3.475 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1939/08_02_1939/DOL_1939_02_08_2_object_1202656.png
Seite 2 von 8
Datum: 08.02.1939
Umfang: 8
Mit einem Fuß in Spanien, mit dem andern in Frankreich. Perpignan, 7. Februar. Regrttr hat seinen Sitz vorläufig in einer nur wenige Kilometer von der französischen Grenze entfernten Ortschaft aufgeschlagen. Auch Del Vayo ist Dienstag nachmittags wieder auf spa nischem Gebiet eingetroffen. Meinungsverschiedenheiten. Paris, 7. Februar. Der spanische Ministerpräsident Negrin, Prä sident Azana und der katalanische Präsident Companys sind in Frankreich eingetroffen. In der republikanischen

Regierung sind Meinungs verschiedenheiten ausgetreten. Außenminister del Vayo führte mit den Vertretern Frankreichs und Englands Verhandlungen über eine fried liche Beendigung des spanischen Bürgerkrieges. General Franco soll aber den Vorschlag einer Volksabstimmung zurückgewiefen und bedin gungslose llebergabe verlangt haben. Bevorstehende Anerkennung der Regierung Franco durch Großbritannien n. Frankreich. London, 7. Februar. In einer diplomatischen Note behauptet „Eve- ning Standard', die amtliche

Anerkennung der Regierung Franco durch Großbritannien und Frankreich stehe unmittelbar bevor. Nach dem selben Blatte ist die französische Regierung end lich dahinter gekommen, daß vre Flucht der kata lanischen Bevölkerung nach Frankreich nicht auf die Furcht vor den nationalspanischen Truppen znrückgeht, sondern von den marxistischen Be hörden angeordnet wurde, damit die Nachhuten des geschlagenen roten Heeres alles zusammen raffen können, wag die fliehende Bevölkerung zurückgelassen hat. Leon Berard

zu setzen und neue Weisungen einzuholen. Eine amtliche Verlautbarung wurde in Burgos nicht ausgegeben. Der Besuch wird vielmehr mit kühlem Schweigen übergangen. Politische Kreise erklären, daß die Unterredung Berards mit Außenminister Iordana sehr zurückhaltend ver laufen sei. Es konnte über keine spezielle Frage verhandelt werden, da der Außenminister die Meinung vertrat, daß Frankreich erst einmal die nationalspanische Regierung anerkennen müsie. kostspielige Gaste — In die Fremdenlegion? Paris

, 7. Februar. Die französische Regierung hat beschlossen, alle jene 88 rotspanischen Flugzeuge, welche in den letzten Tagen in verschiedenen Orten Südfrank reichs landeten, auf dem Flugplatz von Toulouse zu sammeln und der Kontrolle des Luftministe- rinms zu unterstellen. Die Bemannungen der selben werden entwaffnet und in die Konzentra tionslager eingeliefert. Außer den ungefähr 110.000 Milizsoldaten hat Frankreich 130.000 Leute, darunter sehr viele Frauen und Kinder, zum Teil schon aufgenom- men

1
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1922/21_09_1922/MEZ_1922_09_21_1_object_662809.png
Seite 1 von 6
Datum: 21.09.1922
Umfang: 6
', das Deutschlands Gegner, vor allem Frankreich, an dem letzten Schlage und an der Durchbrechung der deutschen Einheit hinderte. . Am schwersten und am unangenehmsten empfand Frankreich diese deutsche Erfüllungspolitik, die es hinderte, seine letzten Pläne und Ziele zu verfolgen, und Frankreich hätte kein größeres Heil wi derfahren können, als wenn ihm Deutschland durch ein starres und kategorisches Nein die Freiheit des Handelns wieder zurückgegeben hätte. Umgekehrt war die Bedeutung der Erfüllungspolitik

für England; während die Erfüllungspolitik Frankreich die Freiheit des Handelns nahm, gab sie England diese Frei heit zurück. Seit Versailles ist nicht mehr Deutschland, sondern ist Frankreich der konti nentale Gegenspieler Englands. Gegen Frankreich brauchte jetzt England Handlungs freiheit. Und diese wurde ihm dadurch gege ben, daß Deutschland durch die Erfüllung des Versailles Vertrages Frankreich verhin derte, die sämtlichen Vertrags-Interessenten gegen es aufzurufen. England hätte

bei einer offensichtlichen Weigerung Deutschlands wohl oder übel mit Frankreich gegen Deutschland gehen müssen. So aber erfüllte Deutschland und England konnte mit: Recht sich auf diesen Erfüllungsivillen Deutschlands gegenüber Frankreich berufen und durch ihn seine Handlungsfreiheit gegen Frankreich bewah ren. So erwies sich die deutsche Erfüllungs politik immer mehr und.mehr als wirksames Sprengmittel für die Entente. Die Erfül- lungspolitik schuf erst Raum für die Inter essengegensätze innerhalb der«Gntente

. Aber in dem Sinne, daß Deutschland nun nicht mehr bloß Objekt eines gemeinsamen Diktats der Feinde, sondern in dem lebendigen Jnteressenspiel der Nationen mehr als eine bloße Null ist. England ist in das Ringen mit Frankreich etngetreten. Die englische Bulldogge, die durch die Jahrhun derte hindurch keinen Gegner gefürchtet, hat in den letzten Wochen den alten Mut und die alte Entschlossenheit zum Handeln wieder ge funden. Der Aufruf an die Dominions zur Mitverteidigung der englischen Datidanellen- Positton

will, daß es auch in Europa neue Wege und neue Orientierung sucht. Die politische Tragweite der Londoner Besprechungen und Abmachungen kann heute noch nicht abge schätzt werden; sie darf aber jedenfalls als nicht zu gering gewertet werden. Sind die Verhandlungen in London wirklich auf der Grundlage zustande gekommen, wie die Be richte, der Presse erkennen lassen, dann be deutet das einen Zwang für Frankreich, seine Stellung in der Reparationsfrage und zu gleich seine Stellung zu England eindeutig zu klären.' Bürgt

