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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 11.05.1907
Umfang: 8
Bestrebungen unserer christlichsozi alen nicht einverstanden ist, jeder schreibe am 14. Mai auf seinen Stimmzettel Johann Bapt. Kalb, Graveur in Hard. Borklofter. Wir machen unsere Genossen darauf aufmerksam, daß sich am Wahltag unser Agitationslokal im „Quellenhof" befindet. Jeder Wähler, der über irgend etwas im Un klaren ist, wende sich an unsere dort anwesenden Vertrauensmänner, es wird ihm die nötige Aus kunft erteilt werden. Bregenz. (Versammlungsbericht). Mit Stolz kann unsere Partei

auf die^ Wählerversammlung vom 5. Mai zurückblicken. Zirka 600 Personen hatten sich zu derselben eingefunden, meistens Wähler, darunter viele Indifferente und auch einige Gegner. Als Referenten waren erschienen die Genossen Dr. Friedrich Adler aus Zürich und unser Kandidat Ertl. Wir sagen nicht zu viel, wenn wir behaupten, daß diese Versamm lung einen vollen Erfolg für unsere Partei be deutet. ^ In seinem Referate rechnete Genosse Adler gründlich mit der christlichsozialen Partei ab und zeichnete sie mit so scharfen

Strichen, daß wohl die meisten der Versammlungsteil nehmer die Ueberzeugung gewonnen haben, daß diese Partei am allerwenigsten berufen ist, sich als Retterin aller Stände aufzuspielen. Er wies überzeugend nach, daß die Christlichsozialen es immer vortrefflich verstanden haben, im Trüben zu fischen, daß sie es waren, die sich bis jetzt immer mit allen ihnen zu Gebote stehenden Mitteln gegen jeden gesunden Fortschritt auf wirtschaftlichem und geistigem Gebiete gewandt und die nur dann, wenn Wahlen

" den Gegenredner zu einem Sozialdemokraten stempelt. Begreiflich, denn dieser Herr blamierte sich bis auf die Knochen und damit auch die christlichsoziale Partei. Dornbirn. Zum Schlußappell, als ein Mahnwort in letzter Stunde, beruft die Partei auf Montag den 13. d. M., 8 Uhr abends, in den „Mohrensaal" eine allgemeine Wähler- Versammlung ein, zu der die Wähler aller vier Bezirke freundlichst eingeladen sind. Jeder sorge dafür, daß die Versammlung gut besucht

ihres Wahlbezirkes zu melden. Die Sek tionsleiter senden die überzähligen Parteige nossen entweder Montag abends oder Dienstag früh um 7 Uhr in das Zentral Wahllokal zum „Adambräu". Genossen, beobachtet dies! Nur planmäßige Arbeit wird uns den gewünschten Parteierfolg bringen! Die Parteivertretung. Wähler, ausgepaßt! Die erste und wichtigste Vonbedingung für einen Wahlerfolg unserer Partei ist die ;$tr richtige Ausfüllung .-HW der Stimmzettel. PfT Viele Wähler sind sich heute noch im unklaren, welchen Kandidaten

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
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Seite 4 von 22
Datum: 11.05.1907
Umfang: 22
gemeindenbezirkes Jmst-Landeck-Ried-Nauders dem chriftlichsozialen Kandidaten Siegele-Arzl gegenüber einen konservativen Kandidaten aufgestellt haben. Weil Siegele als Reichsratsabgeordneten der christlichsozialen Reichspartei beitreten werde und weil diese Partei sich auf einen für uns Tiroler religiös nicht ganzzuverlässigen Boden befinde, weil diese Partei auch bezüglich verschiedener bedeutender wirtschaftlicher Momente ganz und gar nicht geeignet ist, die Interessen der Tiroler, und besonders

bediente, um die Haltung Haueis und seiner Partei in der Fernbahnfrage zu ver dächtigen. Haueis versprach, im Falle seiner Wahl, seine Kräfte für die Hebung der Wohlfahrt des Bauern-, Gewerbe- und Arbeiterstandes voll und ganz einzusetzen und lebhafter Beifall lohnte seine Ausführungen. Einer Interpellation des Herrn Tischlermeisters Ru epp gegenüber erwähnte Herr Haueis, daß er am Versammlungstage, nachmittags, in Schönwies in einer Wählerversammlung des Gegenkandidaten Siegele gewesen sei

