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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 27.04.1941
Umfang: 6
da.' „Ja', sagt, eaen unter hoffe, ich werde das nie vergessen.' , sagte ich, „es ist seltsam, so im Reaen unter Kastanien zu stehen. Ich Ei« Bild für Lenchen Lauterbach Bruno Bolz verkehrte mit einem Mäd chen brieflich. Das Mädchen hieb Lenchen Lauterbach. Bruno Bolz lernte Lenchen Lauterbach auf. dem nicht ungewöhnlichen Wege kennen. Has Inserat stand unter Briefwechsel und Heirat nicht ausgeschlos sen. Bruno Bolz schrieb hin und Lenchen Lauterbach schrieb zurück. Der Briefwech sel machte zwei Menschen

glücklich. Eines Tages schrieb Lenchen Lauter bach: „Ich hätte gern ein Bild von Ihnen, Bruno Bolz.' „Ein Dutzend.' Bilder spicken?' — „Elf in me ine. Woh die „Wohin darf i „Elf in meine, as zwölfte an Lenchen Lauter Der Photo- es ist vielleicht schon svät, ganz egal, wir 'ssen uns ganz eins« ' ist das müssen uns ganz einfach noch fehen —, ' das zu viel verlangt vom Leben?' „Ich denke oft, wenn man vecheiratet wäre, hätten wirs leichter in allem.' „Wir können einfach noch nickt heira ten', sagte Lily

angekommen war. „Der Frühling', flüsterte er, »der Früh ling riecht über das Wasser*. nung. bach.' Bruno gab die Adresse, graph photographierte. Bruno Bolz wartete acht Tage auf ei nen Brief. Den Inhalt dachte er sich un gefähr so: „Lieber Bruno! Dein liebes Bild habe ich erhalten. Ich bin überrascht, entzückt, von Herzen froh, daß du so aus siehst, wie ich mir dich in meinen heimli chen Träumen vorgestellt habe. Deine tlug« Stirn, dein forsches Auge, deine männliche Nafe, dein lachender Mund

und dem« schlanke Gestalt erfüllen meine See le mit Stolz, daß ich nur noch den einen Wunsch kenne, dich bald in meine Arme zu schließen. Dein Lenchen Lauterbach.' Auf diesen Brief wartete Bruno acht Tage. Am neunten Tag« ging Bruno zum Lichtbildner. „Haben Sie mein Bild an Lenchen Lauterbach geschickt?' — „Ja. hier ist die Postbestätigung.' — „Wieviel Bilder haben Sie eigentlich gemacht?' — „Zwölf.' — „Nur zwölf?' sagte Bruno überrascht, „zwölf haben Sie doch mir gefchickt? Welches Bud

haben Sie dann an Lenchen Lauterbach gefchickt?' Ein entsetzlicher Irrtum kam auf. Der. Photogravh hatte ein falsches Bild an Lenchen Lauterbach gesandt. „Dieses Bild haben Sie ihr geschickt?', tobte Bruno Bolz, „kein Wunder, daß sie nicht mehr schreibt! Dieser Mann ist ja ein« Karika tur, ein Kinderschr«ck, ein Brechmittel »ch ni» So etwas ich noch geschenl Diese stupiden Augen, diesikr dumme Mund, dieses verschrobene Ge stell und die ganze geckenhafte Aufma chung! Was soll nur Lenchen Laute-wach von mir denken

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 10.11.1940
Umfang: 6
und einem kleinen Kinde. Ohne Zweifel hat der Hei lige ihnen einst Gutes c,etau. In der Mit te kehrt sich ein Mann auf den Beschauer zurück und heischt Ehrfurcht vor Maximi lians Glauben und Freimut: höchstwahr scheinlich hat sich Pußjäger hier selbst por trätiert. In der rechten Ecke des Vorder grundes erkennen wir das Bild des Stif ters, Erzherzog Maximilians. Und während unsere Gerichtsszene hie- nieden sich abspielt, hat sich in den Lüften der himmlische Hof versammelt, den Hei ligen in sein Reich

über die menschliche Grausam keit. Das Bild ist gut erdacht und wirklich erlebt. Und was seine Technik betrifft, ilt St. Maximilian ein herrlicher Charakter köpf, der Scharfrichter ein vorzügliches Aktstiìck. die Madonna von jungfräulicher Zartheit und die Engelgestalten sind lau ter liebreizende Unschuld. In wohltuendes Licht getaucht ist die jenseitige Gruppe, mehr Realismus beherrscht unsere Haupt szene, mährend der Vordergrund fast eher zu dunkel erscheint. Wie meist die Altar gemälde der Barockzeit

ist auch dies Wert mit seinen Nachbarbildern nur dekorativ gehalten, das heißt auf Wirkung in der Ferne berechnet-, es sieht ab von der Aus- sührung ins Kleine Das große Mittelstück ist sodann flan kiert von zwei Nebenbildern, Franz von Assisi und Bruder Felix von Cantalizio. Der Ordensstifter empfängt die Wundmale und dem Bruder Deogratias bringt die Madonna ihr Kind. Am linken Seitenaltar ist durch die Kunst des Herrn Dapoz das alte Gnaden- blld des hl. Antonius wieder zu Ehren gekommen. Das Bild befand

