1.441 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1923/06_03_1923/TIRVO_1923_03_06_2_object_7627841.png
Seite 2 von 8
Datum: 06.03.1923
Umfang: 8
wird ihre Folgen haben. Denn es ist ganz ausgeschloffen, daß sich die Partei den Rückfall in die alten preßpolizeilichen Schika nen, deren die Parteiblätter ausgesetzt waren, ge fallen laffen kann. Sozialdemokratie und Ruhrbesehung. Das Urteil eines führenden Bergarbeiters. Genosse Martmöller, Vorstandsmitglied des Alten Deuffchen Bergarbeiterverbandes, schreibt , dem Berliner „Vorwärts": „Nicht für die Kapitalisten wird der Kampfs im Ruhrgebiet von den Gewerkschaften geführt, son dern im Interesse

der Arbeitnehmer, für den Be stand der deuffchen und auch der internationalen Arbeiterbewegung. Militarismus und Imperialis mus sind die Todfeinde des Proletariats. Wo der Kamps gegen sie geführt wird, gehören die Gewerk schaften und die Sozialdemokratische Partei in die vordersten Reihen, sind alle Kräfte zu konzentrie ren. Werden wir erst mit dem französisch-belgischen Militarismus fertig, dann wird es umso leichter möglich sein, die Auseinandersetzungen mit dem deuffchen Kapitalismus zu führen. Gleichzeitig

Boscaven 7196, der Liberale Brown 3214 und der unabhängige Konservative Catterall 2684 Stim men. Oberst Stanley, der bei der samstägigen Wahl unterlegen ist, hat seine. Demiffion als Un tersekretär des Ministeriums des Innern gegeben. Eine dänische Mission wird in allernächster Zeit nach Moskau reisen, um bezüglich der Wie deraufnahme der wirffchastlichen Beziehungen mit Rußland und namentlich über den Abschluß eines Handelsvertrages zu verhandeln. Die französische Kammerkommission für das allgemeine

1
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1931/19_09_1931/TIRVO_1931_09_19_13_object_7651984.png
Seite 13 von 16
Datum: 19.09.1931
Umfang: 16
werden soll, Macdonald Lordpräsident des gemeinsamen Rates und Ne- ville Chamberlain Schatzkanzler. Die liberale Partei hat jedoch zu verstehen gegeben, daß sie sich allgemeinen Neu wahlen, wenn diese halbwegs zu vermeiden wären, wider setzen würde. Die Anklage gegen die polnischen Oppositionsführer erhoben. Warschau. 17. Sept. Beim Warschauer Bezirks gericht ist heute die Anklageschrift gegen die polnischen Op positionsführer, die in Brest-Litowsk interniert waren, ein- gelaufen. Angeklagt werden darin

versteckt, wurde ein HW.-Waffenlager gesunden; 150 Gewehre und sieben Maschinengewehre wurden beschlag nahmt. Die Trauben sind ihnen zu sauer . . . Wien, 18. Sept. Wie das „Neue Wiener Extrablatt" meldet, fand heute in Linz eine Sitzung der Landesleiter der nationalsozialistischen deutschen Arbeiterpartei statt, in der einstimmig beschlossen wurde, für die Wahl des Bundes präsidenten keine Kandidaten aufzustellen und den Partei gängern die Abgabe leerer Stimmzettel anzuempfehlen. Die christlichen

vom 19. September bis 16. Oktober verboten worden, weil sie ein Telegramm des Zentralkomitees der kommunistischen Partei Deutschliands an die meuternden Matrosen Englands a (»gedruckt hat. Drohende Aussperrung von 20.000 Arbeitern. Mannheim, 18. Sept. Der Verband der Metall» industriellen der Pfalz und angrenzenden Jndustrioüezirke hat heute das Lohnabkommen für die Bezirksgruppen Mannheim, Ludwigshasen und Frankental zum 31. Oktober gekündigt. Von dieser Maßnahme werden rund 20.000 Ar beiter betroffen

freigelegt und es steht zu hoffen und zu erwarten, daß dieses seltene und überaus lehrreiche Beispiel antiker Baukunst konserviert und somit auch der großen Oeffentlichkeit zur Besichtigung freigegeben wird. Politik dar. Er wandte sich gegen Zollunionen und inter- nationale Jndustrieverernbarungen. Keine „Arbeiterrepublik" Spanien. Paris, 18. Sept. Havas meldet aus Madrid, die vor gestern aus sozialdemokratischen Antrag von der Kammer angenommene Formel, Spanien als eine demokratisch- liberale

