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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 7 von 10
Datum: 01.08.1936
Umfang: 10
Hevesi Josefine unb Farn., Budapest. Grandhotel. Ir. Heilbrunn Leo, Prag. Reisch. Horsman Alice, London. Tyrol. Hollis Arthur Willi am und Frau, England. Re isch. Hofbauer Louise, Wien. Bruggern. Hamond Carol, England. Kaiser. Holden Ronald, England. Kaiser. Ir. v. Heszer Aurel, Budapest. Kaiser. Ir. Hyrvs v. Kisvicsay Walter, C.S.R. Tennerhof. Horvath Karl und Frau, Wien. Widmoser. Holzner Anna, Meran, Badhaus. Hackl Karl und Frau, Steyr. Unterbrunn. Hecken van Melcaten Eric, Holland. Wagner

, Innsbruck. Kaiser. Keuschnigg Bruno, Innsbruck. Kaiser. Kunz Maria, Wien. Tiefenbrunner. Kletzer Wilhelm und Anton, Wien. Tiefenbrunner. Kriwanek Adolf, Innsbruck. Tiefenbrunner. Korger Alice, Innsbruck. Reisch. ! Kazda Jvsefine, Wien. Eberl. Kaufmann Betty, Enzersdorf. Silb. Gams. Kaufe Karl und Frau, München. Tyrol. von Kahler G. und Frau, Wien. Reisch, j Dr. Kerntler Jeni, Budapest. Erika. i Kien Friedrich, Wien. Pfurtscheller. UFugonena Pierre und Frau, Frankreich. Tiefenbrunner. Kappeler Franz

, Innsbruck. Tiefenbrunner. -Karnitscher Marta, Prag. Schweizerhof. 1. Spezial Damen*Friseur Torhaus (Telefon 172) G. Graswander Parfümerie — Arden-Präparate von Konay Anna, Wien. Edeltraud. Kachina Ludwig und Frau, Wien. Kaiser. Ing. Kentow C. und Frau, London. W. Rößl. Krzywoic Rosa, Wien. Tyrol. Kennet Edwards und Frau, London. W. Rößl. Klimmt Milli, C.S.R. Neuwirt. Körner Theodor und Frau, Prag. Grandhotel. Kosky Mary, London. Reisch. Krammel Ada, Meran. Reisch. Kucera Franz, Wien. Reisch

. W. Rößl. Meister Beatrice Vera, England. W. Rößl. Prof. Mühlbacher Ignaz, St. Pölten. Schweizerhof. Prof. Marens Ludwig und Frau, Wien. Straßhofer. Mvenik Josef und Frau, Innsbruck. Kaiser. Dr. Mayr Marianne, Innsbruck. Tiefenbrunner. McDonald I. I., England. Rainer. Prof. Mahainz Julius und Frau, Wien. Dewina. Merk Ernst, Italien. Reisch. Me Leish Belinda, London. Reisch. Maclean Donald, England. Kaiser. Dr. Maier Oskar und Frau, Prag. Reisch. Matzi Felix, Hofrat und Frau, Wien. Theres. Müller Anna

, Wien. Jägerwirt. Martin George und Fam., Frankreich. Grandhotel. Niederer Albert, Dornbirn. Straßhofer. Nagler Aegydius und Frau, Turrach. Zurna. Nightingale Nerille, London. Klausner. Neuwirth Hermann, Innsbruck. Kaiser. Optik - Uhren und sämtliche Reparaturen Hugo Krause jun. nächst der Pfarrkirche Neumayer Ferd. und Frau, Schwaz. Kaiser, de Notaristefani Enrico und Frau, Rom. Reisch. Neugebauer Paul, Wien. Neuwirt. Neugebauer Jda, Wien. Tschadesch. Noc Ivan, Pianist, Laibach. W. Rößl

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 22
Datum: 10.05.1908
Umfang: 22
. Sie Fürstenzusammenkunst in Wien. DasGaladinerin Schönbrunn, womit die Jubiläumsfestlichkeiten des vorgestrigen Tages ^geschlossen wurden, begann um. halb 7 Uhr abends. An demselben nahmen alle Bnndes- sürsten, Kaiser Wilhelm und die Kaiserin und last alle Erzherzoge und Erzherzoginnen teil. Die .Gesamtzahl oer Gäste betrug gegen 250; sie nahmen in der großen und kleinen Galerie ,Platz. In einem Nebensaale spielte die Hofkapelle in voller Galaunisorm unter Ziehers Leitung. In der großen Galerie saßen hundert Personen

, da runter beide Kaiser, die nebeneinander in der Mitte der Längsseite Platz genommen hatten; dan.n folgten die Bundessürjten und die Erz herzoginnen abwechselnd. Der Prinzregent von Bayern saß neben Kaiser Wilhelms die Kaiserin neben Kaiser Franz Josef. Der Kaiserin gegen über saßen der Botschafter Tschirschly, 'Gras Pode- wils, Staatssekretär v. Schön, Botschafter v. Szögenyi-Marich, Oberhöfmäychall Eulenburg, Gras Rantzau und Gencraladjulanl v. Plessen. Während der Tafel brachte Kaiser Franz Josef

folgenden Trinkspruch aus: „Der Besuch, den mir meine treuen Alliierten, Eure Kaiser lichen und Königlichen Majestäten, die durch lauchtigsten Fürsten, sowie die Vertreter der freien HansaWdte heute abstatten, hat mich mit der größjten Freude erfüllt. Ich heiße Sie herz lichst in unserer Mitte willkommen. Sie haben durch.Ihre Hieherkunft den Gefühlen wahrer Freundschaft anläßlich der Erreichung meines t50. Regierungsjahres in einer Weise Ausdruck geben wollen, die Meinen innigsten Dank wach ruft

'. Die Rettungsgesellschaft müßte wiederholt in Aktion treten. An der Serenade beteiligten sich allem sechstausend achthundert Sänger, Kaiser Franz Josef verweilte während des Gesanges am! ge schlossenen Fenster, neben ihm stand die Kaiserin. Beim vierten Chor würben dem! Deutschen Kaiser lebhaste Ovationen dargebracht. ^ Auch der dritte 'Alliierte, der König Viktor Emanüel von Italien, hat dÄn! Kaiser Franz Josef.in herUichen Worten seine HüM- gung. dargebracht. Es lief von ihnr folgendes Telegranrm' ein: „Int Läufe

des Jahres, in welchen: Eure Majestät das 60jährige Jubiläunt Ihrer glorreichen Regierung feiern', vereinigen alle Herrscher und Staatsoberhäupter ihre Mück- und Segenswünsche mit den loyalen Kundgebun gen der Völker der Monarchie. Beseelt von der alten und treuen Freundschaft, die ich für Eure Majestät empfinde, uehme ich den innigsten Anteil an diesem freudigen Ereignis und schließe mich den herzlichen Gefühlen an, welche Ihnen heute Seine Majestät der Deutsche Kaiser, unser er habener Bundesgenosse