sich seiner zeit in so defperatem Zustand, daß es ent fernt und durch eine allerdings bei wei tem nicht so wertvolle Kopie ersetzt wur de. Die Kunst des Restaurators lieb das schöne Bild wieder zu neuem Glänze auf erstehen. Das Werk muß vom Künstler wohl in glücklichster Stunde gemalt wo» den sein. Der Jefuknabe oerläßt den Schoß der Mutter, die in der Krönung des Altars die leeren Windeln hält und auf ein Stündchen das Kind gerne ihrem Diener vergönnt. Antonius ist eben >m Begriff, vor dem Altar zum Gebet

ableiten. Genial erdacht ist der kleine Heiland, der bei aller Kindlichkeit den Geist und die Kraft eines Mannes offenbart. Von großer Anmut erfüllt ist auch das Bild der hl. Familie für den Marienaltar zur Rechten. Sie haben sich zur Ruhe nie dergelassen vor ihrem traulichen Heim. Soeben hat St. Josef die Vorlesung aus dem Propheten vollendet und will das Buch schließen. Der, neunjährige, von Ge sundheit strotzende Christusknabe scheint schon ein wenig ungehalten, er will hin über zu den schüchtern

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Seite 4 von 4
Datum: 08.01.1941
Umfang: 4
in den Arzt verliebt, welche» sie zur Pflege ihres bei einem Ueberfall verwundeten Mannes herbeigeholt hatte, Und dies ist die Ziià der Rogelia. die sie dann dadurch zu iMe« sucht, daß sie ihr glückliches Verhältnis mit dem Arzt und ihr Kind zurückläßt, um ihrech Mann, der aus Rache den Arzt über fallen und dWr zu Zwaagsacheit oerurteilt worden war, beizustehen, trotz der Aeràchàng Das Vorbilck Von C. Bachem » Tonger Im Rubenssaal des Wallraf-Richartz- Museums in Köln hängt ein Bild des großen flämischen

Meisters, das des Künstlers Familie darstellt: Rubens' er ste Frau, Isabella Brant. als Madonna den ältesten Sohn als Jesusknaben, — im Hintergrund ist auch der glückliche Vater und Gatte, der Künstler selbst, sichtbar als der Nähr- und Pflegevater Joseph, wie er zur hl. Familie gehört. Täglich stand eine junge Frau vor die sem Bild, in den Anblick des schönen, blondhaarigen Knaben auf der Mutter Schoß versunken. Zug um Zug prägte sie sich täglich von neuem das anmutige Kin dergesicht ein, so, als sei

sie die Schülerin des großen Meisters und habe dessen Bild Linie um Linie nachzuzeichnen. » „Siehst du, so soll er werden, genau so ' sagte sie zu ihrem Mann, als er sie eines Tages zu „ihrem Bild' begleitete. Der nickte dazu. „Mir soll's recht sein', meinte er lächelnd. — — — Als er ein paar Monate später ein kleines, zappeln des, schreiendes Wesen mit krebsrotem Gesichtchen u. kahlem Köpfchen in feinen Armen hielt, tauchte flüchtig das Bild des schönen Knaben vor ihm auf, das die jun ge Mutter

ähnlich schien?' Als sie aber zu allem schwieg und im mer nur ernst und mit seltsam kritischem Blick auf das Bild starrte, fügte er etwas unsicher in tröstendem Ton hinzu: „Aber irgendeine Aehnlichkeit mit un- ssrm Jungen ist doch in dem Gesicht —' „Ach, findest du?' sagte sie gedehnt. Dann schüttelte sie energisch den Kopf. „Meiner gefällt mir besser', entschied sie dann und warf einen letzten, sehr kriti schen Blick auf Rubens' Meisterwerk, et wa so, wie ein Künstler ein Kunstwerk betrachtet

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Seite 3 von 6
Datum: 12.07.1934
Umfang: 6
sich auf.die Zehen reckt, kann es die obersten Zwei ge sehen. „Armer Bauin!' denkt das Kind. Aber der Wind spielt wenigstens ein wenig mit den sil bernen Blättern; das hört sich schön <ln, und sicher freut es den einsamen Baun». Dann kramt das Mädchen weiter in der alten Tasche, die es von der Mutter zum Spieleil er hielt. lUsld da findet es, was Nettes: Ein kleines Bild, zerknittert, bräunlich-grau, mit vielen Fin gerabdrücken. Die Kleine duckt sich in die Ecke und tippt mit dem Zeigefinger darauf

