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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 07.06.1926
Umfang: 8
. Das hat die Gescheitelten nicht ruhen lassen, und der deutsche evangelische Kirchen ausschuß hat die Enteignung als Entrechtung deutscher Volksgenossen erklärt, -die den Grundsätzen des Evangeliums widerspreche. Schwierigletteu bei der Teilung der Beute. Einträchtig haben Frankreich und Spanien ihre gewal tige MMärmacht ausgeboten, um die Risleute zu Boden zu ringen. Nun ist Abd el Krim besiegt, der Ris erobert; denn der Guerillakrieg, den etliche Stämme noch sortsetzen, dürste bei dem Fehlen aller Hilfsmittel bald

beendet sein. Nun taucht «bie große Frage aus, wie die Beute geteilt werden soll, die am Rif zu machen ist. Diese Frage aber können Frankreich und Spanien nicht mehr so einträchtig lösen; jede der beiden Mächte will vom fetten Bisten den großen Brocken gewinnen und es sind, wenn Madrider Meldungen die Wahr heit berichten, ernste, sehr ernste -Schwierigkeiten entstanderr, die sich vorläufig allerdings nur in einer großen Preste- kanonade äußern. Frankreich hat offenbar geglaubt, daß sich die Geschichte

bis 1847) endgültig besiegte, gefangennahm und in die Ver bannung schickte. Seit dieser Zeit ist Algier, von kleinen Araber- und Kabhlenaufftänden lokaler Art abgesehen, fest in der Hand der Franzosen, die daraus eine technisch sehr fortgeschrittene und wirtschaftlich sehr einträgliche Kolonie gemacht haben, in der die Eingeborenen mit den Kolonisten im allgemeinen ganz harmonisch zusammenleben. Aber der große Unterschied zwischen der Eroberung Al giers und Marokkos liegt darin, 'daß Frankreich

seiner Kolonialmacht in anderen Gebieten zu sehr beschäftigt, als daß es Frankreichs Pläne in Algier wirksam durchkreuzen konnte. Ganz anders liegen die Dinge in Marokko, dessen Er oberung non Anfang an. d. h. seit den neunziger Jahren, nicht nur mit militärischen, sondern auch mit diplomatischen Hindernissen verbunden gewesen ist, weil inzwischen andere europäische Mächte auf den Plan getreten waren, die entwe der auf Marokko selbst oder aus koloniale Kompensationen für die Ueberlaffung von Marokko an Frankreich

Anspruch erhoben. Während Spanien, unter der Hand von England und Deutschland ermuntert, einen direkten Anspruch aus einen Teil von Marokko erhob, verlangten sowohl England wie Deutschland und Italien Gegenleistungen dafür, «daß sie Frankreich freie Hand in Marokko ließen. Die ersten elf Jahre des 20. Jahrhunderts brächten eine internationale Feuilleton. Ne Ausreißer. Eine wahre Geschichte, den kleinen Helden nacherzählt von Fritz Winkler. Na, das konnte gut werden. Der Much

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 21.09.1922
Umfang: 6
', das Deutschlands Gegner, vor allem Frankreich, an dem letzten Schlage und an der Durchbrechung der deutschen Einheit hinderte. . Am schwersten und am unangenehmsten empfand Frankreich diese deutsche Erfüllungspolitik, die es hinderte, seine letzten Pläne und Ziele zu verfolgen, und Frankreich hätte kein größeres Heil wi derfahren können, als wenn ihm Deutschland durch ein starres und kategorisches Nein die Freiheit des Handelns wieder zurückgegeben hätte. Umgekehrt war die Bedeutung der Erfüllungspolitik

für England; während die Erfüllungspolitik Frankreich die Freiheit des Handelns nahm, gab sie England diese Frei heit zurück. Seit Versailles ist nicht mehr Deutschland, sondern ist Frankreich der konti nentale Gegenspieler Englands. Gegen Frankreich brauchte jetzt England Handlungs freiheit. Und diese wurde ihm dadurch gege ben, daß Deutschland durch die Erfüllung des Versailles Vertrages Frankreich verhin derte, die sämtlichen Vertrags-Interessenten gegen es aufzurufen. England hätte

bei einer offensichtlichen Weigerung Deutschlands wohl oder übel mit Frankreich gegen Deutschland gehen müssen. So aber erfüllte Deutschland und England konnte mit: Recht sich auf diesen Erfüllungsivillen Deutschlands gegenüber Frankreich berufen und durch ihn seine Handlungsfreiheit gegen Frankreich bewah ren. So erwies sich die deutsche Erfüllungs politik immer mehr und.mehr als wirksames Sprengmittel für die Entente. Die Erfül- lungspolitik schuf erst Raum für die Inter essengegensätze innerhalb der«Gntente

. Aber in dem Sinne, daß Deutschland nun nicht mehr bloß Objekt eines gemeinsamen Diktats der Feinde, sondern in dem lebendigen Jnteressenspiel der Nationen mehr als eine bloße Null ist. England ist in das Ringen mit Frankreich etngetreten. Die englische Bulldogge, die durch die Jahrhun derte hindurch keinen Gegner gefürchtet, hat in den letzten Wochen den alten Mut und die alte Entschlossenheit zum Handeln wieder ge funden. Der Aufruf an die Dominions zur Mitverteidigung der englischen Datidanellen- Positton

will, daß es auch in Europa neue Wege und neue Orientierung sucht. Die politische Tragweite der Londoner Besprechungen und Abmachungen kann heute noch nicht abge schätzt werden; sie darf aber jedenfalls als nicht zu gering gewertet werden. Sind die Verhandlungen in London wirklich auf der Grundlage zustande gekommen, wie die Be richte, der Presse erkennen lassen, dann be deutet das einen Zwang für Frankreich, seine Stellung in der Reparationsfrage und zu gleich seine Stellung zu England eindeutig zu klären.' Bürgt

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 25.12.1902
Umfang: 16
das milchwirthschaftliche Laboratorium der Firma Jurany ohne Kosten Untersuchungen von Milch rc. Proben, die unsere geehrte t Abonnenten und Interessenten mit Zeitungs angabe adressiren wollen: An die Molkerei- M a s ck i n e n f a b r i k Karl W. I u r a n y. Wien XIX./6, Heiligenstädlerstraße 101. Iraukreichs Getreideernte. Ein glückliches Land ist Frankreich; es bringt ! soviel Getreide hervor, als es braucht, so daß die j Einfuhr nur gering ist — bei einem Einfuhrzoll von 7 Frcs. der Zentner. Heuer war die Getreide ernte

