am 24. d. M. die Ministerbesprechungen über den Ausgleich mit Un garn fortzusetzen. Es ist das ein recht ominöser Tag, der Tag des heiligen Bartholomäus, welcher, der frommen Legende nach, bei lebendigem Leibe ge schunden worden ist. Wir fürchten sehr, daß dieser Bartholomäus-Tag nicht nur für Oesterreich, sondern für uns steuertragende, überbürdete deutsche StaatZ- lastthiere von einer verhängnißvollen Bedeutung werden wird auf Jahre hinaus; ganz abgesehen von den Politischen Folgen. Wenn es in den letzten Jahrzehnten in der Gesammtmonarchie
ihn erklärlich , finden angesichts der Sachlage und des Verhaltens gegen den, Banffy gegenüberstehenden, österreichischen Feudalismus, welchen Banffy vor einer Blamage zu bewahren gar keine Ursache hat, im Gegentheil nur einmißt, mit dem ihm ausgemessen wird. Banffy weiß zudem, daß in den österreichischen Delegationen und im österreichischen Reichsrathe die tschechischen politischen Hungerleider sich aufdringlich heranfchlängeln mit dem Anerbieten, jeden Ausgleich, er sei noch so schlecht sür Oesterreich
, zu genehmigen» wenn man nur auf ihre Sprachenfexereien und Staatsrechtsflausen eingehen wolle. In Ungarn dagegen steht der Reichstag derzeit wie ein Mann gegen Jeden, der es wagen sollte, den Bedingungen Banffy's etwas abzuzwacken. Wenn auch die öster reichische Camarilla alle Hintertreppen in Bewegung setzt, um den Verhaßten zu stürzen, der eine ver fassungsmäßige Regierung in Oesterreich als uner läßliche Bedingung jedes Ausgleichsabschlusses vor anstellt, sie erzielt nichts dadurch ; denn nach Banffy
nichts mehr iibng bleiben, als vor Banffy gehorsamst unter das vor' gehaltene Joch zu kriechen und den Ungarn die „Reziprozität' zu bewilligen, die zwar in Ungarn ebensowenig als in Oesterreich gesetzlich ist, die al>,r den Ungarn alle volkswirthschasl-ichm Vortheile sichert und alle Mehrlasten aus Oesterreich haust. Das danken wir also dem Feudalismus. Zu dem wirthschaftlichen Krach, der alsdann unfehlbar über Oesterreich hereinbrechen mnß, werden wir noch überdies eine gräuliche tschechisch-feudale
Reaktion als Zugabe erhalten. Allein die Ungarn werden das Geleise für die Reaktionsdampsmaschine in Oesterreich nur zu ihre», > eigenen Schaden freigelegt haben: denn deren Meißlahnbad. ii. DaS Wasser wird in Welßlahn seit mehreren Menschen- altern zum Baden benützt und man rühmt ihm wohlthätige Wirkungen bei „Gliedersucht' (Rheuma) nach. Noch bestehen hier (neben eleganten Wannen) jene Kufen aus alier Zeit, wo der Badende, der stundenlang wie in einem Sarge lag, nur den Kopf auS dem Einschnitte drS