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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 06.03.1894
Umfang: 4
' und schrumpfte förmlich zusammen vor Ehrfurcht und Staunen, in was für eine vomehme Familie er hineingeheirathet hatte, er war seiner Frau ge genüber ganz klein geworden. Die beiden Damen waren seltsam einsilbig, seit dem sie die wappengekrönte Schwelle ihrer Ahnen betreten hatten. Frau Ferchland ging umher wie in einem Traum und als ihr Gatte sich einmal mit schüchterner Zärtlichkeit an sie wandte: „was meinst'e, Wallychen, wenn Du hier erst Schloßfrau bist?' sah Graf Trenken zum ersten Mal

, daß sie sich mit einem Schauder von ihm wandte. Aus Rücksicht für die Damen, um diese sich selbst zu überlassen, entführte der Graf Herrn Ferchland in Höfe und Stallungen. Er hielt ihn dort so lange als möglich aus, in der Hoffnung, die Schwestern würden unterdessen ihre Haltung wie dergewinnen und die erste GesühlSerregung über- Michen. AIS sie jedoch auf einen romantischen, uralten Schloßbrunnen stießen, war Herr Ferchland so ent zückt, daß er den Grafen dringend ersuchte, seine Damen herbeizurufen. Graf Trenken ging

ren. thränenlosen Augen, das stumme Bild namen losen Jammers. Der Graf zog sich eilig zurück. Er verstand diese stumme Gruppe. Er konnte daS Elend dieser beiden Töchter eines edlen Geschlechts ermessen, die ihre Erniedrigung Angesichts ihrer stolzen Ahnen nicht ertragen konnten. Er wußte Herrn Ferchland zu überreden, die Damen sich selbst zu überlassen und eS gelang ihm, denselben in die Weingärten und Aecker des Be sitzeS zu entführen. Erst nach einigen Standen kehr> ten bnde Herren zurück

. Als sie nach den Damen fragten, erhielten sie von dem Aufseher des Schlosses den Bescheid, dieselben seien vor einer Stunde in den Park gegangen. Aber der Park war leer. Aus dem Teich unter den uralten, dunklen Ul men trieb ei» Boot, den Kiel nach unten und nicht weit davon ein Frauenhut. Engumzchlungen wur den die Leichen der beiden Schwestern später, aus dem Geschlinge der Wasserpflanzen, vom tiefen Grunde deS Teiches emporgeholt. Man glaubte an ein zufälliges Unglück und Graf Trenken schwieg und verrieth nie

was er wußte. Die Schwestern wurden in der Familiengruft der WellS Melden stein beigesetzt und Graf Trenken erwarb den gan zen Besitz. Neu angekommene Fremde im Stadtbezirke Bozen vom 4. auf den 5. März 1894 55 Personen. Wichtig für die Telephon-Abonnenten. Laut einer Mittheilung der k. k. priv. Südbahngesellschaft ist am hiesigen Bahnhofe im Lokale der Platzinspektion eine telephonische Sprechstellt unter der Bezeichnung k. k. priv. Südbahngesellschaft Platzinspektion Bozen' eingerichtet worden

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 05.05.1880
Umfang: 8
, noch weniger durchführen; er werde hierin nie ein seitig, ohne verfassungsmäßige Behandlung vorgehen. ^Beifall.) Ruß bezeichnete die Westbahn als ein würdiges Objekt für den Staatsbetrieb. Wolfrum und Genossen stellen dann am Schlüsse der Sitzung die von uns ebenfalls gestern mitgetheilte Resolution. ZWien, 3. Mai. (20. Sitzung des Herrenhauses.) Präsident Graf Tranttmansdorff eröffnet die Sitzung um 11 Uhr 20 Minuten. Am Minstcrtifche: Taaffe, Korb-Weidenheim. Präsident Graf Trauttmaus- dorff theilt

zu ertheilen. Graf Belrupt ergreift daS Wort, um im Namen des Landes an der Weftgränze der Monarchie, welches von dieser Vorlage direkt berührt wird. Einiges an zuführen. Als die Annahme der Vorlage durch das Abgeordnetenhaus in Vorarlberg bekannt wurde, er scholl lauter Jubel im ganzen Lande, der in den entlegensten Theilen stürmischen Widerhall fand. Man gab hiebei nicht nur der Freude über das Zustandekommen der Bahn, sondern auch der Reichs treue und der unverbrüchlichen Zusammengehörigkeit

v. Hye. Die Kommission theilt die Vorlage in drei abgesonderte Abschnitte. In erster Linie schlägt die Kommission vor, über den Beschluß des' Abgeordnetenhauses, betreffend die Ab änderung der ZZ 31 und 64 des allgemeinen Grund buchsgesetzes vom 25. Juli 1371 zur Tagesordnung überzugehen. Graf Leo Thun findet die Gründe der Kommission unanfechtbar, den Bericht derselben jedoch gefärbt. Dr. Unger spricht für den Kom- mijsionsantrag und vertheidigt die ursprüngliche Re gierungsvorlage

