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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 28.02.1929
Umfang: 12
Friedens, datz die Welt von dieser gefährlichen Bedrohung des Friedensznstandes Kenntnis nehme. Das obige Abkommen hat dem genannten Blatte zufolge folgenden Wortlaut: Artikel 1: Wen» Frankreich stch im Kriegs zustände mit Deutschland oder mit irgendeiner anderen Macht befindet, die aus irgendwelche be liebige Weise durch Deutschland unterstützt wird, soll Belgien seine gesamte verfügbare Macht Frankreich zur Versuaung stelle». Wenn sich da gegen Belgien im Kriegszustand mit Deutschland

oder mit irgendeiner anderen Macht vesindet, die auf irgendwelche beliebige Weise durch Deutschland unterstützt wird, soll Frankreich seine gesamte verfügbare Macht Belgien zur Ver fügung stellen. Artikel 2: Dieses Abkommen bezieht stch nicht allein auf die Rheingrenze. Es ist anwendbar auf jeden Angriff, an welcher Grenze er stch auch ereignen möge. Artikel 8: Frankreich und Belgien movilifieren augenblicklich und von sich aus, ohne datz vorher eine Verständigung hierüber zu erfolgen braucht, sobald

eine andere Macht, die aus irgendeine beliebige Weise durch Deutschland unterstützt wird, die Absicht zu mobilisieren erkenne» lätzt. Sie mobilisieren gegen Deutschland, sobald der Bündnisfall kestgrstellt ist, so wie dieser bestimmt wird durch die Verträge und Abkommen, welche jetzt die internationalen Beziehungen zwischen Frankreich und Belgien einerseits und Deutsch land andererseits regeln. Artikel 4: Belgien verpflichtet sich, wenigstens 600.000 Mann zu mobilisieren, die zur Hälfte aus ' aktiven Truppen

, aut anderen Hälfte ans Reservetruppen bestehen. Frankreich verpflichtet sich 'einerseits, Belgien mir eine« Truppenmacht von mindestens 1^00.000 Mann zur. Hilfe zh kommen, die auf belgischem Gebiet operieren und zur Hälfte aus aktiven, zur anderen Hälfte ans , Reservetruppen bestehe» sollen. Artikel 8: Die verfügbaren Truppen beider Länder werden gleichzeitig und in aller Eile eine kräftige Offensive beginne», und zwar in der Weise, dast Deutschland gleichzeitig im Norde» und im Süden

Zeitungen über ein Militärabkom- men zwischen Frankreich und Belgien . gegen Deutschland, Holland und Italien großes Auf sehen erregt. Die belgische Regierung hat, ohne m Holland Glauben zu finden, ebenso wie die französische das Bestehen des Abkommens sogleich geleugnet. In gewissen amtlichen Kreisen sagt man. oatz für den Fall, dast das Abkommen in der Tat bestände, nur der König dessen Inhalt kennen könne. And die kriegsüchlung? Die Veröffentlichung des Wortlautes des französisch-belgischen

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 31.01.1935
Umfang: 12
;*BöTf*8ÖTi» slowakei gedacht sei. ' Man weist auch auf polnisch-japanische Abmachungen zum Zwecke einer gemeinsamen militärischen Sicherung gegen Rußland hin. die Frankreich und dem Völkerbund verheimlicht worden seien. Für die französische Politik handelt es sich danim. ein klares Berhältnis zu schaffen, denn die stch zuspitzenden europäischen Probleme er fordern in den nächsten Monaten eine ge wisse Bewegungsfreiheit, die das Fortbestehen des französisch-polnischen und des rumänisch

von Laval neuerdinos dem englischen Außenminister Simon ab gegeben. Trotzdem hat sich Laval auf Drän gen Beneschs und Titulescus nach langen, schwierigen Verhandlungen dazu bewegen lassen, am 8. Dezember 1934 dag Genfer Protokoll mit Litwinow zu unterzeichnen. Um dem französischen Minister dieses Doku ment abzurinoen, mußte der Sowletkom. miffär damit droben, daß die aanzs Politik der Annäherung Rußlands an Frankreich, an die Kleine Entente und an die Balkan- Entente scheitern würde, indem er Benesch

zu verstehen oab. daß er, wenn er mit leeren Händen nach Moskau zurückkehre, erledigt sein und durch einen Anhänaer der Wieder aufnahme der deutschfreundlichen Richtung ersetzt werden würde. Verschiedene Ausdeutung Die rechtliche und polltische Tragweite des Genfer Protokolls wurde in Paris und in Moskau sehr verickledengrsia gedeutet. Nach Ansicht Lavals stellt das Protokoll eine „zeitlich und räumlich' beschränkte Vervstichtuna dar. Zeitlich hat Frankreich gar nicht das Recht, zweiseitige Abkommen

zu schließen, solange die Verhandlungen über den Ostpakt fort- dauern. Räumlich hat Frankreich nicht das Recht, mit einer osteuropäischen Macht einen zweiseitigen Vertrag zu schließen. Vom Gesichtspunkte LItwinows dagegen ist das Protokoll vom 8. Dezember weder in der Zeit noch im Raume beschränkt. Mit anderen Worten, das Protokoll verbietet Frankreich (und auch der Sowjetunion) den Abschluß irgendeines zweiseitigen Vertrages oder Ab kommens mit irgendeiner euraväischen Macht, solange die Verhandlungen