Frankreichs besonders reich, so ergiebig, wie nur zweimal in den letzten ^5 Jahren. (1898 i 128,000 000 Hektoliter, 1899 128,400.000 Hekto- i liter, 1902 125,000.000 Hektoliter.) Die jährliche ! Durchschnittsernte beträgt rund 113 Millionen i Hektoliter, gegen nur 105 Millionen Hektoliter in ! den Jahren 1881—1896. Daraus geht hervor, j daß die Getreidegewinnung in Frankreich zunimmt, und die guten Ernten häufiger werden. Im Jvurnal des Debats legte Dr. Zolla dar. daß das Steigen und Fallen

der Weizenpreije in Frankreich einzig und allein von dem jährlichen Ernrcertrag ab hängt und von der fremden Einfuhr nicht beeinflußt wird. Nach seinen Angaben kostete z R. am 1 Oktober 1897 der Zentner Weizen 27.50 Frcs.; die Ernte betrug 86.9 Millionen Hektoliter und die Weizencinfuhr 5.2 Millionen Zentner. Im Jahre 1898 sank der Preis auf 21.50 Frcs. bei einer Ernte von 128 Millionen Hektoliter, und die Einfuhr stieg auf 19.5 Millionen Zentner, weil der Ausfall des Vorjahres ersetzt werden mußte

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 09.10.1920
Umfang: 8
freizugebeu. Ein bissiger königlicher Asse. R o m, 8. Okt. Der König von Griechenland wurde von seinem Lieblingsafsen gebissen. niiHaiiRniinBiinBiiHniinomnniiBamBBaii Reueste Kurse flehe Rubrik ^Volks wirtschaft' im Innern des Blattes. ■■ 11BH11 bou i «rii na 11 aran es 11 na 11 «bi i usii Die heutige Nummer umfaßt 8 Seiten. Die Genfer Konferenz. Am Anfang der» Weltiibels waren Frankreich und die Friedensschlüsse, die französische D'?!:ad.'nzn-?rk,e trag-',,. Frankreich, das um seine russischen Milliarden

bangt, hat es auf dem (gewissen, daß im Osten Europas immer noch Krieg ist: auf Frankreichs Schtildkontv gehört das deutsche Blut, das In Okerlchlesien geflossen ist: Frankreich, das seinem .itnisienilschen Bundesgenossen bei der Kvlvninlver- teilnng alle Kohlengruben und sonstigen wirtschaftlichen Lecherbissen weggeschnappt hat. ist die erste und letzte Ur sache der italienischen Not. der stalieniichcn Teuerung und der sozialrevvlntioiniren Exzesse, die n!o Folge davon die Mailand und Turin bis Nom

und Bologna vorgefallen sind. Frankreich ist auch heute noch, wie vor hundertund- fünfzig Jahren, das beunruhigende Ferment Europas, das fortwährende, Gärungen, Wirrnisse und Verheddecungen erzeugt: aber es steht heute, wie der saturierte, zur Macht gelangte Clemeneeou während (einer ersten Minister^räsi- dentenschast vor dein Kriege einmal sagte: „aus der ande ren Seite der Barrikade'. Tie unausgesetzten Zusammen- lnlnste der Enleiitestaatomänner in Boulogno. in Hhtke. in Aix-les-Bains

sind das Gegenstück zu den berüchtigten Kongressen der Heiligen Alliance ln Karlsbad. Verona- Laibach, aus denen die Gendarrnenfunktlan für die Durch setzung lind Erhaltung des Wiener Friedens« au»geiibi wurde: aber Frankreich ist heute der Gendarmerieoberst. In dem ungeheuren NIngeri Europas, von dom Europci nach dem Weltkriege wie nach den Rupoleanskriegen ge schüttelt wird, haben Frankreich und Rußland die Rollen getauscht, sie sind Gegenspicser geblieben, allein das Prin zip der Reaklion Ist in den Händen

, zu erhalten. Frankreich hat dariim alle Künste der Intrige und Er pressung spielen lassen, um Llvhb George van dem vcrnünf- tigen, einzig rettenden Gedanken akzubrtngen. Deutschland und Rußland, wie er es« vor zwei Monaten dein Londoner „Temps'-Kvrrespondenten sagte, in den Kreislauf des euro päischen Wirtschaftslebens wieder auszunehmen. Frankreich hat di« Londoner Verhandlungen mit Krassin und Käme- new kanterkarciert: Frankreich hliitertreibt. was viel ärger und gefährlicher ist. die Genfer Konferenz

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 30.06.1932
Umfang: 16
die vierte am meisten kommentiert worden ist: Die Eventualität künftiger deutscher Zah lungen würde im französischen Lager betont, im britischen Lager jedoch rein theoretisch aufgefaßt. Mit aller gebotenen Vorsicht wird man daher sagen dürfen, daß die britisch-französische Partie in dem schicksalsschweren diplomatischen Schach spiel in Lausanne unentschieden ausgegangen ist. Die Briten traten darauf ihren Platz am Schach brett den Deutschen ab. Frankreich, das unter den Großmächten in Lau sanne isoliert

war. hat bisher geschickt operiert. Cs hat gleich zu Anfang mit der raschen Unter zeichnung der Fünfmächte-Erklärung seinen guten Willen bekundet und nachher seine These in voll endeter Haltung — ebenso freundschaftlich wie entschlossen — verteidigt. Es schien in die Not wendigkeit verseht zu werden, auf das britische Prosett mit einem Gegenprosekt zu antworten. Gs hat sich diesem Druck taktisch gewandt ent zogen. Von Frankreich werden Zugeständnisse verlangt: es ist bereit, sie zu gewähren, sieht

ihres jetzigen Bestandes abaebaut werden: die Landheere auf eine verwickelte, aber bei gutem Willen nicht undurchführbare Art und Weise, die Flotten aus Grund der Flottenabkommen von Washington und London, wobei letzteres auch für Frankreich und Italien zur Anwendung gelangen soll. Die Zahl der Unterseebote soll für jeden. Staat auf höchstens 40 Stück mit einem Gesamtgehalt von 35.000 Tonnen beschränkt werden, wobei die Maximal- größe des Unterseebootes 1200 Tonnen nicht überschreiten

werden kann, und daß die Initiative, die nächst dem russischen Vorschlag das «eitest- aehende Abrüstungsproaramm .darstelle, von Deutschland auf das wärmste begrüßt werden müßte. Scharfe Kritik in Frankreich Der amerikanische Abrüstungs-Vorschlag fin det in Paris einzig im sozialistischen „Popu- laire' unbedingte Zustimmung. Der Sozia- iistensührer Leon Blum stellt die Ueberein» stimmung desselben mit dem sozialistischen Programm fest und beschwört die französische Regcerung, auf die Aufforderung Hoovers mit Ja zu antworten