über den Legalisirungszwang uud die in demselben einzuführenden Erleichterungen ge- ^en die dagegen erhobenen Einwürfe. Nachdem noch Prinz Liechtenstein erklärt, für den Kommissions- Antrag stimmen zu wolle«, obscho« er mit demselben nicht völlig einverstanden sei, und Graf Leo Thun auf einige Bemerkungen Dr. Unger'S replizirt hat, wird der Kommissionsantrag angenommen. — Nächste Sitzung am 4. Mai. Anstand. Innsbruck, 5. Mai. Der Beschluß des S. C. des deut scheu Reichstages, welcher den 11. Mai für den Schlü der Saison

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 21.05.1878
Umfang: 8
, ihre friedliche Sprache gegenseitig auf das möglichste zu glorificiren. Iu wieweit aber trotzdem die gegenwärtige optimistische Anschauuug ge rechtfertigt erscheint, bleibt immerhin noch abzuwarten. Heute soll. Graf Peter Schuwaloff Petersburg ver lassen, auf seiner Rückreise noch den Fürsten Bis- nicirck in Friedrichöruhe besuchen und Mittwoch in London eintreffen. Bis Mitte nächster Woche wer den wir uns also jedenfalls gedulden müssen, bis wir Bestimmtes darüber erfahren, ob und waS für Concessionen

Gebiete, nicht vorhanden ist. R. Politische Tages-Chronik. -X- BZien, 18. Mai. (73. Sitzung des Herren hauses.) Präsident Fürst Carlos Aneröperg eröffnet die Versaliunlnng. Unter den Einlaufen befindet sich als Regierungsvorlage eine Novelle zum Gebühren gesetz, betreffend die Sicherstellung der Klagkostcu. Der Entwurf wird sofort in erste Lesung genommen uyd der juridischen Commission zugewiesen. Graf Falkenhayn empfiehlt eine Petition der Landwirthschaftö-Gesellschast in Troppau

CzartorySki und Fürst Schöll burg für und Edler v. Plener und Graf Falkenhahn gegen. Edler v. Plener (gegen) führt aus, daß eS sich bei der Bank in erster Linie nicht um Gewinn, son dern um die Ordnung unseres gesammten Geldwesens handle. Es sei natürlich, daß der Dualismus sich auch auf die Bank erstrecke, aber es frage sich, wie weit er dabei reichen dürfe. In den staatlichen Fragen müsse mau ihn wohl acceptiren, iu dem ge schäftlichen, bantechnischen Theile aber nicht. Die Ver waltung muß cinheUlick

, und daß kein Staat alle zehn Jahre eine Ausgleichskrise durchmachen könne Der nächste Ausgleich wird wohl auf Grundlage einer gemeinsamen Revision der 1367er Gesetze stattfinden. Eine künftige Regierung müsse die Regelung deS «Staatshaushaltes uud die Versöhnung der Nationalitäten in ihr Programm nehmen. Jetzt aber müsse man dem vorliegenden Ausgleich zustimmen, um endlich, wenigstens auf zehn Jahre, in einen Zu stand der Rnhe zu gelangen. (Beifall.) ^ Graf Falkeuhayu verzichtet auf das Wort. Fürst Schönburg

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 16.03.1881
Umfang: 10
, daß er sich jetzt mit dem Grafen Taaffe verständigt habe und mit diesem nun Hand in Hand ge- hen müsse; weiteres habe ihm Graf Taaffe ausdrücklich gesagt, daß, wenn die Wahlreform dutchgehe, der Reichsrath im Herbst ausgelöst und Neuwahlen erfolgen würden. Wie der W. A. Z. mitgetheilt wird, war Feldvicar Dr. Gruscha beim Kaiser, um die Ab lehnung des erzdischöflichen Stuhles von Wien mit der Hinweifung auf seine geschwächte Gesund heit zu motiviren, der eigentliche Grund der Ab lehnung dürfte in den Verhältnissen deS Consi

- storiums, welche Gruscha genau kennt, zu suchen sein, er will, wie es scheint, persönliche Colli- sisnen vermelden- Als Nachfolger Kutschker'S soll Gruscha den AlumnatS-Dircctor Dr. Müller, als eifriger Glaubensstreiter bekannt, empfohlen haben. Ein großer Theil deS Seetsorge-Clerüö würde den derzeitigen Domprobst an der Votiv- kirche, Dr. Marschall, auf dem erzbischöflichen HWle . M Freude begrüße«, . Graf Taaffe . soll seinen Persönlichen i Freund, den l Fürstbischof von Buxen, Dr. Leiß, favorisiren

Unabhängigkeit zurückgibt und für alle Zukunft sichert. - Zur neuen Grundsteuer. Meran, den ll. März. Gestern war beim Kreuzwirth zu Meran eine Versammlung der Vorsteher und Interessenten des Burggrafen« amteS zur Besprechung des neuen Steuerwesens. Pfarrprovisor und LandtagSabgeordneter G l a tz entwickelte einen Ueberblick ü'ier den Ursprung und den geschichtlichen Verlauf der Grundsteuer- Negu'.irung, sowie über das Verhältniß der Steuer zahlung zwischen einst und jetzt. — Anton Graf BrandiS

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