2
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1915/22_07_1915/MEZ_1915_07_22_6_object_639018.png
Seite 6 von 12
Datum: 22.07.1915
Umfang: 12
und uns belehrt, daß wir alle das wahre Frankreich nicht! gekannt haben.. Die Voraus setzung. unter der wir den Krieg mit Frankreich begonnen haben, und aus der sich die deutsche Stimmung gegen Frankreich erklärt, ist hinfällig geworden. Es ist kein Geheimnis, welche Vor aussetzung das war: Trotz allen Erfahrungen von vier Jahrzehnten hat man bei uns in Frankreich eigentlich bloß das Opfer seiner Ver pflichtungen gegenüber Rußland und der eng lischen. Selbstsucht erblickt. Wir wollten

doch nichts von Frankreich: was also sollte uns ein französischer Krieg! Unnatürlich war es gewiß, daß ein Land, dessen Bevölkerung nicht wächst, seit Jahrzehnten, .nicht zufrieden, selbst unge heueren Kolonialbesitz zu erwerben, dem wach senden deutschen Volkstum die koloniale Aus dehnung nicht gönnte und sich mit England verband, um den englischen Machtspruch, der sie verwehren wollte, zu bekräftigen. Aus dieser unnatürlichen Politik war der Marokkokonflikt entstanden. Hat Sir Edward Grey den Nachhall davon

zu vernehmen geglaubt, als Fürst Lich- nowski ihm erklärte, daß Deutschland, salls England neutral bliebe, Frankreichs Integrität nicht antasten werde — aber auf die Frage, ob sich diese Erklärung auch aus die französischen Kolonien erstrecke, zu keiner Antwort ermächtigt war? Das englische Blaubuch ist so offenherzig, zu verraten, däß auch diese Antwort noch erteilt worden ist. Der Legende vom Überfallenen Frankreich steht die Tatsache gegenüber, daß Deutschland, wenn die englische Einmischung unterblieb

, zu der beispiellosen Zusage bereit war, den Krieg mit Frankreich, den es nicht wollte und brauchte, auf sich zu nehmen» ohne Frankreich dafür , büßen zu lassen. Für diese Zusage ist — auch Deutschlands Feinde wissen heute, daß keine Furcht sie der deutschen Re gierung abpressen konnte — bloß eine einzige Erklärung' möglich: die deutscht Regierung dachte und empfand zu Ende Juli 1914 genau so^ wie im Grunde die meisten unter uns ge dacht und empfunden haben daß die deutsche Nation noch einmal den Kampf von 1370

—-71 auskämpfen, müsse, damit er endgültig entschie den sei: mit keinem anderen Kampfpreis, so lange bloß Frankreich und Rußland im Spiele waren, als die Anerkennung jener . Entschei dung ein für allemal durchzusetzen und damit den Grund des französisch-russischen Bünd nisses, das Deutschland ewig biedrohte, zu be seitigen. Wenn die Weltgeschichte das. Welt gericht sein .soll» so mag es auch da Instanzen geben. Das Urteil, das nach den Befreiungs kriegen Elsaß-Lothringen Deutschland vorent halten

3
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1923/03_10_1923/BZN_1923_10_03_2_object_2496483.png
Seite 2 von 8
Datum: 03.10.1923
Umfang: 8
Sekte 2 „Bozner Nachrichten', den 3. Oktober 1923 Nr. 224 sichert zu sein. In allen leitenden Stellungen in den besetzten Gebieten sollen weiterhin Per sonen der französisch-belgischen Regie bleiben. 5 Das Unerhörteste an Harte. Die „Deutsche Allgemeine Zeitung' meldet aus.Paris: Eine sehr matzgebende Persönlich keit, die über die Absichten der französischen Re gierung genau informiert ist, erklärt, man müsse sich in Deutschland darüber klar sein, daß die Bedingungen, die Frankreich demnächst

Deutschland stellen werde, das Uner hörte st ean Härte darstellen werden. Die Deutsch land im Vertrage zu Versailles und späterhin auferlegten Bedingungen seien auch nicht im Entferntesten mit dem zu vergleichen, was Deutschland bevorstehe. Auf die Frage, ob etwa Frankreich zu weiteren Besetzungen deutschen Gebietes übergehen würde, wurde geantwortet: Ja, unter zwei Bedingungen: erstens im Falle eines Rechtsputsche s in Deutschland und zweitens, wenn kommunistische Unruhen ausbrechen sollten. Im Falle

kommunistischer Unruhen würde Frankreich dazu übergehen, -sie Ostgrenze des Ruhrgebietes und das gesamte besetzte Gebiet überhaupt hermetisch vom übrigen Deutschland abzuschließen. Die türkische Republik. Wien, 3. Okt. (Ag. Br.) Die „Neue Freie Presse' bringt eine Unterredung ihres Sonder berichterstatters mit dem türkischen Regierungs chef Mustapha Kemal Pascha. Dieser erklärte dem Journalisten, daß laut Verfassung die Sou veränität dem Volke zusteht, der Staat müsse daher republikanische Form

eintreten? Die Aussicht aus eine Verständigung scheine noch entfernt, dagegen scheine die Möglichkeit gänzlicher Verwirrung sehr naheliegend. Herr Stresemann hat Schwierigkeiten, Deutschland für eine Kapitula tion zu gewinnen, wie sie Poincare befriedigen würde. Dieser besteht nicht nur auf der Aufgabe . der passiven Resistenz als wesentlicher Voraussetzung von Verhandlungen, sondern ex hat eben so deutlich zu verstehen gegeben, daß Frankreich das Ruhrgebiet n ichträumen wird, bis Deutschland die letzte

Bedingungen stellt, sobald die passive Resistenz an der Ruhr dem Druck der Aus hungerung weicht, dann könnten Reparation und Versöhnung noch immer Hand in Hand gehen. Wie stehen die Aussichten für solche Bedingungen? Herr Poincare muß den Beifall nicht von einer, sondern von zwei öffentlichen Meinungen gewinnen, die jede von verschiedenen Motiven getrieben wird und ver schiedene Ziele verfolgt. Die eine ist die Meinung des i m p erialistischen Frankreich, das nur nach Herrschaft verlangt