. Die radikale Presse äußert B ' ') sehr zurückhaltend. Die „Republique' reibt, daß die amerikanische Botschaft die französische Negierung vor einen ernsten Gewissenskonflikt stelle, angesichts der Isolie rung Frankreichs cn Lausanne und Genf. Das „Oeuvre' spielt aus die inoffizielle Verbindung des Abrüstungsvorschlages mit dem Schulden problem an und schreibt, Frankreich würde greifbare Zugeständnisse zu machen haben gegen fragliche Vorteile. Die gesamte übrige Presse übt an der Ini tiative Hoovers scharfe

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Alpenland
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Seite 10 von 12
Datum: 29.09.1921
Umfang: 12
Willen zusammenzuschweißeir, so ist es Frankreich mit seiner aus den Tag gebauten wahnwitzigen Rachepolitik. Nun hat es allmählich auch der letzte der Verblendeten erkannt, welch ungeheurer Betrug mit den Pharisäerphrasen von Selbst bestimmung und Völkerfreiheit am deutschen Volk begangen worden ist und eine maßlose, tiesinnerste Erbitterung gegen Frankreich ist die Frucht dieses Betruges. Immer wieder blitzt das Wort „Frankreich" auf und macht die Wangen rot und die Augen hell

. Im vollgepfropften Wagen auf der Fahrt nach Hannover — es war in den Abendstunden, die Arbeiter fuhren aus den Fabriken heim — rief einer aus: „Wenn es gegen Frankreich geht. Alle tun wir wieder mit," Ein einziges Kopfnicken, ein einziges Gemurmel der Zustimmung war die Antwort. Nur einer schüttelte überlegend das Haupt. Wütend schrie ihn der Wort führer an: „Was, Sie tim nicht mit ?" — Der blonde Riese blies den Rauch aus den Zähnen und meinte bedächtig : „Wissen Sie, ich war bis zum letzten Tag da draußen

im Westen und habe genug von alledem, genug. Aber gegen Frankreich geh ich wieder mit, nur müssen auch die Großen mitgehen, die Kriegsverdiener dürfen nicht wieder in den Kanzleien sitzen und unsere Leute aussaugen." Das war die einzige Einschränkung und wahrlich eine be greifliche. So ging es fort, die ganze Reise durch, immer wieder der gleiche Grundton, der gleiche Ausklang — als es dann zwei Wochen später schon wieder Oesterreich ent gegenging — tief in der Nacht vor Plauen, machte

, den Elemenceau im Dezember 1919, also wahrend der letzten Tage der Präsidentschaft in der Programmrede, ein Bündnis mit Frankreich solle die Grundlage der Außenpolitik Polens bleiben und kündigte die Erhöhung des polnischen Defizits um siebzig Milliarden, sowie die baldige Auflösung des Parlaments und Neuwahlen an. Moni aus Amerika zuiMgelehrt. TU- Rom, 28. September. Eigendraht. Senator T i t t o n i berichtete, von Amerika zurückgekehrt, im Ministerium des Aeußern über den Erfolg seiner' Vor tragsfahrt

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 18.01.1935
Umfang: 6
ist, daß der Gesamtvoranschlag in Schweden jeweils eine Milliarde Kronen erreicht. Der Bericht des Internationalen Arbeitsamtes verweist auch aus, die von Oesterreich, Argentinien, Australien, Belgien. Bulgarien, Kanada; Chile, China, Aegypten. Spanien, Fin-nlattd, Frankreich, Großbritannien, Ungarn, Japan, Litauen, Nor wegen, 'Neuseeland, Holland, Polen, Portugal, der Schweiz, der Tschechoslowakei, den Bereinigten Staaten, ' der Südasrikanischen Union usw. ' auf diesem Gebiete.verwirklichten Arbeiben. Ausweis der Banca

Laval hak eine Rede gehalten, in der er bekräftigte, daß die Wiederannäherung zwischen Frankreich und Deutschland eine dee wesentlichsten Vediugungen für diè èffetklvèà àNlièti d« Wèdènà in Europa darstelle. Heute abends hat der Völkerbundsrat eine wich tige Sitzung für die Proklamation der Rückglie derung des Saargebietes abgehalten. Der Rats präsident hatte zur Teilnahme an dieser Sitzung auch den Präsidenten der Regierungskommission des Saargebietes Knox und den Präsidenten

empfohlen habe. Laval ist überzeugt, daß Hitler damit jede Form einer Repressalie ver meiden wollte. Die Schlußregelung dürfe keine Verbitterung hinterlassen. Weiters wies Laval darauf hin. daß Hitler bei der Begrüßung der Heimkehr des Saar landes noch einmal seinen Friedenswillen betont habe. Die. Wiederasmäherung. unserer.^ beiden Mnder.'^-füÄt»- Loyal. Ady»,-— ist tatsächlich eine dèr wesentlichsten Bedingungen der effektiven Ga rantie des Friedens in Europa. Frankreich will der Würde Deutschlands

nicht nahe treten. Aber die Geschichte lehrt Frankreich, daß es im Zustande der Sicherheit leben müsse. Auch die an deren Länder haben dasselbe Recht und deswegen dürfe keine Regierung weigern, Pakten beizutre ten, die allen die gegenseitigen unumgänglich notwendigen Garantien verbürgen. Wer unterlag bei der Saarabstimmung? Der revolutionäre Internationalismus. P a r i s, 17. Jänner. Senator Lemery kommentiert in der „Liberty' das Ergebnis des Volksentscheides im Saargebiet und schreibt

dazu u. a.: „Die Saar hat gegen den Marxismus gestimmt. Wenn jemand bei der Abstimmung unterlegen ist, o ist dies weder Frankreich, noch der Völkerbund, ondern der Sozial-Kommunismus. Von mehr als 300.000 Arbeitern des Saargebietes haben sich bloß 45.000 gefunden, die sür den Status quo iyre Stimme abgaben. Die Kärglichkeit dieser Zahl selbst und die Eile der Status-Ouoler, mit der sie sich zur Abreise anschicken, berechtigen zum Urteil, daß es sich dabei nicht gerade um die besten Ele mente handelt

