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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 17.09.1953
Umfang: 6
keine Koalitionsregierung besteht, in welcher die Sozialisten mitregieren, wie dies in Oester reich der Fall ist. Der Artikelschreiber ist also der Meinung, daß in Oesterreich eben solche wirtschaftliche Erfolge hätten erreicht werden können, wäre die Sozialistische Par tei und vor allem die sich zu dieser Partei bekennenden Arbeiter und Angestellten aus geschaltet gewesen. Zunächst eine Feststellung: Die heutige wirtschaftliche Lage Westdeutschlands ist deshalb eine ganz andere, weil der Wirt schaftsraum

Westdeutschlands mit Oester reich kaum zu vergleichen ist, die Währungs reform in Deutschland in einem ganz ande ren Ausmaß durchgeführt wurde als in Oesterreich und auch das Preisgefüge viel stabiler war als in anderen Ländern, vor allem bei uns in Oesterreich. Doch sollen hier gar nicht die wirtschaft lichen Verhältnisse Deutschlands besprochen, sondern der „T.-T.-Artikel“ ins rechte Licht gerückt werden, welcher die Verdienste der Sozialistischen Partei in einer solch unglaub lichen Weise herabzusetzen

sucht. Es ist wohl jedermann klar, daß es ohne Mitwirkung de r Sozialistischen Partei in Oesterreich niemals möglich gewesen wäre, die erzielten wirtschaftlichen Erfolge zu er reichen. Die Arbeiter und Angestellten und deren Wirtschaftsorganisation, der OeSter- reichische Gewerkschaftsbund haben unleug bar wesentlich dazu beigetragen, all die Schwierigkeiten, die sich nach 1945 ergaben, zu überwinden. Es war ja auch in Oesterreich nach 1945 nicht so einfach, die Probleme zu meistern

und wirtschaftlichen Forderungen ihrer Mitglieder bzw. der Ar beiter- und Angestelltenschaft eintreten. Die Tatsache, daß die wirtschaftlichen und so zialpolitischen Forderungen der Sozialisti schen Partei sich mit jenen des Oesterreichi- schen Gewerkschaftsbundes weitgehend dek- ken, kann von niemanden bestritten werden und daraus ergibt sich eben, daß sich die überwiegende Mehrheit der Mitglieder des Österreichischen Gewerkschaftsbundes zu dieser Partei bekennt. Es ist Seit 1945 in Oesterreich trotz

des Gewerkschaftsbundes und der Sozialistischen Partei Oesterreichs, daß sie dazu beigetragen haben, in der ganzen schweren Zeit nach 1945 den Arbeitsfrieden nicht zu stören und Streiks, obzwar durchaus vielfach Gründe vorhanden gewesen wären, zu vermeiden. Gerade die „Unabhängigen“ Zeitungen ha ben allerdings oft am wenigsten Interesse für die großen Verdienste des Gewerkschafts bundes und die aufbauende Tat der Arbeiter und Angestellten übrig gehabt, so etwa wäh rend der schwierigen Situation anläßlich des 4. Lohn

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 29.03.1911
Umfang: 10
zu erlangen. Der Vorsitzende Genosse Holzhammer schlägt nun vor, da es bereits aus 6 Uhr nachmittags gehe, die Verhandlungen äbzubrechen, um die Besichti gung der Tiroler Brotfabrik vornehmen zu können. Die Verhandlungen werden darauf bis 9 Uhr vormittags des nächsten Tages unterbrochen. Politische Rundschau, znland. * Parteitag der Sozialdemokratie Deutschböh mens. Am Samstag und Sonntag fand in der Volkshalle in Bodenbach die Landeskonferenz der Sozialdemokratischen Partei Deutschböhmens statt

. * Bissolati — Minister. Wenn die Mitteilung des italienischen brügerlichen Blattes „Tribuna" auf Wahrheit beruht, ist der sozialdemokratische Abgeordnete der italienischen Kammer und Mitglied des internationalen sozialistischen Bureaus, Leo- nida Bissolati, als Landwirtschaftsminister (!!) in das neue italienische Ministerium eingetreten. Wer die Entwicklung der italienischen Partei kennt, den wird der neu aufgetretene Ministerialismus inner halb der sozialistischen Partei nicht überraschen

und insbesondere nicht bei dem Abgeordneten Bissolati, der auf der äußersten Rechten der Partei stand. Welche Stellung die Partei zu dem Eintritt Bisso- latis jn das Kabinett Giolittis einnehmen wird, soll sich erst in einer Sitzung entscheiden. Wir glauben, nicht, daß sich die Partei mit Bissolati identifizie ren wird, das heißt, daß die italienische Sozialdemo kratie gegen alles Herkommen für die Bewilligung des Budgets und der Militärausgaben eintreten wird. Täte sie das, so würde sich die italienische

Partei außerhalb der proletarischen Internationale stellen. Wir glauben weit eher, daß Bissolati aus der Partei austreten und in die Fußtapfen der Millerand, Viviani, Briand und Burns treten wird, so daß der Ministerialismus auf die Person Rissolatis allein beschränkt bleiben wird. Wir kön nen nicht annehmen, daß das italienische Proleta riat aus dem Falle Millerand nicht jene guten und trefflichen Lehren gezogen hätte wie die französische Partei selbst, aus der Millerand hervorgegangen ist. Zar

, Neritow, und teilte ihm mit, daß die chinesische Regierung alle Forderun gen Rußlands bewillige in der Hoffnung, dadurch die freundschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Mächten aufrechtzuerhalten. Aus der Partei. Unentgeltliche juristische Stunde jeden Montag, 7 Uhr abends, in der Redaktion der „Volks-Zeitg.". * Sektion linkes Jnnuser. Mittwoch den 29. März um 8 Uhr abends Sitzung der Sektionsleitung und der Vertrauensmänner beim S a n d w i r t. Hall. (Politische Organisation.) Sonntag

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 28.12.1919
Umfang: 8
nach sollen im Bezirke-Lienz schon Prämien eingeführt sein und dort auch die Arreste Schieber und Schleich händler verschiedener Stände beherbergen. KomNUNgles. Amras. Am 28. ds. findet eine öffentliche Gemeinds ratssitzung im Schulhaufe statt. Beginn halb 1 Uhr nach mittags. Beratungsgegenstand: Voranschlag pro 1920 und Verschieden?s. Aus CMüro?. Atzimg Ser IrstschsSdtiroler Partei- exekutive. Am letzten Soimtag fand in Bozen eine Sit zung der Parteiexekutive statt, in welcher zu den verschiedenen

, da wir dann selbst über unsere Zugehörig keit bestimmen könnten. Weiters wurde beschlos sen, am 1. Februar 1920 eine Deutsch-Südtiro ler Parteikonferenz einzuberufen, an welcher auch Vertreter der italienischen Partei aus Rom und der Arbeiterkammer aus Mailand teilnehmen werden, um über alle wichtigen Fragen beraten und beschließen zu können. — Betreff der Her ausgabe eines eigenen Organs kann erfreulicher weise mitgeteilt werden, daß die Partei in Wien eine modern eingerichtete Druckerei angekauft hat und daher Aussicht

auf die Verwirklichung der Herausgabe des „Volksrechtes" in nächste Nähe gerückt ist. Weiters werden die Genossen aufmerksam gemacht, daß ab 1. Jänner der Parteibeitrag laut Konferenzbeschluß mit 60 Ct. per Monat festgesetzt wurde und daß die alten Parteimarken eingezogen werden. Die Genossen, welche mit Beiträgen im Rückstand sind, wollen die Beiträge ungesäumt nachzahlen, damit die Kassiere abrechnen können. — Die Berichte über die Versammlungstätigkeit und den Aufschwung der Partei in Deutsch-Südtirol zeigten