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 05.01.1906
Umfang: 12
des 1. Reg. der Tiroler Kaiserjäger beim Jnf.-Reg. Ritter von Pitreich Nr. 63 ; Casper Friedrich des 1. Reg. der Tir. Kaiserjäger beim Jnf.-Reg. Kaiser Nr. 1; Polaczek Karl des 1. Reg. der Tir. Kaiserjäger beim Jnf.-Reg. Erz herzog Franz Ferdinand Nr. 19; Weiß Happel Oskar des 3. Reg. der Tir. Kaiserjäger; Küba ll ek-Heinrich des 4. Reg. der Tir. Kaiserjäger beim Jnf.-Reg. Philipp Herzog von Württem berg; Berte! Karl des 4. Reg. der Tir. Kaiser jäger beim Jnf.-Reg. Friedrich Wilhelm Lud wig Großherzog

z!u Braunschweig und Lüneburg Nr. 42; Csiky E. des 4. Reg. der Tir. Kaiserjäger beim Jnf.-Reg. Klobucar ?!r. 5; Brey er Josef des 1. Reg. der Tir. Kaiserjäger beim Jnf.-Reg. Alexander I. Kaiser von Rußland Nr. 2; Köllensperg er Anton des 1. Reg. der Tir. Kaiserjäger beim Jnf.-Reg. Freiherr von Reicher Nr. 68; Fischer Franz des 3. Reg. der Tir. Kaiserjäger beim Jnf.-Reg. Freiherr , v. Appel Nr. 60; Rauch Rudolf des 2. Reg. der Tir. Kaiserjäger beim Jnf.-Reg. Alexander I. Kaiser von Rußland Nr. 2; Malek Michael

des 3. Reg. der Tir. Kaiser jäger beim Jnf.-Reg. Philipp Herzog von Würt temberg Nr. 77; Mach Alois des 3. Reg. der Tir. Kaiserjäger beim Jnf.-Reg. Nr. 15; Gerin Richard des 4. Reg. der Tir. Kaiserjäger beim Jnf.-Reg. Ferdinand IV. Großherz-og von Tos kana Nr. 66; Bergmann Ferdinand des 4. Reg. der Tir. Kaiserjäger beim Inf,-Reg. Frei herr v. Reicher Nr. 68: Mang Franz des 1. Reg. der Tiroler Kaiserjäger beim Jnf.-Reg. Frei herr von Appel Nr. 60; M ar e c ek Jaroslav des 1. Reg. der Tir. Kaiserjäger beim

Jnf.-Reg. Alt- Starhemberg Nr^ 54; Kocsis Ludwig des 3. Reg. der Mr. Kaiserjäger beim Jnf.-Regiment Alexander I. Kaiser von Rußland Nr. 2; Edl bacher Theodor des 4. Reg. der Tir. Kaiser jäger; Bergmann Hans des 4. Reg. der Tir. Kaiserjäger beim Jnf.-Reg. Rupprecht Prinz v. Bayern Nr. 43; Frik Alois des 1. Reg. der Tir. Kaiserjäger und Oberrauch Anton des 3, Reg. der Tir. Kaiserjäger, beide beim Jnf.- Reg. Freiherr v. Salis-Soglio Nr. 76; Hor- ger Oskar des 1. Reg. der Tir. Kaiserjäger beim Jnf

.-Regim. Ritter von Pitreich Nr. 63; Tan'os Franz des 1. Reg. der Tiroler Kaiser jäger beim Jnf.-Reg. Wn Drahtschmidt Nr. 101; Brod Franz des 3. Reg. der Tir. Kaiserjäger beim Jnf.-Reg. Freiherr von Probszt Nr. 51; Weingärtner Johann des 1. Reg. der Tir. Kaiserjäger beim Jnf.-Reg. Reichsgraf Browne Nr. .36; Weglarz Stanislaus des 1. Reg. der Tir. Kaiserjäger beim Jnf.-Reg. Erzherzog Josef Ferdinand Nr. 45; Aufschneiter Norbert von und .S treit er Bernhard, beide des 3. Reg. der Tir. Kaiserjäger, beim

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 04.10.1876
Umfang: 8
, die der Dampfer »Juniata* in Schlepptau hatte. *(Eiu Besuch beim Kaiser vouMarocco.) Man hat jetzt nähere Einzelheiten über die Z»' sammenkunft zwischen dem Kaiser von Marokko und dem französischen DivisionS-General Osmont. Der General hatte im Namen deS Präsidenten der französischen Republik den Kaiser zu begrü ßen und ihm eine gewisse Anzahl reich geschmück ter Waffen als Geschenk zu überreichen. Der General traf am 10. September in Lalla-Maghia ein; er war von einem glänzenden Generalstabe

, in dem sich auch viele vornehme Araber befan den, und einer starken, vom Brigade-General Floquy befehligten militärischen Escorte begleitet. Dieselbe bestand auS arabischen Gums, mehreren Schwadronen afrikauischer Jäger, einer starken Abtheilung Spahis, einem Bataillon Zuaven und einem Bataillon TurcoS. Dieses kleine Corps überschritt am 11. September die Grenze und schlug sein Lager auf marokkanischem Gebiete, einige Kilometer von Uschda auf, wo sich der Kaiser befand. Am folgenden Tage, 3 Uhr Mor gens, kam

der Kaiser zu Pferde an der Spitze eineS zahlreiche» Gefolges vor dem Lager an. . Der General Osmont ritt mit seinem Stäbe dem Kaiser entgegen. Einige Schritte vor dem selben hielt er an und richtete,- ohne jedoch vom Pferde zu steigen, eine kurze. Ansprache an den Kaiser, um ihn der freundschaftlichen Gesinnun gen deS Präsidenten der Republik ' zu, versichern und ihn zu^ beglückwünschen-^ einttUKampf.^unter dem daS geineiuschaftlichcWohl der beiden Natio- nen gelitten , zum Ziele' geführt ^zu 'habeiu

' Der Kaiser erwiederte einige Worte und nahm die Parade über die Truppen ab. DaS Ceremoniel ür diesen Empfang hatte eine große Etiketten- Frage angeregt; man hat nicht das Recht, mit dem Kaiser von Marokko zu Pferde zu sprechen, und verlangte deßhalb, daß der französische Ge neral den Sitten deS Landes gemäß absteige, um seine Ansprache an ihn zu richten. Der General wollte darauf aber nicht eingehen, und der Kaiser gab schließlich nach. Der General >atte in dieser Hinsicht keine Concession

machen wollen, weil, wenn er vom Pferde gestiegen wäre, er den höhern Rang des Kaisers anerkannt und dem Ansehen Frankreichs geschadet haben würde. Am 13. hatte der General in Uschda eine Zonferenz mit dem Kaiser, der sich fortwährend sehr zurückhaltend zeigte, jedoch nicht auS Feind seligkeit gegen Frankreich, sondern um sich nichts zu vergeben. Er fand, daß der General Osmont eine zu unbed-utende Persönlichkeit sei, um nnt ihm zu verhandeln. Dem Kaiser gefielen die Zuaven besonders gut, uud er machte ihnen eine große Anzahl

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Der Burggräfler
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Seite 7 von 8
Datum: 09.05.1908
Umfang: 8
, Kaiser Wilhelm die' Uniform des österreichisch-ungarischen Husaren- Regiments Nr. 7. Beim Galndiner brachte Kaiser Franz Joses folgenden Trinkspruch aus: „Der Besuch, den mir meine treuen Alliierten, Euere kaiserliche und königliche Majestäten, Seine königliche Hoheit der Prinzregent. Ihre königlichen Majestäten, die durchlauchtigsten Fürsten, sowie der Vertreter der freien Hansastädte heute abstatten, hat mich mit der größten Freude erfüllt. Ich heiße Sie herzlichst in unserer Mitte willkommen

: Meine erlauchten und hohen Gäste leben hoch!' Kaiser Wilhelm erwiderte mit folgendem Toast: „Im Namen Euerer kaiserlichen und königlichen und apostolischen Majestät Gäste bitte ich unseren Gefühlen ehrfurchtsvollsten, herz lichsten und innigsten Dankes Ausdruck geben zu dürfen für die huldvollen Worte, die Eure Majestät an uns gerichtet haben und für den schönen Em pfang. den Eure Majestät und die Stadt Wien uns bereitet haben. Dem Geiste, der uns erfüllt und durchzieht, geben Wir Ausdruck, indem Ich Gott

den Allmächtigen bitte, daß er Ihnen noch viele segensreiche Jahre schenken möge zttm Wähle der Monarchie, zum Wohle der Völker, zum Wohle der Welt. Wir fassen alle diese Gedanken zusammen, indem wir den Ruf erheben: „Der allgeliebte Kaiser und König Franz Josef lebe hoch!' Nach dem Galadiner brachten 7000 Sänger und die vereinigten Militärkapellen der Wiener Garnison vor dem Schön brunner Schlosse eine Serenade. Während derselben erschienen der Kaiser und dessen Gäste bei den Fenstern und dankten. Hierauf