. Ein schönes kleines Bild! Ein ulkiges Bild! Denn da steht ein hochbeladener Heuwagen, zwei Pferde sind davor, ein paar Männer ringsum und an der Seite ein Mädchen, das hat — wie komisch! — ein Tuch mit 'ipfeln um den Kopf gewickelt und eine mächtige abel in der Hand. Das Kind schiebt die Ober lippe vor und schaut inbrünstig. Solch ein großes Mädchen und trägt im Freieil eine Küchenschürze um und hat nackte Beine, man sieht es ganz deut lich. Mit der freien Hand streichelt es das Pferd. Streichelt

es einfach. Ohne Angst. Das muß schön ein. Wie sich das wohl anfühlt, solch Pferdefett? Vielleicht ganz warm. Und die weißen Stellen viel leicht ganz kalt, man kann es nicht wissen. Immer noch guckt das kleine Mädchen auf das große Mädchen da im Bild. Und plötzlich geht eine Frühlingswolke über das runde Gesichtchen: „Das fieht ja aus, das ist ja ... nein, min ... aber doch Es kräht gellend: „Mammi, das bist Du ja, mit der Gabel und dem Pferd. Guck mal schnell!' Die Frau zuckt zusammen. Sie beugt

sich über das Bild, das ihr kleines Mädchen nicht aus der Hand läßt. „Das da, da, das da!' jubelt es. Soll die Mutter sich und ihr Kind belügen? Nein, die Vergangenheit läßt sich nicht betrügen. Es mußte ja doch die Stunde kommen, da sie vor dem Kind ihr Herz ausbreiten durfte. Sie schluckte und sagt nur: „Hm, das bin ich. So sah ich mal aus.' „Je, wie komisch! Aber wo hast Du das Pferd gelassen?' „Das hat mir nicht gehört.' „Aber das viele viele Hell da auf dein Wagen?' „Das hat mir auch nicht gehört.' „Gar

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Seite 3 von 6
Datum: 20.06.1935
Umfang: 6
, der Tag ist nicht bekannt, das Jahr nicht gesichert. Er hat sicherlich schon mit sehr Zungen Jahren gute Kunst zu sehen bekommen. In der Kirche S. Francesco seiner Vaterstadt hing ein von Lo renzo Costa gemaltes Bild, und nach wichtigeren Kunststädten war es ja nicht allzu weit. Ein Bruder seines Vaters nahm sich seiner Begabung an, bis er in die Lehre, des Francesco Bianche Ferrari kam, eines tüchtigen Malers, der haup! sachlich in Modena wirkte. Die Parmense? Auc stellung, die sich u. a. zur Aufgabe

, noch hat ein anderer es getan, da er immer zu rückgezogen lebte.' Es gibt ein Bild von Lat tanzio Gambara, das vorgeblich Antonio Allegri darstellt, und auf das auch eine Zeichnung des Carlo Maratta zurückgeht, die nun gemeiniglich als das Correggio-Bildnis umläuft. Dürfen wir ihr glauben, so war das Aeußere des Meisters, der in seinen Werten so viel Anmut zu künden wußte, ernst. Es würde zu dem stimmen, was ihm Vasari nachrühmt: „Er war in Ausübung der Kunst schwermütig und hingegeben den Mühen seines Berufes; besonders

die Großaufnahme, die hebt er sie und mäht. Als er zum dritten Mal die Sense gehoben hat und sie niedersausen läßt, — S. schwanken bei der Berührung mit der Schnei de m« ^ Halme .neigen sich lanMm (alles Vittch ZeitW? aufgenommen), fallen biegsam zur Erde, und mit ihnen fallen die glänzenden Regentrop fen.' 7. Langsam dehnen sich die Muskeln des Rü ckens, und die Schütter bewegt sich aus dem Bild. (Zeitlupe). 8. Wieder neigt sich das Gras und legt sich auf den Boden. (Zeitlupe). S. Schnell erhebt

sich die Sense von der Erde. (Zeitlupe). 10. Ebenso schnell schwingt der Mann die Sense empor, läßt si« niedersausen, mäht — 11. Mit normaler Geschwindigkeit mähen viele Männer in gleichmäßigem Takt. 12. Der Mann hebt langsam die Sense, während das Bild abblendet. Das ist ein sehr roher Entwurf. Nach der wirk lichen Aufnahme montierte ich die Szene ganz an ders— viel komplizierter, indem ich Stücke be nutzte, die in vielen sehr verschiedenen Geschwin digkeiten aufgenomen waren. Ebenso versuchte

Kreisen. Die Vergrößerung der Ge- chwindigkeit geht parallel mit dem Stäckerwer- zen des Regens und der Erweiterung der Einstel lung. Ein umfassendes Bild des dichten Regen netzes—und plötzlich, schroff und übergangslos, !?ie Großaufnahme (zeitlich und bildlich) von Was serstrahlen, die sich an dem Stein einer Balustra de zerschmettern. Blitzende Tropfen springen hoch — ihre Bewegung ist außergewöhnlich lang- Helen ZNack. die hochbegabte Darstellerin, ist von der Radio Piclures als Malis in «Kapitän

