12 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1924/10_01_1924/MEZ_1924_01_10_2_object_616798.png
Seite 2 von 6
Datum: 10.01.1924
Umfang: 6
unter den weftmächtlkchen Li quidatoren. Jene Periode wurde eingeleitet «durch die Marokko-Ententen; heute scheint das Scheri sensreich wieder eine recht bedeutsame Rolle spie len zu sollen. Frankreich streikt >d>am-'c«ch, sein ge waltiges -nmIdweistÄsManiisches Kolonialreich, das von den Ufem des Mittolmeers bis zu Venen des Kongo, vom Atlantischen vzeam bis zur Grenze Lydiens un!d des -angko-ägyptifHen Su dans reicht, zu einem einheitlichen französischen Gebiet zu machen und die „internationalen Hy potheken

Königspaar und das rumän. Thronfolgerpaar in Venedig. Bukarest 10. ZSnner. Das griechische Sö- nigspaar uns das rumänische Thronfolgerpaar silld nach Venedig abgereist. Ausland. Berliner politischer Brief. Das neue Jahr hat im Zeichen der neuer dings lebhaft angestrebten Deutsch-fr«ngöstschen Verständigung seinen EmWg gehalten. Wenn man die in der letzten Zeit von beiden Seiden an die Tag gelegten Bestrebungen, den zwi schen Deuitschlland und Frankreich bestehemien gespannten unV aus die Dauer

nach und' «aus dem be setzten Gebiet. Bezeichnend für die Situation sind auch die Worte, 'die Mille rand beim NeUjahrsempfange des diplomatischen! Korps ausgesprochen hat. Nach seinen Ausführungen sei die französische Politik bereits im Februar 19L0 von dem Wunsche «beherrscht gewesen, mLg'lich rasch nor male ÄirlschaftsbeMMNgen mit Deutschland wieder aufzunehmen, weil es ohne solche Bezie- 'hungen keinen wirklichen Frieden geben könne. Frankreich habe sich seitdem «geduldig' bemüht, von Deutschland die Ausführung

ge braucht, um endlich zur 'Einsicht zu gelangen. Heute hindere Frankreich nichts nrehr, sich mit Deutschland zu versöhnen. Im Gegenteil, alles rücke einer Versöhnung näher. Frankreich sei nerseits wünsche die Versönung lebhcist, weil es wisse, daß die Zivilisation und« der Frieden da durch gewinnen Mnneni. Daß man diese Ausführungen Millerands nicht wörtlich nehmen darf, darüber gibt sich in Deutschland kein Mensch irgendwelchen Täu schjungen hin. Das Mißtrauen des deutschen 'Volkes

zu seinem «französischen Erbfeind ist im Laufe der letzten Jahre m Viel zu hohem Maße genährt worden, als daß man erwarten könnte, solche Worte würden in Deutschland für bare Münze gehalten werden. Man weiß in Deutschi land nach wie «vor, daß Frankreich auch setzt durchaus nicht gewillt ist, von seiner Pfänder- po'litik abzuweichen. Das ging schlon deutlich aus den letzten! Debatten in der sran>zösischen Kam mer hervor, denen der deutsche Kaliindustrielle Rechberg beiwohnte, der sich in Paris zwecks privater

1
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1923/06_10_1923/SVB_1923_10_06_3_object_2541811.png
Seite 3 von 8
Datum: 06.10.1923
Umfang: 8
noch retten. Wenn es kommt, und selbst unter der Voraussetzung, daß alles geregelt ist, wird es noch Wochen dauern, bis die Ruhrminen und Fabriken wieder in Gang gebracht sind. Viel mehr Wochen würde es bedürfen, um die erschreckte Mark wieder herauszulocken. Aber immerhin, es wäre eine Verbesserung der Situation, bevor der Winter kommt, wenn man sich jetzt auf Bedingungen einigen würde, die Deutschland nicht in revolutio nären Aufruhr stürzen. Frankreich ist überzeugt, daß die — vollständige

und unzweideutige — Unterwerfung unmittelbar bevorsteht. Es gibt viele Auslegungen der Bald- Win-Poincareschen Besprechung. In Frankreich wird sie als „ein vollständiger Sieg Poincares' ge priesen. Die offizielle Auslegung der Affäre in England wird durch die sanfte Regierungstrompete auf die Melodie von „Mr. Baldwins Triumph' ge blasen. Lloyd George glaubt aber, daß Herr Poin- care Mr. Baldwin überzeugt hat, es sei nun für die britische Regierung zu spät, eine Sonderaktion zu beginnen, nachdem die französische

