in der „Humanite", daß ohne die Hilfe der Russen, der Sieg eine leereRe- densart sei. Die Nachrichten aus Rußland, die die Zensur so sorgfältig durchsiebe, ließen im mer mehr erkennen, daß die M a x i m a l i st e n (Friedensfreunde) demnächst ans Ruder gelangen würden. In Frankreich scheint man allmählich klarer zu sehen, es wäre daher kein Wunder, wenn man bescheidener würde. Allerdings sprach der französische Außenminister R i b o t letzthin in der Kammer so, als wolle Frankreich vor einer Rück gabe
Nachrichten aus einem Privatbriefc aus Zürich: Es heißt darin: „In Italien steht man, gelinde gesagt, vor einem Systemwechsel a la Rußland. Zur Einleitung haben sie den Turiner Bahnhof in die Luft ge- s p r e n g t u. die umliegenden Hotels angezündet, ausgenommen eines einzigen, in dem Giolilti (der kriegs feindlich gesinnte ehemalige italienische Ministerpräsident) wohnte, im Hafen von Genua Scbiffe angezündet usw. Die Desertionen sind überhaupt nicht mehr zu zählen; 3E. T. ist mit Maschinengewehren
sehr zweckmäßig wäre. Wahrscheinlich soll der englische Obergaukler gegen die welsche Kriegsun lust Wunder wirken. Der rote Zar von Rußland und Judenstämmling hat sich nun in einen ganz roten Mantel gekleidet, das heißt, er hat sich mit einer fast roten Regierung umgeben. In der neu gebildeten russischen Regierung sitzen nämlich drei revolutionäre Sozialisten, vier Sozialdemokraten, drei unabhängige Sozialisten, ein radikaler De mokrat, vier Kadetten (der bürgerlich liberalen Partei) und zwei Wilde
, Die keiner Partei ange- höreri. Nun haben die roten Volksbeglücker die Oberhand und können mit dem Weltverbessern beginnen. Man wird ja sehen, was da her auskommt. . Tie demokratische Konferenz in Pe tersburg hat mit gewaltiger Mehrheit beschlossen, sich nicht mit der Kadettenpartei (Kriegspartei) zu verbinden. Die Lage in Rußland hat sich uoch immer nicht gebessert, die inneren Kämpfe verzehren noch im mer die Kraft Rußlands, die t.r o st l o s e n Z u- stände im russischen Heere dauern fort
erschütternd tragisch, und jeder General, der noch einen Funken von Ge wissen besitze, müsse seinen: Beispiele folgen. Ge neral Wirubow, der Chef des Generalstabes, äußerte, daß das gesamte russische Armeekom- maudo bemiffionteren müsse, da es einsehe, daß ein ReorganNation des Heeivs gegenwärtig un möglich sei. Es bleibe nicht übrig, als die Mann schaften schrittweise zu entlassen und zu versuchen, ob man nicht während des Winters neue cinschu« len könnte. Rußland verkauft Sibirien? Das gleiche Blatt