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Seite 1 von 8
Datum: 02.06.1929
Umfang: 8
ist -wieder hier ein- getrvffen und gab offen zu, daß ihn das Wahlergebnis enttäuscht habe. Lloyd George tröstete sich damit, daß auch die anderen Parteien ihr Ziel nicht erreicht habe«. Er er klärte, daß eine königstreue Regierung die Ge schicke des Landes weiter verwalten müsse. Der Liberale Sir Herbert Samuel erklärte, daß die Schutzzollpolitik der jetzigen konservativen Regierung ihr Ende e reicht habe. Durch ein weiteres Wahlergebnis haben die Parteien nunmehr folgende Stärke: Konservative 263/ Arbeiter partei 288

der zur verhüllten Einführung des Schutzzolles einge fädelten Jntrignen und die offizielle Annahme einer weit e n e rgif ch e r e n Friedenspolitik von Sei ten Englands zu erwarten. Es scheine sicher, daß Sie kleine liberale Partei das Schicksal der anderen beiden Parteien in ihrer Hand halten werde. Trotzdem könne kein Liberaler die Wahlen ohne aufrichtige bittere E n t t ä u f ch u n g betrachten. Das Blatt hält es für sehr wahrscheinlich, daß das nene Unterhaus kein sehr langes Lebe

» haben wird. Auch die liberale „Daily Chroniele" tröstet sich damit, daß die liberale Partei im Unterhaus das Zünglein an der Waage sein werde. Das Blatt ist der Ansicht, daß auch die Arbeiterpartei daraus Anspruch hat. das Wort zu führen. Niemand brauche anzunehmen, daß. weil das neue Haus kein e r Partei eine a v s o l u i e Mehrheit gibt, seine Tage gezählt feien. Der „Daily Expreß" fordert, baß alle Pa r t e t e n die Nation über die Partei stellen. Die „Times" stellt zwei Tatsachen fest: Den unzw ei fel- basten Triumph

müsse erkennen, daß Lloyd G e o r g e dafür v e ra n t w o r t l i ch ist. Trotz dem die liberale Partei als Zünglein an der Waage den Ausschlag geben werde, habe sie so viel Ansehen.verloren, daß es ihr schwer fallen werde, diese Tatsache zu ihrem eigenen Vorteile zu verwenden. Rückwirkungen ans die Tagung des Böiker- buadrates. London, 1. Juni. (Pri'v.) Ueber die möglichen Rückwirkungen der Wahlen ans das Znsammentretcn des B ö l k e r b n n d r a t e s mel den die „Times", daß man im Augenblicke

, sämtliche in Innsbruck. Wiener Äüro: Wien,l.. Äiöelungengasse 4 (Gchillerhos), Fernruf B 22*4*29. ✓ Entgeltliche Ankündigungen lm redaktionellen Teile sind mit einem Kreuze und einer Nummer kenntlich gemacht. Auswärtige Anzeige,nrnnahmestelle: Desterreichische Anzeigen-Gesellschast A.-G.. Wien. Brandstätte 8. Fernruf v SZ5S5. Nr. 125. Innsbruck. Sonntag, den 2. Juni 1929. 17. Iahrg. Die Entwicklung der politischen Lage in England. Fn Erwartung einer KoMionsregiernng der Konservativen und Liberale

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 09.04.1924
Umfang: 8
gegen 4.614.700 faszistischc Stimmen. Die Regierungsliste erhielt 356 Mandate, dazu kommen die 19 Man date der faszistischen Nebenlisten, zusammen 375; davon find 260 Angehörige der faszistischen Partei, 114 Liberale. Demokraten, Katholiken und Fach leute der Regierungsliste. Die ausgesprochenen Oppositionsparteien erhielten 129 Mandate. Die 180 Mandate der Minderheiten teilen sich folgen dermaßen aus: 39 Popolari, 26 Unitarier. 22 Ma ximalisten. 17 Kommunisten. 19 sadistische Ne ben - liste, 18 liberale

