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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 07.03.1922
Umfang: 8
, Nennweg, und setzte sich an einem Tisch, wo der Wirt Josef Pranter mit einigen Gästen Karten spielte. Al. Zeschgi nahm ebenfalls am Spiele teil. Da er aber verspielte, geriet er mit dein Wirte alsbald m einen vorüber gehende!'. 'Wortwechsel. Unterdessen waren die Marktfahrer Franz Mayr — der heu tige Angeklagte — und Alois Wilhelm in die Gaststube getreten und hatten an einem Tische Platze genommen. Alois Zeschgi trat nun an den Tisch, wo sich Mayr und Wilhelm niedergelassen hat ten und Wilhelm

, der der Meinung war, Zeschgi wolle sich eine Zigarette anzünden, wollte diesem in bereitwilligerArt einZünd- holz reichen. Zeschgi verbat sich diese Gefäl ligkeit und beschimpfte den Alois Wilhelm und Franz Mayr in ordinärer Weise und verstieg sich, obwohl Wilhelm und Mayr ihn zu beschwichtigen suchten, sogar zu Drohungen t7.it SileiScr-chießen. Da Alois Zeschgi fortgesetzt Lärm machte und stänkerte, schaffte ihn der Wirt vc: die Tür und damit u?ar nieder Nuhe. Am näch ste» Tage, Montag, ebenfalls um V Uhr

abendc erschien Alois Zeschgi wiederum in der vorerwähnten Gaststube und zwar in Gesellschaft des Maurers ^eter Mischi snd des Obersägers Matthias Parth. Bald dar auf erschien cruch Franz Mayr und Alois Wilhelm im GastlckaZe und setzten sich zu Zeschgi, Mischi und Parth, welche am Erksr- tische Platz genommen hatten. Mar,r und Wilhelm sprachen mit Mischi und Parth, ohne sich mit Alois Zeschgi irgendwie einzu lassen. Alois Zeschgi verhielt sich einige Zeit ru hig, nannte aber dann den Mayr und Wil

hielt? (Fortsetzung folgt.) steckte seinen Revolver nun wieder in die Tasche. Der gefährliche Stänkerer niedergestochen. Als sich nun Mayr und Wilhelm erhob, um das Gaftlokal zu verlassen, fing Zeschgi, welcher ebenfalls vom Tische ausgestanden war, neuerdings an gegen Wilhelm und Mayr zu schimpfen und fuhr nach Aussage des Parth, Mischi und Wilhelm in die Rock tasche, um wie es schien, wieder den Revol ver hervorzuziehen. Franz Mayr, der die Bewegungen Zeschgis ebenfalls sah, warf

sich nun blitzschnell auf Zeschgi. erfaßte mit kräftigen Griff dessen rechten Arm, zog mit der rechten Hand sein Messer, das er vorher schon stichbereit aufgeklappt in der Ta sche hatte und versetzte dem Zeschgi gegen Kopf und Hals in schneller Reihenfolge neun Stiche. Alois Wilhelm suchte vermittelnd einzu greifen, als aber Mayr dem Zeschgi freiließ, war es schon zu spät. Zeschgi siel tödlich ge troffen zu Boden und starb in der nächsten Viertelstunde. Er hatte sieben leichte, aber in der Gegend des rechten Ohres

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 18.02.1921
Umfang: 8
zum mindesten hat sie g.uch in den schlimmsten Zeiten oer Ver folgung sich einigen Einfluß bewahrt, der jetzt außerordent lich schnell wächst. Tie große Masse der nicht völlig im Marxismus Aufgeaangenen verlangt nach wie vor für Eheschließungen und Kindergeburt den Segen des Priesters. Theater, Kunst u. Literatur. Vortragsabend Wilhelm Klitsch im Dozner Stadttheater. 15. Februar 1921. — Ja, wenn gestern abends irgendwo in der Stadt ein Dallfest oder auch nur das kleinste Kränzchen abgehalten worcdn wäre

reißer oder Lärmmocher, einer, der wohl wollte, aber nicht kann, so wäre es zu begreifen. Aber es sprach Wilhelm Klitsch und man weiß in Bozen, wer der ist. Dleklelcht bat die Dor tragsfolge zu wenig gelockt? „Mahomets Gesangs — habe ich scl'on einmal gelesen, mag sich der eine gesagt haben, das Lied von der Glocke kann ich selber vortragen, sprach wohl ein anderer, Max Dauthendey, Walt Whitmann, Robert Pruh kenne ich nicht, wird auch nichts Besonderes lein, dachte ein dritter. Was wußte aber Wilhelm

Musik komme ich'. Da tobte der Beifall, als wäre das Haus über- ll'llt. In >er 2. Abteilung zeigte sich Wilhelm Klitsch als Meiner des Frohsinns. GInzkeys „Balladen aus dem lustigen Alt- Wien' und darunter ganz besonders „Der Baliltsk' und „Der Domherr von Pasfau' wurden mit unvergleichbarer Kunst vor- g,tragen. Ginzkey» „Tanz tat Vpollolaal' folgt« al« Zugab», denn früher wollte sich der Beifallssturm nun einmal nicht legen. Meister Klitsch war gütig, denn es hätte wohl auch ein anderes Lied

gegeben» das gar trefflich in eine Stadt wie Bozen gepaßt hätte, in der die Dichtkunst so wenig gilt. „Und rings statt duftger Gärten ein ödes Heideland, Kein Baum verstreuet Schatten, kein Quell durchdringt den Sand» Des Königs Namen meldet kein Lied, kein Heldenbuch; Versunken und vergessen! das ist des Sängers Fluch. „Faust'. Der Tragödie erster Teil von Joh. Wolfgang Goethe. Letzles Gastspiel Wilhelm Klitsch vom Dem scheu Voll s- tbeater in Wien» Spielleitung: Wilhelm Schich. Aufführung

: 16 Februar 1921 in Bozen. — Daß Wilhelm Klitsch, der her- vorragende Vortragskünstler, in der Rolle des Faust, die ja soviele betrachtende Stellen und Cinzelgespräche enthält, ganz besonders gut sein müsse, war vorauszusehen. Und da sich alle anderen Schauspieler mit sichtlichem Eifer und bestem Erfolg bemühten, an seine Meisterschaft heranzureichen, war die Vor stellung eine der glänzendsten und besten, die wir in Bozen jemals erlebt haben — ungefähr bis zur Mitte des Dramas, bis zur Hexenküche

