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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 11.04.1931
Umfang: 8
des „halbzylinders' regnet »Verwünschungen und Flüche, als ob erst seht zie deutsche Presse — mit Ausnahme der Msiialisien. die skels wachsame Feinde der Kcaniopolilik waren — darauf käme, daß die einzige Gefahr für den Wellfrieden und auch Sc die Ruhe Deutschlands in Frankreich zu üchci'. ist. z» dem Chor, in dem die Hauptstimmen iucch die „Deutsche Mg. Zeitung', den «Lokal- Anzeiger' und die »Germania' vertreten sind, gibt es jedoch einige Mißtöne: z. B. die Stimme Ks berüchtigten Wolff im „Berliner Tage blatt

paMtischen Wolf im Schafspelz zu demas kieren? Geraume ?eik nach uns kommen alle daraus, daß Frankreich sich der Reparationen bedient, „m ein Heer und eine Atolte auszu ästen. wie sie vielleicht nicht einmal Wilhelm ttlräumi halte. Alle kommen darauf, dah Frankreich mit «cokodllstranen im Auge, um eine Sicherheit Zu erlangen, die ihm niemand slreitiq macht, «'»zielt, seine politische und militärische Vor- Mfchass auf dem Festlands zu konsolidieren. ^ nicht bloß zu konsolidieren, sondern sie mmer

Politik Slresemanns aufräumt! was in Deutschland am meisten Eindruck machte, war die Behauptung des Präsidenten der französisch. Republik, derzusolge Frankreich die Grenze militärischer Ueberleaenheit, die sie heute über die einzelnen europäischen Staaten hat. noch höher ansetzen will, bis nicht »eine be waffnete Macht des Völkerbundes die Beibe haltung des gegenwärtigen Standes der Dinge verbürge'. Das scheint den Sollegen der deut schen Presse eine Neuheit zu sein. Doch wir sagten es schon seit zehn

Jahren! Wie konnten Politiker gehofst haben, daß Frankreich sich ernstlich zum Bannerträger der „Egalile' in Europa aufschwinge, wenn die gesamte fran zösische Politik, des republikanischen und dea durch und durch demokratischen Frankreich auf die Verwirklichung des Hegemonieplanes Na poleons hinzielt? Ja, das ist die nackle Wahrheit. Frankreich betrachtet sich als den Herrn der Geschicke Europas und feine provokatorische Haltung geht auf die Provozierung eines Konfliktes aus, der bloß Frankreich

zwischen Frankreich und dessen Verbündeten: Polen und der Tschechoslowakei! Locarno? Thoiry? Zu verkaufen in Falli- menls-Liquidationll Silvio Mau ran o. (-exe» ?rsv!creicks Imperialismus Berlin. 10. April In einem Kommentar zur Rede des franzö sischen Ministerpräsidenten Doumergue in Ni^ za schreibt die „Deutsche Allgemeine ZeitUn g', daß es sich um ein politisches Te stament handle, das die leitenden Ideen der französischen Politik Zusammenfasse. Es wieder holt die bereits lächerlich gewordenen Phrasen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 17.01.1935
Umfang: 6
und die italienische Beteiligung Roma, 16. Jänner .Der in Roma zwischen Italien und Frankreich ^geschlossene Vertrag sieht bekanntlich auch eine ^teiligung Italiens am Besitz und am Betrieb °er sranzösisch»abessinischen Eisenbahn von Gibuti nach Addis Abeba vor. - Es hat den Anschein, daß die italienische Betei- ugung Zg Prozent des Kapitals betragen wird, ^le Aktien dieser Eisenbahngesellschaft werden auf ^er Pariser Börse nicht quotiert und sind dort »uch nicht im Handel. Daher ist man der Mei nung

Arbeitsamt veröffentlicht soeben die Schlußzahlen der Arbeitslosigkeit für das Jahr 19Z4 mit dem Stichdatum des 31. Dezember Zu diesem Tage halte Italien S61.000 (1SZZ: 1.132.000). Deutschland Z.S0S.000 <im Vorjahre: 4^36.000) Arbeitslose: die Vereinigten Staaten 10.L71.000, lim 1SZZ: 10,122.000): England 2.086.000 ttgZZ: 2,224.000): Frankreich 417.000 jlSZZ: 273.000): Spanien 611.000 <1933? 603.000). Die Arbeitslosigkeit stieg ferner auch in Belgien, Bulgarien, Holland. Irland, Polen und Jugoslawien

hat eute dem polnischen Außenminister Beck einen esuch abgestattet. Dieser Unterredung folgte eine andere zwischen Minister Beck und dem französi schen Außenminister Laval. he B Frankreich und die SaaraWmmung Paris, 16. Jännn Ministerpräsident Flandin erklärt,«: u. a.: Frank reich beglückwünsche sich zu der gniauM Durchsüh- rung der Verträge bei der Volksabstimmung im Saargebiet. Kein Franzose habe daran gedacht, ihr Ergebnis anzufechten. Ter Ministerpräsident hosse, daß alle zur Erregung Anlaß

gebenden Fra gen zwischen Frankreich und Deutschland unter der London, im Jänilsr. Channon heißt vielleicht Heilig«, vielleicht Prie sterin, möglicherweise Göttin. Man wenn! sie im allgemeinen àannon, was aber wl'.ch »st. Filsch die Aussprache, nicht die Göttin, obwohl auch letz teres möglich sein soll. Die Channons gibt es vorwiegend in Japan. ES gibt welche aus edlem Elsenbein, aus derbem, fossilen Mammut, aus Bronze, aus Bychsbaum- wurzel, sogar aus Speckstein. Die Channons aus Speckstein

, Arbeit zur Erforschung der Richtigkeit die ses Satzes. Er soll vorderhand immerhin heraus gesunden haben, daß es doch auch Channons gibt, die man — nicht vergessen kann .., Aegide des Völkerbundes leicht werden gelöst wer den. UnveNveilt würden Öandelsvcrtragsvcrhand- lungen ausgenommen werden, um d?n Warenaus tausch zwischen Frankreich und dem Saargebici zu sichern und ihn dem französisch-deutschen Han delsverkehr anzupassen. Das Problem einer möglichen Emigration au? dem Saargebiet sei

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 08.02.1923
Umfang: 4
>. den 8. Februar 1923 55. Jahrgang Frankreich will siegen. Von unserem —to— Berichterstatter. „Denn einen Sinn muh es doch haben, dies alles', stöhnt Henrik Ibsens Afta Al mers in „Klein Eyolf'. Einen Sinn muß es doch haben: die Ruhrbesetzung, die Frank reich mehr kosten dürfte, als sie ihm ein« bringt, die Zollinie gegen Deutschland, die >as organisierteste Law) Europas entzwei säbelt, das Verbot der Kohlenausfuhr nach ^em Osten, das innerhalb der nächsten Wochen zur deutschen Wirtschastslähmung, M Hunger

- und Aufruhrkatastrophen sii' ren kann. Einen Sinn muß die Va-banque- Politik haben und George Clemeneau hat ihn bereits vor vier Jahren dahin definiert: der Friede fei die Fortsetzung des Krieges mit anderen Mitteln. Es war das unbe wußte und ungewollte Eingeständnis, daß Frankreich sein KMgsM, den Gegner zu besiegen, nicht erreicht habe. Der Zusam menbruch der deutschen VHestfront war, wie wir aus den seitheriigen Memoiren-Ver- 'ifsentlichungen wissen, mehr ein Nervenzu sammenbruch der deutschen Heerführer

als Truppen, diie Dolchstoß, nach historischer Feststellung, Die geschlossene deutsche EinHeils- front. der deutschen Legende ist, eine Erfindung der Entente und beweist wenig oder gar nichts fiir die Haltung des deutschen Hinterlandes, sehr viel aber fiir die Selbsteinschätzung ihres Sieges . d''' die Alliierten, der eben keiner war. Erst der Friedensvertrag mit seinen vernichten den Bedingungen sollte die Vernichtung des Feindes Deutschland herbeiführen, die Frankreich, trotz einem Bündnis

exstirpieren/d!ie vielleicht einen Krieg ohne Kanonen und Eisen erfinden werden, noch diie Gebärkraft seiner Frauen, die Jahr um Jahr eindreiviertel Millionen Kinder in die Welt setzen. Frankreich fehlen die beiden geringsten Beruhigungsmittel: die Rheingrenze, vor allem aber der angloamsrikanische Garantie, patt. Mit feinem Instinkt für diese innerste Herzensangst dtzr Franzosen ist darum ge rade Francesco NM, der alles daran setzt, um Frankreich von der „Fortführung des Krieges mÄ anderen Mitteln