über den Ostvakt nicht zum Abschluß dieses Paktes führen od°r. Im Falle eines endgültigen Scheiterns dieser Verhandlungen, solange Frankreich nicht mit der Sowsetunion ein zweiseitioes Abkommen schließt, dos einzige, das nach Litwinow vom Genfer Protokoll vom 5. Dezember nicht untersagt ist. Laval Hot es nicht für erforder lich gehalten, öffentlich und offiziell diese ungenaue und viel zu weit gehende Aus- legung des Protokolls abzulehnen, die Lit winow gegeben batte. Vielleicht bereut der französische

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 31.05.1939
Umfang: 6
im Mittelmeer zu sichern. Eine Klausel im Vertrag, der zwischen der Türkei und Frankreich in Vorbereitung ist, soll festlegen, daß die eventuelle Leoantearmee von einem Ge neral desjenigen Landes zu befehligen sei, welches die meisten Truppen beistel len wird. Es ist daher leicht auszurech nen, daß eventuelle alliierte Truppen im Ostmittelmeer unter türkischem Be fehl stehen würden. » Istanbul, 30. Mai. Eins türkische Militärmission unter dem Befehl des Generals Kazim Obray ist heute nach London abgereist

aller Länder eine gemeinsame Basis in der Roten Armee finden. Diese Sprache zeigt deutlich, daß die Sowjets trotz der von England und Frankreich so eifrig gegen die totalitären Staaten gerichteten Einkreisungspolitik keinen ihrer Pläne betreffs der Welt- reoolution aus den Augen lassen. Das ist für die Einkreiser ein schwer verdau licher Brocken. Es verlautet sogar, daß der britische Moskauer Botschafter, Seeds, bei Molotow vorgesprochen und darauf hingewiesen habe, daß die Veröffent lichung

der Regierung, daß sie die deutschen Kolonien behalte, um das Wohl der Eingeborenen zu schüt zen, sei eine dreiste Lüge. Man behalte sie aus dem einfachen Grunde, weil sie wertvoll und strategisch wichtig seien. Pariser Werben um Burgos Paris, 30. Mai. Die Pariser Blätter benützen die be vorstehende Heimbeförderung der Legio näre, um anzudeuten, daß dies der gün stige Augenblick für eine Besserung der Beziehungen zwischen Frankreich und Spanien sei. Während sie vor wenigen Tagen noch die Erfüllung des Abkom

mens Jordana-Berard tadelten, erklären sie heute, daß die von Frankreich an Spa nien gemachten Versprechungen erfüllt werden müßten, da dies eine Vorbedin gung für die Annäherung an Burgos sei. Die Linksblätter sind freilich wieder ein mal anderer Ansicht und sagen, das Ab kommen trage zwar die Unterschrift Frankreichs, es müsse aber, da es für Nationalspanien besondere Vorteile be> inHalle, in der Schwebe gelassen werden, bis sich Nationalspanien freiwillig in die Arme Frankreichs werfe. Der „Iour

' antwortet und weist dar auf hin, daß Frankreich in Burgos etwas zu spät angekommen sei und daß es da her nicht Bedingungen stellen oder noch weiter zögern dürfe. Die Zeitungen unterstreichen auch, daß die Politik Daladiers als erstes Ergebnis die Abtrennung eines Gebietes vom französischen Imperium mit sich bringe. Die gleichen Zeitungen weisen auf die wachsende Unzufriedenheit der Bevölke rung Syriens hin, da Frankreich sich weigere, das Abkommen von 1936 in Kraft treten zu lassen. Natürlich oermei

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 05.03.1927
Umfang: 8
Gà s .Alpanzs'.tyng- dost S. M7 . ve smlcltis „DI« Freunds erkennt man im Unglück*, schreibt der „Stern'-!Ber>chterstatter des ..Cor riere della Sera'. Den Höhepunkt der Freundschaft bedeutet es aber wohl, das Unglück zu erfinden, wenn es in Frankreich. Vielleicht weinen sì» noch. Beel« len wir uns, jene Tränen zu trocknen. Kovf hoch! Liebe Leute. De Plnedo ist schon in Brasi lien und wunderbarer Weise ist er durch die Luft dorthin gekommen, hart' kämpfend aller dings, so wie er zu kämpfen

hat, hat er es uns gestattet, bei jenem anderen „Wässerchen', den Atlanti schen. allein zu handeln.' . , . , . ye- liebten Personen mit Tröstungen zu überhäu fen. Einige französische Blätter geben nun rührende Beweise dieses liebevollen Eifers. Nicht nur die Italiener sind vom Pech De Pinedos berührt, schreibt das „Echo de Paris', sondern auch seine zahlreichen Kameraden und Bewunderer in Frankreich. Das Blatt hat vielleicht etwas vernommen, was es glaubt, Pech benennen zu müssen und kommt natürlich ohne Zögern