, daß es auch in Deutsch-Südtirol gut vorwärts gehr. * Erklärung der Sozialdemokratischen Partei- exekutive Dentsch-Südtirols zur Autonomiesrage Der bürgerliche Block hat vor einigen Tagen den von ihr ausgearbeiteten Autonomieentwurf verlautbart. Die Exekutive der sozialdemokratischen Partei Deutsch-Südtirols hat in ihrer Sitzung vom 21. Dezember 1919 folgenden Beschluß gefaßt: Es wird erklärt, daß die sozialdemokratische Partei Deutsch-Südtirols nach wie vor und vor allem für die Bevölkerung Deutsch-Südtirols

das freie Selbstbestimmungsrecht in Anspruch nimmt. Da die sozialistische Partei und die Partei der Popolari in der italienischen Kammer zusam men die absolute Mehrheit ausmachen, gibt sich die Bevölkerung Deutsch-Südtirols der Hoffnung hin, daß dieser gerechte Anspruch auch erfüllt werde. Die Parteiexekutive bedauert, daß der deutsch- klerikale Block Deutsch-Südtirols seinen Auto nomie-Entwurf bereits veröffentlicht hat, weil hiedurch in der öffentlichen Meinung die Vermu tung Platz greifen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 07.05.1946
Umfang: 6
Redaktion: Innsbruck, Maximilianstraße 7. Tel. 2450 Verwaltung: Maria-Theresien-Straße 40. Tel. 2047 Eigentümer: Sozialistische Partei Österreichs, Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden in der Schriftleitung übernommen Bezugsbedingungen : monatlich S 3.80, in Durch die Post oder Träger den Verschleißstellen S 3.60 Nummer 105 Innsbruck, Dienstag. 7. Mai 1946 44. Jahrgang Schwedens Geschenk an Österreich Das Gebot der Stunde Wien, 6. Mai (SK). Gewiß, unsere Rationen

, wo sie bei uns überzeugend verwirklicht ist. Diese unsere Einheit von damals und heute gefällt ihnen aber nicht. Links davon steht die Sozialistische Partei, bei den letzten Wahlen zwar nur die zweitstärkste, aber nichtsdestoweniger dennoch die einzige ge schlossene Massenpartei Oesterreichs, die imstan de ist, die Interessen der überwiegenden Mehrheit unseres Volkes nach innen und nach außen mit gleicher Freiheit und gleichem Nachdruck zu ver treten. Wir haben in den letzten Monaten nicht nur unsere Partei

mit einer Mehrheit von 60 Stimmen angenommen. Für die Verfassung stimmten die Sozialisten und die Kommu nisten, dagegen die Katholische Volkspartei, die Radikalsozialistische Partei und die Par teien der Rechten. Die Verfassungsdebatte nahm ungefähr sieben Monate in Anspruch. In der neuen Verfassung wird vor allem der Staatspräsident, aller politischen Macht befugnisse entkleidet, zu einer von der Na tionalversammlung gewählten, rein repräsen tativen Person. Hungerdemonstrationen der Italiener in Bozen TND

also wirklich andere Sorgen als die Verfech tung eines sehr fragwürdigen Prestiges. Führer der rumänischen Opposition als Zeugen Bukarest, 6. Mai Die Führer der rumänischen Oppositionsparteien — Juliu M a n i u von der Partei des Landvolkes und Dina B r a t i a n u von der Liberalen Par tei — werden als Zeugen in dem Prozeß ge gen die rumänischen Hauptkriegsverbrecher auftreten. Giral in London Radio London, 6. Mai. Der Chef der spanischen Exilregierung, Jose Giral, traf gestern in London ein. Große

, daß, so ablehnenswert eine sol che Tendenz ist, man den Oesterreichern vielleicht doch zu oft Gelegenheit gibt, alliierte Meinungs verschiedenheiten wahrzunehmen. Eine alle Be mühungen hemmende Lethargie wiederum wäre auf Grund der Geschichte unseres Landes seit dem Ende des ersten Weltkrieges verständlich und in unserer heutigen Lage vielleicht entschuldbar. Um so entscheidender ist die Feststellung, daß eine solche Lethargie zumindest in den Reihen der zweitstärksten Partei Oesterreichs nicht gibt Unsere Arbeiter

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 19.10.1948
Umfang: 6
Dienst ag, 19. Oktober 1948 Volk s t e 11 uns Nr. 242 Seite 3 Bedenkliche Werbemethoden des Tiroler Bauernbundes Der in der „Tiroler Pauernzeirung" vom 14. Oktober veröffentlichte Wahlaufruf des Tiro- ler Bauernbundes weist Merkmale auf. die allzu stark an faschistische oder auch „volksdemokratische" Methoden erinnern, um einfach übergangen zu werden. Wahlen innerhalb einer politischen Partei- organifation sind normalerweise kein Gegenstand zwifchenparteilicher Auseinandersetzungen

die Sichevhcitsbehände als auch die Landwirtschaftskammer Einspruch gegen die Führung solcher Bezeichnungen erheben würde! Noch trauriger als diese Eriuuerungen an kaum vergangene Zeiten ist aber der Miß brauch religiöser Gefühle zum Stimmeirfang für eine politische Partei. Wir müssen, um diese unsauberen Methoden in ihrem ganzen Umfang au-fzuzeigen, diese Stelle des Wahlaufrufes wörtlich wiedergeben: „Wer bis heute dem Tiroler Bauernbund aus diesen oder senen privaten, wirtschaftlichen l oder auch politischen

. Er hat diesen Ein fluß nicht, zum Teil aus eigener Schuld. Gerade auch aus der Schuld der Ju.igbauern, die sich darauf vorbereiten müssen, mitzutun. Aus ihren 'Reihen wind der künftige Lenker komme», wenn das Gefährt den rechten Weg nehmen soll; rvenn das verwirklicht nie öden soll, was das Pro gramm umteißt." Es wird also zugegeben, dich der Bauernbund in der OeBP nnr eine untergeordnete Rolle spielt, denn dort zählt die Masse ja nur bei den Wah len, für den Einfluß in der Partei ist einzig der Geldsack maßgebend

sie! Nun wollen wir einen Sprung zu einer Wie- ner Zeitung ganz anderer Richtung machen, in der am gleichen Tag ebenfalls ein Artikel des Herrn Prof. Dr. Gschnitzer erschien. Er trägt den Titel „Vierte Partei" und ist in , Die Presse" vom 1b. Oktober All finden. Dieses Thema kann uns na türlich hier nicht Zweiter beschäftigen, aber eine Stelle müssen wir festhalten: „Die beiden großen Parteien haben sich, ver- glichen mit den Zeiten der Ersten Republik, einander genähert, indem die Sozialisten ihre antikirchliche, die OeBP

die beront- katholische Haltung der Christlichsozialen aufgegeben ha ben." Zum ersten Teil dieser Feststellung wollen wir bloß bemerken, daß es sich nur um das Aufgeben einer nicht mehr notwendigen Abwehrstellung handelt. Vom zweiten Teil find wir nicht so ganz überzeugt, aber das muß der Verfasser als Ver- treter dieser Partei ja besser wissen im-d wird seine Behauptung sicher auch verantworten kön nen. Aber in welch peinliche Verlegenheit bringt Herr Prof. Dr. Gschnitzer damit seinen Partei freund