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 14
Datum: 05.01.1886
Umfang: 14
und Gelder werden franco erbeten. Korrespondenzen zc. stud an die Redaction zu richten. XX. Zabrg. Telegramme siehe 3. Seite. Meran, 4. Januar. An Ehren und an iSiegen reich, feierte gestern Wilhelm I., Deutscher Kaiser und König von Preußen sein fünfundzwanzig-, jähriges Regierungsjubiläum als König von! Preußen. Vierundsechzig Jahre alt bestieg' Wilhelm I. am 3. Januar 1861 den Thron seiner Väter, nachdem er schon drei Jahre früher die Regentschaft für seinen kranken Bruder, Friedrich Wilhelm

Jahren voll großen Ringens und Gestaltens ist König Wilhelm sich selbst und seinem Volke treu geblieben. »Treu dem Eide', sagte er in dem Manifest „an mein Volk', vom 7. Januar 1661, „mit welchem ich die Regentschaft übernahm, werde ich die Verfassung und die Gesetze des Königreichs schirmen'. „Meine Pflichten für Preußen fallen mit meinen Pflichten für Deutschland zusammen'. Wie herrlich hat König Wilhelm dieses Wort be währt: durch ihn und mit ihm ist das neue Deutschland erstanden, ein Held

für das Wohl seines Volkes ist die Signatur seines Lebens und im hohen Greisenalter» das andere Sterbliche zur Ruhe zwingt, arbeitet Kaiser Wilhelm noch ge treu seinem Wahlspruch: „meine Kräfte gehören dem Vaterlande'. „Einfach und verständig' hatte Königin Louise einst ihren Sohn, den Prinzen Wilhelm, bezeichnet. Einfach und verständig ist er als König und Kaiser geblieben. Die persönliche Bedeutung Wilhelm I. ist vielfach unterschätzt worden und Manchem erschien oiese Gestalt kleiner

als sie war, weil an den Stufen des Thrones der größte Mann der Zeit und der schweigsame große Stratege standen. Allein es darf nicht vergessen werden, daß König Wilhelm es war, der diese Männer auf ihren Platz ge stellt und was noch mehr, daß er sie gegen alle Anfeindungen und Intriguen auf diesem Platz erhalten. Er hat es immer gewußt und erkannt, daß es der rechte Weg war, den jene Männer lhn wiesen und niemals gab er der Eifersucht Raum auf ihre überragende Größe und Popu larität. Wie ein ehrlicher Bewunderer einst

j zum Herzog Carl August von Weimar sagen konnte: „Goetheist Ew. Hoheit schönstes Denk mal,' so könnte es auch von Wilhelm I. gelten: Bismarck und Moltke sind sein herrlichstes Denk mal, und der Fürst muß ein großer Mensch gewesen sein, der sich selbst und dem die Mit- und Nachwelt ein solches Denkmal setzen konnte. Dr. ^rauz Tappnuer. Ou feinem 70. Geburtstage.) Der Curort Meran begeht morgen ein freudiges, heiteres Fest. Er feiert den 7V. Ge burtstag eines hervorragenden, bedeutenden Man nes

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 25.03.1897
Umfang: 12
Widerhall in brausenden Hochrufen. Auch ein Trintspruch des Herrn Regierungs-Assessors Lieutenant d. R. Karl Anders auf Kaiser Wilhelm II. als Enkel deS großen Kaisers, dem die Feier galt, möge hier noch Platz finden: An Kaiser Wilhelm ll. Als die Natur in srosterstarrten Banden Des Winters ruhend lag in tiefem Traum, Ist Deutschen uns ein Königssohn entstanden, Ein frisches Reis am Hohenzollcrn-Baum: An seiner Wiege sich zusammenfanden Aus schwäb'scher Hcimath, von des Nordens Saum Zwei holde Fee'i

Hent unsere Herzen! Fröhlich, frisch und klar Laß Dir vou uns ein schmetternd Slal erschallen, Daß alle unsere Wünsche werden wahr. Und freudigen Rufes heut die Lippen beben: Hoch, immer hoch soll Kaiser Wilhelm leben. Erneut widerhallte es von begeistert ausgebrachten Hochs! ^ In animierter Stimmung blieben die Feftgenossen noch einige Zeit bei gemüthlicher Rede vereint. Herr Hotelier Böhm erwies sich bei besagter Feier als umsichtiger und tüchtiger Wirth Die hübsch aus gestattete Mcnukarte

beigestellten herrlichen Büsten beider Kaiser, Wilhelm I. und II., und der vom Gärt nereibesitzer Fischer gelieferten Orangerie festlich ge schmückten Alpenvereinssaal des „Gras von Meran' Hotelbesitzer Hans Gritsch hatte in ausgezeichneter Weis? seines Amtes gewaltet. Um 4 Uhr erklang Weber's Jubel-Ouverture, von den Damen Frau Schröder und Frl. Hendl exakt vorgetragen, worauf Frl. Schultze einen für diesen Tag von Felix Dahn verfaßten, ergreifenden Prolog, tief bewegt und bewegend, sprach. Ja, Kaiser

Wilhelm, wir gedenken Dein! Und Wehmuth füllt und Liebe, Stolz und Trauer Zugleich das Herz uns! Eine ganze Welt Steigt vor uns auf, die mit Dir sank ins Grab! Wir sehu die Jugendzeit und Preußens tiefsten Fall, Sehn Dich au Königin Luisens Sarge weinen. Wir sehn Dich unverstanden, viel geschmäht. Das ehern Rüstzeug schmieden Deinem Preußen. Wir sehn das Schwert Dich dreimal zieh'n, stets zögernd Und stets zum Sieg. Wir sehn den Herzenstraum, Den Traum vom Reich glorreich erfüllt durch Dich. Seitdelp

Schild, Der eines bangen Erdtheils Frieden schützt. Er hat von Dir anch jenes Herz geerbt. Das gütevoll, erbarmend siir die Noth Den Armen schlägt und Elenden im Volk. So wollen wir, Kaiser Wilhelm, Dein gedenken! Die Trauer ist in Zuversicht verklärt, In srend 'gen Kampfmnth für die Bürgerpflicht: (Heil Dir im Sieges kränz, Heil) Und Dir und Deinem Enkel wollen wir Den Dank, der Euch gebührt, in einem Gelde Bezahlen, dem kein andres sich vergleicht. Im läutern Gold der echten deutschen Trene!! Heil

