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Volksbote
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Seite 7 von 12
Datum: 21.03.1935
Umfang: 12
Jahrgänge hat im Hinblick auf die letzten Ereignisse noch an Bedeutung gewonnen. Infolge de» Eeburtenausfalls in den Kriegsjahren werden die normalen Truppenkontigente in der Zeit von 1936 bis 1940 von 230.000 auf 118.000 Mann sinken. Es handelt sich keineswegs darum, die Effektiv bestände der Armee zu erhöhen, sondern darum, einen tatsächlichen Rückgang durch Verlängerung der aktiven Militärdienitzelt wettzumachen. Die Wiederaufrüstung Deutschlands entgegen £em Versailler Vertrag macht es Frankreich

zur Pflicht, wachsam zu sein. Die Tatsachen, die Frankreich ln diesem Zusammenhänge wahr nehmen muhte, bestanden schon seit langem. Werden wir uns mit der deutschen Aufrüstung und mit dem Fehlschlagen der Abrüstungs konferenz ein- für allemal abfinden? Dadurch, daß wir uns im Rahmen des Gesetzes über die einjährige Dienstzeit halten, haben wir gezeigt, daß Frankreich entschlossen ist. seine Ab rüstungsbestrebungen unter der Voraussetzung fortzusetzen, dah die entsprechenden gegenseitigen

Sicherheitsgarantien erlangt werden. In Wirklichkeit bestanden die zwölf deutschen Armeekorps und die 36 Divisionen schon vor der Erklärung der Reichsreglerung. Darüber hinaus wurde vor acht Tagen die Wiederherstellung des deutschen Militärflugwesens angekündigt. Wir haben es also mit einer planmäßigen und vor bedachten Politik zu tun. Würde alle Welt sich das Konzept Deutschlands zu eigen machen, dann wäre der endgiltige Zusammenbruch des auf dem Völkerbund gegründeten Friedenswerkes besiegelt. Frankreich

steht. Unrichtig ist, dah Frankreich seine Verpflich tungen auf dem Gebiete der Abrüstung nicht er füllt hat. Es hat die Effektivbestände der Armee um fast 80 Prozent verringert, die Militärdienst zeit von drei Jahren auf zwölf Monate herab gesetzt und die Flotte von 768.000 Tonnen auf 880.000 Tonnen gebracht. Das gleiche gilt für das Militärflugwesen. Wenn Frankreich nicht in noch stärkerem Mähe abgerüstet hat, so ist dies einzig und allein wegen der Aufrüstung jenseits des Rheins geschehen

. Das Deutsche Reich hat seine vertraglichen Verpflichtungen zu erfüllen. Der Westpakt schien innerhalb kurzer Frist durchführbar zu sein und die Organisation des europäischen Friedens rückte endlich in den Be reich der greifbaren Möglichkeit. In London hat man eine Politik der Kriegsverhütung in die Wege geleitet. Diesen Augenblick hat Deutschland gewählt, um eine Drohung vorzubringen. Wenn nun Frankreich den Völkerbund mit einem für den Frieden so schwerwiegenden Akt befassen wird, so verfolgt dabei

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 03.10.1923
Umfang: 8
Sekte 2 „Bozner Nachrichten', den 3. Oktober 1923 Nr. 224 sichert zu sein. In allen leitenden Stellungen in den besetzten Gebieten sollen weiterhin Per sonen der französisch-belgischen Regie bleiben. 5 Das Unerhörteste an Harte. Die „Deutsche Allgemeine Zeitung' meldet aus.Paris: Eine sehr matzgebende Persönlich keit, die über die Absichten der französischen Re gierung genau informiert ist, erklärt, man müsse sich in Deutschland darüber klar sein, daß die Bedingungen, die Frankreich demnächst

Deutschland stellen werde, das Uner hörte st ean Härte darstellen werden. Die Deutsch land im Vertrage zu Versailles und späterhin auferlegten Bedingungen seien auch nicht im Entferntesten mit dem zu vergleichen, was Deutschland bevorstehe. Auf die Frage, ob etwa Frankreich zu weiteren Besetzungen deutschen Gebietes übergehen würde, wurde geantwortet: Ja, unter zwei Bedingungen: erstens im Falle eines Rechtsputsche s in Deutschland und zweitens, wenn kommunistische Unruhen ausbrechen sollten. Im Falle

kommunistischer Unruhen würde Frankreich dazu übergehen, -sie Ostgrenze des Ruhrgebietes und das gesamte besetzte Gebiet überhaupt hermetisch vom übrigen Deutschland abzuschließen. Die türkische Republik. Wien, 3. Okt. (Ag. Br.) Die „Neue Freie Presse' bringt eine Unterredung ihres Sonder berichterstatters mit dem türkischen Regierungs chef Mustapha Kemal Pascha. Dieser erklärte dem Journalisten, daß laut Verfassung die Sou veränität dem Volke zusteht, der Staat müsse daher republikanische Form

eintreten? Die Aussicht aus eine Verständigung scheine noch entfernt, dagegen scheine die Möglichkeit gänzlicher Verwirrung sehr naheliegend. Herr Stresemann hat Schwierigkeiten, Deutschland für eine Kapitula tion zu gewinnen, wie sie Poincare befriedigen würde. Dieser besteht nicht nur auf der Aufgabe . der passiven Resistenz als wesentlicher Voraussetzung von Verhandlungen, sondern ex hat eben so deutlich zu verstehen gegeben, daß Frankreich das Ruhrgebiet n ichträumen wird, bis Deutschland die letzte

Bedingungen stellt, sobald die passive Resistenz an der Ruhr dem Druck der Aus hungerung weicht, dann könnten Reparation und Versöhnung noch immer Hand in Hand gehen. Wie stehen die Aussichten für solche Bedingungen? Herr Poincare muß den Beifall nicht von einer, sondern von zwei öffentlichen Meinungen gewinnen, die jede von verschiedenen Motiven getrieben wird und ver schiedene Ziele verfolgt. Die eine ist die Meinung des i m p erialistischen Frankreich, das nur nach Herrschaft verlangt

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 17.01.1935
Umfang: 6
und die italienische Beteiligung Roma, 16. Jänner .Der in Roma zwischen Italien und Frankreich ^geschlossene Vertrag sieht bekanntlich auch eine ^teiligung Italiens am Besitz und am Betrieb °er sranzösisch»abessinischen Eisenbahn von Gibuti nach Addis Abeba vor. - Es hat den Anschein, daß die italienische Betei- ugung Zg Prozent des Kapitals betragen wird, ^le Aktien dieser Eisenbahngesellschaft werden auf ^er Pariser Börse nicht quotiert und sind dort »uch nicht im Handel. Daher ist man der Mei nung

Arbeitsamt veröffentlicht soeben die Schlußzahlen der Arbeitslosigkeit für das Jahr 19Z4 mit dem Stichdatum des 31. Dezember Zu diesem Tage halte Italien S61.000 (1SZZ: 1.132.000). Deutschland Z.S0S.000 <im Vorjahre: 4^36.000) Arbeitslose: die Vereinigten Staaten 10.L71.000, lim 1SZZ: 10,122.000): England 2.086.000 ttgZZ: 2,224.000): Frankreich 417.000 jlSZZ: 273.000): Spanien 611.000 <1933? 603.000). Die Arbeitslosigkeit stieg ferner auch in Belgien, Bulgarien, Holland. Irland, Polen und Jugoslawien

hat eute dem polnischen Außenminister Beck einen esuch abgestattet. Dieser Unterredung folgte eine andere zwischen Minister Beck und dem französi schen Außenminister Laval. he B Frankreich und die SaaraWmmung Paris, 16. Jännn Ministerpräsident Flandin erklärt,«: u. a.: Frank reich beglückwünsche sich zu der gniauM Durchsüh- rung der Verträge bei der Volksabstimmung im Saargebiet. Kein Franzose habe daran gedacht, ihr Ergebnis anzufechten. Ter Ministerpräsident hosse, daß alle zur Erregung Anlaß

gebenden Fra gen zwischen Frankreich und Deutschland unter der London, im Jänilsr. Channon heißt vielleicht Heilig«, vielleicht Prie sterin, möglicherweise Göttin. Man wenn! sie im allgemeinen àannon, was aber wl'.ch »st. Filsch die Aussprache, nicht die Göttin, obwohl auch letz teres möglich sein soll. Die Channons gibt es vorwiegend in Japan. ES gibt welche aus edlem Elsenbein, aus derbem, fossilen Mammut, aus Bronze, aus Bychsbaum- wurzel, sogar aus Speckstein. Die Channons aus Speckstein