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 03.11.1948
Umfang: 4
und Vernichtung durch die Großbetriebe entgan gen sind, werden auch in der sozialistischen Wirt schaft ein selbständiges Betätigungsfeld und ein gesichertes Auskommen finden. Wie ernst es der Sozialistischen Partei mit der Erhaltung dieser selbständigen Schichten ist, geht aus ihrem Willen hervor, diese in das um fassende Volksversichcrungswerk einzubeziehen. Es bleibt also nur ein kleiner Rest von Nutznie ßern des kapitalistischen Systems übrig, die sich mit aller Kraft gegen das Rad der Zeit stemmen

Delegierten aus allen Bundesländern Bundesmi nister Dr. Migfch und Bürgermeister Dr. Körner sowie zahlreiche Mandatare der Sozialistischen Partei teil. In seinem politischen Referat wies National- rat Dr. Bvuno Pittermann darauf hin, daß die Gruppe der sozialistischen Akademiker noch verhältnismäßig klein ist, es aber Aufgabe des Bundes sei, jenen Menschen, die heute dem Sozia lismus noch ferne stehen, zu zeigen, daß diese Weltanschauung in eine Zukunft führt, in der Freiheit und soziale Gerechtigkeit

führen wollen. Bei der Neuwahl des Präsidiums wurden un ter stürmischem Beifall Bürgermeister Dr. Kör ner zum Obmann und Ing. Witz mann, Dok- tor Rosenzweig, Prof. Dr. Duschek, Dok tor Rosner und Dr. Jaks zu Präsidiumsmit- gliedern gewählt. Diplomkaufrnann Baderle wurde wiederum zum Sekretär bsstellr. Scharf aus der SPö ausgeschlossen Wien, 2. November (SK), lieber Beschluß der Parteivertretung der Sozialistischen Partei be- faßte sich am Freitag ein Schiedsgericht mit der Broschüre »Ich darf

nicht schweigen" von Erwin Scharf. In dem Spruch des Schiedsgerichtes, de: Samstag vom Parteivorstand bestätigt wurde, heißt es unter anderem: Erwin Scharf hat sich durch die Veröffentlichung der erwähnten Bro schüre eines groben Verstoßes gegen die Grund sätze der Sozialistischen Partei Oesterreichs schul dig gemacht. Sr wird daher gemäß Paragraph 55, Zahl 3, des Organisationsstatus aus der Soziali stischen Partei Oesterreichs ausgeschlossen. In der Begründung dieses Svruches heißt es.' Erwin Schars

er sich entge gen seinen Angaben beim ersten Schiedsgerichts verfahren nunmehr zur Politik der bedingungs losen Zusammenarbeit mit den Kommunisten; da mit hat er sich offen in Gegensatz zu den im Aktionsprogramm der Sozialistischen Partei Oesterreichs ausgestellten Grundsätzen gestellt und sich somit eines groben Verstoßes gegen die - Grundsätze der Partei schuldig gemacht. Wie die APA erfährt, ist der Haupdwahlbe- hörde im Ministerium des Innern eine Verzichts erklärung des aus der SPOe ausgeschlossenen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 04.11.1949
Umfang: 4
ausgesprochen werden, datz unsere P-artei das Matz an Gemeinheit und Niedertracht der OeVP unterschätzt hal. Nun sollen wir mit die sen Verleumdern wieder in eine Regierung ge hen? Nach dem 9. Ottober hat eine Offensive gegen die Lebenshaltung des arbeitenden Volkes be gonnen. Unsere Aufgabe ist es, die Lebenshal tung des arbeitenden Volkes zu verteidigen. Können wir das in einer Koalition mit der OeVP? Ich fürchte, daß unsere Partei in dieser Re gierung eine Gefangene der kapitalistischen Re aktion

die Partei gegen die Aus wüchse der bürgerlichen Wirtschaftspolitik kämpft, sie verstehen nicht, datz wir nicht verhin dern können, datz man ihnen den Brotkorb hö her bängt. Die Herren von der anderen Seite sotten es einmal veriuchen. ohne oder par gegen uns zu regieren. Sie werden es nicht einmal einen Monat lang können. (Starker Beifall). Wir sozialistischen Gewerkschafter haben be wiesen. datz wir die Kerntrupp« der Partei sind, wir wollen, datz man auf uns hört. Wir verlan gen Taten an Stelle leerer

geben. Mit den Nach fahren einer Partei, die Zehntausende von Arbeitern in Konzentrationslagern ermordet und Millionen Menschen in Gaskammern um-- gebracht hat. (Beifall). Wir Sozialisten übernehmen die Verpflich tung, alles zu tun, damit die Gräber unserer Opfer, di« wir in den letzten Tagen besuchten, sich nie mehr auftun müssen, um neue Opfer auf zunehmen. (Beifall). H L l z l (Mürzzuschlag): Vergessen wir die Arbeit der Menschen im Kleinbauernbund nicht. Sie haben von feiten der OeVP

einen schweren Druck aushalten müssen, sind aber bei der (SK.) Beim Pancitaa der Sozialistischen Partei in Wien wurden der Parteivorstand und die Parteikontrotte neu gewählt Dem Partei- vorstand gehören an. Joses A f r i t s ch, Johann Böhm. Hans B r a ch m a n n, Karl C z e r n e tz, Oskar H e l- m e t, Rosa I 0 chmann, Dr. Ernst K 0 ref, Reinhard M a ch 0 l d, Karl M a i s e l, Marie M a y n e r, Alois M e n t a st i, Dr. Alfred M i g s ch, Wilhelmine M 0 i k, Franz R 0 v y, Franz Popp, Gabriele Prost

, wie sich die WdU entwickelt, so muß ich sagen, das ist nicht notwendig. Die WdU ist eine faschistische Partei. Wir kennen in unserem Bezirk die unteren Gliederungen dieser Organisation: Sie bestehen aus ehemaligen mi litanten Mitgliedern der NSDAP. Sozialisten werden von diese« LeiLen bereits wieder wirt schaftlich, politisch und sogar physisch bedroht. Ich bin der Meinung, daß unsere Partei in die ser Situation nicht in die Koalition gehen soll. Die neugewählte Parteivertretung trat so gleich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 13.02.1907
Umfang: 8
. Der französische Partei führer Genosse Jaures hielt am Samstag abends in Lyon einen Vortrag über das Programm der sozialistischen Partei. Er besprach die Entwick lungstheorie, für die der Sozialismus eintrete, um zur Abschaffung des kapitalistischen Eigen tums zu gelangen und um eine neue Eigen tumsform entstehen zu lassen. Er erklärte, die sozialistische Taktik werde sich wohl in der Form ändern können, aber ihre grundsätzliche Gegnerschaft werde bestehen bleiben, bis die un geheuere, die ganze Welt

umfassende Genossen schaft Wirklichkeit geworden ist. Die Sozialisten werden den Gesetzentwurf, betreffend die Ein kommensteuer unterstützen, trotz der Börsen manöver und trotz des wahren oder erheuchelten Schreckens, den der Kapitalismus unter den kleinen Rentenbesitzern zu verbreiten versucht. Redner besprach die Haltung der sozialistischen Partei in den verschiedenen Ländern. Alle ver folgen ein und dasselbe Ziel, nämlich die Be freiung der Arbeiterschaft, aber je nachdem es die Bedürfnisse

erforderten, haben die Sozialisten eines jeden Landes eine andere Taktik beobachtet, namentlich in Oesterreich, um dort das all gemeine Stimmrecht durchzusetzen. Jaures kam sodann aus das Ergebnis der Wahlen zum deutschen Reichstag zu sprechen und sagte, die Reaktion und die Partei der Radikalen in Frank reich hätten voreilig gejubelt, daß die deutsche Sozialdemokratie zerschmettert sei. Es ist zwar richtig, daß sie eine große Zahl ihrer Mandate eingebüßt hat; aber wenn eine Partei, wie die deutsche