, 8 Vertreter der konstitutio nellen Opposition, 3 Demokraten, 6 Liberale und 2 Unabhängige. Rom. 8. April. (Stef.) Endgültige Wahlergeb nisse: Wahlbezirk Lombardei: Abgegebene Stimmen 1,110.483. nationale Liste 504.574. d. s. 45 Prozent; 23 Minoritätsmandate. davon Popo lari 8. Sozialdemokraten 6, Sozialisten 5. Kom munisten 3, faszistische Dissidenten 1. — Wahlbe zirk Calabrien und B a s i I i c a: Abgegebene Stimmen 339.117, nationale Liste 259.683. d. s. * 76 Prozent; 9 Minor itätsmaudate, davon Popo

lari 1, Demokraten 2. konstitutionelle Opposition 2, Liberale 2. Sozialisten 1. Sozialdemokraten 1. — Wahlbezirk Toscana: Abgegebene Stimmen 653.349, nationale Liste 473.670, d. s. 77 Prozent; 13 Minoritätsmandatc. davon Sozialdemokraten 2. nationale Minderheitsliste 5, Popolari 2. Re publikaner 1, Kommunisten 1. Sozialisten 2. — Wahlbezirk C a m p a g n a: Abgegebene Stimmen 610.345, nationale Liste 447.987, d. s. 73 Prozent; 16 Minderheitsmandate, davon konstitutionelle Opposition 4. Liberalen

nicht an Begeisterung und Opfermut fehlen. Gleichzeitig sei auch jener Männer, welche ehrlich mit- hslfen und nicht mehr unter den Lebenden weilen, in Ehren gedacht. Innsbruck, im April 1924. 304.600. Demokrattsch-Liberale 241.600. Oppositio, nelle Konstitutionelle 147.000, Republikaner 124.990, Demosoziale 104.900, Deutsche und Slawen 61.200, Bauernpartei 58.900. Disti- dentensaszisttzn 30.300. Zusammen ergäben die Listen der Minderheiten, ausgenommen die saszi» stische Nebenliste, die^ Ziffer von 2,515.500

. 7. April. (Reuter.) Der Oberpriester des Heiligtums von Wikh-Rankan (?) ist ermordet worden. Politische Tagesschau. Der gutgetroffene Ludendorff. Die sozialdemokratische Partei hatte am Sonn tag in Berlin eine Protestversammlung gegen das Münchner Urteil einberufen. Der bisherige sozial demokratische Reichstagsabgeordnete Dr. Levi hielt eine Rede, in der er über den General Lnden- dorsf sagte: „Ludendorft hat aus der Höhe des Glückes den Kopf verloren, er hat die deutschen Truppen im mer

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Tiroler Post
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Seite 2 von 8
Datum: 19.09.1900
Umfang: 8
des wirtschaftlichen Niederganges und fortwurstelnder Absolutismus. — Nicht eine einzige Hoffnung berechtigt zu einem andern Horoskop. Indes freuen sich verschiedene Leut chen auf verschiedene Verluste der christlich- socialen Partei. Gönnen wir ihnen dies Vergnügen, das ohnehin jedesmal nur bis zur Wahl dauert! Die unglaublichsten Dinge werden wieder über die „Erschütterung christlich socialer Mandate" gefaselt. Nicht weniger als 8—9 Mandate der christlichsocialen Partei werden todtgesagt. Wir möchten

hier feststellen, dass in Wien höchstens im Wahlkreis des bis herigen Abg. Mittermayer die Situation schlecht steht; ein Sieg der Gegner an diesem Platze würde kaum ein halber sein, da ja Mittermayer nicht der christlichsocialen Partei angehörte, wenn er auch ihrem Programme die Wahl zu ver danken hatte. Trotzdem also die Mandatsträger schaft Mittermayers sicher nicht für die christ lichsociale Partei gewirkt hat, sind auch in diesem Bezirke die Chancen für einen christlichsocialen Candidaten nicht ungünstige