4
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1923/07_12_1923/BZN_1923_12_07_5_object_2497937.png
Seite 5 von 16
Datum: 07.12.1923
Umfang: 16
beschränkt. Das noch immer kohlenreichste Land Euro pas wird also, weil Frankreich seine Hand über der deutschen Kohlenförderung hält und die deutsche Wirtschaft dadurch stillzulegen droht, gezwungen, um überhaupt seine Fabriken und seine Eisenbahnen mit Brennstoffen zu versor gen, fremde, englische Kohle einzu führen und mit den Devisen zu bezahlen, die es für seine Exporterzeugnisse einnimmt, für die es demzufolge nun nicht mehr die dringend notwendigen Lebensmittel und Roh stoffe zu kaufen in der Lage

werden könnten. Wohin die deut schen Kontribntionsgelder tatsächlich kommen, das hat schon Stülpnagel in den Süddeutschen Monats heften im Augustheft 1922 „Sabotage des Wieder- austmu.'s' anschaulich dargestellt. Seins Ausfüh rungen tverden wertvoll durch einen Aufsatz von Bardowiek ergänzt: „Wie Frankreich beim Wieder aufbau Milliarden verschwendet'. Der Verfasser Kennt die „Zerstörten Gebiete' den größten Kor ruptionsherd der Welt'. Das französische Entschä- digunqsgesetz vom 17. April 1919 öffnet

. Die Verschleude rung der billigen deutschen Tributkohlen durch Frankreich auf den bisherigen Absatzmärkten der englischen ^Kohle, womit auch zugleich die bequeme Rückfracht für den Schiffsverkehr nach England in Wegfall kam, hatte einen ganz ge waltigen Ausfall der Ausfuhr englischer Kohle nach Frankreich, Belgien, Italien. Spanien usw. zur Folge. Mit der Stillegung des Ruhr gebietes durch Frankreich hat die Ausfuhr eng lischer Kohle wieder beträchtlich zugenommen. England führte nämlich an Kohle

in den ersten neun Monaten 1922 und 1923 aus nach: Insgesamt 1922 Insgesamt 1923 (9 Monate) l9 Monate) Deutschland 6.182.086 Tonnen 11.604.643 Tonnen Frankreich 9.660.182 „ 14.117.437 „ Belgien 2.095.931 „ 9.915.042 .. Italien 4.554.086 5.760.123 Diese Tabelle zeigt, weshalb England den Ruhreinbruch wesentlich unter dem Gesichts punkt seines Kohlenhandels betrachtet hat. Ist es doch durch die gesteigerte Kohlenförderung und deren Ausfuhr einen großen Teil feiner Arbeitslosen von der Straße losgeworden

was es früher schon einmal dadurch erreicht hatte, ' daß es die englischen Kohlengruben zwang, ohne seden Gewinn weiterzuarbeiten, nur um den Preis der von Frankreich überall hin verkauften deutschen Tributkohle halten zu können. . In Deutschland kann sich nun England ein weiteres Absatzgebiet für seine Kohle erhal ten. wenn es unter vorsichtiger Unterstützung der französischen Ruhrpolitik dafür sorgt, daß bei einem dauernden Aussall der Ruhrkohle iür die deutsche Wirtschaft Teutschlands Bedarf

5
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1937/04_07_1937/AZ_1937_07_04_1_object_1868259.png
Seite 1 von 8
Datum: 04.07.1937
Umfang: 8
' v^l Val ano. Lenì erkanfennigstt «-Ä elephon.m «ellS!°Ü Nr. 2l> ^ di, ile 'attfoi l»atess< -.erkauf ie Unioni Melius öaugrur>tioiz en gesmM UniomIr N^'ö Roma, 3. Juli, nicht das letzte Wort gesprochen die Worte der Vertreter Englands eichs bei der gestrigen Sitzung des àmgsausschusses genügen, um sich darüber zu machen, daß diese beiden absolut nicht gewillt sind, irgend Ziederaufnahme der Zusammenarbeit ,.ien. Sie genügen auch, um verstehen nß außer Frankreich aüch England > Partei ergreift. Misch

. EMland und Frankreich guten, Willens könnten sie den Plan nicht zurückweisen. Praxis der letzten Monate und die Erklärungen beweisen, daß sie vor allem bedacht sind, die Sache der Regierung lencia zu unterstützen und nichts zu tun !n, das in irgend einer Weise Valencia könnte. So wollen sie nicht einmal Gene- Meo als kriegführende Macht anerkennen, ' er Herr über zwei Drittel von Spanien, sein und der Kolonien ist. Mit anderen wenigstens von vier Fünfteln des Spa- or dem Bürgerkrieg

. unter der Beleuchtung der gestern einge- en Haltung ist es leicht verständlich, was und Frankreich im Sinne hätten, wenn sie die gesamte Kontrolle Spaniens an sich reißen könnten. Der große Trumpf, den der englische und der französische Delegierte ausgespielt haben, ist der, oaß die Zuerkennung des Rechtes als Kriegfüh render an General Franco, ausschließlich ihm zu gute käme, weil er die Marine auf seiner Seite hat und daher die Küsten der Zone von Valencia blockieren könnte. Abgesehen von dieser Ueberlegenheit

und legitimen Ver treter Spaniens. Niemand kann in der Tai dein General Franco bestreiten, daß er Spanien verkörpert, da vier Fünftel ohne Zweifel unter seiner Kontrolle stehen. Wir wollen uns auf keine Prophezeiungen ein lassen, doch aus der gestrigen Sitzung können Auspizien gezogen werden, die alles andere eher sind als günstig für die Wiederaufnahme der Zu sammenarbeit. Frankreich in der Hand der Volksfront handelt auf Befehl Moskaus. Die Kommunisten wollen nicht die Anerkennung Francas

Einigungsformel 5i»ane unek A>a zuschlagen werden.' So begrüßen die politischen Kreise der Hauptstadt die italienisch-deutschen Vorschläge als Atempause in den Verhandlungen und als eine neue, wenn auch schmale Brücke zu einer neuen Verhandlungsphase. Die italienisch-deutschen Vorschläge stellten den Versuch dar, den Gedanken der Nichteinmischung mit dem Gedanken der Neutralität zu vermischen. Frankreich habe aber bisher immer auf dem Standpunkt gestanden: entweder Nichteinmischung oder Neutralität