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 19.10.1888
Umfang: 8
vorzüglichen -» Hleistung der Ausdruck der Allerhöchsten Zufrie- k heit bekannt gegeben werde; weiter die Beurlaubung t MilitSr-Oberintendanten erster Classe, Bruno For- z icck, Chef der Intendanz des 14. Corps, mit Warte- ' auf die Dauer eines Jahres angeordnet.. sLandaraf Friedrich Wilhelm von ? v. V Darmstadt, 16. Oktober, wird ge- ^ det: Die verwitwete Erbprinzessin .von Anhalt, ^ ?e bei dem hiesigen Hose zu Besuch weilt, erhielt t ^Einschreiten, während sich der Adel häufig selbst zu ?«> suchte

unter die ? ^ «m,. - ^'^n, Goldrosen; ferner sammtene >1 L,'setze«, « Stiefel mit Perlen, Gold oder filber- len ^ 'trumpfe, Hauptdecken oder Schnupftücher mit ^ le von Geschmeide gestickt, Futter und Anf- ! her ist »Iz ^ Hermelin oder andere Futter, was ^ ^°Zt, niemals ^ ' haben diese Berordnuugm, (Sin Schlußartikel folgt.) - - Meraaer Zeitung. soeben die Nachricht vom Tode ihres Bruders, des Landgrafen Friedrich Wilhelm von Hessen. Der junge Landgraf, welcher eine Reise um die Welt unternommen hatte, ist auf der Fahrt

von Batavia nach Singapore ertrunken, indem er durch einen Sturz über Bord ver unglückte. Landgraf Friedrich Wilhelm von Hessen war am 15. October 1854 zu Kopenhagen geboren worden. Er gehörte der älteren, nicht regierenden kurhessischen Linie an und war der älteste Sohn des 1834 verstorbenen Landgrafen Friedrich, der als Neffe des Kurfürsten Friedrich Wilhelm diesem in der Kur würde hätte nachfolgen sollen, wenn nicht derselbe 1866 von König Wilhelm von Preußen entthront und Kurhessen annectirt worden

wäre. Landgraf Friedrich Wilhelm war nicht vermählt. Er bekleidete den Rang eines Majors ä, la Liüw in der preußischen und in der russischen Armee. Seine noch lebende Mütter, Landgräfin Anna, ist eine Schwester des verstorbenen Prinzen Friedrich Karl von Preußen. - ^Postalisches.) Am 1. November.l. I. gelangt bei dem Postamte Kältern der Landbriesträgerdienst für die Ortschaften Unter- und Ober-Planitzing, St. Nicolaus, Pfuß, St. Anton, Altenburg und St. Josef am See zur Einführung

des Kaisers Wilhelm,, welcher die Admiralsuniform trug, des Königs, der Prinzen, Würdenträger und mehr als 8000 Perfo-- nen aus Neapel und Umgebung. Die Fürstlichkeiten betraten unter dem Donner der Schiffskanonen und fortwährenden italienischen Und deutschen Zurufen den Festplatz. Der Diöcesanbischof segnete das Schiff. Als dasselbe ins Meer glitt, spendeten die Monarchen lauten Beifall, während die Menge den König acclamirte. Pathin war die Tochter des Admirals Axton. Die Monarchen, Prinzen

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 26.03.1917
Umfang: 6
. » » » Kaiser Wilhelm über die ZNeisterleistung hindenburqs. Kaiser Wilhelm sandte an den König von Bauern folgendes Schreiben: „Die glänzende Durchführung der großen Heeresbeweguna an der Westfront ist der er folgreichen Tätigkeit Deines Sohnes mit in erster Linie zu danken. Er bat damit eine Leistung vollbracht, die die höchste Anerken nung verdient und die in der Geschichte dieses Krieges ein Ruhmesblatt bilden wird. Es ge reicht mir zur besonderen Freude, Dir hieoon Kenntnis zu oeben. Wilhelm

.' An den Oberbefehlshaber der beteiligten Armeen. Kronprinz Rupprecht, richtete Kaiser Wilhelm folgendes Telegramm: „Mit besonderer Befriedigung habe ich Kenntnis genommen von dem planmäßigen Verlauf der groß angelegten und mit unüber trefflicher Genauigkeit durchgeführten ftrateai uneingeschränkte Anerkennung aus. Wilhelm Kaiser Wilhelm erließ folgende Kabinetts order an den GFM. o. Hindenburg: Mein lieber Generalfeldmarschall! Die jetzt in Frankreich sich vollziehenden Bewegun gen bedeuten eine Maßnahme

besonderem Maße Ihnen, den'. Genera! Ludendorff und allen Ihren Mit helfern meinen Dank und meine uneinge schränkte Befriedigung zum Ausdruck zu bringen, und ich bitte Sie, dies allen Betei ligten bekanntzugeben.' Dem Ersten Generalquartiermeister General der Infanterie Ludendorff überreichte Kaiser Wilhelm persönlich den Roten Adler- Orden I. Klasse mit Schwertern. Prinz Friedrich Karl verwundet gefangen? Das Reutersche Bureau meldet, daß sich unter den jüngst abgeschossenen Fliegern Prinz Friedrich

sehr lebhaft. 2m Gebiete des Stilfferjoches wiesen unsere Truppen einen Angriff der Italiener aufdenAlonteScorluzzo unter betracht lichen Verlusten des Feindes ab. Der Stellvertreter des Generalstabschefs: FML. v. höfer. M MMiM» M Sek. Der Kapitän der „Alöve'. Der Kommandant der „Möve', Graf zu Dohna-Schlodien, ist zum Flügeladju tanten des Kaisers Wilhelm ernannt worden. Zwei englische Minensucher gesunken. Die englische Admiralität meldet: Zwei Minensucher sind aus Minen gestoßen und gesunken

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 15.08.1889
Umfang: 6
Franz Josef weilt seit gestern Abend in Berlin. Er ist von der Berliner Bevölkerung mit geradezu stürmischer Herzlichkeit und einem Jubel empfangen worden, der deutlich zeigt, in welchem Maße das Bündniß zwischen dem Deutschen Reiche und Oesterreich-Ungarn ein Herzensbedürfniß der Nation geworden ist. Die Ankunft erfolgte pünktlich um fünf Uhr. Da der Stadtbahnhof Thiergarten keine Warteräume hat, verweilten Kaiser Wilhelm, Prinz Heinrich, Bismarck, Molike und die glänzende kaiserliche Suite

, der sehr wohl aussah, trug die Uniform seines Kaiser Franz- Garderegiments. MitsreudigemAusdruck in den Mienen entstieg er dem Waggon und ohne das Anlegen der kleinen Treppe zum Trittbrette abzuwarten, schwang er sich herab, während Kaiser Wilhelm mit frohem Lächeln ihm entgegeneilte. Die Begrüßung war ganz außerordentlich herzlich. Beide Mo narchen küßten und umarmten sich wiederholt, schüttelten sich in tiefer Erregung die Hände und umarmten sich abermals. U>drrcius herzlich auch begrüßten sich Kaiser

