, der als erster arabische Münzen prägen ließ, die arabische Sprache zur Kanzleisprache gemacht hat und sich um Künste und Wissenschaft viele Verdienste erwarb. Wich« rend sein Sohn WeÜid «l. noch das Reich aus der alten Höhe zu erhalten vermocht^ ging es nach seinem To>de unaufhaltsamem Verfall entgegen, bis im 8. Jahrhundert mit Merwan «II. die Herr schaft der Omaijaden» ein Ende fand. An, ihre Stelle trat die Dynastie der Abbasiden, die, Va sallen Merwans, sich gegen diesen aufgelehnt, ihn in blutiger
Schlacht geschlagen und im Jahre 750 getötet hatten. Die FamMe Merwans , . , . . wurde von dem blutdürstigen Abdul! Abbas auf! Landes verwiesen. Niemand vermag vorläufig das schonungsloseste ausgerottet, und nur «weni- ^ zu sagen, wie sich der Islam dazu stellen wird, gen gelang cs, nach »Spanien zu entkommen, wo sie ein selbständiges Reich von allerdings nur kurzem Bestand gründeten. Die Abbasiden lieferten dem Islam nicht -we niger als 37 Kalifen. Der zweite von ihnen, Abu Dscha'ifar
hergewesen sein: «denn unter ihm begann das Reich die ersten Spuren des Verfalls zu zeigen, den er durch seine letzt- willige Verfügung noch beschleunigte. Er setzte seine beiden Söhne als Herrscher ein, den einen über die Gebiete des Westens, den andern über die Ostprovinzen. Natürlich kam es bald zwischen den Brüdern zum Krieg, das «Reich trieb der Auflösung entgegen und «bald waren die Kalifen nur noch Schattenfürsten, die auf Gedeih und Verderb von ihrer Leibwache abhängig waren. Nach vklcrlei
der Geschichte getreten. Ihr Häupling Suleiman und seine Söhne führten 50.000 Familien von den «Bergen Armeniens, wo sie als Nomaden und D'ehhirien ihr Leben gefristet hatten, über !,en «Euphrat nach der anatoliscl)en Halbinsel, wo Osman I. in der «Landschaft Phrygien den Grund zum Osmanischen Reich legte. Schnell bemächtigten sich die kriegerisch veranlagten Os- manen anderer kleinosiatischer Provinzen des Vyzantincweiches, und schon der Nachfolger Osmans griff mit der Besetzung von! Gallipoli nach Europa
geblieben, die im Besitz der heiligen Reliquien, nämlich der «grünen Fahne des Pro pheten, des Kleides und des Säbels Moham meds waren. Das Kalifat des Sultans von StaMbük wurde nun von allen Mohammeda nern mit Ausnahme von Schiiten anerkannt. Die weltliche Macht der türkischen «Sultane ging aber im Lause der letzten Jahrhunderte mehr und mehr zurück: erfolglose Kriege gegen Oester reich, Persien, Polen und Rußland entrissen «den Türken große Bestandteile ihres Reiches. Durch den Berliner Frieden