2
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1933/04_07_1933/NEUEZ_1933_07_04_1_object_8170973.png
Seite 1 von 6
Datum: 04.07.1933
Umfang: 6
Bezugspreise im Abonnement der „Innsbrucker Nachrichten" inbegriffen. — Einzelpreis S —.20, Freitag S —.30. Für Italien Lire -.60. Auswärtige Anzeigenannahmeftelle: Oefterreichifche Anzeigen-Gesellschaft AG Wien. L Brandstätte 8, Fernruf U 22 5-95. Nummer 149 Dienstag, den 4. Juli 1933 2t. Jahrgang Weitgehende Aenberung des deutschen Beamtenrechtes. Bor fünfzig Jahren. Die christlichsoziale Partei kann Heuer aus ein halbes Jahr hundert ihres Bestehens zurückblicken. Damals trat

Lueger seinen liberalen Parteifreunden den Rücken und schloß sich dem Demokraten Ignaz Mandl an, der als Ge meinderat gegen die „liberale Korruption" zu Felde zog. Die Zeit von 1875 bis 1883 war mit den heftigsten Fehden ange füllt, die Lueger zwar bei seinen Gegnern furchtbar verhaßt, aber dafür bei der Allgemeinheit immer bekannter machten. Im Jahre 1883 gaben sich die Wiener Demokraten ein neues Programm, das Lueger ausarbeiten mußte. Darin verfocht er noch die Gleichstellung

sich, die Gunst der Kirche zu erlangen. Deshalb sprach er sich im Reichsrat auch gegen die interkonfessionelle freie Schule aus, für die er früher wiederholt eingetreten war. Lueger war un ermüdlich für die Erstarkung der neuen Partei tätig, die aber lange kein fest umrissenes Programm hatte. In unserer Zeit ist es eine mißliche Sache, Werturteile über eine Person abzugeben, deren Anschauungen heute noch in einer allmächtigen Partei verankert sind, einer Partei, die alles mit unerhörter Heftigkeit bekämpft

scheiterte jedoch. Als Dr. Lueger einige Jahre nachher persön lich im Vatikan erschien, rief ihm Kardinal R a m p o l l a die Worte zu: „Nur Mut!" Immerhin dauerte es eine Weile, bis sich auch der österreichische Episkopat mit den Christlichsozialen abfand, bis er in ihnen das geeignete Mittel erkannte, die Politik der Kirche zu fördern." Es ist hier nicht möglich, den Siegeszug Luegers und seiner Partei genauer zu verfolgen. Hier sei nur gesagt, daß Lueger im April 1897 endlich Bürgermeister von Wien

Badeni schon ein abgetaner Mann war, als in Wien Bürger und Arbeiter zum Aeußersten entschlossen auf die Straße gingen, da ließ auch Dr. Lueger den Ministerpräsidenten fallen. Später wurde dem Bürgermeister die unrühmliche Haltung in den Monaten des großen nationalen Kampfes zum Vorwurf gemacht. Er entschuldigte sich jedoch mit den Worten: „L i e b e r f e i g, a l s dum m!" Um diese Zeit war der Aufstieg der Christlichsozialen Partei vollzogen und es begann die Zeit unumschränkter Herrschaft in fast

3
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1928/16_07_1928/TIRVO_1928_07_16_7_object_7647051.png
Seite 7 von 8
Datum: 16.07.1928
Umfang: 8
gegenüber dem Jahre 1926. Auch die Bergwerksmdüstrie hat einen neuen Rekord ausgestellt. Für die günstige wirtschaftliche Ent wicklung spricht der Umstand, daß in früheren Jahren eine starke Auswanderung von Kanadiern in die Vereinigten Staaten von Nordamerika stattfand, während derzeit die umgekehrte Erscheinung zu bemerken ist. Aus der Patter. Spaltung der sSdafrikanisches Arbeiterpartei. Die feit längerer Zett in der südafrikanischen Arbeiter partei bestehenden Gegensätze haben nunmehr, wie aus Lon

gekommen. Seither hat sich der Streit noch weiter zugespitzt und vor kurzem hüben der Verteidigungsminister Creswell, früher Vorsitzender der Parlamentsfraktion, und der Arbeitsminister Boydell mit ihrem Anhang eine eigene Konferenz einberufen. Damit ha ben sie sich selbst archett)alb der Partei gestellt und der Par teivorstand der Arbeiterpartei hat nunmehr ihren Ausschluß ausgesprochen, den der Parteitag zweifellos bestätigen wird. Welchen Einfluß diese Spaltung auf die Stellung der Partei

, in denen die Führer der Partei über die Mchrett des 15. Juli 1927 sprachen. Auch diese Versammlungen ' liefen ruhig. Die Unterdrückung der Deutschen im Hultschiner Landchen. Prag, 13. Juli. (Wolfs.) Die deutsche Bevölkerung des Hultschiner Ländchens, das Deutschland bekanntlich im Frieden von Versailles an die Tschechoslowakei abtreten mußte, erhebt in einem offenen Briefe an Präsident Ma- saryk nationale Beschwerden. 272 deutsche Kinder müssen außerhalb des Ländchens die Schule besuchen