Sozialdemokratie sieht, wie sich gegen sie alle anderen Parteien kehren, wenn der deutsche Kaiser in die Kriegsfanfare stößt und die ver schiedenen Parteien zum Kampfe gegen die Sozial demokratie aufruft, wenn man ein ganzes Land überredet, daß, wenn die Sozialisten siegen, der Friede bedroht ist, und wenn diefe Partei dann inmitten dieses Sturmes die Zahl ihrer Stimmen um fast eine Viertelmillion vermehrt, wenn sie im vollen Sturmanlauf gegen alle Mächte des Reiches, 3,300.000 deutsche Proletarier

eine Tagesordnung an, in der die Taktik der geeinigten sozialistischen Partei gebilligt wird. Euren HauSdedarf fr« fr»» ^nWtWu &j» Weitere Südbahnskandale. Ais im Liibl>h»hchh»s i» Zaasdralk Wie jene Lokomotivführer-Substituten, die nicht im Turnus fahren, im zwanzigsten Jahr hundert bei der k. k. priv. Südbahn ausgebeutet werden, soll an nachstehenden Beispielen erwiesen werden: Der Lokomotivführer-Substitut W. hatte sieben Nächte Dienst hinter sich. Er meldete, als er zu Zug Nr. 6 als Vorspann beordert wurde

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 04.04.1956
Umfang: 6
(Fortsetzung <ron Seite 1) ren begegnen; das erste befaßte sich mit dem Erdöl und kommt selbstverständlich zu dem Schluß, dieser Reichtum des österreichischen Volkes dürfe nicht verstaatlicht werden. Das also ist der Wunsch des Großkapitals und die OeVP scheint diesen Herrschaften grade die richtige Partei, ihn bedingungslos zu erfüllen, damit, wie eine amerikanische Zeitung sich durch ihren Wiener Berichter statter unverblümt melden ließ, der Weg für ungeheure Profite des inländischen Kapitals

ge kommen? Der Arbeiter und Angestellte, der kleine Gewerbetreibende und der Kaufmann, der auf karger Scholle mühsam werkende Bergbauer und die Unzahl der Hausfrauen, der Invaliden und Rentner tun genau das Richtige, wenn sie das Gegenteil von dem tun, was der OeVP-Wirtschaftsbund von Ihnen erwartet. Die Oesterreichische Ver diener-Partei zeigt ihr wahres Gesicht schon Im Beginn des Wahlkampfes so deutlich, daß sich der „kleine Mann" selbst ans Messer liefert, wenn er ihr auch nur eine Stimme gibt

des Hochmutes und der Lüge schon zu weit gediehen? Wir werden es erleben — und wir wer den je nach der Sachlage mit gleicher Mün ze dienen, auch wenn es uns widerstrebt und wir von der Wirksamkeit dieser OeVP- Methoden nichts, abe r schon gar nichts hal tan! Die OeVP verspricht allen alles Ein Wahlaufruf der Unverfrorenheit und der Verdrehungen ' Nach der Sozialistischen Partei hat auch f die OeVP ihren Wahlaufruf veröffentlicht: es ist ein unseriöses und mit der Wahrheit unverträgliches Dokument

auf Schaffung einer Selbständigen - Pensionsversieherung, und warum humpelt sie jetzt mühsam mit un überlegten Entwürfen für ein Altersversor gungsgesetz der Selbständigen nach? Wer soll ihr da glauben, wenn sie im letzten Teil ihres Wahlaufrufes in wahrem Praterausruferton allen alles verspricht? Ein ausländisches Urteil Uber die „Volksaktie“ Unverfroren ist es auch, wenn die Partei, die das letztemai nur durch einen Zufall bei weniger Wählerstimmen zu einem Mandat mehr und dadurch zur Kanzlerschaft

ge kommen ist, von den Erklärungen und den Leistungen der Koalitionsregierung als von dem spricht, „was Bundeskanzler Raab sich in seiner Regierungserklärung als Ziel ge setzt hat“. Das ist einfach Größenwahn — der den Herrn Raab noch teuer zu stehen kommen wird. Ebenso unbescheiden und unwahr ist die Behauptung, daß die Politik des Kanzlers und seiner Partei „Oesterreich als freies Gemeinwesen erhalten hat“- Dazu nur ein W>rt: Raab-Figl-Fischerei . . . Nach den Verdrehungen kommen die Ver sprechungen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 05.05.1949
Umfang: 6
, aber die Genossin Rapoldi mutz es sich schon gefallen lassen, datz wir ihren heutigen fünfundsechzigsten Geburtstag zum Anlatz neh men, um ihr zu sagen, wie hoch wir sie schätzen und wie sehr wir ihre ersprießliche Tätigkeit zu würdigen wissen. Genossin Rapoldi, die Witwe nach unserem unvergeßlichen Martin Rapoldi, entstammt einer sozialistischen Familie und sie selbst ist seit vie len Jahrzehnten in unserer Partei tätig. Unver gessen bleibt ihr tapferes und opferbereites Ver halten während der faschistischen

Zeit; da lern ten wir sie erst so recht kennen, die Frau, die mit einer Festigkeit und mit Mut ihre Pflicht besonders gegenüber den Opfern des Faschis mus- erfüllte. Konsequent und unbeugsam ging sie den einmal eingeschlagenen Weg und groß find die Verdienste, die sich Genossin Rapoldi gerade in der Zeit der Rechtlosigkeit erworben hat. Nach dem Zusammenbruch beider faschisti schen Systeme berief die Sozialistische Partei diese erprobte Frau in den Innsbrucker Ee- meinderat

und dort hat sie auf dem Gebiete des Fürsorgewesens ein Betätigungsfeld gefunden, das so ganz ihrem Wesen entspricht. Ihre Lie benswürdigkeit, ihre unendliche Hilfsbereitschaft, vor allem aber auch ihr Fleiß und ihre Ge wissenhaftigkeit haben sie zu der Funktionärin gemacht, die das ihr von den Befürsorgten ver liehene Prädikat „Mutter Rapoldi" mit voller Berechtigung führen kann. Genossin Rapoldi ge nießt nicht allein das Vertrauen der Partei, sondern in ganz großem Maße auch der in Für sorge der Stadt stehenden Personen

ausgeblieben. Nun, da die Genossin Rapoldi ihren Ge burtstag feiert, gedenkt die breite Oeffentlichkeit dieser vorbildlichen Frau mit Dank und Aner kennung. Die Sozialistische Partei, die stolz dar auf ist, sie zu den Ihren zu zählen, und die «Volkszeitung" schließen sich der großen Zahl der Gratulanten mit aufrichtiger Herzlichkeit an. -pp- Der Bezirksausschuß dankt Genossinnen und Genossen! Die Innsbrucker Maiveranstaltung ist durch die größte Beteiligung seit 1945 zu einem bei spielhaften Beweis

sich der heurige Maiaufmarsch von den Aufmärschen der letzten Jahre unterschied: Wir sind noch mehr, wir sind noch stärker geworden. Mehr als drei Stunden marschierte der Zug in Zwanzigerreihen an dem Rathaus vorbei! Der Wiener Arbeiter-Turn verein, der in früheren Jahren vielfach noch von den Kommunisten mißbraucht, ist wieder bei uns, marschierte geschlossen in den Reihen un serer Partei! Manche Organisationen, in den Vorjahren zuweilen nur lose mit unserer Partei verbunden, stehen fest an unserer Seite