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Seite 2 von 8
Datum: 02.08.1932
Umfang: 8
, wie man sie selten an trifft; die einzelnen Linien gut und sicher ge zogen: das ganze Bild scheint purer Sonnen schein zu sein. Zwei Balder aus Bolzanos Lauben von N. Wolff verfehlen ebenfalls einen guten Eindruck nicht: die zwei 'charakteristischen Stellen, an und svr sich schon äußerst male risch. haben den Künstler gefunden, der sie verewigt. „Graf Ey:l' von Riß-Merano zeugt von vollendeter Technik und günstiger Farben- Wischung und macht große Impression. . O. Gaigher ist auch bei dieser Ausstel lung

er aus. . , > > ! ' - ' ' ' O ' ' ' l.j ' Wie bereits' oben angedeutet, ist die dies jährige Kunstausstellung einzig in ihrer Art lind wird ihren Zweck bestimmt erreichen, da Künstler und Künstlerinnen, Maler und Bild hauer ihr Möglichstes dazu beigetragen haben, um die Ausstellung im besten Lichte erscheinen zu lassen. , . > A. L. Nachdem bereits am Sonntag vormittags eine erste Besichtigung durch die allsstellenden Künstler und Journalisten der 6. Biennale stattgefunden hatte, wurde gestern ihre offizielle Eröffnung

von Ida Segalla Alaksa. Merano (22. Fortsetzung) (Nachdruck verboten) Beim Vorbeigehen an des Trafen Bild nahm Gräfin Lydia die Hand Celestes: „Sie haben ihm nach unserer Aussprache ganz vergeben, nicht wahr?' „Das tat ich bereits, als ich Herrn von Tan dern begraben, um ihn als Ihren Gemahl zu wissen', sprach die Gefragte mit feierlichem Tone. Mit Rührung zog die Schloßherrin die Spre cherin an sich, einen Kuß auf deren Lippen pressend, der mehr ausdrückte als es tausend Worte vermocht

zu malen. Ein typhöser ^Anfall des Meisters und eine bald darauf sol lende Lungenentzündung war die Verzögerung ^er Arbeit. Nun sei das Bild auf der Reise. Kin Brief des Künstlers, in welchem er das Mioto rücksandte, brachte die so lana ersehnte Machricht. „Dann wollen wir gemeinsam dem Gemälde den besten Plii! aufsuchen — ists so recht?' schlaf; die edle F^>!, Und Celestes Feingefühl erriet den ticfen. heiligen Sinn des Gesagten. Ihre feuchtglän- zeildsn Augen gaben beredten Dank. An diesem Abend

. Sind wir nicht alles irrende Men schenkinder? Und war Cyrill nicht Kraft sei ner Liebe zu ihr der Versuchung entflohen? Nein. Sein Bild durfte keine Trübung er fahren. Wie das Allerheiligste seine Strahlen über die Betenden ausgießt, so sollte das treue Andenken an den Geliebten seine goldenen Lichter allzeit auf ihre Lebmspfade streuen. Als der verschnitzte Mond durchs epheuum- gitterte Bogenfenster schielte, sah er ein schönes Weib in den Armen des Schlafgottes lächeln. Ja, der Alts droben ist. neugierig. Er lugt

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Seite 4 von 6
Datum: 28.12.1937
Umfang: 6
und Ge schwister, vielleicht auch Tante lind Onkel fleißig an dieser lustigen Suche beteiligen. Die Buben statten hingegen nach wie vor unse rer Redaktion täglich zahlreiche Besuche ab. Mit den von ihnen veröffentlichten Bildern allein find sie schon nicht mehr zufrieden. Sie wollen wissen, was für ein Geschenk sie bekommen werden, wie es aussehen wird, wann sie es erhalten, kurz alle sind denkbar neugierig und richten hundert Fra- werden nicht minder gut bedacht sein, wie die Jungens. Das Mädchen, dessen Bild

am Heiligen Abend veröffentlicht wurde, hat sich prompt in unserer Redaktion gemeldet. Mit ihm sind auch die Mut ter und zwei Schwesterchen zu uns auf Besuch ge kommen lind auch das andere Mädel, das eben falls auf dem gleichem Bild zu sehen war, war mit bei der Gruppe. Natürlich kann nur ein Mäd chen das Geschenk erhalten und zwar jenes, das sich im Kreise wiedererkannte. Es nennt sich R i e- der Geltrude, wohnt in der Via Bersaglio Nr. 6 und ist 19 Jahre alt. Es kann sich rühmen, das erste Mädel

veröffentlichen, deren Bild ein gekreist erschien. Sie heißen: Waldner Giu seppe, wohnhaft in Monte Merano Nr. 169. 7 Jahre alt und Mörtl Luigi, wohnhaft in Monte Zeno, Villa Rosa Nr. 293, 12 Jahrs alt. Und nun nochmals kurz die Bedingungen dieses Foto-Wettbewerbes. Die „Alpenze'itung' wird auch in den nächsten Tagen regelmäßig Gelegen heitsaufnahmen von Kindern veröffentlichen. Je nes Kind das sich im Kreise erkennt, möge sich gleich in unserer Redaktion (Kurhaus 1. Stock) melden und seine Adresse abgeben

