Beda Weber 1798 - 1858 und die Tirolische Litteratur 1800 - 1846.- (Quellen und Forschungen zur Geschichte, Litteratur und Sprache Österreichs und seiner Kronländer ; 9)
. Dazu war schon seine Wohnung glücklich gewählt. Sie befand sich „am Ende der Stadt, im Erdgeschoss über einer Terrasse, die den schönsten Garten beherrscht, den ich benützen kann, in der lieblichsten Lage von der 'Welt, ruhig, frischluftig., Auch die Dienstleute sind artig, nicht so bengelhaft und unsauber wie in Tirol' (a, G. 20. V. 48). „Im Garten brüten die Nachtigallen und singen Tag und Nacht, was mir ein unendlicher Trost; denn ich denke dabei beständig an das grüne Nachtigallgestäude zwischen Bozen
und Meran' (a. G. 25. 'V.). Die Umgebung ' der Stadt „ist ein blühender Garten mit den üppigsten und seltensten Bäumen, mit einer Blumenwollust ohne Gleichen und den heimlichsten, liebsten Plätzchen, die' ein ruhedurstiges Gemüt sich träumen kann' (a. G. 81. V.). Am 4. YL ergänzt er: „Mein Hevier, das liebste in Frankfurt, sind die nahen Laub Waldungen ; die Nachtigallen, Amseln und Bachstelzen kommen an mein Fenster, und ich gebe ihnen vom Frühstück mitzuessen und laufe ihren un zähligen Nestern
nach. In unserem Garten sind drei Nach tigallnester, ich gucke alle Morgen hinein, und der Yogelsang verwöhnt mich gegen das ewige Gewäsche der Paulskirche. Alle Hausdächer sind voll Störche, die seltsamsten Yögel. Ich habe mit ihnen viel zu tun, und einer kommt oft in unseren Hof, Ich habe ihm unlängst einen Frosch heimgebracht. Die isst er gern'. Auch in die „schönste Stadt' (S. 330) lebte er sich leicht ein: j,Frank! gefällt mir jeden Tag mehr, es kommt mir vor, ich sei allzeit dagewesen, ich weiss