Regierung un trügliche Beweise in Händen habe, daß Deutschland auf dem Punkt stehe zu kapitulieren. Denn Deutsch lands Zustand ist wirklich verzweifelt. Die Wieder aufnahme der Arbeit an der Ruhr ist aber kein Ab schluß. Im besten Falle würde das bedeuten, daß Frankreich, Belgien und Italien vor Weihnachten wieder die monatlichen Kohlenlieferungen aus Deutschland erhalten, die durch die Ruhrinvasion unterbrochen wurden. Aber Frankreich und Belgien gingen an die Ruhr, um die rückständigen Repara

tionszahlungen zu erzwingen und so lange keine Ver einbarungen über diese Zahlungen getroffen sind, ist kein Frieden möglich. De u t s ch l a n d ist jetzt weniger fähig zu z a h- l e n, als es vor zwölf Monaten war. Frankreich und Belgien haben seine Zahlungsfähigkeit sehr er folgreich herabgedrückt, indem sie sich bemühten, sei nen Zahlungswillen zu helfen. Frankreich wird also an der Ruhr bleiben und wird keine R e- parationen bekommen. Es war innner zu be zweifeln, daß die Inspiratoren seiner jetzigen

. Sie werden sich aufraffen und schließlich wieder zusammenkommen. Wenn das geschieht, werden Frankreich und Belgien aus dem Ruhrgebiet hinausbefördert werden — ohne Re parationen. Eine Garnison von französischen Truppen, die zwanzig bis dreißig Jahre deutsches Territorium okkupiert, ist eben so unmög lich, als es nach 1870 eine deutsche Besetzung fran zösischen Bodens durch 20 oder 30 Jah^e gewesen wäre. Das Bündnis mit Rußland rettete Frankreich nach 1870 vor einer beständigen De mütigung, ebenso wie der russische

2
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1923/06_10_1923/BRG_1923_10_06_3_object_813543.png
Seite 3 von 10
Datum: 06.10.1923
Umfang: 10
, und selbst unter der Voraussetzung, daß alles geregelt ist, wird es noch Wochen dauern, bis die Ruhrminen und Fabriken wieder in Gang gebracht sind. Viel mehr Wochen würde es bedürfen, um die erschreckte .Mark wieder herauszulocken. Aber immerhin, es wäre eine Verbesserung der Situation, bevor der Winter kommt, wenn man sich jetzt auf Bedingungen einigen würde, die Deutschland nicht in revolutio nären Ansruhr stürzen. Frankreich ist überzeugt, daß die — vollständige und unzweideutige — Unterwerfung unmittelbar bevorsteht

. Es gibt' viele Auslegungen der Bald- win-Poincareschen Besprechung. In Frankreich wird sie als „ein vollständiger Sieg Poincares' ge priesen. Tie offizielle Auslegung der Affäre in England wird durch die sanfte Regierungstrompete auf die Melodie von „Mr. Baldwins Triumph' ge blasen. Lloyd George glaubt aber, daß Herr Poin- carc Mr. Baldwin überzeugt hat, es sei nun für die britische Regierung zu spät, eine Sonderaktion zu beginnen, nachdem die französische Negierung un trügliche Beweise in Händen

habe, daß Deutschland auf dem Punkt stehe zu kapitulieren. Denn Deutsch lands Zustand ist wirklich verzweifelt. Die Wieder aufnahme der Arbeit an der Ruhr ist aber kein Ab schluß. Im besten Falle würde das bedeuten, daß Frankreich, Belgien und Italien vor Weihnachten wieder die monatlichen Kohlenlieferungen aus Deutschland erhalten, die durch die Ruhrinvasion unterbrochen wurden. Aber Frankreich und Belgien gingen an die Ruhr, um die rückständigen Repara tionszahlungen zu erzwingen und so lange keine Ver

