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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 29.05.1941
Umfang: 8
hat sich am 25. ds. mit militärischen Ehren ergeben, nachdem ihr die Nahrungsmittel und die Munition ausgegangen waren. SeMIach« ln der Me von Man» Das deutsche Panzerschiff ..Bismarck' sprengte das größte englische Schlachtschiff .Hood' in -te Luft. Die ..Bismarck' nach -reitagigem Kampf -egen -te feindliche Abermacht unterlegen Dt« E ch l a ch 1 i m A t l an tik, deren Haupt- träger für gewöhnlich die deutschen Unterseeboote sind, hat diese Woche eine Sensation gebracht. Lin deutscher Schiffsverband unitt Führung des Admirals

vom französischen Kriegshafen Brest von überlegenen feindlichen Kräften fortwährend angegriffen. Durch zwei. Torpedos wurden das Steuer und die Schiffsschrauben zerbrochen. Kurz vor Mitternacht sandte Admiral LUtjens dem Oberkommando der deutschen Kriegsmarine die Meldung, daß die „Bismarck' nicht mehr manövriere« könne, aber bis zur Ietzten Granate kämpfen werde. Am 27. Mai um 11 Uhr sank das stolze Schiff nach tapferstem Kampf gegen die stark überlegenen englischen FlottenstreitkrSste. Wie man erfährt

in Einzeloperationen versenkt. Im Seegebiet '> e st l i ch von Afrika versenkten U-Boote weitere 21.400 Tonnen. Am 27. Mai versenkten Unterseeboote westlich von Afrika neuerdings vierzehn fchwer- beladene feindliche Handelsschiffe zu 77.600 Tonnen. Der bekannteste deutsche U-Boot-Hcld, Kor vettenkapitän Günther Prien, ist, wie das deutsche Oberkommando meldet, von seiner letzten Feindfahrt nicht mehr zurllckgekehrt. Mit dem Verlust des U-Bootes muß gerechnet werden. Prien war Träger der höchsten deutschen Kriegs

Flugplätze Die Luftoffensive gegen das englische Mutterland wies vergangene Woche keine aus gesprochenen Großangriffe auf. Doch hat die Fliegertätigkeit nie ganz ausgesetzt. In der 'S \ Nacht zum 21. Mai bombardierten deutsche Kampfflugzeuge mehrere Flugplätze inSüd- wcstengland und erzielten durch Vombenvoll- tresfer zahlreiche Brände und Zerstörungen an Hallen und Unterkünften. In der Nacht zum 24. ds. richteten sich die deutschen Luftangriffe gegen Flugplätze in Mittel- und Ostengland. Am 24. Mai

eines deutschen Flieger korps, Generaloberst E r a u e r t, den Heldentod. Grauert hatte sich besondere Verdienste um den Wiederaufbau der deutschen Luftwaffe erworben und war mit seinem Fliegerkorps maßgebend an den Erfolgen'der Feldzüge in Polen und im Westen beteiligt. Runöfchauin öer Welt *** Inland. S. M. der König-Kaiser besichtigte am 27. Mai die in Dana befindlichen Arbeiten zur Freilegung des Kapitolinischen Hügels. — I. M. die Königin-Kaiserin stattete dem Rot- rreuzspital Nr. 3 „Regina Elena

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Seite 1 von 8
Datum: 20.06.1940
Umfang: 8
’ 4 - LWtzMM wx^rH ' ^'r:y.T'*r. ! ;-t‘^:r l . w trr-> r w*;.' .'' ^ . . .'-^' t */, r-r tt fL Ti ' 1 iJr, • t, ,.U ..‘ffflVU • v . > y , * *; ^ * * f '' So >’ SO o M- ff^n: . *&&J niiiiiiiiiiiiiiiii]iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiuiif= sprüngltch ettldrt,' ba& Re: die Hauptstadt bis zum letzten Stein'verteidigen würden, um , bic' Deutschen - aufzuhalten. Ms aber die deut» schen Armeen bereits links und rechts von Paris vorstießen und eine noch so hartnäckige Verteidigung der Hauptstadt

auch rein militä risch keinen .Sinn'mehr gehM hätte, räumten die fränzösischen -Armeen kampflos Paris. ' Am 14. Juni um 8.15 Uhr vormittags hielten die deutschen Truppen ihren Einzug in Paris. Genieabteilungen, welche den Fußtruppen vor angingen, räumten in kurzer Zeit die letzten Kindemisse und Barrikaden in oen Vorstädten hinweg. . ' Paris erwachte gerade in dem Augenblick, als - die Deutschen einmarschierten. Hinter den Absperrungen^ standen Grsippen. von StsidfiM

Sondermeldung, des Oberkommaiwos der deutschen Wehrmacht, durch alle deutschen Sen der, di« SekanntgaL,, Marfchall - Petain habe - einen Schritt bei der RelchprMerung! unter nommen, um die Bedingungen-zu erfahren, ^ unteri^denEdl« ' Deutsche'Reich'bjrreit lwSW^ dem französischen Waffenstillstandsgesuch nach- znkommen. Reichskanzler Hitler werde den . ita»; lienischen Ministerpräsidenten ■ Benito Muflo-; limi zu einer Aussprache treffen, in der die Hal tung der Leiden Staaten gegenüber. diesem Ansuchen

überprüft werden solle., Bor SS Jahre« . Cslind noch nicht ganz'22 Jahre -vergangen, seit Marschall Fach im.Walde von Tompieane den deutschen Abgesandten am 11. November 1918 die. schmachvollen WaffenstillstandsLedin- gungen diktierte, die Deutschlands militärische Macht ein für allemal brechen sollten. Es folgte der Schandftkede' von Versailles, um-. geben von einer ganzen Reihe von Friedens- Verträgen-mit den kleineren Mächten. Jahre bitterster Rot für das deutsche, Volk brachen an. Und heute bittet

die. Deutschen am 5. Juni zum entscher« denden Stoß gegen Frankreich an. Nach einigen derstandes wurde die neue he Befestigungslinie, die Weygand- französi. , , „ ... . Linie, durchstoßen. Fächerförmig breitetenlich die deutschen Panzertrupven hinter derselben nach allen Seiten aus. Ein stürmischer Sieges lauf begann. Deutscher Einmarsch i« Parks Der Hauptstoß richtete -sich zunächst, gegen die franzömche Hauptstadt Paris. Ueber die aus dem Weltkrieg dem deutschen. Generalstab wohlbekannten Gefilde nördlich

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Seite 1 von 6
Datum: 14.08.1924
Umfang: 6
einzelne Hummern 30 Centelimi. Conto eorrenfe con Ta posta« Bozen, Donnerstag, den 14. August 1924 6. Jahrgang Jas böse Gewissen I 5)ffÄ ab -fiAfff+rt rtS StA ttt Sa* * Ws es fcftftanb, daß di« Deutschen zu der immernoch tagenden Konferenz nach London geladen werden, da hat der französische Mini sterpräsident Herriot sich zu erklären beeilt, daß er Derihandlungen mit den Deutschen nur unter der BMngung zu gestimmt hab e, daß dabei die Frage, wer am Kriege schuld sei, nicht berührt

werde. Er hat auf das be stimmteste exklärt, er werde, falls die deutschen Vertreter die Frage der Kriegsschuld aufwllen wollten, sofort das Sitzungszimmer verlas sen. Diese französische Furcht vor der Ausrollung der Kriegsschuld-Frage zeugt nicht gerade von einem guten Gewissen. Man wird sich erinnern, daß auf der Londoner Konferenz im Jahre 1922 die Kriegsschuld-Frage von dem damaligen deutschen Außenminister Dr. UneNWMiM^MffMMMlMvy' Das ist die Augst des bösen Gewissens. Es gibt auch noch ander«, die sich in ihrem Gewissen