, Arbeit zur Erforschung der Richtigkeit die ses Satzes. Er soll vorderhand immerhin heraus gesunden haben, daß es doch auch Channons gibt, die man — nicht vergessen kann .., Aegide des Völkerbundes leicht werden gelöst wer den. UnveNveilt würden Öandelsvcrtragsvcrhand- lungen ausgenommen werden, um d?n Warenaus tausch zwischen Frankreich und dem Saargebici zu sichern und ihn dem französisch-deutschen Han delsverkehr anzupassen. Das Problem einer möglichen Emigration au? dem Saargebiet sei

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 31.12.1938
Umfang: 6
, daß man in dttt französischen «reisen annimmt, Herr Tämbon habe unler Bezugnahme auf die französis«^ Antwort auf die italienische Kündigung der Abkommen von 1S3S auf merksam gemacht, daß nach der Ansicht der französischen Regierung diese Frage nur die zwei Unterzeichnermächte der in Frage stehenden Abkommen betreffe. DieMitteilungfügt hinzu, daß die Beziehungen zwischen Frankreich und Italien trotzdem einer der Gesprachs- punkte bei der bevorstehenden Zusammen kunft in Roma

sind da von überzeugt, daß direkte Be/prechun- gen mit dem Duce es erlauben; gewisse Fragen besser zu beleuchten und sich ein gehendere Rechenschaft über die gegensei tigen Eindrücke abzulegen.' Der „Daily Telegraph' ist folgender Màinung: Menn Mussolini Chamber- là^àclegen. ^vürde, welche französische Amuelnonen à^Qtalien erwünscht waren, «Mtn Wk Premierminister u.sid der' Außenminister Mussolini rate«, ohne Verzug und direkt Frankreich die italie nischen Förderungen vorzulegen und sich bereit zu erklären

, entsprechende Ent schädigungen zu gewahren. Die beiden englischen Minister werden dem Duce auch sagen, daß England kei nen Auftrag habe, als Vermittler auszu treten; aber wenn Italien das Gutachten Londons wissen möchte, würde man ihm zu wissen geben, daß man eine sofortige Einleitung von Verhandlungen mit Frankreich über alle strittigen Fragen gutheißen würde/' Paris, 30. Dez. Hinsichtlich der gestrigen Vorsprache des Herrn Cambon im Foreign Office melden einige Pariser Morgenblätter, daß Frankreich

in London mitgeteilt habe, es sei nach einiger Beruhigung der Lage geneigt, direkt mit Italien bezüg lich der Fragen der Eisenbahn nach Addis Abeba, der Gewährung eines Freihafens in Dschibuti, der Tarife des Suezkanals und hinsichtlich aller politischen, wirt schaftlichen und demographischen Fragen zu verhandeln, wobei jedoch jede Möglich keit eines Wechsels der Oberhoheit über irgendein Gebiet ausgeschlossen bleibe. Frankreich sträubt sich weiterhin gegen englische Vermittlung Paris, SV. Dez

. In den Pariser diplomatischen Kreisen weist man darauf hin, daß die gestrige Empfehlung Cämbons in England nicht von Erfolg gekrönt gewesen sein, sondern daß der englische Premierminister im Gegenteil bestätigt habe, er beabsichtige jede Anstrengung zu machen, um im Rahmen der allgemeinen Lage zu einer wesentlichen Verbesserung der Beziehun gen zwischen Roma und Paris zu gelan gen. Diese Meldungen bringen die fran zösischen politischen Kreise in Allarmstim mung, die noch mehr betonen, daß Frankreich nie

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 08.02.1923
Umfang: 4
>. den 8. Februar 1923 55. Jahrgang Frankreich will siegen. Von unserem —to— Berichterstatter. „Denn einen Sinn muh es doch haben, dies alles', stöhnt Henrik Ibsens Afta Al mers in „Klein Eyolf'. Einen Sinn muß es doch haben: die Ruhrbesetzung, die Frank reich mehr kosten dürfte, als sie ihm ein« bringt, die Zollinie gegen Deutschland, die >as organisierteste Law) Europas entzwei säbelt, das Verbot der Kohlenausfuhr nach ^em Osten, das innerhalb der nächsten Wochen zur deutschen Wirtschastslähmung, M Hunger

- und Aufruhrkatastrophen sii' ren kann. Einen Sinn muß die Va-banque- Politik haben und George Clemeneau hat ihn bereits vor vier Jahren dahin definiert: der Friede fei die Fortsetzung des Krieges mit anderen Mitteln. Es war das unbe wußte und ungewollte Eingeständnis, daß Frankreich sein KMgsM, den Gegner zu besiegen, nicht erreicht habe. Der Zusam menbruch der deutschen VHestfront war, wie wir aus den seitheriigen Memoiren-Ver- 'ifsentlichungen wissen, mehr ein Nervenzu sammenbruch der deutschen Heerführer

als Truppen, diie Dolchstoß, nach historischer Feststellung, Die geschlossene deutsche EinHeils- front. der deutschen Legende ist, eine Erfindung der Entente und beweist wenig oder gar nichts fiir die Haltung des deutschen Hinterlandes, sehr viel aber fiir die Selbsteinschätzung ihres Sieges . d''' die Alliierten, der eben keiner war. Erst der Friedensvertrag mit seinen vernichten den Bedingungen sollte die Vernichtung des Feindes Deutschland herbeiführen, die Frankreich, trotz einem Bündnis

exstirpieren/d!ie vielleicht einen Krieg ohne Kanonen und Eisen erfinden werden, noch diie Gebärkraft seiner Frauen, die Jahr um Jahr eindreiviertel Millionen Kinder in die Welt setzen. Frankreich fehlen die beiden geringsten Beruhigungsmittel: die Rheingrenze, vor allem aber der angloamsrikanische Garantie, patt. Mit feinem Instinkt für diese innerste Herzensangst dtzr Franzosen ist darum ge rade Francesco NM, der alles daran setzt, um Frankreich von der „Fortführung des Krieges mÄ anderen Mitteln

' abzubringen, unablässig fiir diesen Garantiepakt eingetre ten. „Der Sieg' Frankreichs über Deutsch land ist dier furchtbarste Geschichtsirrtum der letzten Jahrhunderte. Das weiß man in Frankreich ebensogut wie anderswo. Denn niemals ist es möglich, daß ein Absterbendes Volk, das den schöpferischen Zenich in jeder Beziehung, populat-ionistlsch, lviribsck>afts^ künstlerisch, überschritten hat, über ein aus- strebendes Volk siegt, das vor überschüssiger körperlicher, geistiger, industrieller Kraft förmlich

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 18.08.1931
Umfang: 8
Frankreich legt die Maske ab Paris, 17. August. Der „Matin' bekämpft in einem längeren Artikel die These von der Gleichheit der Kriegs und Reparationsschulden. Die Reparationen, so führt er aus. feien keine Schulden und man »verde keine Diskus sion zulassen, die eine Regelung dieser Frage auf Kosten Frankreichs bezweckt. Frankreich werde sich keinesfalls dazu hergeben, daß man das Reparationsproblem hinter feinem Rücken behandle. Natürlich könne nicht verhindert werden, daß irgendwo in der Welt

Besprechungen stattfin den, von denen das Blatt meint, sie würden Komplotten ziemlich ähnlich sehen, aber, so er klärt „Matin', in dem Augenblick, in dem die ses Spiel aufgedeckt würde, könnte Frankreich sein Veto einlegen. Frankreich sei entschlossen, dies zu tun, ungeachtet der finanziellen oder valutarischen Folgen, die ein solcher Schritt in diesem oder jenem Lande verursachen würde. Auf keinen Fall, so fährt ..Matin' fort, werde Frankreich eine gänzliche Streichung der Re- öelzraä geZev 6ss kjoover