Wilhelm und Erzherzog Franz Ferdinand, der Kaiser von Oester reich und Prinz Heinrich. Dann trat der Reichskanzler, den blinkenden Helm im Arm, mit tiefer Verbeugung zum Kaiser von Oesterreich, der ihm die Hand reichte uiid mehrmals schüttelte; ») Nach Schluß unseres gestrigen Blattes eingelangt. D. Red. ebenso Moltke, der bewundernswerth rüstig er schien, und W aldersee, der mit Generalstabschef von Beck alsbald beiseite trat. Die Begrüßung und die Vorstellung des Gefolges dauerten etwa zwölf Minuten

, welchen sodann die Majestäten verließen. Die letz teren schritten die Front ab, die Suite ordnete sich dahinter. Beide Kaiser traten an die Terrassenecke. Während des Vorbeimarsches der Ehrencompagnie stand Kaiser Wilhelm hinter Franz Joseph. Letzterer sprach seine hohe Anerkennung für die Haltung der Truppen aus, worauf Kaiser Wilhelm salutirte und die Monarchen langsam dem Schloß portal zuschritten. In den Gemächern wurden die Gäste von der Kaiserin und der Kaiserin- Großmntter empfangen. Um 7 Uhr fand

ein kaiserliches Familien diner ohne Tafelmusik statt; gleichzeitig in der Bildergalerie eine Marschallstafel. Den Schluß des Tages bildete um Uhr ein großer Zapfen streich auf dem Schloßplatz, welch letzterer für das Publicum abgesperrt war. Die fürstlichen Persön lichkeiten wohnten demselben auf dem Balcon an. Die Vorträge der Musikkapellen begannen mit der österreichischen. Volkshymne, bei deren ersten Klängen Kaiser Wilhelm, dann auch Kaiser Franz Joseph sich erhoben, worauf die auf dem Platze versammelten

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 11.08.1877
Umfang: 6
des Kaiserbündnisses besteht. Die beiden Monarchen be sprachen die schwebenden Angelegenheiten ziemlich ein gehend und dürfte die weitere Einhaltung strenger Neutralität die Folge der Auseinandersetzungen sein- ^ciiier Wilhelm sendete heute einen Courier mit De° prschtn ab. Ein ChiffroTclegramm geht auch an den > innren ab. In der handelspolitischen Frage, für deren Besprechung die beiden Kaiser hier Vorlagen vorfan- den, soll die Einigung vorbereitet worden fein. Ischl. 9. August Kaiser Wilhelm ist, wie bestimmt

wird. Die Kaiserin, welche ein ichwarzes Kleid und einen schwarzen Hut trug, dann der Kaiser und der Kronprinz, welche in der preußi- iücn Eampagne-Uniform erschienen waren, unterhielten sich durch l0 Minuten mit dem Kaiser Wilhelm, ver- cd,'S,iedeten sich dann von dessen Gefolge (der Kaiser ; nichie Jedem die Hand) und begleiteten dann den ) deuiichen Kaiser zu dem bereitstehenden Sechserzug. Vor i dc:n Einsteigen küßte Kaiser Wilhelm, der, ebenso wie! sein Gesolge. einen Civilanzug trug, der Kaiserin Eli

- ! salieth die Hand und sagte: „Ich danke Ihnen von ! ganzem Herzen für den überaus freundlichen Empfang.' ? Pr bestieg sodann den Wagen mit dem Kaiser Franz ! Ioiei. der ihn bis Ebeniee begleitete. Die Kaiserin fuhr ^ 5Zin dem Kronprinzen nach dem Schlöffe zurück. , Ebenlee, 9. August. Kaiser Wilhelm traf mit dem osieneichischen Kaiser nach 10 Uhr hier ein. Die bei- din Kaiser nahmen auf dem festlich beflaggten Dampfer „Giieln - herzlichsten Abschied von einander. Als das Zeichen -in Aksalm gegeben

wurde, umarmte Kaiser Wilhelm unsere» Kaiser, küßte ihn dreimal, und als Letzterer sich schon entfernen wollie. ergriff Kaiser Wil helm iwchiülils die Hand seine? taiserlichen Freundes und schüttelte sie herzlich. Kaiser Franz Josef gab hieraus sämmtlichen Begleitern des Kaisers Wilhelm die Hand, während dieser sich von Baron Mandel ver abschiedete. Kaiser Franz Joses verließ sodann das Schiff und wartete auf dem Landungsplatze bis zur Abfahrt, trotzdem Kaiser Wilhelm ihn bat, sich wegen des Regens

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 06.10.1888
Umfang: 10
Seite 4 Meraner Zeitung. Nr. 133 Telegramme der „Merauer Zeitung'. Kaiser Wilhelm n. in Wien. Wie«, 5. October. fTel. d. Corr.-Bur.^ Bei dem Galadiner, das gestern Nachmittag?' im prächtig geschmückten großen Redouten-Saale statt fand, erschienen Kaiser Wilhelm in österreichischer, Kaiser Franz Josef, Kronprinz Rudolf und die Erzherzoge Carl Ludwig. Albrecht und Wilhelm in preußischer Uniform. Kaiser Wil helm führte Kaiserin Elisabeth in den Saal und nahm zwischen dem Kaiserpaare, Platz

. Nach dem vierten Gange erhob sich Kaiser Franz Zo- ses zu folgendem Toast: V ^ „Ich gebe der innigen Freude und dem Danke Ausdruck, daß eS mir gegönnt ist, Seine Majestät Kaiser Wilhelm, in un serer Mitte begrüßen zu können. Mit den Gefühlen jener herzlichen, treuen, un auflöslichen Freundschaft, der Bundes genossenschaft, welche uns zum Besten unserer Völker vereint,^ trinke ich auf das Wohl unseres Kaiserlichen Mastes. Der Allmächtige geleite lhn auf derBahn, die er mit jugendlicher Kraft, männlicher

