39 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1928/14_01_1928/DOL_1928_01_14_6_object_1193658.png
Seite 6 von 12
Datum: 14.01.1928
Umfang: 12
. Es ist anzunehmen, der Tod habe das so ein gerichtet. denn wenn die Bauern auch noch gesund wohnten und schliefen. fo wie sie ge sund arbeiten, würden wohl alle über hun dert Jahre alt werden. Und da» gäbe zu viel Auszügler. Es war Stouertag. „Gememidegsbot. Rente, £'' 'geld. Schornstein fegergeld und Rocht- wächtergeld' wurden eingenommen. Da :n t - mvist-n Hausväter perför' 11 -'; er schienen, 'hre Steuer zu befahlen. Kam aber irgendeine Frau, so neckten sich alle mit ihr, und Schräger mußte ihr einen Ingwer

e'mfchenken, den irgendeiner zum besten gab. Das ist Bauemcourtobfie. Vom Buchenhofe brachte stets ein« Magd die Steuer. Sie allein bekam keinen Ingwer. An diesem Tag« war im Büchenhöfe große Aufregung gewesen, denn Hannes hatte plötzlich und ohne all« äußere Veran lassung erklärt, er «»erde selber gehen, um dl« Steuer abzuffefer«. Er fügte noch die kühne Behauptung hinzu, daß er sich ooch vom Teufel nicht fürchte, und daß er den Leuten beweis«« wolle, daß der Buchenhof ebenso das heilige Recht

habe, seine Steuer persönlich vt zahlen wie alle anderen. Zu dem läge die Sache günstig, denn Matthias fei nicht zu Hanse, der sonst dagegen reden weit: Was Hannes zu diesem kühnen Plane be geistert habe. ist. wie gesagt, schwer zu be- stimmen. Es war zu- ~' V M Laune, zum Teil die Luft, endlich einmal etwas Neues zu er leben und der Einsamkeit entrissen zu wer den. Me nun aber immer bei der Entscheidung „prinzipieller Fragen' viel und lang geredet w:--d. so auch hier. Sogar der be teiligte ^'h an der Debatte

verftigen klar ausg«drückt. ,,M:' : f!' wiederholte er, da niemand antw-rt-l . „Ich bringe perf' ~' die Steuer vom Bucl---'-'st. denn der Buchen. Hof hat das Recht dazu!' So- niemand. Es antwortete übe» Haupt keiner der Anni-senden. „Wieviel - cht es?' fragte Hannes und zog d's riesige P-'-'-'d-ero-ttemonnaie des alten Rafchdorf mit viel UmstänldsZ^c'-^ aus der Tasche. Er nms-'» noar di« Summe ganz genau, aber er hatte durch seine Frage Ge- leg.nh 'tz das Portemonnaie herausfordernd in der Hand

2