6
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1932/30_06_1932/VBS_1932_06_30_2_object_3129945.png
Seite 2 von 16
Datum: 30.06.1932
Umfang: 16
die vierte am meisten kommentiert worden ist: Die Eventualität künftiger deutscher Zah lungen würde im französischen Lager betont, im britischen Lager jedoch rein theoretisch aufgefaßt. Mit aller gebotenen Vorsicht wird man daher sagen dürfen, daß die britisch-französische Partie in dem schicksalsschweren diplomatischen Schach spiel in Lausanne unentschieden ausgegangen ist. Die Briten traten darauf ihren Platz am Schach brett den Deutschen ab. Frankreich, das unter den Großmächten in Lau sanne isoliert

war. hat bisher geschickt operiert. Cs hat gleich zu Anfang mit der raschen Unter zeichnung der Fünfmächte-Erklärung seinen guten Willen bekundet und nachher seine These in voll endeter Haltung — ebenso freundschaftlich wie entschlossen — verteidigt. Es schien in die Not wendigkeit verseht zu werden, auf das britische Prosett mit einem Gegenprosekt zu antworten. Gs hat sich diesem Druck taktisch gewandt ent zogen. Von Frankreich werden Zugeständnisse verlangt: es ist bereit, sie zu gewähren, sieht

ihres jetzigen Bestandes abaebaut werden: die Landheere auf eine verwickelte, aber bei gutem Willen nicht undurchführbare Art und Weise, die Flotten aus Grund der Flottenabkommen von Washington und London, wobei letzteres auch für Frankreich und Italien zur Anwendung gelangen soll. Die Zahl der Unterseebote soll für jeden. Staat auf höchstens 40 Stück mit einem Gesamtgehalt von 35.000 Tonnen beschränkt werden, wobei die Maximal- größe des Unterseebootes 1200 Tonnen nicht überschreiten

werden kann, und daß die Initiative, die nächst dem russischen Vorschlag das «eitest- aehende Abrüstungsproaramm .darstelle, von Deutschland auf das wärmste begrüßt werden müßte. Scharfe Kritik in Frankreich Der amerikanische Abrüstungs-Vorschlag fin det in Paris einzig im sozialistischen „Popu- laire' unbedingte Zustimmung. Der Sozia- iistensührer Leon Blum stellt die Ueberein» stimmung desselben mit dem sozialistischen Programm fest und beschwört die französische Regcerung, auf die Aufforderung Hoovers mit Ja zu antworten

. Die radikale Presse äußert B ' ') sehr zurückhaltend. Die „Republique' reibt, daß die amerikanische Botschaft die französische Negierung vor einen ernsten Gewissenskonflikt stelle, angesichts der Isolie rung Frankreichs cn Lausanne und Genf. Das „Oeuvre' spielt aus die inoffizielle Verbindung des Abrüstungsvorschlages mit dem Schulden problem an und schreibt, Frankreich würde greifbare Zugeständnisse zu machen haben gegen fragliche Vorteile. Die gesamte übrige Presse übt an der Ini tiative Hoovers scharfe

7
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/14_05_1935/AZ_1935_05_14_3_object_1861574.png
Seite 3 von 6
Datum: 14.05.1935
Umfang: 6
vor ven Gefahren, die unser Land bedrohen, indem er gleichzeitig Frankreich zu verweichlichen und ab zurüsten versucht. Ohne irgend etwas tragisch zu nehmen, ist es höchst« Zeit, alles sehr ernst zu nehmen. manchmal erbarmungslos und desillusionierend ist. Sie haßt die Konventionen, und sie will nicht nur ein Detail' im großen Bild sein. Sie hat einen berechtigtes Ekel vor leeren Worten und vor denen» die sie brauchen. ' Abet ihre Aspirationen sind tief geistig. Das große Problem der menschlichen

eine Zerfpellung des Ichs und darum eine Verkleinerung der han delnden Person. Die Jugend kennt kein Ziel. Daß das Individuum selbst im Absoluten bleiben kann, ist möglich. Aber das Bestehen der Kollek tivität führt notwendig zu Relativen, denn sie kann ohne Handlung nicht leben, das heißt, ohne jeder- zeitige Wahl dessen, was relativ das Beste ist. Und es handelt sich gerade um ein solches Kollektives: um Frankreich.. Diejenigen, die es bereits einmal gerettet haben, diejenigen, die ihr Geist dazu be stimmt

hat, selbst ihr zukünftiges Schicksal zu gestalte»,, iverden es nicht zulassen wollen, daß Frankreich zerkleinert und zerrissen wird. Sie müssen die Disziplin lernen, die die Quelle des Sieges war. Mögen sie dem Unendlichen gegen über weit geössnet bleiben und die Eroberung des Geistes sortsühren, aber gleichzeitig — und das ist durchaus miteinander vereinbar — mögen sie sich auf die unerschütterliche Mauer einer festen Dis ziplin stützen. Mögen sie sie annehmen, um ihre Pflicht gegenüber Frankreich zu tun, gegenüber

. Die Disziplin, die für das Leben und die Größe Frankreichs notwendig wäre, ist eine ganz andere. Sie steht nicht unter dem Zeichen der Verzweiflung oder des Hasses, sondern unter denen der Hoffnung und der Liebe. Mögen die unruhigen Seelen den zerstörerischen Skeptizismus fliehen; mögen sie sich zum Glauben führen lassen. Mögen sie sich in der Aktion retten. Mögen sie zu dieser Aktion ihre leidenschaftliche Liebe für Frankreich bringen, sein Genie, seine Grö ße, seine herriliche Geschichte. Die Leiden

schaft einer Liebe, „aktiv .ausrichtig, sröhlich, stark, duldend, treu, klug, ausdauernd, mutig, die nie mals selbstsüchtig ist.' Klmekekau auz unct Empfänge S. M. des Königs Roma, 1?. Mai W-lch- »w gii. u„- di- Nimm- à. » SS.'L là „Fliàich Si- hà ch-lm Aà Lande ihre Korper und ihre Seelen gegeben, an des fasciftifchen Italiens überreichten, dem Tag«, an dem sie Heim und Herd verließen. S. M. der König empfing weiters Eomm. F. Sie sind für ihr Vaterland gestorben. Frankreich Vicari, Präsident