' abzubringen, unablässig fiir diesen Garantiepakt eingetre ten. „Der Sieg' Frankreichs über Deutsch land ist dier furchtbarste Geschichtsirrtum der letzten Jahrhunderte. Das weiß man in Frankreich ebensogut wie anderswo. Denn niemals ist es möglich, daß ein Absterbendes Volk, das den schöpferischen Zenich in jeder Beziehung, populat-ionistlsch, lviribsck>afts^ künstlerisch, überschritten hat, über ein aus- strebendes Volk siegt, das vor überschüssiger körperlicher, geistiger, industrieller Kraft förmlich

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 14
Datum: 07.03.1925
Umfang: 14
baut Frankreich eine Serie neuer Wugzeuigs, die eine Stundengeschwin- ^i^sit von 270 bis 280 Mometer entwickeln ^kspokUNANno^ntHlnen km Ar<In??ÄchI» Part«. 7. MärA. Mtdio-Eigendienst.) Die Knanzkommission der Kammer schlug au» Er- sparnisgrlwdeN einen Mbstckch von S0 Millionen Franks am lMvrinebudger vor. AranMsch-fpaulsche» Handeliadkommev. Paria. S. Mörz. (Radio-Gtgenidtenst.) Nach einer MMMma Herriots im frawWschen Mi- nisten>at«i »vtKd» da» Hcwdelsoib»aavnen mit Spanien unterzeichnet

inachen müssen, die für die Entwirrung nicht günstig waren und wiederholt zur Gefäh>rvung des Du, wesplanes führten. Damit waren offenbar seine Kräfte erschöpft. In der Feier der Köl ner Räumung verstand er sich dann zu einem Rückzug auf den Nationalismus, der jetzt wieder zur neiien Schür.Mng des Knotens geführt hat. Die Sicherheitsfrnge ist für Frankreich ja seit dem Waffenstillstand die wichtigste geworden, und Kwcvr in einem Maße, das wir nicht völlig > begreifen. Die Möglichkeit einer Leistung

das durch, aus und hat bei 'den Wahlen am 11. Mai durch die Niederlage des bloc national dieser Er kenntnis deutlich genug Artsdruck gegeben. In einer der letzten iKammerdebatten wurde fest gestellt, daß das Ruhr-Abenteuer nach Abzug der Unkosten und der belgischen Priorität mit einem Verlust für Frankreich von 1SS Millionen endete. Das läßt sich so ratsch nicht wieder gvtmachen. Hätte Ver damalige französische Ministerpräsident >auf die Ratschläge des Ban- kler-Kvngresses, der unter dem Borsitz Morgans im Sommer 1SLL In Paris

zusammentrat, ge hört, so wäre das Dawes-Gutachten zweieinhalb Jahre früher Gesetz geworden. Die Verluste aus dem Nuhrabenteuer wären ausgeblieben- und Frankreich hätte schon damals mit festen deut schen Zahlungen rechnen können. 4. Mir» Dz.) VW b»Wch« St» hat 8» SMH-W. «LPT - x««o u. Morgan, ionntag, 5Z7 Oer Llöclmer von I^Iotre Dame 5am»tag, LrmSMgungLßlv vrsnls ^ttglivctsr unel Inkadsr von psrmsnvniksrtsn Seslumelteo: lamw: i. 6.i5. S.Z0 M M5. MM: 7. 4.Z0. 7. S.Z0 W atlllz

kn en^lisäzen Unterhaus hingewiesen worden. Churchill bot «ine au»« weicl??nde Antrnvrt erteilt, aber er hat sich vor behalten, auf sie einzugehen, wenn ülv? di« Sch«ld «ntilgunn gesvrvck?«n werden würde. Di« Schulden sind es in erster Linie, die Frankreich drücken und die cn-ch den Franken niederhalten. Di« wichtigste Aufhake für Hernvt bleibt nach wie vor, Wer die Schuldentilgung mit seinen beiden HaliptiiliZubigern England und Amerika zu einem Einverständnis zu gelcmyen, wie es Baldwin für die englischen

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 06.07.1935
Umfang: 6
zu schla gen und sich damit freie Bahn ins Semifinale zu schaffen. Die beiden Mannschaften treten in folgender Aufstellung an: Juventus: Valinasso, Rosetta, Foni, Var- glien 1, Monti, Bettolini, Diena, Borel, Gabetto, Ferrari, Cesarini. Hungaria: Ujvari, Biro, Kis, Egri, Sebes, Dudas, Sas, Müller, Cseh, Turay, Titkos. S. ex aequo: Merviel (Frankreich), Bernhard. Maes G. in 12.59:36 10. Gestri in 13.1,41; 14. Bergamaschi in 13.2,45; 20. Morelli in 13.7,7; 28. Bertoni in 13.10.54; 35. Camuffo in 13.14,55

; 69. Giaccobbe in 13.41,47; 70. Rinaldi (gleiche Zeit); 78. Teani in 13.45,4; 73. Di Paco in 13.45,54; 74. Vignali in 13.46,7 Verlang nach Nationen: 1. Belgien in 35 49,53 Stunden 2. Frankreich in 38.55,36 Stunden 3. Italien in 39.28,38 Stunden 4. Deutschland in 39.28,40 Stunden 5. Spanien in 4V.5,53 Stunden os? i osk-attsl-i jàmssoi cii tali Moli 6 ZPSLlàlmSNtS pssls POL» Llbilità cii stabiles in mo6o osr> to. cialia tabsita ^ipnociottavi a tsk-Zo. quals sa^a ciopo un estto t'smpo il vaiolo cli essi fra

espi» tals s ilUsl'sssi. oostituisos psr i risparmiatok'l un assai raoeo^ manciadils aito cii prsviäsn?a s favors pi-opk-io c> cii aitrs psi-so- ns oks si vogliano bsnsfiosk's. UDWWMDDWWWWWj» Aadsport Sie Nadrundfahrt durch Frankreich Pelissier (Frankreich) Sieger der zweiten Etappe. Bergamaschi an dritter Stelle Auf der 192 Km langen Route Lille—Charle- ville wurde gestern die zweite > Tagesstrecke der klassischen Radrundsahrti'durch- Frankreichs ausge tragen. Es handelte

man, daß Martano einen schwe ren Sturz erlitten hatte, dabei sein Rad vollkom« men zertrümmerte und da ein Radwechsel wäh rend der ersten Etappen nicht gestattet ist, sich zu rückziehen mußte. Von den Italienern hat auch Cipriani das Rennen aufgegeben. Die Wertung der 2. Etappe: 1. C. Pelissier (Frankreich) in 5.32.18 2. Speicher (Frankreich) elite halbe Radlänge Distanz 3. Bergamaschi (Italien) wenige Zentime er Abstand 4. Danneels (Belgien): 5. De Caluwe (Belgien): Debenne (Frankreich); 7. Merviel

(Frankreich); B e r t o n i Italien) ; S. Camuffo (Italien), es folgen weitere 10 Fahrer, alle mit der gleichen Zeit des Siegers unter ihnen: A. Magne, Trueba, Maes S., Maies B., Gestri usw. 21. Morelli in 5.33.56; 53. Teani; 76. Rimoldi; 77. Vignali; 78. Giaccobbe: 83. Di Paco. Die Gesamtwertung 1. Maes (Belgien) in 12.53:53 (2.33 Minuten abgeschrieben) 2. Pelissier (Frankreich) in 12.55:39 (1.30 Minu ten abgeschrieben) 3. De Caluwe (Belgien) in 12.56:24 4. A. Magne (Frankreich) in 12.57:9 5. Speicher