erfolgte die Defi lierung der Sänger, wobei dem Kaiser, dem deutschen Kaiserpaar und den Fürstlichkeiten begeisterte Ooa tionen bereitet wurden. Kaiser Wilhelm ist mit der Kaiserin und den Prinzen August und Wilhelm um 920 abends nach Donaueschingen abgereist. Der Kaiser gab dem Kaiserpaar das Geleite zum Bahn hose. Außerdem hatten sich am Bahnhofe einge sunden Botschafter Szoegyenyi, Botschafter Tschirschky mit Gemahlin, Herr Botschaftstaatssskretär Schorn. Beide Monarchen verabschiedeten

sich voneinander in ganz besonders herzlicher Weise. Kaiser Franz Josef verabschiedete sich ebenso herzlich oon der Kaiserin und den Prinzen August und Wilhelm. Eine Stunde später ist Prinzessin Viktoria Luise nach Wildpark abgereist. Aus der Fahrt zum Bahn hof wurde der Kaiser und das deutsche Kaiserpaar vom massenhaft angesammelten Publikum stürmisch akllamiert. Der Sachjenkönig ist 9>/, Uhr abends zur Jagd nach Tarvis abgereist. Der König oon Württem berg, der Großherzog von Sachsen-Weimar, der Großherzog

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 13.10.1896
Umfang: 8
» »»LKr t!«n Wr-flat«, d«» Wr. 82. Brixen, Dienstag, den ^3. October IX. Ishrg. Die russischen Majestäten im repnbli- kanischeu Franlittich. Der russische Kaiser ist länger in Paris ge blieben als in Wien und in Breslau. Er hat herzlicher und wärmer gesprochen als nach den Toasten des österreichischen und deutschen Kaisers. Er hat auf das Grab des früheren Präsidenten Carnot einen goldenen Kranz niederlegen lassen And selbst das Grab besucht. Er hat vor seinem Abschied von Paris den Armen 100.000

Francs gespendet, er hat sogar die russische Militär- Uniform abgelegt und ist im Civilkleid im Theater erschienen. Den Präsidenten beider Häuser des Parla ments wurden Besuche abgestattet, auch im Stadt- Haus machte der russische Kaiser seine Aufwartung. And jetzt meldet man schon, dass „die Wärme des ihm bereiteten Empfangs einen unauslösch- ichenMMrück vetm Kmse^M^MläW^MM-i' lassen habe, einen Eindruck, der in Zukunft als starker politischer Factor in Rechnung gestellt

Werden muss'. Also hat das französische Volk nicht umsonst leinen Pulsschlag in Paris fühlen lassen. Sind die vielen Millionen Francs, welche für den Prunkvollen Empfang des russischen Kaisers in Paris aufgewendet wurden, nicht umsonst ge wesen? Die Franzosen glauben triumphieren zu können über den Dreibund: Deutschland, Oester reich und Italien. Aber in Wahrheit ist der russische Kaiser als Triumphator in Paris ein gezogen. Frankreich stellt sich mit seiner Macht ihm zur Verfügung, freilich, um von Russland eine Unterstützung

seiner Pläne gegen Deuschland zu erlangen. Aber zuvor triumphiert der russische Kaiser im Wettkampf um die Vorherrschaft in Europa, in der Concurrenz um die Macht im Orient. Der russische Kaiser hat noch ein übriges gethan, um die Franzosen für sich zu begeistern. Bei der Revue waren gegen 80.000 Mann vor ihm vorbeidefiliert, 150.000 Personen als Zu schauer von Paris trotz des regnerischen Wetters zum Manöver gefahren, und hätte die Eisenbahn verwaltung genug Eisenbahnzüge gehabt, wären noch mehr gekommen

, und als das militärische Schauspiel, aufgeführt von mehr als einem Sechstel des ganzen Heeres, vorüber war, toastierte der Kaiser auf den Präsidenten und die französische Republik, sprach seine Bewunderung aus für diese Armee und sagte: „Frankreich kann stolz auf seine Armee fein, und Sie haben Recht, Herr Präsident, zu sagen, dass die zwei Länder durch uner schütterliche Freundschaft verbunden Wii^Ebrnso besteht zwischen unseren zwei Armeen ein tiefes Gefühl der Waffenbrüderschaft. Ich erhebe mein Glas zu Ehren

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 13.08.1893
Umfang: 8
erhalten. Grund zu dieser Maßregel gab eine vom Obgenannlen im Cajö Paris hier gehaltene Rede während der Bauarbeiter-Versammlung im Juli. sMeraner Jagd-Club.) Am 8. dS. M. „Kaiser,' war abermals deS Erzherzog« Antwort. Der Steirer lachte laut auf. „Dann is mein zweiter Sohn Max,' fuhr der Prinz fort. „Was is denn der wieder?' „Kaiser.' Der Jäger lachte noch lauter. „Dann hab' i zwei Schwiegertöchter.' „Was san denn dö?' „Kaiserinnen.' Der Aelpler weinte vor Lachen. MS er wieder zu Athem kam, fragte

er: „Na, und wer bist denn nachher Du *' .I hätt' a Kaiser sein sönnen,' antwortete der Erzherzog. Der Steirer machte einen Lnstsprung und schlug eiu Schnippchen. Die vermeintliche Aufschneiderei ergötzte ihn über alle Maßen. Der Erzh rzog lachte vergnügt in sich hinein. AlS sie ober nach Zell zurückkamen, da gab eS ein ehr furchtsvolles Verbeugen vor dem Erzherzog, ein Nicken und Hutziehen und Handküssen, daß dem Jäger schier grün nnd blau vor den Augen wurde. „I dank Dir für Dei Begleitung,' sagte

schon um 6 Uhr 5t) Min. F-üh von Meran abgehe». fAusgebli ebene Post.) Die gestern nach- EZll Spaß, den sich Kaiser Josef II. mit dem Post-Toui gemacht hat. Kaiser Josef II. reiste einmal vo» Wien über den Schwarz wald in'S Breisgau, das damals noch zu Oesterreich gehörte. Wenn ein solcher Herr eine Reise macht, hat er allerlei Hof leute bei sich. Gewöhnlich reist einer davon voraus, um nachzusehen, ob es auch überall mit der Nachiherberge richtig bestellt ist und der Höchste kommt dann erst

hintendreln. Wenn'S anders ist, dann ist eS eben anrers und hat dann feine Ursache. Der Kaiser erfuhr schon in Donaueschingen, daß ihn die Freiburger Stadtherren und Bürger auf den andern Abend, wo er um 5 Uhr ankommen sollte, mit außerordentlichen Festlichkeiten empfangen wollten. Die Kanonen stünden schon auf dem Schloßberg, die Drcisambrücke sei in einen Palast verwandelt und in Oberlinden hätten sie einen See mit aller lei Schiffen hergerichtet. Das war dem Kaiser gar nicht recht, nnd er sagte

dem Reisemarschall etwas in's Ohr, so etwas wie: „Müssen suchen, zuvorzukommen!' Aber nicht blos die Freiburger Stadtherren und Fest- jungsrauen freuten sich auf morgen Abend. Auch im Post- hauS an der Höllensteig gab es Leben. Blank wie echtes Silber hatte der Toni das Geschirr geputzt; an den Schimmeln striegelte er den ganzen Tag, und als er sie des abends am Sternbrunnen tränkte, da mußten es olle Fuhrleute und Handwerksburschen neunundneunzigmal hören: „Morgen um drei kommt der Kaiser und ich führ