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 10.10.1928
Umfang: 8
Freude und chnte, er sei über dem Hause, in dem Marie wohnte .. . unterworfen, alsdann aber wieder fr ei ge lassen. Horan soll seinem Blatt das Rundschreiben des Quai d'Orsay über das Flottenkomprowitz übersandt haben. Der „Newyork Heralö" berichtet dazu, daß Horan bereits vor einigen Tagen ersucht worden sei, sich zum Quai d'Orsay zu begeben, wo man ihm geraten habe, Frankreich zu verlassen. Da er diesem Rat nicht Folge leistete, sei er gestern festgenommen worden. Auf der Polizei

habe man ihm bedeutet, daß er sich rechtlich ver pflichten müsse, Frankreich vor kommenden Donners tag zu verlassen, wenn er keinen Haftbefehl erhalten wolle. Unter diesen Umständen habe er es vorgezogen, den Ausweisungsbefehl zu unterzeichnen. „Mo de Paris" bringt eine Schilderung, die von Horan selbst herrührt. Darnach habe man auf der Polizei ihn aufgefordert, entweder anzugeben, wer ihm das vertrauliche Schreiben mitgeteilt habe, oder den so fort in Kraft tretenden Ausweisungsbefehl zu unter schreiben. Horan

konnte — nach dem „Matin" ver weigerte man ihm sogar einen Advokaten — ließ man ihn frei, nachdem er den Ausweisungsbefehl anerkannt hatte. „Matin" und „Chicago Tribüne" berichten, daß. Horan zugegeben habe, das Dokument von Randolph Hearst selbst in Paris erhalten zu haben mit der Anweisung, es nach Newyork zu drahten. Der „Matin" berichtet, daß Hearst bereits vor einer Woche, als man Horan am Quai d'Orsay zu verstehen gab, daß es besser für ihn wäre, Frankreich zu verlassen, eiligst nach Washington

ist nunmehr auf morgen, Mittwoch, 7 Uhr früh, angesetzt, falls sich das Wetter nicht doch noch in unvorhergesehener Weise verschlechtert. Dr. Eck euer wird den Weg über Frankreich und die Azoren wählen, wie seinerzeit bei der Ueberfahrt des „Z. R. III". Der letzte Proveflug ist glänzend ge lungen und es sind nunmehr alle kleinen Mängel, die dem Luftschiff noch anhafteten, beseitigt. Die Bordereitnngen zur Landung. KB. Lakehurst (New Jersey), 9. Okt. Die Marinever- waltung hat die Vorbereitungeil

in Gebirgstälern. Ein Druckfallgebiet ließ über England und Frankreich und läßt eine Störung ft$ Schönwetiers erwarten. Wettervorhersage: Mildes Wetter anhaltetz Trübung, wahrscheinlich auch Niederschläge. Hochwasser bei Batum. KB. Moskau, 9. Okt. Durch Hochwasser bei Batm find etwa 2000 Bauernhöfe überschwemmt, die Snaier vernichtet und der Bahnkörper im südlichen Teil ft; Schwarzen-Meer-Bahn unterwühlt worden. * Riesenerbschast eines polnischen Landarbeiters. W Schwerin wird gemeldet: Eine Riesenerbschaft

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 11.08.1923
Umfang: 8
an Frankreich. Englands Arkeil über die französische Reparattonspolink. London, 11. August, heule wird die eng lische Antwortnote Frankreich überreicht. Am Montag erfolgt sodann die Veröffentlichung aller Dokumente über die letzten Verhandlungen zwi- schen Paris. Brüssel und London. In der Ant wortnote wird hervorgehoben, daß England bei der europäischen Krise nicht weniger leide wie Frankreich während oes Krieges in seinen ver- »viisteten Provinzen Leiden durchzumachen gc- habt habe. Seit vem

Wassenstillstande wurde an Arbeitslosenunterstühungen I» England über 400 Millionen Pfund Sterling ausbezahlt, wel cher Betrag hingereicht hätte, die zerstörten Ge biete Frankreichs wieder vollkommen aufzu bauen. Mit Dodauern müsse Englands Regie rung feststellen, daß Frankreich absolut nichts unternehme, um seine zer- störten Gebiete wiederherstellen zulassen, sondern den größten Teil der Reparationenzu neuen Rüstungen verwende. Es wird semer in der Note dar auf hingewiesen, daß die oberste englische

Justizbehörde in der Ruhrbesehung einen Widerspruch mit dem Vertrag von Versailles festgestellt hat. Frankreich wird vorgestellt, die Auhrbeschung auf zu- lassen oder deren Zweckmäßigkeit einem internationalen Schiedsgericht zur Entscheidung zu überlassen. Die Note kommt außerdem auf die internationale Schuld zu sprc» chen und wird betont, daß England seine Ver pflichtungen gegenüber den Vereinigten Staaten tilgen müsse, und zwar aus eigenem Bestände und «ms den Reparationen, aber auch aus den Guthaben

habe nur in den Zeiten des Elends eine Existenzberechtigung und sei nur eine krankhaste Erscheinung. In normalen Zei ten würde sie sehr rasch wieder verschwind»!n, da Kommunismus und Bolschewismus Deutschland nicht liegen. Wenn Deutschland trotzdem in diese Dinge hineinkäme, dann verdanke es dies der Politik der Großmächte. Noch einmal wieder hole er seine schon früher geäußerte Warnung, auf einen Zwiespalt zwischen England und Frankreich zu rechnen. Selbst wenn eine Regie rung den Bruch wollte, werden die Völker

ihn nickt mitmachen, nachdem sie gemeinsam den Krieg geführt hätten. Und dann folgte eine ausgezeichnete Abrechnung mit Frankreich. Wenn der „Temps' sich heute beschwerte, daß wir die Gowanleche auflegten, so sei das nichts würdige Heuchelei, denn Frankreich habe ia immer verlangt, daß wir die Währung -stabili- Streits und Unruhen. Berlin, 11. August. Die Kommunisten glau- l»e»> offenbar, ihre Stunde sei gekommen. Gestern verteilten sie zahllose Fiugzeltel, in denen die Tätigkeit der Regierung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 24.06.1925
Umfang: 8
v«e Z «De» Landsmann^ Mittwoch, den 24. Zun? 1925. meurt Frankreich, wurden ihm die beiden Vorteile des jetzigen Daseins Polens ver lorengehen: Kettenhund Frankreichs an der Nanke DeutsOands und Hindernis einer gemeinsamen deutsch-russischen Grenze. Wie steht es mit Viesen fra-ng. BMrchtungen? Em krasser Zerfall Polens scheint ausge schlossen. Es gibt viele Deutsche, die daran Bmiben, aber sie berücksichtigen nicht das polnische Nationalgefühl, dos trotz aller Par teifehden ungemein hestig

