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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 2 von 12
Datum: 02.08.1893
Umfang: 12
sollte zur Spezialdebatte geschritten werden, es wird aber be schlossen, die Sitzung Nachmittag 3 Uhr fortzusetzen. In der nachmittägigen Spezialdebatte spricht zuerst Baron Biegeleben zu Z 2, in welchem die Grenze der Gebührenpflichtigkeit viel zu niedergedrückt sei und wenigstens von 300 auf 800 fl. erhöht werden solle. Abt Treuinfels möchte vielmehr 1000 fl. als Gränze angesetzt. Wendet sich dann gegen den Referenten, der sich herausgenommen, selbst über die Absichten und Aussichten seiner Gesinnungsgegner

den Antrag, den § 4, der für die fernere Verhandlung von größter Wichtigkeit sei, vor § 3 in Behandlung zu nehmen. Baron Biegeleben, Dekan Rauch und Abt Treuinfels sprachen sich dagegen aus. Dekan Schenk sagt, daß die beantragte Umstellung der W 3 und 4 unnatürlich und unvernünftig wäre, (links: das ist doch zu stark!); denn es wurde uns Vormittag nachdrücklich gesagt, § 4 sei nun eine Ergänzung; nur aber werde die Ergänzung doch immer nach der Hauptsache, nicht vor derselben behandelt. (Bravo! rechts

. Vormittags wurde der Antrag mit Zurückweisung ans Comite bekämpft und die Besprechung der Sache im Hause verlangt. Nun, da dies geschieht, ist es wieder nicht recht. Redner beantragt kurze U nterbrechung der Sitzung, um diesen Zwischensall - zu«L.egleichen. — Nach der Unterbrechung tritt Dekan Glatz als Referent auf und wird dies von Dr. v. Graf dem Hause mit getheilt. Zu § 3 beantragt Baron Biegeleben „mindestens 100 fl. und höchstens 400 fl.' anzusetzen und in der Procentscala überall um 5 Percent

» Aicheltmrg erklärte der oberöst. Landtagsabgeordnete Feigl in einer Volksversammlung, das oberöst. Volk werde nicht ruhen, bis es für die ihm bei der Hasnerfeier zu Jschl widerfahrene Beleidigung Genugthuung erlangt habe. Man täusche sich nicht, schreibt das „Linzer Volksblatt', diese Aufregung wird nicht sobald zur Ruhe kommen. Der Patriotismus des katholischen Oberösterreich ist an höchster Stelle wohl bekannt. Ein Baron Aichelburg ist nicht berechtigt, den« selben irgendwie zu bemängeln. 1 , Auflösung

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 27.10.1900
Umfang: 8
Chronik' (das ,Tiroler Volksblatt' kommt wohl nicht in Betracht, da es nach unserer Anschauung kaum selbständig in den Wahlkampf eingreift) sind es vor allen das ,Linzer Volks blatt' und die,Reichspost', die sich mit dieser Wahlangelegenheit beschäftig?«. Eiye grund sätzliche Vertheidigung der Haltung Di Paulis sindeit wir nirgends. Das Hauptargument der ,Neuen Tiroler Stimmen', sowie des ,Linzer Votksblattes' sür Baron Di Pauli ist das eme: Die radikale, sowie jüdische Presse freut sich am Kampfe

. Nun, das ist richtig. Allein dies Argument darf denn doch für die Christlichsocialen Tirols nicht maßgebend sein, besonders nachdem einmal die Missstimmung im Wahlkreise gegen Baron Di Pauli vorhanden ist. Dass diese Missstimmung nur künstlich ge macht sei, ist nicht wohl zu begreifen.' Bregenz, 25. Oetober. Das „Vorarlberger Volksblatt' schreibt: „Der Wahlkampf in Tirol dauert fort. Dr. Schoepfer wird von den ,Neuen Tiroler Stimmen' so qaasi aus eine Stufe gestellt mit dem vom katholischen Glauben abgefallenen

Professor Döllinger, mit dem alt katholischen Bischof Reinkens- mit dem abge fallenen Franeiscanerpriester Ferk, ja sogar mit dem Apostaten Hoensbroech, der aus dem Orden ausgesprungen und eine Jüdin geheiratet hat. Für diese Kampfesweise haben wir keine Be zeichnung, es fehlt uns der Ausdruck. Dr. Jehly und Baron Di Pauli repräsentieren denn doch nicht die katholische Kirche.' Der.Kampf, wie er gegenwärtig in Tirol ausgefochten wird, wurde vor Jahren in ganz gleicher Weise in Vorarlberg gekämpft

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