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 12.05.1875
Umfang: 10
jedenfalls noch in dieser Session erledigt wissen will. Bis zum 20. Mai dürfte dies hoffentlich erledigt werden, an welchem Tage der Reichstag geschloffen werten sollte. ZNeljine. ?. Mai. Beim Antritt des Rittes von Risano aus nahm die ganze Bevölkerung Risano? unter stürmischen Ziviorufen Abschied von Sr. Ma jestät. Viele Bcwobner schlössen sich dein kaiserlichen Zuge an. Bei der Quelle Smokovac wurde der Kaiser gleichfalls freundlichst begrüßt. Auf dem stetig schroff aufsteigenden Saumwege bewegte

sich der Zug nach Sanicolo. Auf einem seitwärts gelegenen Fußwege wurde das Feldwerk tedenice erreicht, welches Se. Majestät zu besichtigen geruhten, um sodann wieder zurückzukehren und den Weg nach Sanicolo fortzu setzen. Daselbst wurde der Kaiser von der zahlreich herbeigeeiltea Bevölkerung der Umgegend mit Jubel begrüßt unv schloffen sich abermals Viele dem kais. Zuge an, welcher sich sodann durch Unter-Ledenice, Ober-Ledenice auf dem schön gebauten, kürzlich ange legten fahrbaren Wege nach dem Passe

Lupoglaw be wegte, das wildromantische Desi'6 passirte und auf die ZOO» Fuß hohe Hochebene von Dvrzno gelangte. Mit gespanntem Interesse besichtigte Se. Majestät die äußerst ii teressanten imposanten GebirgSzüge, die einen Ausblick auf Montenegro, die Herzegowina und die Bocche gewähren, sowie die witdzerklüfteten Pässe, den Schauplatz der Ereignisse im Jahre 1369. Beim Eintreffen auf der Hochebene von Diagalj wurde der Kaiser von der daselbst harrenden Bevölkerung der Umgebung mit stürmischem Jubel

keinem Deiner Unterthanen nachzustehen und sind jeden Augenblick bereit, unser Blut für Dein großes Reich zu vergießen. Wir fürchten uns vor keinem Feinde. Bewaffne uns und wir sind bereit, zu jeder Stunde Deinen Befehlen zu folgen. Zivio unser erhabener, vielgeliebter Kaiser Franz Josef I.' Die Bevölke- rung stimmte mit stürmischem Jubel in das Zivio ein. Der Statthalter FZM. Rodich beantwortete im Auf trage des Kaisers die Ansprache dahin: Se. Majestät freue Sich, das ganze Volk versammelt zu sehen

und dessen Ergebenheit und Anhänglichkeit aus seinem Munde zu vernehmen. Se. Majestät haben die momentanen Verirrungen der Vergangenheit verziehen und sprechen die Hoffnung aus, daß die Bewohner treue, ergebene und anhängliche Unterthanen fortan bleiben und eingedenk sein werden der soeben gemachten Betheut- rungen. Der Ritt ging sodann zum FortDragalj, woselbst der Kaiser mit Salutschüssen feierlich empfangen wurde. Se. Majestät besichtigten die einzelne» Theile des Forts. Beim Dejeuner, zu welchem 3 Ortsälteste

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 06.10.1888
Umfang: 10
durch feine Stellung neben- dein Throne Schweigen auferlegt sah, und ' dessen Gedanken nach seinem 'Tode dem Volke zn vermitteln, als — Landesverrath betrachtet Ivird. Selbstverständlich trei ben nnr Diejenigen mit >dem Tagebuche-Mißbrauch', 1>ie - diese Auffassung'von der lande^verrächerischen Natur dessel- ' ben nicht zu theilen vermögen, während Diejenigen^ die jetzt den' Nachweis führen, daß Kaiser Friedrich aus Eitelkeit seine „Verpflichtungen- gegm das Vaterland' vergessen habe/ >'den <ÄS echt

-Correspondenz', der jüngst verstorbene : .Geheimrath Hahn, über Kaiser Friedrich herausgegeben, finden - sich jene. Auszüge über die Schlacht bei Königgrätz, den Ein- ^ -zug in- Jerusalem u. s. w. vollständig abgedruckt.' Die „Nordd. .Mg.- Ztg.' hat, wie schon mitgetheilt, jetzt auch gegen die - Publicationen aus dem Tagebuch von 1866 Bedenken erhoben. Merantt Tagesbericht. Meryn, ^October. i e Ka i se r s ei e r.) Die ungünstige Witterung hat es leider verschuldet, daß ein großer Theil des Programms

v. Grabmayr die, anläßlich des Jubiläums ausgefertigte Urkunde, welche die diesbezüglichen Be schlüsse des Magistrates enthält und bat, dieselben zur Kenntniß des Kaisers bringen zu wollen. Statthalterei rath v. Grabmayr dankte in warmen Worten, indem er die von jeher bewährte Treue und Loyalität der Stadt Meran hervorhob und versicherte, daß. auch dieser neueste Akt der Ergebenheit dem Kaiser unter breitet werden würde/ Den Wortlaut dieser. Urkunde geben wir hier wieder: ' - Nr. 3127

und Kriege, bekundet. Im Jahre 1816 Hat die Stadt Meran zum Ausdruck der Freude über die Wiedervereinigung Tirols mit dem geliebten Kaiserhause das alte Stammschloß Tirol angekauft, und es als Unterpfand ihrer Treue und Anhänglichkeit Sr. Majestät dem Kaiser Franz zum Geschenke angeboten, welches Höchst- derselbe auch huldvollst anzunehmen geruhte und für immer zu erhalten versprach. Im Verlaufe der letzten Jahre wurde das Schloß durch die Huld Sr. Majestät des Kaisers Franz Josef einer kunst gerechten

der Stadt Meran bis zum oberen Zenoberg. Die Stadt Meran glaubte nun den Gefühlen ihrer Loya lität, ihrer Anhänglichkeit und Treue für Se. Majestät den Kaiser-anläßlich des 4V. Regierungsjahres dadurch Ausdruck zu geben, indem sie in den Gemeindeausschußsitzungen vom 7. Juli und 29. September d' I. den einstimmigen folgenden Beschluß faßte: „Gleichwie die Bürgerschaft im Jahre 1816 Sr. Majestät dem Kaiser Franz als Beweis ihrer Treue für das Kaiserhaus das Schloß Tirol zum Geschenke machte

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 4 von 18
Datum: 13.07.1901
Umfang: 18
ein Sozialist mit einem Bierglase derart auf den Kopf, daß sofort Blut strömte. Pircher erlitt ! auch einen Beinbruch. Der Worartöerger Landtag lehnte in der Sitzung vom 8. d. M. den Antrag auf Aenderung der Landesordnung im Sinne der Verlegung des Landtagssitzes nach Feldkirch ab (mit 11 gegen 9 Stimmen). Der Landtag wurde dann mit Hoch rufen auf den Kaiser geschlossen. Wie reimt sich das zusammen? Das Korre- spondenzblatt für den katholischen Klerus bringt folgende artige Zusammenstellung: Der ex tra

der weitausgreifenden Pläne, aber ein tüchtiger Beamter und ein getreuer Diener feines kaiserlichen Herrn, Fürst Hohenlohe hat das Reichskanzleramt nicht gerne übernommen und auch mehr als einmal wäh rend seiner Kanzlerschaft mußte Kaiser Wilhelm den alternden, kränklichen Mann bitten, auszuharren. Hohenlohe besaß genügenden persönlichen Einfluß, um die auseinanderstrebenden Minister immer wieder auf ein Programm zu vereinigen, sein mildes Wesen, des Kriegers zu rühren, denn er stand von der nicht aufbringbaren

Eduard sich an den deutschen Kaiser ge wendet, damit dieser die Friedensvermittlnng m die Hand nehme. Der Kutscher der von der Bevölkerung „Mehl kutsche" (Mail-eoach) genannten schweizerischen Eil post hat die Sehnsucht nach diesem schönen Erden fleck in uns durch ein Lied erweckt, das er mit klangt voller Stimme hinterm Wirthstisch sang und das wir hier her setzen wollen: Herz und Auge offen, Kühn am Schwert die Hand, Alles kannst du hoffen, Schweizer Heimatsland. Eng ist deine Grenze, Doch dein Nam