, zumal wenn man bedenkt, daß Polen auch in Litauen einen Feind hat, und daß ihm die Tschechoslowakei trotz aller Ver einbarungen mindestens sehr zurückhaltend gegenübersteht. Solange Polen auf nichts als auf Frankreich vertraut, solange wird es schwach sein, weil es darüber die Beziehungen zu seinen Nachbarn versäumt. Und indem Frankreich PÄen immer wieder an sich zu fesseln sucht, leistet es ihm einen Bärendienst, für den sich Polen je eher desto besser bedan ken sollte. Frankreich

, welches mit seinen Nachbarn in Frieden lebt, ist ein starkes Polen — das ist der Karidinalsatz, den Frankreich an die Spitze feines politischen Programms schreiben sollte. Ein solches Polen zugrmckegurichten, wird weder Ruß land noch Deutschland in den Sinn kommen, denn weder Rußland noch Deutschland haben Lust, Millionen der schwierigen National polen in ihren Grenzen zu haben. Bei näherer Ueberlegung also ist die pol nische Frage, und damit der Kern des fran zösisch-deutschen wie des französisch-russischen Änvernchmens

weit weniger verwickelt, als es zunächst den Anschein hat. Polen ist in sei nem jetzigen Dasein sowohl für sich selber wie auch für seinen Schutzpalron Frankreich kein Vorteil, sondern ein Nachteil. Deshalb wäre eine leise Abwendung von Polen keineswegs eine Preisgabe durch Frankreich, sondern im Gegenteil eine Stärkung des polnischen Staa tes, und damit auch «ine Stärkung der fran zösischen Republik. Frankreich gewinnt, indem es Polen aus gerechte Grenzen verweist, nicht nur die Freundischast

, sondern die VerwirklZchung des SclbstbiMmmungs» rechts der polnischen Nation, das weder von Rußland noch von Deutschland jemals bestrit ten werden wird. Frankreich würde aber noch etwas viel Wichtigeres damit erzielen. Jetzt hat es ewig Angst vor geheimen Abmachungen Deutschlands mit Rußland, Tritt es jedoch dem Verhältnis Deutschland-Rußland be:. so ist es unmittelbar beteiligt am europäi schen Osten, viel uiiinittelbarcr als irgendeine Beziehung Frankreichs zu Polen jemals er reichen könnte. Frankreich hat durch Polen

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Lienzer Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 31.12.1938
Umfang: 16
t Beirnt. 23. Dez. lDNB.» Nabih Azme, der Borsitzende der syrischen Freiheitspartei, veröffentlicht eine Ab handlung, d e eine scharfe Abrechnung mit der von Frankreich gegenüber Syrien erfolgten Politik darstellt. Er bemerkt, das, die bisherige Politik Syriens nicht zur Erreichung der ge steckten Z el? geführt habe und daß daher nunmehr andere Wege be schritten werden müßten. Syrien könne keinerlei politische Intrigen mehr dulden. Es dürfe niemals französisch oder englisch werden. Syrien besitzt

über den Haushalt den Auktakt bildeten. In diesem Bericht wurde in erster Linie auf da? besorgniserregende Miß verhältnis zwischen der Höhe des Hans halts uud des Nationaleinkommens hin gewiesen und betont, daß Frankreich nicht lange eine Last von KL Milliarden Franken bei einem Nationaleinkommen von nur 259 Milliarden tragen könne. Der Be richterstatter erklärte, da» Einspa rungen in der öffentlichen Verwal tung wibl möalich und notwendia feien, das! sie aber nicht wesentlich zur Beseiti gung

eine genane Bi lanz der wirtschaftlichen Lage des Lan des. Frankreich, so erklärte er n. a. habe sieben slahre unter einer Wirtschaftsnot und Währungskrise gelitten. Im übri gen müsse mau dem Rechnung tragen, daß die Militäransgaben bis 1939 auf 41 Milliarden stei gen würden. Die Regierung habe aust?rdem zahlreiche Pläne sür große öffentliche Arbeiten zu verwirk lichen, deren Summe sich auf 35 Milliar den bekäme. Im übrigen unterstützte der Staat eine große Anzahl 'on Erzen- amwszwei'''n. wie zum Beispiel

. Im veraangenen ^ahre habe er, Reynaud. die Erfordernisse des Staates a u s 45 M i l l i a r d e n geschätzt. Man habe ihm damals Pessimismus vorge worfen. In Wirklichkeit sei er optimi stisch gewesen, da die Anleihen des Schatzamtes 43 Milliarden betragen hätten. Frankreich vermehre seine Ausgaben um jährlich 18 Milliarden. Es habe W v. H. ans seine Währung verloren, in der gleichen Zeit, in der es AI v. H. Goldreserven einbüßte. 1931 besaß Frankreich noch 229 Milliar den an Gold und Devisen in der Bank

von Frankreich. Dieser Vorrat sei ans 80 Milliarden im November 1933 ge sunken. Wie könne man gegen diese Abwärts bewegung Frout machen? Man müßte zwischen zwei Wegen wählen, und zwar zwischen finanzieller Freiheit und Zwangsmaßnahmen. Frankreich habe den ersteren Weg gewählt. Wir sind darangegangen, zuerst die Bedürfnisse des Staates und der Gemeinden zu ver ringern. Wir haben die großen öffent lichen Arbeiten möglichst wenig einge- schränkt, sie jedoch erheblich kürzen müs sen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 19.08.1867
Umfang: 6
Consuln innerhalb sss des Bundesgebiets, eines über NationalitätS-Seeschiffe, ferner eine Maß- und GewichtSordnung. Die Ein bringung anderweitiger Vorlagen ist nicht ausge schlossen. O» Pnris. II). Aug. (Die Stimmung in Frankreich.) Kaum scheint die Austragung des Luxemburger Streites dir Stimmung etwas beruhigt zu haben, so beginnen die Streitigkeiten in Betreff der von Preußen an Dänemark abzutretenden nordschles- wig'scken Distrikte nach der Meinung des Auslandes einen solchen Charakier

in Frankreich anzunehmen, daß man Auswärts von nichts, als dem Kriege spricht. Hatte die Furcht etwas nachgelassen, so scheint dir Salzburger Kaiser-Zusammenkunft ihr neue Nahrung zu geben. Man macht sich schnell den Satz zurecht: „Frankreich muß, um seine besondere Stellung in .Europa ausrecht zu erhalten. Preußen demüthigen, es .hat den Anlaß zur Einmischung in der bisher ver zögerten Ausführung des Prager Friedens, so weit sie .Dänemark betrifft, gefunden, und es ist nichts natür licher