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 9 von 12
Datum: 25.08.1956
Umfang: 12
von Kopenhagen entfernt gelegenen, außerordentlich schnel len 370-m-Bahn werden in der Zeit vom 27. August bis 2. September insgesamt acht Veranstaltungen stattfinden. Im Fliegerrennen sind bei den Amateuren 52 Nennungen abgegeben worden. Neben Ti telverteidiger Ogna (Italien) sind der Au stralier John Tressider Pesenti (Italien) Ba_ tiz (Argentinien), Gruchert, Rousseau (beide Frankreich) und die dänischen Sprinter zu nennen. Die Mehrheit der Experten tippt allerdings auf Tressider, Batiz und vielleicht

Ogna. Reginald Harris, fünfmal Weltmeister und in den letzten Wochen mehrmals Sieger über die gesamte Weltelite, ist der große Favorit der Profi-Sprinter. Arie van Vliet, der hol ländische Routinier, nimmt in den Voraus sagen ebenfalls einen Spitzenplatz ein, vor allem, weil er 1955 auf der Ordrupbahn über 200 Meter fliegend mit 11.0 Sekunden Weltrekord fuhr. Gaignard, Bellenger (beide Frankreich), Plattner (Schweiz), Derksen (Holland), Potzernhelm (Deutschland) sowie Titelverteidiger Maspes

Norman Sheil und Finalist Brotherton (beide Eng land) die gefährlichsten Konkurrenten in Hanse n (Dänemark), van Heusden (Holland, Weltmeister 1952), dem neuen 5000-m-Welt- rekordhalter Schweizer (Schweiz), dem Oesterreicher Wimmer, der den Stunden weltrekord für Hallenbahnen hält, Guadril- let (Frankreich), Faggin und dem Stunden weltrekordhalter auf offenen Bahnen, Bal- dini (Italien) haben. Die Prognosen scheinen diesmal Brotherton und Faggin zu begünsti gen. Hochklassig verspricht die Verfolgungs

weltmeisterschaft der Professionals zu wer den. Jacques Ancquetil (Frankreich), Inha ber des großartigen Stundenweltrekordes, ist erster Favorit Aber nicht alle Experten sind der Ansicht, daß es ihm gelingen wird, den Amateurweltmeister 1948 und 1953 und Profiweltmeister 1954 und 1955, Guido Mes sina (Italien), in dieser Disziplin zu schlagen. Selbstverständlich hat auch der Schweizer Weltrekordmann Rene Strehler erste Titel chancen. 13 Fahrer aus neun Ländern haben für die Steherkonkurrenz genannt. Den Stehern

sagt die Ordrupbahn nicht sehr zu, da sie so schmal ist, daß pro Lauf höchstens fünf Mann starten können. Die Konkurrenz wird als völlig offen be zeichnet, Weltmeister 1955, Timoner (Spa nien), werden ebensoviele Chancen einge räumt wie Verschueren (Belgien), Godeau, Le Strat (Frankreich), Pronk (Holland), Mar. tino (Italien), Bücher (jSchweiz), JakoM (Deutschland) oder Grench (Australien). Milde Moskauer Presse Die Fußballmannschaft der Wiener Au stria wird am Samstag im Kiewer Chrusch tschow

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 25.08.1923
Umfang: 8
Seite 2 25. Auaust 1923 orge war so töricht, Deutschland völlig zu ent waffnen und so die Franzosen mit der Hege monie in Europa zu beschenken. Jetzt ist man in England zwar aufgewacht und will auch dort Lustflotten bauen. Aber Frankreich hat einen weiten Borsprung und ist schon jetzt in der Lage, England tödlich zu treffen, wenn es dieses will. Der eingebildeten deutschen Scylla ist England zwar entgangen, aber nur. um in den Bereich der viel gefährlicheren französischen Etiarybdis zu kommen

.' Gerade heute, wo England hin und her schwankend zaudert, welche Rolle ihm in der Ruhrfrage zukommt, ist es notwendig darauf hinzuweisen, wieweit die Politik Englands daran beteiligt war, den Weltkrieg zielbewußt vorzubereiten. Und es ist erfreulich, daß sich auch in den Vereinigten Staaten wenigstens einige wenige Männer finden, die gewillt sind, Gerechtigkeit widerfahren zu lassen und die englische Politik so zu sehen und zu schildern wie sie ist. Frankreich llagt an. Paris, 23. August

. Die französische Note an England enthält wie gemeldet, vor allem eine Recht fertigung der französischen Politik und behauptet, daß Frankreich niemals beabsichtige, eine egoistische Politik in der Rhein- und Ruhrfrage zu treiben. In der Antwort wird- auch gesagt, daß Frankreich die steigende Arbeitslosigkeit nie aus dem Auge gelas sen hat, und immer besorgt war. dieselbe zu min dern. Die Antwort führt dann eine lange Reihe von Konzessionen, die Deutschland gewährt worden seien, an, und behauptet

sich nicht um die Bezahlung seiner Schulden. Frankreich be setzte also die Ruh r, weil Deutschland 3 Jahre sei nen Verpflichtungen nicht Folge geleistet und die Reparationskommission habe Frankreich ausdrück lich das Recht zum Handeln eingeräumt. Frankreich verweigert die Räumung des Ruhr- gebietes. Paris, 23. August. Die französische Regie rung besteht in der Antwort auf der Unrechtmäßig keit des Widerstandes im Ruhrgebiet und stellt die Forderung, daß die passive Resistenz aufhören müsse, sonst wäre Frankreich nie

zu Unterhandlun gen bereit. Die Note betont, daß Frankreich keines wegs Annerionsgelüste oder die Zerstückelung des deutschen Reiches will, sondern nur die Erfüllung Der Kaiser teilte ihnen die Waffenstillstandsbe- oingungen mit und gab ihnen einen Ueberblick über die militärische Lage: „Die nach rückwärts flutende Front ist wie ein Sieb, durch dessen Maschen die Feinoe sich ergießen. Ein weiterer Kampf oer we nigen noch aushaltenden Truppen würde zu ihrem Abfange von rückwärts führen.' Adler sprach

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Bozner Nachrichten
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Seite 7 von 10
Datum: 17.02.1923
Umfang: 10
Verantwortung auf sich So wie Frankreich im 3whrgebiet handelt nur «^U^iegführende Macht im Fein desland.'- In einem anderen Aufsatz desselben Ver- faff«V heißt es: „Die Rrchrbesetzung ist ein in der Weltgeschichte unerhörter militärischer Gewalt st reich, der Me prwaten Eigen- Kunsverhältnisse, alle Grundlagen der Kredit fähigkeit Deutschlands von einem Tage aus den Queren über den Haufen geworfen hat. Wenn Frankreich damit wirklich zu erreichen beab- fichtWe/Meß jemand aus einer annehmbaren Basis

In vasion in das Ruhrgebiet, die Mißbilligung und Besorgnis -erweckt, Stellung. Kennzeichnend ist sine Aeußerung des Vorsitzenden des Norwegi schen Reederbundes, Henriksen, der erklärte: „Die norwegischen Reeder hegten die Hoffnung, Hxch unsere Schiffahrt im neuen Jahre eine Awine Besserung erfahren werde. Leider hat dw letzte Entwicklung dieses Bild völlig ver ändert. Die Veränderung in dem Verhältnis Zwischen Deutschland und Frankreich hat für >die norwegische 'SM-fftchrt>^'Hme''völlige '' Vsr

. Die britische Zone ist eine Oase des Friedens und der größten Rühe inmitten der sranzosenbesetzten Einöde mit ihren Verhaftun gen, Ausweisungen, Streiks und Demonstra tionen. Die Engländer stehen auf dem Stand punkt der vollsten Neutralität, sei es gegen über Frankreich oder Deutschland. Der briti sche Oberkommandierende, General GMey, lehnte ein Ansuchen der Franzosen, den Durch zug ihrer Truppen oder den Abtransport der Kohle aus dem Ruhrgebiet durch die britische Zone ab, indem er sich auf irgendeinen