, daß die Eigenart Tirols es nicht zuläßt, nach den zentralistischen Prinzipien einer Wiener chriftlichsozialen Reichspartei vertreten zu werden. Eine solche Vertretung kann für Tirol niemals von Nutzen sein. Bei der Grauner Versammlung kritisierte der Herr Dekan auch das Verhalten der Wiener Partei, welche für die Kanalbauten in den Sudetenländern ic. 750 Mil lionen bewilligte, während Tirol damals ganz leer ausging, für die Subventionierung der Stadt Prag mit 16 Millionen eintrat

und für die Be amtengehaltsregulierung binnen dreier Wochen nicht weniger als 28 Anträge einbrachte. Diese Schilderungen bilden ein grasses Gegenstück zu der von der christlichsozialen Partei stets beliebten Darstellungsweise, welche darauf hinausläust, dem Volke dorzumachen, als ob sie sich bei solchen, die Steuerträger schwer belastenden Beschlüssen ab lehnend verhalten haben. Besonders dadurch, daß die Wiener Christlichsozialen sich mitschuldig machten, für die Kanalbauten und für Subventionierung der großen, reichen Städte

st lich sozial und wir w erden Sie alle wählen! Es ist nicht das erstemal, daß an Haueis dasselbe Ersuchen gestellt wurde. Die christlichsozialen Gegner erkennen damit offen an, daß Herr Haueis eine so tüchtige Kraft ist, welche die christlichen Kandidaten nie zu ersetzen imstande sind. Indem ihnen aber die Partei-Dis ziplin viel höher steht als daswirkliche M a r t l: „Du bringst mich nicht ans dem Konzept. Ueberall fiehts traurig aus, wo diese neumodischen Ideen Eingang gefunden haben. Der Papst

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 11.05.1907
Umfang: 8
, wenn es zu spät ist, zu schimpfen, zu jammern und zu klagen! Die Furcht, irgendwo bei Bekundung der wahren Ge sinnung anzustoßen, muß aufhören und die Er fahrungen der letzten Jahre müssen bei den be vorstehenden Wahlen beherzigt werden! Da die sozialdemokratische Partei die einzige ist, die gegen diese eben erwähnte wahnsinnige Po litik Krieg führt, Krieg bis aufs Messer, so müssen die Kaufleute als wirksamen Protest am 14. Mai sozialdemokratisch wählen! Ein Kaufmann. Die Finanzer und die Wahlen

drohen der gestalten, machen es der Finanzwache zur unumgänglichen Notwendigkeit, nochmals den Schutz der Abgeordneten dringend anzusuchen und die Abgeordneten, welche erwiesenermaßen beständig und rückhaltlos für die Finanzwachan gestellten eintreten, sind die Sozialdemokraten. Darum, Kollegen, ist es in eurem eigenen Inter esse gelegen, die aufgestellten Kandidaten der so zialdemokratischen Partei zu wählen und in Be kanntenkreisen ihre Wahl kräftig zu unterstützen. Sollten in den zutreffenden

uttd für die alldeutsche Partei. Der liebe Gott verfolgt das politische Leben nun schon lange genug und es ist anzunehmen, daß er, wenn er überhaupt aus' seiner Reserve tritt, jenen beistehen wird, die nicht in Worten, sondern in Taten religiös sein wollen. Wie der Dichter Friedrich Theodor Bischer vor einem Menschenalter sang: In Menschen, die das Leben aushalten Und Mitleid üben und menschlich walten Trotz Hohn und Spott — Da ist Gott. Am Ende finden bei der allgemeinen Gebet konkurrenz da droben

, als zur Schaffung von Wohlfahrtsein richtungen ausnützte. Wer will sich denn von einem Kandidaten einer Partei etwas erhoffen, der feierlich und öffentlich verspricht, für die Abschaffung der indirekten Steuern einzutreten, während gleichzeitig das Haupt der Volkspar teiler am Orte hier ebenso feierlich erklärt, daß von einem Kandidaten, der die Abschaffung der indirekten Steuern verspricht, sauber gar nichts zu halten ist. — Nicht einen „Sozialpolitiker", der wohl im Versprechen großes leistet

der einzelnen Bauernführer waren außerordentlich kttrz uttd ist wohl wenig über die Bestrebungen des Bauernbundes, dafür aber über die der christ lichsozialen Partei gesprochen worden. Als erster Redner sprach Landtagsabgeordneter Arnold aus Volders über den Militarismus ungefähr zwölf Minuten. Er beklagte sich über die großen Lasten, die der Moloch dem Bauernstand auf erlege und verlangte die Einführung der zwei jährigen Dienstzeit — selbstverständlich ohne Herabsetzung der Präsenzziffer. Daß eine zwei