8
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/17_01_1935/AZ_1935_01_17_1_object_1860196.png
Seite 1 von 6
Datum: 17.01.1935
Umfang: 6
und die italienische Beteiligung Roma, 16. Jänner .Der in Roma zwischen Italien und Frankreich ^geschlossene Vertrag sieht bekanntlich auch eine ^teiligung Italiens am Besitz und am Betrieb °er sranzösisch»abessinischen Eisenbahn von Gibuti nach Addis Abeba vor. - Es hat den Anschein, daß die italienische Betei- ugung Zg Prozent des Kapitals betragen wird, ^le Aktien dieser Eisenbahngesellschaft werden auf ^er Pariser Börse nicht quotiert und sind dort »uch nicht im Handel. Daher ist man der Mei nung

Arbeitsamt veröffentlicht soeben die Schlußzahlen der Arbeitslosigkeit für das Jahr 19Z4 mit dem Stichdatum des 31. Dezember Zu diesem Tage halte Italien S61.000 (1SZZ: 1.132.000). Deutschland Z.S0S.000 <im Vorjahre: 4^36.000) Arbeitslose: die Vereinigten Staaten 10.L71.000, lim 1SZZ: 10,122.000): England 2.086.000 ttgZZ: 2,224.000): Frankreich 417.000 jlSZZ: 273.000): Spanien 611.000 <1933? 603.000). Die Arbeitslosigkeit stieg ferner auch in Belgien, Bulgarien, Holland. Irland, Polen und Jugoslawien

hat eute dem polnischen Außenminister Beck einen esuch abgestattet. Dieser Unterredung folgte eine andere zwischen Minister Beck und dem französi schen Außenminister Laval. he B Frankreich und die SaaraWmmung Paris, 16. Jännn Ministerpräsident Flandin erklärt,«: u. a.: Frank reich beglückwünsche sich zu der gniauM Durchsüh- rung der Verträge bei der Volksabstimmung im Saargebiet. Kein Franzose habe daran gedacht, ihr Ergebnis anzufechten. Ter Ministerpräsident hosse, daß alle zur Erregung Anlaß

gebenden Fra gen zwischen Frankreich und Deutschland unter der London, im Jänilsr. Channon heißt vielleicht Heilig«, vielleicht Prie sterin, möglicherweise Göttin. Man wenn! sie im allgemeinen àannon, was aber wl'.ch »st. Filsch die Aussprache, nicht die Göttin, obwohl auch letz teres möglich sein soll. Die Channons gibt es vorwiegend in Japan. ES gibt welche aus edlem Elsenbein, aus derbem, fossilen Mammut, aus Bronze, aus Bychsbaum- wurzel, sogar aus Speckstein. Die Channons aus Speckstein

, Arbeit zur Erforschung der Richtigkeit die ses Satzes. Er soll vorderhand immerhin heraus gesunden haben, daß es doch auch Channons gibt, die man — nicht vergessen kann .., Aegide des Völkerbundes leicht werden gelöst wer den. UnveNveilt würden Öandelsvcrtragsvcrhand- lungen ausgenommen werden, um d?n Warenaus tausch zwischen Frankreich und dem Saargebici zu sichern und ihn dem französisch-deutschen Han delsverkehr anzupassen. Das Problem einer möglichen Emigration au? dem Saargebiet sei

9
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1938/31_12_1938/AZ_1938_12_31_1_object_1874609.png
Seite 1 von 6
Datum: 31.12.1938
Umfang: 6
, daß man in dttt französischen «reisen annimmt, Herr Tämbon habe unler Bezugnahme auf die französis«^ Antwort auf die italienische Kündigung der Abkommen von 1S3S auf merksam gemacht, daß nach der Ansicht der französischen Regierung diese Frage nur die zwei Unterzeichnermächte der in Frage stehenden Abkommen betreffe. DieMitteilungfügt hinzu, daß die Beziehungen zwischen Frankreich und Italien trotzdem einer der Gesprachs- punkte bei der bevorstehenden Zusammen kunft in Roma

sind da von überzeugt, daß direkte Be/prechun- gen mit dem Duce es erlauben; gewisse Fragen besser zu beleuchten und sich ein gehendere Rechenschaft über die gegensei tigen Eindrücke abzulegen.' Der „Daily Telegraph' ist folgender Màinung: Menn Mussolini Chamber- là^àclegen. ^vürde, welche französische Amuelnonen à^Qtalien erwünscht waren, «Mtn Wk Premierminister u.sid der' Außenminister Mussolini rate«, ohne Verzug und direkt Frankreich die italie nischen Förderungen vorzulegen und sich bereit zu erklären

, entsprechende Ent schädigungen zu gewahren. Die beiden englischen Minister werden dem Duce auch sagen, daß England kei nen Auftrag habe, als Vermittler auszu treten; aber wenn Italien das Gutachten Londons wissen möchte, würde man ihm zu wissen geben, daß man eine sofortige Einleitung von Verhandlungen mit Frankreich über alle strittigen Fragen gutheißen würde/' Paris, 30. Dez. Hinsichtlich der gestrigen Vorsprache des Herrn Cambon im Foreign Office melden einige Pariser Morgenblätter, daß Frankreich

in London mitgeteilt habe, es sei nach einiger Beruhigung der Lage geneigt, direkt mit Italien bezüg lich der Fragen der Eisenbahn nach Addis Abeba, der Gewährung eines Freihafens in Dschibuti, der Tarife des Suezkanals und hinsichtlich aller politischen, wirt schaftlichen und demographischen Fragen zu verhandeln, wobei jedoch jede Möglich keit eines Wechsels der Oberhoheit über irgendein Gebiet ausgeschlossen bleibe. Frankreich sträubt sich weiterhin gegen englische Vermittlung Paris, SV. Dez