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 02.01.1948
Umfang: 4
Seite 2 Nr. 1 Volkszeitqng Freitag, 2. Jänner 1-48 gefühlt. Die Verhandlungen, die der Kommunist Ernst Fischer mit Kristoficz-Binder, Raab, Figl und anderen Volksparteilern geführt hat, haben keine Zweifel darüber gelassen, daß die Kommu nisten durch ein engeres Bündnis mit der Volks partei unter Ausschaltung des Parlaments eine Verstärkung ihrer Stellung in der Regierung — natürlich auf Kosten der Sozialisten — anstreb ten, daß sie also eine Politik machen wollten

, wie wir sie aus anderen Ländern kennen, eine Politik, die letztlich zur Alleinherrschaft einer Partei — der ihrigen — führt. Dieser Versuch ist geschei tert. Seit dem Austritt der Kommunisten aus j der Regierung führen die beiden anderen Parteien j die Verwirklichung des Programms der Konzen- j tration fort. Das Ergebnis der Betriebsrätewahlen, bei de nen fast durchwegs die von den Kommunisten zu ihrer Tarunung gewünschten Einheitslisten abge lehnt wurden, und der Sieg der sozialistischen Listen bei diesen Wahlen

haben bewiesen, daß die Kommunisten nicht berechtigt sind, auch nur namens eines größeren Bruchteiles der Arbeiter und Angestelltenschaft zu sprechen. Diese Wah len haben aber auch bewiesen, daß der Arbeiter und Angestelltenbund der Volkspartei im Bereiche der Privatwirtschaft fast nichts bedeutet. Eine Tatsache, die. nicht dazu beiträgt, unser Verhält nis zur Volkspartei freundschaftlicher zu gestal ten. Der erstaunliche Erfolg der Sozialistischen Partei bei den Betriebsratswahlen, an denen weit

maßen als zahlende Gäste in Oesterreich. Die Sozialistische Partei Oesterreichs blieb auch wei terhin im Freiheitskampf des Landes an der Spitze. Das größte innenpolitische Ereignis für Oesterreich und gleichzeitig das größte Erlebnis für uns war die Schaffung des neuen Aktions programmes der Sozialistischen Partei, das an die Stelle des alten Programms tritt. Es stellt das Programm einer sozialistischen und demokrati schen Partei dar, die genau sagt, wie sie sich die ' Verwirklichung ihrer Ideale

in ein neues Stadium hinüber. Diese Zeit ist kritisch und entscheidend." Ein Kommentator von Radio Moskau erklärte, die Völker der Welt begrüßten den Anbruch des neuen Jahres mit dem wachsenden Vertrauen in den Sieg des Friedens und der Demokratie. In Frankreich, das noch immer unter den Auswirkungen der letzten politischen Krise leidet, waren die Pressekommentare zum An bruch des neuen Jahres im allgemeinen pessimistisch, Das Organ der Sozialistischen Partei, „Le Popw Iaire", erklärte: „Die Berichte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 01.09.1925
Umfang: 8
Urkraft der Völker alle Fesseln sprengt und sie den nationalen und sozialen Peinigern von heute anlegt." — Mussolini ist längst ein Schlächter der Sozialisten und ein Tyran geworden, der Völker knechtet. Aber wir glauben noch, daß seine Worte in Erfüllung gehen werden. Auch an ihm selbst und an seiner Partei! Politische Rimdfchau. H?rr Seipel bekm «t sich als Anschlvßgesaer. Daß die schwarzgelbe Denkart des Herrn Seipel für den Anschlußgedanken nichts übrig läßt, ist eine bekannte Tat sache

der größten Partei Oesterreichs ist und zur Vermutung berech tigt, daß die christlichsoziale Partei überhaupt gegen den An schluß ist. Zu dieser Auffassung bestärkt auch der Umstand, daß bei der am Sonntag in Wien stattgesundenen Anschluß kundgebung, an der alle politischen Parteien teilnehmen sollten, die Partei des Herrn Seipel offiziell nicht einmal ver treten war. Wenigstens weiß das der christlichsozialen Re- gierung nahestehende und von den christlichsozialen Bonzen sonst sehr in Anspruch genommene

, in dem der Kongreß tagt, stattfand. Der Bürgermeister von Marseille, Doktor Flaisfieres, ein sünsundstebzigjähriger Mann, der seit 33 Jahren an der Spitze der Stadtverwaltung steht und von der sozialistischen Mehrheit des neuen Gemeinderates in seiner Funktion be lassen wurde, gehört dem äußersten linken Flügel der bürger lichen Partei an. In seiner Persönlichkeit und auch in der. er die Kongreßteilnehmer begrüßte, zeigt sich der ungeheure Unterschied, der den bürgerlichen Radikalismus in Frankreich

von den bürgerlichen Parteien anderer Länder auszeichnet un dder die Kartellpolitik der französischen Sozialistischen Partei bei den Wahlen der letzten zwei Jahre verstehen läßt. Nachdem. der Bürgermeister dem Kongreß für die Ehre gedankt Hatte, die Marseille durch die Wahl dieser Stadt zum Kongreßorte erwiesen worden sei, führte er aus: „Die Bevölkerung von Marseille ist noch nicht in ihrer Gesamt heit für die sozialistische Lehre gewonnen, aber das wird noch kommen, und wenn sie Sie heute so herzlich empfängt

, so zeigt sie dadurch, daß sie Ihre kühnen Absichten begreifen will. Diese Bevölkerung, die stolz ist, ihren Ursprung auf mehr als 2500 Jahre zurückzuführen, war immer an der Spitze jener Völker, die Beziehungen zu schaffen suchten, auf denen sich die Gefühle der Brüderlichkeit und die Werke der Zivilisation musbauten. Ich selbst bin eigentlich unwürdig. Sie zu empfangen, denn ich gehöre nicht der organisierten Sozialistischen Partei an. Aber so wie Sie alle bin ich ein Anhänger jener Lehre