. — Während also hier keine Einbuße zu erwarten ist, werden die Christlich- socialen, wie wir hören, in S ch l e s i e n in den Wahlkampf treten und zwar mit einem Candi daten aus ihrer Arbeiterpartei. Die Aussichten sollen für diesen Wahlwerber nicht ungünstig stehen. Auch in M i t t e l st e i e r m a r k dürfte sich eine christlichsociale Candidatur ergeben, ebenso wird sich die christlichsociale Partei dem Vernehmen nach in Tirol um einige neue Positionen bewerben. — Sonach steht zu er warten, dass die Christlichsocialen

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Unterinntaler Bote
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Seite 3 von 12
Datum: 26.03.1897
Umfang: 12
sorgen wird, als es zur Zeit geschehen ist, da die liberale Partei noch die erste Violine in Österreich spielte oder da sie noch in solcher Zahl im Abgeordnetenhaus vertreten war, daß sie immer hin noch einen Hemmschuh bilden konnte gegen die Bestrebungen wahrer christlicher Volksfreunde. Schwie rige Aufgaben erwarten die neuen Abgeordneten u. darunter namentlich die harte Nuß des Ausgleiches mit Ungarn, das Dank dem übermüthigen und unpatriotischen Liberalismus, der zur Zeit mit Hil fe der Juden

nationalliberale Abg. Josef Kusar, in Adelsberg der Nationalüberale Dr. Ferjancic, und in Rudolsswerth Hofrath Suklje (Slovene) gewählt. — Im Görz'schen Städtebe zirk wurde Alfred Lenatti („italienisch-liberal", wie sein Vorgänger) gewählt. — In Istrien wurde der bisherige Abg. Dr. Rizzi wiedergewählt. Vom dritten Wahlkörper der Stadt Triest nebst Terri torium wurde der „italienisch-liberale" Mauroner mit 1882 Stimmen gewählt; der bisherige Abg. Nabergoj (Slovene) unterlag leider mit 1630 Stimmen, worüber

oder Deutschnationale gewählt, die sich aber noch in fünf Stichwahlen mit einander raufen mußten. — Der Großgrundbesitz in Mähren wählte am glei chen Tage im Wege des Compromisses 4 Liberale, 3 von der Mittelpartei und 2 Conservative. — Am Samstag 20. ds. war außer in Tirol auch Städte wahl in Niederöstsrreich. Es wurden sowohl in Wien als auch in den übrigen Städten die Can didaten der Christlich-Sozialen und der mit densel ben verbündeten deutschen Volkspartei gewählt; nur in der innern Stadt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 08.07.1898
Umfang: 4
men, wonach sich das Stärkeverhältniß der einzelnen Parteien annähernd so gestalten würde: Stimmen Abgeordnete Socialdemokraten 2,120.000 : 19.000 = 111 Centrum 1,330.000 : 19.000 --- 70 National-Liberale 1,160.000 : 19.000 ----- 61 Conservative 900.000 : 19.000 ----- 48 während jetzt die Socialdemokratie die drittstärkste und die Nationalliberalen die viert stärkste Partei sind. Auch diese Zahlenzusammenstellung spricht eine beredte Sprache. Wenn die Gegner anders schreiben, als in diesen Ziffern

Pete selbstverständlich auch die österreichischen bürger lichen Preßlakaien blasen, wenn sie den Erfolg der socialdemokratischen Partei dadurch verkleinern wollen, daß sie sagen, die Socialdemokratie habe nur 8 Man date gewonnen. Selbst wenn dem so wäre, so wäre es immer noch ein bedeutender Erfolg, wenn man ins Auge faßt, daß die socialdemokratische Partei lOlmal in die Stichwahl kam und daß der ganze reaktionäre Ordnungsbrei aufgeboten werden und sich gegen die selbe verbünden mußte

, um so viel wie nur möglich socialdemokratische Candidaten zu Falle zu bringen. Es sind aber nicht nur acht, sondern zwölf Man date, welche die socialdemokratische Partei eroberte, da sie im Jahre 1893 endgiltig mit 44 Mandaten aus dem Wahlkampfe hervorging, die letzten vier Mandate sich aber erst im Verlause der Reichstagsperiode eroberte. Es darf mithin die Hoffnung ausgesprochen werden, daß bei Ersatzwahlen zum künftigen Reichstag ebenfalls wieder einige Mandate der Socialdemokratie zufallen werden, so daß das „Schock