, als daß der Kaiser persönlich in Salzburg den „ihm gceignetst erscheinenden Bundesgenossen, den „Kaiser Franz Josef zu gewinnen sucht.' Fügt man noch hinzu: „daß der Kaiser Napoleon nothwendig „seine besondere Stellung in Europa zur Erhaltung „seines eigenen Thrones braucht, da fein ganzes per- „fönliches Regiment in Frankreich darauf und nament- „lich auf das Ausweisen von Erfolgen beruhe', so ist man mit der Schilderung der augenblicklichen Lage fertig und halt den Krieg für so unvermeidlich, als zwei

Gefühl gelten lassen, daß das Land menschenarm fei und es feiner eigenen Kräfte. bedürfe. Seit der Re volution hat Frankreich an Menschen mehr verloren, als jedes andere Land. Die Gebeinr seiner Kinder liegen in ganz Europa und in Afrika zerstreut. Wäh rend England sich Soldaten zu kaufen weiß, ficht Frankreich alle feine Schlachten mit eigenem Blut. Die LVer und 3ver Jahre, welche fast alle anderen Natio nen wieder zu vollen und frischen Menfchenkräslen brachten, zapsten Frankreich fortdauernd

3 Kinder. Es ist bekannt, daß in Berlin ein Abgeordneter Hr. v. Kirchmann in einem der BezirkSvercinc einen Vortrag über dieses Thema gehalten und diesen Familienznstand als einen höchst bencidenswerthen hingestellt hat. Mit seinen französi schen Kollegen dürfte er in starken Konflikt darüber gerathen. Frankreich steht daher unter den Staaten gleicher Knlturentwicklung, wie Oesterreich, dem übrigen Deutschland, Italien, England, als das schlechtbe- völkeitfte Land da. obwohl es in feiner Hauptstadt

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 20.06.1922
Umfang: 8
der Schuld am liege von Wahrheitsliebe und Gerechtigkeits- ühl diktierte Meinung sagt. Palmenghi-Crispi führt aus: Die deutsch- anzö fischen Beziehungen vom Jahre 1871 -zum Jahr 1914, sind in zwei Zeitabschnitte zu ilm. Im ersten Abschnitte läßt Fürst Bismarck in Mittel unversucht, um Frankreich von Mnden zu entblößen, damit diese Macht nicht ^Friedensstörer auftreten kann, es ge- 'gt ihm auch, zu seinem Ziele zu kommen. Im weiten Zeitabschnitte ist diese Rolle von Frank- Äi übernommen: Fürst Bismarck

muß seinen Hen verlassen und nun sucht Frankreich mit ^ ihm. zu Gebote stehenden Mitteln Deutsch- isolieren, aber nicht um zu verhin- daß diese Macht, diese friedenslie- kide-Macht, als Friedensstörer auf dem Kon- 'ent auftrete, sondern, um selbst in die Mög- Äeit versetzt zu werden, durch möglichst viele eunde unterstützt, einen Krieg gegen eutschland mit der größten Wcchrscheinlich- eines Erfolges zu führen. Auch Frankreich t das Ziel erreicht. Die Politik Bismarcks Me ihr Ziel erreichen

: den langen Frieden— Ar auch Frankreich mußte zum Ziel gelangen: A Kriege. Das Ziel, das sich Frankreich rgesteckt hatte, wurde durch eine beispiellose, ablässige Tätigkeit in diesem Sinne erreicht, - genugsam bekannte Revancheidee. Seit dem M INI hat Frankreich viele innere Streitig sten zu überstehen gehabt, aber alle Leiden dsten verstummten, sobald die Idee der Re iche vor aller Augen aufblitzte. Keine Mittel wurden gescheut, umItalien vom friedfertigen Dreibunde zu entfernen: die ser

wollte nur den Frieden haben, aber-Frank reich konnte bei Erhaltung des Friedens dem seit dem Jahre 1871 vorgesteckten Ziele nicht näher kommen. Nur aus diesem Grunde wurde von Frankreich die englische Allianz be schlossen. und nur zu diesem Zecke wurde Ruß land aufgefordert, sich auf dem Balkan aus zuarbeiten, damit auch diese Macht zu den Waf fen greife. Die französischen Politiker haben diese Ar beit stets mit der größten Umsicht und mit gro ßem Verstand geführt: aber auch das wandelnde Glück ist ihnen tatkräftig

, der klei- ' nen Bürger, wanderten nach Osten. Die von Frankreich genommenen Hypotheken waren an- .derer Natur, wir haben die Folgen gesehe^. Das republikanische Frankreich verbrüdert mit dem ^ autokratischen Rußland! ! En g l an d, der hundertjährige Feind Frank reichs, stand noch immer abseits. Stärker jedoch als diese Überlieserungen wurden eines schönen .Tages auch in England der Haß und der Neid. Beide Kumpane verständigten sich leicht. Alles wurde von Frankreich vergessen, sobald Eng land

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 23.08.1939
Umfang: 6
und französischen Diplomatie nicht gelungen ist, Rußland in die Sphäre ihrer Politik der Einkreisung Deutschlands zu ziehen, während es Deutschland gleichsam über Nacht gelang, das Bild der internatio nalen Lage umzugestalten. Zweitens ist Polen nun isoliert. Groß britannien und Frankreich rechneten, als sie Polen ihre Waffenhilfe zusagten, da mit, daß Rußland sich ihnen anschließen würde, was in Anbetracht der Nähe die ses Staates von ganz großer Wichtigkeit gewesen wäre. Nun müssen England und Frankreich

. Der Zusammenbruch der englisch-fran zösischen Politik bringt aber auch eine totale Aenderung des Kräfteverhältnisses zwischen den einzelnen Staaten und den großartigen Erfolg der Mächte der „stäh lernen Allianz' mit sich. Eine neue Rich tung beginnt nun für die Geschichte Europas: wir befinden uns in einer historischen Stunde. Die Pariser und Londoner Blätter möchten so gerne von einem „Verrat' Moskaus sprechen; es handelt sich aber nicht um einen Verrat, den Moskau an England und Frankreich verübt

hat, denn dieser Begriff ist hier mehr denn je außer halb seiner Anwendungsmöglichkeit, son dern man muß aufrichtig sagen, Rußland hat es vermieden, an seinen eigenen In teressen Verrat zu üben, den es mit einem Uebereinkommen mit England und Frankreich begangen hätte. Die Einkreisungspolitik ist gescheitert, das steht nun ein für allemal fest. Aber nichtsdestoweniger ist der Gefahrenherd beseitigt. Polen hat sich einmal in sein Abenteuer gestürzt und England samt Frankreich haben ihre Ehre und ihre Waffen Polen