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 13.03.1869
Umfang: 6
Hosauekdote: „Die Prinzessin Bacchiochi, die Cousine de» Kaisers, welche sehr unabhängige Manieren und dabei am Hofe fast allein die Erlaubniß hat, zu sagen, waS ihr einfällt, sagte eiaeS Tages, wie ein eng lischer Diplomat als Obrenzenze versichern kann, bei einem Diner in den Tuilerien ohue Weiteres zu dem Kaiser: „Das ist doch nicht zu leugnen, Cousin, dieser Herr BiSmarck hat Ihnen doch den Wind abgewon nen.' — Schweigen deS mächtigen Monarchen. — Die Prinzessin wiederholte ihre Aeußerung. Da ant

wortete der Kaiser mit den halb herabgelassenen Augenlidern, die einst traditionell sein werden und im ernstesten Tone: »Geduld, liebe Cousine, die Partie ist noch nicht zu Ende.' Im Theatre du Prince Jmperial in Paris hielt am 7. d. MtS. Herr Pelletan vor einem in ge wohnter Weise überfüllten Hanfe einen Bortrag über „das Weib im 19. Jahrhundert'. Den Vorsitz führte Herr Leon Say, der bekannte Mitarbeiter der „Debats'. Indem Herr Pelletan ans die Rolle zu sprechen kam, welche die Poesie und die Kunst

fei, weil in den Spalten seines Blattes ein Angriff gegen den Präsidenten erschienen war. Nur mit Mühe gelarg »S dem Ministerium, den Präsidenten von der Vollstreckung des TodeSurtheiis abzuhalten. Letzte Post. Pest, 11^ März. Aus MohacS wird ein großer Wahl Exceß gemeldet. Sitlossy» der oppositionelle Candidat, wurde von seinen Gegner» durchgeprügelt und ist in Folge dessen von seiner Candidatur zu rückgetreten. Äellovar, 11. März. Se. Majestät der Kaiser ist in Ftlomarjchalls-Umform, begleitet

vom General- Adjutanten: und dem kommanvirenden General und zahlreicher Suite, um 10 Uhr 45 Minuten Vormit tag» beim schönsten Tages Wetter unter dem Jubel der Greuzbevölkerung hier eingetroffen. Die Stadt ist auf daS festlichste geschmückt. Aus dem Exercirplatz ist das 5. und 6. Grenzregiment in Par.ide unter Commando des Generalmajors Erhalt aufgestellt und erwartet den Kaiser. Bei Gradec, als Eingang der LandeS-Militärgrenze, sodann in Szt. Ivan, vor Bellovar, in Bellovar selbst am Eingange

des Pa radeplatzes und beim Ausgangs gegen dea Exercir platz ist je ein Triumphbogen errichtet. Agram, 10. März. Den hier garnisonirendeir Truppen wurde eine fünftägige doppelte Löhnung be willigt. Der Kaiser hat bei der Revue besonders die Artillerie-Bespannung belobt. Zahlreiche Bittsteller er schienen bet der kaiserlichen Audienz. DaS Anliegen der Protestanten wegen ihres Bethause» wird berück sichtigt werden. Um 12 Uhr war feierliche Auffahrt und Empfang bei Beust und Andrassy. Beust sagte, den Abgeordneten

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 25.01.1873
Umfang: 4
von vorn herein jede Aeußerung der Art aus, wie sie Herr Seigneur anzuführen für gut findet. Die Sprache, die dieser Napoleon III. führen läßt, steht im völli gen Widersprüche zu alle dem, was der ehemalige Kaiser jemals gesagt und gethan hat.' Die „Correspondance de Paris' glaubt folgende Angaben über die letztwilligen Verfügungen Napo leon« III. verbürgen ,u können: Der Kaiser hat zwei Testamente gemacht, eines im Jahre 1359. daS andere im Jahre 1365; beide sind bei seinem Notar. Herrn Mocquard

in Paris, niedergelegt und keines von beiden enthält politische Bestimmungen: daS letztere gibt nur einige Vorschriften über die Erziehung des kaiserlichen Prinzen. Kurze Zeit vor dem Tode des Kaisers fragte Herr Mocquard brieflich bei ihm an, ob er dem Kaiser die beiden Testamente.zustellen soUe, von denen daS letztere eigentlich nur ein Codi- rill ist. Der Kaiser antwortete ihm, e? solle sie bei sich behalten, dagegen das Testament einschicken, wel ches die Kaiserin bei ihm d ponirt hatte. Seit 1865

hat der Kaiser weder tin Testament noch ein Codi» cill gemacht. Tagesneutgketten. GoM. 25 Januar. (Laudesschulinspector Krischet) ist zur Jnspection des Staats» und Privatgymnasiums hier eingetroffen. (Kundmachung.) Wegen AuSbrucheS der Lungen» Keuche in Altenstadt wird der auf 5. Februar d. Is. fallende Viehmmk in Ranlweil nicht abgehalten. (Städtische Angelegenheiten.) Wie wir vernehmen, haben auch die Herren Ingenieure von Meran, die von Seite des hiesigen Stadt Magistrats mit der Anfertigung der Pläne

, doch »st nach den, Ausipruche ver Aerzte ihr Leben nicht in Gefahr. D'.e Heilung dürfte längere Zeit in Anspruch nehmen.' (Der deutsche Kaiser) wird zum Besuch der Welt ausstellung nach Wien kommen. Der „Köln. Ztg.' wird in dieser Angelegenheit auS Wien geschrieben: „Die Erwartung, dsß Kaiser Wilhelm sich unter den Ehrengästen befinden wird, welche unser Hof während der Weltausstellung zu bewillkommnen hoffr, erhielt in den letzten Tagen ihre officielle Bestätigung. Die betreffenden Hofämter wurden auf Befehl des Kai sers

Franz Josef mit dem Zeitpunkte beAnnt gemacht, zu welchem das Eintreffen öes kaiserlichen GasteS zu erwarten ist, um die erforderlichen Borbereitungen danach zu treffe)?. Kaiser Wilhelm scheint seinen hiesigen Besuch für die ersten Tage des Juli ange kündigt zu haben. Außerdem dürfte der deutsche Kai ser auch Heuer, wie im Vorjahre, und zwar im Monate August, d e Bade Cur in Wildbad Gpstein gebrau che», also zweimal aus vsterrreichischen Boden ver weilen.' („Na. den« nicht!') Ja Berlin, irr

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 27.01.1858
Umfang: 8
, daß der in offener See zu verwendende Theil der Flotte aus 24 Stück VollkraflS, Dampfschiffen mit 900 Kanonen und 10.000 Mann Besatzung bestehe. Fronkvsich. . Paris, 21. Jän. Der Kaiser und die Kaiserin besuchten, wie der „Moniteur' meldet, heute um 2>/2 Uhr daS Militär-Spital Val-de-Grace, wo die am 14. ver wundeten Genso'armen der Pariser Stadtgarde von den Majestäten besonders anfmerlsam behandelt wurden. Bei dieser Gelegenheit ernannte der Kaiser den am 14. schwer verwundeten Marechal-deS-LogiS Samuel

zum Unter-Lieutenant und überreichte dem Marechal-deS-LogiS Brunet so wie dem Gardisten Henrion eigenhändig daS Kreuz der Ehrenlegion. Die verwundeten Gardisten Berna, Dahlen, Garnery und Rumigny erhielten die Militär-Denkmünze. Bei demselben Besuche in Val- de-Grace verlieh der Kaiser auch dem Kanonier Charreau und dem VoUigeur Moniton, die beide auf der Krim verwundet wurden, die Militär-Denkmünze. —In Folge der Enthüllungen, welche die Unter, suchung zu Tage gefördert hat, sind von den französi schen

Personen tödten oder doch verwunden gekonnt hätte. Die Untersuchung, welche so ziemlich geschlossen, beschränkt sich im Wesent» lichen auf die vier Haupt. Angeklagten. Orsini und Pierri fahren fort, zu läugnen, Rudi» dagegen hat Alles eingestanden. Er schleuderte zwei Bomben. Der Kaiser soll in Folge der Haltung der belgischen Negierung dem belgischen Gesandten eine persönliche Erklärung bezüg lich der gestrigen Moniteur,Note gegeben haben. Paris, 21. Jänner. Unter den Abgesandten auswärtiger