einbarungen über diese Zahlungen getroffen sind, ist kein Frieden möglich. Deu t sch Ia n d ist jetzt weniger fähig zu zah len, als es vor zwölf Monaten war. Frankreich und Belgien haben seine Zahlungsfähigkeit sehr er folgreich herabgedrückt, indem sie sich bemühten, sei nen Zahlungswillen zu heben. Frankreich wird also an der Ruhr ble.iben und wird keine Re parationen bekommen. Es war immer zu be zweifeln, daß die Inspiratoren seiner jetzigen Politik dies überhaupt gewünscht haben. Die Zukunft

. Wenn das geschieht, werden Frankreich Und Belgien aus dem Ruhrgebiet hinausbefördert werden — ohne Re parationen. Eine Garnison von französischen Truppen, die zwanzig bis dreißig Jahre deutsches Territorium okkupiert, ist eben so unmog- ich. als es nach 1870 eine deutsche Besetzung fran zösischen Bodens durch 20 oder 30 Jahre gewesen wäre. Das Bündnis mit Rußland rettete Frankreich nach 1870 vor einer beständigen De mütigung, ebenso wie der russische Widerstand Deutschland von der französischen Oberherrschaft

3
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1923/19_02_1923/BZN_1923_02_19_1_object_2491460.png
Seite 1 von 8
Datum: 19.02.1923
Umfang: 8
. Unabhängiges LandesblaLt. Einzelnummer 25 Cent. Nr. 40 Montag» den 19. Februar 1923 31. Jahrg. Lieber ewe gute Suppe!' In Frankreich scheint bis Stimmung Wer die Entwicklung -und die Folgen des R u h r a b e n- teuers doch nicht die beste zu. sein. Die zu- N^mende Teuerung verbreitet unter der fran zösischen Bevölkerung steigendes Mißbehagen und diese Stimmung wirkt natürlich aus die .bellenden Kreise Zurück. Sie fühlen ihren Bo- . den wanken und daraus erklärt sich wohl auch ihr Bestreben, koste

zurückgegangen sei, sie nur in Zwei Läridern. nämlich in Deutschland uM> Frankreich weiter sheWe, und schreibt dazu, daß, -wenn so wei- terMige, die Ruhraktion sehr bald zum Schei tern kommen würde. Denn es gebe immer nM sehr viele Leute in Frankreich, die lieber von einer guten Supne «ls von schönen Reden leben wollten. Wahrend seitens der Regierung täglich versichert würde, daß sich die Lage im Ruhrgebiet bessere, wM« das Brot immer teuerer, und die vernunftigen Leute, die es sich im Schweiße

ihres j Angesichts verdiene mußten, wüßten schon ganz Mnsau, wie sie sich dazu zu stellen hätten. Die ! TeMMMg in Frankreich wird schlagartig durch ! die eine Tatsache beleuchtet, daß innerhalb von ! drei Monaten der Preis für Zucker sich ver doppelt hat. Er stieg Mein im Laufe eines einzigen Tages um 60 auf 325 Frank für 100 Kilogramm. Die Zeitungen können daher ihre Bestürzung Wer diese Teuerungserschei nung unmöglich länger verbergen. Der Wert des französischen Franken Hat seine starke Einbuße in erster Linie

, Frankreich schädige duM das Ruhräbenteuer sich selber mehr als andere, wohl begründet wa ren. Und Frankreich hat Nicht die Einsicht, sich vom v^ängnisvollen Weg zurückzuziehen. Diejenigen, welche sich lieber von einer gu te n S u p p e als von schönen Redensarten er nähren wollen, werden der Regierung Poineare ihre Meinung schon noch deutlicher sagen nMsen. Sitzung des Provinz-Berwaltungsaus- Wusses am 17. Februar. Von den sechs gewählten Mitgliedern waren nur 3 zur Sitzung erschienen: Baron Di Pauli