Weisheit und Entschiedenheit betreten. Seine Majestät^ der deutsche Kaiser und König von Preußen, Ihre Majestät, die Kaiserin und Königin und das königliche Haus leben hoch!' i 7 ' ' ' ^^ Die Musik intonirte die preußische Volkshymne. Kaiser Wilhelm erwiderte sodann; V „Ew. Majestät spreche ich für die huldvollen Worte aus gerührtem Herzen- innigsten Dank aus und freue mich besonders, dies an Ew. Majestät Namenstag thun zu können.' Nicht als Fremder bin ich hieher gekommen, sondern schon seitJahren

und sprach : ^ ^ , „Gestatten Ew. Majestät, daß ich das Glas er hebe und auf Ew. Majestät Ar m ee, aufdas leuch tendste Muster aller militärischen Tu genden einHoch ausbringe. Unserepreußi- schen und deutschenKameraden leben hoch! hoch!' ^ ^ Die Hochrufe wurden von der Tafelrunde stür misch wiederholt. . Kaiser Wilhelm erwiderte sofort: „Ich trinke auf das Wohl der österreichisch-ungarischen Armee. Die österreichisch-ungarische Armee lebe hoch, nochmals hoch, dreimal hoch!' Jeder Hochruf fand stürmischen

Widerhall. Nach aufgehobener Tafel hielten die allerhöchsten Herr schaften im kleinen Redouten-Saale Cercle.' Des Abends erschienen Kaiser Wilhelm, Kaiser Franz Joses und die Mitglieder der kaiserlichen Familie znm Thee beim Erzherzog Carl Ludwig. Wien, 5. October. fTelegr. des Corr.-Bur.) Kaiser Franz Joseph ernannte den Prinzen Heinrich von Preußen zum Corvettencapitän, ver lieh dem Grafen Herbert Bismarck das Groß kreuz des Leopoldordens, dem Generallieutenant Hahnke das Großkreuz ^des Eisernen

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 24.02.1915
Umfang: 8
): Agostini Josef, Bozner Georg, Christanell Wilhelm, Dandrea Anton, Larcher Josef, Meßner Ludwig, Oberhöller Alois, Rizzi Gottfried (50ys0). (Fremde) Anker Ludwig, Bacher Alois. Bona Mario. Boschetto Josef, Federer Johann, Fink Stephan, Kolar Rudolf, Mair Anton, Mayr Josef, Marchiori Ferdinand, Niederdorfer Josef, Oberluggauer Josef. Pedratscher Johann, Raugna Anton, Seppi Eduard, Stuslesser Josef, Tscholl Josef, Voitleitner Johann (36^). — 1895 Einheimische: Ambrosi Guido, Bonomi Rich. Braito Alois

. Guido, Strickner Sigmund, Thurner Karl. Valier Wilhelm, Weger Johann, Wenter Johann, Wieser Heinrich, Zelger Anton, Zingerle Alois, (rund 70'^); (Fremde): Agoftini Heinrich, Amplatz Joses. Amtmann Georg, AndreaLti Benedikt. Angermann Antor, Baumgartner Johann, Barchetti Johann, Brezansky OZkar, Chrise Anton, Crepaz Florian, Dax Rupert, Egger Josef, Eliskasa Richard, Forcher Franz, Franzelin Alois, Gayer Emil, Giamoena Georg, Glamschm'g Max. Glatz Franz, Gottardi Alois, Greitcr Josef, Guthmann August

, Hauser Wilhelm, Hoser Jakob. Hoheneggs! Nikolaus, Holzmann Josef, Kammerhofer Leopold. Keilwsrth Anton. Kuban Rudolf, Köster Ludwig, Köster Robert, Kohn Ernst, Kompatscher Michael, Kral Franz, Kraßnik Frarz, Knbcssa Ferdinand, Larcher Kandidus, Laznika Friedrich, Liberi August, Mähr Wilhelm, Mahlknecht Anton, Mayer Kurt Hermann. Mayr Karl, March Johann, Mellacher Anton, Mehner Josef. Mitteregger Johann, Mohr Cölestin, Oberfriniger Alois, Pfeiffer Peter, Pircher Anton, Pischkl Josef, Plangg Adolf

, Zelger Hein» rich, Zwirn er Adols. Von den 119 vorgeführten Fremden wurden 78 für tauglich erklärt: Battisti Josef, Bernardi Emil, Blaas Wilh. Ludwig, Blaha Anton, Bischof Johann Andrä, Brand Max, Bruggs? Art., Cafotti Alois. Chiettim Johann, Christosoretti Richard, Dejakom Anton, Ebnicher Siegsried, Egger Anton, Estfälle? Anton, Ettel Leo, Fabbris Hermann, Filippi Fabian, Firler Wilhelm, Fontana Anton, Giaconir.l Richard, Giacomuzzi Georg, Gobbi Angelus, Götsch Rudols, Großa Peter. Haugeneder

Michael, Hobath Anton, Hochreiter Franz, Höfels Franz, Hofer Oswald, Holzheu Frarz. Kainzwalder Friedrich, Karl Wilhelm, Klammsteinsr Josef, Koch Konrad, Köster Adolf, Kritzinger Julius, Laber Michael, Leonardelli Alois, Mahlknecht Josef, March Sebastian, Michäler Josef, Morande!! Max, Mößler Franz, Nakladal Alois, Nardoni Joses, Niedermayr Hans, Nittmann ThadäuS, Oberberger Josef, Oder- zaidacher Walther, Pedevilla Franz, Piazzeva Josef, Pichler Anton, Plattner Heinrich. Pötfche Hermann, Praxauf

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Dolomiten
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Seite 4 von 6
Datum: 30.10.1940
Umfang: 6
1872. Im Jahre 1869 baute er das Hinterhaus gegen den Küchelbcrg. Anstoßend an diesem Hanse war Meranos Theaterbühne und man konnte deutlich die Musik horübcrhörcn. Nach dem Tode Streles ging die „obere Apotheke' (Sie wurde allge mein die „Strelcsche Apotheke' genannt) laut Kaufvertrag vom 18. Mai 1872 in den Besitz des Apothekers Mag. pharm. Wilhelm von Peru werth über mit Einräumung des Vorkaufsrechtes betreff des Apothckenhauses (der sog. Holzmann'schen Behausung). Den Hausbcsitz (Vorder