. In den Pariser diplomatischen Kreisen weist man darauf hin, daß die gestrige Empfehlung Cämbons in England nicht von Erfolg gekrönt gewesen sein, sondern daß der englische Premierminister im Gegenteil bestätigt habe, er beabsichtige jede Anstrengung zu machen, um im Rahmen der allgemeinen Lage zu einer wesentlichen Verbesserung der Beziehun gen zwischen Roma und Paris zu gelan gen. Diese Meldungen bringen die fran zösischen politischen Kreise in Allarmstim mung, die noch mehr betonen, daß Frankreich nie

10
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1923/22_12_1923/SVB_1923_12_22_6_object_2542170.png
Seite 6 von 8
Datum: 22.12.1923
Umfang: 8
dem Erfolg an der Ruhr, der einem völlig entwaffneten und wirtschaftlich ruinierten Lande gegenüber nicht fehlen konnte, wenn es isoliert blieb, ist der nächste Gegner deutlich bezeichnet. Es handelt sich um einen Vorstoß gegen die angelsächsische und damit um einen Triumph der romanischen über die ger manische Welt. Ohne Zweifel ist Poincaröder genialste Staatsmann der jetzt an leitender Stelle steht, aber wie immer in Frankreich ist er lediglich der Willensträger einer Partei, wel cher sein Erfolg

man sich nicht: wenn eine Nation von diesem Charakter jemand die Macht überträgt, so verbindet sie damit einen Befehl. Die Neuwahlen in Frank reich werden den Krieg bedeuten, und zwar den gegen die angelsächsische Welt. Frankreich läßt heute keinen Zweifel mehr darüber, daß es von Deutschland nicht Geld, sondern die Ruhr will. Das ist eine notwendige Etappe auf dem alten napoleonischen Wege. Das Ruhrgebiet liegt genau dort, wo Napoleon 1806 das Großherzogtum Berg gründete, das er seinem Schwager Murat übergab

und über dessen militärische Zwecke er keinen Zweifel ließ: im folgenden Jahre entstand nordöstlich davon das Königreich Westfalen, dessen Regie rung vollkommen in französis^en Händen lag, And darüber hinaus wurde Z810 die Nordsee küste Frankreich einverleibt. In einem Pariser Marinefachblatt wurde kürzlich bereits die Be setzung von Bremen und Hamburg ge fordert. und es gibt in dem entwaffneten Deutschland keine Macht, welche die Einrichtung der Nordseehäfen zu Stützpunkten für franzö sische Luftgeschwader

und II-Bootflottillen hin dern könnte. Damit würde die Kontinental sperre von 1806 in jedem Augenblick wiederholt werden können. Die Entfernung vom Ruhr- gebiet beträgt 200 Kilometer: das bedeutet für eine moderne Stoßtruppe zwei Tage. Die Deutschen haben kein Interesse daran, mit eigenen Opfern Frankreich an einem An griff zu hindern, der sie nicht trifft, aber sie wollen nicht wie früher so oft der Kriegsschau platz sein — neben den Niederlanden — und sie wollen vor allem nicht, daß die verarmte und brotlos

Millionen Tonnen Eisen erz, England und Deutschland 0.77 Millionen. Mit dem Ruhrgebiet beherrscht Frankreich 35 Prozent der Kohlenförderung von Eu ropa: rechnet man Belgien und die Kleine En tente. namentlich aber Polen hinzu, das heute wie unter Napoleon eine französische Provinz ist. so stehen hier 60 Prozent den deutschen 1 Prozent und den englischen 25 Prozent gegen über. und man vergesse nicht, daß die Ruhr- gruben iw ihrem Ertrag noch auf achthundert Jahre, die englischen kaum auf einhundertfünf

11
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1918/19_01_1918/SVB_1918_01_19_4_object_2524924.png
Seite 4 von 8
Datum: 19.01.1918
Umfang: 8
, dem Befehl des französischen Ober kommandos unterstellt, gegen die Mittelmächte kämpfen wird, hat man in Frankreich wieder eine neue Idee. Es handelt sich diesmal um die Er richtung einer „Polnischen Armee' in Frankreich. In diese sollen in Amerika ansässige Polen ein treten und ihr Blut, ebenso wie die czecho-slowakische Armee, für die „gemeinsame gerechte Sache' und die Kriegsziele der Entente vergießen dürfen. Die ganze polnische Presse erklärt sich gegen den Ein tritt ihrer Landsleute in diese neue

Armee. Die Bemühungen der französischen Regierung zur Schaffung der czechisch-slowakischen Armee reichen weit zurück. Schon Ende November 1914 kamen mehrere tausend in ein Bataillon formierte, w England militärisch ausgebildete Czechen nach Frankreich, um dort an der Front Verwendung zu finden. Fremdenlegionär Kirsch erzählt in seinem Buche „Von Kamerun in den deutschen Schützen graben' sehr vieles über sie. Sie waren bei Aus bruch des Krieges von England gefangengesetzt, dann aber freigelassen

sie die englische Uniform mit der französischen ver tauschen. Mit den Polen der Fremdenlegion ver trugen sie sich schlecht, was Befremde» erregte, da sie doch auch Slawen waren. In Frankreich kamen dann neue Abteilungen dazu, so daß sie bls zur Stärke einer Brigade anschwollen, die bald an die Front kam. Dadurch, daß Frankreich auch Kriegsgefangene zum Eintritt in die neugeschaffene Truppe zwang, hat es gegen alles Völkerrecht gesündigt, es bleibt sür alle Zeiten ein Schandfleck für die Regierung