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 20.08.1913
Umfang: 8
die Lohntarife bewilligt, die die Arbeiter der Turiner Firma Diatto durch einen Streik errungen hatten, wobei die Unternehmer in Abrede stellen, daß die Arbeiter dabei auch nur irgend etwas ge winnen. Das Traurigste an der Sache ist, daß die Syndikalisten den Generalstreik herabgewürdigt und lächerlich gemacht haben. Seit dem Blutbad von Roccagorga war die sozialistische Partei mit der Konföderation der Arbeit dahin übereingekommen, daß im Falle eines neuen Truppenexzesses die Partei die Leitung

der Wahlen die sozialistische Partei diskreditiert. Hof fentlich lernen unsere Genossen aus diesem Ausgang wenigstens, daß es nicht angebracht ist, den Syndi kalisten so schonend und rücksichtsvoll entgegenzu- 'kommen, wie dies der „Avanti" während des Streiks getan hat. Durch dieses Verhalten hat man keines- 'wegs bewirkt, daß die Syndikalisten ihre Beschimp fungen der Partei auch nur zeitweilig einstellten, und hat doch einen Teil der Verantwortlichkeit für den unsinnigen Versuch auf die Schultern

der Partei ge laden. Es geht nicht an, daß man die Syndikalisten weiter als quasi Genossen behandelt, die nur durch das Ueberschäumen ihres revolutionären Geistes Schaden anrichten. Man muß endlich furchtlos die Tatsache aussprechen, daß der Syrrdikalismus, in gutem oder bösem Glauben, für die Interessen des Unternehmertums und der Reaktion arbeitet. Um dieser Tatsache willen müssen wir ihn bekämpfen, ob er sich revolutionär gebärde oder nicht. Zer mexikanisch-nordamerikanische KoMkt. Gestern

mit den Griechen vernichtet wird. Die Unstichhältigkeit der türkischen Behauptungen, die zu dem einzigen Zloecke vorgebracht werden, um die Wiederbesetzung Adrianopels zu rechtfertigen, liegt also klar zutage.' Die öffentliche Meinung Europas wird sich dadurch nicht täuschen lasten. %w Hem Partei- linö AMlMtMe». : Sektion Wilten. Mittwoch abends 8 Uhr Zu sammenkunft aller Vertrauensmänner für die Werbeaktion der „Volkszeitung" im Arbeiterheim. Erscheinen unbedingt nötig. Verband der Holzarbeiter, Ortsgruppe

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 17.07.1918
Umfang: 4
der Sowjets beruht. Die russische Regierung will den Frieden erhalten. Moskau, 15. Juli. Die Presse bringt Kund gebungen verschiedener Arbeiterorganisationen und einzelner Mitglieder der Partei der Links- sozialrevolutiouäre, die die Handlungsweise der Partei verurteilen. Ebenso wird berichtet, daß ein Teil der Linkssozialrevolutionäre zu den Bol- schewiki, ein anderer Teil zu den Nechtsfozialrevolu- tiouären übergegangen fei. Die „Prawda'' veröffentlicht folgende Entschlie ßung des Allrussischen

von den Kurgästen gehamstert „Was sich heute als dentschvölkisch anbietet...!" Der Herausgeber der „Süddeutschen Konservativen Korrespondenz", Adam Röder, führt in einem Ar tikel „Gotzendämmeruug" aus: „Sie, die konserva tive Partei, die berufen Ware, ihrem Wesen und ihrer Natur nach der Anwalt des Erdgeborenen zu sein, steht heute, von der goldenen Fessel umgarnt, auf der Seite des imperialistischen industriellen Großkapitals, das durch seine technischen Formatio nen der „Aktiengesellschaft" unpersönlich

geworden ist und darum zu einer Vereingung von unbe wußt-bewußt schielenden Profitjägern in Form von Direktoren, Aufsichtsräten, die alle nur das eine Ziel kennen; Erfolg und Geld. Deutschland be darf einer konservativen Partei, die zur Scholle zu- rückkchrt; zur Scholle des Bauern, nicht zu der des „Großagrariers", der als „Großer" nur zu leicht seine Wahlverwandtschaft nnit den „Großen" der Industrie entdeckt. Von der Ackerscholle kommt auch die Heilung. Es wäre die herrlichste und bedeu tungsvollste

Kulturarbeit, wenn es der konservati ven Partei gelänge, den Acker — nicht den Jndu- strieschornstein — in das Zentrum des Volkes und seiner Arbeit zu stellen. Das wäre wahrhaft völ kisch. Was sich heute als völkisch anbietet, ist eine ekle Mischung von Kapitalismus, Gottlosigkeit und nationalistischem Größenwahn, der ausgeträumt ist, wenn die letzte Erzader versiegt." — Also wird es den „Völkischen" einmal von einem ihrer Leute gesagt, wer sie sind. Die Vereinbarung wegen des Gefattgenenausches

und auch alles repariert bekommen. Einigung im Metallarbeiterstreik in Wintertbur. (I. K.) Der große Metallarbeiterstreik in Winterthur wurde durch Einigung beendet. Die Unternehmer gewähren eine Teue rungszulage von einem Franken für jede Lohuperiode leine Woche) und erhöhten die Akkordlöhne um 5 Prozent, die Stundenlöhne um 6 Rappen. Ter kriegswiitende Kcrenskij. Aus Paris, 14. Juli, meldet Ag. Havas: Der Vollzugsausschuß der sozialistischen Partei empfing heute Kerenskij der erklärte, daß nach seiner Ansicht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 23.05.1912
Umfang: 8
als Werbungen um unsere Partei bezeichnet werden konnten. Diesmal sagte er nur, daß die Reform des Wahlrechts die allge nreine Politik in demokratischem Sinne beein flussen und die Regierung nötigen würde, sich im mer mehr das Wohlergehen und den Unterricht der arbeitenden Klassen angelegen sein zu lassen. Be sonders das Landvolk, das bisher fast ganz vom politischen Leben ausgeschlossen war, würde nun mehr seine Lage verbessern. Eine Stärkung der Sozialisten durch das erweiterte Wahlrecht fürchte

er nicht. Wenn. diese sich gegen das Vaterland wenden, würden sie jeden Einfluß einbüßen. So bald sie ihre Mission, die Lage der arbeitenden Klassen zu heben, erfüllen, werde ihr Wirken der liberalen Partei zum Ansporn dienen. Was die Klerikalen betrifft, denen man als Folge des Gesetzes einen bedeutenden Machtzu wachs prophezeit hat, so meinte Giolitti, daß die Liberalen keinen Grund hätten, sie zu fürchten, wenn die liberale Partei sich zu organisieren ver steht. Im anderen Falle würden freilich die Kle rikalen die liberale Partei

aus ihrer Machtstellung verdrängen. Sicher ist, daß trotz Giolittis Zuversicht die Fol gen der Wahlrechtserweiterung nicht abzusehen sind. Die Klerikalen werden auf alle Fälle bedeu tend gewinnen. Zu fürchten braucht sie die libe rale Partei deshalb nicht, weil ja ohnehin Klerika- Usinus und Freimaurertum in der italienischen Politik Arm in Arm gehen und der alte, histori sche Antagonismus durch die gemeinsamen Geld sackinteressen beigelegi ist. Nicht die .Klerikalen, die Sozialisten hat die ita lienische Bourgeoisie

zu fürchten und diese auch nur, wenn sie es fertig bringen, den Massen den Wert der Waffe, die ihnen das neue Gesetz verleiht, zum Bewußtsein zu bringen. Das Wahlrecht ver leihen kann man durch einen Federstrich: um es zu handhaben und es nicht durch Korruption zu einein neuen Mittel der Bedrückung werden zu las sen, muß das Proletariat über seine Klassenlage nnd Klassennot aufgeklärt sein. Hier liegt die große Ausgabe der sozialistischen Partei. Sie hat einiges — nicht allzuviel — zur Eroberung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 10.02.1908
Umfang: 8
nennenswerten Defiziten ab- schließen, ist erklärlich. — Gegenwärtig ist die Stelle des Kapellmeisters unserer Kurkapelle aus geschrieben. Bis jetzt meldeten sich nicht weniger als 250 Bewerber. In das Heim des gehört die „Volks-Zeitung". -——— —tt tttii -rinnnmirm irrwr im i ■in— iiBw—wMim (Vorarlberger Nachrichtens !>«,> li'l — Ulllil II IWIIIBWBMUUlMUlljUMaMJMBujfiZ Die Landeskonferenz der sozialdemokrati schen Partei Vorarlbergs findet am Sonntag den 16. Februar, vormittags 9 Uhr, im Gasthaus