den Italienern u Hilfe. Aber den Italienern geht's ja gut, sie rohlocken sogar. Es ist ja gar nichts vorgefal- en, was man Pech heißen kövnte. Wenn die änderbare Nachricht in Frankreich die Runde machte, so verdanken wir das ja sicher nur der Herzensangst und der brüderlichen Liebe un serer Nachbarn während der Tage des großen Fluges. Wer so recht gliihend hofft und wartet, zittert eben und hegt Befürchtungen. Einige Pariser werden vielleicht gesagt haben: Wird es De Pinedo glücken? Die Freude «darüber wäre

zu groß. Das Leben ist.doch nie so schön, wie man es gern wollte. Das'stiefmütterliche Schicksal kann doch unmöglich Massen, daß Frankreich einen Italiener als Sieger als eines so künhen und waghalsigen Unternehmens sehen müsse. Und dieser Wunsch brachte, mie es gewöhnlich zu geschehen pflegt, voreiliges Herzeleid mit. Die französischen Blätter, ole Kameraden und Bewunderer De Pinedos, ver loren in jenen Nächten der Erwartung das Be wußtsein für die Wirklichkeit. Sie lauschten gespannten Ohres

hätte. Frankreich Frankreichs Organisation fiir den Kriegsfall l. Paris, 3. — Die Kammer begann die Aus sprache über das Gesetzprojekt des Herrn Paul Boncour betreffend die allgemeine Organisation der Nation für den Kriegsfall. Der Berichte» statter General Girod wies darauf hin, daß das Gesetzprojett ein Anzeichen des Volkswillens sei, alle seine Lebenskräfte in den Dienst der Verteidigung des Landes zu stellen. Es ist, so sagte er, die Anwendung eines großen Prin- ziöes, welches Frankreich leiden

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 12.02.1936
Umfang: 6
sich auch auf die Ueberzeugung. daß derSankttons- Block allmählich zerbröckelt. ' ^ - ^ ^ à . . Der Sonderberichterstatter des „Matin' in Ro ma' di? «mutige und geniale Weife, mit der sich Italien gegen sie wirtschaftliche Belagerung, ver teidigt, indem es aus dem eigenen Boden einen guten Teil der Produkte hervorbringt, die es bis her aus dem Ausland einführte.' Italien beweist auf diese Art, daß die Sanktionen bedeutend mehr die Lander, die sie anwenden, schädigen; imd ganz besonders Frankreich. Was die Möglichkeit Ita

, daß Sowjetrußland gar nicht um eine Anleihe in Frankreich nachgesucht habe. Das Blatt erklärt, diese weitverbreitete Ansicht aufs Bestimmteste dementieren ZU können. Wohl aber hätten private französische Firmen einen Kre dit in Höhe oon 800 Millionen Franken vorge- Der Ruhestörer ' schlagen, um den Geschäftsverkehr zwischen beiden . Ländern zu beleben. Dieser Kredit sollte aber nur unter dem Vorbehalt einer Regierungsgarantie gegeben werden. Verhandlungen über diesen Ge genstand seien bishex nicht geführt

, sondern weil es die Absicht hege, sein -inneres Regime in Frankreich einzuführen, und weil ' es unmittelbaren Einfluß auf das politische Leben Frankreichs nehmen wolle. So hätten Lltwinow!und Potemkin in Frankreich die Volksfront gegründet. Da man nicht gleichzeitig gegen die Kommu nisten, die ein wesentlicher Bestandteil der Volks front seien, kämpfen und sich für die Freundschaft mit Stalin erklären könnte, müsse der Kampf ge gen den sowjetrussischen Einfluß, müsse die feind selige Haltung gegenüber dem Pakt

und gegen über Anleihen als Grundlage für den Wahlkampf dienem . . „Le Iour', der Tag für Tag gegen Sowjetruß land, zu Felde zieht, weil es seine Vorkriegsschul den nicht bezahle, erklärt, niemals habe Sowjet- rußland behaüptet, daß es nicht zahlen könne. Es wolle eben nicht zahlen, und dabei habe Stalin erklärt, Sowjetrußland sei das reichste Land der Welt. > Das Blatt beschwert sich ebenfalls bitter darüber, daß die Somsetruflen ihre Zersetzungsarbeit in Frankreich und iN Algier auch nach dem zwischen Paris

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 31.05.1922
Umfang: 8
Seite 2 Tiroler Volksblatt 31. Mai IM tum des letzten Maitages wie ein Verhängnis über Europa geschwebt, und die Befürchtung wurde um so größer, als die Konferenz von Ge nua keinerlei Hoffnung eröffnete, und als in Frankreich die kriegerischen Stimmen immer lauter erschollen. Nun ist wenigstens erreicht, daß sich die schweren Geschütze nicht in Bewe gung setzen, und daß man nicht die Tragödie er lebt, daß schwarze Regimenter aus den afrika nischen Kolonien von Frankreich in die ältesten