Artikel des Versailler Vertrages berief. In einer Un terredung erklärte General Godley, daß die Deutschen den besten Willen bekunden, keine Handlungen zu begehen, die den englischen Be satzungsbehörden Zwang auferlegen müßten, einzuschreiten. Viel gefahrlicher stünde es mit Frankreich. Rund um die britische Zone ist ein französischer Militärkordow gezogen, so daß «ein direkter Verkehr mit D^ltschland ganz ausgeschlossen ist. Eine solche Lage ist auf die Dauer natürlich unhaltbar und würde zu ernst

hasten Auseinandersetzungen zwischen Englän dern und Franzosen führen. Dies dürfte «auch der ausschlaggebende Grund für die Abberu fung der Truppen sein. Wie in der Reparations kommission, wo sich der englische Delegierte Bradbury stets der Abstimmung enthielt, so ziehen es die Engländer anscheinend vor, auch hier zu schweigen, was gleichbedeutend mit dem Abtransport ist. England könnte sonst in einen offenen Konslikt mit Frankreich geraten, den es nicht will. England braucht Frankreich und umgekehrt

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 20.06.1922
Umfang: 8
der Schuld am liege von Wahrheitsliebe und Gerechtigkeits- ühl diktierte Meinung sagt. Palmenghi-Crispi führt aus: Die deutsch- anzö fischen Beziehungen vom Jahre 1871 -zum Jahr 1914, sind in zwei Zeitabschnitte zu ilm. Im ersten Abschnitte läßt Fürst Bismarck in Mittel unversucht, um Frankreich von Mnden zu entblößen, damit diese Macht nicht ^Friedensstörer auftreten kann, es ge- 'gt ihm auch, zu seinem Ziele zu kommen. Im weiten Zeitabschnitte ist diese Rolle von Frank- Äi übernommen: Fürst Bismarck

muß seinen Hen verlassen und nun sucht Frankreich mit ^ ihm. zu Gebote stehenden Mitteln Deutsch- isolieren, aber nicht um zu verhin- daß diese Macht, diese friedenslie- kide-Macht, als Friedensstörer auf dem Kon- 'ent auftrete, sondern, um selbst in die Mög- Äeit versetzt zu werden, durch möglichst viele eunde unterstützt, einen Krieg gegen eutschland mit der größten Wcchrscheinlich- eines Erfolges zu führen. Auch Frankreich t das Ziel erreicht. Die Politik Bismarcks Me ihr Ziel erreichen

: den langen Frieden— Ar auch Frankreich mußte zum Ziel gelangen: A Kriege. Das Ziel, das sich Frankreich rgesteckt hatte, wurde durch eine beispiellose, ablässige Tätigkeit in diesem Sinne erreicht, - genugsam bekannte Revancheidee. Seit dem M INI hat Frankreich viele innere Streitig sten zu überstehen gehabt, aber alle Leiden dsten verstummten, sobald die Idee der Re iche vor aller Augen aufblitzte. Keine Mittel wurden gescheut, umItalien vom friedfertigen Dreibunde zu entfernen: die ser

wollte nur den Frieden haben, aber-Frank reich konnte bei Erhaltung des Friedens dem seit dem Jahre 1871 vorgesteckten Ziele nicht näher kommen. Nur aus diesem Grunde wurde von Frankreich die englische Allianz be schlossen. und nur zu diesem Zecke wurde Ruß land aufgefordert, sich auf dem Balkan aus zuarbeiten, damit auch diese Macht zu den Waf fen greife. Die französischen Politiker haben diese Ar beit stets mit der größten Umsicht und mit gro ßem Verstand geführt: aber auch das wandelnde Glück ist ihnen tatkräftig

, der klei- ' nen Bürger, wanderten nach Osten. Die von Frankreich genommenen Hypotheken waren an- .derer Natur, wir haben die Folgen gesehe^. Das republikanische Frankreich verbrüdert mit dem ^ autokratischen Rußland! ! En g l an d, der hundertjährige Feind Frank reichs, stand noch immer abseits. Stärker jedoch als diese Überlieserungen wurden eines schönen .Tages auch in England der Haß und der Neid. Beide Kumpane verständigten sich leicht. Alles wurde von Frankreich vergessen, sobald Eng land

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 10.12.1867
Umfang: 6
, welcher in dieser Weise den Lauf der Weltgeschichte für all. EwlzZkeü bestimmt, sich lächerlich macht, muß der von Frankreich gegenüber Italien entfaltete bor- nirte Hochmuth jeden Verständigen peinlich berühren. Die völlige Unsinnigkeit der Rouher'schen Rede gipfelt aber dann, daß gesagt wird, Frankreich wolle trotz alledcm Italiens Einheit befestigen. Jules Favre ermangelte denn auch nicht, dem Minister das Wider spruchsvolle und Chimärische einrr solchen Politik vorzuhalten; doch was kümmern sich die regierenden

Regierung überhaupt dem römischen Stuhle gegenüber einnimmt, fordert auch die schwierige konfessionelle Lage, in wel cher sich der österreichische Reichskanz'er den katholi scher. Kirchensürsten gegenüber befindet, geradezu eine Begünstigung der von Frankreich projektirten Kon ferenz. Diese Bemühung des Wiener Kabinets zur Förderung derselben ist auch in Stuttgart, wie ich erfahre, hervorgetreten, doch habe ich über die Ent schlüsse der württembergischeu Regierung nichts Si cheres in Erfahrung bringen

können. Unsere Regierung hat die Theilnahme an der Konferenz von der An wesenheit der anderen deutschen Regierungen auf der selben abhängig gemacht und dadurch Frankreich ge genüber den national-deutschen Standpunkt hervorge hoben, welcher vom Pariser Kabinete bei der Einla dung der deutschen Regierungen absichtlich vermieden war. Frauzösischerseits wird daher auch jetzt beson ders die internationale Bedeutung der Konferenz hervorgeboben und geltend gemacht, daß die römische Frage über die Nationalitäts

die vom März 1861 datirende Tagesorduung jetzt zu bestätigen. Consorti ist gegen Leopardi, weil die damalige Tagesordnung davon ge sprochen. in Uebereinstimmung mit Frankreich nach Rom zu gehen Nachdem Torrear>a's Tagesordnung von Meuabrea gutgeheißen, wurde dieselbe vom Senat einstininng angenommen. Frankreich. * Paris, 5. Dez. (Finanz wirt d s ch a s t.) An ihren Früchten sollt ihr sie er kennen! Die „Libertä' brachte ein Sündenregister der französischen Finanzwirthschaft. Als weitere Zeugnisse führt

sie zwei Artikel in Provinzialblättern auf. Ca- simir Perier schreibt im „Jmpartial Dauphinois'; „Das preußische Budget beträgt runde 600 Millionen Fr. sowohl für die alten wie für die neuen Provin zen. Die Bevölkerung derselben beträgt 23 Millio nen Seelen, so daß 2b Fr. 41 C. aus den Kopf kommen. In Frankreich, mit 38 Millionen Seelen und einem Budget, das 2 Milliarden übersteigt, zahlt man aber das Doppelte (52 Fr. 63 C.), doch bleibt diese Zahl weit hinter der Wirklichkeit zurück, da un sere

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 9 von 10
Datum: 07.01.1922
Umfang: 10
» zusammenhing, vom 11. Jahrhundert bi» zur Grün dung der Bank von England 1604 voran. In Frankreich stand während vieler Jahrhunderte das Bankwesen unter politischen Aspira tionen, deren Gedankenträger über die Gelder zu Ruhm und Glanz des Schwertes verfügten. Der Staat verlangte das Gold und Silber der Banken zu seinen Zwecken gegen Schuldscheine und Emisiions- rechte: zum Beispiel Edikt vom Jahre 1716, wo John Law die Er- mächtigung zur Gründung verschiedener Banken erhielt, wie der Baugue generale

