. Vor einigen Tagen wurden ln Italien der «hemglig« Ghef der itälienijchen Mtli- tärnttsston in Wien, General Eegr« und 13 weiter Offizier« wegen Schiebereien anlässlich ihre» Aufenthalte» in Oesterreich verhaftet. Nunmehr wird bekannt, dass der ehemalige Komman dant der italienischen Militärmission in Budapest, Oberstleut nant Rom«nelli, mittel» Kuriere grosse Schiebereien mit Juwelen aller Art begangen und an die ungarische Räte- regierung AutoS ustv. verkaufte. Die Räteregierung zahlte drei Millionen in Sold
und 24 Millionen Kronen in Papier- gelb, ohne dass di« Offiziere bisher öartber Rechnung legten. Trotzdem die italienische Aegierung-fich seinerzeit verpflichtet«, die Milliarde österreichischer Kronem die sie in den brseyien Gebieten gegen Lire umtauschten, nicht auf ' den Markt zu werfen, um den Kur» der österreichischen Krone nicht'noch mehr zu drücken, h«t sich ö«S italienisch« KriegSminIfterium nicht daran gehalten und 50 Millionen ungestempelte öster reichische Kronen in Oesterreich zu BestechungSzwecken
sein. Grosse Schleichhandelgeschäfte betrieben die Offiziere auch in Innsbruck, wo der.Verkehr über den Brenner'die Gelegenheit zu grossen Schiebereien bot; zumal da die Innsbrucker Landesregierung dem Treiben der Offi ziere ebenso ohnmächtig zusehen musste, als die Organe der Bahnverwaltung in Wien. Ginen besonders schwungvollen Handel betrieben die Offiziere durch Besorgung der Papvisa an Kaufleute, dl« zumeist Schieberwar« nach Oesterreich brachten. Bel der Ausstellung von falschen Paffen spielten zwei
be zeichnet halte, wollen die monarchistisch gesinnten Depu tierten eine eigene Gruppe bilden. Auf der Partei konferenz am 2. Mat in Mailand dürste es daher zur Spaltung kommen. Die chrifilichsoziale Regierung gegen die ! Anschluhbewegung. Wien, 27. Mai. Wie die Abenöblätter von zu- ,'tänbiger Seite erfahren, entwickelt sich die Anschlupbe wegung zu einer wirklichen politischen und wirtschaftlichen Gefahr für Oesterreich. Sollte die Salzburger Ab- t i m m u n g, wenn auch als prsväte Abstimmung
der Parteien, staltfinöen, so ist nach der gegenwärtigen inter, nationalen Lage, wie man-sie auch in den Parlamenten >er Entente zutage.treten sieht, kaum ein Zweifel, dass sie Burgenlänöer sofort dafür büßen müssen. Wettere Abstimmungen in den Ländern würden nach zuverlässigen. Meldungen die Kreöitaktionen für Oesterreich, die in dem vorgeschriebenen Rahmen gute Fortschritte machen, auf das äußerste gefährden ünd in den Ländern fremde Ak tionen schwerster Natur veranlassen. Die Regierung ist wegen