-Uorstorium Washington. 17. August. Die jugoslawische Regierung hat das amerika nische Staatsdepartement offiziell verständigt, daß Jugoslawien das Hooversche Moratorium ablehne. Jugoslawien protestiert dagegen, daß seine finanziellen Interessen durch die Stun dung der deutschen Reparationen geschädigt «erden. Der krsiuosiscde Lolàdat? Notenumlauf mit 75 Prozent gedeckt! Paris. 17. August. Der letzte Wochenausweis der Bank von Frankreich weist eine neue Erhöhung der Gold reserve um fast ISO Millionen Frs

. auf. Der Barschatz der Bank von Frankreich hat nun die Rekordhöhe von 58.556.751.033 Frs. erreicht. Auch die Devisenvorräte der Bank von Frankreich sind in der letzten Woche -wahr scheinlich infolge der Intervention der franzö sischen Notenbank zur Stützung des Pfundes in der ersten Augusbwoche um 446 Millionen ge stiegen. Hingegen ist der Banknoten-Umlauf gegenüber der Vorwoche um 834 Millionen Frs gesunken und erreicht jetzt eine Höhe von insgesamt 79.007.063.095 Frs. HmsnkssàbeiterLoriZeri^'I'sge-V/oà Newyork

zu annullieren,. unmöglich sich zurück.vgen. ihr verstärktes «ber sei es. die Reparationen ganzlich zu strei- teln durchMüWn. di??ür den ordentlMn A'. Man könne die Kriegsschulden beträcht- Haushalt bestimmt gewesen seien, um dem ^ ermäßigen, die Reparationen jedoch ließen Lande umfanaveicke kuràtttiae Kredit« ÄlN'l- ^ nicht ent prechend kurzen. führen. ' ^ rurzmitige treue zuz.- ^ keinerlei finanzielle internationale Ab- . . ^ Die Schwierigkeiten der Kreditanstalt bätten machungen ohne Frankreich zustande

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 14
Datum: 07.03.1925
Umfang: 14
baut Frankreich eine Serie neuer Wugzeuigs, die eine Stundengeschwin- ^i^sit von 270 bis 280 Mometer entwickeln ^kspokUNANno^ntHlnen km Ar<In??ÄchI» Part«. 7. MärA. Mtdio-Eigendienst.) Die Knanzkommission der Kammer schlug au» Er- sparnisgrlwdeN einen Mbstckch von S0 Millionen Franks am lMvrinebudger vor. AranMsch-fpaulsche» Handeliadkommev. Paria. S. Mörz. (Radio-Gtgenidtenst.) Nach einer MMMma Herriots im frawWschen Mi- nisten>at«i »vtKd» da» Hcwdelsoib»aavnen mit Spanien unterzeichnet

inachen müssen, die für die Entwirrung nicht günstig waren und wiederholt zur Gefäh>rvung des Du, wesplanes führten. Damit waren offenbar seine Kräfte erschöpft. In der Feier der Köl ner Räumung verstand er sich dann zu einem Rückzug auf den Nationalismus, der jetzt wieder zur neiien Schür.Mng des Knotens geführt hat. Die Sicherheitsfrnge ist für Frankreich ja seit dem Waffenstillstand die wichtigste geworden, und Kwcvr in einem Maße, das wir nicht völlig > begreifen. Die Möglichkeit einer Leistung

das durch, aus und hat bei 'den Wahlen am 11. Mai durch die Niederlage des bloc national dieser Er kenntnis deutlich genug Artsdruck gegeben. In einer der letzten iKammerdebatten wurde fest gestellt, daß das Ruhr-Abenteuer nach Abzug der Unkosten und der belgischen Priorität mit einem Verlust für Frankreich von 1SS Millionen endete. Das läßt sich so ratsch nicht wieder gvtmachen. Hätte Ver damalige französische Ministerpräsident >auf die Ratschläge des Ban- kler-Kvngresses, der unter dem Borsitz Morgans im Sommer 1SLL In Paris

zusammentrat, ge hört, so wäre das Dawes-Gutachten zweieinhalb Jahre früher Gesetz geworden. Die Verluste aus dem Nuhrabenteuer wären ausgeblieben- und Frankreich hätte schon damals mit festen deut schen Zahlungen rechnen können. 4. Mir» Dz.) VW b»Wch« St» hat 8» SMH-W. «LPT - x««o u. Morgan, ionntag, 5Z7 Oer Llöclmer von I^Iotre Dame 5am»tag, LrmSMgungLßlv vrsnls ^ttglivctsr unel Inkadsr von psrmsnvniksrtsn Seslumelteo: lamw: i. 6.i5. S.Z0 M M5. MM: 7. 4.Z0. 7. S.Z0 W atlllz

kn en^lisäzen Unterhaus hingewiesen worden. Churchill bot «ine au»« weicl??nde Antrnvrt erteilt, aber er hat sich vor behalten, auf sie einzugehen, wenn ülv? di« Sch«ld «ntilgunn gesvrvck?«n werden würde. Di« Schulden sind es in erster Linie, die Frankreich drücken und die cn-ch den Franken niederhalten. Di« wichtigste Aufhake für Hernvt bleibt nach wie vor, Wer die Schuldentilgung mit seinen beiden HaliptiiliZubigern England und Amerika zu einem Einverständnis zu gelcmyen, wie es Baldwin für die englischen

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 06.07.1935
Umfang: 6
zu schla gen und sich damit freie Bahn ins Semifinale zu schaffen. Die beiden Mannschaften treten in folgender Aufstellung an: Juventus: Valinasso, Rosetta, Foni, Var- glien 1, Monti, Bettolini, Diena, Borel, Gabetto, Ferrari, Cesarini. Hungaria: Ujvari, Biro, Kis, Egri, Sebes, Dudas, Sas, Müller, Cseh, Turay, Titkos. S. ex aequo: Merviel (Frankreich), Bernhard. Maes G. in 12.59:36 10. Gestri in 13.1,41; 14. Bergamaschi in 13.2,45; 20. Morelli in 13.7,7; 28. Bertoni in 13.10.54; 35. Camuffo in 13.14,55

; 69. Giaccobbe in 13.41,47; 70. Rinaldi (gleiche Zeit); 78. Teani in 13.45,4; 73. Di Paco in 13.45,54; 74. Vignali in 13.46,7 Verlang nach Nationen: 1. Belgien in 35 49,53 Stunden 2. Frankreich in 38.55,36 Stunden 3. Italien in 39.28,38 Stunden 4. Deutschland in 39.28,40 Stunden 5. Spanien in 4V.5,53 Stunden os? i osk-attsl-i jàmssoi cii tali Moli 6 ZPSLlàlmSNtS pssls POL» Llbilità cii stabiles in mo6o osr> to. cialia tabsita ^ipnociottavi a tsk-Zo. quals sa^a ciopo un estto t'smpo il vaiolo cli essi fra

espi» tals s ilUsl'sssi. oostituisos psr i risparmiatok'l un assai raoeo^ manciadils aito cii prsviäsn?a s favors pi-opk-io c> cii aitrs psi-so- ns oks si vogliano bsnsfiosk's. UDWWMDDWWWWWj» Aadsport Sie Nadrundfahrt durch Frankreich Pelissier (Frankreich) Sieger der zweiten Etappe. Bergamaschi an dritter Stelle Auf der 192 Km langen Route Lille—Charle- ville wurde gestern die zweite > Tagesstrecke der klassischen Radrundsahrti'durch- Frankreichs ausge tragen. Es handelte

man, daß Martano einen schwe ren Sturz erlitten hatte, dabei sein Rad vollkom« men zertrümmerte und da ein Radwechsel wäh rend der ersten Etappen nicht gestattet ist, sich zu rückziehen mußte. Von den Italienern hat auch Cipriani das Rennen aufgegeben. Die Wertung der 2. Etappe: 1. C. Pelissier (Frankreich) in 5.32.18 2. Speicher (Frankreich) elite halbe Radlänge Distanz 3. Bergamaschi (Italien) wenige Zentime er Abstand 4. Danneels (Belgien): 5. De Caluwe (Belgien): Debenne (Frankreich); 7. Merviel