Ein fluß zu ihrem Ungunsten aus dem eurv' päischen Schachbrett haben müßte. ..Ac tion Francais' meint in einer kurzen Stellungnahme, Frankreich und England seien in unwürdiger Weise lächerlich ge macht wvrden. Buchstäblich fassungslos sind alle jene, die seit Monaten jeden Morgen ankün digten, daß der Strick um den Hals der wtalitären Staaten nun endgültig zuge zogen werde. Die Verwirrung und Ent mutigung hat sich breiten Kreisen der Oeffentlichkeit mitgeteilt: man fühlt und erkennt

. Die Republikanische Nationalpartei stimmte beute auf einer dringlich einbe rufenen Konferenz eine Motion ab, mit welcher die Regierung kategorisch aus gefordert wird, die nach Moskau ent sandte Militärdelegation abzuberufen. Frankreich müsse seine volle Handlungs freiheit gegenüber Sowjetrußland sofort wieder zurücknehmen. Der bellizistische „Paris Soir' behaup tet, Frankreich werde ungesäumt die militärischen Vorbereitungen beschleuni gen und alle seine Grenzen in Alarm bereitschaft setzen

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 11.07.1920
Umfang: 12
. Elnzelnumniec «0 5)eller. für Deugchl id Mark 8 .-. Clnz.lnummer SO Ys».. für da» itdrl«, »^Sl«» » iSt*. »inuptfchriftleltung! Meran, Postgasse 1 «Fernsprecher N«, und 5)oupigeschäftssteNe Fernsprecher 970). Echrlfllettung und Geschäftsstelle Bozen. 01 nmutt C <Fer.üprecher .170). -- '.<S: ?Ä«b»z,iim,, Msro» Nummer 18 mwm Sonntag, den 11. Juli 1920 1 Jahrgang Frankreich und seine Alliierten. (Vv,,-. Pariser Korrespondenten der „Südtlrolcr Landeszcitniig'.) Parts, 1. Juli. Heute uor einem Jahre wurde

' und „assoziierten' Staaten sei Unterzeichner. Als Wilson, von E'emencemi, Lloyd George, Orlando begleitet, sei» Automobil bestieg, um nach Paris zurückzufahren, durchbrach die Menge in i'iberschliumender Begeisterung den Militärkordon und jubelte den Wortführern der Alliierten zu ... Dieser Rausch ist heute gründlich verflogen. Kein einziges Fähnchen verkündet heute In Baris. txifj eben ein Jahr ver finstert sei. in dem Frankreich ob ,.S?gnw'zo,, de« Friedens' oejchert waren. Denn auch nicht eine Hass» ring

seine eigene Volks wirtschaft zugrunde gehen niiisse. Innerhalb weniger Wochen hatte sich diese „Evolution' vollzogen. Die ursprüngliche politische Konzeption Frankreichs hatte durchaus anders gelautet. Man hatte gehofft, daß die Elnigkelt mit dep übrigen Alliierten fortbestehen und Frankreich i» die Lage setzen werde, nötigenfalls mit Gemalt alles bei Deutschland zu erzwingen, was dieses nicht gutwillig ausstihren sollte. Aber diese Elnigkelt bröckelte von Tag zu Tag mehr ab. Zunächst wurde sichtbar

, welches die eigentlichen Ziele Amerikas gewesen waren, um dessentwlllen es den Krieg begonnen hatte. Gewiß stand bet diesem Entschlüsse der Wunsch, den deutschen Militarismus zu brechen, tm Vordergründe der Erwägungen. Aber daneben war es doch auch das Verlangen, wirtschaftliches liedergewicht in Europa zu erlangen, Europa tributär zu machen, es mit allen seinen Bedürfnissen vom amerikanischen Markte ab hängig zu machen. Nachdem Deutschland lvirtschaftlich ver- clenoer war, mutzte dann noch Frankreich Amerika

ausaefchaltet. Dagegen blieb Frankreich ein ernftzu- nehmender Gegner m Orient. Auch bezüglich der Behandlung Deutschlands gingen Frankreichs und Englands Ansichten aus einander. Letzteres setzte eo durch, daß in der Auslieferungs- scage des deutschen Kaisers und der wegen Verbrechen während der Kriegszelt beschuldigten deutschen Offiziere Zugeständnisse gemacht wurden — sehr zum Berdrusse Frankreichs — und es wntzte auch dessen Widerstand gegen mündliche Besprechungen mit Vertretern Deutschlands

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Volksrecht
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Seite 3 von 8
Datum: 27.08.1922
Umfang: 8
— sei es gegen Oesterreich, sei es gegen Preußen — mit den Franzosen zusammengegangen sind. Bereits 1669 verkaufte der Kurfürst Ferdinand Maria ein Regiment bayrischer Landeskinder an Frankreich. Sein Sohil Max EmaNnel erhielt von dem französischen König Ludwig XIV/ reiche Snbsidiell (Hilfsgelder) und die Hochzeit seiner Schivester mit deni französischen Kron- prinzen, die 1680 in München gefeiert wurde, hatte den Vorschlag machten, gemeinschaftlich zu einem' ünumgäng Zweck, das französisch

-bayrische Band noch fester zu s lichen Zwang zn schreiten- hat England uns. wider-! wußten die Franzosen seine „schwächste Seite' (die Wei ber) für ihre Zwecke trefflich äuszunntzen. „Zuletzt la! er in den Ketten einer Brüsseler Tänzerin, die sich alü zugleich von Ludwig XIV. bezahlen ließ und ihm alle Geheimnisse verriet, die der Kurfürst. leichtsinnig aus schwatzte',' schreibt Köhl tu seinen „Bayerischien Hofge schichten'. Sein Nachfolger,- Karl Albrecht, schloß mit Frankreich ein Bündilis

, und wellige Fürsten haben sich so wie dieser vor Frankreich erniedrigt, um mit fran zösischer Hilfe die deutsche Kaiserkrone zu erlangen. ! Auch die Zweibrücker Seitenlienie, die 1799 in Bayern zur Regierung kam- ständ völlig unter dem französischen Einfluß. So wurde der prächtige Karlsberg mit von Frankreich gepumptem Gelbe erbaut und Max Joseph, der erste König von Bayern, war als Prinz von Zweibrücken Oberst im französischen Heere. Wäh rend der napoleonischen Kriege war er denn auch ein getreuer