. Jetzt hat ihn die Arbeiterpartei erobert. Ihr Kandidat Longbottom erhielt 17.536, der Liberale 12.885 und der Konservative 10.804 Stimmen. Glossen. Geld verpflichtet! Im letzten „Alpenland" richtet der im?nlwegte Anti semit Matthäus Joksch folgende peinliche Erinnerung an die Heimatwehr: „Die „Alpenländische Heimatwehr" bringt in ihrer Folge 19 vom Juli d. I. an erster Stelle einen Artikel „Die Lehren des 16. Juli 1927", in welchem sich das Blatt mit den Zielen und Bestrebungen der jüdischen Sozial demokratie in Oesterreich

4
Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1933/19_10_1933/ZDB-3059567-8_1933_10_19_2_object_8057277.png
Seite 2 von 6
Datum: 19.10.1933
Umfang: 6
für die außerordentlich hohen Gehälter der Gewerkschastssunktionäre verwendet worden. Außer- dem habe man ausschließlich sozialdemokrati sche Propaganda mit den Gewerkschastsgeldem unterstützt und getrieben, obwohl etwa 200.000 Mitglie der ausgesprochene Gegner der Sozialdemokratie sind. Der Skandal wird zu einer Spaltung im Gewerkschasts- bund führen. Wahlen in Norwegen Oslo, 18. Oktober. Die Wahlen zum Storthing ergeben folgendes Bild: Arbeiterpartei 69 Sitze (Gewinn 22), Konservative 31 (Verlust 10), Liberale

24 (Verlust 9), Bauernbund 22 (Verlust 3), Liberale Volkspartei 1 (Verlust 2), Radi kale Volkspartei 1 (wie vorher). Die kleinen unabhän gigen Gruppen haben zwei Sitze erhalten (Gewinn 2). Es sind noch geringfügige Aenderungen möglich, da einige Ergebnisse noch nicht feststehen. Christllchsoriale Parteibrratuneen Wien, 18. Oktober (Privat). Heute vormittags um 10 Uhr trat die christlich- soziale Vereinigung unter dem Vorsitze des Abgeord neten Kolmann zu einer Sitzung zusammen. Ge genstand der Beratungen

war hauptsächlich die gegen wärtige außenpolitische und innenpolitische Lage, wo bei besonders auch das Verhältnis der christlichsozialen Partei zur Vaterländischen Front erörtert wurde. In der Debatte kam einmütig und r ü ck - h a l t s l o s die Billigung des Kurses des Bundeskanz lers Dollfuß zum Ausdruck. Dann berichtete Präsident Vaugoin unter gro ßem Beifall über feine bisherige Tätigkeit und feine weiteren Pläne bei den Bundesbahnen. Nachmittags wird die Klubsitzung fortgesetzt

5
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1933/13_04_1933/TI_BA_ZE_1933_04_13_7_object_8379527.png
Seite 7 von 20
Datum: 13.04.1933
Umfang: 20
, die sich einst Liberale und Alldeutsche, dann Deutschsreilsinnige, dann Großdeutsche nannte, heute als nationalsozialistische Partei bezeichnet, ist doch keine Eroberung. Der Umstand, daß ein paar Gemeindevertreter bei Behandlung dieses Gegenstandes auslniffen oder umfielen, läßt noch nicht auf einen 'Stimmungsumschwung in der Bevölkerung schließen. Daß die Naziführer selbst an diesen Umschwung nicht glauben, geht Gar aus den der Gemeinderatssitzuvg vovausgehenden Verhandlungen Hervor. Den Antrag stellern

, soll man aber nicht nachmachen. Die Nazisozi in Imst wollten durch die Ehrenbürgerernennung Hitlers auch auswärts den Eindruck erwecken, daß in Imst die Hitleranhänger bereits die Mehrheit in der Bevölkerung hätten. Die Nazizeitung prahlte schon damit, daß mit Imst eine schwarze Hochburg erobert worden sei. Die schwarze Farbe muß nicht gar so vorherrschend gewesen sein, sonst würden nicht durch viele Jahrzehnte mit zwei Ausnahmen immer freisinnige Bürgermeister an der Spitze gestanden fein. Daß sich die Partei

«sich die «deutsche Nationalsozialistische Arbeiter partei im Reich «Über die 'Greuelpropaganda. Warum 'be treibt sie aber selbst anderen gegenüber eine solche? Meiner Meinung nach 'sind diejenigen zur Verant wortung zu ziehen, die ihre Anhänger «vorerst «maßlos auf hetzten und «dann durch Verdrehungen und «Verleum dungen und vollständiger Verkchrung 'der Tatsachen ihre Schuld auf andere abzuwälzen suchen. -Dieser Kampf ist nicht mehr fair «(anständig)! Ierzens