, ein. Nach kurzer Begrüßung erklärte Clemen- ceau, daß der Text des Protokolls dem am 2. November ihnen zugestellten entspreche, und lud sie ein, zu unterschreiben. Nach diesen Worten ging Elemenceau auf sie zu, den sym bolischen Händedruck mit ihnen zu tauschen. All das Lauerte kaum drei Minuten. Wir aingen dann in den Uhrensaal, wo ein großes Publikum fremder Staatsmänner, Zeitungs schreiber und Neugieriger versammelt war; cs war fünf Mnuten nach vier. Nachdem Elemenceau die deutschen Vertreter oingola

' für die Entente bedeutet aber nicht immer'gut für Deutschland. Den deutschen Vertretern in London wird nachgerühmt, daß sie sehr geschickte Unter händler wären. Es. gelang ihnen bereits, verschiedene Abänderungen des Sachverstän- digen-Berichtes zu Gunsten Deutschlands zu erreichen. In den wichtigsten- Streitpunkten ist freilich die Einigung noch immer ausstän dig, so vor allem in der Frage nach der militärischen' Räumung des Ruhrgebietes. Wie man hört, wollen die Franzosen dasselbe erst nach zwei Jahren

räumen, später seien sie dann in ihrer For derung aus ei n Jahr zurückgegangen.. Die Deutschen erklären auch diese Frist für unan nehmbar. Kurzum, die Herren Franzmänner wollen das in ihrer Hand befindliche Ruhrgettst zum Gegenstand eines regelrechten Krch- handels machen. Ob sie damit Erfolg haben werden, müssen die nächsten Tage offenbar machen. Huntett Sch« deutsche Siedlung in SiiddraMe». Noch dazu wollen sich die Franzosen ihre Zugeständnisse bezüglich der Räumung des Ruhrgebietes

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Seite 2 von 12
Datum: 27.06.1935
Umfang: 12
Vorschläge erst nach dem Abschluß der Besprechungen Edens in Rom erwartet werden kann. Laval scheint auf Grund des Abkommens vom 3. Februar ein bindendes Versprechen Londons zu . fordern, dah alle weite, ren Verhandlungen, namentlich über einen Lust pakt, welche England führen kann, erst im Rah. men eines organisierten Sicherheitssystems rechts kräftig werden sollen. Mit, anderen Wunen: das Vorgehen der britischen Regierung heim Ab schluß des britisch-deutschen Flottenabkommens soll ein Ausnahmefall

wissen. Italien ist ferner für die gegenseitige Abhängigkeit der Rüstungen zu Wasser und z« Lande und für di« Unteilbar keit de» Problem« der Abrüstung»- und Sicher hettsfragen. Es folgt daraus, dah die italienisch« Negierung genau wie die französische ihr« Hand lungsfreiheit für die künftigen Rüstungen zur See beansprucht. Auch auf das Mittelmeer kann die Schaffung einer starken deutschen Nordsee flotte mittelbare Rückwirkungen haben. Das selbe gilt für die Lustrüstung. Auch hie? billigt Italien

nur eine Konvention unter sämtlichen Unterzeichnern de» Locarnopaktes. Sein Interesse an einer politischen Stabilisierung in Mittel- europa läßt ihm die neue brittsche Methode als ein« Beeinträchtigungder kollettiven Sicherheit . erscheinen.' Ribbentrop heimgekehrt Einige Tage nach Abschluh des deutsch-engli schen Flottenabkommens wurden die Verhand lungen der deutschen Abordnung unter Führung de« außerordentlichen Botschafters v. Ribbentrop in London mit den englischen Partnern fort gesetzt. Es ging dabei

um die technischen Einzel, heilen des britisch-deutschen Flottenabkommene und die Verhandlungen darüber stellen, wie man durchblicken läht, nur provisorische Beretnbärun- gen dar, dem die meisten der als technisch be- zeichneten Puntte können nur nach eingehender Aussprache mit den Admiralitäten der anderen Mächte endgtltig geregelt werden. Das gilt insbesondere von der Festsetzung der Höchst tonnagen für die verschiedenen Schiffsklassen und für deren Bestückung. Es fei immerhin darauf hlngewiefen

, daß man da und dort der Ansicht ist, die deutschen Unterhändler hätten stch in bezug auf die meisten der in den Meinungs verschiedenheiten zwischen den drei grohen See mächten und Frankreich und Italien im Vorder grund stehenden Streitfragen die britisch« Auf fassung zu eigen gemacht. Trotz der verschiedenen optimistisch gefärbten Berichte aus Parts ist es unverkennbar, dah der Erfolg der Mission Edens von den Rückäußerungen abhängt, die er bei seinem Wiedereintreffen in Paris ms Rom, voraussichtlich am Donnerstag, vorfinden

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Seite 2 von 8
Datum: 27.02.1941
Umfang: 8
. Er entwarf ein ausführliches Bild von den damaligen Parteikämpfen, von der Lage des deutschen Volkes, aus der es nur den einen Ausweg gab: seine Einigung, sein Zusammen schluß mit übergeordneten Zielen. Diesem Stre ben stand aber als fast unüberwindliches Hin dernis der Versailler Vertrag mit seinen innen- und außenpolitischen Folgen gegenüber. Er mußte zuerst beseitigt werden. Und da dies trotz aller Versuche und trotz allen guten Willens auf friedlichem Wege nicht zu erreichen war, mußte das Volk

. In einem umfassenden Rückblick auf den Kampf des Nationalsozialismus gegen die demo kratischen Systeme führte Hitler aus, die Partei, habe einzig das Wohl der gesamten deutschen Volksgemeinschaft ins Auge gefchßt. Sie lehne die plutokratischen Methoden der Geschäftemacher und Ausbeuter ab, sie Erkenne keine Kasten- und Klassenvorrechte an, sondern habe im Gegensatz dazu ein Volksregime für das Volk geschaffen. Die Hoffnungen der Feinde, im Deutschen Reich eine Revolution zu erleben, können nur dem Hirn

- blickeno, könne .das deutsche Volk ab»». KrWtH^ schöpfen aus den fast unglaublichen Erfolgen, wenn sie auch um den Preis von Opfern erkauft wurden. Die Tüchtigkeit der deutschen Soldaten sei einzig und unübertroffen. Unter ihnen seien die Vertreter der ruhmreichen alten Garde, Frontkämpfer des Weltkrieges und ihre Söhne, die jungen Soldaten der heutigen Generation, die Erben der soldatischen Tugenden ihrer Väter. So kann ich, schloß der Reichskanzler, mit fana tischer Siegesgewißheit in die Zukunft

blicken. , Die ganze Nation hat sich erhoben, Deutschland I marschiert. Wachsender deutscher U-Boot-Einsat; im Kampf gegen die englische Handelsmarine Reichskanzler Hitler hat schon zweimal in einer Rede für das kommende Frühjahr «ine verschärfte Angriffstätigkeit der Unterseeboote und der Luftwaffe gegen die englischen Zu fahrtsstraßen angekündigt. In der Berichtswoche konnten nun die deut schen Heeresberichte bereits große Erfolge der deutschen Kriegsmarine gegen die englische Handelsschiffahrt

melden. Am 24. ds. griffen Unterseeboote einen stark gesicherten Gelertzug an und versenkten in zahl reichen hartnäckigen Angriffen 125.880 Tonnen, darunter einen zur Sicherung eingesetzten Hilfs kreuzer. Der Geleitzug wurde gesprengt. Der gleiche Heeresbericht dringt noch eine Reihe weiterer Erfolge der deutschen Marinestreit kräfte, sadaß laut amtlicher deutscher Meldung der Eesamtraum der in den letzten Tagen ver senkten Handelsschiffe über eine Viertel Mil lion« Tonnen beträgt. Nach einer Meldung

