbund zurückziehen werde. Das Ansuchen sollte am 13. ds. abends von der Kommission für politische An gelegenheiten beraten werden, ist aber nicht in Verhandlung gezogen worden. Falls Ungarn fein Ansuchen

18
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/05_10_1921/MEZ_1921_10_05_2_object_634587.png
Seite 2 von 6
Datum: 05.10.1921
Umfang: 6
Blättern zu folgen, die feststellen zu müssen vermeinen, daß jenseits der Syrthe noch immer Wüste ist. Kurz zusammengefaßt, sind dies die wesentlichsten Gesichts punkte des Abkommens: Albanien ist ein freier und unabhän giger Staat innerhalb der 1913 festgesetzten Grenzen: das heißt, . das Gebiet von Scutarj im Norden und das von Kvriza und Argirocastro im Süden gehören zu Albanien. Damit fallen die jugoslawischen und die griechischen Ansprüche. Albanien wird in den Völkerbund ausgenommen

es noch nicht vorhanden sein sollte, zu gewin nen, die Brücke zu schlagen zwischen dem hochgehenden natio nalen Empfinden der Albaner und -den strategischen und wirt schaftlichen Interessen Italiens. Und dann -wird es sich auch darum handeln, die Jugoslawen und die Griechen von der Zwecklosigkeit ihrer Grenzansprüche zu überzeugen. Die jüng sten Ereignisse an der albanisch-jugoslawischen Demarkations linie sind allerdings wenig geeignet, hierin große Erfolge prophezeien zu lassen. Politische Übersicht. vom Völkerbund

. _ Der Völkerbund beschloß, in Konstantinopel einen Kom missär aufzustellen, der sich mit der Frage der Verschleppung von Frauen und Kindern nach Kleinasien zu beschäftigen hat. Auf Vorschlag Da Cunhais wurde ein Amerikaner mit diesem Amte betraut. Der Betreffende heißt Piettti. Die Konferenz der Nachfolgestaaken. Die Konferenz der Nachfolgestaaten der österreichisch-unga rischen Monarchie wird In Portorose zusammentteten. Die italienische Regierung hielt es für angezeigt, einer Abhaltung der Konferenz in Rom

19
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/17_08_1921/MEZ_1921_08_17_1_object_630546.png
Seite 1 von 6
Datum: 17.08.1921
Umfang: 6
der „Südtiroler Landeszettnng') Der Wert des Dölkerbunde». parle, 17. August. Wie verlautet, erklärt die franiösisäie erbunoes In Regierung, daß sie sich der Entscheidung des Völkerbund der oberjchleslschen Frage unlerwerfe, während Polen sich niit dieser Entscheidung, die nicht kompetent sei, nicht einverstanden erkläre, wenn es nicht wolle. Oppeln, 17. August. Eine polnische Aufstandsbewegung fordert die polnische Bevölkerung zum Kampf auf und betont, daß sich Polen den Beschlüssen des Völkerbundes

die wirtschaft lichen Sanktionen tatsächlich mit 5. September aufgehoben wer den sollen. Die unüberbrückbare Kluft. London, 16. August. „Daily Herald' hält entgegen einer anderslautenden amtlichen Erklärung daran fest, daß der wahre Grund der Rückkehr Lloyd Georges darin zu suchen sei, daß die Ansichten Llond Georges und Briands in der Frage des ober schlesischen Industriegebietes tatsächlich soweit auseinander gehen, daß sie nicht zu überbrücken waren. Die Verweisung der Angelegenheit an den Völkerbund sei

das einzige Auskunfts mittel gewesen, wenngleich die Befürchtung besteht, daß sich der Völkerbund in einer ähnlich schweren Lage befinden wird, als der Oberste Rat. Eine Ainanzkonferenz. Rauen, 17. August. Rach einer Meldung der „Times' aus Washington wird im Anschluß an die Abrüstungskonferenz auch eine Finanzkonferenz stattfinden, die die Aufgabe hat, die Valutaverhältnisse der einzelnen Staaten zu stabilisieren und den Stand der einzelnen Valuten untereinander auszuglelchen. Gehaltserhöhungen

21