, die sich solcher Mittel bediente. Herr Pichon ver spricht sich und Frankreich große Dinge von^ der ezechisch-flowakischen Armee, die aus Hochverrätern ans einem anderen Lande besteht, die das schimpf lichste militärische Verbrechen, Felonie begingen. Auch Italien will feine slawischen Kriegsgefangenen zum Eintritt in diese Armee zwingen. Von diesem Lande ist eben alles zu erwarten. Die Hoffnungen, die Herrn Pichons und Genossen Brust schwellen, werden sich nicht erfüllen. Die Geschichte lehrt es uns. Niemals

und landete am 5. November 1583 itl Torbay. Jakob II. wollte nun ein Parla ment einberufen, aber die Führer der Unzufriedenen wußten es zu verhindern, Volk und Heer fiel von ihm ab, da entschloß sich der König zur Flucht, ge langte glücklich nach Frankreich, wo er als schimvf- lich verjagter Flüchtling am Weihnachtstag 1633 landete und von seinem Freunde Ludwig XIV. das Sckloß St. Germaiu als Aufenthaltsort zugewiesen erhielt. Das englische Parlament erklärte ihn am 22.. Janner 1639 der 'Herrschaft

12
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/02_01_1934/AZ_1934_01_02_1_object_1856068.png
Seite 1 von 6
Datum: 02.01.1934
Umfang: 6
auszustatten, während Frankreich die Bombenflugzeuge zerstören würde. Damit wäre cin großer Schritt zur Durchführung der Gleichberechtigung getan. Eden scheidet aus der Regierung aus London, 1. Jänner. Der Unterstaatssekretär des Aeußeren, Anthony Eden, wurde zum Privat-Siegelbewahrer ernannt und ist als solcher Mitglied des Hauses der Lords. Eden wird seinen Rücktritt als Unterstaatssekretär des Aeußeren nehmen, aber trotzdem an den Arbei ten des Völkerbundes teilnehmen. Rener Präsident der Republik

zwischen Italien und Frankreich gebracht habe und daß das neue Jahr diese Be ziehungen noch verstärken möge. Trotz aller Hin dernisse und Schwierigkeiten dürfte die Entwick lung der Beziehungen zwischen Frankreich und Italien, die ' dem gegenseitigen Verständigungs willen so förderlich ist, durch keinen Umstand be hindert werden. Ministers statt. Dem Nuntius Orsenigo, der die Wünsche des diplomatischen Korps aussprach und daraus hinwies, daß Deutschlands Erklärung sei nes freundschaftlichen

' bei den Bestre bungen nicht möglich ist: Zwangsläufig geraten sie in Gegensatz, und das Gedeihen der einen oder anderen wird schicksalgebend für Europa sein. Kaum weniger als die begonnene geistige Ausein andersetzung zwischen Frankreich, das das von Versailles geblieben ist, nnd dem neuen Deutsch land, das in sich den Geiste von Versailles bereits zerbrach. Rhein und Donau sind gleichermaßen Schicksalsflüsse Europas. Das neue Jahr wird ganz im Zeichen der Donau stehen. Hier kämpft Frankreich heute

um seine Macht. Der Gedanke, dieses Frankreich wer de sich von seinem Vasallensystem lösen — so, als sei Donau- und Balkan-Europa nicht die Knochen eines französischen Soldaten wert — ist ein schö ner Traum. Die „Große Nation' hat ungeheure materielle Werte, und sie hat den größten Teil ihres verfügbaren Prestiges in den Staaten ihrer Bundesgenossen investiert. Die politische Entwick lung der letzten Tage hat es unzweideutig gezeigt. Das politische Frankreich fürchtet nicht nur, es weiß, daß sein Fundament

als stärkste Macht Eu ropas zerbrechen muß, wenn es nicht mehr im Osten wurzeln kann. Den historischen Augenblick einer günstigen Verlagerung seiner Machtpositio nen hat es versäumt. So ist die Kleine Entente heute mehr denn je Spiegelbild dessen, was Frankreich will, »was es nach seiner Meinung wollen muß. Und französi schen Wünschen entgegengesetzt ist, wenn auch heute noch indirekt, jene Bestrebung, die den Bal--' kan den Balkanvölkern wiedergeben und erhalten möchte. Denn Pan-Balkan bedeutet Abkehr

13
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1923/08_02_1923/MEZ_1923_02_08_1_object_671963.png
Seite 1 von 4
Datum: 08.02.1923
Umfang: 4
>. den 8. Februar 1923 55. Jahrgang Frankreich will siegen. Von unserem —to— Berichterstatter. „Denn einen Sinn muh es doch haben, dies alles', stöhnt Henrik Ibsens Afta Al mers in „Klein Eyolf'. Einen Sinn muß es doch haben: die Ruhrbesetzung, die Frank reich mehr kosten dürfte, als sie ihm ein« bringt, die Zollinie gegen Deutschland, die >as organisierteste Law) Europas entzwei säbelt, das Verbot der Kohlenausfuhr nach ^em Osten, das innerhalb der nächsten Wochen zur deutschen Wirtschastslähmung, M Hunger

- und Aufruhrkatastrophen sii' ren kann. Einen Sinn muß die Va-banque- Politik haben und George Clemeneau hat ihn bereits vor vier Jahren dahin definiert: der Friede fei die Fortsetzung des Krieges mit anderen Mitteln. Es war das unbe wußte und ungewollte Eingeständnis, daß Frankreich sein KMgsM, den Gegner zu besiegen, nicht erreicht habe. Der Zusam menbruch der deutschen VHestfront war, wie wir aus den seitheriigen Memoiren-Ver- 'ifsentlichungen wissen, mehr ein Nervenzu sammenbruch der deutschen Heerführer

als Truppen, diie Dolchstoß, nach historischer Feststellung, Die geschlossene deutsche EinHeils- front. der deutschen Legende ist, eine Erfindung der Entente und beweist wenig oder gar nichts fiir die Haltung des deutschen Hinterlandes, sehr viel aber fiir die Selbsteinschätzung ihres Sieges . d''' die Alliierten, der eben keiner war. Erst der Friedensvertrag mit seinen vernichten den Bedingungen sollte die Vernichtung des Feindes Deutschland herbeiführen, die Frankreich, trotz einem Bündnis

exstirpieren/d!ie vielleicht einen Krieg ohne Kanonen und Eisen erfinden werden, noch diie Gebärkraft seiner Frauen, die Jahr um Jahr eindreiviertel Millionen Kinder in die Welt setzen. Frankreich fehlen die beiden geringsten Beruhigungsmittel: die Rheingrenze, vor allem aber der angloamsrikanische Garantie, patt. Mit feinem Instinkt für diese innerste Herzensangst dtzr Franzosen ist darum ge rade Francesco NM, der alles daran setzt, um Frankreich von der „Fortführung des Krieges mÄ anderen Mitteln