Schatten er füllte Bild sich leise uufhellen läßt? Poineare, der mit so großem Eifer seinen Vorgängern Monat für Monat publizistisch nachgewiesen hatte, daß sie die Interessen von Frankreich nicht hinreichend wahrten und nicht fest und nicht stark genug waren in ihrer Politik gegen das widerspenstige, die Leistung übernommener Pflichten verweigernde Deutschland, Poineare, der die Konferenz von Genua boykottierte, weil sie die Deutschen als gleichberechtigt zuzog, und der — es ist erst wenige Tage her

, zum Bolschewis mus hinübergleiten, jeder Kredit im Ausland und Inland wäre erst recht vernichtet, die Mark würde sich noch mehr und in raschestem Tempo in der Richtung des Beispiels der österreichi schen Krone entwickeln. Lloyd George hat in London Reden gehal ten, die gleichfalls mit der größten Deutlichkeit ausmalen, wozu eine intransigente Draufgän gerpolitik von Frankreich führen müßte und auch diese Reden, in denen manches Wort direkt an die Adresse der Pariser Regierung gerichtet ist, dürften

hin gewiesen, sondern er hat auch klar herausge sagt, daß Frankreich in einem solchen Fall und als Ergebnis einer solchen Politik nicht nur die Allianz der Feinde, sondern auch die eigene Iso lierung zu fürchten hätte. Hier handelt es sich nicht mehr um das Recht auf Sonderaktionen, das Poineare nachweisen wollte und das Ra thenau als nicht bestehend erwiesen hat, hier handelt es sich darum, daß alles sich vereint, um den Heißspornen in Paris vorzustellen, wie sehr eine unversöhnliche und hartnäckige

Repara tionspolitik Frankreich selbst ins Unglück stür zen würde. Angesichts dieser Verhältnisse wurden! die Verhandlungen in Paris geführt. Der deutsche Reichsfinanzminister hat Vorschläge erstattet und nicht nur die Delegierten der Reparations kommission, sondern auch die Fachleute aus der großen Finanzwelt, Pierpont Morgan, Kinders- ley, Vissering und Sergent, waren anwesend und hatten das Recht auf Kritik und freie Mei nungsäußerung. Die Konferenzen mit dem Reichsfinanzminister dauerten Wochen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 20.08.1920
Umfang: 6
Republik seine ganze Verachtung auszudrücken, weil sie die Herrschaft des Generals Wranqel anerkannt hat. »Frankreich,' ruft er aus. »stellt sich zu den anderen Mächten des Verbandes in offenen Widerspruch, namentlich zu Ita lien, das mit der Moskauer Regierung nicht nur wirtschaft liche. sondern sogar diplomatische Beziehungen angeknüpst hat.' Italien von heute ist somit der gallischen Republik vorzuziehen. Der »Avanti' geht aber noch weiter: er wird sogar ganz kriegerisch, wenn er schreibt

Imperialismus festgeklammert. wie dieser an die römische Kirche. So blieb es denn Bene dikt XV. Vorbehalten, in der Stunde, da sich Frankreich des Generals Wrangel bedient, um die 18 Milliarden Franken, die es einst dem zaristtschen Rußland geliehen hatte, um die strategischen Eisenbahnen gegen Deutschland auszubauen, zu retten, das große Schweigen des Vatikans zu brechen: jenes Schweigen, das andauerte, als der Verband zu Versailles und St. Germain die Inquisitionsurteile fällte, und das nickt

. Eine solche Polittk lehnen wir ab. Wir verstehen unter De- Politische Übersicht. Gegen di« deutsch« Einheit. Der Kerngedanke der französischen Außenpolittk. die E i n- heit Deutschlands aufzulösen, kommisoeben in aller Schärfe und Deutlichkeit in einem Artikel des „Eclair' zu Ausdruck. Das Blatt schreibt: Frankreich müsse England dahin bringen, die Bedingungen für ein Abkommen zu schaf fen, das auf folgender Grundlage ruht: 1. Besetzung der Rheinlande und von Westfalen; Besetzung der Mainlinie: L. die Verwaltung

der Rheinlands muß von der Bevölkerung selbst ausgeübt werden; 8. die Steuern und Zölle im besetzten Gebiete müssen zugunsten Frankreichs und seiner Alliierten, wenn sie an der Besetzung teilnehmen, verwendet werden. Sie kommen Frankreich allein zugute, wenn es allein die Be setzung ausführt: 4 . Frankreich muß eine aktive Politik in Deutschland treiben, selbst wenn dies die Wiedereinsetzung ehemaliger Herrscherhäuser mit Ausnahme der Hohenzollern herbeiführen würde, denn es sei erwiesen