Potentaten, welche hier ankamen, um dem Kaiser die Theilnahme der letztern auszusprechen, bezeichne ich den Fürsten von Liechtenstein aus Oesterreich, wel- cher gestern Abend hier eingetroffen und vom Kaiser und der Kaiserin empfangen worden ist. AuS Nußland erwartet man hier mit einem Handschreiben des Kai sers Alerander den Fürsten Paskiewitsch, welcher St. Petersburg am letzten Dienstag verlassen hat. Ein Ab, gesandter des Königs von Holland ist ebenfalls gestern angekommen, und auS sicherer Quelle

erfahre ich, daß Prinz Albrecht von Preußen auf seiner Rückreise von London einen kleinen Aufenthalt in Paris machen wird, um daS Kaiserpaar NamenS deS Königs Friedrich Wil helm zu beglückwünschen. —- Im Hotel Meurice ver- sammelten -'sich gestern an 200 Engländer unter dem Vorsitze des Lord Grey, uud votirten' eine Adresse an den Kaiser, welche einstimmig durchging. Sie liegt bereits zur Uebergabe fertig. (Schw. M.) Paris, 20. Jän. DaS DamokleS, Schwert, daS schon längst über dem„Spcctateur

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 28.06.1894
Umfang: 8
, vielmehr die Behörden bei ihrer Bekämpfung zu unterstützen. Paris, 26. Juni. Das „Echo de Paris' sagt in einem ,Alorä sa Lolilat.' überschriebenen Leitartikel, dass viele beredte Stimmen die öffentlichen Tugenden des betrauerten Präsidenten preisen und diesem bürger lichen Würdenträger die verdienten Hulvigungen dar bringen würden, aber wenige Lobsprüche würden das concise und kraftvolle Wort erreichen, nnt welchem die Condolenzdepefche Kaiser Wilhelms an Frau Carnot schließe, das Wort, ihr edler Gatte

des Auslands, unter denselben befinde sich eine, welche infolge ihres Ursprungs »nd Charakters am unmittelbarsten zum Herzen Frankreichs gesprochen habe. Man dürfe nicht unterlassen, festzustellen, dass der Deutsche Kaiser vielleicht mehr als jeder andere das Wort gefunden habe, dessen beredte Ein fachheit das Gepräge wahrhafter und tiefer Empfindung trage. Paris, 26. Juni. Wie die Blätter melden, wurden in der Raffinerie Parisienne in Saint-Quen, ^vo Ausschreitungen befürchtet wurden, sämmliche fremde

auf, dass der Czar die Verdienste CarnotS durch Ver leihung dcS Andreas Ordens gewürdigt habe. (Telegramme des Correspondenz-Bureau.) Wien, 27. Juni. Se. Majestät der Kaiser em- Pficng heute nachmittags den französischen Botschafter Loze in Privataudienz. Der Botschafter sprach Sr. Majestät den Dank der französischen Regierung für die Antheilnahnie des Kaisers an dem traurigen Er eignisse in Lyon aus. Vor der Audienz hatte Loze eine Unterredung mit dem Grafen Kalnoky. Verantwortlicher Redacteur Johann

Haltung bewahrcn werde. Paris. 27. Juni. In Lyon herrscht Ruhe. (Priv.-Telegr. der Wagner'schen Zeitungs-Administration.) Wien, 27. Juni. .Die „N. Fr. Pr.' meldet: Der französische Botschafter Herr Loze wurde gestern nachmittags von Sr. Majestät dem Kaiser in seinem Privatcabinet empfangen. Der Botschafter hate den Auftrag von seiner Regierung, für die wahr haft rührenden Beweise eiueS tiefempfundenen Mitge fühls, welche der Monarch der französischen Regierung und der 'Nation gegeben, den innigsten

Dank auözu- sprechcn. Man habe in Frankreich vollkommen zu würdigen gemusst, dass die Worte des Kaisers nicht der Pflicht der Courtoisie entsprungen feien, sondern unmittelbar aus einem rührenden guten und schwerge prüften Herzen kamen, deshalb seien sie auch in Frank reich so sehr zu Herzen gegangen. Se. Majestät der Kaiser drückte auch gestern sein Bedauern mit so lebhafter und ausrichtiger Empfindung aus, dass der Botschafter lief bewegt war. Die Präsidentenwahl in Frankreich. (Telegramme

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Pustertaler Bote
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Seite 9 von 18
Datum: 03.05.1901
Umfang: 18
bei noch größerer Betheiligung wie daS letztemal ein JubiläumSzug adeliger Damen unter Führung des Jesuitenpaters Fischer statt. * Hofnachrichten. König Carol und Kö nigin Elisabeth von Rumänien trafen um 1 Uhr 35 Min. nachmittags in Budapest ein und wurden am Bahnhöfe vom Kaiser Franz Josef und der Erzherzogin Marie Valerie empfangen. DaS Königspaar entstieg dem Zuge und wurde vom Kaiser überaus herzlich begrüßt. Der Kaiser umarmte und küßte zuerst den König Carol und begrüßte dann die Königin

Rassethiere, neben Montafunern, Jnn- und Etschthalern und ganz besonders Pinzgau- ern, Verbreitung und Anklang gefunden, so daß Ungarn heute seinen Sedarf an Zuchtrin dern fast ganz allein deckt. f Der de«tsche Kaiser bei de« Ke «edirtiner». Wie die „Kölnische Zeitung' meldet, besuchte der deutsche Kaiser und Kron- sterbrüdern, entbot dem Kaiser herzlichen Will kommengruß. Der Kaiser erwiderte, der Bene- dictiner-Orden dürfe seines Schutzes und seiner Huld stets versichert sein. Ueberhaupt dürfen

. f Eine nenernsfische Anleihe. Dem „Echo de Paris' zufolge, wird Delcasse in Petersburg über eine neue vierperzentrge russische Anleihe im Betrage von einer halben Milliarde konferiren. -j- Kaiser Nikolaus «nd König Gd«> ard. „Daily Chronicle' melden, König Edu ard werde Ende Juli, begleitet vom Kaiser von Rußland und vielleicht auch von der Kaiserin, die Ausstellung in Glasgow besuchen. i Fnrchtbare Kesselerplofion. Am 25. v. Mts. nachmittags fand eine Kesselexplo- sion in der chemischen Fabrik „Elektron

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 02.08.1914
Umfang: 12
Wendung im letzten Augenblick höWer Gefahr Z ?olitllcke5. . . Meran, !. Aug. Der Empfang des Kaisers, i Wie wir bereits gemeld^ haben, bereitete man bem rückkehrenden Kaiser in Wien stur mische Ovationen. Allgemein wurde von den Abgeordneten das tatsächlich blühende Aus sehen des Kaisers sowie seine Frische bemerkt. Noch bevor der Leibwagen bei den Stufen des Schlosses Schönbrunn angekommen war, hatte sich der Kaiser im Wagen von seinem Sitze er-- hoben und den Fuß aus das Trittbrett gestellt

, und als der Magen hielt, oerließ er ihn mit einem leichten Sprunge. Sowohl die Ansprache des Bürgermeistsrs als auch die des Obmannes des Deutschen Nationalverbandes Dr. Groß, der den Monarchen der unwandelbaren Treue aller Deutschen versicherte und mit den Worten schloß: Alle Deutschen Oesterreichs sind bereit, bis auf den letzten Mann und bis zum letzten Blutstropfen für Kaiser und Vaterland einzu stehen, machten auf den Monarchen wie auf den Erzherzog-Thronfolger sichtlich Eindruck. Aus der Miene des Kaisers

ließ sich entneh men, daß ihn die spontane Huldigung der deutschen Abgeordneten außerordentlich erfreut hatte. Der Kaiser sprach mit Entschiedenheit, mit leichten Bewegungen der rechten Hand, ein zelne Worte unterstreichend. Auf die Ansprache des Dr. Groß antwortete der Kaiser: „Ich freue mich, daß Sie heute erschienen sind, und ich sehe, daß ich in voller Übereinstimmung mit der Bevölkerung gehandelt habe.' Der Kaiser verabschiedete sich durch wiederholtes militärisches Grüßen