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 16
Datum: 11.05.1907
Umfang: 16
und selbstbewußt ihren Weg gehen, die neben der staatlichen Autorität im politischen Leben keine andere kennen, die sich selbst ihr Urteil zu bilden getrauen und den Mut haben, es frei heraus auszusprechen. Wir können Männer nicht gebrauchen, die selbst nur die gehorsamen Werkzeuge einer Partei sind, die heute auf Kommando auf die Kandidatenreise in die Provinz gehen und falls sie gewählt werden, von der Parteileitung ihre Verhaltungsbefehle be kommen ohne Rücksicht auf die Wünsche der Wähler schaft

. Denn die Partei, die Herrschaft der Partei ist ihnen das Hauptziel und der Hauptzweck, die allein maßgebend sind. Die dritte Forderung, die wir stellen müssen, ist die, daß unser Land bleibe, was es ist und was es war, die Ostmark deS Deutschtums, das vorwiegend deutsche Oesterreich unter dem uralten deutschen Herrscherhaus. Mögen die andern Völker dieses Reiches, die der deutschen Kultur alles verdanken, sich in ihrem Volkstum ousleben, wir verlangen das Gleiche. Wir wollen deutsch bleiben und unsere Kinder

, die bisher Wien und seine Einnahmen beherrscht haben, dort arg inS Gedränge geraten sind. Deshalb müssen ihnen die guten Tiroler Ersatzleute wählen. Auf die sonstigen Eigenschaften dieser Wahlwerber kommtS nicht an, wenn sie nur stramm in der Partei-Disziplin find. Das ist Herr Dr. Stumpf, der junge Professor, der im Rausche seine Wähler beschimpft hat und von dem man sich in Kikbühel heitere Dinge erzählt. Solche halbbackene Größe traut man sich einem Josef Egger gegenüber aufzustellen. Und Herrn

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 11.05.1907
Umfang: 8
dieser Partei bekamen da bei ernste Wahrheiten zu hören und bedauern wir es lebhaft, trotzdem ohne Gegner geblieben zu sein. Es ist leicht im „Reichsratswähler", dessen Redakteur immun ist, Lüge und Ver leumdung über das ganze Reich zu verbreiten und den Gegnern wo es nur möglich, anstatt offen zu begegnen, einfach ferne zu bleiben, oder feige auszuweichen. Bei der Abstimmung der Kandidatur Scheibein zeigte sich, wie die Groß zahl der Wähler — es waren zirka 400 Per sonen in der Versammlung — gesinnt

Aeußerungen verbreitet werden, glaubt es nicht und folgt nur der Parole des Landes wahlkomitees. Im ersten Wahlgange wählt jeder Genosse sozialdemokratisch. Sobald das Wahlergebnis bekannt ist, bitte das Resultat entweder durch einen Radfahrer oder telepho nisch nach Dornbirn, „Hirschen", Jahngasse, be richten zu wollen. Dornbirn, 8. Mai. Das Landeswahlkomitee. Lokalabtreiben. In den verschiedensten Ge meinden des Landes, wo die sozialdemokratische Partei Wählerversammlungen abhalten wollte, wurde

uns durch den Terrorismus der „Schwarzen Hundert", so heißt man diese Gesell schaft in Rußland, in Vorarlberg nennen sie sich „Christlichsoziale Partei", dies unmöglich ge macht, weil die Wirte die Lokale nicht hergaben. Sie fürchteten sich vor den schwarzen Herr schaften. So konnten wir in Lauterach, Wol- furt, Höchst, Götzis, Klösterle keine Lokale be kommen. Wo bleibt da der Terrorismus der Sozialdemokraten? Wenn die Sozialdemokraten wie die christlichen Gegner sagen, gar so nichts nutzig

" am Bodensee jüdische Inserate aufnimmt, deshalb ist die Partei eine christliche. Die Riesengehälter von 3—4000 Mark, die ein paar deutsche Sozialdemokraten als Angestellte in Parteigeschäften erhalten, soll doch der „Reichsratslügner" mit den Gehältern der Dr. Geßmann, Steiner, Bielohlaweck vergleichen. Die haben hübsch ein paar tausend Kronen mehr. Hitb was sind 3000 bis 4000 Mark bei den teuren Zeiten. Sagte ja selbst Dr. Drexel, daß er von seinem Gehalte er wird schon an die 4000 Kronen als Professor