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Seite 2 von 16
Datum: 01.06.1933
Umfang: 16
« und Verstän- digungsprojett die. Wege zu ebnen. Mehrere politische Kundgebungen.der letzten Wochen, die, äußerlich betrachtet, keinen unmittelbaren Zu» sammenhang mil dem -plan des Bjererpaktes aufwiesen, .erscheinen, jetzt in der Rückschau diesem Gedanken' Mussolinis klar eingefügt. So . vor allem d«t deutlich in die Erscheinung tretende italienische Wille, aus keine Bedingungen einzu- Möy, die einer, europäischen Blockpolitik Vor schub gelelstet hätten» und mithin sowohl dem deutschen, aln

Selbständigkeit Italien» ergab sich von selbst, ohne daß ein Beweis nötig ge» wesen wäre» nach dem Besuch des Bundeskanzler- Dollfuß in Rom» als nämlich der Gedanke d r Selbständigkeit Oesterreichs durch die Verhand lungen zwischen Musiolini und dem Bundeskanz ler eine neue, dauerhafte Grundlage fand. Fer» ner zeigte stch Italien noch weiteren Forderungen der deutschen Außenpolitik gegenüber desinter essiert, so zum Beispiel betreffend die Korridor» frage. And. schließlich unternahm der italienische Vertreter

in Genf nichts, was auf eine program matische Stützung der deutschen Bestrebungen durch Ztalien hätte schließen lassen: so z. B. ent hielt sich Italien in einer wichtigen, die deutsche 'Wehrmacht betreffenden Abstimmung der Stimme. All dies ergab in solcher Offenkundig keit die Wahrung der politischen Eigenstellung. Italiens, daß man in manchen Kreisen bereits von einer Erkältung der deutsch-italienischen[ Beziehungen sprach, während in Wirklichkeit die schprfe Trennung der beiden Tätigkeitsbereiche

- sächphl Rom als Berlin zugute kommen sollte. Da nuN di« zwei wichtigsten Gründe des Wider standes gegen den Viererpakt gefallen waren — da» Verhältnis Italiens zur Kleinen Entente und-tzum Deutschen Reich —, befand sich Paris in Sitter Lage, in der weitere Vorwände für eine yppositiM'fehlten. Immerhin unternahm das iraiizöfische Außenamt noch einen Versuch, stch der werbenden Kraft des Musiolini-Planes zu wider- .'tzen und vom italienischen Projekt Abstand zu rehmen, indem von französischer Seite

im Kabinett geschwächt. Den unmittelbaren Anlaß zu den Meinungsverschiedenheiten mit dem Bundes kanzler bildete Än Vortrag des deutschen Reiche- tagsabgeordneten Habicht, der als Landesinspek tor der, österreichischen Nationalsozialisten ln der Grazer Universität eine Rede halten konnte, wäh- rend das Professorenkollegium dem Altbundes kanzler Seipel einen Dortragssaal verweigert hat. Der Kur« gegen den Nationalsozialismus wird zweifellos verschärft. Trotzdem erschien die Fah nenverordnung

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Seite 2 von 16
Datum: 07.10.1926
Umfang: 16
ist auf die zwei Reden Poincares zurückgekommen. Auf dem Reichs parteitag der deutschen Bolkspartei, der am 2. Oktober zu Köln eröffnet wurde, ergriff 'er als Parteivorptzender das Wort zu einem Bortrag über die politische Lage. Gtresemann rechtfertigte seine Verständigungspolitik und sagte tom: „Es ist rcklordings ein schmerzlicher Nach klang zu dieser Politik der allgemeinen Be friedung zu verreichnen, den ich im Inter- 'esse der Berständigungsbestrebungen tief be- daure, »enn neuerdings auf der Gegenseite

.) Wir sind bereit, uns vor jedem unparteiischen Gerichtshof zu stylen/ der die Ursachen des Weltkrieges untersucht.' Dann sprach sich Stresemann gegen die Fortdauer der Besetzung der Rheinlands aus. In Frankreich ist diese Rede Stresemanns nicht unfreundlich ausgenommen. Der Parteitag der Deutschen Bolkspartei hat eine Entschließung einstimmig angenom men, in der er die Politik des Führers der Partei, Reichsminister Dr. Stresemann, bil ligt. Die folgerichtige und stete Politik der Partei und ihrer Führer

habe stch als richtig und dem deutschen Daterlande förderlich er wiesen. Die Deutsche Volkspartei werde dkofen Weg tbtig und im Vertrauen auf ihre Führer «ettergehen. Bei den französischen Truppen im besetz ten Gebiete gibt es Leute, die fichs redlich angelegen fein lassen, den Deutschen die SSmmung für die Berständigungsvolitik zu verderben. Roch hat sich die Aufregung «egen dos Mordes nickt gelegt, den der franMische Leutnant Rouzier an einem Denffchen.i« Germersheim beging, und schon kommt, eine neue

ähnliche Meldung. Auf der Rückkehr von einem Radausflug nach Dit- burg enchaß der Franzose Motet, Gehilfe der französischen Varnisonsapotheke zu Trier, aus nichtiger Ursache einen Deutschen namens Bürgermeisteramt von Germersheim hat an den. Völkerbund, die Relchsreglerung und an di« bayerische Regierung einen Not ruf gerichtet, in dem unter Bezugnahme aus die dortigen Zwischenfälle und die seit acht Jahren «schauernde Besetzung, unter der die Stadt Germersheim besonders stark gelitten habe, sofortige

eine Bespre chung, in der sie die Gemeinsamkeit ihrer Ansichten und ihres Vorgehens für die Lö sung der gegenwärtig aufgeworfenen zwischenstaatlichen Fragen festftelÜen.' Nach der Unterredung mit Chamberlain gab Briand den Pressevertretern Erklärun- gen ab. Er führte u. a. aus: „Was die französisch-britische Politik be sä fanden wir «ns einer Meinung in Punkt«, unseres Vorgehens. Chamber- lam hatte Knmtnis von den Planen der franzafffch-deutschen Annäherung und den Bedm-unaen

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Seite 2 von 8
Datum: 11.04.1940
Umfang: 8
—■ M^SN-— « -M «* - umtmtn. vci, otitoittitoi pn . litiwi. oit MltschLsBehäÄptLN«. da« die Befetznyg Däne. marksMnd/Norwegen« nur eine Antwort auf ie.englische Minenlegung an der norwegischen ' ' ei. vckrd« niemanden tLuschen. denn Set msana und der nottoendigen t e ch- örbereitun, de« deutschen usnver könne kein das, derselbe schon o r Auslegung der Minenfelder beschlossen und beitet worden fei. Chamverlain schloß -i s ch en rmnarsches. gegen beide etfel darüber bestehen. ' ' • «t Mtnel asgear