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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 16.09.1937
Umfang: 8
sind sich im Gemeindesaal des schweizerischen Städt chens Nyon die Vertreter von neun Nationen — von England, Frankreich, der Türkei, Griechenland, Rumänien, Bulgarien, Jugo slawien, Aegypten und Sowjetrußland — über ein „Arrangement' (Abkommen) über die Ueberwachung des Mittelmeeres einig geworden, das am Dienstag, Ick. ds., end gültig unterschrieben worden ist und sofort m Kraft treten soll. Die Versammlung von Nyon war längst nicht vollzählig genug, um eine wirkliche Mittelmeerkonferenz darzu stellen. Italien

meernation betrachtet werden könnte. Die portugiesische Regierung war von den Cin- berufern der Konferenz, nämlich England und Frankreich, überhaupt nicht eingeladen worden. So lautete denn der italienische und der deutsche Gegenvorschlag dahin, die Mittelmeerfrage im Rahmen des. Londoner Nichteinmischunasausschusfes, im Beisein der anderen interessierten Mächte, zu besprechen. Man kann die Verfahrenheit der Lage daran erkennen, daß man anscheinend das eigentliche Ziel der Bemühungen um Spa nien

um das gerade Gegenteil: um den Schutz dieser Kriegs- lieferanten im Rahmen des allgemeinen Handelsverkehres. Als würde das spanische Problem mit seiner großen politischen Trag weite überhaupt nicht existieren, haben Eng- hiat einen Geschmack ganz verschieden von den an deren Zahnpasten, aber auch einen Wert, welcher in der Wirksamkeit der in ihm enthaltenen Salze be steht. land und Frankreich den Blick wie gebannt auf die Verkehrswege des Mittelmee'res ge richtet und beschlossen, diese Verkehrswege

Form der Einmischung umzuschwenken. Aus dem Inhalt der Abmachung inter essiert besonders, daß die seltsame Idee, das Acgäische Meer durch Sowjetrußland über wachen zu lassen, unter den Tisch gefallen ist. Sowjetrußland ist an den Aufgaben nur so beteiligt worden wie die anderen Konferenz- Partner, außer England und Frankreich: es überwacht seine Hoheitsgewässer, also das Schwarze Meer. Es wäre auch recht wider sinnig gewesen. Moskau genau da als Gen darmen einzusehen, wo es mit den Inter essen

auf diesem Gebiet eine gewisse Unklarheit, die unter Umständen zu peinlichen Folgen führen könnte. Der Inhalt des Abkommens von Nyon ist ain 13. ds. von England uild Frankreich amt lich der italienischen sowie auch der deutschen Regierung bekanntgegeben worden. Dabei wurde an die römische Regierung die Ein ladung gerichtet, im Tyrrhenischen Meere die von der Nyoner Konferenz vereinbarte Ueberwachungs-Tätigkett auszuüben. In Ve antwortung dieses Antrags überreichte Außenminister Graf Ciano dem französischen

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 09.05.1939
Umfang: 6
Kreisen ans die Tatsache hin gewiesen, daß der „endgültige Beschluß' über die britische Antwort e^'t nach Ein gang der französischen Stellungnahme in London gefaßt worden ist. Denselben Kreisen zusolge dürften Eng land und Frankreich an dem Vorschlag festgehalten haben, daß ein „Versprechen sofortigen Beistandes im Fa'le eines wei teren Angriffs in Europa' gegeben wer den solle. Sowjetrußland hatte bekanntlich einen Dreimächtepakt einschließlich mili tärischer Verpflichtungen vorgeschlagen

. Frankreich »»kontrolliert' die Äuslandsprslsa Paris. 8. Mai Im Ministerrat unterbreitete Daladier am Samstag dem Staatspräsidenten eine Reihe neuer Gesetzeserlasse^' die sämtlich in: Zeichen der französischen Aufrüstung stehen. Einer dieser Erlasse macht die Schulung im Selbstschutz zur Pflicht, ein anderer sieht die „strenge Kontrolle' der ausländischen Presse !„ Frankreich vor und weitere befassen sich mit der Neqni- rierung, der Versicherung gegen Kriegs risiken usw. II I ) Todesurteil wegen Spionage

i» Zrmàich Paris, 8. Mai Vom Militärgericht in Lyon wurden wegen Spionage der Italiener Pietro Ca stelli znm Tode und die Franzosen Vit torio Champion und Edouard Calcinotti zu lebenslänglicher, bezw. sünsjähriger Zwangsarbeit verurteilt. Die drei Ver urteilten wurden vor einigen Monaten in Chamberi, (Saooyen) verhaftet. Castelli ist der erste Ausländer, der in Frankreich wegen Spionage zum Tode verurteilt Worden ist. Spanien demobilisiert Burgos, 8. Mai Die Demobilisierung der spanischen Arinee beginnt

