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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 24
Datum: 24.12.1897
Umfang: 24
1898 die wirthschaftliche Gebietsselbst- ständigkeit Ungarns gesetzlich anzubahnen» falls bis dahin keine Vereinbarung mit Oesterreich erfolgt sei, wurde als zu gefährlich abgelehnt. „Fort mit Banffy!' ist die neueste Losung. Heute ging der Reichstag in die Ferien und tritt am Montag wieder zusammen. Ungarische? Abgeordnetenhaus. Budapest, LZ. Dez. In Foriberathung der Provisoriumsvorlage erklärte Ministerpräsident Baron Banffy Er konstatiere, daß Ungarn daS Recht besitze, sofort ein selbständiges

Zoll gebiet zu errichten, wenn dies nothwendig sei und seinen Interessen entspreche; doch stelle er dies . t nicht als Ziel auf, weil er den Ausgleich mi Oesterreich für vortheilhafter erachte, wenn dieser mit Berücksichtigung der Interessen des Landes zu stande komme. Die ungarische Regierung habe den strengsten verfassungsmäßigen Standpunkt ein gebalten, els sie erklärte, daß die Durchführung des Provisoriums in Oesterreich mittelst des Noth- Paragraphen den ungarischen Gesetzen zuwiderlaufe

, da diese klar feststellen, daß der Bertrag nur mit einem konstitutionellen Oesterreich abgeschlossen werden könne. In Oesterreich habe die Minorität die konstitutionellen Verhandlungen unmöglich gemacht. Die ungarische Regierung erachte es als den Inter essen der dualistischen Monarchie entsprechend, Oesterreich eine Erholungszeit zu gewähren. Indem sie dies thue, begegne sie der Zustimmung der großen Majorität des Landes. Sie wolle nicht solche Wirren hervorrufen, deren Schäden unberechenbar seien

. Wenn in Oesterreich daS konstitutionelle Leben auf Hindernisse stoße, so bitte er, diese Gelegenheit nicht dazu zu benutzen, gerade dasjenige zu ver wirklichen. was nicht im gemeinsamen Interesse liege. „Uns knüpfen die historische Vergangenheit und die Staatsgrundgesetze aneinander. Wir wollen unter den hieraus entstehenden Vortheilen leben und sie nicht aufgeben. Es liegt nicht in unserem Interesse, daß wir, wo nicht die Majorität, sondern der Wille der Minorität die Staatsmaschine stört, diese ausnutzen

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 21.08.1898
Umfang: 16
am 24. d. M. die Ministerbesprechungen über den Ausgleich mit Un garn fortzusetzen. Es ist das ein recht ominöser Tag, der Tag des heiligen Bartholomäus, welcher, der frommen Legende nach, bei lebendigem Leibe ge schunden worden ist. Wir fürchten sehr, daß dieser Bartholomäus-Tag nicht nur für Oesterreich, sondern für uns steuertragende, überbürdete deutsche StaatZ- lastthiere von einer verhängnißvollen Bedeutung werden wird auf Jahre hinaus; ganz abgesehen von den Politischen Folgen. Wenn es in den letzten Jahrzehnten in der Gesammtmonarchie

ihn erklärlich , finden angesichts der Sachlage und des Verhaltens gegen den, Banffy gegenüberstehenden, österreichischen Feudalismus, welchen Banffy vor einer Blamage zu bewahren gar keine Ursache hat, im Gegentheil nur einmißt, mit dem ihm ausgemessen wird. Banffy weiß zudem, daß in den österreichischen Delegationen und im österreichischen Reichsrathe die tschechischen politischen Hungerleider sich aufdringlich heranfchlängeln mit dem Anerbieten, jeden Ausgleich, er sei noch so schlecht sür Oesterreich

, zu genehmigen» wenn man nur auf ihre Sprachenfexereien und Staatsrechtsflausen eingehen wolle. In Ungarn dagegen steht der Reichstag derzeit wie ein Mann gegen Jeden, der es wagen sollte, den Bedingungen Banffy's etwas abzuzwacken. Wenn auch die öster reichische Camarilla alle Hintertreppen in Bewegung setzt, um den Verhaßten zu stürzen, der eine ver fassungsmäßige Regierung in Oesterreich als uner läßliche Bedingung jedes Ausgleichsabschlusses vor anstellt, sie erzielt nichts dadurch ; denn nach Banffy

nichts mehr iibng bleiben, als vor Banffy gehorsamst unter das vor' gehaltene Joch zu kriechen und den Ungarn die „Reziprozität' zu bewilligen, die zwar in Ungarn ebensowenig als in Oesterreich gesetzlich ist, die al>,r den Ungarn alle volkswirthschasl-ichm Vortheile sichert und alle Mehrlasten aus Oesterreich haust. Das danken wir also dem Feudalismus. Zu dem wirthschaftlichen Krach, der alsdann unfehlbar über Oesterreich hereinbrechen mnß, werden wir noch überdies eine gräuliche tschechisch-feudale

Reaktion als Zugabe erhalten. Allein die Ungarn werden das Geleise für die Reaktionsdampsmaschine in Oesterreich nur zu ihre», > eigenen Schaden freigelegt haben: denn deren Meißlahnbad. ii. DaS Wasser wird in Welßlahn seit mehreren Menschen- altern zum Baden benützt und man rühmt ihm wohlthätige Wirkungen bei „Gliedersucht' (Rheuma) nach. Noch bestehen hier (neben eleganten Wannen) jene Kufen aus alier Zeit, wo der Badende, der stundenlang wie in einem Sarge lag, nur den Kopf auS dem Einschnitte drS