Mevmngen an« Berki«. wurde» Sei Men Angriff deutscher ffluNeugeschwader aus! Wglksch-ftänzöfisch« Eeestreitkräfte zwei «ngli» .weiteres in Flammen ftutüm. Die englisch« AdmiraliW «klärt diese deutsche Meldung als ganz und gar ungutreffem». Di« zwei Schlachtschiffe seien überhaupt nicht tvösfen wöwen und die beiden Kreuzer nur uch Splitter leicht beschädigt. Ä SchWde« .bleibt neutral .Auf eine Anfrage Är - deutschen Reichsregie- ' welche Haltung ,n den von in'Norwegen und Dänemark er. griffen

schützen den riesigen Geleitzug. Während die Truppen der West- mächt« möglichst schnell di« norwegische Küste zu erreichen suchen, um dort noch landen zu können bevor di« gesamt« Küste in deutscher Hand ist, suchen die Deutschen ihrerseits, dem Gegner an Schnelligkeit zuvorzukommen und ^glichst tief in da» norwegiiche Gebiet elnzu- D^norwegifche Armee hat sich.nach Norden zurückgezogen «nd zwischen Hamar nnd Oslo ein« Verteidigungslinie errichtet. England for derte di« Norweg« auf. möglichst lange

Wider stand zu leisten, damit die englisch-französischen Truppen noch rechtzeitig «intreffen können. Zwischen den Weltmächten und Deutschland ist es zu einem entscheidenden Wettrenneu in Nor wegen gekommen, bei dem di« Deutschen bis jetzt bester abgeschnitten haben. Finster drohend steht im Hintergrund dieses Rennens die russische Sphinx. Nach Meldungen aus zuverlässiger Quelle haben die Rüsten starke Flottenstrei zogen. Nstffche Regime die Absicht habe, ln zehn Jah ren ganz Europa einschließlich

sicherer als.am Anfang de» Kriege». Mit Rück sicht daraus, .daß di«'deutsch«, Truppe« bisher an de, Westfront nicht angegriffen haben, äußerte Chamberlain, - Hitler habe den/ Zug eitkräfte in Petsämo zusammenge- AunLschau in öer wett / M Dentschknnd, 3m Rechne« der Tätlgke« M die geistige v«tt«m»na der Hillerjugend ckprach Feldmarschall Hermann Wring am k. April zur deutschen Jugend. Der Ernst der iZeit. so betonte Wring, erfordere von der Irgend Disziplin. Gehorsam. KamerMchast jünd Opfervereitfchast

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Seite 2 von 12
Datum: 06.11.1930
Umfang: 12
[ein würde, sondern um weitreichende und schwerwiegende Friedensprobleme, unter denen die Revision der deutschen Ostgrenzen, die Verwirklichung der Abrüstung, das Selbst» Lestimmungsrecht der Völker und das Schicksal der Minderheiten an erster Stelle zu nennen find. Müßten wir in allen bicfen Fragen Frankreich künftig wie bisher auf der Seite der reaktionären Statik finden, so gibt es keinen gemeinsamen Weg für unsere Böl- Man braucht sich darüber nicht gu täuschen, »atz die Aeuherungen

sich die endgiltige Entscheidung vorbehält.' Für die Regelung des „Zwischenzustandes' sei, so heißt es in dem Telegramm weiter, „der Herr Reichsminister des Innern zuständig'. Wie die lleberweisung gezeigt hat und überdies halb amtlich bestätigt wird, werden die Gelder wäh rend des „Zwischenzustandes' weiter gezahlt. Gegen Me Prager vkunegebuugen In der Sitzung vom 30. Oktober des auswär tigen Ausschußes des deutschen Reichstages gab Reichsaußenminister Curtius zu den seiner- zeitigen deutschfeindlichen

Kundgebungen in Prag Erklärungen ab. Die Vorgänge in Prag hätten das deutsche Volk mit Recht erregt und empört. Dir Erfolge deutscher Tonfilme seien der Anlaß zu wüsten Demonstrationen gegen die deutsche Kunst und gegen das Deutschtum überhaupt ge wesen. Die Boykottbeweaung gegen die deutschen Tonfilme sei vom Magistrat und einem großen Teil der tschechischen Prelle gebilligt worden. Unmittelbar nach den ersten Demonstrationen habe der deutsche Gesandte in Prag bei der dor tigen Regierung interveniert

mit den Nachbarvölkern, mit denen sie gute Beziehungen weiter pflegen möchte, daß in Prag und in der tschechischen Presse die Werte der deutschen Kultur und die Bedeutung des Deutschtum« nicht langer verkannt metböt. Mit Sicherstem Nachdruck Abrüstung fordern Die Rede Mussillinis vom 27. Oktober kam in einem Augenblick, wo sich der deutsche Reichs« tagsausschutz für auswärtige Angelegenheiten gerade anschickte. verschiedene Anträge betreffs Revision des Poung-Plans und des Dersailler Vertrages zu erörtern

Mehrheiten abgelehnt worden find. Bald führten die Kommunisten, bald die National sozialisten die Verwerfung der einzelnen An trag« herbei, bis schließlich keiner mehr Übrig blieb, sodaß der Regierung vorläufig völlig freie Hand in Betreibung der RevifionswSnsche verbleibt. Der Standpunkt der deutschen Regierung ist bekannt und unverändert. Sie ist einhellig der Meinung, daß zunächst im eigenen Hause finan zielle Ordnung geschaffen werden muß, bevor an den Versuch herangeganaen werden kann, die Gläubiger

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Seite 1 von 12
Datum: 18.01.1923
Umfang: 12
I I *• m -i. 0 n. 0. 1. i 9 7 B« Bl « I Qnzelnc Nummern 3(j Centelimi. Poft-Conto-Corrent 5. Jahrgang Lmlfchland — in Schmach und Schmerz. Die Franzosen und Belgier sind also rich tig in das Ruhrgebiet einmarschiert. Am Donnerstag früh wurde einer der Haupt mittelpunkte der deutschen Industrie, die Stadt Essen, vom französischen Militär, das mit kriegerischem Gepränge gegen eine wehr lose Bevölkerung daherzog, besetzt. In den' folgenden Tagen breiteten sich die belgisch- französischen Truppen

über das ganze Ruhr gebiet aus. Mit Soldaten kann man allerlei .unternehmen, aber es ist nicht möglich, mit militärischen Mitteln Jndustrieunterneh- mungen weiterzuführen. Dazu genügen nicht einmal die französischen und belgischen In genieure, zu deren Schutz ja angeblich das fremde Militär aufgeboten wurde. Wie fast I klärt, daß sie solange nichts zahlen wird, als 1 die rechtswidrige Besetzung deutschen Gebie tes andauert. Nachdem ihrer Wirtschaft ein jo ungeheuer schwerer Schlag zugefügt wor

gebrochen worden. Die deutsche Regierung erhebt gegen die Gewalt, die hiemit einem wehrlosen, Volk angetan j Der Haß, den die Franzosen in Deutschland weist, die man kennen muß, um dem Boden den vollen Ertrag abzugewinnen, so haben Riesenanlagen, wie eg die Kohlengruben sind, erst recht ihre Geheimnisse. Die Fran zosen- haben» wie es scheint, ernstlich damit gerechnet, daß die deutschen Unternehmer und Arbeiter sich ohneweiters in ihren Dienst stellen würden, anderseits hofften

nach Hamburg ver legt — und die verblüfften Franzosen haben das Nachsehen. Wollen sie die Kohlen ver werten, so müssen sie sich erst selbst eine neue Organisation schaffen. Anderseits fällt es den deutschen Grubenbesitzern, Ingenieuren und Arbeitern gar nicht ein, offenen Wider stand entgegenzusetzen. Erstens sind sie unbe waffnet, und zweitens müssen sie aus ihrer Berufsarbeit den Lebensunterhalt ziehen. Aber zwischen arbeiten und arbeiten besteht, wie jedermann bekannt ist, ein großer Un terschied