(Frankreich); B e r t o n i Italien) ; S. Camuffo (Italien), es folgen weitere 10 Fahrer, alle mit der gleichen Zeit des Siegers unter ihnen: A. Magne, Trueba, Maes S., Maies B., Gestri usw. 21. Morelli in 5.33.56; 53. Teani; 76. Rimoldi; 77. Vignali; 78. Giaccobbe: 83. Di Paco. Die Gesamtwertung 1. Maes (Belgien) in 12.53:53 (2.33 Minuten abgeschrieben) 2. Pelissier (Frankreich) in 12.55:39 (1.30 Minu ten abgeschrieben) 3. De Caluwe (Belgien) in 12.56:24 4. A. Magne (Frankreich) in 12.57:9 5. Speicher

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 25.08.1923
Umfang: 8
Seite 2 25. Auaust 1923 orge war so töricht, Deutschland völlig zu ent waffnen und so die Franzosen mit der Hege monie in Europa zu beschenken. Jetzt ist man in England zwar aufgewacht und will auch dort Lustflotten bauen. Aber Frankreich hat einen weiten Borsprung und ist schon jetzt in der Lage, England tödlich zu treffen, wenn es dieses will. Der eingebildeten deutschen Scylla ist England zwar entgangen, aber nur. um in den Bereich der viel gefährlicheren französischen Etiarybdis zu kommen

.' Gerade heute, wo England hin und her schwankend zaudert, welche Rolle ihm in der Ruhrfrage zukommt, ist es notwendig darauf hinzuweisen, wieweit die Politik Englands daran beteiligt war, den Weltkrieg zielbewußt vorzubereiten. Und es ist erfreulich, daß sich auch in den Vereinigten Staaten wenigstens einige wenige Männer finden, die gewillt sind, Gerechtigkeit widerfahren zu lassen und die englische Politik so zu sehen und zu schildern wie sie ist. Frankreich llagt an. Paris, 23. August

. Die französische Note an England enthält wie gemeldet, vor allem eine Recht fertigung der französischen Politik und behauptet, daß Frankreich niemals beabsichtige, eine egoistische Politik in der Rhein- und Ruhrfrage zu treiben. In der Antwort wird- auch gesagt, daß Frankreich die steigende Arbeitslosigkeit nie aus dem Auge gelas sen hat, und immer besorgt war. dieselbe zu min dern. Die Antwort führt dann eine lange Reihe von Konzessionen, die Deutschland gewährt worden seien, an, und behauptet

sich nicht um die Bezahlung seiner Schulden. Frankreich be setzte also die Ruh r, weil Deutschland 3 Jahre sei nen Verpflichtungen nicht Folge geleistet und die Reparationskommission habe Frankreich ausdrück lich das Recht zum Handeln eingeräumt. Frankreich verweigert die Räumung des Ruhr- gebietes. Paris, 23. August. Die französische Regie rung besteht in der Antwort auf der Unrechtmäßig keit des Widerstandes im Ruhrgebiet und stellt die Forderung, daß die passive Resistenz aufhören müsse, sonst wäre Frankreich nie

zu Unterhandlun gen bereit. Die Note betont, daß Frankreich keines wegs Annerionsgelüste oder die Zerstückelung des deutschen Reiches will, sondern nur die Erfüllung Der Kaiser teilte ihnen die Waffenstillstandsbe- oingungen mit und gab ihnen einen Ueberblick über die militärische Lage: „Die nach rückwärts flutende Front ist wie ein Sieb, durch dessen Maschen die Feinoe sich ergießen. Ein weiterer Kampf oer we nigen noch aushaltenden Truppen würde zu ihrem Abfange von rückwärts führen.' Adler sprach

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Bozner Nachrichten
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Seite 7 von 10
Datum: 17.02.1923
Umfang: 10
Verantwortung auf sich So wie Frankreich im 3whrgebiet handelt nur «^U^iegführende Macht im Fein desland.'- In einem anderen Aufsatz desselben Ver- faff«V heißt es: „Die Rrchrbesetzung ist ein in der Weltgeschichte unerhörter militärischer Gewalt st reich, der Me prwaten Eigen- Kunsverhältnisse, alle Grundlagen der Kredit fähigkeit Deutschlands von einem Tage aus den Queren über den Haufen geworfen hat. Wenn Frankreich damit wirklich zu erreichen beab- fichtWe/Meß jemand aus einer annehmbaren Basis

In vasion in das Ruhrgebiet, die Mißbilligung und Besorgnis -erweckt, Stellung. Kennzeichnend ist sine Aeußerung des Vorsitzenden des Norwegi schen Reederbundes, Henriksen, der erklärte: „Die norwegischen Reeder hegten die Hoffnung, Hxch unsere Schiffahrt im neuen Jahre eine Awine Besserung erfahren werde. Leider hat dw letzte Entwicklung dieses Bild völlig ver ändert. Die Veränderung in dem Verhältnis Zwischen Deutschland und Frankreich hat für >die norwegische 'SM-fftchrt>^'Hme''völlige '' Vsr

. Die britische Zone ist eine Oase des Friedens und der größten Rühe inmitten der sranzosenbesetzten Einöde mit ihren Verhaftun gen, Ausweisungen, Streiks und Demonstra tionen. Die Engländer stehen auf dem Stand punkt der vollsten Neutralität, sei es gegen über Frankreich oder Deutschland. Der briti sche Oberkommandierende, General GMey, lehnte ein Ansuchen der Franzosen, den Durch zug ihrer Truppen oder den Abtransport der Kohle aus dem Ruhrgebiet durch die britische Zone ab, indem er sich auf irgendeinen

Artikel des Versailler Vertrages berief. In einer Un terredung erklärte General Godley, daß die Deutschen den besten Willen bekunden, keine Handlungen zu begehen, die den englischen Be satzungsbehörden Zwang auferlegen müßten, einzuschreiten. Viel gefahrlicher stünde es mit Frankreich. Rund um die britische Zone ist ein französischer Militärkordow gezogen, so daß «ein direkter Verkehr mit D^ltschland ganz ausgeschlossen ist. Eine solche Lage ist auf die Dauer natürlich unhaltbar und würde zu ernst

hasten Auseinandersetzungen zwischen Englän dern und Franzosen führen. Dies dürfte «auch der ausschlaggebende Grund für die Abberu fung der Truppen sein. Wie in der Reparations kommission, wo sich der englische Delegierte Bradbury stets der Abstimmung enthielt, so ziehen es die Engländer anscheinend vor, auch hier zu schweigen, was gleichbedeutend mit dem Abtransport ist. England könnte sonst in einen offenen Konslikt mit Frankreich geraten, den es nicht will. England braucht Frankreich und umgekehrt

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 06.02.1923
Umfang: 8
der Franzosen aus Deutschland herbeizuführen, denn die Besetzung sei ungerechtfertigt und bedrohe die Stilisie rung Europas und Amerikas. Paris. 6. Februar. Der „Figaro' schreibt: Man muß dem Publikum die Dinge so darstel len, wie sie sind. Seit drei Wochen ist kein Gramm Kohle oder Koks vom Ruhrge biet nach Frankreich gekommen. Die Hälfte un serer Hochösen in Lothringen und einige im al ten Frankreich stehen bereits still. Die Ar beitslosigkeit macht sich bereits bemerk- wr. Rußland und öer Ruhrkrieg