, 1 einer einfachen, aber bedeutungsvollen wurden Mutter und Kind geehrt. Z>>r ren alle Vertreter der weltlichen und Lokalbehörden erschienen; viele Bürger U deren Kinder hatten sich in dem gerirà schön geschmückten Dopolavarosaale c>»gZ Besonders das Bild der Königin -Kaiserei bevoll geschmückt als der Schirmherr!,, >,1 sorgewerkes für Mutter und Kind. Gabenpakete ließen die Augen der Kinder in freudiger Erwartung ergli!»-,^, Präfekturskommisfär, Cav. Gino Civg^i eine kurze Ansprache

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Seite 6 von 6
Datum: 27.05.1937
Umfang: 6
er dann ein anderer. Entschlossen stellte er sich auf die Seite des anständigen Teiles der Bevölkerung und trug »!el zur Ausrottung der üblen Elemente bei. Dadurch schuf er sich die Möglichkeit zu einer neuen Existenz. Beginn: 2, 3.30, 0,W. 3 und 9.30 Uhr. Luce Kino. Heute der große Fliegen-Sensationsfilm: »Slurm-Zlug' mit Fred Mac Murray und Jon Ben nett. Packend, sensationell, atemraubend und spannend vom ersten Bild bis zur letzten Szene. Acht Menschen, verschiedener Klasse», die zu einem Schicksal geformt

ihn, ich photographierte ihn und schickte sein Bild bis nach Honolulu. Bienen ka men angesummt, suchten Honig und fanden sicher auch Honig, denn wie wären sie sonst so lang zwi schen den Staubfäden sitzen geblieben? Meine Frau hatte ihre eigene Sammlung Kak teen, alle gar lustig anzusehen. Sie standen im Schatten des Birnbaums. Jedermann, der kam, wunderte sich ober der bunten Farm. Ich wurde natürlich eifersüchtig, wenn die Frauen an dem Kleinzeug sich ergötzten und meinen Barbaren kau mbeachteten. Ich ließ niemand

. Auch warf die Sonne mittags zwischen vierzehn und fünfzehn Uhr das volle Bild meines Freundes mir auf den Schreibtisch, das toll verstachelte Bild eines ungestümen Wild lings, das wüste Zeichen einer an sich starken, aber ungebändigten Naturkraft, und das tat mir gut. Mein Geist erging sich munter in dem Gehege u. schwang sich — wie von ihm überflammt — auf. Ich mußte aber verreisen, und während meiner Abwesenheit fiel der Winter unbotsmäßig ins Land. Als ich heimkam, stand mein Barbar

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Seite 3 von 6
Datum: 17.01.1935
Umfang: 6
ge- enke. Sie sagt ihm: „Du trinkst, singst und trinkst. !» t-runkener Knabe, willst du sehen, was dein lieich ist?' — Act^ nimmt ihm den Becher aus der Md, schleudert ihn zu Boden und fügt hinzu: „In «I Scherben dieses Bechers siehst du das Bild del- es Reiches.' Nero, der trunken vor sich hinstarrt, hegreift icht die Worte der Freigelassenen. Es kommen die !àrianer und tragen den Kaiser in einer reich- schmückten Sänfte mit den Rufen: „Heil Nero, nn göttlichen Kaiser!' Der Akt schließt

durch sie in rö mischer Art den Tod finden kann. Da langt auch schon die Botschaft ein, daß sich das Volk erhoben yat. Das zweite Bild des dritten Akte? zeigt Nero in einer bescheidenen Behausung auf dem Gute von Faonte zwischen der Via Galeria und Nomentana. Die Behausung ist nur mit dem Allernotwendig- sten ausgestattet. Auch die tragische Flucht Neros zeigt seine Un verständnis für die Lage. Er ist müde und hat Schlaf. Acte ist bei ihm. Sie hat Verständnis für seinen Zustand. Sie will ihn nicht allein lassen lind

und der Tanz der Egloge; Dusit zwischen Nero und Egloge; die griechischen Mädchen; Duett Acte - Egloge; oer Chor der Senatoren und Prä torianer. Im dritten Akt: Orgiastischer Chor; Tod der Egloge; Einsamkeit Neros; Actes Appell. Im zwei ten Bild: Das Zimmer Neros, die Liebe Actes; Nero im Fieberwahn; sein Tod. D.'r glänzende Galaabend ln der Scala Milano, 16. Jänner Die denkwürdige Erstaufführung des „Nerone' gestaltete sich zu einem künstleriichen Ereignis. Damit hat die Scala, die aus eine so glorreiche

künstlerische Vergangenheit zurückblickt, ein neues Ruhmesblatt in ihre Geschichte geschrieben. Schon bevor sich der Vorhang hob, bot der Theatersaal ein eindrucksvolles Bild durch seine elegante Aus stattung und das zahlreiche Publikum, das sich aus aller Welt zur Erstaufführung der Oper von Pietro Mascagni einfand. Als Maestro Mas cagni am Dirigentenpult erschien, wurde er von begeistertem Beifalle des Publikums begrüßt. Ueber den Inhalt des Librettos ist bereits aus führlich berichtet worden