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 03.08.1898
Umfang: 16
, alle die reichen Gaben des deutschen Volkes in einer politischen Einheit zur Geltung zu bringen, alle seine Stämme zusammen zu fassen und ihnen aus Vaterländern und Vaterländchen ein Vaterland zu schaffen — das hat er begriffen, in That umgesetzt und verwirklicht. In zwei gewaltigen Sprüngen erreichte er dieses Ziel. Der erste war die Aus kämpfung der alten Rivalität zwischen den beiden Vormächten des deutschen Bundes: Preußen und Oesterreich, die mit dem endgiltigen Siege Preußens und dem Ausscheiden

zu ihrem Ziel jedes Hinderniß niedertretenden Thalkraft mußte zuerst unsere Stellung in Deutsch land zum Opfer fallen, und er versetzte uns den furchtbaren Schlag von 1866, an dessen Folgen wir heute noch leiden. Alle unsere Kämpfe und Krisen sind darauf zurückzuführen, daß das Aus scheiden des deutsch-österreichischen Stammes aus Deutschland auch seine Stellung in Oesterreich grund stürzend veränderte und daß die österreichischen Staatsmänner bis zum heutigen Tage die richtige Formel für die geänderte

Stellung nicht haben finden können. Aber dieselbe Hand, welche uns so tödtlich getroffen, streckte Bismarck nach Bereinigung der Rechnung Oesterreich freundschaftlich entgegen, und dreizehn Jahre nach Königgrätz entstand das deutsch-österreichische Bündniß, welches uns für die verlorene Stellung in Deutschland durch eine macht volle Stellung in Europa entschädigte und der Pfeiler des europäischen Friedens geworden ist. Dieses Maßhalten im Siege, diese Umwandlung einst vorhandenen Urkunden darüber

, welche Ausschluß geben könnte, wie und wanu dieses HauS in den Besitz deS Klosters übergieng und daß nur feststehe, daß dieses HauS vor dem Jahre 1437 von den in Amtsgeschäften in Meran weilenden Mönchen bewohnt gewesen sei. Im Jahre 1439 übertrug Herzog Friedrich von Oesterreich die Rechte der Steuer- und Abgabensreiheit dieses HauseS auf den gegenüberliegenden Kartäuserhof, welcher von diesem Jahre an als Herberge für die Mönche diente. Im Jahr« 1443 verpachtete Prior Konrad daS SchlosserhauS einem gewissen

Geburts lage fanden sich auch österreichische Abordnungen bei ihm ein, und nicht vergessen sollte man hierzu lande die Mahnung, dir er damals an die Deutschösterreicher richtete, er, der doch gewiß die Verkörperung des nationalen Gefühles und der nationalen Absichten darstellte. Er forderte die Abgesandten auf, in Oesterreich und innerhalb des österreichischen Rahmens treue österreichische und dadurch zugleich treue deutsche Arbeit zu thun. Ein politischer Scher, der in die Jahrhunderte blickte

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 21.10.1871
Umfang: 10
sein — noch ein Auskunftsmittel, die innere Politik auf dem betretenen Wege fortzuführen u«d doch die in Gastein-Salzburg inaugurirte auswärtige Politik und den Träger derselben festzuhalten. Ob man dieses Mittel finden wird, das ist eine Frage, die schon jetzt bestimmt bejahen oder verneinen zu wollen wenigstens Niemand wagen darf, der nicht alle die geheimen Fäden kennt, an welchen die schließ liche Entscheidung hängt. (Boh.) AVien, 18. Okt. (Die Thronrede des deutschen Kaisers.) Seit dem Jahre 1866 Hai Oesterreich-Ungarn

eine tadellose konsequente Politil nach Außen hin befolgt; ihr Ziel war, daß der Friede, dessen Erhaltung von Seite der k. und k. Negierung im Auge festgehalten wurde, durch freund schaftliche Beziehungen zwischen Oesterreich-Ungarn und dem deutschen Reiche gekräftigt werde. Die k und k. Negierung hatte in allen ihren diplomatischen Korrespondenzen dem Gedanken Ausdruck gegeben, wie lebhaft sie ein aufrichtiges, auf Gegenseitigkeil und auf der Gemeinsamkeit der Interessen beruhen des freundschaftliches

Verhältniß wünsche zwischen dem geeinigten Deutschland und Oesterreich-Ungarn, von der Ueberzeugung ausgehend, daß ein solches Verhältniß geeignet sei, die Interessen des Friedens und der Kultur zu fördern. Diese Politik Oesterreich-Ungarns feiert nun in der Thronrede, mit welcher der deutsche Kaiser den Reichstag eröffnete, ihren glänzenden Sieg. ^ Dei Kaiser von Deutschland betont in seiner Thronrede mit besonderem Nachdruck, er betrachte es als eine „hochwichtige und willkommene Ausgabe

und ihre geschichtliche Entwicklung so zwingend und so mannigfaltig aus freundnachbarliche Beziehungen angewiesen, daß die Be- freiung derLetzteren von jederTrübuug dem ganzen deut- fchenVolke zur aufrichtigenBefriedigung gereichen wird.' Die Beziehungen zwischen Deutschland und Oester reich-Ungarn werden nun in naturgemäßer Weise in die Bahnen des herzlichen Einvernehmens und der auf Gemeinsamkeit beruhenden Interessen gelei tet, und hierin dokumentirt sich die für Oesterreich- Ungarn befriedigende Schwenkung

in der auswärti gen Politik Deutschlands. Die Begegnungen der Monarchen in WelS, Jschl und Salzburg ließen an der Aufrichtigkeit der Gefühle der Freundschaft zwi schen Deutschland und Oesterreich-Ungarn nicht mehi zweifeln, und wenn vielleicht doch noch leise Beden ken hie und da obwalten mochten, so hat die Thron^ rede des deutschen Kaisers auch diese beseitigt. Wir nehmen diese Versicherung des freundlichen Entge genkommens mit derselben Aufrichtigkeit auf, mit welcher sie von der a. h. Stelle gegeben