6
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1949/14_06_1949/TIRVO_1949_06_14_1_object_7680351.png
Seite 1 von 4
Datum: 14.06.1949
Umfang: 4
Volksstont 958, die Liberale italienische Partei 944. die Demokrati sche slowenische Union 692 und die Republikanr- sche Unabhängigkeitsbewegung 634 Stimmen. Sozialisten siegen bei den Jugendwertrauensmännerwahlen (SK) Bei den in der Alpine-Montan in Dona witz abgehaltenen Jugendvertrauensmännerwah len errang die Sozialistische Jugend einen durch- schlagenden Erfolg, der diese ehemalige Hochburg der kommunistischen FOeJ in eine Bastion der Sozialistischen Jugend verwandelt. Eine sozial:- stische

■» » «- A|| * *> « nnnzoipivn «q urasoNi Sozialistisches Tagblatt für Tirol Redaktion: Innshruck, Salurner Straße 2, K. Stock Verwaltung: Salurner Straße 2/p. Tel. 8211 u. 8212 Eigentümer: Sozialistische Partei Oesterreichs, Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden in der Scbriftleiiung übernommen Bezugsbedingungen: Durch die Post oder Trüge» monatlich S 6.8a In den Verschleißstellen 8 6.60 Nr. 135 Innsbruck, Dienstag, 14. Jon! 1949 47. Jahrgang Italien im StreWeVsr Rom

den offiziel- sen Ergebnissen aus 77 der 70 Wahlsprengel Triests wurden von 55.267 Wählern 47.948 gül tige und 535 ungültige Stimmzettel abgegeben. Die Christlichen Demokraten erhielten 19.965. die Kommunistische Pattei 8708 die Unabhängig- keitsfront 3349, die Italienische soziale Bewe gung (MSI) 3071. Die Sozialistische Partei von Venezia Giulia 2980. die Republikanische Partei 2755. der Block der Monarchisten und Qualunqui- sten 2506, der Triestiner Unabhängigkeitsblock 1364, die Italienisch-slawische

7
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1936/25_07_1936/TIRVO_1936_07_25_2_object_7665318.png
Seite 2 von 16
Datum: 25.07.1936
Umfang: 16
Brüssel, 24. Juli. Der Generalrat der Sozialisti schen Partei hielt am Donnerstag eine Sitzung- ab, der im Hinblick aus die Londoner Verhandlungen besonderes In teresse zukommt. Im Generalrat wurde u. a. von Senator Wauters der allgemeinen Bestürzung der Sozialistischen Partei über die Rede des Außenministers Spaak Ausdruck gegeben, da der Minister eine brüske Neuorientierung der Außenpolitik in Aussicht gestellt habe. ' Wauters wies auf die große Bedeutung dieser Rede hin und bemerkte, daß nuv

ein Parteitag über die Aenderung der außenpolitischen Orientierung der Partei bestimmen könne. Die anwesenden- drei Minister erklärten, die Rede Spaaks sei der Regierung vorher nicht bekannt gewesen und sie selbst seien- weder als Mitglieder des Kabinetts noch in ihrer Eigenschaft als sozialistische Mitglieder vorher kon sultiert worden. Es wurde beschlossen, daß die sozialistische Parlanuntssraktion die dringliche Einberufung der aus wärtigen Kommissionen des Senats und der Kammer bean tragen

sollte. Weiter wurde der Beschluß gefaßt, an den Außenminister Spaak in London ein Telegramm zu richten, um ihm die Richtlinien der Politik der Partei und der Internationale sowie deren Eintreten für die Grundsätze der kollektiven Sicherheit und der gegenseitigen Hilfeleistung in Erinnerung zu rufen. Chinefisch-jqjpanische SchießeM Tientsin, 23. Juli. Im Chinesenviertel von Tientsin tarn- es zu einer Schießerei zwischen Chinesen und Japanern. Ein Chinese wurde getötet und einer schwer verletzt. Der Bürgermeister

als „kleine verächtliche Ratte". Simon stellte abermals den Aus'schließungsantrag und Camhbll \ wurde mit 256 gegen 51 Stimmen ausgeschlossen. 'Dem # chen Schicksal verfiel der Arberterabgeordnete Mac DoMm! Nun wurde heute zur Abstimmung geschritten und-die Reform der Arbeitslösenverstcherung mit 357 gegen 1$ [ Stimmen angenommen. Achlffdonald und Simon tyeten zurück Wie die liberale Zeitung „Star" meldet, tragen sich ff > wähl Macdonald wie Sir John Simon ernstlich mit Riff- trittsäbsichten. Macdonals