Bundesgenosse Napoleons. Das offizielle Bünd nis wurde am 24. August 1805 geschlossell, was Max Joseph indeß nicht hinderte, noch zehn Tage später denl deutschen Kaiser Hoffnungen zu machen auf feinen Bei tritt zur Koalition gegen Frankreich: „Ich, verpfände inxin heiliges Wort, daß meine Truppen die Operationen der (österreichischen) Armee, in nichts hindern werden. Ick schwöre und verspreche, ruhig zu bleiben und nichts zu unternehmen...' Das schrieb er all deniselben Tag, an dem, er seine Truppen

ins französische Lager sandte. Ter' Friede voll Preßburg brachte den Wittelsbacheril den Lohn für ihre französische Bündnistreue: einen ge waltigen Länderzuwachs (das Inn- und Hausruckviertel; Salzburg und Tirol) und dieKönigskrone. Das bayrische. Volk dagegen hatte wenig Nutzen von der Verbindlmg mit Frankreich. Tenn die Folgen des Bündnisses lvaren end- lose Kriege, bei denen Bayern oft gemrg iroch obendrein den Kriegsschauplatz abgab. Wenn rnan sich die Tatsachen vor Augen hält, dailil wird man sich leicht

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 10
Datum: 13.01.1923
Umfang: 10
Blackburn Rovers 5:0. — Die wichiigsle» Länderspiele und internationalen Z?gegnungen im Zuhball 1SZZ. Jänner: l4 Zpanieii-Zchweden in Barcelo na, 21. Oesterreich-Schweiz in Gens, ZI.^ZLest- Muieldeuisiqland in »assel, 2ij Spanien-Frank reich in San Sebastian. Februar: 3. England-cchottland in Bristol, 11. Spanien-Belgien in Barcelona, 27. Frank- reich-Lureniburg in Paris. West-Süddeutschland, Franksnrt, 27. Leipzig-Berlin in Leipzig. Marz: 4. Italien Ungarn in Turin, 4. Bel gien-Frankreich in Brüssel

, 4. Wales -England in Wales. Iugoslavien-Frankreich in Frankreich: 11. Zuge-slamen-Frankreich in Frankreich. Deulsch- land-schweden Duisburg, 11. Schweiz-Ungarn in Lausanne, Mederösterreich-Süddeutfchland in Wien, 18. England-Belgien in London, 25. West deutschland-Berlin in Berlin. April: 2. HvIland.Frontreich in Amsterdam, 8. Holland Belgien. 12. Schweiz-Frankreich in Paris, 12. Hanibnrg-Berlin in Berlin, 15. Oester reich-Italien in Wien. Mai: 5. England-Belgicn (Ania:eure) in Bel gien. 6. Oesterreich

-Ungarn in Wien, 6. Tschecho slowakei-Dänemark in Pr.'.g, l». Frankreich-Nor- wegen in Frankreich. 13. Fiankreich-Norwegen in Frankreich. Zeinschland.Holland in Nürnberg, Berlm-Mii-ichen in Berlin. 2N. Paris-Prag in Prag, 27. Tschechoslowakei-Italien In Prag. Juni: !l. Schweiz-Deutschland in Basel. 10. Deutschland-Schweden in Göteborg. 13. Schwe- den-England in Stockholm. 17. Norwegen-Finn- land in Norwegen, 20. Schweden-Finnland in Stockholm. Juli: 3. Norwegen-Schweden In Christian

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 27.10.1864
Umfang: 6
, welcher er nach dem Ausgeben seiner staatömännischen Thätig- 1V18 keit sich ergeben und die ihm einen ihm Köchlich zusa genden, auch ihm völlig genügenden Wirkungskreis ge währe, gegen irgend einen anderen geräuschvollern und glänzenderen Beruf zu vertauschen. Er habe schon längst seine staalSmännische Lausbahn als abgeschlossen betrachtet und in neuerer Zeit weder selbst Schritte gethan, noch eine positive Anregung dazu empsangen, wieder ein StaatSamt zu übernehmen. Frankreich. Auö Paris, 22. Okt

., wird der „G. C.' ge schrieben: Die Reise II. kk. Majestäten von Rußland durch Frankreich ging ganz dem Inkognito gemäß vor sich, welches der Ezar einzuhalten den Wunsch ausge sprochen hatte. Den Berichten zufolge, die auö den verschiedenen Stationen einlangten, waren die Majestä ten überall von einer großen Volksmenge erwartet, die sich ehrerbietig und still verhielt. In Besanyon hatte Alexander kl. den Waggon verlassen, um, begleitet von feinem prächtigen Neusoundländer, auf dem Quai spa zieren zu gehen. Aus Toulon hört

, sondern auch in allen GesellschastSschichlen und politischen Kreisen wird die Meinung laut, welche ich buchstäblich wiederhole: trotz deS Besuches in Nizza wird die französische Regierung, bevor sie sich der russischen Politik wieder nähert, war ten, daß die polnische Sache, welche, wie der Kaiser sagte, in Frankreich so populär ist, nicht mehr gegen Theorien und Akte zu protestiren hat, die so wenig mit europäischer Bildung und Gesittung vereinbar sind. — Allerdings sind die Franzosen bis zu diesem Punkte noch empfindlicher sür Polen

, und wird der Kaiser sich nicht gänzlich darüber hinwegsetzen wollen. Die erste Bedingung eines politischen Resultats in Nizza, wird mir versichert, ist irgendeine milde, wohlwollende, humane, liberale Demonstration der russischen Regie rung in Polen, eine Demonstration, deren Verdienst sich auch Frankreich theilweise zuschreiben könnte. Erst wenn die Zusammenkunft so weit gediehen wäre, könnte Fürst Gorlschakoss, der die Schweiz noch nicht verlassen hat, dazu kommen (siehe indeß unter Nachtrag), und aus Gründen

der diplomatischen Etikette könnte Hr. Drouin de LhuyS dahin berufen werden, obschon der Kaiser einer Assistenz nicht zu bedürfen pflegt. Dage gen gibt man mir aus russischen Kreisen die Berichti gung: eö werde weder der eine noch der andere Mini ster nach Nizza kommen, da unter allen Umständen der Kaiser Alexander das Aufsehen vermeiden will und eine französische Auffrischung der polnischen Frage sich verbitten müßte. Daß noch Vieles zwischen Rußland und Frankreich zu ordnen ist, davon zeugt ein überaus kecker

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