- und Hinterhaus) brachte Wilhelm v. Pcrnwcrth laut Kaufvertraa vom 6. 1. 1876 käuflich an sich. Apotheker Wilhelm v. Pcrnwertb, T. L. M., besaß in Sitzendori. Nicderöstorreich, eine kleine Apotheke und ist von dort nach Merano gezogen. Einem sebr alten Adelsgeschlcchte entstammend, war Brcs- sanonc seine Ecburtsstättc, wo er am 21. 11. 1811 als Sohn des Ignaz v. Pcrnwcrth und der Franziska v. Pcrkhammcr geboren wurde. Neben dem Geschäfte sich dem össentlichen Leben widmend, wurde er Maqistratsrat

des Geschäftes (der Apotheke) in die Hände tüchtiger Provi soren, Administratoren. Pächter zu übergeben, unter dielen finden wir: Mag. vharm. Gritz- bach. Weißer. Apotheker Pohl, Pächter, welche das Geschäft weiter führten, bis dasselbe laut Kaufvertrag vom 1. 7. 1910 non den Ge schwistern v. Pernwerth (o. Pernwerth's Erben) an Dr. Josef Polaiek verkauft wurde. Apotheker und Kurvorstcher Wilhelm von Pernwerth starb im Jahre 1898 am 13. Mai. Sein Sobn Wilhelm v. Pernwerth. Mag. pharm, übernahm

nicht das väterliche Ge schäft, sondern kaufte die f. b. Hofapothcke in Vreffanone. Er starb in der Sommerfrische in der Stanghe bei Vipitcno am 26. 7. 1918 an Eehirnschlag. Sein Sohn Wilhelm v. Pern werth ist Arzt in Vreffanone. Von den Nach- kommen des Kurvorstehers Wilhelm v. Pern werth leben noch Augusta, Paul. Oskar und Fritz v. Pernwerth. Letzterer ist der Verfasser der „Pcrnwerth'schen Familienchronik' und Ord- ner des Familienarchives. Die hier niederge- legte Geschichte der „Oberen Apotheke' ent stammt

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 20.09.1910
Umfang: 10
Hohenberg begrüßt wurde. Von hier begaben «ch die Majestäten, gefolgt von den Mitglie dern des kaiserlichen Hauses und der Suite durch die grosze Galerie, das Karnsell-- und das Maria -Theresia-Zimmer in den Salon der Frciildenappartements. Kaiser Wilhelm begab sich hieraus in das <i 'saria -Theresien-Zimmcr zurück und empfing hier den Minister des Äussern Grasen Aehren- thal, die obersten Hofchargen, die Gardekapi- täne, den Hofmarschall in Ungarn Fnrsteil Palssy, die Hofdienste

, den Ministerpräsidenten Tr. Freiherr» von Bienerth, die gemeinsamen Minister, den Generaladjutanten G. d. I. Frei herr» von Bolsras, die Palastdame Fürstin Trauttmansdorsf uud die Begleitung der Erz herzoginnen. Im selben Appartement empsing dann der Kaiser um 11 Uhr vormittag die Deputation des Husareuregiments Wilhelm II., deutscher Kaiser und König von Preußen, Nr. 7, bestehend aus dem Regiments-Kommandanten Obersten Vruuo Freiherrn von Schönberger, dem Rittmeister Ladislaus Töry de Jobba- haza und Oberleutnant

Gustav Kunze, welche Kaiser Wilhelm aus Anlast des 25jährigen Jn- haberjnbilänms mit den Glückwünschen des Regiments den vom Offizierskorps gewidmeten prachtvoll adjustierten Ehrensäbel überreichte. Kaiser Wilhelm kehrte sodann in die Frem- denappartemeuts zurück. Um halb 1 Uhr mittags findet im Maria- Theresia-Zimmer ein Dejeuner statt, worauf Kaiser Wilhelm bei deu Mitgliedern des Kaiser hauses Visiten abstattet. Um halb 7 Uhr abends findet in der kleinen Galerie in Schön brunn ein Familiendiner

und nach demselben im Blauen Salon ein Cercle statt. Um halb 1V Uhr abends ist bei Erzherzog Thronfolger Fran>, Ferdinand im Belvedere Soiree, der Kaiser Wilhelm beiwohnen wird. erntt imtes» (M i litärische Personalnacki richten.) Der Kaiser verlieh das Ritterkreuz des Leo- Holdordcus dem Feldmarschall-Leutnant Oskar Zednik, Edlen von Zeldegg, Kommandanten der k. k. 21. Landwehr-Jnfanterie-Trnppen- division; den Orden der Eisernen Krone drit ter Klasse in Anerkennung vorzüglicher Dienst leistung den Obersten Franz Daniel

für Azzo lini auf drei Jahre, sür Weger auf 13 M o- uate schweren Kerkers mit einem Fasttage in jedem Vierteljahr. s'si Ve-psWsSkS. sPrivat-Tclegramme.*) Der Vesiick .^niser ZLilhelms, Wien, 20. Sept. Nach der ersten nachmittags stattgesundenen Pirsch, in deren Verlaufe Kaiser Wilhelm einen vorgestern angeschossenen Scch- zehnender erlegte, begaben sich der Kaiser, Erz herzog Friedrich nnd dessen Familie, sowie die Jagdbegleitung und die. Begleitung des Kaisers gegen 7 Uhr im Wagen nach Prokopfok. Tort

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 02.10.1890
Umfang: 8
zu ihrem Correspondenten ernannt. sFür die Ueberschw emmte».s Bon den Spenden der Erzherzoge Albrecht und Wilhelm wurden den Nothleidenden Vorarlbergs 2000 sl., von den Spenden des Erzherzogs Rainer, des Markgrafen Pallavicini, des Barons Königswarter, des Gemeinde rathes von Wien zc. den Vorarlbergern 8000 fl. zu gewiesen. sLocalbahn Innsbruck-Hall.) Das „Tir. Tgbl.' meldet über den Bau der Localbahn Innsbruck- Hall, daß, nachdem die commissionelle Untersuchung der neuen Localbahnbrücke über den Jnn ein günstiges

. Um 9 Uhr traf auf dem Nordbahnhof, erwartet von Kaiser Franz Josef, der gleich den Erz herzogen Alb rech: nnd Wilhelm in preußischer Uniform war, ferner von Erzherzog Rainer und einem zahlreichen Gefolge, der deutsche Kai ser ein. Kaiser Wilhelm sprang im Augen blicke der Ankunft vom Trittbrett, küßte den Kaiser zwei mal und den Erzherzog Albrecht einmal und begrüßte mit Händedruck die beiden anderen Erzherzoge. Nachdem er mit dem Kaiser gesprochen, wandte er sich an den Statthalter und hierauf

von Zu schauern besetzt, die gleich dem Publicum auf den Tribünen und an den Fenstern die beiden Mo narchen mit Hochrufen uud Schwenken von Hüten und Tüchern begrüßten. Vormittags stattete Kaiser Wilhelm den Erzherzogen Besuche ab. besucht hierauf die Kapuzinergruft und dann den deutschen Botschafter, der ihm bis Gänserndorf entgegengefahren uud mit ihm iir Wien eingetroffen war und begibt sich wieder in die Burg. Vou hier fahren die beiden Kaiser nach Schönbrunn und schon jetzt strömen Tau sende