8
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1930/06_09_1930/ZDB-3059538-1_1930_09_06_2_object_8091818.png
Seite 2 von 4
Datum: 06.09.1930
Umfang: 4
in konservative und liberale Heerhausen in einer Zeit beizubehalten, in der eine infolge ihrer politischen und wirtschaftlichen Dogmatik zu positiver, stetiger Regierungsverantwortung unfähige Sozialdemokratie mit 153 Mandaten das Bürgertum zu schärfster Konzentration seiner politischen Kräfte zwingt? Sollte es denn so schwer sein, schon aus der Kampfesweise der Parteien und ihrer Kandidaten zu schließen, wer um der Parteigeschäfte willen an die niedrigsten Instinkte der Massen appelliert und wem im Gegensatz

hierzu daran ge legen ist, unter Zurückstellung des Trennenden die ent scheidenden, überparteilichen Gemeinschaftsziele in die Wählermaften hineinzutragen zur inneren Gesundung, zum nationalen und weltpolitischen Ausstieg der Nation? München und Moskau. Aus Berlin wurde den Pressemitteilungen der Groß- deutschen Volkspartei geschrieben: „Cs geschehen noch Zei chen und Wunder. Eine Ueberraschung dieses Wahl kampfes ist der Aufruf der K o m m u n i st i s ch e n Partei, veröffentlicht in der „Roten

Straßer noch nichts für die National sozialistische Partei bedeutet. Wenn man aber den „Völ kischen Beobachter", das Münchener H a u p t o r g a n Adolf Hitlers, Nr. 204 vom 28. August aufschlägt, so leuchtet daraus die große rot unterstrichene Aeberschrift ent gegen: „K. P. D, stiehlt die Losungen des Nationalsozia lismus". Der Vorgang 'ist nicht neu. Selbstverständlich liegt den Kommunisten nichts daran, durch nationale Erstarkung die Befreiung "Deutschlands zu erkämpfen

9
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1932/19_12_1932/TIRVO_1932_12_19_7_object_7655301.png
Seite 7 von 8
Datum: 19.12.1932
Umfang: 8
werden. Nur mein Wille und nichts anderes darf in der Partei gelten." Während er dann den Führern den Treuschwur ab- nahm, drangen oppositionelle Nationalsozialisten in den Saal, fielen über die dort aufgestellten SA.-Wachen her und verprügelten sie. Die Hitler-Leute konnten allerdings bald Verstärkungen herbeiziehen, so daß die Oppositionellen aus dem Saal gedrängt wurden. Führerlose auch in Hamburg... Hamburg, 17. Dezember. (.) Die für die nächste Zeit beabsichtigte Reise Adolf Hitlers nach Hamburg verfolgt

, besonders beim Marinesturm, hat eine Anzahl Funktionäre ihre Mandate niedergelegt. ... und in Heffen Berlin, 17. Dezember. (°) Nach einer Darmstädter Mel dung scheint sich' die Führerkrise innerhalb der national- iozialistischen Partei auch auf das Land Heffen auszudehnen. Der Reichs- und Landtagsabgeordnete Lenz, der das Amt eines Gauleiters versah und dieses wegen angeblicher Er- krankung bereits abgeben mußte, hat jetzt auch sein Mandat im Landtag niedergelegt, wo er Führer der nationalsoziali

, Justizminister Janson, Wehrmini- ster Deveze, Verkehrsminister Forthomme, Minister für Kunst und Wissenschaft Lippen?, Innen- und Postministe, rium Boullet, Finanzminister Jaspar. Kolonialminister Tschoffen Industrie- und Arbeitsminister van Jsacker. Ministerium für soziale Fürsorge und Geiundbeitswe'en Carton de Wiart und Ministerium 'ür öffentliche Arbeiten und Landwirtschaft San. Das Ministerium umfaßt sieben Katholiken und fünf Liberale, Lokalorganisation Landeck. Montag, 19. Dezember, 20 Uhr, im Gasthof

13
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1938/23_06_1938/NEUEZ_1938_06_23_1_object_8185339.png
Seite 1 von 6
Datum: 23.06.1938
Umfang: 6
Bezugspreise: Hbonncmenf mir zusammen mit den „Innsbrucker Nachrichten" möglich - Einzelnummer 7 Reichspsennig, Samstag 14 Reichspsennig. Für Italien 8« Ceniesimi Auswärtige Anzeigenannahmestelle: Ala-Oesterreichische Anzeigengesellschaft A.G., Wien, I.. Wollzeile LS — Schulerstraße LL Fernruf K-2S-5SV. Nummer 138 Donnerstag, clen 23.7uni 1938 26. Jahrgang Alchsminüter Jr. Lummers Wer „Partei im» Staat' NSDAP. - Trägerin des Staatsgedankens Verwaltunosakatemie Znnsbruck eröffnet - Die ersten

und der Wissenschaften einschalte. Der Minister verwies auf die bedeutungsvolle Aufgabe, die der neuen Verwaltungsakademie Innsbruck zukomme, ein fach lich und weltanschaulich gleich gut gerüstetes, in unbedingter Treue hinter dem Führer stehendes Beamtentum zu bilden. Dann hielt Reichsminister Dr. Lammers den dritten Vortrag seiner Vortragsreihe „Staatsführung im Dritten Reich", in dem er über das Thema „Partei und Staat" sprach. Ser Weg der WS«. Dr. Lammers zeigte einleitend den Weg, den die NSDAP, nahm