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 17.12.1935
Umfang: 6
. Durch den direkten Lust- Inden letztenoekkehr Frankreich-Südamerika ist die Entfernung ' lkorttchritt» der zwischen Europa und den wichtigen südamerika ' «m glàuvlichen Auf« Nischen Zentren ganz beträchtlich zusammenge «uns 'f°hren Was nochoor wenigen Iah. schrumpft. So braucht heute die Luftpost zwischen ?.I o -r^rtlichbaren Traum S»' Europa und «io de Janeiro nicht ganz 3 Tage. NN«,» !!, ^«zwischen Europa-Argentinien und Uruguay nicht Z-WMuA'à'W -m-px-rhS. °>-d In -'ilierter und regelmäßig beflogener

dem europäischen Verkehr, der sich zwischen Paris » Prag - Warschau - Wien-Budapest» Bukarest und Jstambul abwickelt, verbinden die Maschinen der „Air France' Frankreich mit In- dochina. Die Strecke hat eine Länge von 11.470 Kilometer. Die Strecke Beirut-Damaskus wird allerdings mit Automobilen befahren, nachdem ein Unfall in der Wüste für Mannschaften und Passagiere einen sicheren Tod bedeuten würde. Die Bertehrsmaschinen der sowjetrussischen Luft' oettehrsgesellschaft „V.O.T.V.F.' bestiegen die 11.800

eröffnet hatten begann Frankreich sofort mit einer Modernisierung ibres Dienstes üb«r den in das Spiel einzuordnen, ohne daß die Geschlos senheit des Wertes litt. Das war nicht leicht, denn die Beduinen spielten echt, wie es der deutsche Spielleiter nun wieder nicht gewollt hatte: Bei einem der verschiedenen Reitergefechte z. B. gab es zwei Verwundete, und ein Pferd mußte er- schoßen werden; so hatten sich die Reiter Abu Seifs und die im feindlichen Atebeih in einander ver bissen, und die Vermutung

, der ein Luxusauto in Stromlinienform benutzte. Der dunkelhäutige, schwarzhaarige Mann trug einen teuren Pelz und kostbare Ringe an den Fingern. Trotzdem hauste er mit Frau und 11 Kinder in einer elenden Wohn küche, die vor Schmutz starrte. Gtn Vselfverbot in Frankreich Für die französischen Eisenbahnen ist jetzt eine Verordnung herausgekommen, die den Gebrauch der Pfeife für Lokomotiven auf ein Mindestmaß beschränkt. Aus den französischen Bahnen wird in Zukunft also nur noch gepfiffen

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
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Seite 1 von 4
Datum: 13.12.1944
Umfang: 4
aus Frankreich dauernd zu um schmeicheln und ihn als eine Art Mu sterknaben für ganz Europa hinzustel- len, natürlich für ein Europa, das Sta lin behagt und das seinem Machthun ger und seiner Blutpolitik entspricht. Deshalb darf auch weder die Herzlich keit, mit der de Gaulle- empfangen und .behandelt wurde, noch der Abschluß des Bündnisvertrages zu falschen Schlüssen führen. Während .„de Gaulle in Moskau gefeiert und gepriesen wurde, hat der vor einigen Wochen aus der Moskauer Emigration zurückgekehrte

abgeschlossen war, wurde ein sozial-' demokratischer' Parteikongreß abge- hälten, auf dem der Generalsekretär Daniel Meyer mitteilte, daß die Sozial demokraten . nunmehr den Kommuni sten genehm seien und mit diesen eine, marxistische Einheitspartei .bilden wol len. Kommt es zu jdieser Vereinigung, woran nach den letzten Ereignissen gar nicht zu zweifeln ist, bo bedeutet dies, daß der Marxismus und zwar der radikalste Marxismus bolschewistischer Prägung die Lage in Frankreich völlig* beherrschen

, der bei diesem Spiel um den Einfluß und die Macht in Frank reich verloren hat, war freilich nicht de Gaulle, der sich vorläufig noch sei ner Beliebtheit in Moskau erfreuen darf, sondern England. Gerade die englische Regierung hat in den letzten Wochen versucht, einen westeuro päischen Staatenblock unter englischer Führung zu bilden, der eine Art Brückenkopf der englischen Machtin teressen auf dem Kontinent bilden sollte. Frankreich 'war das Kernstück dieses kontinentalen Machtgebildes und gerade dieses Kernstück

, hat sie im ei- geboren Dieser unser Sozialismus ist den Völkern Freiheit zu bringen Frei- genen Volke verwirklicht und damit in gegründet auf dem Gesetz der Gemein heit von Furcht und Not für ewige Zei- der Praxis bewiesen, daß sie das -Glück schaff, deren Interesse allen Einzelinter- ten Was haben sie aber in Nordafrika, der Menschheit und die Harmonie ihrer essen vorangeht. Nur die Verwirk!!- in Italien, in Frankreich, in Belgien, Interessen herbeizuführen vermögen ehung unserer sozialistischen Ordnung