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Seite 6 von 6
Datum: 14.05.1936
Umfang: 6
Tagen der bolsche wistischen Revolution drangen Soldaten in die Wohnung Glasunows in Petersburg ein, um eine Haussuchung vorzunehmen. Sie rißen das Bild eines deutschen Offiziers von der Wand und stell ten Glasunow zur Rede. Es war das Bild des Herzogs von Sachsen-Weimar, eine Erinnerung an die Uraufführung der ersten Symphonie von Glasunow, die bei dem Musikfest in Weimar statt« gefunden hatte. Glasunow erwiderte geistesge> genwärtig: „Das ist unser berühmter Tenor Iwanow in der Rolle des Lohengrin

sang. Aus eine entsprechende Vorhaltung erwiderte Glasunow ironisch lächelnd: „Mir wurde befohlen gute Bol- schewisten zu beschäftigen, das sind meine Chor sänger zweifellos. Sie können zwar keine Noten lesen, aber das ist freilich eine andere Sache.' Ns man dem Direktor der Hochschule befahl, ein Bild Lenins in seinem Arbeitszimmer auszuhan- gen, wollte er sich zunächst damit ausreden, daß er ja eigentlich nur musikalische Personen in seinem Zimmer unterbringen könne. Der Kommissar bestand

aber auf dem Bild Lenins. „Schon gut' sagte Glasunow, ich will aus Lenin also einen Musiker machen.' Dann klebte er unter dem Vild einen Zettel an. „Lenin, der Komponist der In ternationale.' Schließlich wurde es aber Glasu now zuviel, und er zog es vor, ins Ausland zu gehen. Verantwortlicher Direktor: Mario Fe rra« di Wirksame Behsnälung Fast alle Veränderungen tn der Gesichtsfarbe und Hautkrankheiten kommen von Ernährungsstörungen mal des Blutes und der KörpersSfte. — Die wirksamste Behandlung

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Seite 2 von 6
Datum: 06.03.1934
Umfang: 6
Gesicht der Aebtissin hängen. Deren Lider hoben sich jäh, und hervor drang ein schneidender kalter Blick. Da seufzte er unmerklich und ergriff ein Glas Wein, das vor ihm stand. „Zum Abschied, Kind', sagte er lind seine Stimme zitterte, „bat ich den Werber, der um Deine Hand gebeten, ein Bild von Dir zu malen. Er versprach's. So trink dies Glas Wem und setz' Dich dann in jenen Sessel! Der Meister aus Parma zeigt uns seine Kunst.' Vanna Gonzaga nahm das Glas und führte es an ihre Lippen. Der Rubin

an ihrem Finger leuch tete wie heißes Blut. Dann schritt sie zu dem Stuhl. Allegri entwarf auf der Leinwand die Umrisse. Still war es im Saal, nur die Kerzen tropften die rinnende Zeit. Endlich legte Allegri den Pinsel beiseite. „Markgräfliche Gnaden! Das Bild ist fertig.' Der trat hinter ihn und sah lange auf das Bild. Dann wandte er sich um und murmelte zwischen den Zähnen: „Maler aus Parma, es ist Dein be stes. Du hast Wort gehalten.' Schnell rollte er die Leinwand von der Staffeler und ging damit hinaus

. Es war dem anderen, als schwanke die hohe Gestalt in der Tür. Aber dis! Kerzen brannten niedriger, und man vermochte nicht mehr so gut zu sehen. Langsam leerte sich der Saal. Nur Vanna Gon zaga saß aufrecht im Stuhl, so, wie das Bild >>e gezeigt hatte Und hinter ihrem Stuhl stand die Aebtissin mit fahlem Antlitz: „Meister Allegri, hier ist Cure Braut!' Der faßte ihre Hand, die kalt und leblos zurück sank. Ein Schrei gellte durch den Saal. Ein irrer Schrei. Bor der toten Vanna Gonzaga stürzte der Maler zusammen. ^

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Seite 6 von 6
Datum: 04.01.1938
Umfang: 6
Wochen herr liche neue Amixlokale mit einem groß?n Eingangspvr'al ftraßenseitig errichtet, 5ie, sobald die Arbeiten fertiggestellt sind, ein ganz anderes Bild unseres Sparkassebaues ergeben und eine viel bessere und zweckent sprechendere Verwendung und Ausnützung der ebenerdigen Lokale ergeben. Weiters har Herr Edoardo Mahl neben seinem große» Warenlagerhaus nunmehr auch einen zwei ten Neubau errichtet, der von beträchtlicher Große ist. Auch in diejem Neubau wird noch rastlos gearveiiet

ten ihren Kulminationspunkt, als Ge rüchte auftauchten, daß ein mehrmotoriges Bombenflugzeug des Staates „A' eine der wichugsten Grenzbefestigungslinien des Staates „B' überflogen habe, be gleitet von einem Jagdgeschwader. Die Nachricht oerbreitete sich mit unge heurer Geschwindigkeit. Im Büro des großen Generalstabs dieser Macht, wo exakte Beweismittel fehlten, daß es sich um das feindliche Großflugzeug gehan delt habe, meldete sich ein Mann, der dem Chef der. Operationsabteilung ein Bild anbot

ver wiesen. Die Generalstabsoffiziere betrachteten das ihnen von dem Fremden vorgelegte Bild. Es war unstrittig einige'100 Me ter über dem Großflugzeug aufgenommen, das selbst in etwa 700 Meter Höhe flog. Es war, die Sonne prall das Groß flugzeug beschien, unzweifelhaft als Groß- kampfmaschine des Staates „B' zu er kennen. Unten lag schattenlos die Land schaft und die Befestigungszone. Das: Gelände konnte mühelos identifiziert werden. Der junge Hauptmann des General stabs frohlockte. Er oerglich