zn den von ihnen zu dnrchfährenden Straßen. In Schönbrunn erwartet oer König von Sachsen, Herzog Leopold von Bayern und der Großherzog von Toscana den kaiserlichen Gast. Um halb 12 Uhr findet das Dejeuner statt, um 3 Uhr erfolgt von Hetzendorf aus die Ab fahrt nach Mürzsteg. Der Empfang des deut schen Kaisers war kein ossicieller. daher auch das Ministerium nicht auf dem Bahnhofe erschienen war, sondern nur ein Empfang durch den Kaiser und die Stadt Wien stattfand. Wie»!, 1. October. Kurz nach 11 Uhr erschien Kaiser Wilhelm

in der Kapuzinergruft uud besichtigte die einzelnen Särge, namentlich den der Kaiserin Maria Theresia. Hierc...f legte Kaiser Wilhelm einen Kranz auf den Sarg des Kron prinzen Rudolf, miete am Fuße des Sarges nieder und verbrachte daselbst zehn Minuten in stillem, mehrmals durch Schluchzen unter brochenem Gebete. Dann erhob sich der Kaiser verweinten Antlitzes, verabschiedete sich von den Ka puzinern und sagte: „Dies war mir ein sehr schwerer Gang.' Wie», 1. October. Um 12 Uhr erschien Kaiser Wilhelm in Begleitung

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 17.03.1888
Umfang: 16
Meraner Zeitung 4SS nach dem Krontresor TrautmannSdorff eine Trauerrede auf Kaiser k Berlin. 15. März.*) Des Kaisers All- Wilhelm und schloß darauf sofort die Sitzung. I gemeinbefinden ist befriedigend, doch wurde ihm - „ ... » . . ' die Ausfahrt nicht gestattet. Paris. 15. März.*) General Bou Aus Innsbruck wird uns vom 14. ds.' M der Baldachin wird abgehoben. der 'Aerde übernehmen 8 Lieutenants. ^ d-S Leichentuches 4 Hauptleute. Die *ckc°rte de» Leichenzugs von der Sieges- I^iun Mausoleum

, der Prinz '' ^ Prinzen Ludwig und Leopold Prinzen Georg und Friedrich Äa >. der Großherzog voi. Herzog von Coimbra, der Groß- Klbnck» Erbgroßherzog von Hessen, < Wilhelm und Prin^ ^rbarnk^^^^^' ^ Großherzog ^ von Mecklenburg-Strelitz, FZA^nder. Heinrich und Friedrich hr s'f,'' ^°er Herzog von Sachsen-Co- -M-^L°bherzog und Prinz Hermann und «a Anbg.V ' Herzog und der Erb- der Herzog von Sachsen- Ersten ^°n Sachsen-Meiningen, 'H-n Christa« ASchwarzburg, 'ein. und Julius von Schles« gewelkt^elt

auf Halbmast hissen und einundneunzig Kanonenschüsse abfeuern. Wien, 15. März.*) Kaiser FranzJosef und sämmtliche Erzherzoge werden der morgigen Trauerfeier in der protestantischen Kirche beiwohnen. ' - ^ ' Wien, 15. März.*) Hier und in Pest tritt mit größter Bestimmtheit das Gerücht vom Rücktritte B ylandt - Rheidts wegen Kränklichkeit auf, ^ ^ - - Paris, 15. März.*) Cafsagnac schreibt einm bewundernden Artikel, in welchem er sagt, die Seelengröße und der schöne Charakter des Kai sers Wilhelm erinnern

an 'Marc Aurel. Wien, 16. März.' Heute Vormittag fand in der evangelischen Kirche in der Gumpen- dorserstraße ein T r a u e r g o t t e s d i e n st für Kaiser Wilhelm statt, dem der Kaiser, meh rere Erzherzoge, die Minister, die Generalität und das diplomatische Corps beiwohnten. Pfar rer Zimmermann hielt die Gedenkpredigt Der K a i s e r befahl, daß das Regiment „Kaiser Wilhelm' diesen Namen für ewige Zeiten führen soll. Berlin, 16. März. Seit früh Morgens ist ganz Berlin auf dem Wege nach der Trauer

fl. 5. - C. Ahrens ' fl. Iv.— - Summ- st. 56K.A1 Weitere Ependea w.rden jederzeit in S. Pötzelber zer's Buchbaadlung entgegengenommen und ihrer Be stimmunz zugefübil. Telegramm der „Meraner Zeitung Wien, 16. März. Der Kaiser hat Kaiser Friedrich zum Inhaber des Husaren- Regiments „Friedrich Wilhelm' ernannt und den Namen des Infanterie-Regiments „Deutscher Kronprinz' in „Kaiser Friedrich' umgewandelt, ferner dem Kronprinzen Wilhelm das 7. Hu sarenregiment verliehen. München, 16. März. Ludwig Steub (geb. 1812

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 10.03.1888
Umfang: 16
der bonapartistisch-clericalen Partei in Frankreich, die Zumuthungen des französi schen Cabiuets an König Wilhelm machten die Erhaltung des Friedens unmöglich. Der große Heereszug nach Frankreich begann. König Wrl« Helm reiste am 31. Juli von Berlin ab und übernahm in Mainz am 2. August den Ober befehl über die gesammte deutsche Armee. Am 11. August überschritt er die französische Grenze, befehligte persönlich in den Schlachten bei Grave- lotte (18. August) und bei Sedan (1. Srptbr.) und hatte mit Napoleon III

des Versailler Schlosses statt. In der bei dieser Feier verlesenen Proklamation „An das deutsche Volk' nahm König Wilhelm auf den einmüthigen Rin der deutschen Fürsten und freien Städte für sich und seine Nachfolger an dec Kro.ie Preußen die deutsche Kaiserwürde an, im Gedanken „allzeit Mehrer des Deutschen Reiches zu sein, nicht an kriegerischen Erober ungen, so dern an Gütern und Gaben des Friedens ans dem Gebiete nationaler Wohl kahrt. Freiheit und Gesittung.' Am 3. März unterzeichnete

zur Verwendung für einen allgemeinen wohl thätigen Zweck übergeben wurde. Durch Erlaß vom 22. März 1879 ertheilte der Kaiser dem am 21. März vollzogenen Statut der unter dem Protectorate des Kronprinzen stehenden Stiftung „Kaiser Wilhelm-Spende' als einer „Allgemeinen deutschen Stiftung für Alters-, Renten- und Kapital - Versicherung' die Ge nehmigung. Bei der sorgfältigen Pflege der Aerzte und nach, dem Gebrauch verschiedener Heilquellen vollzog sich allmälig die Genesung des >chwer verwundeten Kaisers