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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 04.01.1940
Umfang: 8
das llmstchgreifen dieser Terrorakte zu verhindern, wird die Reglemna im Parla mente um die Genehmigung einer Reihe außer ordentlicher Gesetze, zur Bekämpfuna des Ter- rori«m««i ersiichen *** Frankreich. De, französische Senat hat am 20. Dezember einstimmig mit 821 Stimmen die von der Ree.i«mna geforderten Misttar- kredite für das Kausbaltiabr 1040 bewilligt Die gesackten militärischen Auslagen werden sich auf 814 Milliarden Franken (das ist un gefähr 160 Milliarden Lire) belaufen. Minister- vräsident Daladier

hielt vor der Abstimmung eine Rede, in welcher er ausführt«. daß Frank reich um feine Erlstenz kämpfe und Anstrengun gen macken müsse wie nie in feiner Geschichte. Frankreich werde die Waffen nicht niederleaen. bevor es nicht ausreichende Bürgschaften für seine Sicherheit und die Freiheit Eurovas er kämpft habe — Bei der volnifchen Namens- regieruna in Angers (Wrstfrankreich) ssnd bereits die divlomatifchen Vertrete, einer Reihe von europäischen und außereuronäischen Län dern eingetroffen. loelche

diese Namensregie- runa wef»>>rhin als die Vertr-tuna des polni schen Volkes anerkennen. — Der Stadtrat von Baris hat als .fieichen keiner Solidarität mit Finnland zwei Millionen Franken den Finnen zur Derfüauna gestellt. — Seit einigen Tagen vernimmt man in Frankreich UeLertraqunaen eines Geheimsenders, der sich bald als die ..Stimme Frankreichs', bald als das „Erwachen Frankreichs' bezeichnet und kriegsgegnerifche Propaganda betreibt. Die Behörden-bemühen sich, den Standort dieses Senders aUskindia

zu machen, um aeaen ihn.nach Möglichkeit vorzu» gehen, falls er sich in Frankreich oder auf neutralem Boden befinden sollte *** Rußland. In Moskau wurde zwischen der Sowsetunion und Japan ein Abkommen über die Leistung der letzten Teilzahlung der ost- chinesischen Eisenbahn unterzeichnet sowie ein zweites Abkommen, durch welches dck Fischerei vertrag für die ostäflatischen Gewässer bis zum 81.« Dckember 1940 verlängert wird. Die Uni«» ' ustg dies ... . . Fo _ lichen Regelung der russ zeichnung dieser zwei

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Volksbote
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Seite 1 von 6
Datum: 22.02.1923
Umfang: 6
vor einem Jahr. Weiß also auch keiner zu sagen, wie der erhoffte Morgen kommt» so möchte man doch danach fragen und forschen, woher er kom men wird. Wiederholt ist schon im „Volks- bote' darauf hingewiesen worden, daß es eitel Hoffnung wäre, etwa von einem Waf- fentzang zwischen Deutschland und Frankreich das Heil zu erhoffen. Nicht wenige erhoffen die Rettung von einem Eingreifen Rußlands zugunsten Deutschlands. Das ist nun davon zu hallen? Es ist Tatsache, daß die Russen wiederholt den Deutschen

eine Hilfe zu erwarten? Seit fünf Jahren sehen wir in Rußland dieselbe Regierung am Ruder. Es ist nur eine kleine Gruppe von Kommunisten, mei stens Juden, die die volle Gewalt über das Land in Händen haben. Es besteht auch vor derhand keine Aussicht, daß eine andere Re gierungsform an die Stelle des gegenwärti gen Regimentes treten würde, von dieser Regierung hat nun Deutschland keine Hilfe zu erwarten. Die russischen Bolschewiken se hen heute in Deutschland ebenso wie in Frankreich und England

einen bürgerlichen Staat, dem. ihre Feindschaft und ihr Kampf gilt. Die Sowjetregierung sieht heute noch wie vor fünf Jahren ihre Aufgabe darin, du« Weltrevolution zu entfesseln. Darum schickt sie heute ihre Sendlinge ebenso nach Deutsch land wie nach den Ländern der Entente. Darum unterstützt sie die kommunistischen Vereinigungen in Deutschland ebenso mit Geld, wie z. B. jene von Italien. Gewiß ist in den Augen der russischen Regierung da» heutige Deutschland besser als Frankreich und erst vor kurzem wurde

Frankreich — gegen Deutschland.- Sobald sie aber ihre BundesgenosseNschast betätigen wollten, würde, auch Rußland die Stunde für gekommen erachten, mit.- seiner. Gegnerschaft gegen dieselben Ernst zu -machest und sie in' Schach zu halten und so Deutschland zu unter stützen. Die russische Regierung würde In einem solchen Falle umso- lieber gegen die Pufferstaaten losgehen, weil 'ihr so die längst ersehnte Gelegenheit geboten würde, die bol- ' schewistischen Ideen in dieselben zu tragen. « Ausgiebige Hilfe