" wahrscheinlich voll wird. Doch nicht in den Mandaten liegt die symptomatische Bedeutung der letzten Reichstagswahlen, sondern in dem Stimmenverhältniß. Auf die stärkste Partei (den Mandaten nach), die Centrumspartei mit ihren 103 Mandaten, entfielen 1.330.000 Stimmen, die zweitstärkste Partei mit 62 Mandaten, die Conservativen, erhielt 900.000 Stim men, auf die drittstärkste Partei, die socialdemo kratische Partei mit 36 Mandaten, entfielen 2,120.600 Stimmen, während die viertstärkste Partei, die National

-Liberalen, mit 1,160,000 Stimmen blos 49 Mandate erhielt. Das Centrum bleibt also schon mit 790.000 Stimmen zurück und die Conservativen gar mit 1,220.000 Stimmen in der Minorität. Aus diesem Stimmenverhältniß ist zu ersehen, daß nicht eigentlich das Centrum und die Conservativen die stär keren Parteien sind, sondern daß den Wählern nach die Socialdemokratie die stärkste Partei im deutschen Reiche ist, welcher sich das Centrum als zweite und dann die National-Liberalen als drittstärkste Partei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 18.01.1901
Umfang: 4
, Heiliggeiststraße. — Bozen: Hans Münster Gärbergasse 5. H Junsbruck, Fveitag, 18 . J änn er 1 001 . IX. Jahrgang Die nächste Nummer der Volks-Zeitung er scheint am Douuerstag den 24. Jan.., abends mit dem Dalum des sorgenden Tages. Die Laudesconfrreuz der socialdemokr.atischen Partei in Tiro findet am 24. und 25. März statt. Die Tagest ordnung wird später bekannt gegeben werden. Sie LandeL-parteivertretuttq. Die Neuwahlen. Für drei Stimmen prostituirt. „Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm" heißt

- mentaren versehen, vollinhaltlich zum Abdrucke gebracht. Was natürlich Herrn Dr.' Drexel und seinen Trabanten Loser nicht hinderst wird, sich vor den Arbeitern als Förderer der Arbeiter schutzgesetzgebung aufzuspielen. Die Arbeiter, die sich als Anhänger der christlichsocialen Partei aus spielen, meisten es ja doch nicht. Das falscheSpiel und die große Masse ist zu indifferent, um auf das Treiben der christlichen Volksretter zu achten. Was den schwarzen Brüdern am unangenehmsten ist, ist der Umstand

selbst nicht, irgendwelchen Widerspruch. Jehly hat vor einiger Zeit seinem Genossen Engel ange- rathen, er möge einen Preis dafür ausschreiben, ob es noch einen ungeschickteren Politiker geben könne als Engel. Wir glauben, daß dieser Preis dem Jehly zufallen müßte. Bis zu den nächsten Wahlen wird er seine Partei vollständig ruinirt haben. Die lachenden Erben sind dann vorläufig die Anhänger Engels. Wie lange es dauern wird, bis die Christ lichsocialen dieses Erbe zu Tode verwaltet haben, ist freilich fraglich

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 18.05.1907
Umfang: 16
-Meran der liberale Partei führer Dr. Perathoner mit dem von Konservativen und Christlichsozialen unterstützten Meraner Vize bürgermeister Huber in die engere Wahl. In Welschtirol sind auch drei Liberale in die Stich wahl gelangt. Im sogenannten Kurortewahl kreis unterlag der bekannte altliberale Dr. v. Grabmayr gegen den christlichsozial-konservativen Kompromißkandidaten Atanas v. Guggenberg. In Innsbruck 11 kam der Liberale Thurner nicht ein mal in die Stichwahl; dort werden sich bei der selben