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 13.01.1892
Umfang: 10
über die Aus dehnung der Landgemeinden-Ordnung auf die Provin zen Schleswig-Holstein und Hessen-Nassau, über die Rcgcluug des WelsenfondS, über die Steuerbefreiung der ehemals Neichsunmittelbaren, über Erweiterung des Eisenbahnnetzes. 5*, Der italienische Deputierte Ellcua hat, wie schou iu Kürze mitgetheilt, deu Bericht über die Han delsverträge mit Oesterreich-Ungarn nnd Deutschland veröffentlicht. Derselbe empfiehlt namens der Majo rität der Permanenz-Commission die Gcnchimgung der Verträge uud sührt

zu hoffen, dass die Verträge, iudem sie mit der Zeit ciue größere Wirksamkeit erlaugeu, einen reichlicheren Austausch von Handelsartikeln hervorru fen und sich aus weitere Gebiete erstrecken werden, cinc lange Periode der Ruhe eröffnen. Der Bericht erstatter billigt die zwölfjährige Dauer der Verträge, welche die von den landwirtschaftlichen uud industriellen Unternehmungen geforderte Stabilität darbietet, uud geht sodann auf die Erörterung der Vertragsbestim mungen über. Der Vertrag mit Oesterreich

-Ungarn scheint ihm eine Fortsetzung desjenigen vom Jahre 1887 zn sein. Es wäre wünschenswert gewesen, den selben zn verbessern; denn die Ausfuhr Oesterreich- Uugarus uach Italic» übersteige bei weitem die Aus fuhr Italiens über die österreichisch-ungarische Monar chie. Der Berichterstatter verhehlt sich nicht die Schwie rigkeiten, welche sich dem entgegenstellten, und aner kennt, dass die Störung des Gleichgewichts nicht ganz von dem Zollregime, sondern auch von der wirtschaft lichen Beschaffenheit

beider Länder herrühre. WaS den Handelsvertrag mit Deutschland anbelangt, so er achtet er die Herabminderung des Zolles für gewöhn liche Weinforten von 24 auf 20 Mark als unzuläng lich und glaubt weiter, dass man aus den, Zolle von Ueber die Zukunft der österreichischen Alpen lnnder» II. Nachdem wir in unserem Artikel vom 23. December aus die Schwierigkeiten und Unannehmlichkeiten auf merksam machten, die dem nach Oesterreich Reisende» in der Schweiz widerfahren

aus den Fremden, der zum erstenmal nach Oesterreich kommt, deu günstig ste» Eindruck »nd nimmt ihn gleich sür Land nnd Lente ein. In Innsbruck angekommen, bemächtigte eiu Dienstmann sich unseres Handgepäcks uud verschwand sogleich in der Menschenmenge ohne auch uur im ge- Festsaale der hiesigen Hochschule unter Intervention Sr. Excellenz des Herrn k. k. Statthalters Grafen v. Merveldt, welcher den durch kaiserliche Huld Ausgezeichneten bei dieser Gelegenheit das Geschenk Sr. Majestät in Form eines Chiffre

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 06.03.1906
Umfang: 8
; die schweizerischen Produkte gchießen bei der Einfuhr in das österreichisch- ungarische Zollgebiet die Meistbegünstigung auf GrZnv des am 1. März in Mast tretenden autonomen und Konventionaltarifes mit der Maß gabe, daß Hattkäse in mühlsteinförmigm ,, Laiben Über 50 Kilogramm pro Stück zum Ver- tragszoll von Kr. 12 abgefertigt wird. Die Be stimmungen des Textes des Handelsvertrages zwischen Oesterreich-Ungarn und der Schweiz MM 10. Dezember 1891 bleiben mit Ausnahme der Vereinbarungen über die Tarife

während dieser Zeit gleichfalls in Wirksamkeit. Eine Mmisterkonferenz, an welcher die beiden Handels- und Ackerbauminister teilnahmen, zog am 28. Februar in Wien die letzten Vorschläge ' der schweizerischen Delegierten in Beratung. Unter Hinweis auf die zahlreichen der Schweiz für deren wichtigste Exportartikel nach Oesterreich- Ungarn bereits. angebotenen Konzesstonen be zeichnete die Ministerkonferenz ein weiteres Ent gegenkommen für ausgeschlossen. Serbien beginnt zum Kreuz zu kriechen. Beim Hofball

am 27. Februar sprach der Kaiser auch mit dem serbischen Gesandten in Wien, Dr. Vuic, und gab seiner Freude darüber Aus druck, daß wieder bessere Beziehungen zwischen Serbien und Oesterreich hergestellt worden seien. —- In Belgrad ist das Einfuhrverbot gegen Oesterreich-Ungarn aufgehoben worden. Die dung nahm. Leider blieb er mit zwei Stimmen in der Minorität. Der Terrorismus der Gegner verekelte ihm die weitere Arbeit in Bilin, so daß er einer Fusion der „Gerechtigkeit' mit dem Grazer „Arbeiterfreund

, daß er gezwungen war, nach Graz zurückzukehren. Von dieser Zeit an trat zu seinem Herzleiden ; noch eine Nierenkrankheit hinzu, so daß er das ^ Zimmer nicht mehr verlassen konnte. Im November ! vorigen Jahres war jede Hoffnung auf Gesundung j geschwunden und am 24. Februar d. I. verschied er j lm Alter von 66 Jahren. Ein an Arbeit, Ent- j täuschungen und Schmerzen reiches Leben ist mit ^ ihm dahingegangen. k Unterhändler Serbiens für den Abschluß eines Handelsvertrages mit Oesterreich-Ungarn find