- Ungarn bezeichnen. Im Jahre 1881 wurde dem Kaiser der erste Urenkel geboren. Im vorigen Jahre feierte Kaiser Wilhelm unter dem Jubel des deutschen Volkes und unter der Theilnahme der ganzen Welt seinen 90. Geburts tag. Dieses letzte Lebensjahr aber brachte mit der Erkrankung des Kronprinzen tiefen Kummer über dm greifen Kaiser wie über das Reich. Etwa vor Jahresfrist wurde es zuerst bekannt, daß der Kronprinz an hartnäckiger Heiserkeit leide; im Frühjahre ging er nach Ems zur Cur und anfangs lauteten

beschloß der Kronprinz, am Samstag von San Remo nach Berlin zurückzukehren. Der Tod kam ihm zuvor, Kronprinz Friedrich Wilhelm findet seinen Vater nicht mehr Leben. Am 9. März, um 8 Uhr 30 Minten Morgms schloß Kaiser Wilhelm die Augen für immer. Lleiae Chronik. Meran. 9. März. (Der Tod Kaiser Wilhelms) war in Meran verfrüht schon gestern Abend ge meldet geworden. Wie ein Lauffeuer verbreitete sich die allerdings noch unverbürgte Nachricht in der Stadt und der Eindruck war all gemein ein tiefernster

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 28.03.1923
Umfang: 4
der Volks- und Bürger- chulen, die Lehrkörper der Fortbildungsschule des Handelsgremiums, die öffentliche Handels schule Meran, die Buch-, Kunst- und Papier händlsr, Vertreter der italienischen Kaufmann- sHaft, der Güd tiroler Zeitung«redaktion»n, der Hermatschutzverein Meran, Aerzt« und Mwoka. ten. Von den kaufmännischen Angestellten betei- ligten sich am Leichenbegängnisse oie Vertreter des Gehilfenausschusses «de» Handelsgremiuwz Meran, vertreten durch Herrn Obmannstellver treter Wilhelm Haas

kann, ihn zu ihrem Ehrenbürger zu ernennen. Kaum je mals ist diese Ehrung einem würdigeren und verdienteren Mann gute l geworden. Durch zwei Menschenalter stand Fr edrich Wilhelm Mmen reich im Dienste der Oeffentlichkeit, der er seine Arbeitsfreude und Schaffenskraft gowidme hatte. ' Geboren am 22. Juni 1838 zu Schwerin, wai Friedrich Wilhelm Mmenreich im Jahre IMl als Geschäftsführer der Pötzelbergerschen Buch Handlung nach Meran gekommen, das seim zweite Heimat wurde. Mit seiner ganzen Ju gendkMt und Arbeitsfreude warf

zu machen und dem In nenleben der Bürgerschaft neuen Impuls zr geben. Friedrich Wilhelm Ellmenreich war Mitbe gründe? der freiwilligen Feuerwehr, des Turn Vereins, der Sektion Meran des Alpenvereln-- und vieler dem Kurort dienenden Körperschaf ten. Durch vierzig Jahre arbeitete Friedricl Wilhelm Ellmenreich in der Vertretung der Kuwovstehuna. durch 33 Jahre war er ununter brachen als Gemeinderat der Stadt Meran tätig, in beiden Körperschaften geschätzt als wertvoller Berater und unermüdlicher Arbeiter, Die wichtigsten

Fachausschüsse sahen ihn an der Spitze und insbesondere leitete er das Finanz wesen in beiden Körperschaften mit seltenem Geschick. Sein hervorragendes ^Lebenswerk war die Gründung der gewerblichen Spar- und Vor- schußlkasse Meran, die seit ihrer Gründung unter seiner Leitung stand. Die hervorragenden kauf männischen Eignungen verwertete «Friedrich Wilhelm Ellmenreich als Vertreter des Meraner Kaufmannsstandes in der Handels- und Ge- werbekammer und ay der Spitze des kaufmänm- schen Gremiums, dem er seit

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 10.10.1897
Umfang: 16
Prantl, Schenna, 1141. 10. Wilhelm Gfrei, Meran, J.-Sch. Ehrenschribe; 1. Fritz Danzl, Innsbruck. 235 Theiler. 2. Johann Egger, Meran, 231. 3. Micharl Senn jun., Meran, S88. 4 Hans Kinigadner. Frankens« teste, K95. 5. Hochw. Josef Wind. Liif'N, 72k. 6. Franz Prinoth, St. Ulrich, 1009'/,. 7. AloiS Gilli, Meran, 1031-/-. 8. Lukas Sch -ster, Algund, 1095. 9. Peter Mair, Olvng. 1153. 10. Wilhelm Gfrei, Meran, J.-Sch. 11. Josef Senoner, St Ulrich. 1232. 12. August Rungaldier, St. Ulrich, 1301

. S«rienjcheibe: 1. Jofef Egger, Meran, 13 Krrile. 2. Fritz Danzl, Innsbruck, 4, ^ 17. 3. Eduard Pattrs, Welfchnoven, 2, — 17. 4. Karl NSgele, Meran, N. — 1k. 5. Wilhelm Seidner, Brixen, 4, — ZK. 6. Karl Riepcr, Meran, N. 3, — tk. 7. Franz Prinoth, St. Ulrich, 4, 3, — 1K. 8 Wilhelm Gfrei, Meran. J-Sch., 7. Am Schlecker: 1. Karl Näsele, Meran, 136'/, Theiler. 2. Josef R'ibmair, Meran, 25V. 3. Johann Ganthaler, Burgstall, 271. 4. Josef Senoner, St. Ulrich, 366. 5. Josef Vieweider, Klausen, 385. 6 Hans

Kinigadner, FranzenSsepe. 390. 7. Josef Egger, Meran, 402. 8. Wilhelm Seidner. Brixen, 432. 9 Eduard Patlis, W'lschnoven, 433. 10. Josef Egger, Meran, 446. 11. Johann Tfcholl, Tabland. 47 t. 12. Wilhelm Gfrei. Meran, J.-Sch., durch LooS. 13. Johann Haller, St. Leonhard, 516. 14. Joses Kaferer, PartfchinS, 545. 15. Josef Vieweider, Klausen, 546. 1K. Josef Musch, Meran, 559. 17. Johann Pircher, Schenna, 568. 18. AloiS Plan«, Jenesien, 576. 19. AloiS Äußerer, Eppan, 580. 20. Alols Gilli, Meran

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