Nachrichten ans der Provinz Bozen Bunte Blatter .«inawüfr verwandelt sich im Herbst ote Natur in ein großes leuchtendes Far bengemälde. Daß im Herbste die Bäume ihre Blatter abschütteln, um dadurch »Einsparungen* in. ihrem Kräftehaushalt voyunehmen, weiß die Naturwissenschaft seit langem, die Frage sedoch. warum im Herbste die Blätter leuchtend gelb, bren nend rot. braun oder in seltenen Fällen sogar violett werden, ist noch immer nicht restlos, geklärt. Man weiß nur. daß sich, ehe
die Winterumstellung und der Blät terfall beginnt, in der Pflanze ein be stimmter Stoffwechsel vollzieht, bei dem der Chlorophyllfarbstoff des-Blattes zer setzt wird. Der grüne Änteil-des Chloro phylls wird in den. Pflanzenkörper zu- rückgeführt. der gelbe bleibt in den Chlo rophyllkörpern und ruft dadurch die Gelbfärbung dös Blattes hervor. Eine Rötfärbung und in seltenen Fällen eine Bioletkfärbung — die man z. B. bei der Weißeiche beobachten kann — tritt durch die Bildung von Anthozyan ein. Braun färbung
, sonst aber gelb. An' der Roteiche zeigt sich ^zweierlei Herbstfärbung: die Blätter der Stockausschläge und der Sämlinge wer den rot, die übrigen gelbrot. bis leder- braun. . Nur wenige Menschen sind sich oarüber klar, daß nicht nur die Bäume, sondern auch viele Stauden und Kräuter eine regelrechte. Herbstfärbung bekommen. So verfärben sich z. B. die Mohrrübe, Akelei. Sumpfwolfmilch. Frauenmantel. Sauer ampfer und sogar einige 'schwimmende Waßerpflanzen In Deutschland bekom men von 28V Gehölzarten
über die Berge gefahren, auf deren Matten schon die Kohlröserln aufbruch bereit,standen. Der Almrosen dicke, braun glänzende Knospen beugten sich unter dem Junischnee.i ' In der unsichtbaren Wand des Hohlicht rumorte es. Poltern und Krachen .wider- ballte von den anderen Bergen. Ein Windstoß zischte über das Dach des Fi scherhauses. und die Kienkpanflamme bog sich wie eine geknickte rote Blüte. Di» Gunblo «Lht» ««, Ihr»» weit»», plu- drigen Wollhosen, die sie beim Fischen im Kahn -trug. Auf uralten Flicken