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Meraner Zeitung
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Seite 10 von 12
Datum: 25.11.1916
Umfang: 12
an Ihre Majestät die Kaiserin und Königin von Oesterreich-Ungarn folgendes Telegramm: ,.,Jn dieser schicksalsschweren Stunde drängt es mich, auszusprechen, welch innigen Anteil ich an dem Schmerz und der Trauer Mrer Majestät und der Böller Oesterreich-Ungarns um den Heimgang Eurer Majestät erlauchten Oheims, Seiner Majestät des Kaisers und Königs Franz Josef, nehme. Herzliche Freund schaft hatte uns im Leben verbunden, treue Verehrung werde ich dem Entschlafenen be wahren. Eurer Majestät aber harren neue

erhatte. Mitteleuropäische Schlafwagen-Gesellschaft. Berlin, 24. Nov. Heute wird eine „Mit teleuropäische Schlafwagengesellschast' ins Leben treten, die den Schlaf- und Speisewagen verkehr in Deutschland, Oesterreich und Ungarn übernehmen soll. Damit ist zum ersten Mal ein Stück mitteleuropäischer Gemeinsthaft prak tisch geworden, ^vie Uebernahme des Betriebes und der Bestände von der Internationalen Schlafwagengesellschast wird ohne jede Anwen dung von Kriegsrecht auf dem Wege vertrags mäßiger

in blutiger Wehr werden verbringen müssen — im Kamps um unseres Volkes Bestand und Zukunft. Und wie im Teutjchen Reic^ so auch in dem durch nun doppelt eng verbundenen Oesterreich treueste Massen- und Blutsbrüderschaft uns Tenn ungebrochen ist der Vernichtungswille unserer Feinde. Aber unerschüttert und eisensest stehen die feldgrauen Mauern im Osten und Westen ge gen eine Welt von Feinden, und ebenso im Süden, wo unseres ältesten Bundesgenossen Heere alles Anstürmen eines durch Bert agZ- und Bundesbruch

. al? auch bei den in der Heimat Verblie benen eine entsprechende Versendung im Sinne der Spender finden. Wegen der durch den Kriegszustand erschwer ten Postverbindungen bitten wir noch: 1. Zur Ersparung von Postgebühren und Kursverlusten, sowie zur Vermeidung z.tt.au- bender Umrechnungen Zuwendungen aus dem Teutschen Reich nur an Dr. Rohmeder in München, solche aus Oesterreich nur an einen der Mitzeichner in Obermais und Meran, 2. alle Zuwendungen aber im Lauf des Mo nats November an uns gelangen lassen zu wol len

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Pustertaler Bote
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Seite 12 von 12
Datum: 28.10.1921
Umfang: 12
beipflichtet, wonach auf Grund des gegenwärtigen Standes der Verhandlungen die Forderungen der Angehö rigen der neuen Provinzen gegen österreichische Schuldner beim Eomitato per la sistemazivne dei rapporli sconomiei dipendenti dai tmttaio di paee nicht anzumelden sind.' Äismit er scheint die Frage, ob hiesige Gläubiger ihre Forderungen gegen Oesterreich anmelden sollen, endlich im verneinendem Sinne gsregelt. , — Zollsreiheii für Getreide und Mais-Einsuhr. Die Handelskammer macht auf das in der Gazetta

. Bis für !k5. Usvemdsv gesucht. Anfragen an die Verwaltung des Blattes. Verloren oder vergessen wurde eine schwarze MllMtkite MW. Gegen Belohnung abzugeben bei Ka»k fite Tirol und UsrnrU-erg in Kruueck. Gut erhaltener «i« 'inen gang kleinen Rest fällt das ganze der Lokalisierung des Brandes ein. an Polen, während bei Deutsch st. Lukas-Markt in Pieve fand am 19. statt. jene Gebiete verbleibet,, die weniger il. mi l. ? ^^'ertragreich sind. Oesterreich ist dadurch auch beliebt und findet nur als Schlachtvieh Absatz

. — Bei der im Kriege vielgenannten Nabwand in Söhlensteintal liegt ein großer Soldatenfried^ Hof. Im abgelaufenen Sommer wurden die am Monte Piano begrabenen Krieger exhumiert und in obgenannten Friedhof von einer Ab teilung italienischer Soldaten beerdiget. Letzten Sonntag erfolgte die Ilebergabe dieses Fried hofes an die Gemeinde Toblach, wobei außer dem Militär und Vertretern der Gemeinde auch Zivilbevölkerung von Cortina und dem Cadore erschienen waren. — Keine Anmeldung der Forder unsen gegen Oesterreich

. Die Sandels kammer Bozen hat seinerzeit bei ^>er Regie rung die Anregung gemacht, daß es angezeigt wäre, die Forderung der Angehörigen der neuen Provinzen gegen ihre in Oesterreich Rom. Anläßlich der Silbernen Hochzeit Hut daS Herrscherpaar gemeinsam eine halbe Million Lire für die Kriegstuberkulosen gespendet. Aus gleichem Anlasse wurde auch eine Amnestie erlassen. Berlin. Das Kabinett Wirth ist am LS dS. zu rückgetreten. Sofia. Kriegsminister Dimitroff, der sich am Samstag Morgen im Antomobil

nach Küftendil be gab, ist durch Gewehrschüsse getötet worden. London, 24. Oktober. Die heutigen Morgcn- blätter erklären sich an den ungarischen Vorkomm nissen vollständig deSinteressiert. Bern, 25. Oktober. Die Schweizer Zeitungen stellen einmütig fest, daß diesmal sich das ganze schweizerische Volk gegen eine Rückkehr Karls in die Schweiz auflehnen würde. Wien, 25.'Oktober. Die Ereignisse in Ungarn haben noch keine Rückwirkung auf Oesterreich gehabt. ES herrscht hier vollkommene Ruhe