. .Drei Tage lang bat Moskau gegen die fran zösische Politik am Rhein und Ruhr demonstriert. Das Völk und die Räteregierung aus den gleichen Motiven. Jeder Schlag, den die Westmächte Deutschland versetzen, trifft indirekt auch Rußland. Frankreich hat aber jetzt den schwer sten Streich gegen Deutschland geführt. Schon aus wirtschaftlichen Motiven ist die tiefe Erregung in Moskau infolge der Ruhrbesetzung zu erklären. Noch ernster sind die rein politischen Sor gen. Das Frankreich Poincares ist der Hort

mit einer kommunistischen Republik Deutschland die rote Fahne in das Herz des Tod feindes Frankreich hineinzutragen — wieder in greifbare Nähe gerückt. Das deutsche Bürgertum wird in Rußland gern als das schwache Rohr hin gestellt, auf das das ruhebedürftige russische Volk feine Friedenssehnsucht nicht stützen kann. Man sagt in Rußland, daß Deutschland nur noch zu wäh len hat zwischen dem Untergang unter französischer Säbelherrschaft oder dem Anschluß an die Ideen Moskaus. Der Westen wie der Osten schreibt der Moskauer

sind überhaupt keine mehr da sonst aebe i ck mal revidieren. Das ist peinlicher „Bozner Nachrichten', den 6. Februar 1623 kau heraus. Nach den ersten Nachrichten aus Düssel dorf wurde ein Aufruf des Zentralen Exekutivko mitees „An alle Völker der Welt' durch Maueran schlag den Moskowitern bekanntgegeben. Um jeden Anschlag drängten sich Hunderte, ein Vorleser «ritt auf den Schultern eines Soldaten und las mit hal lender Stimme vor: „Die Truppen des imperiali stischen Frankreich sind in das Ruhrrevier einmar

in den Krieg gelockt hat. Ererzählte uns d amals, der Krieg gegen Deutschland sei gerecht. Was war es? Ein franzo fi sche rRaubzug, wie jetzt an d i e R u h r.' Von den Balkonen und durch die lange Straße tönte es: „Nieder mit Frankreich'. Ein französischer Kommunist wollte in seiner Muttersprache reden. Nach den ersten französischen Worten schäumt die Menge auf: „Schlagt den Poincareschelm tot.' Ein russischer Genosse übersetzt, danach tritt Ruhe ein. Ich denke zurück: Am 24. Juli 1914 schwamm

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 27.05.1939
Umfang: 6
eines italienischen Offiziers des italienischen Kamelreiterkorps in Libyen wurde, trotzdem er bereits von dem französischen Gericht zum Tode verurteilt worden war und auch diesmal der Staatsanwaltschaft das Todesurteil gegen ihn forderte, nunmehr freigesprochen. Der Wörder gehörte einer Tuaregbande an, die am 27. April 1935 an der Gren ze zwischen Dunesien und Tripolitanien den italienischen Offizier ermordete, sein Gepäck raubte und über die französische Grenze flüchtete. Frankreich lieferte da mals

nur die Mitglieder der Bande aus, die in Libyen beheimatet waren. Als der Mörder jetzt von den Geschworenen frei gesprochen wurde, erhob sich der Verbre ch?? im Gerichtssaal mit den Worten: „Es lebe Frankreich, dos über alle Na tionen herrschen möge.' Spanisn unà Marokko für immer vereint. Barcelona, 26. Mai Der Grotzwesir von Spanisch-Marokko traf in Barcelona ein, wo er durch den Bürgermeister und die Militärbehörden feierlich empfangen wurde. In einer An sprache vor Pressevertretern erklärte er unter anderein

aufweist, der zwischen Frankreich und Rußland be steht. Rußland wisse alles von Frank reich, das nichts verberge: Frankreich wisse aber nichts von Rußland. Außer dem habe Rußland, das eine Militär konvention verlangt, die Gewißheit, daß die Generäle Gamelin und Georges nicht erschossen werden würden und daß die anderen französischen Generäle keine Massendeportation zu befürchten hätten. Frankreich hingegen könne nicht wissen, ob Woroschilow im nächsten Vierteljahr nicht etwa der GPU. zum Opfer falle

und ob nicht Molotow selbst, der den Ber trag auszufertigen hat, schon im Laufe des Jahres in die Gesellschaft der „schmutzigen Vipern' eingereiht werde. Die Ungleichheit der Lage sei daher offenkundig. Auf der einen Seite baue man auf Felsen, auf der anderen aus faulem Grund. Um das Gleichgewicht herzustellen, wäre es wenigstens unbe dingt notwendig, daß Frankreich und England das Recht hätten, auch ihrerseits eine eigene Komintern zu haben, der es gestattet wäre, im Sowjetstaat Zweig stellen und Büros

3:2 Italien—Monaco 3:0 Jugoslawien—Ungarn 4:1 Deutschland—Polen 3:2 Schweden—Dänemark 4:1 England—Neuseeland 3:2 Frankreich—China 4:1 Auf Grund dieser Ergebnisse kommen folgende Länder zusammen: Norwegen gegen Belgien Italien gegen Jugoslawien Deutschland gegen Schweden England gegen Frankreich Anschließend daran spielen die Sieger aus den ersten beiden Treffen gegenein ander und die Sieger aus den zweiten beiden Tresfek gegeneinander. Somit bleiben nur mehr zwei Länder für das Semifinale übrig. Erst

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 20.06.1922
Umfang: 8
der Schuld am liege von Wahrheitsliebe und Gerechtigkeits- ühl diktierte Meinung sagt. Palmenghi-Crispi führt aus: Die deutsch- anzö fischen Beziehungen vom Jahre 1871 -zum Jahr 1914, sind in zwei Zeitabschnitte zu ilm. Im ersten Abschnitte läßt Fürst Bismarck in Mittel unversucht, um Frankreich von Mnden zu entblößen, damit diese Macht nicht ^Friedensstörer auftreten kann, es ge- 'gt ihm auch, zu seinem Ziele zu kommen. Im weiten Zeitabschnitte ist diese Rolle von Frank- Äi übernommen: Fürst Bismarck

muß seinen Hen verlassen und nun sucht Frankreich mit ^ ihm. zu Gebote stehenden Mitteln Deutsch- isolieren, aber nicht um zu verhin- daß diese Macht, diese friedenslie- kide-Macht, als Friedensstörer auf dem Kon- 'ent auftrete, sondern, um selbst in die Mög- Äeit versetzt zu werden, durch möglichst viele eunde unterstützt, einen Krieg gegen eutschland mit der größten Wcchrscheinlich- eines Erfolges zu führen. Auch Frankreich t das Ziel erreicht. Die Politik Bismarcks Me ihr Ziel erreichen

: den langen Frieden— Ar auch Frankreich mußte zum Ziel gelangen: A Kriege. Das Ziel, das sich Frankreich rgesteckt hatte, wurde durch eine beispiellose, ablässige Tätigkeit in diesem Sinne erreicht, - genugsam bekannte Revancheidee. Seit dem M INI hat Frankreich viele innere Streitig sten zu überstehen gehabt, aber alle Leiden dsten verstummten, sobald die Idee der Re iche vor aller Augen aufblitzte. Keine Mittel wurden gescheut, umItalien vom friedfertigen Dreibunde zu entfernen: die ser

wollte nur den Frieden haben, aber-Frank reich konnte bei Erhaltung des Friedens dem seit dem Jahre 1871 vorgesteckten Ziele nicht näher kommen. Nur aus diesem Grunde wurde von Frankreich die englische Allianz be schlossen. und nur zu diesem Zecke wurde Ruß land aufgefordert, sich auf dem Balkan aus zuarbeiten, damit auch diese Macht zu den Waf fen greife. Die französischen Politiker haben diese Ar beit stets mit der größten Umsicht und mit gro ßem Verstand geführt: aber auch das wandelnde Glück ist ihnen tatkräftig

, der klei- ' nen Bürger, wanderten nach Osten. Die von Frankreich genommenen Hypotheken waren an- .derer Natur, wir haben die Folgen gesehe^. Das republikanische Frankreich verbrüdert mit dem ^ autokratischen Rußland! ! En g l an d, der hundertjährige Feind Frank reichs, stand noch immer abseits. Stärker jedoch als diese Überlieserungen wurden eines schönen .Tages auch in England der Haß und der Neid. Beide Kumpane verständigten sich leicht. Alles wurde von Frankreich vergessen, sobald Eng land