, wo bei die Erschienenen neuerlich in brausende Hochrufe auf den Kaiser und den Thronfolger ausbrachen. Neunzehn Millionen für die Reservisten- fannlien. Sofort nach dem Beginne der Mobilisierung hat die Regierung im Sinnne des Gesetzes über die Entschädigung an die Familien der zur Waffendienstleistung einberufenen Reser visten die nötigen Mittel für die Familien der Einberufenen flüssig gemacht und bisher neun zehn Millionen für diesen Zweck angewiesen. Konferenzen beim Kaiser. Minister des Aeußern Graf Berchtold

, Kriegsminister R. v. Krobatin und General stabschef Freiherr v. Conrad wurden am Donnerstag nachmittags vom Kaiser in zwei stündiger gemeinsamer Audienz empfangen. Die südslawische Zrredenta. Wie verlautet, wird gegen den gewesenen Bürgermeister von Laibach. Hribar. die straf gerichtliche Untersuchung eingeleitetwerden. Zwischenfall am Skanislauer Pulvermagazin. In einer der letzten Nächte beobachtete ein Wachtposten beim Pulvermagazin in Sta- nislau in Galizien einen Offizier in österreichi scher Uniform

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 25.10.1909
Umfang: 8
die Musikkapellen die rus sische Hymne an. Die Ehrenkompagnie präsentierte das Gewehr. Kaiser Nikolaus entstieg dem Wagen. König Viktor Emanuel ging ihm entgegen, und die beiden Herrscher umarmten sich. Beide Herrscher verließen nun den Bahnhof, um sich ins Schloß zu begeben. Die Spitze des Zu ges bildete eine Abteilung Kürassiere, denen ein Wagen mit den Adjutanten und dem Zeremonien minister folgte. Daran schloß sich ein Daumont-Wa- gen mit dem Kaiser und dem König. Zu beiden Seiten des Wagens ritt

der Garnisonskonrman- dant und der Kommandant der Kürassiere. Vor und hinter dem Wagen ritten Kürassiere. Auf dem Wege vom Bahnhof zum Schlosse bereitete das in großer Zahl versammelte Publikum den beiden Monarchen warme Ovationen. Die Truppen leiste ten die Ehrenbezeugung und die Musikkapelle spielte die russische und italienische Hymne. Alls der Terrasse des Schlosses erwartete die Königin, «umgeben von den Hofdamen, den hohen Gast, wel cher Kaiser Nikolaus die Hand küßte. Die Herrscher stellten einander

die 'beiderseitigen. Gefolge vor, worauf sie sich mit den Ministern und ihren Suiten ins Schloß begaben. Begrüßung des Zaren auf italienischem Boden. Ter Sonderzug mit dem Kaiser von Rußland traf um 10 Uhr W Minuten in Bardonecchia ein. Der italienische Botschafter in Petersburg und eine talienische militärische Mission bestiegen den Zug, um den Kaiser im Namen des Königs zu bewill kommnen. der Zug ging um 10 Uhr 58 Minuten nach Racconigi ab, wo er um 2 Uhr 33 Minuten eintraf. Begrüßung durch eine französische

Mission. Kaiser Nikolaus traf Freitag um 9 Uhr 25 Mi nuten abends in der Grengstation Petit Croix ein, woselbst er eine französische Mission empfing, die ihn im Namen des Präsidenten Fallieres begrüßte. Die Herren der Mission begleiteten den Kaiser bis Belfort, wo der Zug um 10 Uhr 7 Minuten ein traf. Nach kurzem Ausenthalte wurde die Fahrt nach Italien fortgesetzt. Das Hosdiner. Um 8 Uhr aben-ds fand im königlichen Schloß ein Hofdiner zu 36 Kuverts statt. Kaiser Nikolaus und König Viktor Emanuel

saßen in der Mitte der Tafel. Dem Kaiser znr Rechten hatte die Königin Platz genommen. Nach dem Diner hielten die Mo narchen Cercle. Interview einer Persönlichkeit aus dem Gefolgt des Zaren. Ein Mitarbeiter des »Echo de Paris' in Bel fort hatte eine Unterredung mit einer hochgestell ten Persönlichkeit aus dem Gefolge des Zaren. Diese erklärte, die Reise des Zareni nach Italien habe sehr große politische Bedeutung. Bei -der En trevue würden alle politischen Fragen erörtert wer den, wÄche

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 15.01.1889
Umfang: 8
zu er richten und dieselbe dem Professor Schrötter zu übertragen. sEin Handschreiben Kaiser Friedrich's.) Die „Nordd. Allgemeine Zeitung' veröffentlicht das nachfolgende, an den deutschen Reichskanzler Fürsten BiSmarck anläßlich deS fünfzigsten Jahrestages von dessen Eintritt in die Armee gerichtete Handschreiben des Kaisers Friedrich: Charlottenburg, 25. März 1883. Ich gedenke mit Ihnen, lieber Fürst, der heute abge laufenen fünfzig Jahre, welche verstrichen, seitdem Sie in das Heer eintraten, und freue

mich aufrichtig, daß der Gar dejäger von damals mit so viel Zufriedenheit auf das abge laufene halbe Jahrhundert zurückblicken kann. Ich will mich heute nicht in lange Auseinandersetzungen über die staatsmännischen lebte mit ihrem „Pepi' in immerwährender Spannung Pater Hosbauer starb und just am Tage nach dem Tode er« schien die bekümmerte Mutter in Privataudienz beim Kaiser. Kaiser Franz war damals sür die Wiener der allmächtige Helfer in alle» Nöthen, und der Bericht über die Audienz ist bezeichnend

für die Auffassung beider Theile. „Als ich vor dem Kaiser erschien, war ich betroffen und entschuldigte mich bannt, daß «S das erstemal sei, daß ich mit einem Landesfürsten spreche. Ich sagte dann meinen Namen, u»d der Kaiser fragte sehr heftig, ob dem Rauscher waS geschehen sei. Ich sagte, daß ich Seiner Majestät drei Söhne für Ihre» Allerhöchsten Dienst erzogen habe. „Sehr brav', sagte der Kaiser; — daß unser ältester Sohn, welcher im vierten Jahre der Rechte sich befindet, in die Gesellschaft deS Pater

Hofbauer gerathen sei. „Lassen Sie ihn dabei', ant wortete der Kaiser. Ich sagte, daß zwar gestern Pater Hof bauer gestorben sei, daß wir nicht entgegen sind, daß unser Sohn geistlich würde, und wünschen wir, daß er sür Gott und den Staat nützlich würde. „Wie waren denn dk Sitten Ihres Sohnes vorher?' Ich sagte, daß er jederzeit ei» vor trefflicher Student war und in jeder Hinsicht zu unserer voll kommenen Zufriedenheit sich betrug. ,Mebe Frau', sagte der Kaiser, „wenn es Ihnen recht