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 01.11.1896
Umfang: 12
Seit« 2 Merauer Ieituvg. Nr. 132 in Oesterreich aus Anlaß des Hamburger Artikels auch nur einen Augenblick an eine Gefährdung deS Dreibunds haben denken können.' Wenn Fürst BiSmarck sich die wohlwollende Neutralität Ruß lands sicherte für den Fall, daß daS Deutsche Reich von Frankreich angegriffen würde, führt dasselbe Blatt an anderer Stelle aus, so ist klar, daß er damit zugleich im Interesse Oesterreich« Ungarns handelte, dem er dadurch die Nothwendig keit, aktiv m den Krieg einzugreifen

, ersparte. Jnso« fern bildete das deutsch-russische NeutralitätSab- kommen lediglich eine Garantie für den aufrichtig friedlichen Charakter des Dreibundes. Mit der Möglichkeit, daß Rußland von Oesterreich ange griffen werden könnte, brauchte Fürst BiSmarck, darüber wird man wohl auch in Wien einig sein, nicht zu rechnen, außerdem aber enthielt der Bündnißvertrag in seiner Einleitung das ausdrück liche feierliche Versprechen der beiden kontrahierenden Monarchen, daß sie „Ihrem rein defensiven Ab kommen

auf, daß der Autor in Schönhausen zu suchen sei, man spricht sogar vom Verfahren wegen Landesver rats gegen den muthmaßlichen Verfasser der Ver öffentlichungen. Im übrigen bezeichnen die „Ham burger Nachrichten' die auch von uns in letzter Nummer zitierten Mittheilungen der „N. Fr. Pr.' über die Natur deS Bündnißvertrages als den Verhältnissen entsprechend. Ueber die Erklärungen im „ReichSanzeiger' herrschen neuerdings die widerstreitendsten Ansichten. An maßgebenden Stellen in Oesterreich sieht

und die Ver stimmung hervorgerufen, die sich erst in Wien und Pest bemerkbar gemacht. Das deutsch-russische Separat abkommen war für Italien kein Geheimniß, was von offiziöser Seite ausdrücklich konstatiert wird. Es „wußte daher auch', erklärte die „Ag. Stef.', „daß die Bestimmungen dieses Vertrages dem Text der Abmachungen zwischen Deutschland und Italien, sowie zwischen Italien und Oesterreich in keiner Weise widersprachen. Der absolut defensive Charakter der Dreibundsabmachungen konnte durch besondere

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 29.05.1886
Umfang: 8
. Wir begrüßen beide Vereine auf das innigste. Der Religionsunterricht in Preußen — und in Oesterreich. Wir haben neulich datengemäß dargelegt, daß es im kath. Deutschösterreich Verhältniß- mäßig weniger Priester gibt, als im kulturkämpferischen Teutschland. Gegenwärtig nun ziehen die kathol.-päda- gogischen Fachblätter eine kleine Parallele zwischen der Schule im kathol. Oesterreich und der Schule im prote stantischen Preußen und kommen ebenfalls zum Resultate, daß es im „freien deutschen Reiche

' mit der Religion viel besser bestellt ist, als im kathol. Oesterreich/ Die Volksschule in Preußen hat durchwegs confessionellen Charakter, Unterricht oder Schulbücher ohne confessionellen Charakter gibt eS nicht. — In Deutschland sind für die Religion in der Unterstufe 4 in der Mittel- und Lberstuse je 5 Schulstunden bestimmt, wir Oesterreicher haben durchwegs nur 2 Unterrichtsstunden für Religion. In Preußen, Bayern, Baden zc. ist überall der Pfarrer Ortsschulaufseher, ebenso haben die Bezirksschulaufsicht

fast durchwegs Geistliche; — in Oesterreich ging Man chen schon das Grausen an, wenn sich ein Geistlicher auch nur zum „unentgeltlichen Unterrichte' anbot, da gab man die Schulleitung und Schulaufsicht lieber einem erstickten Studenten resp, einem Schuster, Schneider zc. als einem mit Universitätsbildung ausgestatteten Priester. Wir haben es in der Thüt sehr weit gebracht - mit den holden Friedensschalmeien. R. Kulturkampf in Rußland. Die russische Ne uerung läßt kein Mittel unversucht

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 20
Datum: 02.06.1906
Umfang: 20
Institut, St. Pölten, Emanucl Pendl, Wien, rc. rc. Inland. Die Minifterkrisc in Oesterreich geht unter ganz außerordentlichen Umständen vor sich und er regt bedeutendes Aufsehen im In- und Auslande. Der Kaiser hat dem ungarischen Ministerpräsidenten seine Zustimmung erteilt, daß die ungarische Re gierung im Reichstag einen selbständigen Zolltarif für die Länder der ungarischen Krone einbringe. Es war dies ein einschneidender Schritt auf dem Wege zur Trennung beider Reiche. Prinz Hohen lohe

und die Mitglieder seines Kabinetts waren nicht gewillt, diese Entscheidung der Krone zu decken und durften dies auch nicht tun, wollten sie nicht den im Abgeordnetenhause gegebenen Versprechen untreu werden. In einer Frage von großer Wichtigkeit wurde ohne zwingende Not, nur um einem Wunsche der ungarischen Unabhängigkeitspartei zu genügen, gegen Oesterreich, gegen die gesamte öffentliche Mei nung in Zisleithanien, wie sie sich auch in beiden Häusern des Parlaments kundgab, und endlich gegen das österreichische

jeden kommenden Minister als Vaterlandsverräter und schloß mit den Worten: „Kaiser von Oesterreich, willst du vor der Geschichte die Verantwortung über nehmen, daß das alte, herrliche Reich der Habs burger an Sieg und Ehren reich, elendiglich zu Grunde gehe?' Die Rede erregte große Bewegung und stürmischen, langanhaltenden Beifall. — Heber den Nachfolger Hohenlohe's ist bisher nichts Näheres bekannt. Am meisten werden Kielmannsegg und Bylandt-Rheidt genannt. GrafCouden- h o v e lehnte die Kabinettsbildung