auftreten. Bisher hatte Tirol statt 25. nur 21 Mandate. Hievon waren 14 deutsch, 7 italienisch. Der po litischen Richtung nach waren: 9 Deutschkonser vative, 2 Christlichsoziale, 3 liberale Deutsche, 4 klerikale Italiener, 3 liberale Italiener. Bei den Wahlen vom 14. Mai vermochte also vorläufig kein einziger Freiheitlicher durchzudringen. Die deutschkonservative Partei ist bis auf einen Ver treter ganz verschwunden. Die Christlichsozialen zählen jetzt 12 Mandate, gewinnen also 10, die Italienisch

sind frankiert an die Administration der „Tiroler Land-Zeitung" zu senden. — Zuschriften ohne Unterschrift werden nicht angenommen. Handschriften nicht zurückgestellt. — Offene Reklamationen sind portofrei. M 20. Imst, Samstag, den 18. Mai 1907. 20. Jahrgang. Die Reichsratswahlen. Der Ausfall der Reichsratswahlen zeigt zwei für uns hochbedeutfame Momente. In Tirol haben die Wahlen eine fast vollständige Ausschal tung der konservativen Partei von der Teilnahme an der großen politischen Arbeit gebracht

Mandatsanfall aus Galizien zu hoffen, wo die Hauptwahlen erst am 17. Mai abschließen. Die Sozialdemokraten werden demnach als stärkste Partei in der Zahl von 80—100 Ma nnindas neue Abgeordneten haus einziehen. Das ist also das Resultat des neuen Wahl rechtes, welches man unseren leichtgläubigen Bauern gegenüber als ein Gottesgeschenk hin gestellt hat! Was die Wendung der Dinge in Tirol an langt, so wird sie jedermann begreiflich sein, der die Art und Weise kennen lernte, in welcher die Gegner

der unterlegenen Konservativen die Wahl vorbereitet haben. Es wurde eine künstliche Un zufriedenheit in die breiten Wählermassen hinein getragen, gegen die bewährten konservativen Kräfte mit offenkundiger Lüge und Betrug agitiert und beim leichtgläubigen Volke die sichere Hoffnung auf ein kommendes besseres Erdenleben für den Fall des Sieges der christlichsozialen Partei erweckt. Indem ein Teil der Geistlichkeit dieses unehrliche Treiben mit allen Mitteln unterstützte, die Kon servativen aber ihre ganze

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 11.03.1913
Umfang: 8
er den Katholizismus untergrabe, mit dem Tode bedroht. Der Briefschreiber nennt den Abg. Stapinski Volksverräter und er klärt, daß Stapinski dem Tode nicht entrinne; auch wenn ihn 60 Polizisten bewachen, werde ihn das Schicksal Schuhmeiers treffen. Die Polizei hat energische Nachforschungen nach dem Schreiber eingeleitet. FkonkreiA Der Rüstungswahnsinn. Heute soll die französische Kammer die Wehrvor lage in Verhandlung ziehen. Die sozialdemokrati sche Partei kündigt der Vorlage den schärfsten Kampf

an und wird ihn mit rücksichtsloser Wucht führen; sic wird in diesem Kampfe auch von den Syndikali sten unterstützt. Ob der Kampf von Erfolg sein wird, also die Einführung der dreijährigen Dienst zeit verhindert werden kann, ist sehr fraglich, denn das gesamte Bürgertum unterstützt, wie bei uns, die militärischen Forderungen und bekämpft unsere Partei wegen ihrer Haltung auf das infamste. Gleichzeitig wird mit allen Mitteln das Kleinbür gertum mit allen Mitteln gegen die Sozialde«rs- kratie aufgestachelt. Unsere Genossen

, die nun von den Patrioten Frank reichs des Vaterlandsverrates bezichtigt wird, ha ben die österreichischen Molochsfreunde wiederholt als das Muster einer vaterländischen und nationalen Arbeiterpartei belobt. — Der Krakeel der Patrioten wird die französische sozialdemokratische Partei nicht hindern, den Kampf gegen den Rüstungswahnsinn fortzusehen. öplmien. Die Kammerwahlen. Gestern fanden in Spanien die Wahlen in die Kammer statt. Nach den bis jetzt bekannt geworde nen Ergebnissen wurden in der Provinz 95 Libe rale