. Die Deutschen werden unter dem Drucke der Besetzung nicht mehr tun. als sie gerade tun müssen. Durch diese Att der pa>- siven Resistenz werden die Franzosen sicher lich um jene wirtschaftlichen Vorteile ge bracht, die sie gerne hätten. Was tut die deutsche Regierung? Die deutsche Regierung hat das Vorgehen der Franzosen als einen Bruch des Völker rechtes, und, was noch viel wichtiger ist, als einen Bruch des Versailler Friedensvertrages erklärt Sie hat demgemäß die diplomati schen Beziehungen

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Seite 9 von 22
Datum: 20.07.1939
Umfang: 22
zwischen dem Duce und dem deutschen Reichskanzler Hitler in einer Ortschaft am Brenners heroorgehoben — und in welcher dieselhe^Mesie M mit der folgerichtigen Ent wicklung der Politik des? faschistischen Regi mes hMichtlich der Provinz Bolzano, be schäftig Nach der amtlichen Mitteilung sind die Gründe für die Entfernung der Ausländer aus --der' Provinz 'solche potttisch-militärischer r Tätigkeit einiger r und staats- 'ehöriger Cle- /e Gründe, Natur im !e in Rede e der eifer- m Nachdmck der Grenzen sie der Maß

, die Abwanderung der Deutschen aus dein Ober- - etfch. ins Reich zu fördern. Diese Abwande rung. die ln der Vergangenheit zum schwären Schaden der Betreffend^mißbräuchlich vor stch ging, wird nun in MM» Einvernehmen mit Berlin systemattsch mnm nsiert. handelt es sich im Vergleny zu dez dmtfchen Staatsbürger, die Kriege in Massen aüs Elf Polen' vertrieben wurdey lächerliche Zahl von wärm, jene, welche ln all^ Gebiete polms verlassen viele hunderttausmd die unter Shnlichm De Elsaß ausgewlesen wurs Das Umfiedlm

.. „Le. Temps', das Halbamüich^ Organ des französischen Ministeriums des Aeußeren, wid-. Mete.am 16. ds. seinen Leitartikel der ita lienischen Politik. Er befaßte sich mit dem zwischen Rom und Berlin geschlossenen Ueber-, einkömmen über die Umsiedlung der deutsch sprachigen Bevölkerung des OberetschVüach dem Deutschen Reich, mit den gegetüflKus- länder im Oberetsch getroffenen A^Mmen und'mit der Abberufung ÄAWoÜcDMrs Graf Grands pon London. ZrW^m Artikel des „Temps' hat das „GiomMMJtalia', das älsSprachröhr

aus dem OberetsGln das Reich vereinbart worden. Man hak a^s Dlskretton ln Italien nicht früher davon sprochen. Heute,' da die Berliner Presse davoW» spricht und jenseits der Alpen Fabeln erfunden. werden, um wieder ein«Ll dis- Wahrheit und die Ehrlichkeit der Absichten zu verdrehen, mutz auch m Ikalle« davon gefprochm werden.' (Anmerkung des Uebersetzers: Unter „Volks deutschen' sind jene zu verstehen, die zwar dem deutschen Volke angehören, aber nicht Staats bürger hes Deutschen Reiches sind).- „E», handelt

, welche von der französischen Regierung bei ihren „resoulemeylp'? (Zurückdrängang. der • Eingeborenen in den Kolonien. Anmer- , kung des Uebersetzers.) angewendet werden, niemandem.äufgezwungen werden. . Shr osienkundiaer Zweck ist der. den Frie den und die Solidarität zwißhen Italien . »nd dem Deutschen Reich am »rennero siir die Jahrhunderte m b^esttaeu. ' indem Re

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Seite 2 von 12
Datum: 29.08.1935
Umfang: 12
da» katholische Kirchenblatt der Diözese Berlin und steckt fest: „Unsere Gewissensfraaen find tatfächsich nur Eewissensftaaen und nicht Tarnung irgendwelcher politischen Absichten. Polittsche llnanstandigleit müßte erst nach- gewiese« werden, ehe man sie behauptet.' Am Frettag vormittag waren oft führenden Männer der lvroftstcmnschen) Dekenntniskirche bei Reichsminister Kerrl, der einige Tage vor her schon den Reichsbischof Müller, den Reichg leiter der Deutschen Christen. <Dr. Kinder

unter de« theologischen Hochschm- lehrer« wurde durch den Marburger llntversi- tärsprofessor v. Edden vertteten. Auf besonderen Wunsch ve» einladenden Reichskirchenministers nahmen als verfteter der sogenannten „neu tralen' Richtung, die zwischen der Belenntnis- ktrche und dm Deutschen Christen zu vermitteln versucht, Generalsmwrintendant Eger (Mägde- bürg) und der Berliner Pfarrer Kecken an dem Empfang teil. In der mehrstündigen Aussprache ' e « sich daß diese neutral« Richtung in alle« grundsätzlichen Fragen völlig

- waltunasrechtliche Ordnung in der Deutschen Evangelischen Kirche wieder herzuftellen. Protesthagel in Moskau Kürzlich wurde in Moskau der 7. Kongreß der Kommunistischen Internationale (Komintern) gehalten. Die Schluß-Sitzung war am 20. ds. Auf dem. Kongreß haben verschiedene Teilnehmer den Mund sehr voll genommen und sich in Dinge einaemischt, die sie nichts anaehen. Und jetzt regnet es Proteste, die sich natürlich Nicht an die Komintern selbst richten, sondern an ihren Schutzherrn, die sowjetrussische Regierung

eines entgegenkommenden Autos erst tm Men Augenblick bewerft hatte, gegen einen Baum. Auch zwei Offizier« aus der Begleitung des Jnnemninlsters wurden bei dem Unfall leicht verletzt. Im Bezirk Reutte in Tirol wurde die Leiche eines etwa 22jährigen Mann» gefunden. Die Erhebungen ergaben» daß » sich um einen Feme, mord handeln düttft. *** Polen. Nach wiederholten Besprechungen um» nach mehrmaliger Fühlungnahme mtt pol nischen Regierungsstellen haben die im „Rat der ^ Deutschen' zusammengefaßten deutschen

emporkam, welch« ihr« geistesgeschichtlichen Voraussetzungen stick «ick welche Verwüstung» sie im deutschen Volk« — insbesondere in der Form des Marxismus — angerichtet hat. Dann schildett er die allmählich« Abkehr von den Dogmen des Materialismus, dft durch die großen Naturforscher Helmholtz, Tlau- st«», Pasteur. Planck, Heisenberg und Weyl gru^gelegt wurde. An die Stelle der materia- listischen Ideologie trat ganz allmählich der längst totgesagft Bitalismu», „und einzeln« Sehergestalten, wie Lagarde

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 01.08.1935
Umfang: 12
Seite 2 — Nr. 81 ,, : .Volksbofe' ' Kommmristische Ausschreitungen Bei der Abfahrt de«.deutschen Dampfer» „Bremen' veranstalteten tn Röwyork in der Nacht zum 27. Juli über tausend Kommunisten lärmende Demonstrationen. Sin starkes Polizei- äufgeb'ot vertrieb -die Demonstranten vom Pier und verhafteten sechs davon, worauf stch die Kämpfe vor der Polizeiwache fortsetzten. Ein Demonstrant würde durch Schüsse schwer, meh- «re amere leicht verletzL 180 uniformierte Polizisten zu Fuß. 100 Krimi

, die au« der Erneuerung der deutsche« Klottenmacht in der Ostsee entstehen .könnten, einer umfassenden Betrachtung unter«, zogen hat. In deutschen Blättern wird dargelegt, daß Lettland an einem Kurswechsel seiner aus wärtigen Politik nicht interessiert sei» man räuM aber ein, daß die deutschen Hoffnungen sich Mf Estland sammeln müssen, da» gute Be. ziehuNgen zu Polen zu unterhalten wünsche und Seitensprüngen, der beiden anderen baltischen Partner die Zustimmung - verweigern wlttde. Litauen hat schon vor Abschluß