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Seite 6 von 6
Datum: 18.02.1938
Umfang: 6
Nikolajewna Spiel mit Oerrel 3Mch'1->-S2: Rheinläichjsches Konzert: 2U.SS: WMìsschteR»llen. beleuchteten Eistaufplatz in der Erwartung der Dinge, di« da kommen sollten. Reizend wa ren die kleinen Eiskunstläufer in Ihren hüb schen Kostümen, sie glitten In rhythmisches Bewegungen, jenen der Musik folgend, über die glitzernde Eisfläche. Der Reigen der kostü mierten lckd lampionstragenden Kinder bot ein farbenfrohes Bild und wurde mit reichem Beifall belohnt. Die Eiskunftläuserpaare Zluer-Ebenhäk und Andrèaus

Fachkreisen eines sehr guten Rufes, besonders eit die Heroorragenden Wissenschaftler der Tierzucht Europas über die große Ent wicklung und die bedeutenden Resultate der ungarischen Tierzucht berichtet haben und dieselben allgemein bekannt wurden. Die Ausstellung gibt über die große Ent wicklung jederzeit ein treues Bild. Dies, als auch der Umstand, daß ein bedeuten der Teil der ausgestellten Tieren kauf bar ist, erklärt hinlänglich, daß die Aus stellung jedes Jahr von den amtlichen Beauftragten

Fleischschweinrassen und die berühmten Fettschweine Ungarns, die „Mangalicas' zu sehen sein. Die feine Wollqualität oer ungarischen Merino schafe wird auch Aufsehen erregen. Von den Hunden Werden in größter Zahl die seltsame Formen aufweisenden, unge meinintelligenten, treuen und lehrsamen ungarischen Schäferhunde-Rassen, sowie Komondors, Kuvasz und Pulis vertreten sein. Das in den großen Hallen untergebrachte Ausstellüngsmaterial wird ein vollstän diges Bild über den derzeitigen Stand der ungarischen

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Seite 5 von 6
Datum: 10.08.1937
Umfang: 6
, über grüne Matten geht Lager, das den Namen Guido Presel ^mitten des Lagers grüßt seine Gäste ein oild des Fliegerhelden. Einen schöneren >«»te der gefallene Held sich nicht wünschen, Moller könnte er nicht sein. Ueber ihm i>e Trikolore und das Bannet des Fascis- ^ ihre Schatten gleiten Gerodas Bild hin. 'l>d blühen und Hergehen die- Blumen der die silbernen Edelweiß, die gelbe Arnika. ?>> Alpenrosen, der blaue Enzian. Jeder àr, jeder Dopolayorist bringt seinen Blu» ,u- Die Frauen-fügen ein Gebet hinzu

Bergkameradschsft àì toten Flieger. Der fascistische. Nhyth- Fà einer heMgen Handlung an. fk'N Abends kamen sie in das.Lager zurück von der stolzen Unternehmung, die für immer mit der Gruppe des Sassolungo den Namen Guido Presel verbindet. Die Sonne sinkt. Alle Lagerinsassen haben sich vor dem Bild Presels versammelt. Unter ihnen befinden sich der Vater und die Mutter des Hel den. Die Flagge gleitet langsam den Mast herab, ergriffen stehen alle in ernster Sammlung. Cav. Girardi hält, den fascistischen Appell

auf einem steilen Pfad die Foresta del Gallo erreicht hatte, bot sich seinen Augen ein überwältigendes Bild. Ueber 1500 Arbeiter, beschäftigt, bei den Firmen Angio- lini, Ragazzi und Recchi', waren im Walde ver streut. Wimpel, Transparente mit Huldigungen für den Duce und Fahnen wehten üeber den Arbeiter Massen. Der Generalsekretär der Industriearbeiter union ordnete den Gruß an den Duce an, auf den die Arbeiter begeistert antworteten. Während ein bizarres Orchester, zusammengesetzt aus den ver schiedensten