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 10.12.1867
Umfang: 6
, welcher in dieser Weise den Lauf der Weltgeschichte für all. EwlzZkeü bestimmt, sich lächerlich macht, muß der von Frankreich gegenüber Italien entfaltete bor- nirte Hochmuth jeden Verständigen peinlich berühren. Die völlige Unsinnigkeit der Rouher'schen Rede gipfelt aber dann, daß gesagt wird, Frankreich wolle trotz alledcm Italiens Einheit befestigen. Jules Favre ermangelte denn auch nicht, dem Minister das Wider spruchsvolle und Chimärische einrr solchen Politik vorzuhalten; doch was kümmern sich die regierenden

Regierung überhaupt dem römischen Stuhle gegenüber einnimmt, fordert auch die schwierige konfessionelle Lage, in wel cher sich der österreichische Reichskanz'er den katholi scher. Kirchensürsten gegenüber befindet, geradezu eine Begünstigung der von Frankreich projektirten Kon ferenz. Diese Bemühung des Wiener Kabinets zur Förderung derselben ist auch in Stuttgart, wie ich erfahre, hervorgetreten, doch habe ich über die Ent schlüsse der württembergischeu Regierung nichts Si cheres in Erfahrung bringen

können. Unsere Regierung hat die Theilnahme an der Konferenz von der An wesenheit der anderen deutschen Regierungen auf der selben abhängig gemacht und dadurch Frankreich ge genüber den national-deutschen Standpunkt hervorge hoben, welcher vom Pariser Kabinete bei der Einla dung der deutschen Regierungen absichtlich vermieden war. Frauzösischerseits wird daher auch jetzt beson ders die internationale Bedeutung der Konferenz hervorgeboben und geltend gemacht, daß die römische Frage über die Nationalitäts

die vom März 1861 datirende Tagesorduung jetzt zu bestätigen. Consorti ist gegen Leopardi, weil die damalige Tagesordnung davon ge sprochen. in Uebereinstimmung mit Frankreich nach Rom zu gehen Nachdem Torrear>a's Tagesordnung von Meuabrea gutgeheißen, wurde dieselbe vom Senat einstininng angenommen. Frankreich. * Paris, 5. Dez. (Finanz wirt d s ch a s t.) An ihren Früchten sollt ihr sie er kennen! Die „Libertä' brachte ein Sündenregister der französischen Finanzwirthschaft. Als weitere Zeugnisse führt

sie zwei Artikel in Provinzialblättern auf. Ca- simir Perier schreibt im „Jmpartial Dauphinois'; „Das preußische Budget beträgt runde 600 Millionen Fr. sowohl für die alten wie für die neuen Provin zen. Die Bevölkerung derselben beträgt 23 Millio nen Seelen, so daß 2b Fr. 41 C. aus den Kopf kommen. In Frankreich, mit 38 Millionen Seelen und einem Budget, das 2 Milliarden übersteigt, zahlt man aber das Doppelte (52 Fr. 63 C.), doch bleibt diese Zahl weit hinter der Wirklichkeit zurück, da un sere

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 9 von 10
Datum: 07.01.1922
Umfang: 10
» zusammenhing, vom 11. Jahrhundert bi» zur Grün dung der Bank von England 1604 voran. In Frankreich stand während vieler Jahrhunderte das Bankwesen unter politischen Aspira tionen, deren Gedankenträger über die Gelder zu Ruhm und Glanz des Schwertes verfügten. Der Staat verlangte das Gold und Silber der Banken zu seinen Zwecken gegen Schuldscheine und Emisiions- rechte: zum Beispiel Edikt vom Jahre 1716, wo John Law die Er- mächtigung zur Gründung verschiedener Banken erhielt, wie der Baugue generale

, Mbsstsswpi-Gesellschaft. Compagnie des Indes, die aber schon nach kurzer Tätigkeit durch gewaltige Verluste den Kredit des Landes erschütterten. Frankreich kam erst durch die im Jahre 1801 erfolgte Gründung der Bank von Frankreich der finanziellen Erstarkung näher, die mit Hilfe weiterer Bankgründungen, darunter de» Credit Lyonnais (1862), da« Cmporblühen des Landes begün stigten. Das konzentrierte Geldwesen in Großbankform begann in Deutschland mit der Gründung der Hamburger Bank 1610, welch« dann 1876

von ü Milliarden Goldfranken machte die Kapitalkonzentration in der In dustrie (060 neue Gesellschaften mit 8K Milliarden Mark Kapital) weitere Fortschritte, deren Folgen die Einschließung Deutschlands durch England und Frankreich waren, die mit dem Ausbruch de» Weltkrieges endeten. Oesterreich-Ungarn» Bedeutung In der Geldkonzentration nimmt seinen Anfang um das Jahr 1816 mit der Errichtung der Oester- reichifch-ungarlschen Bank, die aus der Oesierreichlfchen Nationalbank bervorglng. Durch die Bezahlung

; es entstanden die gegenseitigen Handelsverträge, der Gedanke eines mitteleuropäischen Zollvereines aber war durch den imperialistischen Geist für immer begraben. Frankreich, welchem die napoleoni-schen Expansionsempfindungen als Ueberreft des ersten Kaiserreiches verblieben, drückte in seiner Politik das Verlangen nach dem linken RhelNufer und einer Besitz ergreifung von Belgien aus. 1871 wurden seine Jllusiionen durch die Einbuße von 'Elsaß-Lothringen und der Kriegsentschädigung zunichte und zwangen

Heldenmut? Die Macht des größeren Kapitals, das mit feinen Mitteln die gange Welt umspann, und Presie, öffentliche Meinung -und Regierungen kaufen konnte. Der Frledonsverirag ist eine verzweifelte Anklammerung an vernichtete Werteste aus dem betrogenen Dalksvermögen und der sozialen Kraft der Feinde heraus gesogen und dem siegenden Kapital übergeben werden sollen. Der Haß von Frankreich, da» Instrument der Exekution, gebt nicht nur über die Leichen der Besiegten, sondern auch mit Vernichtung

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Dolomiten
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Seite 5 von 6
Datum: 10.01.1938
Umfang: 6
der siegreichen Eli brachten Kallwitzkl und Zsevan zustande. Wintersport Rudi Granz. Willy Walch und (T&rt’fH Cfrmtj Lieger in Megeve Mesteve. 8. Jänner. Die erste grosse internationale Skiprüfunst des Winter 1937/1938, der 6. Grosse Preis des Skiklubs von Paris, bestaun am Freitast in Megeve unter starker internationaler Beteili- stunst der besten Läufer aus Frankreich, Italien, Oesterreich, Schweiz und Deutschland. Der Ab fahrtslauf der Männer stinst auf einer 2.2 Kilo meter lausten fchwieristen Strecke

) 2:37; 3. Fricdl Pfeiffer (Oesterreich); •1. Rudi Matt (Oesterreich); 5. Heinz v. Allmen (Schweiz): 6. James Couttet (Frankreich): 7. Bittciio Chierroni (Italien): 8. Passet (Italien). Frauen: 1. Christl Cranz (Deutschland) 3:08; 2. Künsli (Schweiz) 3:17.1: 3. Erna Steuri (Schweiz): l. I. Brisson (Frankreich). Slalom-Männer: 1. Willst Walch (Oester reich) 69.8. 6«: 2. Fried! Pfeiffer (Oesterreich) 68, 68: 0. Heinz v. Ällmen (Schweiz): 4. Vitto rio Chierroni (Italien); 5. Rudi Matt (Oester- reich): 6. Louis

Agnel (Frankreich): 7. Camillo Passet (Italien). Slalom-Frauen: 1. Ckristl Cranz (Deutsch land) 73.8. 89-1: 2. Erna Steuri (Schweiz) 81. 87; 3. L. Boulaz (Schweiz): 4. I. Brisson (Frank reich). , Junioren: 1. Albert M o l i t or (Schweiz); 2. Couttet (Frankreich): 3. Johann Rogglcr (Italien): 1. Besson lFrankrcich). Kombination: Abfahrts-Torlauf: Männer: 1. Willst Walch (Oesterreich): 2. Friedl Pfeif fer (Oesterreich): 3. H. v. Allnien (Schweiz): I. Rudi Matt (Oesterreich): 6. Vittorio Chier- roni