' (wo runter natürlich Oesterreich gemeint ist) vereinigen müßten! AnsLand. Das neue italienische Ministerium wurde folgendermaßen gebildet: Abg. Giolitti, Präsidium und Inneres; Senator Tittoni, Aeußeres; Abg. Gallo, Justiz; Abg. Majoran«, Schatz; Abg. Massimini, Finanzen; Generalleutnant Vigano, Krieg; Senator Admiral Mirabello, Marine; Abg. Fusinato, Unterricht; Abg. Gianturco, Oeffentliche Arbeiten; Abg. C o c c o-O r t u, Ackerbau; Abg. Schanzer, Posten und Telegraphen. In Serbien wurden

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 26.03.1887
Umfang: 8
Nihilisten führer Leo Hartmann, welcher das Eisenbahn attentat auf den Zaren Alexander H. nnweit von Moskau geleitet hatte, aber entkommen war. Hartmann hatte sich eine Zeit lang in der Schweiz und Frankreich, von wo er fast ausgeliefert wor den wäre, aufgehalten und war dann nach London gegangen. Von dort hatte er sich vor einigen Wochen über Belgien und Oesterreich nach Ruß land begeben, wo er die Vorbereitungen zum Atten tat leitete. Schweiz. Nachdem im Kanton Waadt vielenorts Volksversammlungen

: ge Trnppentheile un schädlich zu machen. Oesterreich. (Sas Abgeordnetenhaus) hat Dienstag und Don nerstag die Berathung über das Arbeit er-Kranken- gesetz fortgesetzt. Der tschechische Abgeordnete Kaizl brachte dabei einen den Bestand den Fa brikskranken gefährdenden Antrag ein, der sich im Grunde gegen die deutschen Fabrikanten in Nordbölimen richtete. Der Amrag wurde abge lehnt. Im Beginn der Sitzung beantwortete der Justizminister die Interpellation des Abgeordneten Tausche wegen baldiger Vorlage

für den Staatseisenbahnbetrieb hervorgerufen wurde. Diese Anträge, welche eine Häufung von Abgängen durch mehrere Jahre unmöglich machen sollen, haben den Finanzminister sehr unangenehm berührt und die Annahme einer diesbezüglichen Resolution seitens des Snbkomitees des Budget ausschusses trotz des energischen Widerstandes der Regierung trug auch nicht dazu bei. die Stimmung des Herrn v. Duuajewski zu heben. Indessen sollen all' diese Differenzen bereits beigelegt sein nnd Herr v. Tnnajewski bleibt Oesterreich vorläufig noch erhalten

Hot W. Bernard, chen. V. Della S. Michele a. Maler, Münch ker, Innsbruck Rath, Weimar, besitzer, Rabe S Al. (5ampelli rone. Ad. Gio Alberti, Kfm., (Neichs-Ktsundheits^ml.) Die Expertise in Ange legenheit des Antrages des.Abgeordneten Dr. Roser, betreffend die Errichtung eines Gesund heitsamtes in Oesterreich, wird erst Ende April abgehalten werden. Der Oesterreichische Aerztever- cinsverband hat.als Theilnehmer an dieser Exper tise den Sanitätsrarh Dr. Moriz Ganster, Direktor

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 08.04.1916
Umfang: 8
. — Dem Wehrschildfonds des 2. Landesschützeni regiments werden 500 Kr. bewilligt. Qterarjlckes. Theodor von Sosnosky: „Der Traum vom Dreibund'. Eine hochinteressante Be-, reicherung der „Flugschriften für Oesterreich-, Ungarns Erwachen' (Verlag Ed. Strache in Warnsdorf) bildet Heft 10, in dem Theodor v. SosnoslH, der junge Wiener Historiker, uru, ter dem Titel „Der Traum vom Dreibund' ein scharf umrissen es Bild der Jntrigenwirti schaft gibt, wie sie in Italien seit langen Jah ren gegen den Dreibund im Schwünge

war, namentlich aber gegen Oesterreich-Ungran. Hier wird die traditionelle italienische Politik gloßgelegt in ihrer Unaufrichtigkeit und in ihrem Hasse, wie' es bisher kaum jemals so klar geschehen ist. Reden und Schriften ita lienischer Staatsmänner bilden ein wertvolles und unwiderlegliches Material. Nicht nur für die Beurteilung der Vergangenheit, auch für die Gestaltung der Zukunft sind diese Historie schert Nachweise von höchster Bedeutung. Wenn es heute Kreise gäbe, die einem Ausgleiche mit Italien

das Wort redeten, so muß auf diese Hinterhältigkeit der römischen Politik verwiesen werden, wie sie nackt und zynisch der Treubruch zwar geoffenbart hat, die sich aber Jahrzehnte lang-im Verborgenen HÄ!en Samstag. 8. April 1916 konnte. Sosnoskhs Schrift, die vor kritischer Beleuchtung auch österreichischer Versäumnisse nicht zurückschreckt, führt zu manchen über-, raschenden Eröffnungen. Sie kommt in dem Augenblick zurecht, da Serbien niedergerun gen ist und Oesterreich-Ungarn sich rüstet, den Krieg

auf italienisches Gebeit zü tragen und den verräterischen ehemaligen Verbündeten zu züchtigen, wie er es verdient. Neuelte Nackrlckten unck lelegramme äer „Meran« Geltung'. AusMchsverhandlungeu zwischen OefierrÄch und Ungarn. Wien, 7. April. Vorgestern ist endlich die Tatsache fortdauernder Ausgleichsverhand-, lungen zwischen Oesterreich und Ungarn zur Erörterung freigegeben worden. Es durfte sagar gesagt werden,daß die Fragen derQuote, der Eisenbahnanschlüsse, der Finanz^ und der Steuerpolitik, an Wichtigkeit