an, die Ziffer 91 sei ein Druckfehler und das „Ar beiterblatt" werde in seiner Nummer 6 Mit teilen, daß nicht 91, sondern 910.000 für das sozialistische Programm eingetreten sind. Aber was kümmert sich das christliche „Arbeiterblatt" um die Wahrheit; man läßt ein paar Nullen weg und die christlichen Arbeiter glauben es. Diese Arbeiter sollen es auch glauben, daß zum Beispiel die ungarischen 'Abgeordneten Mezösi und Achim Sozialdemokraten seien. Dem letzteren wirft das Blatt vor, daß er die Partei verraten

und sein Mandat an einen Juden verkauft habe. Der Mezösi habe seiue angestellten Agitatoren wegen Veruntreuung der Organisationsgelder entlassen müssen. Der „Arbeiterblatt"- Redakteur hat hier aber bewußt gelogen, denn er weiß ge wiß, daß Mezösi und Achim keine internatio nalen Sozialdemokraten sind; diese „sozialistische Partei" vom Schlage Mezöfis huldigt ungefähr so unserer Partei, wie zum Beispiel die Vor arlberger Christlichsozialen. Und so dürfte es auch mit den andern in Nummer 6 mitgeteilten

Schrammel habe im Abgeordnetenhause gesagt, daß die Sozialdemokratie die einzige Partei sei, die ernstlich gegen den Alkoholismus auftrete. Aber tm Anträge Renner werde die Aufhebung der Steuern aus Bier und Branntwein verlangt. Ja, findet das Blatt denn nicht, daß, wenn das Bier billiger wäre, viele Arbeiter, allerdings auch so genannte Bessere, die noch dem traurigen Schnapsgenusse huldigen, dann das überaus schädliche Schnapstrinken aufgeben würden und dann anstatt einem Gläschen Schnaps ein Glas

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 06.10.1949
Umfang: 8
Landeshauptmann Wir haben vor einigen Tagen mitgeteilt, daß Landeshauptmann Dr. Weißgatterer Bettel triefe mit seiner faksimilierten Unterschrift ver senden liest, in denen die Empfänger um Spen den ,ür den Wahlfonds angegangen wurden. Drc Briefe waren bezeichnenderweise so abge- faht, das; ihr Inhalt nichts über die Partei verriet, für die der Herr Landeshauptmann um milde Gaben bat. Und nachdem sie in amtlichen Kuverts und amtlich freigemacht expediert wur den, mustten die glücklichen Empfänger anneh men

aber leer. Wenn sie einen „Friedenstag" veranstalten — ausgerechnet sie, die überall, wo sie an der Macht sind, den Barras vergöttern und ihm viel Geld opfern —, bleiben sie so sehr unter sich, daß jeder einzelne auf den vorhandenen «Stühlen gemütlich kampieren kann. Auf der anderen Seite sehen sie, wie unerschütterlich die Arbei terschaft in der Sozialistischen Partei steht und keiner ihrer Lügen aufsstzt. Ihre schönsten Schlager verpuffen, die süßesten Lockmelodien verklingen, ohne auch nur ein leises

zu schaffen, der auch für die arbeitende Bevölkerung erschwinglich ist, der nicht nur wieder einer kleinen Schicht Auserwähl ter zukommt, die sich auch selbst helfen könnte. Wer dazu beitragen will, hat die beste Gelegenheit dazu, indem er seine Stimme der Partei des Auf baues, der Sozialistischen Partei, gibt. Wir brauchen eine krisenfeste Wirtschaft Mit den anderen ar«beitenden Menschen rei hen auch die Handels- und Gewerbetreibenden sich in die sozialistische Front ein! Davon zeugte die vom Freien

- und Gewerbetrei bende bringen muß und uns in eine wirtschaft liche Katastrophe hineinschlittern läßt! Der Freie Wirtschaftsverband strebt mit der Sozialistischen Partei eine Absatzstcherung an, garantiert durch die Vollbeschäftigung der Be völkerung. Auch den dicksten Lügen der OeVP und der KP wird es nicht gelingen, uns in Mißkredit zu bringen, weil jedermann merkt, wie die Behaup tungen der beidenParteien im klaffenden Wider spruch zueinander stehen. Wir wollen eine Wirtschaftsplanung, weil ohne Lenkung

, 57 Jahre; Ferdinand Wild, Zimmermann in Pfaffenhofen, 50 Jahre; Marie Dietl geb. Pede- villa, Mustlerswitwe, 73 Jahre; Franziskus Schweighofer, Bauernkind in Kappl, 9 Jahre; Joachim Wille, Schmiedmeister in Obsteig, 79 Jahre; Martina Greiter. Bundesbahnschaffners- gatlin. 41 Jahre Im Kleinen Lotto wurden folgende Nummern gezogen: 48, 85, 4, 16, 72. Auto- und Motorradbesitzer, Achtung! Die Bezirksleitung Innsbruck-Stadt der So» zialistifchen Partei Oesterreichs ruft alle Genoss fen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 27.10.1956
Umfang: 12
in der Hauptsache vorge zeichnet und der freie Spielraum ist nur ge ring. Selbstverständlich hat die Sozialistische Partei ihr Hauptaugenmerk auf die Beseiti gung der Wohnungsnot gerichtet. Die Auswirkung des Wohnungseigentums besteht darin, daß, wer kein Geld hat, auch kein Recht auf eine Wohnung besitzt, selbst dann nicht, wenn es sich um den Wiederaufbau bomben- geschädigter Häuser mit öffentlichen Mitteln handelt, in denen der Bewerber früher eine Wohnung innehatte. Bürgermeister Dr. Grei- ter hat immer

von WdU und FPOe, die keinesfalls als freiheitliche Parteien betrachtet werden können, sondern sich in der Gemeindepolitik nur als der verlängerte Arm der OeVP erwie sen haben. Die Kommunisten haben sich an die Bezirksorganisation Innsbruck-Stadt der SPOe gewendet und ihr eine Listenkoppe lung vorgeschlagen. Hier gab es nur eines- Ablehnung! (Lebhafte Zustimmung-) Für eine demokratische Partei ist die Koppelung mit einer Partei, welche die Anwendung brutaler Gewalt nicht eindeutig ablehnt, unmöglich