, bis sie die einzige deutsche Partei wurde. Aus der alten liberalistifchen Lebens- und Staatsauffassung heraus sei damals aus dem Lager der alten bürgerlichen Parteien der Rat zur Auflösung der NSDAP, gegeben worden, da die Existenz der Partei nun gegenstandslos geworden sei. Dieser Rat sei selbst verständlich nicht befolgt worden, die NSDAP, sei vielmehr das w i ch t i g st e Element der neuen politischen Grund ordnung des deutschen Volkes geworden. Der Staat und die staatliche Ordnung seien

nichts anderes als die Rüstung, die Organisation des Organismus Volk, das aus dem durch Blut, Boden, Sprache und Sitte zu einer Einheit verbundenen Menschen bestehe. Die Partei demgegenüber sei ein organischer Bestandteil, nämlich Kopf-, Herz- und Willens organ des Gesamtlebewesens Volk. Die überragende Bedeutung und die gewaltigen Aufgaben, die der Partei, dem wichtig sten organischen Bestandteil des Volkes, zu kommen, hätten sich schon im ersten Aufbauabschnitt des Dritten Reiches klar und eindeutig erwiesen. Aas Volk muß

erzogen werden der nationalsozialistischen Erziehung besonders auch ihrer Gliederungen und angeschlossenen Verbände bedient. Dieses gewaltige Erziehungswerk müsse Aufgabe der Partei, nicht des Staates fein, weil die Partei die Gemeinschaft der Persönlichkeiten darstelle, die am tiefsten von der nationalsozialistischen Weltanschauung durchdrungen und am leidenschaftlichsten für sie einzutreten befähigt seien. Um für ein derartiges Erziehungswerk befähigt zu sein, bedürfe

17
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1926/09_09_1926/ZDB-3059538-1_1926_09_09_1_object_8090938.png
Seite 1 von 12
Datum: 09.09.1926
Umfang: 12
. Seit es eine nationalsozialistische Bewegung M, erlebt man alljährlich einen nationalsoziali- Men Krach. Vor zwei Jahren wurde der Füh- « der österreichischen Partei, Dr. Walther Niehl, ausgeschlossen, vor einem Jahre trugen die Enthüllungen über G a L t e r m e y e r zur Be lebung des politischen Sommers bei und Heuer geht es gar — wer hätte das jemals erwartet — gegen Hitler. Wenn man bisher vielleicht noch an einer nationalsozialistischen „Bewegung" zweifelte, die Geschichte dieser Partei wirkt

Vorwurf, daß er mit den anderen nationalen Parteien eine Ein- heitsfront bilden wollte und weil Niehl noch am Wahltage anstatt der Wahlenthaltung die Parole j ausgab, in Wien teils großdeutsch, teils christlich- sozial zu wählen, wird ihm von Schulz öffentlich der Vorwurf des „Verrates" gemacht. Als die Wahlen vorüber waren, prägte Dr. Riehl das Wort von der V u b o k r a t i e der Partei. — Riehl hat übrigens auch von der „sich überneh menden frühesten Jugend" und von „irrender Ju gend" geschrieben

. Rach dem Zusammenbruch der Hitlerrevolution erklärte Dr. Riehl, wie Schulz behauptet, „daß er immer vor der Münchner Putschtaktik gewarnt habe und prägte das Wort vom Mussolini in der Westentasche." „Die Parteileitung hatte vom er sten Augenblick an ein Treugelöbnis für Hitler ab gegeben. Dr. Riehl stand wieder abseits der Partei." „Als Nationaler unterscheidet er sich von den Großdeutschen nur durch sein lauteres Organ." So schrieb, wir betonen das abermals, der nationalsozialistische Führer

S ch u l z. Seit dieser Zeit war die nationalsozialistische Bewegung schon so groß geworden, daß sie in einer Partei keinen Raum mehr hatte. Es kam aber zunächst nur zu einer „kleinen Absplitterung", wie Sedlak sagt. Im Sommer 1925 erinnerte eine Pressekampagne daran, daß es noch immer eine nationalsozialisti sche Bewegung gab. Es wurde mitgeteilt, daß m Verwaltungsrat der „Allgemeinen wirtschaft lichen Bank" neben dem Zionistenführer Dr. Ernst W e i s l, Isidor Lindenbaum u. a. der natio nalsozialistische

Gewerkschaftsführer Walter G a 1- termayer saß und zusammen mit seinen Be rufskollegen Ertl und Gange!mayer Bank geschäfte machte. Die Sozialdemokraten schrieben damals von Spekulationsgeschäften. Es folgte der Redakteurstreik in der nationalsozialistischen Presse, die fruchtbare Verbindung einer Verufs- Nationalsozialistm mit einem Hakennäsler, die ge- schäftliche Verbindung der Partei mit der Phö- nixA.-G. u. a., so daß die Partei wieder in eine ungeahnte Bewegung geriet, die am Linzer Par teitag