, Mbsstsswpi-Gesellschaft. Compagnie des Indes, die aber schon nach kurzer Tätigkeit durch gewaltige Verluste den Kredit des Landes erschütterten. Frankreich kam erst durch die im Jahre 1801 erfolgte Gründung der Bank von Frankreich der finanziellen Erstarkung näher, die mit Hilfe weiterer Bankgründungen, darunter de» Credit Lyonnais (1862), da« Cmporblühen des Landes begün stigten. Das konzentrierte Geldwesen in Großbankform begann in Deutschland mit der Gründung der Hamburger Bank 1610, welch« dann 1876

von ü Milliarden Goldfranken machte die Kapitalkonzentration in der In dustrie (060 neue Gesellschaften mit 8K Milliarden Mark Kapital) weitere Fortschritte, deren Folgen die Einschließung Deutschlands durch England und Frankreich waren, die mit dem Ausbruch de» Weltkrieges endeten. Oesterreich-Ungarn» Bedeutung In der Geldkonzentration nimmt seinen Anfang um das Jahr 1816 mit der Errichtung der Oester- reichifch-ungarlschen Bank, die aus der Oesierreichlfchen Nationalbank bervorglng. Durch die Bezahlung

; es entstanden die gegenseitigen Handelsverträge, der Gedanke eines mitteleuropäischen Zollvereines aber war durch den imperialistischen Geist für immer begraben. Frankreich, welchem die napoleoni-schen Expansionsempfindungen als Ueberreft des ersten Kaiserreiches verblieben, drückte in seiner Politik das Verlangen nach dem linken RhelNufer und einer Besitz ergreifung von Belgien aus. 1871 wurden seine Jllusiionen durch die Einbuße von 'Elsaß-Lothringen und der Kriegsentschädigung zunichte und zwangen

Heldenmut? Die Macht des größeren Kapitals, das mit feinen Mitteln die gange Welt umspann, und Presie, öffentliche Meinung -und Regierungen kaufen konnte. Der Frledonsverirag ist eine verzweifelte Anklammerung an vernichtete Werteste aus dem betrogenen Dalksvermögen und der sozialen Kraft der Feinde heraus gesogen und dem siegenden Kapital übergeben werden sollen. Der Haß von Frankreich, da» Instrument der Exekution, gebt nicht nur über die Leichen der Besiegten, sondern auch mit Vernichtung

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 10.01.1924
Umfang: 6
unter den weftmächtlkchen Li quidatoren. Jene Periode wurde eingeleitet «durch die Marokko-Ententen; heute scheint das Scheri sensreich wieder eine recht bedeutsame Rolle spie len zu sollen. Frankreich streikt >d>am-'c«ch, sein ge waltiges -nmIdweistÄsManiisches Kolonialreich, das von den Ufem des Mittolmeers bis zu Venen des Kongo, vom Atlantischen vzeam bis zur Grenze Lydiens un!d des -angko-ägyptifHen Su dans reicht, zu einem einheitlichen französischen Gebiet zu machen und die „internationalen Hy potheken

Königspaar und das rumän. Thronfolgerpaar in Venedig. Bukarest 10. ZSnner. Das griechische Sö- nigspaar uns das rumänische Thronfolgerpaar silld nach Venedig abgereist. Ausland. Berliner politischer Brief. Das neue Jahr hat im Zeichen der neuer dings lebhaft angestrebten Deutsch-fr«ngöstschen Verständigung seinen EmWg gehalten. Wenn man die in der letzten Zeit von beiden Seiden an die Tag gelegten Bestrebungen, den zwi schen Deuitschlland und Frankreich bestehemien gespannten unV aus die Dauer

nach und' «aus dem be setzten Gebiet. Bezeichnend für die Situation sind auch die Worte, 'die Mille rand beim NeUjahrsempfange des diplomatischen! Korps ausgesprochen hat. Nach seinen Ausführungen sei die französische Politik bereits im Februar 19L0 von dem Wunsche «beherrscht gewesen, mLg'lich rasch nor male ÄirlschaftsbeMMNgen mit Deutschland wieder aufzunehmen, weil es ohne solche Bezie- 'hungen keinen wirklichen Frieden geben könne. Frankreich habe sich seitdem «geduldig' bemüht, von Deutschland die Ausführung

ge braucht, um endlich zur 'Einsicht zu gelangen. Heute hindere Frankreich nichts nrehr, sich mit Deutschland zu versöhnen. Im Gegenteil, alles rücke einer Versöhnung näher. Frankreich sei nerseits wünsche die Versönung lebhcist, weil es wisse, daß die Zivilisation und« der Frieden da durch gewinnen Mnneni. Daß man diese Ausführungen Millerands nicht wörtlich nehmen darf, darüber gibt sich in Deutschland kein Mensch irgendwelchen Täu schjungen hin. Das Mißtrauen des deutschen 'Volkes

zu seinem «französischen Erbfeind ist im Laufe der letzten Jahre m Viel zu hohem Maße genährt worden, als daß man erwarten könnte, solche Worte würden in Deutschland für bare Münze gehalten werden. Man weiß in Deutschi land nach wie «vor, daß Frankreich auch setzt durchaus nicht gewillt ist, von seiner Pfänder- po'litik abzuweichen. Das ging schlon deutlich aus den letzten! Debatten in der sran>zösischen Kam mer hervor, denen der deutsche Kaliindustrielle Rechberg beiwohnte, der sich in Paris zwecks privater

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 20.01.1922
Umfang: 8
Seite 2 „Bozncr Nachrichten', den Lv. Janncr 1SZZ Nr. -1? Frankreich und Deutschland. Der deutsche Reichskanzler Dr. Wirth hat am 18. Jänner auf dem deutschen Industrie- u. Handelstag seine Ansicht dahin ausgesprochen, daß nach dem schweren Jahre 1921 eine neue Aera für Deutschland zu kommen scheine, eine Zeit der aufdämmernden Gerechtigkeit und Dul dung für Deutschland. Diese Hoffnung wird nun allerdings in Deutschland nicht allgemein geteilt, sondern weite pessimistische Kreise be fürchten

, sei Deutschland von Frankreich unter , Briand mit Ruten geschlagen worden, so werde es unter Poincare mit Skorpionen geschlagen ' werden. Der neue Mann müsse doch etwas be deuten, und zwar bedeute er nichts gutes für Deutschland, sonst wäre die ganze Auswechslung und deren Hergang nicht verständlich. Herr Poincare ist zur Liquidierung eines Krieges berufen worden, den er angezettel hatte. Der Augenblick war so gewählt, wie ihn Herren der Welt wählen. Rücksichtslos, gebie terisch, selbstbewußt

Europa wandte sich gegen Frankreich. Die Weltvernunft schien endlich zu erwachen. Lloyd George kam mit einem Wirtschaftsprogramm, das kein Wort von Gewalt und Sanktionen enthielt. In Genua sollten die Deutschen als gleichberech tigte Partei mitverhandeln und mitbeschließen dürfen. Im Obersten Rat wie in der Repara tionskommission machten sich Strömungen be merkbar, die auf eine Durchbrechung der fran zösischen Diktatur abzielten. England zeigte sich bereit, den lang geforderten Garantiever trag

Persönlichkeit her. Eine Persönlichkeit, deren Vergangenheit allein schon allen Gegnern einen-Fingerzeig gibt, in welcher Richtung sich seine Politik in Genenwart und Zukunft bewegen wird. Eine Persönlichkeit, die an sich schon ein Programm darstellt. Das ist in Frankreich Poincare, die Verkörpe rung desKriegsged anKens, das'Sym- bol aller gallischen Machtgelüste. „Europa wollte mit uns spielen,' schreibt Leon Daudet; „wir werden ihm zeigen, daß Frankreich nicht mit sich spielen läßt

.' Es ist also kein „neuer Kurs', der sich in Frankreich vorbereitet und keine neue Aera. es ist einfach die kraftvolle Fortsetzung der Macht- polilik, die Beantwortung des Haßgedankens Deutschlands gegenüber. Der nationale Bloch im französischen Parlament war etwas in den Hintergrund gedrängt worden durch die Macht der Verhältnisse. Nach langem, dumpfen Grol len entlud sich mit einem Male die wilde Ener- machen, wenn wir alles haben können?' So formuliert die „Action Franyaise wieder zu einem halb offiziellen Blatt