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 15.01.1893
Umfang: 16
Merau! Rum Abholen vierteljährig st. 1.S5; halbMrig fl. Z.Z0; ginziührlg st. ».so — Mit Zustellung iu'» Hau» in M»ra» un> Vozea: »»nellthrii st. ».so; ganzjährig st. 7.Z0. — Oesterreich»Ungarn: Mit Zusendung «ierteliShrig st. ; h-lbjihrig st. t —; ganzjährig st. . St»z«la« Nummern » kr. nach Tarif. Annahme von Insertions-AuftrSgen in allen Jnseraten-Bureau» de» In- und Auslande». — «rschetnt >lden Tien»tag, »,oner»I«, un» ZMate. . «i-ll— /,7 Uhr Kk. 7. Sonntag» den 13. Jänner 27. ZaylMg

hat den historischen Drang nach Konstantinopel, nach den Dardanellen, und zwar wesentlich aus militärischen Gründen. Die russische Politik rechnet mit langen Zeiträumen, aber sie verliert ihr Ziel nie aus den Augen. Will sie nun ihr Ziel erreichen und die Streitkräfte über )en Balkan gehen lassen, so muß Rußland erst Oesterreich schlagen und jetzt auch daS mit Oester reich verbündete Deutschland. Der Weg nach Konstantinopel führt nicht mehr überWien, sondern durch das Bran denburger Thor. Auf einen solchen Krieg

müssen wir vorbereitet sein. Wir müssen Oester reich in seiner vollen Großmacht-Existenz erhalten, und wenn die jetzige Politik diesen Weg geht, so folgt sie darin nur den Spuren BiSmarLS. Wir haben starke Gründe, uns nicht von Oesterreich zu trennen. Wir wissen nicht, ob zwischen Frankreich und Rußland eine ge schriebene Allianz besteht, aber sonst unterrichtete Personen sind in der Auffassung, daß sie nicht! besteht, in letzter Zeit doch schwan kend geworden. Bestimmt aber sind militä rische

einander näher zubringen. Weil Italien im Kriege mit sich selbst sehr viel zu thun haben würde, könnte eS unS nicht so viel leisten als Oesterreich. Die Mörder der Mittm Kolk. Dem Französischen nachgebildet von Heinrich Bothmer. ' Ein wenig abseits vom Dorfe, am Rande des weithin sich' dehnenden WaldeZ, lag verlasstn in schwüler Mittags» fonnenglut die Dorfschenke da. Kein Blatt regte sich, kein Trinker vÄte in der dumpfigen, fliegendürchsummten Wirths- sticke, da alle Dorfbewohner noch auf dem Felde

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 18.12.1897
Umfang: 10
. Abgeordnetenhaus. In fort gesetzter Debatte über dieProviforiunisvorlage erklärte Abg. Appouyi, die Vorlage anzunehmen, da sie keine Verletzung des GesetzartikelS zwölf involoiert. Er führt ans, er ziehe bei billigem Ausgleich eine ge meinsame Basis vor, obwohl andererseits eine wirt- sch.,stliche Separierung keine Katastrophe für Ungar» bedeuten würde. Redner konstatiert, dass die Vorlage keinerlei rechtliche Gebnnd nheit involoiert. Ab 1. Iän. hört die zollpolitische Einheit Oesterreich Ungarns

auf, was jedoch nicht ausschließt, dass die Regierung bis 1. Mai 13i)3 Vertragsvorlagen unterbreiten kann. Man dürfe den Ausgleich nicht durch übertriebenen Fanatismus verhindern. Redner eonstatierte die be dauernswerte Erscheinung, dass mehrere Elemente in Oesterreich bei der Wahl der Mittel vergessen, wa« sie der ungestörten Ausrechthaltung des gegenseitigen Verhältnisses schuldig sind, und bezeichnet es als große historische Aufgabe Ungarns, die unerschütterliche Bast« der Erhaltung der Monarchie > uud

an. Der Ministerpräsident er klärte, die Politik Rumäniens, welches sich Dank seiner klugen Politik zu einem Actionsfactor der Großmächte machte, besteht darin, mit allen Nachbarn gute Freund schaft zu halten und über die Interessen des König reiches zu wachen. Seit Bratiano steht Rumänien sympathisch dem Dreibunde gegenüber, sowie der französisch-russischen Allianz, die beide das Ziel der Erhaltung des Weltfriedens verfolgen. Der Minister präsident hob als besonders wichtig das zwischen Deutschland, Oesterreich-Ungarn

und Russland er zielte Uebereinkomiiien betreffs der Orieutfrage hervor, wie so klar vom Minister GoluchowSki ausgeführt wurde, und wies auf die politische Bedeutung des Be suches des Kaisers von Oesterreich, des Königs von Serbien und des Fürsten von Bulgarien in Rumänien und den Gegenbesuch des rumänischen Königspaares in Budapest hin und hob den für Rumänien schmeichelhaften Empfang dortselbst hervor, der die' Intimität der beiden Souveräne beweise. Sophi'l, 17. Dec. Die Sobranje nahm nach dem Exposö