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 16
Datum: 11.05.1907
Umfang: 16
ihm hier nur die Ge legenheit, sich der Partei nach seinem Herzen anzuschließen). Wirklich kam gegen Uhr der Herr Kandidat Schrott angefahren und hielt im Schulzimmer seine Kandidatenrede. Anwesend waren zehn Russen und 34 Japaner. Ten Vorsitz führte der erste Gemeinderat, Herr Abram (Japaner). Herr Kandidat Schrott besprach die bekannte sogenannte Friedenskon ferenz in Wien. Seine diesbezüglichen Aus führungen gingen dahin, daß der hochw. Herr Professor Dr. Schöpfer und Abgeordneter Schraffl an dem Mißlingen

Amort, daß namens der Christlichsozialen von Altrei Herr Baader sprechen werde. Redakteur Baader, welcher ohne Wissen des Herrn Schrott der Versamm lung beigewohnt hatte, trat nun ein und er griff das Wort. Er kritisierte die Ausfüh rungen des Herrn Kandidaten hinsichtlich der Friedenskonferenz und bemerkte, die Haltung Herrlichkeit kennen, so gestaltete sich Senn auch der Versammlungsverlauf darnach. So oft Schrott sagte, das und OaS habe er oder die konservative Partei geleistet, so oft

gelang. Ter Partei tag in Sterzing habe bewiesen, daß die Christ lichsozialen und Bündler mit der Haltung der oben genannten Herren vollkommen einver standen waren. An mehreren Beispielen bewies Redner, wie die Konservativen Kompromisse „halten' und wie die Konservativen, die um die Interessen der Religion äußerlich sehr be sorgt tun, in solchen Wahlkreisen, in welchen es sich handelt, ob ein katholischer Kandidat gewählt wird, oder ew liberaler, oder ein sozialdemokratischer, dem christlichsozialen

be haupte, eine christlichsozials Zeitung von Kärnten anerkenne die oolksfreundlichen Lei stungen der konservativen Partei. Das Blatt, welches Herr Schrott vorwies, sei keine christ lichsoziale Zeitung, sondern eine einfache — Klugschrift. Die Flugschrist könne ganz gut von konservativer Seite versaßt und nach Kärnten zum Drucke gesendet worden sein. Redakteur Baader erörterte den Unterschied zwischen einer Zeitung und einer Flugschrift. (Dieser Unterschied mußte doch auch dem Herrn Schrott bekannt

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 20
Datum: 11.05.1907
Umfang: 20
1907 ist ein beionders schwieriges, und auch das Jahr 1908 mag in seinem ersten Teil noch unter dieser Nachwirkung stehen. Im weiteren Verlaufe können aber voraussichtlich wieder normale Verhältnisse erwartet werden; nur wird die Besserung von einem tieferen Punkte ihre«» Ausgang nehmen, als dies der Fall gewesen wäre, wenn die zweite Eisen» bahlwertindultg mit Trieft nicht entstanden sein würde. losen Beifall, alz der Redner mit Emphase ver sicherte, daß seine Partei aus diesem Wahlkampf entweder

gestärkt oder geschwächt hervorgehen wer de endlich ein Dogma, vor dem auch der zäheste Häretiker seine Zweifel ehrfürchtig begraben muß. Es gibt nur ein« seligmachende Partei und Ich bin ihr Prophet der Redner schloß feine Ansführungen. Hiemit senkt der Kandidat sich nach hinten und ein andrer naht. Und hervor mit furchtbarem Schritt ein 'Löwe tritt — als sein mochtizes Organ durch den Saal hallte, erschraken viele und wollten flüchte», aber einer, der die-Klassiker gelesen hatte, sagte: Fürch tet

» der.. Tcufelsadvokat, bloß ein Teil der Kraft. » Und er spracht von den Sünden der Polls» Partei, als wäre er zeitlebens ihr Beichtvater ge wesen, er kannte die vergangenen und ahnte die O Sie KiKate öcr k. k. Ariv. österr. ikir ttsnckol unck <Zo«Sld« ii» UMsrMz HßRZLVtt VMerpIstt >>««. -IPt »»«sedzluiiz lesutin M- M Mzik m VskWem kLontokorront Vsrkslir Vsrei»ss> t»»ig >wr kauk»ui»»iii«t>«-„ s!«-IiIgvdi»i'»NP »«züldeMnius ,<m MZltea m Ilm?»» W 5^ r -Ä 558W Vei'vvsttunL vvn VsrsieksrunZ gegen Vsi'losungs-Vei' usts

gefilmt ist? Da ist ein Wart von Hebbel, daß die Konse quenz dev Vorzug kleiner Geister sei und Ihr Herr Vorredner ist gewiß ein starker Geist, ja sogar spiritus reetov der Partei. Machen Sie auch Herrn Dr. Lueger keinen Vorwurf Lesen Sie die Bibel: .Seid »lug, wie die Schlangen!' und die sind klug und häute,» sich «> jeder Saison. Warum wundern Sie sich also, daß ausnahmsweise quod licet Lueger auch eine», an deren erkanbi ist.