(Italien): 6. Camillo Passet (Italien): 7. Rudi Cranz (Deutschland); 8. Bcckert (Frank- relch). — Junioren: 1. Couttet (Frankreich): Molitor (Schweiz): 3. Besson (Frankreich): Massat (Frankreich): 5. Herin (Italien): 6. Noggier sJtalien). — Frauen: 1. Christl Cranz lDcutschl.): 2. Erna Steuri (Schweiz): 3. Kunsli Schweiz): 1. Brisson (Frankreich): 5. Boulaz (Schweiz). Das Provinzittl-Nodelretme» für Ketterwelirnmntter V I p l t e n o, 9. Jänner. Die heutigen großen Rodelveranstaltunaen wurden

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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 11.07.1923
Umfang: 8
Nr. 135 „BoZner Nachrichten', den tl. Juli 1923 Seite 5 stärkste Luftmacht angemessen deschützen zu können.' Baldwins Plan stieß nur bei der Arbeiter partei aus eine Opposition; tatsächlich erscheint er der enormen Mehrheit der Nation -als eine zwar bedauerliche, aber unabweisbare Notwen digkeit angesichts der Tatsache, daß Frankreich der Welt soeben demonstriert hat, daß es in der Verfolgung semer imperialistischen Politik vor keiner Gewalttat zurückschreckt, und angesichts der weiteren

Tatsache, daß es sich bestrebt, seine enorme bestehende Ueberlegenheit noch zu vergrößern. Selbst der der Arbeiterpartei nahe stehende „New Statesman' meinte: Frankreich Zwingt uns, gegen es zu bauen, und es ist ebenso dumm zu behaupten, die Größe unserer Lustslotten habe nichts mit Frankreich zu tun, als es dumm wäre, zu behaupten, die Größe unserer Flotte vor dem Krieg habe nichts mit Deutschland zu wn gehabt.' Baldwin legte großen Nachdruck daraus, daß -die britische Regierung gerne bereit wäre

, in -eine Einschränkung der Lustrüstungen nach Art des Washingtoner Vertrages zu willigen, und nichts charakterisiert den wirklichen Stand der englisch-französischen Beziehungen besser, als die Tatsache, daß Frankreich aus diese Einla dung mit einer sofortigen Erhöhung seiner Vor anschläge für den Luftdienst antwortete welche genau dem Betrag (L 500MV) entspricht, den 'der Baldwinplan im laufenden Finanzjahr ko sten wird. Dieser Wink ist deutlich genug und niemand glaubt im Ernst, daß mit Frankreich irgend

das Wettrüsten, das nun zwischen den zwei Westmächten einsetzt, die ganze eng lische Haltung Frankreich gegenüber beeinflußt und immer mehr beeinflussen wird, verrät sich in einem Artikel über dieses Wettrüsten, der aus der Feder des Liberalen Alfred Spenders stammt, dem sicher niemand Voreingenommen heit gegen Frankreich vorwerfen wird. Er be faßt sich mit der beinahe komisch klingenden französischen Behauptung, Frankreich sei nicht militaristisch und man tue ihm bitteres Unrecht, wenn man ihm irgend

von je 10 bis 12 Flugmaschinen. Von ihnen waren bisher für die eigentliche Heimatverteidigung nur 18 bestimmt. Zu Beginn des Jahres hat das Parlament 18 weitere Geschwader genehmigt, von denen 10 bis Ende des Jahres sertig sein werden. Der Baldwinplan sieht weitere 34 vor, was zusammen 82 Geschwader in Europa ab gibt, von denen 52 in England stationiert wer den sollen. Das würde England 1926. wenn die ser Plan ausgeführt ist. 624 zu sofortiger Ver wendung bereite Flugmaschinen geben, während Frankreich zur gleichen Zeit

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Dolomiten
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Seite 2 von 8
Datum: 08.06.1940
Umfang: 8
des augenblick lichen Kampfraumes als befriedigend angesehen werden. Weygand zur Frankreich-Schlacht Paris, 7. Juni. Generalissimus Wevgaud hat an di« Truppe» folgenden Tagesbefehl erlasien: „3M« Frankreich-Schlacht hat begonnen. Der Befehl ist. unsere Stellungen bis zum äußersten zu verteidigen. Offiziere, Unteroffiziere und Sol daten des französischen Heeres,, möge der Ge danke an unser durch den Eindringling verwun detes Frankreich euch den unerschütterliche« Willen einslösien, eure Stellungen zu halten

werden alle aus den Fabriken hcrvorgehenden oder aus dem Ausland einzuführendeu Motor fahrzeug« dem Heere Vorbehalten. Die Oberste Heeresleitung Frankreich» hat es für notwendig erachtet. Vorbereitungen zur Ver teidigung von Paris zu treffe». Beurteilnttg in London L o n d o u, 7. Juni. Bezüglich der militärischen Lage in Frankreich berichten die Londoner Abendblätter, in de« militärischen Kreisen der britischen Hauptstadt erachte man, die Schlacht an der Somme verlaufe im großen und ganzen in befriedigender Weise

, was die Vorherrschaft zur See bedeute. Die Haltung der der französischen Truppen und ihrer Führer — Reynaud nannte besonders Admiral Abttal — in den Kämpfen in Flandern und bet Dün kirchen reihe sich würdig an den Ruhm der Ge nerale der französischen Revolution und der Könige von Frankreich. Rach den ersten Ueber« raschungen zeigte sich der französische Soldat von 1940 dem Soldaten des Weltkrieges, der nie am Sieg zweifelte, ebenbürtig. Der Versuch, die Moral der Pattser Bevölke rung durch einen Luftangriff

zu zermürben, sei ebenfalls gescheitett. Das dritte nnd größte Unternehmen des Gegners sei die neue deutsche Offensive, die Frankreich-Schlacht, die eben erst begonnen hat. Reynaud erklärte, er werde darüber nicht mehr und nichts anderes Mitteilen, als was ihm General Weygand sagte: „Ich bin befriedigt von der Form, in der die Schlacht be gonnen hat, und ebenso von der Art, wie mein Befehl, um jeden Preis Widerstand zu leisten, ausgcführt wurde.' Der einmütige Wille der Negierung sei der, Frankreich

entscheiden und nicht nur über das unsrige, sondern auch über jenes ganz Europas. Alle Völker sollten das begreifen, nno zwar so gleich begreifen. Es existiert kein Volk, mit welchem Frankreich nicht auf friedlichem Wege die Jnteresiengegen- ffätzo regeln könnte, die etwa zwischen ihnen stehen. Ich habe es schon öffentlich gesagt und ich wiederhole es: Frankreich wünscht eine Lösung dieser Probleme, welche den Wiederaufbau eines Europa ermögliche, in dem die Unab hängigkeit und die Wohlfahrt

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 08.06.1922
Umfang: 6
€*He L Donnerstag,d« 8. Juni ISA. ! Die Überprüfung der Repara- i ttonsfrage angeschnitten. | > Fraakreich isoliert. Paris, 8. Juni. Die Reparationskommis ston hat gestern mit drei gegen eine Stimme $ iwg der Anleihekommiffion erteilt» Mandat da- ? . hin erweitert, daß es die Vollmacht echält, die ! deutsche Leistungsfähigkeit zu überprüfen und j! die Reparatlonsfrage anzufchnei- F dem Die Vertreter Englands, Italiens und I Belgiens ließen bei der Abstimmung Frankreich C allein. Ebenso machten

es die Vertreter der ;< Neutralen und Amerikas. Die Ueberprüfung der französtschen Antwort i auf die deutsche Note hat begonnen. Die Ver- ,j Handlungen werden heute abgeschlossen werden. |j Morgan soll gedroht haben, daß Amerika Mittel j, genug habe, Frankreich zum Nachgeben zu zwingen. Es brauche nur die sofortig« Zurück zahlung der ihm während des Krieges gegebenen Anleihen zu verlangen. Diese Entscheidung der Rspcwationskommis. sion ist für Frankreich ein furchtbarer Schlag. Die heutigen Pariser

dafür, daß Deutschland den Friedensver- . ; ; trag immer mehr für unerträglich hält und ihn Fi zu vernichten sucht. „Es genügt, sich der.Cmp- l l stndungen zu erinnern, die in Frankreich die :’i\ Verträge von 1815 hervorgerufen hatten, die unsere innere und äußere Politik beherrscht F' haben vom Sturz Napoleons I. bis zur Thron- ; i' bssteiguna Napoleons III. Das heutige ^/.Deutschland könnte den Protest ge igen den Vertrag von Versaille- '^unterlassen, könnte seine Be st im- '^tn ungen mit gutem