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 10
Datum: 24.11.1900
Umfang: 10
. — Wir wollen hoffen, dass nicht beabsichtigt wurde, auf dem Wege dieser Correspondenz die Ansicht der Regierungskreise in dieser wichtigen Frage zum Ausdruck zu bringen. Sollte jedoch wider Erwarten in den maßgebenden Ressorts die Meinung verbreitet sein, dass die Bei behaltung der Weinzollclausel nothwendig und nütz lich sei, dann müsste ein Petitions- und Resolutionssturm den Forderungen der Weinproducenten Beachtung verschaffen.' Ausland. Los von Oesterreich! Die Handelskammer von Großwardein beschloss

bringt, ausgewogen würden durch den Umstand, dass Oester reich ein zollfreies Absatzgebiet sür die ungarischen Rohproducte bildet. Es wird behauptet, dass die Landwirtschaft in Oesterreich von Tag zu Tag immer intensiver betrieben und das ungarische Getreide dort immer mehr zurückgedrängt (?) werde. Infolge dessen verliere der österreichische Markt immer mehr Bedeutung für Ungarn, während die industrielle Abhängigkeit Ungarns von Oesterreich fortdauere und dem Lande die größten Bedrückungen auferlegt

, keine Kohle — das ist sein Motto. Aha, hier ist schon, was ich suche. Gleich lichen Existenz Ungarns führt. Es soll daher an den Reichstag die Bitte gerichtet werdm, ohne Aufschub Maßregeln zur Errichtung des selbstständigen Zoll gebietes zu ergreifen. ES können die landwirtschaft lichen Interessen Ungarns weit besser gewahrt wer den, wenn das Land eine selbständige Zollpolitik inauguriere, wenn es bei Abschluss der Zollverträge freie Hand hätte und wenn man darauf aus gehe, in Oesterreich ein zollsreieS

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 07.01.1922
Umfang: 10
vorbereiten. Aber dar sei ja dem Finanzmlnister altes gleich, denn er Habs selbst erklärt: »Solange ich meine Frau u. Sinder ln Lasnihhöhe (das ist ein Kurort ln der Nähe von Graz) habe, lassen mich die ln Wien elngeschlagenen Fensterscheiben kalk.' zwischen Minister Die österreichisch-ungarischen Verhandlungen. Wien, 7. Jänner. D>e bevorstehenden Verhandlungen Oesterreich und Ungarn kann mitgeteilt werden, daß ini'sterpräsident Graf Bethlen Mitte Jänner in Wien ein- treffen werde. Bei den Beratungen

soll auch über den Ab schluß eines definitiven Handelsvertrages zwischen Oesterreich jijrtjb Ungarn gesprochen werden. vor einem wiener Zeltungskrach. Wien» 7. Jänner. In der nächsten Zeit steht für Wien ein furchtbarer Zeitungskrach bevor. Die Papierfabriken haben eine ungeheuerliche Erhöhung des Zeitungspapieres beschlossen. Die Organisation der Drucker und Zeitungsbeamten ist wieder mit neuen Forderungen hervorgetveten. In einer gestern statt- aehabten Beratung von Zettungsverlegern wurde bekannt, daß tn nächster Zeit

. Die tschechischen Kriegsopfer. Prag, 7. Jänner. Rach amtlichen Ausweisen hat die Tschechoslowakei aus dem «Kriege 166.000 Invalide, 103.000 Witwen und 174.000 Waisen übernommen. (Für Oesterreich ist jedenfalls bei jeder Zahl das Doppelte anzunehmen.) Vor Neuwahlen ln England. London, 7. Jänner. Die Gerüchte über die in der näch sten Zeit erfolgende Auflösung des Parlamentes nehmen nun bestimmtere Formen-an. Man vermutet, daß bereits im nächsten Monat die Neuwahlen stattfinden werden. Kritische Lags für England

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 11.11.1908
Umfang: 8
in einem Artikel unter der Ueberschrist „Weniger Phrasen' die ernste Mahnung an Ser bien, Oesterreich nicht zu provozieren und sich in keine kriegerischen Abenteuer einzulassen, da auf eine Hilfe von Seite Rußlands absolut nicht zu zählen ist. Bemerkenswert ist es nun, daß die „Nowoje Wremja' jetzt neuerdings einen ernsten Warnruf an Serbien richtet, indem sie einen zweiten Artikel unter der Überschrift „Weniger Phrasen' veröffentlicht, worin sie sagt: „Die Ser ben bekunden in ihrer Haltung nicht einmal soviel

politische Aritmethik, als man mit seinen eigenen zehn Fingern zustande zu bringen vermag. Sie wagen es, von einem Kriege mit Oesterreich zu phantasieren, hinter welchem halb Europa steht, und bedenken nicht, daß sie damit einen Orkan entfesseln würden, der ihr kleines Ländchen gleich im ersten Augenblicke verschlingen müßte. Sie er heben die größten Prätensionen und besitzen nicht die geringsten Mittel, sie zu verwirklichen. Ihre nach St. Petersburg gekommenen Abgesandten

wollen uns hier mit der Landkarte in der Hand beweisen, daß Oesterreich nur der Vorposten des Germanismus ist. welcher ein großes germanisches Reich vom Baltischen Meere bis zum Marmara- meer aufrichten will und daß, wenn Serbien fällt, auch Rußland verloren ist. Das sind nichts als leere abgedroschene Phrasen, die kein einsichtiger Politiker ernst nehmen kann. Das Gespenst des Germanismus, der die Slawen millionenweise ver schlingt, ist ein Märchen aus der politischen Kinder stube. Und wenn trotzdem Serbien der Annexion wegen

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