- luchunaen nach Wafken varoenommen. Al» der DundesfÜbrer des „Stahlhelm'. Reichsarbeits- minifter Seldte, an den Reichssiatthalter von Braunschmeig und Anhalt ein Ersuchen um Auf klärung über die Auflösung der Ortsaruvpen des „Stahlhelm' 'richtete, machte der Reichsstatt halter den Reichsarbeitsminister darauf aufmerk. kam. dak, er kein Ersuchen an ibn »u stellen habe. Der Reichs» und preudikche Minister für WG-n- schaft, Erziehung und Volksbildung hat die Mit glieder der Deutschen Studentenschaft

verurteilt. In großer Aufmachuna berichtet der ,.Völkische Deobachier' vom 31. Juli über unnatürliche Verbrechen, die teilweise ausaekorungene Laienbrüder der Vflegeanstalt „Maria Lindenhof' in Dorsten- Holsterbausen begangen haben sollen. In der selben Nummer antwortet de- ..Völkische Beob achter' auf den bekannten Artikel des „Osser- vaore Romano'. In welchem die Behandlung der deutschen Katholiken als konkordatsmidrig be zeichnet wurde. Dem Kern der Streitfrage, daß nämlich

»nd die weiteren Ereignisse mit Ruhe ab- worten könne. Das Belgrader - Kabinett habe außerdem beruhigende Erklärungen von leiten der österreichischen Regierung erhakten, an deren Gültigkeit um so «eniaer zu zmelseln sei, als Belgrad dir. freundschaftlichen Beziehungen zu Wien nach wie vor aufrecht zu erhalten wün sche. — China. Bei Kalaan wnrde dieser Tage ein Dr. Herbert Müller. Vertreter de» Deutschen Nachrlchtenbureau», und ein gewisser Enreth Jane», ehemaliger Sekretär des Altministers Lloyd George

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 07.03.1935
Umfang: 12
, die einige Rückichlüsie auf die Richiuna der politischen Strömungen zuläßt. Tsaldaris verkörpert die gegenwärtiae parlamentarische Demokratie, wobei er nicht abgeneigt wäre der Bollzugsqewalt größere Vollmachten zu gewähren. wie z. B. das Recht der Auflösung der Kammer durch den Präsidenten der Republik ohne Befragung des Senats. In diesem Punkt geht Tsaldaris mit seinem Gegner Venizelos einig, der lange Zeit für den Präsidenten die Rechte forderte, wie sie in der deutschen Weimarer Verfassung um» schrieben

hat den Fluq von Berlin aus in Begleitung käst aller Kab'netts- mitalieder angetreten. Zu keinem Gefo'ge gehörte überdies auch Herr v Paven. Der Wiener Gelandte erhielt damit eine Gunst- be»e'g>mq die offenbar dam bestimmt ist. das Verbleiben in seiner stark unterminierten Stellung zu erleichtern und ein Bild der Hannoni» darzubieten. Der Einzug der deutschen Berwalinma ins Faargebiet wurde In ganz Deutsch'and festlich begangen. Die Bestaggung der Hä's«r. ein einstündiges G'o-«engelSute. Umzüge mit ichmett

-rnd-r Mustk und das H-ulen der Fabriksirenen erinnerten an die Bedeutung des Tnges. A^-nds hielten in Saarbrü-ten Heß, Bürckel. Göbbels und Hitler Festreden. Absafte an Simon Die deutsche Reichsreglerung hat Dienstag wegen einer Erkältung des Reichskanzlers Hitler den britischen Außenminister Simon ersucht, seinen Besuch In Berlin vorläufig zu verschieben. Die Ankunft Simons in der deutschen Reichsbauptstodt war auf den 7. ds. lestaelebt. und die deutsche Diplomatie hotte es sich Mühe kosten

vorläufig abzuiayen und damit eine Gelegenheit und eine ganze Ver abredung fallen zu lassen, die nach der deut schen Auffaffung für die Einleitnna der Ver- handlunaen mit der britischen Regierung außerordentlich günstig war. Daß die Lage allerdinas den deutschen Vorstellungen nicht entsprach und daß man in Berlin die Annabme der Einladung durch den britischen Außenminister zu günstia , beurteilt batte, beweist ein Weißbuch, das die britische Regierung am Montag nachmittag im Parlament

bei der Einbringung des Wehrhausbolts als Begründung ihrer er höhten Kreditforderunoen mitaab. Die Ver mutung liegt nahe, daß es neben der Heiser keit des Reichskanzlers auch die Ausführun gen des englischen Weißbuches über die deutsche Ausrüstung und den in Deutschland herrschenden Geist waren, welche die Reichs- regierunq zu ihrer vorläufigen Absage an Simon bewogen. Das Weißbuch, erklärt die britische Re gierung. habe zwar die Friedenswünsche die von dem Führer des deutschen Volkes mm Ausdruck gebracht worden

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Volksbote
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Seite 2 von 14
Datum: 14.09.1939
Umfang: 14
bekannt: ; Unsere Truppen haben im großen und' j ganzen die Stellungen verbessert, die in den !vergangenen Tagen erobert wurden. Unsere Marmeführt einen erfolgreichen Kampf gegen die deutschen Unterseeboote. Die Tätigkeit der Flugwaffe wird durch die schlechte Witterung beeinträchtigt. Rumänien garantiert Deutschland seine Neutralität Berlin, 14. September. Ein soeben veröffentlichtes Kommuniques des Deutschen Nachrichtenbüros gibt bekannt, daß Feldmarschall Hermann Göring In seiner Eigenschaft

Vor kehrungen geiroffen wurden, die alle dem gleichen Ziele dienen. Eine Anzahl von Staaten hat die Neutra lität erklärt, aber in keinem Fall hat dieser Umstand eine Vernachlässigung der bewaff neten Wachsamkeit, welche jetzt ganz Europa charakterisiert, bewirkt. Augenblicklich ist Polen der Hauptschauplatz der militärischen Operationen und es scheint, daß die Deutschen eine Entscheidung in diesem Abschnitt erzwingen wollen, bevor sie Ihre Truppen an die Westfront werfen müssen, um unserem bewaffneten

der englischen Kriegsflotte darin , bestehen werde, die Frei heit und Sicherheit der Meere zu gewähr- ung gebracht werden wird und desien Aus wirkungen nicht weniger entscheidend sein werden wie im Weltkrieg. Inzwischen kann ich dem Hause versichern, daß die deutschen Unterseeboote wiederholt von unseren Kr egs- fchiffen angegriffen wurden und nicht immer ohne Ersolg. Von dieser Seite her wird also die deutsche Versorgung mit Kriegsmaterial durch die Kontrolle unserer Flotte entscheidend eingeschränkt

, daß bei Aufrechterhaltung des Waffen embargos von der nordamerikanischen Indu strie die Produktion von Flugzeugen, Motoren und Flak-Gefchützen in Kanada organisiert werden könnte, was der Wittschaft der Ver einigten Staaten zum schweren Schaden ge reichen müßte. Staatssekretär für Auswärtiges Cordell Hüll kündigte heute an, die Regierung werde demnächst eine Erklärung über Ihre Haltung zur englischen Blockade und deutschen Geaen- vlockade sowie über das Anhalten amerika- nifchr Schiffe auf hoher See abgeben