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 24.06.1911
Umfang: 16
an die Administration der „Trroler Land-Zeitung" zu enden. — Zuschriften ohne Un chrift werden nicht angenommen Handschriften nicht zurückgestellt — Telephon der Redaktion: Imst, RustNr. 8. M 25. Jinst, Samstag, den 24. Juni 1911. 24. Jahrgang. Von der katholisch-konservativen^ Parteileitung. Die Reichsratswahlen sind vorüber. Angesichts der maßlosen Agitation der christlichsozialen Partei leitung sind unsere tüchtigen Kandidaten bei den selben unterlegen. Trotz dieses Mißerfolges haben wir keine Ur sache

so treu und fest zu unserer Fahne gehalten, ganz besonders den Kan didaten unserer Partei, den wackeren Redakteuren und Mitarbeitern unserer Presse, den Rednern in den zahlreichen Wählerversammlungen und unseren Vertrauensmännern für alle ihre hochherzigen Opfer an Arbeit, Mühe und Zeit. Innsbruck, 21. Juni 1911. Die katholisch konservative Parteileitung. l i Die Reichsrats- Stichwahlen. | Der Hauptwahltag vom 13. Juni hat zwei j bemerkenswerte Resultate gebracht: In Tirol s das nochmalige Unterliegen

der katholisch-konser- : vativen Partei, die mit den denkbar nichtswürdigsten Mitteln von den Chcistlichsozialen niedergerungen worden ist, in Wien eine gewaltige Niederlage der Christlichsozialen, welche von den dreiunddreißig Man daten der Reichshauptstadt nur zwei im ersten Wahl- i gang zu behaupten vermochten. Nun sind am 20. Juni die Stichwahlen gefolgt und ihr Ergebnis ist Vonno chweitgrößererBedeutung gewesen. Für die christlichsoziale Partei bedeuten sie eine förmliche Katastrophe

, denn ihre Kandidaten und damit ihre hervorragendsten Führer und geistigen Kapazitäten sind bei den Stichwahlen in Wien fast ausnahmslos unterlegen und auch in Tirol und Vorarlberg hat die Partei empfindliche Verluste zu verzeichnen. X JM &er. besaßen die Christlichsozialen von den 33 Wiener Mandaten zwanzig, während sie nun nur mehr vier ihr eigen nennen. Dazu sind von diesen Mandaten drei in den Händen ganz unbedeutender Leute, während das vierte Doktor Heilinger errang, der nicht zu den unbedingten Anhängern

der christlichsozialen Partei zählt, son dern derselben im Gegenteil schon manche schlimme Stunde bereitet hat. Alle Führer der Partei sind von der Bildfläche verschwunden, find nicht mehr gewählt worden, so der Chef, Prinz Alois Liechten- st e i n, sein Stellvertreter, der.eigentliche Wahlfeld marschall Dr. G e ß m a n u, Handelsministec Dr. W e i s k i r ch n e r, Präsident Dr. P a t t a i, Minister a. D. Dr. Ritter von Witte k, Bürgermeister Dr. Neumayer, Vizebürgermeister Hierham mer, Oberkurator Steiner

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 11.05.1901
Umfang: 10
bäuerliche Organisationen, die deutsch-slovenisch-liberale Landwirthschafts- gesellschast, und der Verband slovenisch-karho- lischer bäuerlicher Genossenschaften, die Gospo- d a r s k a S v e z a. An der Spitze der Sveza steht Dr. Schusterschic. Zwischen beiden Vereinigungen be steht ein durch den politischen Parteigegensatz ge nährter sc^rfer Konkurrenzkampf. Die „Landwirth- schaftsgesellschaft" in Krain hat von den Thomas- Werken in Prag den Alleinverkauf der Thomas- Schlacke übernommen und die Abgabe

der besagten Schlacke an die „Gospodarska Sveza" verweigert, so daß letztere die Schlacke nur von Görz beziehen konnte, wodurch ehr bedeutende Auslagen erwuchsen, die den Bezug vertheuerten, während die Landwirth- schafts-Gesellschaft in Folge von Subventionen die Schlacke ihren Mitgliedern sogar unter dem Preise liefern konnte. Hiedurch war die „Sveza" im Kon kurrenzkämpfe im Nachtheil. Um dichem Nachtheil zu begegnen und die Schlacke trotzdem wo möglich bil liger als der liberale Konkurrenzverein liefern