über 100.000 Werbeprospekte verlangt. Höchste Zeit, ein anderer Mensch zu werden Kitzbiihel und Seefeld auf Werbefeldzug durch Westeuropa W[KB[PHCKUHß "KONSUM Franz Speibenwein 60 Jahre Heute gilt es wieder einmal, einem Jahr zehnte bewährten, treuen Mitstreiter unse rer Partei, unserem Genossen Franz Spei benwein zu gratulieren. 60 Jahre ist er heute alt, aber nach wie vor fleißig und bemüht wie ein Junger, ob al s Landesob mann des Freien Wirtschaftsverbandes oder als Sektionsobmann in Amras; außer

dem ist Genosse Speibenwein Mitglied der Landesparteivertretung. Die Partei entbietet ihm zu seinem Ehrentag die besten Glückwünsche und die „Volkszeitung“ reiht sich umso lieber unter die Gratulanten ein, als Genosse Speibenwein zu ihren treuen Lesern zählt. Die goldene Hochzeit feiern heute, Sams tag, in Innsbruck, Hötting-Ost, Rudolf und Maria Regensburger- Frauenorganisa tion, Sektion und „Volkszeitung“ möchten un ter den Gratulanten nicht fehlen, sind die bei den Jubilare doch bewährte Mitglieder

der Partei und alte Leser unseres Blattes. Gewerkschaft der Angestellten in der Privatwirtschaft, Ortsgruppe Imst. Heute, Samstag, 20 Uhr, Ortsgruppenversammlung im Jägerstüberl, Hotel „Post“, mit Referat von Zentralsekretär Kabesch über die Pen sionsversicherung für Angestellte und die Preis, und Lohnsituation. Gewerkschaft der Angestellten in der Privatwirtschaft, Sektion Versicherung. Sekretär Heinisch, Wien, spricht über die aktuellen Fachprobleme wie Provision, Kfz.-Haftpflicht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 23.01.1912
Umfang: 8
Wkiterwlt. Das Internationale Sozialistische Büro in Brüs sel sendet zur Veröffentlichung folgenden Aufruf an alle sozialistischen Parteien und an die Arbeiter aller Länder: Die sozialistische Partei von Kuba hat beschlos sen, der ganzen Welt die schändlichen Verfolgungen durch die Regierung bekannt zu machen, deren Opfer die Arbeiter dieses Landes sind. Hiedurch denkt die sozialistische Partei eine von der internationalen Solidarität eingegebene Handlung auszuführen. Die Partei brandmarkt zu allererst

der Kanalarbeiter hat dieser Bund von Gelben eine Sitzung abgehalten, zu der die Genossen Vieytes und Perez und der Vorsitzende der sozial demokratischen Partei eingeladen worden waren. Diese Genossen wurden von den Rednern beschimpft, von der Polizei verhaftet und vor Gericht gestellt unter der Anklage, die Regierung und das Volk von Kuba beleidigt zu haben. Der Richter hat sie in dessen freigesprochen. Seitdem wurden nach jeder Unterredung zwischen dem Staatssekretär und den Gelben Befehle gege ben

, die an Willkür alles übertreffen, was selbst in den am wenigsten zivilisierten Ländern der Welt begangen wird. Die Genosien Vieytes und der Vorsitzende der sozialdemokratischen Partei, Seve- rino Ghacon, wurden festgenommen, der erstere im sozialistischen Versammlungsraum und der zweite bei seiner Arbeit. Sie wurden ohne Urteilsspruch als „gefährliche Ausländer" nach Spanien einge schifft. Das Gefühl, daß gegen diese Gewalttaten der schärfste Einspruch erhoben werdenmüsse, war bei den Arbeitern von Havanna

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 19.02.1914
Umfang: 8
Volks-Zeitung — r-*» - (240.000 Kronen) beläuft, zu gleichen Teilen dem Genaffen Keir Hardie und dem Herrn Redmond (ersterem als Führer -der Independent Labaur Party, letzterem als Führer der irischen nationali stischen Partei) hiMrlaMm In der laufenden Num- mer des „Labour Nmder" schildert unser alter Ve teran Keir Hardie, wie er mit den beiden alten Da men, die nie verheiratet waren, .bekannt wurde. Zuerst hörte er Won ihnen in den Achtzigerjahren, als sie die schottische Bewegung

, sie in Edinburg zu besuchen. Hier erfuhr er, daß sich die alten Damen In den Kopf gesetzt hatten, daß die nationalistische Partei Ir lands und die sozialistische Partei zusammen Vor gehen müßten. Sie hatten in Erfahrung gebracht, daß Keir Hardie ganz mtttellos fei; sie wollten ihm daher einen Jahresgehal't von 300 Pfund Sterling (7200 Krönend aussetzen, der ihm so lange ausbe zahlt werden sollte, als er Parlamentsmitglied sei. Damals gab es für Parlamentsmitglieder noch keine Diäten. Das Angebot

wieder angeknüpft. Im Jahre 1897 sendeten die Fräulein Kippen dem schottischen Arbeitervertreter hundert Pfund, die dieser an die Kaste der damals ausgesperrten Maschinenbauer, die in Washington streikenden Bergarbeiter und die I. L. P. abführte. Tann schickten die schottischen Damen durch Herrn Redmond Lausend Pfund, die Keir Hardie der I. L. P. übeüwies und durch Keir Hardie schickten sie eine sehr große Geldsumme an die Irische Partei, Es folgte eine weitere Schenkung in der Höhe von zweitausend Pfund

Jane hatte ein unüberwindliches Mißtrauen gegen alle Juristen. Sie zeigte Keir Hardie ein von Elisabeth und ihr selbst aufgesetztes Schriftstück, nach dem sie ihr gan zes Vermögen zu gleichen TsKen der Irischen Partei und der Independent Laboür Party hinterließen. Aber nichts konnte sie bewegen, einen Pfennig für G-'bühren auszugeben, um dem Testament eine un anfechtbare legale Gestalt zu geben. Als sie gestorben war, unterbreiteten Herr Redmond und Keir Hardie das Dokument zwei der an ge scheusten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 09.10.1931
Umfang: 8
Aus der Pattei. Totentafel drr Partei. Wien, 7. Okt. Der soziologische Schriftsteller Rudolf Goldscheid ist gestern im Alter von 61 Jahren einem Schlag- ansall erlegen. — Rudolf Goldscheids tiefschürfende For schungen aus dem Gebiete der Nationalökonomie und Philo sophie, insbesondere sein Hauptwerk „Höherentwicklung und Menschenökonomie" haben der Soziologie unserer Zeit eine völlig neue Gestalt gegeben. Er war aber nicht bloß einer der bedeutendsten Schriftsteller unserer Tage

, sondern Hat auch durch Wort und Tat als treues Mitglied der Partei sich betätigt. Von ihm ging eine Kraft aus, die zahlreiche Mitstreiter in Bewegung setzte. Sein 60. Geburtstag wurde im Juni 1930. in einer Festversammlung in Wien gefeiert, zu der 15 Vereine Einladungen ausgesandt hatten und in der Dr. Ellenbogen den Jubilar im Namen der Partei als eifrigen Vorkämpfer der Gemeinwirtschast feierte. Einer der Veteranen des französischen Sozialismus, der Abgeordnete Paul Eonstans, ist im Alter von 75 Jahren gestorben

. Am vorigen Sonntag hat die sozialistische Partei des Departements Allier, zu deren Gründern Constans ge hörte, sein politisches Jubiläum gefeiert, an dem er selbst wegen seiner Erkrankung nicht teilnehmen konnte. Constans war zum erstenmal im Jahre 1902 in die Kammer gewählt und fast ständig wiedergewählt worden. Die sozialistische Partei verliert mit ihm einen ihrer hervorragendsten För derer und Kämpfer. Zvortnachrickten. Pokalturnier im Fußball. Te r SC. Sparta vera>nstaltet am kam inenden Sonntag

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