4
Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1925/30_10_1925/PUB_1925_10_30_2_object_991298.png
Seite 2 von 8
Datum: 30.10.1925
Umfang: 8
erklärt hat, daß diese amerikanisch-belgische Schuldenregelung absolut kein Präjudiz für die kommenden Ver handlungen mit Frankreich und Italien schafft, so hat die amerikanische Regierung doch erklärt, oaß ähnliche Wege gegangen werden könnten. Und das wird wahrscheinlich bei den kommenden Verhandlungen der Fall sein. Es liegt im beiderseitigem Interesse, eine end- giltige und günstige Regelung herbeizuführen. Der Senat ist auf 12. November zu einer Sitzung einberufen. ' MM. (Original - Korrespondenz

die Verluste vom 1. Jänner iis 15. Juli 39 Tote oder Vermißte. Vom 15. Juli bis 15. Oktober 585 Tote oder Vermißte. Dazu kann gerechnet werden der Verlust in Syrien 'eit Beginn des Mandats 1920:2893,1921:2032, 1922:635, 1923:298, 1924:239. Im ganzen hat Frankreich in Marokko bis jetzt 158.000 Mann und in Syrien 25.800 Mann eingesetzt. Was die Kosten betrifft, so belaufen ie sich seit Beginn der Risosfensive auf 950 Mil- ionen Franken. In Syrien hat Frankreich bis etzt verausgabt von 1920 bis 1. Juli 1924

, den mili tärischen Erfolg auszunützen dadurch, daß man das Prestige Abd el Krims vernichte. Schon habe man das Pazifierungswnk damit begonnen, daß es gelungen sei, einen Teil der Abd el Krim treu gebliebenen Stämme zur Unterwerfung zu ver anlassen nnd die Unterwerfung der Stämme ein zuleiten, die noch widerspenstig seien. Abd el Krim werde, so erklärte Painleve, schließlich ganz ohne Unterstützung sein und ans seine eigene Kraft an gewiesen dastehen und für Frankreich keine Gefahr mehr bedeuten

5
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1923/05_12_1923/MEZ_1923_12_05_2_object_612131.png
Seite 2 von 6
Datum: 05.12.1923
Umfang: 6
kreises Düsseldorf. Nach dem Tode Trimborns und Burlages wurde er im Herbst 1921 1. Vor sitzender der Reichstagsfraktion des Zentrums rnd kurz daraus 1. Parteivorsitzender. Frankreich will noch kein Holz zum Wiederaufbau erhalten haben! Paris^ S. Dezember. In einer Versamm lung der allgemeinen Gesellschaft zum Wieder aufbau der zerstörten Gebiete wurde erklärt, daß Deutschland troh der formellen Verwaltung bisher noch ketn holz für den Wiederaufbau ge- lichcrl hat. Am die Befreiung der Rhein

als persönlichen Erfolg Eberls,! der Parlament und Republik wieder gerettet habe. Er Habs damit einen Triumph der Reak tion im Reich und in Preußen verhindert und damit eine Entwicklung der Dinge, d!'>e ganz Europa und Nicht zuletzt Italien gegen Deutsch land eingenommen hätte. Ein Sieg der Rechts parteien In Berlin halte sehr wahrscheinlich eimen scharfen Widerstand gegen «Frankreich zur Folge gehabt, der nur dem Pariser Jmperialis-! mus zugute käme. Jede Auflehnung Deutsch- i lcrnds würde gegenwärtig

zu neuer Niederlage, und damit zur Erweiterung der ' 'anzösifchen Hegemonie in Europa führen. >Em Blick auf die Pariser Presse zeigo, w« sehr Frankreich einen, wenn auch nur vorübergehenden Sieg Luden« dorsfs wünsche. und des Kardinalerzbischofs Schulte darauf ge richtet, die französischen und belgischen Vesal- nmgsbchörden zur Zurücknahme oder wenig stens Milderung der während des passinen Widerstandes verhängten Strafen zu bewilli gen. Msgr. Tosta konnte gestern dem Kardinal mitteilen

6