zu können, machte Dr. Schustersch c der „Sveza" aus Eigenem eine geheime Spende von 2000 K, wodurch es ihr ermöglicht wurde, das Düngemittel thatsäch- lich billiger als der liberale Konkucrenzverein, und zwar unter dem Selbstkostenpreise abzugeben. Den nur durch dieses Opfer ermöglichten billigeren Abgabs preis begründete Dr. Schusterschic mit einer besonders günstigen Konjunktur und dem Konkurrenzverein wurde eine schlechte Wirthschaft vorgeworfen. Aus das eben dargelegte Vorgehen des Dr. Schusterschic bezog

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Lienzer Nachrichten
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Seite 4 von 20
Datum: 21.02.1913
Umfang: 20
du, ich habe sie sehr lieb, sie war früher meine Wärterin, jetzt bin ich groß und brauche keine mehr, bald bin ich ein Mann." Freißnulge ptterftiflmcn und Der Fall Schuhmeier hat ganz besonders auch in der freisinnig-bürgerlichen Presse eingehende Er örterung gefunden und aufrichtige Teilnahme für das bedauernswerte Opfer des Attentates sprach aus allen Artikeln. In offener Weise haben viele liberale Blätter bei Besprechung des Attentates Schuhmeier aber gleichzeitig als das Opfer der Politik seiner eigenen Partei

Bürgermeisters Dr. Weiskirchver nimmt die freisinnige Presse zum Anlaß, um der christlichsozialen Partei wiederum einen Fußtritt zu versetzen. So knüpft der „Morgen" an die Konstatierung, daß das „freigewählte Ober haupt dieser Stadt" der Leichenfeier fernbleiben mußte, da sonst die Ruhe nicht verbürgt werden konnte, die Bemerkung an: „So sieht unsere Wiener Demokratie aus!" Die wahre Ursache der Nicht- daß du das Kind des Mannes bist, der so viel Unrecht tat?" „Ich heiße Pfeileck wie du, Rottraut", ant

losstach und schließlich seinem Opfer noch die Kehle durchschnitt. Die Leiche des getöteten Dänisch war von nicht weniger als 23 Stichen durchbohrt! Der sozial demokratische Mörder wurde dann vom Schwurgericht Dessau zum Tode vemrteilt. Dieser Mord geschah lediglich nur deshalb, weil das Opfer sich geweigert hatte, für den Sozialdemokraten zu stimmen! Dieser Fall zeigt, daß die Sozialdemokraten keine Ursache haben, das verabscheuungswürdige Verbrechen, wie es sich jetzt in Wien ereignete, einer Partei

zuzu schreiben, ebensowenig, wie sie sich dagegen ver wahren würden, wenn ihre ganze Partei für die gräßliche Tat des Galbirsch zur Verantwortung ge zogen würde. Sie Achrv'ttsliede der roten „Arbeiterzeitung“. Die „Reichspost" hatte bekanntlich die „Arbeiter- Zeitung" wegen der Behauptung angeklagt, die Bel grader Meldungen der „Reichspost" seien gefälscht, sie seien von einem Pfarrer in Kärnten fabriziert worden. Die „Arbeiter-Zeitung", die es nicht der Mühe wert erachtete, Beweisanträge

zur Sozialdemokratie vergleicht und sieht, wie die „L. Z." zum Schaden des Bürgertums der Sozialdemokratie fort und fort in die Hände arbeitet. Wie andere, n. a. bedeutende freisinnige Blätter im Gegensatz zur „L. Z." über die Sozialdemokratie schreiben und zur Sozial demokratie Sellung nehmen, zeigen folgende Artikel: Das liberale „Grazer Tagblatt" schreibt in seiner Abendausgabe vom 12. Februar: „Das tragische Geschick Schuhmeiers wird man allseits bedauern, die Tat Kunschaks verdammen. Es muß aber jedoch

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