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 22.02.1922
Umfang: 8
: Klawitter Eduard: Beiräte: Nagele Franz, Etzbach Martin, Göttlicher Stefan, Steiner Haus, Sonntag Karl. Volkswirtschaft. Italien und sein Zolltarif. Der italienische Handelsminister tat einst den Ausspruch: „Keine langfristigen Handelsverträge, sondern Abkommen auf kurze Frist.' Dies scheint übrigens auch zum Grundsätze an derer Staaten, wie Frankreich, Spanien und Jugoslawien, ge- worden zu sein, die wohl die ersten sein werden, die mit Italien zu Vertragsabschlüssen gelangen werden. Diese Staaten

treten vor allem für ein Schutzzollsystem ein u. machen daraus auch gar kein Geheimnis. Man predigt ganz offen die Politik der geschloffenen Tür, zuerst gegenüber den sogenannten Kriegsgewinnländern, die unter außerordentlichen Umständen eine Ueberausfuhr zu verzeichnen hatten. Später aber nahm man darauf keine Rücksicht mehr und schlug sich gegenseitig die Tür vor der Rase zu. Frankreich hat trotz des Protestes vieler Parlamentarier und sämtlicher Handelskam- inerpräsidenten seine Zollsätze ganz

enorm hinaufgeschraubt, und der französische Handelsminister erklärte in einer Kammer- sitzung, daß er nur so in der Lage sei, den Fabriken die Arbeit und den Arbeitern die hohen Löhne zu erhalten. Wenn in Frankreich auch alle Vorwände für die Erhöhung der Zoll ätze gut genug waren, so war es doch vor allem der Umstand se ner entwerteten Valuta gegenüber dem englischen Pfund und dem Dollar, der den Ausschlag gab. Um diesem Mißverhältnis einigermaßen zu steuern, hat Frankreich die Waffe des Koeffi

zienten erfunden, die dann bekanntlich auch von Italien aufge- griffen wurde. Auf diese Art wurden die Zollsätze durch schnittlich verdreifacht, wie sie einst waren. Zwischen Spanien und Frankreich entwickelte sich allmählich ein direkter Zollkrieg. Spanien setzte auf französische Weine zum Beispiel einen Pro hibitivzoll und Frankreich verdreifachte den Zollsatz für spanische Weine und so ging es von hinein Artikel zum anderen. Und die anderen Staaten, wie England, Belgien und die Vereinig ten Staaten

Bedürfnissen des Reiches viel bester entsprechen. —rg. Die wirtschaftliche Lage Europas. Lyon, 22. Februar. Gelegentlich eines Bankettes erör terte Loucheur die wirtschaftliche Lage Europas.' Der Grund der mißlichen wirtschaftlichen Lage sei in der Ueberproduktion der Nachkriegszeit zu suchen. Die Zölle sollen nach seiner Ansicht aufgehoben werden. Mit Rußland sollen die Beziehungen wieder ausgenommen und der Legende einmal ein Ende gemacht werden, daß Frankreich zu Verhandlungen nicht zu haben sei

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 31.07.1937
Umfang: 6
mit einer nicht bestehenden in Zusammenhang bringen. Ehe man von irgendeinem Zusammen hang zwischen Freiwilligen und Kriegsrechten sprich!', müssen Rußland und Frankreich dem Ausschuß erklären, ob sie Franco als kriegfüh rend anerkennen wollen oder nicht. Corbin verweigerte die Antwort. Maisky kam ihm mit einer langen Erklärung zu Hilfe, in wel cher er auf monotonste Art wiederholte, Rußland werde in keinem Falle Franco als kriegführend anerkennen. Monteiro bemerkte, jede Anerkennung vonseiten Sowjetrußlands wäre

oder nicht. Die Existenz l Planes hängt zur Gänze von der Annahme Hauptpunkte, zuerst die Kriegsrechte und die Freiwilligen, ab. Die sascistische Regie- M zum ersten Punkt ja gesagt. Die fran- I^hat hiezu weder ja noch nein geantwortet. Ilde in der französischen Antwort auch nicht Mir einer Andeutung, wie sich Frankreich ^sein wesentlichen Punkt stellt. , >it klar, daß man nun nicht darüber ver- M kann, auf welche Weise der britische Plan Igeführt werden soll. Es ist die alte Ge- ^ vom Karren, der vor den Ochsen steht

denn je von den Antworten Aranksreichs und Rußlands bedroht. Entgegen der Forderung des Ausschußpräsi denten hält die französische Antwort die dern klammert sich mit einer Hartnäckigkeit, die kleinlich und kindisch erscheinen könnte, wenn sie nicht von so offensichtlichen Obstruktionsgründen diktiert wäre, an jene des schon begrabenen bri tischen Fragebogens, in welchem die Freiwilligen frage jener der Kriegsführungsrechte vorangesetzt worden war. Außerdem verlangt Frankreich, daß die Wiederherstellung der Kontrolle

an der Pyre- näengrenze von der Beibehaltung der französisch englischen Schiffspatrouillen, die bekanntlich eine Kontrolle zum ausschließlichen Schaden der Natio nalen ausüben, abhängig gemacht werde. Im Grunde— und dies ist das wichtigste und be deutsamste Merkmal der Note des Quai ö'Orsay — weigert sich Frankreich, Franco die Rechte eines Kriegführenden zuzuerkennen. Dies geht nicht nur aus dem Umstände klar hervoi> daß die französische Regierung eine even tuelle Zuerkennung von Kriegsrechten der befrie

digenden, d. h. schon vollzogenen Freiwilligen- Zurückziehung unterordnet, sondern auch aus der vielsagenden Formulierung der französischen Note zu dièsin Punkte: „Sobald die ausliindisci)en Ein flüsse in möglichst breitem Maße aus Spanien ausgeschaltet sind, wird die französische Regierung zugeben, daß die beiden Parteien zur Ausübung einiger, vom internationalen Brauch den Krieg führenden zugestandenen Rechte zur See ermäch tigt sind.' - Was ganz offensichtlich zu bedeuten hat, daß Frankreich

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Volksblatt
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Seite 2 von 6
Datum: 07.06.1862
Umfang: 6
Richtung weg. schiffte sich ein und dampfte ad. Mitten in dem stnrmdewegten Meere des uneinigen Italien, liegt allein noch Rom wie eine Friedensinsel da. Die Blicke der Freunde wie der Feinde der Kirche sind ans dasselbe gerichtet. Großartig wie nie wird Heuer die Pfingstfeier werden. Schon gegenwärtig ist die Einwohnerzahl von Rom verdoppelt und noch immer kom- ! men von allen Weltrichtungen Fremde an. Der Bischof von ^ Nismes in Frankreich brachte 55 Priester mit. Der Weg durch Frankreich

ist ein sehr ermnthigender und ausrich tender. Ueberall dieselbe Anhänglichkeit an Rom, diesel ben Segenswünsche sür den Papst und diejenigen, welche ihn besuchen. — Nach der Heiligsprechung soll ein Manifest des gesammten Episcopates über die Nothwendigkeit der weltlichen Herrschaft des Papstes für die Unabhängigkeit seiner geistlichen Macht erfolgen und nicht nur an die katholischen Mächte, > sondern auch an die nichtkatholischen, welche katholische Un terthanen haben, gerichtet werden. Frankreich. Daß Napoleon

des schottischen.Ritus, der dem Kaiser nie recht dienstbar sein wollte, geht seiner Auflösung entgegen. Das Kaiserreich in Frankreich ist eine giftige Schma rotzerpflanze, die unaufhaltsam alles überwuchert uud alle guteu ^ Säfte an sich zieht, um sie zu verderben. Die Fänlniß der gesellschaftlichen Zustände in Frankreich muß schrecklich groß sein. Einen Beleg dazu gibt der gerade jetzt vom Zuchthans polizeigericht verhandelte Prozeß gegen den vom Hause aus ganz mittellosen Bankier Serres, der in vier Jahren