Willen und ^reuigem Herzen ausführen: unsere ^Meinung bliebe doch die gleiche.' Ü Für eine gute Nachbarschaft zwischen Deutsch er land und Frankreich müßten erst wieder die not- i ^wendigen politischen Bedingungen zu bestehen ' ansangen. „Ungücklicherwekse bestehen sie nicht. Von welcher Seite soll Frankreich den deutschen Block nehmen? Der moralische Eiirfluß des Aus- i Alandes gleitet unglücklicherweise ab von einem Hosrat Dr. Schullern, der Rektor der Inns brucker Hochschule, berührte das herbe

- Die Leiche Opels wu«,de aesundev, während es noch nicht möglich war, iene Schay's zu finden. In Rstssclsheim fand nun die Beerdigung! Hoinz v. Opels statt. Eine nach Tarisendeu zWende Menschen- zahlreichen. durch ein festes nationales Band ge einten Volke ... Was bleibt uns also zu tun übrig? Das, was wir tun: unsere Vorsichtsmaß regeln treffen, wachsam sein, die Erinnerung festhalten und sich mit Mißtrauen wappnen. Mit einer „ungeheueren Ungerechtigkeit' macht man Frankreich Liesen Geisteszustand

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 13.09.1922
Umfang: 6
Deutschland die dringendsten sind» abgezogen. Für England hat die Frage, wie löse ich das Reparationsproblem, zurzeit «in weit geringeres aktuelles Jntersse als die andere Frage» wie sichere ich meine Interessen in Kleinasien und meine Besitzungen in Indien. Dann darf nicht übersehen werden» daß Frankreich mit dem Er folge der Türken außerordentlich wertvolle Kompensationsobjokte erhalten hat» mit denen es sich freie Hand für seine europäische Politik ver schaffen kann. Wenn bisher Frankreich

seine i sich Frankreich und England bisher letzten Endes immer noch vertragen. Ob sich auch diesmal wieder «ine Verständigung, die auf Leutlche ' n gehen würde, finden läßt, bleibt avzurvar ten. Möglich, daß Frankreich diesmal die Post tion, die es errungen hat, nicht freiwillig aus der Hand geben wird; möglich auch, daß es die Entwicklung gar nicht mehr in der Hand hat und daß die Dinge in Kleinasien ihren Lauf weiter nehmen, ohne daß Frankreich ihn noch lenken könnte. lläne in Europa durchsetzte, so hat es jedesmal

Ueir dafür Kompensationen in Kleinasien geboten. Für Frankreich liegt eben das Hauptgewicht seiner Politik in Europa; bei 'England ist es umgekehrt. Das Schwergewicht seiner Politik liegt außerhalb Europas. Darum auch haben Auf alle 'Fälle aber hat Europa Anlaß genug» die Entwicklung, die in Kleinasien mit dem Sieg der Türken nicht ihr Ende gefunden, sondern erst ihren Anfang genommen hat, mit höchstem Interesse zu verfolgen. Die Orientgesahr. Der Fall Smyrnas. Smyrna, 13. Sepctimber

George als Sprach, rohr dient, schreibt, daß der Sieg der Türken für Europa schwere Bedenken an sich habe, da die Türken ihre tyrannische Natur gegen den Christen nicht geändert haben. Weiters schreibt das Blatt, daß ein Großteil der Pariser Press« freudig von den türkischen Siegen schreibe, als wenn diese auch Siege für Frankreich wären. Sollte dies etwa in der Politik Frankreichs lie gen, fo würde das das Ende der Entente bedeu ten. Frankreich könne nicht gleichzeitig die Türkei ermutigen

beschränkt bleib«, da sonst der Aufstand auch aus Afrika, also auch auf Tripolis übergreisen könnte. Rom, 13. September. Gestern trafen die Antworten der französischen und englischen Re gierung aus die Roten Schanzers, bezüglich Ein berufung der Orientkonferenz ein. Während Frankreich zustimmte und nur der Ansicht ist, daß Kemal Pascha solange keine Vertreter nach Venedig senden werbe, als der Krieg nicht fein Ende genommen habe, glaubt England nicht an die Notwendigkeit einer Konferenz, bevor

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 10.01.1924
Umfang: 6
unter den weftmächtlkchen Li quidatoren. Jene Periode wurde eingeleitet «durch die Marokko-Ententen; heute scheint das Scheri sensreich wieder eine recht bedeutsame Rolle spie len zu sollen. Frankreich streikt >d>am-'c«ch, sein ge waltiges -nmIdweistÄsManiisches Kolonialreich, das von den Ufem des Mittolmeers bis zu Venen des Kongo, vom Atlantischen vzeam bis zur Grenze Lydiens un!d des -angko-ägyptifHen Su dans reicht, zu einem einheitlichen französischen Gebiet zu machen und die „internationalen Hy potheken

Königspaar und das rumän. Thronfolgerpaar in Venedig. Bukarest 10. ZSnner. Das griechische Sö- nigspaar uns das rumänische Thronfolgerpaar silld nach Venedig abgereist. Ausland. Berliner politischer Brief. Das neue Jahr hat im Zeichen der neuer dings lebhaft angestrebten Deutsch-fr«ngöstschen Verständigung seinen EmWg gehalten. Wenn man die in der letzten Zeit von beiden Seiden an die Tag gelegten Bestrebungen, den zwi schen Deuitschlland und Frankreich bestehemien gespannten unV aus die Dauer

nach und' «aus dem be setzten Gebiet. Bezeichnend für die Situation sind auch die Worte, 'die Mille rand beim NeUjahrsempfange des diplomatischen! Korps ausgesprochen hat. Nach seinen Ausführungen sei die französische Politik bereits im Februar 19L0 von dem Wunsche «beherrscht gewesen, mLg'lich rasch nor male ÄirlschaftsbeMMNgen mit Deutschland wieder aufzunehmen, weil es ohne solche Bezie- 'hungen keinen wirklichen Frieden geben könne. Frankreich habe sich seitdem «geduldig' bemüht, von Deutschland die Ausführung

ge braucht, um endlich zur 'Einsicht zu gelangen. Heute hindere Frankreich nichts nrehr, sich mit Deutschland zu versöhnen. Im Gegenteil, alles rücke einer Versöhnung näher. Frankreich sei nerseits wünsche die Versönung lebhcist, weil es wisse, daß die Zivilisation und« der Frieden da durch gewinnen Mnneni. Daß man diese Ausführungen Millerands nicht wörtlich nehmen darf, darüber gibt sich in Deutschland kein Mensch irgendwelchen Täu schjungen hin. Das Mißtrauen des deutschen 'Volkes

zu seinem «französischen Erbfeind ist im Laufe der letzten Jahre m Viel zu hohem Maße genährt worden, als daß man erwarten könnte, solche Worte würden in Deutschland für bare Münze gehalten werden. Man weiß in Deutschi land nach wie «vor, daß Frankreich auch setzt durchaus nicht gewillt ist, von seiner Pfänder- po'litik abzuweichen. Das ging schlon deutlich aus den letzten! Debatten in der sran>zösischen Kam mer hervor, denen der deutsche Kaliindustrielle Rechberg beiwohnte, der sich in Paris zwecks privater

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