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 27.07.1905
Umfang: 8
. (K.-B.) In der heutigen Komitatskongregation des Bacs-Bodroger-Konn- tates stellte Abg. Fernbach 100 000 T für den Fall zur Verfügung, als die Liquidierung der Bezüge der Komitarsbeamten seitens der Komi tatskasse nicht erfolge. Zur Entrevue. Paris, 26. Juli. Privattelegramme aus Pe tersburg berichten über die Kaiserbegegnung Ein zelheiten. So wird erzählt, daß ein Galadiner an Bord des „Polarstern' für Sonntag 8 Uhr abends vorbereitet war, der Zar jedoch, nachdem man zwei Stunden vergeblich auf den Kaiser gewartet

hatte, das Mahl servieren ließ. Beim Nachrisch wurde die ..Hohenzollern' in einer Entfernung von zwan zig Kabellängen signalisiert und der Zar begab sich sofort auf Deck, wo alsbald eine sehr herzliche Begrüßung der beiden Monarchen stattfind. Gegen 11 Uhr begleitete der Zar und Großfürst Michael den Kaiser an Bord der „Hohenzollern'. wo Soll- per mit Bier genommen wurde. Erst um 2 Uhr kehrten Kaiser Nikolaus und Großsürst Michael auf den „Polarstern' zurück. Schon früh 8 Uhr am Montag begab sich Kaiser

iWlhelm an Bord der Zarenjacht und verblieb mit Kaiser Nikolaus und dem Großfürsten zwei Stunden im großen Speisesaal in intimem Gespräch. Darauf besich tigten die Fürstlichkeiten den Kreuzer „Berlin'. Um 2 Uhr nachmittags fand ein Dejeuner auf deni Polarstern' statt, das sehr animiert verlief. Der Zar machte auf der Rückfahrt nach Peterhof den fröhlichsten Eindruck. Paris, 26. Juli. Der Petersburger Korre spondent des Echo de Paris hatte eine Unterre- dung im Auswärtigen Amte, wo er angeblich fol

, 26. Juli. Aus Peterhof wird be richtet. der Zar sei von der Zusammenkunft mit Kaiser Wilhelm in frohester Stimmung zurück- gekehrt. Kaiser Wilhelm soll der Ansicht gewesen sein, der Krieg müsse von Rußland bis zum vol len Siege fortgeführt werden, dem russischen Volke müßten jedoch von der Regierung weitgehende Reformen zugebilligt werden. Weiter verlautet, daß bei der Zusammenkunft auch die .wrdische Krise zur Sprache gekommen sei. da der Zar be fürchte. daß durch eine Allianz zwischen Dänemark

. Schweden und Norwegen Rußland in dieselbe schwierige Lage kommen werde, wie im Schwarzen Meere. Newyork, 26. Juli. Die gesamte Presse legt der Zweikaiserbegeznung ungeheure Wichtigkeit bei und ist der Ansicht, deren erste Folge dürfte eiu schleuniger Friedensschluß sein. Kaiser Wil helm wünsche zweifellos die Erneuerung dos Drai- ikaiserbündnisses. wozu die Auspizien außerordent lich günstig seien. IlnabhängigkeitSttier. Antwerpen, 26. Juli. Dis deutsche Kolonie gab gestern anläßlich des 73jährigen

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 05.09.1914
Umfang: 8
, selbst in die Lust. — Bildung eineS KonzentrationS kabinettS in Paris. — Verleihung de« GroßkreuzeS des Maria TheresienordenS an Kaiser Wilhelm und deS Kommandeurkreuzes desselben Ordens an GeneralstabSches von Moltke durch Kaiser Franz Josef. 27. Sieg der deutschen Armee deS Generals von Kluck über die Engländer bei St. Ouentin. Ueberschreitung der Maß bei MeziereS. Abschließung Antwerpens. ZeppelinS Bombenwürse aus Ant- werpen. Frankreich gibt Belgien preis. Ein von der belgischen Armee unternommener Ausfall

aus Ant- werpen wird zurückgeschlagen. Die Stadt Löwen, deren Bürger den deutschen Truppen in den Rücken fielen, wird zerstört. DaS starke SperrsortS Manon- viller wird von deutschen Truppen erobert. Sieg der Armee Dankl bei Niedrczwiea Duza vor Lublin. 28 Verleihung deS OrdenS ,?our msrito' durch Kaiser Wilhelm an Kaiser Franz Josef uud deS Eisernen Kreuzes I. und ll. Klaffe an General- stabschef v. Hötzendorf. Nach dreitägigem Kampfe besiegen die deutschen Truppen die in Ostpreußen eingedrungenen

Kittchener kündigt die Zufuhr indischer Truppen an. 2S. Die Riesenschlacht zwischen Weichsel und Dnijestr tobt weiter, wobei der linke österreichische Flügel sowie der linke Flügel deS österreichischen Zentrums erfolgreich vordringt. 30. Bombenwürse eines deutschen Fliegers auf Paris. Vernichtung deS HilsSkreuzerS »Kaiser Wilhelm der Große- durch einen englischen Kreuzer im neutralen Hafen von Rio del Oro. Beginn hartnöckiger Kämpfe südlich der Linie Lublin— KraSnostaw—GrubiSzow. 31. Vorrücken

in Bayern zu über nehmen. Wie Russen jetzt aus einmal einen päpst lichen NuntiuS finden! Der Kaiser legt die britischen Orden a b. Der .Kölnischen Zeitung- zufolge erklärte der deutsche Kaiser am Morgen nach der englischen Kriegserklärung dem ehemaligen englischen Bot schafter, er möge König Georg mitteilen, daß er (der Kaiser) stolz auf die Titel eweS englischen Feldmarschalls uud britischen AdmiralS gewesen sei, aber nach dem, was vorgekommen sei, wolle er jetzt diese Titel ablegen. Am 1. d. M. abends

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 02.12.1914
Umfang: 8
2. Dezember 1914 Tiroler Volks blatt Seite 3 Der Armeebefehl des General Feldmarfchak V. Hindenburg« In Thorn (Ostpreußen) ist folgender Armee- bcfehl bekanntgegeben worden: „In tagelangen Kämpfen haben die mir unter- pellten Armeen die Offensive des an Zahl über» legenen Gegners zum Stehen gebracht. Der Kaiser hat diese von mir gemeldeten Ersolge durch nach- stehendes Telegramm an mich beantwortet: .An den Generalobersten v. Hindenburg! Ihrer energievollen und umsichtigen Führung

für Kaiser und Vaterland, b i S der letzte Russe besiegt am Boden liegt! Hurra, Hurra, Hurra! v. Hindenburg.' . » Man vergleiche dazu folgendes Telegramm des »Corriere della Sera:' Der Kriegsberichter statter des „Corriere della Sera' meldet seinem Blatte, daß die Verluste der Raffen in den letzten Kämpfen, die seit Ende voriger Woche andauern, nahezu 120.000' Mann an Toten, Verwundeten und Gefangenen betragen. Die finnlandischen Re. gimenter, die in der Schlacht mitkämpfen, hätten fast die Hälfte

gemeldeten Ersolge. Die Zahl der Gefangenen vermehrte sich um etwa 9500, die genommenen Geschütze um 18; außerdem fielen 26 Maschinen- gewehre und zahlreiche MunitionSwagen in unsere Hände. Ausland. Der deutsche Kaiser an de« Reichskanzler. Der deutsche Kaiser sandte an den Reichskanzler v. Bethmann-Hollweg zu seinem Geburtstag ein Telegramm, worin es heißt: „Um das StaatSschiff durch die Stürme der Zeit glücklich in den Hafen zu steuern, dazu gehört Glück; dazu bedient sich die Vorsehung Männer

, die sest und unerschütterlich das Wohl des Vaterlandes vor Augen, zu kämpfen wissen, bis daS große Ziel erreicht ist. Unter diesen nehmen Ew. Exzellenz den ersten Platz ein, daS weiß daS deutsche Volk, das weiß ich. Gott segne ihre Arbeit. — Der Reichskanzler antwortete mit einem DankeStelegramm, worin er sagte, daß das deutsche Volk sich mit seinem Kaiser eins wisse, im Vertrauen aus unsere Kraft, in der Zuversicht auf den endlichen Sieg unserer gerechten Sache. Im seften Entschluß durchzuhalten

meldet die Versetzung des Generals Brudermann üver seine Bitte in den überzähligen Stand. Nach einer Meldung des Mailänder „Corriere della fera' hat Rußland acht Altersklassen des Landsturmes aufgeboten. Die „Wiener Zettung' veröffentlicht eine kaiser liche Verordnung, die mit Rückficht auf die Ende November aufhörende Stundung, welche mit einer früheren kaiserlichen Verordnung gewährt wurde, weitere Bestimmungen trifft. Im Dezember 1914 sind 25 Prozent der am 1. August fälligen Forderungen

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