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 16
Datum: 11.05.1907
Umfang: 16
ein greisen. Für dm Vertreter der Städte Bozen— Meran sei es selbstverständlich, daß er sich für das Aufblühen des Fremdenverkehres ein setzen müsse. Wenn er gewählt werde, so werde er nicht ermangeln, in Versammlungen, Vereinen u. s. w. sowohl in Bozen, wie auch in Meran zu erscheinen, wo die Ortsfragen be sprochen werden und wo er die Aufträge ent gegennehmen würde, die er im Parlamente zu oertreten hätte. Ec würde auch der Schule nicht vergessen. Es sei nicht richtig, daß die konservative Partei

, welcher er angehöre, in der Schulsrage rückschrittlich sei. Er habe in Meran mit seiner Partei immer für eine gute Schule gearbeitet. Für die Herabsetzung deS Niveaus der Lehrgegenstände würde er nie stimmen. Mit der Schulfrage sei auch die Lehrerfrage verbunden. Er würde sich auch für die Lehrergehaltsregulierung einsetzen. Er betonte weiters, daß er daS Programm der Tiroler Christlichsozialen annehme und sich dafür einsetzen werde. Es sei nun das allgemeine Wahlrecht auf den Schild erhoben worden

und man werde nun ja sehen, ob es sich bewähre. Jeder Wähler werde sich vor Augen halten müssen, welcher Partei er die Stimme geben könne. Die Gesellschaft setze sich aus vier Ständen zusammen: dem Bauern-, Gewerbe-, Beamten- und Arbeiter stande. Diese vier Stände seien die Grund- pseiler des Staates. Der ewe unterstützt den andern und hängt mit ihm zusammen. Mit Recht sagt ein alter Spruch: Hat der Lauer Geld, so hat eS die ganze Welt. Geht es dem Gewerbestande gut, so stehe es auch mit dem Arbeiterstande besser

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 16
Datum: 11.05.1907
Umfang: 16
nur aus Dienern seiner i (Schrotts)Partei zusamengesetzt wurden. Nun,! darüber wollen wir nicht v^ele Worte oer- ^ licren, aber daß seine Agitatoren die k. k. Wahl- ^ kommissäe sind, die Stimmzettel selbst aus- j tragen und. wo es ihnen rätlich erscheint, sogar ! die ausgefüllten Stimmzettel den Wählern übergeben, das fordert die k. k Bczirkshaupt- > Mannschaft am, sofort einzuschreiten, da in > diesem Vorganze eins offenkundige, ja unter > Umständen sogar tyrannische Wahlbeeinflussung j liegt. Dieser Fall

Wahlkampfe so dezimiert hervorgehen als die sogenannten „Deutschfrei- stnnigen', von den , Schönerer- und Wolf- Deutschen' gar nicht zu reden. Ez war einmal auch sine „Deutsche Volksvartei', Sie gehört der Geschichte an, Senn, wie unseren Lesern schon bekannt ist, hat sich diese Partei bereits selbst in den ewigen Winterschlaf gelullt. „Ireie Schule' und „Hhecelorm' wacen die Graolieder, mit denen sie sich selost zu Tode sang. Trotzdem sie „enggescharr hinter ihren Ministern' stand, war Verfall nicht meh

' Landsmannminister war und Marchet in „liberaler' Weise das Unterrichts ministerium leitete. Von 5 0 Mann bisher werden von der „Deutschen Volkspartei' höchstens noch 16 bis 18 in das kommende Volksparlament einziehen, während wir Ehri stlich so zi ale in der neuen Volksvertretung wenigstens bei 70 Abgeordnete zählen, also die stärkste d eutsche Partei des künftigen Parla ments sein werden. Selbst der Parteiminister Derschatta oer „Deutschvölkischen' kommt in Graz in die Stichwahl und in manchen Gebieten

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