Ausstellungsgegenstände machen in London Aufsehen. Man fängt an einzusehen, daß die Industrie in Oesterreich auf einer ziemlichen Höhe steht. — Das weitere Vorgehen Frankreichs in Mexiko paßt Eng land ganz in den Kram. Was könnte ihm erwünschter sein, als daß Frankreich seine großartigen Civilisationspläne (?) nach Amerika übertrüge nnd Europa damit in Ruhe ließe. Den Erwerb Mexikos würde England höchst ungerne sehen, denn diese Durchfahrtsstraße des Handels in Frankreichs Hän den wäre für England ein großer Nachtheil. Am liebsten

sähe es England, wenn die vereinigten (respektive uueiuigeu) ^ Staaten und Frankreich einander aus Anlaß Mexikos in die Haare gerietheu. England und Frankreich sind zwei Nach» baru, die einander haßen, aber ins Gesicht schön thun. Von Amerika kommen immer noch trübe Berichte. Das viele Blut, das fließt, macht den Drachen des Krieges nur immer blutdürstiger. Die Unionisten rücken immer südlicher, und die Äklavenstaaten bekommen die eine Schlappe über die andere. Den armen Einwohnern im Norden

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 14.12.1938
Umfang: 6
Ueberblick über die ge genwärtige Lage der Professional-Boxer Europas gibt. Das Klassement lautet: Fliegenge wicht: 1 Enrico Urbinati (Italien), 2. Pierre Louis (Frankreich), 3. Etienne Fsrraro (Frankreich). 4. Fortunato Or- tega (Spanien), 5. R. Degryse (Belgien), 6. Hubert Ostermanns (Deutschland). — Bantamgewicht: 1. Aurel Toma (Rumänien), 2. Balthasar Sangchili (Spanien). 3. Luigi Cattaneo (Italien). 4. Valentin Angelmann (Frankreich), Ernst Weiß (Deutschland). — Feder gewicht: 1. Phil. Dolhem

(Belgien), 2. Maurice Dubois (Schweiz), 3. Joseph Preys (Belgien). 4. A. Lagrand (Hol land), S. Pit Dam (Belgien). Leicht gewicht: 1. Aldo Spoldi (Italien). 2. Carl Andersen (Dänemark), 3. Karl Bla- ho (Deutschland), 4. Io Populo (Frank reich). — Weltergewicht: 1. Felix Wouters (Belgien). 2. Carlo Orlandi (Italien), 3. Gustav Eder (Deutschland). 4. Marcel Cerdan (Frankreich). 5. Vitto rio Venturi (Italien). — Mittelge wicht: 1. Antonio Christoforidis (Grie chenland), 2. van Klarieren (Holland

), 3. Edouard Tenet (Frankreich), 4. Josef Besselmann (Deutschland). 5. Adrian An- neet (Belgien). — Halbschwerge wicht: 1. Wolf Heuser (Deutschland), 2. Gustave Roth (Belgien). 3. Karel Sys (Belgien). 4. Preciso Merlo (Italien). — Schwergewicht: 1. Max Schmeling (Deutschland). 2. Heinz Lcnek (Deutsch land), 3. Walter Neusel (Deutschland). 4, Arno Kölblin (Deutschland), 5- Sante di Leo (Italien). Boxen »euer Sie» «ile»« Tony Galento, der „boxende Schank wirt', trug gestern labend wieder ein mal

schlügt Aravtreich 3.2 Dänemarks Tennisspieler, die U Kampf um den Königspokal gegenüber dem Vorjahrssieger Frankreich ganz un erwartet die beiden ersten Spiele gewon nen hatten und damit «ine Sensation «i- kündigten, haben am Sonntagabend den elang es Borotra, W s yv Mit 7:3, 6:3, Kä lougman zu Wagen und auf 2:2 zugehen. Alles hing nun von dem KaoH zwischen Jacobson und Boussus ab. Ze der Punkt war hart umstritten, und es wurden vier Sätze nötig, um den Sieg« zu ermitteln. Jacobsen bewies die besse

ren Nerven und verhalf seinem Lande mit 8:6, 4:6, 9:7, 6:3 zum Verbleib Wettbewerb. Dänemark trifft nun in der Schlußnin- d: auf den Sieger des Spieles Schweden- Deutschland, das vom S. bis 7. Jänner in StoeHolm ausgetragen wird. » Frankreich« Syfohr<er iN Garmisch. Der französische Stiverband hat Hch entschlossen, zur Internationalen Winter- sportwoche Garmisch-Partenkirchen, deren skisportlicher Wettbewerb vom 26. bis A. Jänner durchgeführt werden, eine starte Mannschaft zu entsenden

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 12.08.1893
Umfang: 8
, sie sind Praktiker' die Socia listen erstreben ihn im Großen, sie sind Theoretiker. Frankreich. Kaum ist der Norton-Fall erledigt (Norton erhielt drei und Ducret ein Jahr Gefängniß), so tauchen in dieser mißregierten Freimaurer-Republik neue Geschichten von hochgestellten Spitzbuben aus. Es handelt sich immer wieder um die „Schmiere' d.h. um die Bestechung der Herren Staatsmänner und wie diese dann, als die Sache ruchbar geworden, ihren Schmier- tegelträgern aus der Klemme halfen. Diese neue Schmutz geschichte

Depeschensprache mit, in der er mit der Direktion der allgemeinen Sicher heit verkehrte. Darin hieß Arton das „junge Mädchen.' Zu bemerken ist, daß unter „Freiheit' Arton seine unbehinderte Rückkehr' nach Frankreich verstand. Er wolle in dem Panama-Prozesse als Entlastungszeuge für die Politiker aussagen und nachher alle seine Gläu biger befriedigen. Die Franzosen müssen sich endlich eine bittere Wahr heit eingestehen, sie müssen an dasUebergewicht der deutschen Militärmacht glauben. In seiner neuesten

militärischen Rundschau behandelt das „Journal des Debats' die deutsche Militärvorlage und kommt zu dem Schlüsse, es sei berechtigt, wenn die deutschen Blätter behaupten, daß jetzt, nach der Annahme der Militär vorlage, daS Uebergewicht der deutschen Militärmacht der Zahl nach gesichert sei, da Frankreich jetzt schon das Maximum seiner Kriegseffectivstärke erreicht habe und sie nicht mehr steigern könne. „Es ist nur zu wahr^ daß unser Gesetz von 1889, das härteste und rücksichts loseste

der 13 Recruticrungsgesetze, die Frankreich kennt, dem Kriegsminister alles zur Verfügung stellt, was nur die Waffen tragen kann ; die einen für 3, die anderen sür 2, wieder andere für 1 Jahr; aber niemand ent geht dieser großen Musterung,' die noch strenger ist als jene des Nationalkonventes. Was hat uns nun aber dieses Gesetz für die drei letzten Classen gegeben? Im Jahre 1890 (Classe 1889) 193.473 Mann; 1891 (Classe 1890) 185.837 Mann; 1892 (Classe 1891) 179.142 Mann, zusammen 558.452 Mann. In der selben Zeit stellte

Deutschland zwar nur 159.270, 182.836 und 172.515 Recruten ein, aber um eine richtige Vergleichung zu gewinnen, muß man die Er satzreserve dazu rechnen, die das neue Gesetz heranzu ziehen gestattet, und nun ergeben sich die folgenden Ziffern: 189.1: 261.283; 1891: 263.2 l9; 1892: 259.936, das sind zusammen 789.438 Mann, also 230.986 mehr als Frankreich in derselben Zeit aus heben konnte.' Dazu komme n»ch, führt das Blatt weiter aus, daß die Zahl der Geburten in Frankreich ständig abnehme. Von 1872