18
Zeitungen & Zeitschriften
Der Arbeiter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ARBEI/1931/08_04_1931/ARBEI_1931_04_08_4_object_7985718.png
Seite 4 von 12
Datum: 08.04.1931
Umfang: 12
. Der Heimatblock macht wieder einmal von sich re den. Bekanntlich finden am 19. Ayril in Oberöster- reich die Landtaaswahlen und in Linz und Steyr auch gleichzeitig dre Gemeinderatswahlen statt. Der Heimatblock hat nun in allen fünf Wahlkreisen Wahl vorschläge für die Landtagswahlen überreicht und hat außerdem für die Gemeinderatswahl in Linz eine Liste eingegeben und in Steyr für die Gemeinderatswahl eine gemeinsame Liste mit der großdeutschen Partei aufgestellt. Die christlichsoziale Partelleitung sagt

zu diesem Vorgehen: Die Heimatblockpartei ist eme geg nerische Partei, wie die anderen gegnerischen Par teien. Wie die letzten Nationalratswahlen gezeigt ho hen, nützt ihre Kandidatur nur den Sozialdemokraten. , Daran ändert sich nichts, wenn sie sich auch noch so ! laut als antimarxistisch bezeichnet. Mitglieder des Ka tholischen Volksvereines, welche auf der Liste des Hei matblockes kandidieren, werden als aus dem Volks verein ausgeschlossen erklärt. Deutschland und Ausland. Dr. Curtius hat im Deutschen

Reichsrat in einer gro ßen Rede auf die französischen Raunzereien über die deutsche Zollunion mit Oesterreich eine deutliche Ant wort erteilt. Don einer Gefährdung des Friedens könne keine Rede sein. Oesterreichs Selbständigkeit bleibe ebenso gewahrt, wie jene Luxemburgs, das be kanntlich schon lange mit Belgien in Zollunion steht. In der nationalsozialistischen Partei sind ernste Autoritätsstreitigkeiten ausgebrochen. Adolf Hitler hat sich in einem Aufruf gegen die sogenannten Verschwö rer

, die ich in der letzten Landtagssitzung eingelegt habe gegen lene Ausführungen des Herrn 2r " ' ™ " landesrates Preiß, m denen er die Mehrheit des Vorarlberger Landtages als Ver treter des kapitalistischen Systems bezeichnete und f ie verantwortlich machte für die gegenwärtige Wirt- chaftslage mit ihrer Massenarbeitslosigkeit. Die „Vorarlberger Wacht" begründet diese Anfrage an mich als Abgeordneten dieser Partei mit einem kurzen Auszug aus, dem Gesetzentwurf der Regierung zur „Reform der Sozialversicherung

" und bezeichnet oiesen Entwurf als „eine Liste der reaktionärsten Wünsche der österreichischen Unternehmer, die die christlichsoziale Partei nicht nur deckt, sondern auch gesetzlich veran kern will". „Ist das keine kapitalistische Politik, die da Ihre Partei betreibt", frägt sie mich. Und sie meint, die Partei, die ich vertrete, „ist nicht die Partei der Arbeiterschaft, sondern die Partei der Unternehmer, der Lohndrücker und Ausbeuter". Und wenn ich es „ehrlich meine" mit den Arbeitern, könne ich „ange sichts

19
Zeitungen & Zeitschriften
Haller Lokalanzeiger
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3062661-4/1938/28_05_1938/ZDB-3062661-4_1938_05_28_2_object_8237178.png
Seite 2 von 6
Datum: 28.05.1938
Umfang: 6
huldigt seinem Andenken. Sein Geist, der Geist der Toten der Bewegung, sie haben sich vereint mit dem Geist eines Mannes, dev einst auch in einer Zeit der Fremdherr schaft unter den Kugeln des Feindes fiel, weil er sein Volk liebte: des Buchhändlers Palm aus dem nunmehr deutschen Ostern- reich, aus Braunau am Inn, aus der Stadt Adolf Hitlers, dessen Kampf er füllt, was jene begannen und mit ihrem Blute besiegelten: Ein freies, einiges Groß deutschland! R. Die Partei Grobdeutschlands