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 04.08.1932
Umfang: 16
gegen Frankreich, dem der Pakt im Augenblick weniger willkommen ist, dann aber auch in einer solchen gegen Rumänien, das bet aller Freundschaft die parallel laufenden Ver handlungen mit Rußland immer wieder an der bessarablschen Frage scheitern läßt. Daß sich Polen hier zum Schrittmacher für die Sowjet» macht, liegt aber nicht an beson deren Sympathien, sondern beruht auf der fron» S en Abkühlung und auf seinem natürlichen inungsbedllrfnls, das bei den gespannten Beziehungen zu Deutschland ganz begreiflich

als ein Schachzug der War schauer Diplomatie angesehen werden, mit dem Ziel, die eiaene Ostareme zu entlasten und gleichzeitig die deutsch-russische Freundschaft zu schwächen. Neues in Kürze Deutsche» Reich. Am 31. Juli haben in Thü ringen neben den Reichstagswahlen auch Landtagswahlen stattgefunden. Am meisten Stimmen erhielten hiebei die Nationalsoziali sten. — Sine Rundfunkrede de« Generals, v. Schleicher, in der dieser von der Notwendig keit eines „Umbaues' der Reichswehr sprach, hat In Frankreich

Verstimmung hervorqerufen. Frankreich. Der Russe Gorgulow, der im Mai den Präsidenten Doumer ermordet hat, ist zum Tode verurteilt worden. Oesterreich. Die Bundesregierung hat ihren Beitritt zum Vertrauenspakt erklärt. vereinigte Staaten von Amerika. Die de monstrierenden Frontkämvfer, die sich in Washington angesammelt hatten, sind durch die Polizei qus der Stadt verdrängt worden, wo bei es zu scharfen Zusammenstößen kam. Vokivien und Paraguay. Die Spannung wird immer schärfer. es droht ein Krieg

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 18.04.1922
Umfang: 6
Frankreichs, die Konferenz unmöglich zu machen,' gerechnet werden. PoincarL will nun fellrst nach Genua kom- uien und hat den Führer der französischen Delegation Barthou zu gemäßigterem Verhalten beauftragt. Frankreich wagt es also doch noch nicht, die eine Debatte über di« allgemeine Ab rüstung als Grund aufzugreifen, um die Konferenz zu spren gen. Man bat offenbar an der Seine begriffen, daß man sich mit dem bisherigen Verhalten zu stark ins Unrecht gefetzt hat. Der Einfluß des gemäßigteren Verhaltens

Frankreichs wird nicht ausbleiben. Und darin liegt der Fortschritt. Die Drohun gen einzelner Pariser Blätter, daß Frankreich zusammen mit der Kleinen Entente in Genua noch Ueberraschungen vorberette, schrecken vorläufig weniger. Im gegenwärtigen Augenblick ist' also die Stellungnahme Rußlands wichtiger als jene Frankreichs. Die Russen Tfchi- tscherin und Rakowski haben sich als außerordentlich geschickte Wirtschaftspolitiker erwiesen. Selbst die -Uebertreibungen. die in ihren zunächst vorgebrachten

. Das wachsende Interesse der in Genua vertretenen Amerikaner verrät auch d,as Auf- tauchen hervorragender Persönlichkeiten: des bekannten Finanz mannes Vanderlip und des Senators France, welch letzterer durch feine Studienreise,in Sowjetrußlarü» besonders hervorge treten ist. Lloyd George ist ein weiser Politiker. Er wendet den russischen Angelegenheiten fein besonderes Augenmerk zu. Frankreich, das wohl auf eine Unnachgiebigkeit der Russen, die jchon mit der Abreise drohten, rechnete, hat in Tschitscherin

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 1 von 8
Datum: 16.09.1921
Umfang: 8
der Stadtgemeinde Bozen als verspätet zurückge retzhischen Finanzbedarf dringen!» nötig sind. Wettere 3 Millionen werden nach dem Zusammentreten des 'ameri kanischen Kongresses ausbezahtt. Die Gewährung dieser /Kredite gelte als sicher. Frankreich gegen die Haltung Ungarns. Berlin, 15. Sept. (Eigenb.) Wie der Pariser Kor- . . .. , . ... - , . respondent der ..Dost. Zeitung' meldet, wurde die un- wiesen, die Stadt Bozen hatte aber mit dem angefochte-; garische Regierung auch von ftanzösischer Seite unzwec- nen

Beschlüsse nichts anderes beschlossen, als die Sub- ' deutig aufgeklärt, daß die Räumung Westungarns unter venttonierung der neu zu kreierenden „Rechts- und Aus -l Umständen zu erfolgen habe .und bah Ungarn, falls kunstsstellc des Deutschen Verbandes' mit 10 cts. pro! es an Mderstand denke, auf keine Unterstützung seiner Jahr und Kopf der Bevölkerung Bozens. Wie die Ge- j Politik von Frankreich aus rechnen dürfe. Der Bericht- meinden längst wiif.n, wird diese freiwillige Spende nicht ; erstatte! erklätt

Wetter, es dürfe als 'sicher gelten, dah für das politische Sekretariat des Deutschen Verbandes - Frankreich die Durchführung des Friedensvertrages von eingehoben, sondern für eine ganz unpolittsche „Rechts- und: Trianon für unerläßlich halte «und sich an etwa notwen- Auskunftsstelle', welche der Deutsche Verband einvernehm- ~ ~ — - — lich mit den Gemeinden Südtirols, zu dem Zwecke er richtet hat, um letzteren in der Zeit der Rechts- und Verwaltungsunsicherheit an die Hand gehen

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