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 31.01.1862
Umfang: 6
das Mainzer Journal, welche sür eine Allianz zwischen Oesterreich und Frankreich das Wort genommen. Wir wissen nicht, ob wir in diesem Plädoyer einem frommen oder einem nichtfrommen Wunsch begegnen, aber eö scheint uns in jedem Falle sicher, daß eine Allianz nicht mög. lich ist, wo nicht bloö die Prinzipien, wo vor allen Dingen auch die Interessen zweier Staaten nicht nur nicht gleichartig, sondern nahezu diametral entgegen gesetzt sind. Zwischen Oesterreich und jeder Groß macht Europa's gibt

eö wenigstens einzelne Berüh rungspunkte, wo die beiderseitigen Interessen zusam menfallen; wo ein solcher Punkt zwischen Oesterreich und dem imperialistischen Frankreich zu finden, wüßten wir in der That nicht. In Italien, im Orient, in Deutschland ist eö wesentlich die französische Politik, welche die Interessen und die Rechte Oesterreichs zu durchkreuzen unternommen hat, und selbst im Herzen Oesterreichs würden manche Regungen entweder gar nicht zu Tage gefördert

, 'oder doch nicht mit solcher Beharrlichkeit und Kraft aufgetreten sein, wenn, man nicht an Frankreich eine Stütze zu finden geglaubt, und wenn man nicht Grunv gehabt hätte, eS zu glauben. . DaS Alles schließt natürlich nicht aus, daß wir, so lange rS möglich, einen Zusammenstoß vermeiden und äußerlich die freundlichen nnv friedlichen Be ziehungen aufrecht halten, welche unö Zeit lassen, den Neubau und Ausbau deS eigenen Hauses zu Ende zu führen. Aber klar, vollständig klar möchten wir diese Beziehungen haben, denn eben die Unsicher heit

der Situation lastet wie ein Alp auf unö. Die Revolution hat keine Chancen als im Bunde mit Frankreich. Wenn die rothen Hosen nicht da sind, — mit den rothen Blousen ist schon fertig zu werden. — Das slavische Organ in Wien, Ost und West, ist mit der friedlichen Rede deS Kaisers Napoleon höchlich unzufrieden; sie sei sogar elegisch, daß man sich der Vermuthung hingeben könnte, der Mann lasse sich nur von Gedanken über sein Ende und die Fortdauer seiner Dynastie leiten. DaS slavische Or gan, bestürzt

oder sonstige Gegen» stände enthalten sollten, statt dessen aber, beim Oeff- nen einen Strick zum Inhalt hatten, mit der schrift lichen Aufforderung: der Adressat möge sich dessen bedienen oder erwarten, daß er an ihm zur Anwen dung kommen werde. Frankreich» Paris, 26. Jän. Der „Constitutionnel' hat durch folgende Angabe in seiner jüngsten Nummer das größte Aufsehen gemacht. Er behauptet nämlich, der Kom mandant des neuen nach Mexico bestimmten Expe ditionskorps, General Lorencez, bleibe noch kurze Zeit

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 27.04.1867
Umfang: 12
Luxemburg, 2. Briissel-Namur-Luxemburg, 3. Lüttich- Spaa-Luxemburg und 4. Mainz-Sarlouis-Trier-Lu- xemburg, zusammen. Ein Blick auf die Landkarte wird aber genügen, um die große Bedeutung gerade dieser Eisenbahnen in allen etwaigen Kriegen zwischen Frankreich und Deutschland zu zeigen. Besonders die ersten beiden Linien laufen ziemlich parallel mit der französischen Grenze und sind außerdem noch durch mehrfache Eisenbahnen mit Paris, dem großen Cen tral- oder Knotenpunkt aller Eisenbahnen

aus dem gesammten Frankreich, verbunden. Besitzt der franzö sische Kriegsminister die ungehinderte Verfügung aller dieser Linien, so kann er nicht aLein von Paris aus verschiedene Bahnen benutzen, um sowohl gegen Brüs sel, wie gegen Straßburg bedeutende Heere zu senden, sondern ein Corps, das jetzt an der belgischen Gränze steht, kann auch in einigen Tagen nach Straßburg gegen die badische Gränze befördert werden. Eben salls ist der Transport von Straßburg und Metz, diesen beiden großen Waffenplätzen

mit Oesterreich aufge nommen werden dürften. Die Abreise des italienischen Generals Govone nach Paris wird von einigen Blättern in Abrede ge> stellt. Es wird mit der französischen Allianz von Florenz aus das nämliche Spiel getrieben «erden, wie voriges Jahr mit der preußischen. Der Mini» sterwechsel beweist schon längst genug, und es darf nicht vergesse« werden, daß derselbe den persönlichen Neigungen des Königs entsprungen ist. Frankreich hat Italien vielleicht Rom versprochen; in der Po litik

und die Küstenbefestigung Diskretion zu beobachten. * Köln, 24. April. (Der „Köln. Ztg.') wird aus Paris berichtet: Gramont sei der Ueberbringer emes kaiserliches Handschreibens an den Kaiser von Oesterreich, worin große Theilnahme für Oesterreich an den Tag gelegt wird. Es haben großartige Pferde- Anläufe begonnen; ungeheurer Kriegsbedarf wird fort während an die Ostgränze transportirt. Die „Times' vom 23. d. veröffentlicht einen Artikel über die gegen wärtige Krise und überweist Frankreich die ganze Ver

antwortlichkeit dafür. Der „Köln. Ztg.' wird ferner geschrieben: Mar schall Mac Mahon wohnte gestern im Kriegsministe rium einer langen Konferenz bei. — Kaiser Napoleon hat, als ihm der Vermittlungsvorfchlag wegen Ver einigung Luxemburgs mit Belgien und Einverleibung der südbelgischen Gebietstheile in Frankreich mitge theilt wurde, geantwortet: „Lieber gar nichts nehmen als dies.' — Ununterbrochen finden starke Truppen» bewegungen statt. * Hamburg, 23. April. (Die intensiven Kriegsbesorgnisse) herrschen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 12.09.1921
Umfang: 6
des Friedensvcrtra- ges, üaim muß sie sich dessen bewußt sein, was mit dieser Ver tragsverletzung auf den: Spiele steht. Wer ein bißchen hinter die Kulissen dieser Aktionen zwischen Wien, Budapest, Paris und Oedenburg goschaut hat, weiß sehr wohl, woher der Wind weht. Die Sympathien des militaristischen, imperialistischen und trotz der republikanischen Verfassungsform heute feudalen Frankreichs sind ganz offen auf der Seite des imperialistischen, militaristischen u. crzseuoalen Ungarn. Frankreich ist heute

die Räterepublik Ebenfurt und Kitsee ausgerufen haben, willig geglaubt, wenn nicht gar unter stützt. Frankreich scheint mit Ungarn im Durgenlande ebenso gemeinsame Sache zu machen, wie mit Polen in Oberschlesien, Aber zwischen ihren Sympathien da und dort Ist in der Wirkung doch ein kleiner -Unterschied. Die >Ungenauigkeit In der Textierung des Friedensvertrages von Versailles läßt eine Aus- legung zugunsten Polens in der oberschleslschen Frage immerhin noch zu; die Bestimmungen des Friedensvertrageg von Saint

- Germatn über das Burgenland find so klipp und klar, daß es hier nur Vertragserfüllung oder Vertragsbruch gibt. Frankreich und die Entente können wählen, was sie wollen. Sie haben die Macht, und niemand kann sie hindern, den Vertrag zu brechen. Man sagt, daß Frankreich mit diesem Gedanken kokettiere, weil es wisse, daß in absehbarer Zeit der Anschluß Deutschösterreichs an Deutschland doch nicht aufzuhalten sei und daß nach Einver leibung des Burgenlandes noch um eine Biertelmillion Deutscher mehr

zu Deutschland kommen werden. Diese Voraussage mag stimmen, diese Angst mag begründet sein, aber Frankreich wird ihre Verwirklichung nur beschleunigen, wenn es seine Verpflich tung zur Uebergabe des Burgenlandes nicht erfüllt, denn sobald Frankreich sich an die Bestimmungen des Vertrages von Saint- Germain nicht hält, braucht sich auch Deudschösterreich an ihn nicht zu halten und kann den Anschluß an das Deutsche Reick vollziehen, ohne auf Frankreichs Veto zu hören, und Frankreich wird wohl-wissen

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