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 23.09.1926
Umfang: 16
. 3. Rück gabe des Saargebietes an die Deutschen schon im nächsten Jahr, und zwar obne Volks abstimmung. 4. Abschaffung der Militärkon trolle, Ausübung der Kontrolle über Reichs wehr und Polizei durch den Völkerbunds 5. Verausgabung eines Teiles der deutschen Eisenbahnobligationen zugunsten Frank reichs. 6. Wohlwollende Neutralität Frank reichs bei der spateren endgültigen Erledi gung der Frage einer Rückgabe von Eupen und Malmedy an Deutschland. Die deutsche Forderung auf beschleunigte Räumung stützt

eines Teiles der deutschen Cisenbahnobltgationen Mr Frank reich nutzbar gemacht werden könnte, stellt zwar eine stark« Lockung dar, Mr die auch Poingare Verständnis haben könnte; die Verwirklichung des Planes .ist. jedoch ohne Verständigung unter v allen Dawesplan» Mächten, zu denen auch ^England und die Vereinigten Staaten gehören, nicht zu er reichen und dürste deshalb noch viel zu reden geben. Die Unterredung von Thoiry mag ein erster Schritt auf dem Wege zum wirk lichen Frieden

gewesen sein. Der eigentliche Kampf um leine Vollendung wird aber erst beginnen. # Die interalliierte Rheinlandkommission hat eine Verordnung erlassen, in der sie in Be kräftigung ihres Beschluss«?, die gegen seitigen Beziehungen zwischen der Bevölke rung und den deutschen Behörden einerseits und den Befatzungsstreitkräften anderseits zu fördern, auf Grund des Abkommens vom 10. September eine Reihe von lästigen Ver ordnungen aufhob. Der Sturz Stribrnys hat Mr die Tschecho slowakei eine ähnliche Bedeutung wie der Sturz

kam ein interessanter Punkt zur Sprache. lieber den Beitrag Deutschlands zu dem Kosten des Völkerbundes befragt, antwortete der Berichterstatter, daß, Ae Kommission 'während der Märztagung den deutschen Beitrag auf zwei Millionen ? franken festgesetzt halbe, wozu Deutschland eine Einwilligung gab. Frankreich zahlt im Verhältnis ebenMviel, so baß Deutschland auch hierin aus dieselbe Stufe wie Frankreich gest ellt Mrd. Spanien krebst. Die „Dimes' schreibt: Die spanische Re- Aerung hat ihre bisherige

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Volksbote
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Seite 10 von 20
Datum: 03.08.1939
Umfang: 20
des polnischen Grenzers ver langt, während in der zweiten ganz energisch in Abrede gestellt wird, daß sich der Grenz zwischenfall, wonach polnische Grenzsoldaten tief ins Danziger Gebiet vorgestoßen seien und dann mit Danziger Polizisten Schüsse gewechselt hätten, überhaupt ereignet habe. *** Deutschland. In der Ostsee fanden st den letzten Tagen die größten Manöver der deutschen Unterseebootwaffe seit dem Wieder aufbau der deutschen Flotte statt. Fünf Unterseebvotflotillen nahmen an den Uebun- gen teil

. Der Einsatz der Unterseeboote hat nach den deutschen Sachverständigen gezeigt, daß dem Unterseeboot auch im Zukunstskrieg eine ausschlaggebende Rolle zukommt. Denn trotz der verbesserten Abwehrwaffen sei es den Unterseebooten gelungen, im Unter- waflerangriff oder auch bei Ueberwasser- cmgriff im Schutze der Dunkelheit „feind liche' Schiffe anzugreifen und zu versenken. — In Berlin wurde eine große Luftschutz übung durchgeführt. Ms kurz vor sieben Uhr die Lustschutzsirenen das Alarmzeichsn gaben, lagen

und im Saarland und kehrte dann wieder nach Bayreuth zurück. — In Berlin wurde ein deutsch-japanischer Handelsvertrag unterzeichnet, der eine beträchtliche Per- Mehrung des gegenseitigen Güteraustausches vorsieht und am 1. Oktober in Kraft treten wird. — Die in englischen und französischen Blättern aüfgetauchten Gerüchte über eine Einberufung des deutschen Reichstages wäh rend 'des „.Reichsparteitages in Nürnberg BerÜn^.in 'Abrede gestellt, . .... *** Frankreich. Der französische Minister rat verabschiedete

ste^ entrüstete Entgegnungen der deutschen Zeitungen eingetragen. — Die gesamte eng lische Ostküste wird von der britischen Flug waffe schärfstens bewacht, da sich auslän dische Militärflieger bei Uebungsflügen in der Nordsee der Küste soweit näherten,- daß man sie sehen konnte. Doch besitze das Mini sterium, wie erklärt wird, keine Beweise, daß die Grenzen der britischen Hoheitsgewässer verletzt worden seien. *** Polen. Oberst Koc, !>er Führer der polnischen Fincmzabordnung in London

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Seite 2 von 12
Datum: 04.04.1935
Umfang: 12
denn auch nach der Zeugeneinvernahme für das Gericht die Not wendigkeit an, mehr auf das „dokumentarische Material' als auf die „gleichgeschalteten Zeu gen' abzustellen. Es dürfte sicher auch im Inter esse Litauens liegen, datz dieses dokumentarische Material nun der Oesfentllchkeit zugänglich ge macht wird. Al» Folge des Urteils von Kaunas konnte sofort :ine schwere Verschärfung der litauisch-deutschen Spannung festgestellt werden, welche Friedens bemühungen erheblich erschwert. 2m englischen Unterhaus gab Sir John Simon

zu bereiten. Zwischen Berlin und Stresa Rach der Stellungnahme der deutschen Reichs regierung vom 14. Februar zu den Londoner Vorschlägen der drei Westmächte Italien, Eng land und Frankreich vom 3. Februar hat die englische Regierung die Aufgabe Übernommen und trotz der Zwischenfälle, welch« durch das englisch, Weißbuch und dann durch die Auf stellung einer deutschen Luftstreitmacht sowie durch die Einführung der allgemeinen Wehr- Pflicht in Deutschland herbeigeführt wurden, die Aufgabe beibehalten

angeboten habe, sind von der deutschen Botschaft in Rom i'n aller Form dementiert worden. — Im ganzen Reiche wurden Protestkundgebunaen gegen das Urteil von Kaunas veranstaltet. Dagegen wurde in Kaunas von Studenten gegen Deutschland kundgegeben. Das Reichskabknett hat ein „Gesetz über die Regelung des Landbedarfs der öffentlichen Hand' verabschiedet, welches zusammen mit einem Gesetz für die Schaffung einer besonderen Stelle für Landbeschaffung beim Reichswehr- mlnisterium darauf angelegt

« der Regierung ist Oberst Eiawek getreten. *** Schweiz. Der schweizerisch« Berliner Ge sandte hat dem deutschen Außenminister ein« Protestnote wegen Entführung des Journalisten Rerthold Jacob Solomon überreicht. In der Rote wird die Herausgabe des Salomon ver langt. Dr. Wesemann, dem die tzauptichnld an der Entssihrung zugefchrieben wird befindet sich In der Schweiz In Haft. — Jener Jncguier. der seinerzeit auf Grund geläischter Urkunden dm schweizerischen Faschiltenkührer Oberst Fonsalla, hochverräterischer

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 24.09.1925
Umfang: 12
Schloß Rvcconigi in der Provinz Cuneo (Pie mont) die Hoheit der Königstochter Mafalda von Savoyen mit dem Prinzen Philipp von Hessen statt. Dieser Prinz ist der Sohn einer Nichte Wilhelms II., des ehemaligen deut schen Kaisers. Prinzessin Mafalda ist schon die zweit« Prinzessin aus dem Haufe Sa voyen, die nach dem Kriege einem deutschen Prinzen die Hand zum Ehebunde reicht. Zur Hochzeit waren 190 Gaste geladen und.große FesÜichkeiten fanden aus diesem Anlaß in Racconigi statt. Der Innenminister