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Seite 6 von 6
Datum: 15.05.1936
Umfang: 6
wurde eine vom ital. Boxverband zusammengestellte Amateurmannschaft verpflichtet. voo.ooo Dollar für eine wachspuppe. Zw «rden» raffinierter Streich. — Die »Verzö gerung- in Tahiti. — «Ein Bild der Gattin et beten!' -- Ähnlich bis auf die Aase. — Auszah lung erfolgt» Glück besiegelt. Chicago, im Mai. Ein Antrag des Erbschaftsgerichtes in Dublin auf Beschlagnahme eines ausge zahlten geerbten Vermögens auf den Na men Jim Arden wurde von den Gerichten in Chicago abgelehnt

hatte er den amtlich gestem pelten Trauschein in der Hand. Cr hatte eine Schaufensterpuppe mit irgendeinem ausgedachten Namen geheiratet. Eine peinliche Bedingung. Noch ein Mann kam in jener Nacht in die kleine Wohnung: ein Photograph. Denn in den Testa mentsklauseln hieß es, daß ein Bild der Gattin beigefügt werden müsse. Eine Blitzlichtaufnahme halft auch über diese Schwierigkeit hinweg. Jim Arden hatte also nichts anderes zu tun, als den Trauschein und das Photo einzusenden. Nach etwa 4 Wochen erhielt

alle Statistenbörsen Amerikas. Er fuhr eigens hinüber nach Hollywood. Er suchte eine Frau — seine Frau, deren Bild im Besitz der Erbschaftsbehörde von Dublin war. Der Zufall halst ihm weiter. In Philadelphio beobachtete er, wie ein Mädchen achtlos die Straße überschritt und beinahe von einem Auto nieder gerissen wurde. Er sprang hinzu und konnte das Mädchen in letzter Sekunde vor schwerem Unheil bewahren. Als er der Geretteten ins Gesicht schaute, stellte er fest, daß sie jener Wachspuppe glich, allerdings

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Seite 4 von 6
Datum: 12.06.1936
Umfang: 6
(rund 1250 Lire). Diese Fahrten sollen nun, kaum heim gekehrt, wiederholt werden und sind für die nächste Tour, ab 20. d. M., schon wieder fünf Autocars gesichert. Eine zweite Partie soll sodann Merano als Nachtstation erhalten. A.C. Ist der Bildfunk schon Publikumsreis? Wenn es wahr ist, daß große Ereignisse ihre Schatten vorauswerfen, so muß es sich beim Bild funk wirklich um ein sehr großes Ereignis han deln, denn seit gut drei Jahren wird unendlich viel vom Bildfunk gesprochen und dem Publikum

werden Sende- und Empfangsoersuche vorge führt. Die Anlaufszeit des Rundfunks war zwar eine wesentlich längere und erstreckte sich über Jahrzehnte, aber dort handelte es um GelehrteNi arbeit, von der der Mann auf der Straße nichts ahnte. Das Problem des Bildfunks ist ja nicht nur ein Problem des Empfangs, sondern in ebenso großem Umfang der Sendung. Selbst wenn die Industrie noch so vollkommene Bildfunkempfän ger auf den Markt bringen würde, hätten diese wenig Aussicht auf Absatz, so lange es nicht Bild

In telligenz, unbezähmbarer Angriffslust und Raub gier, die diesen Menschenaffen angeblich sogar da zu verführten, Frauen zu rauben. Aus allen Schil derungen dieser Art mußte man jedenfalls den Tindruck gewinnen, als sei der Gorilla neben dem Menschen die Krone der Schöpfung. Das Bild, das auf solche Weise vom Gorilla ent stand, entfernte sich mehr und mehr von der Wirk lichkeit. Aber es dauerte doch geraume Weile, bis sich die Wahrheit durchsetzte. Ein gewaltiges Ver dienst um die Erforschung der Wahrheit

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Seite 7 von 8
Datum: 02.09.1938
Umfang: 8
q, die im Monate April konsumiert, wurden. Auch der Pferdefleisch-Verkauf ist sehr gering. Er beträgt im Monat rund 50 q. Bedeutend wichtiger ist wie derum der Konsum von geräucherten u. eingesalzenen Fleischgattungen, der in den verschiedenen Monaten zwischen 217 und 293 g liegt. Dies ist in Kürze das Bild über den Fleischverbrauch, das von dem Appetite spricht. Mit dem die Bürger zu Tische aehen. Hof/entlich haben diese nüchternen Zahlen nicht den wertvollen Appetit ver« darben. Eine volle Schüssel

und die Claudiusbrücke mit einer von neugieri ger Ungeduld erfüllten Menge besetzt, so oaß es schwer ging, sich durchzubringen und auf der Brücke Automobile und Rad- ahrer ein ganz langsames Tempo ein lasen mußten. Bald nach 9 Uhr lündete dann eine ge waltige Kanonade den Beginn des groß artigen Schauspieles an. Dann folgte ein feuersprühendes Bild und ein Knalleffekt dem anderen. Es gab Posen- und Lilien regen, Gewitternachbildung mit Blitz u. Donner, vulkanische Räder, chinesische Brunnen, leuchtende Rosetten

, schwim mende Feuerkombinationen. Mosaik transformationen, Luftkanonaden, Phan tasien, symbolische Bilder,. Feuerpalmen, Wasserfalle, Kanonaden, Gewehrsalven. Blitz und Sturmheulen, Explosion von Höllenmaschinen. Vulkanausbrüche. Him melbeleuchtung in verschiedenen Farben und zum Schluß ein erderfckWerndes Trommelfeuer. Während des ganzen Verlaufes des Feuerwerkes wurde die Volksmenge in Spannung gehalten und jedes neue Bild brachte eine neue Ueberraschung, die Be- omàrungsrà und Staunen auslöste

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