. Was jeder Volksgenosse von ihr wissen mutz. Von Helmut Sündermann. NSK. Die nationalsozialistische Par tei entstand aus dem Willen des Führers. Er hat sich durch die Kraft seiner Ideen jeine Gefolgschaft einsatzbereiter Männerund Frauen geschaffen und gestützt auf diese Gefolgschaft in vierzehnjähriger Kampfzeit das Reich erobert. Die politische Kampf aufgabe der Partei hat der Sieg gekrönt, aber nicht abgeschlossen. Der Führer hat — als die Macht erkämpft war — nicht etwa seine Bewegung aufgelöst wie die Parteien

der vergangenen Welt. Nein — seinem Wil len gemäß war die NSDAP nie eine Be wegung mit einem begrenzten Ziel — nein, sie war die Partei des deutschen Volkes vom ersten Tage ihres Bestehens _ an. Und deshalb war der Tag der politischen Machtergreifung für sie nicht das Ende ih rer Aufgabe, sondern ein Anfang, ein Be ginn für ihre größere Mission: Die poli tische Führung der deutschen Nation im 'Geiste der Ideen und Ideale des Natio nalsozialismus. Wäre das nationalsozialistische Reich eine Diktatur

des nationalsozialistischen Reiches wird getragen von dem Willen des ganzen Vol kes. Diese innere Verbundenheit zwischen Volk und Führer ist unsere Stärke, sie immer zu erhalten ewige Aufgabe der Partei. Der wunderbare Zusammenklang zwi schen dem Handeln der Führung und dem Denken der Nation kann nicht durch Gesetze befohlen, nicht durch Amtshandlungen ver anlaßt, nicht von Behörden organisiert! werden. Er kann nur das Ergebnis eines mitten im Volk wurzelnden politischen Füh- rungssystems sein, das einerseits den Staats apparat

gewesen ist. Die große Aufgabe, eine solche wahre Demokratie, die das Wohl des Volkes in den Mittelpunkt des ganzen nationalen Geschehens stellt, in Deutschland für alle Zeiten zu errichten und zu garantieren, hat der Führer seiner Partei gestellt. So ist die nationalsozialistische Partei heute zum großen Mahner geworden, zum Mahner des Staates ebenso wie zum Mah ner des Volkes. Sie, deren Organisation hinabreicht bis zum verborgensten Dorf, in den letzten Häuserblock der Großstadt, kennt das Volk, seine Sorgen

20
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1947/12_06_1947/TIRVO_1947_06_12_1_object_7694900.png
Seite 1 von 4
Datum: 12.06.1947
Umfang: 4
Einzelpreis 15 .Groschen Sozialistisches Tagblatt für Tirol Redaktion: Innsbruck. Ma>riraUianstraße 7. Tel 2450 Verwaltung: Maria-Theresien-Straße 40. Tel. 2047 Eigentümer: Sozialistische Partei Österreichs, Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden iu der Schriltleitung übernommen Bezugsbedingungen: Durch die Post oder Träger monatlich S 3.80, in den Verschleißstellen S 3.60 Nummer 129 Innsbruck, Donnerstag, 12. Juni 1947 45 Jahrgang Das Volk braucht Brot

er. Nationalist Dr. Koref, der Sprecher der Sozialistischen Partei, rechnete mit den Packlern humorvoll aber entschieden ab. Er sprach dem arbeitenden Volk Oesterreichs aus dem Herzen, als er der Partei Figls und Fi schers zurief: „Das Volk braucht Brot — nicht Eure Hintertreppenpolitik!" , Dr. Koref führte im Namen der Sozialisti schen Partei unter anderem aus: „Unser armes vom Hunger gepeinigtes Volk, ist über Nacht in eine schwere politische Krise gezogen worden. Es wurde vorgestern durch eine Nachricht

in tiefste Bestürzung versetzt, die be sagte, daß der geistige Führer der Kommunisti schen Partei, der Abgeordnete Fischer, erklärt habe, die Sowjetunion würde mit Oesterreich nie mals einen Staatsvertrag unterzeichnen, solange die derzeitige Regierung am Ruder sei. Derzeitige Regierung! Das heißt: Die verfassungsmäßig be rufene und rechtmäßig bestellte Bundesregierung. Wir sind von den Vertretern der Kommunisti schen Partei gewiß allerlei gewöhnt. Jeder ein zelne von Ihnen ist ein Meisterspieler

weg, den privaten Gang zur Kommu nistischen Partei getan habe. Diese trübe Episode der österreichischen Innenpolitik könnte daher überschrieben werden: ,Vom Baldachin in Frist Fishers Laube!' Die Kommunistische Partei Oesterreichs ruft draußen nah Einheit mit uns und wendet sich hinter den Kulissen an rabenschwarze Vertre ter eines verblichenen Systems. Es erhebt sich die zweite Frage: Durfte der Rundesobmaun der OeVP, der Chef der Regie rung, sich zu einer solchen privaten Aktion her geben? Wenn Kanzler Figl

der Kriegsgefangenen. Voll Bangen blickt das österreichische Volk über seine östliche Grenze, wo ein Nachbarvolk unter demokratischer Flagge seine Freiheit zu Grabe za tragen droht. Just in diesen ernsten Ta gen, Herr Kanzler, machten Sie — ohne daß d 5 e zweitgrößte Partei über Ihr Vorhaben informiert wurde — ein Experiment, das Sie ‘unter Umstän den auf den Weg der Kleinlandwirtepartei hätten abdrängen können. Ich rufe in dieser Stunde im Namen meiner Partei dem ganzen österreichischen Volk zu: Herr

21