- aufbeschwören wollen. Interparlamentarische Union. Di« diesjährige Versammlung der interpar lamentarischen Union (Bereinigung Ab geordneten der Parlamente der gacheri WÄt) •* findet Ende September in Washington statt. Unter den Abgeordneten des italienischen Parlamentes, welche an der Versammlung teilnehmen, befindet sich, wie das Sekretariat der deutschen Abgeordneten mitteilt, auch unser Abgeordneter Dr. Karl Tinzl. Dieser hat die Reife nach Amerika am 17. September angetreten

. Die Tschechen und die Polen möchten auch zur Sicherheits-Zusammenkunft in Lu zern zugelassen werden, was ihnen jedoch nicht bewilligt werden kann. Außerdem er hebt sich Im Deutschen Reich sehr scharfer Widerspruch gegen den Pakt. In einer stark besuchten Wählerversamm lung in Dresden sprach der deutschnationale Parteiführer Hergt gegen die Beteiligung Deutschlands an den Verhandlungen über den Sicherheitspakt. Die deutschnationale Partei würde in die schärfste Opposition zur Regierung treten

. Wenn die Bevölkerung des klfchlandes nichts anderes will, als die Lharaklerlstlka ihrer deukfchen Kultur bewahren, so wird das niemand bekämpfen. Aber ein Jrredentls- mus, der an sich eine Torhell ist. kann der Sache der deutschen Kultur im Ekfchland uur schaden. Das liegt auf der Hand. Bedenken Sie doch, wie winzig dlefe Minderheit ist; vergleichen Sie sie mn den übrigen Mlnder- hellen. mit den deutschen Minderheiten in anderen Staaten.' Nachdrücklich betonte der Unterstaatssekretär: „Der Jrredentismu

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Volksbote
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Seite 4 von 12
Datum: 23.11.1922
Umfang: 12
haben es so zugerichtet, daß man dort nlch mehr weiß wo ein und aus In solchen Lagen probiert mans dann nicht ungern mit einer neuen Regierung. „Vielleicht gelingts der besser', heißts dann Und so l)at die bis herige Regierung Wirth einer neuen Platz gemach. Dieselbe setzt sich hauptsächlich aus hervorragenden Männern der Deutschen Wirt schaft zusammen. Zum Reichskanzler (Mini sterpräsident) wurde der Generaldirketor der großen Schiffahrtsgesellschaft Hamburg-Ame- rika-Lini«, Kuno, ernannt. Er gilt

und bürgerlicher Rechte waren. Als Vertreter des deutschen Volkes von Südtirol kann ich hier mit besonderem Stolze darauf Hinweisen, daß die Selbstverwaltung unseres Lon^-s der Boden war, auf welchem die Bauernschaft Tirols als erste in Europa ihre politische Freiheit zur Geltung brachte und in den Landständen dem Landesfürsten Abgaben und andere politische Leistungen bewilligen oder versagen konnte. Und auch noch in jüngerer Zeit bot die Gemeindeauto nomie dem nationalen Leben Schutz. Fragen

glaubte man dann zur Nationalisierung Südtirols, zu seiner zwangsweisen Angleichung an den nationa len Chare/'.r des Ges'''''aates übergehen zu müssen und man verlegte sich darauf, bei- spixlsweisc die deutschen Ortsnamen zu über sehen. An sich schon ein sinnwidriges Unter fangen, wurd: es noch dazu In durchaus un wissenschaftlicher, in gleicher Weise den Un mut wie den Spott herausfordernder Art durchgeführt, ohne ersichtlichen Nutzen für den Staat. Es kam Im nächsten Abschnitte der Entwick lung

ich weiter: ist diese Kraft, dieses Aufgebot staat licher Kraft in unserem von einer deutschen Bevölkerung bewohnten Lande notwendig? Ich antworte gleich: ln Südtirol ist ein Aufge bot von Machtmitteln, eine Politik der starken Hand meines Erachtens mit dem Augenblicke unnötig, wo die fascistischen Gewattkütlgkel- len aufhören, denn die deutsche Bevölkerung von Cüdtirol ist nicht bloß unbewaffnet, sie denkt gar nickst an irgend einen gewaltsamen Widerstand. Cs ist ein gesittetes Doll, das: 7 -fein Recht- auf g^s^ßliiHem

Würde zum Nutzen ge reicht!' In unserem Land« war sed« Gewaltanwen dung vom Gesichtspunkte der Italienischen In teressen betrackstet stets nur vom Uebel und vollkommen überflüssig. In diesem Zusam menhänge kann ich nämlich mit Befriedigung feststellen, doß aus den Kreisen unserer deut schen Bevölkenmg heraus keinem Italiener It auch nur ein Haar gekrümmt wurde und daß auch wir Politiker immer der Ansicht Aus- druck gegeben baben. im Sinne unserer Kulturbegriffe sich das Verhältnis zwi schen den Deutschen

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Seite 2 von 28
Datum: 29.10.1925
Umfang: 28
und eine etwaige Bereitschaft Briands zum Entgegen kommen in den Rheinlanden geschwächt würbe. Sicherlich hat Briand heute viel Karten der deutschen Innenpolitik in seiner Hand, und wenn er klug ist, wird er sie im Interesse der Beruhigung und des Friedens geschickt und zur rechten Zeit ausspielen -*■ ober es wäre eine Täuschung, zu übersehen» daß die neuesten Schritte der Deutschnationa len geeignet sind, di« Hoffnungen Frank- reichs zu dampfen. Der Parteivorstand

- i he» würde sich ohne weiteres finden von der deutschen Dolkspartei (nicht zu verwechseln mit der deutschnationalen Dolkspartei) über Zentrum und Demokraten bis zur Sozial demokratie — die Mehrheit der großen Koa- lition, mit der Stresemann vor zwei Jahren als Reichskanzler regierte. Gegen diese Lö sung wehrten sich die Linksparteien mit Er wägungen, die ein links gerichtetes Blatt folgendermaßen zusammenfoßte: „Wie dem. auch , sei, es wird den Deutsch- nationalen in keinem Falle gestattet, werden köimen, .sjih

Fraktion ihn ablehnt. Derweigern die Deutschnationalen dem von ihnen geschaffe nen und gestützten Kabinett Luther die Ge- folgschast in einer entscheidenden Stunde der deutschen Politik, dann bleibt nichts übrig als der Appell an das Volk (d. h. Neuwahlen). Das ist den Deutschnationalen ebenso bündig gesagt worden wie dem Reichskanzler und dem Kabinett. Herr Dr. Luther würde sich irren, wenn er etwa annähm«, daß er, wenn , die Deutschnationalen herausgehen, dann mit i der Linken einfach weiterregieren

, daß nicht nur die deutschnationalen Minister fiir ihre Person, sondern auch der Reichspräsident im Kabi nettsrat die Politik der deutschen Delegation in Locarno gebilligt haben. Das gewaltige moralische Gewicht des Reichspräsidenten wird also voraussichtlich in die Wagschale ge- worsen weiden, ein klares Wort Frindeo- buvgs an das deutsche Volk wird nun seine Kraft erweisen. Es steht außer Zweifel, daß das ganze Paktwerk an innerem Wert ver liert, wenn es nicht mit, sondern gegen die nächsten Anhänger Hindenburgs durch geführt

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