' abzubringen, unablässig fiir diesen Garantiepakt eingetre ten. „Der Sieg' Frankreichs über Deutsch land ist dier furchtbarste Geschichtsirrtum der letzten Jahrhunderte. Das weiß man in Frankreich ebensogut wie anderswo. Denn niemals ist es möglich, daß ein Absterbendes Volk, das den schöpferischen Zenich in jeder Beziehung, populat-ionistlsch, lviribsck>afts^ künstlerisch, überschritten hat, über ein aus- strebendes Volk siegt, das vor überschüssiger körperlicher, geistiger, industrieller Kraft förmlich

14
Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1925/24_07_1925/PUB_1925_07_24_1_object_993475.png
Seite 1 von 8
Datum: 24.07.1925
Umfang: 8
am Montaa vom deutschen Botschafter von Hösch dem französischen Außenminister Briand überreicht wer den. Die deutsche Note hat im allgemeinen, soviel bis jetzt bekannt geworden ist» in Frankreich Unruhe und Besorgnis erregt, obwohl einesteils in der Note selhst gar kein Grund zu dieser Besorgnis liegt und andererseits Frankreich selbst zugeben muß, daß in der deutschen Antwort nur die Rede von weitern mündlichen Verhandlungen sei und nicht anderes; daß aber das Frankreich bei dieser Antwort beun ruhigt

, ist einzig allein das, daß Deutschland auf die französischen Vorschläge nicht ohne weiters ein gegangen ist und nicht zu allem ja und Amen gesagt hat, wie man das so bisher gewohnt war. Dabei ist noch das unangmehme, daß die Repa rationskommission vor kurzer Zeit erklärt hat, Deutschland habe seine Verpflichtungen aus dem Dawesplan restlos erfüllt; sohin kann Frankreich diesmal nicht einmal mit Sanktionen drohen. WaS Frankreich in der deutschen Antwort mit Be sorgnis erregt, das ist der Umstand

und Deutschland hat sich zum Erstenmale seit dem Friedensvertrage diplo matisch nicht nur aus der Schlinge gezogen, son dern sogar Frankreich gegenüber als der bessere Diplomat bewiesen. * . * In Marokko gehen die Bewegungen ziemlich rasch weiter. Frankreich und Spanien scheinen sich in ziemlich mißlicher Lage zu befinden und zu letzter Hilfe wurde der Sieger im Weltkrieg Mar schall Petain, nach Marokko kommandiert, um das Oberkommando zu übernehmen. Taza, der Vor ort von Fez und der Stützpunkt der Eisenbahn

wurde bereits von den Riffleuten genommen. In der letzten Woche war vielfach die Rede, von Friedensverhandlungen und von Angeboten welche Spanien und Frankreich an Abd el Krim stellen wollen. Nach der kategorischen Erklärung Abd el Krims, daß er in keine Friedensverhand lungen sich einlasse, so ist man von dieser Idee wieder abgekommen und läßt sich inzwischen von den Riffleuten weiter zurückdrängen. Nach fran zösischen Zeitungsmeldungen soll man übereinge kommen sein, Abd el Krim mitzuteilen

, daß er durch seinen Agenten in Tanger sich über die Frie- densbedingungen der beiden Staaten erkundigen könne. Abd el Krim denkt jedoch noch nicht daran, im Gegenteil. Die Meldungen deuten allgemein auf eine große neue Offensive, zumal da in letzter Zeit eine große Anzahl von Stämmen, welche bis her zu Frankreich gestanden hatten, nun zu Abd el Krim übergegangen sind und ihm Waffen- und Schützenhilfe gewähren. Man sieht die Lage in Spanien und Frankreich ist ziemlich ernst, das ergibt sich schon daraus, daß Spanien

15
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1929/27_02_1929/AZ_1929_02_27_1_object_1866957.png
Seite 1 von 6
Datum: 27.02.1929
Umfang: 6
' durch einen Zufall in die Hände kam, nicht früher, bis nicht die Echtheit vollkommen feststand. ... » Das Geheimabkommen besagt: „1. Im Falle eines Krieges zwischen Frank reich und Deutschland oder eines von Deutsch land in irgend einer Weise unterstützten Staates wird Belgien feine gesamte Macht Frankreich zur Verfügung stellen. Im Falle eines Krieges zwischen Belgien und Deutschland oder eines von Deutschland in irgend einer Weìse unter stützten Staates wird Frankreich seine gesamte Macht zur Verfügung

Belgiens stellen. 2. Dieses Abkommen bezieht sich nicht nur auf die Rheingrenzen, fonderli auf jeden Angriff an einer anderen Grenze. . ' Roma 26 Februar 3. Frankreich und B'l^ien moHWiert-il,ne -Mit heutigem Dekret ernannte S. M. der Vorbesprechungen sobald einvonDeutschland König auf Vorschlag Reglerungschefes und ' Irgend einer Mei e unterstützter S aat modi- Ministerpräsidenten folgend Persö, lichketten '5°'' d-r in den gegenwärtigen B--r- ZU Senatoren des Königreiches:- ' und Abkommen

über die internationa en. Graf Valle Camillo Vvoffellor Tit^ m«»«? Beziehungen zwischen Frankreich und Belgien GrafMfredo DiFrassinetoKofes^ 'Uf der einen und Deutschland auf der anderen -«à. là,« I«d-r>- «BW. sor Strainpènnt Nazareno, Prof. Marozzi An- Belgien verpflichtet sich, eins Mindestzahl tonio, Ingenieur PurioM Pietro. Ben,a^lie» von 66V.MO Mann halb aktive und halb..Ne Bern occhi' Antoiüö.'Maliio Zllessandro, Ing. Brezzi Giuseppe, Gualtieri Nicola, Zavpi Gac- inno, Manfretti Ettore, Tisccrnio Luigi

,, Dr. Raimondi Antonio, Dr. Fagotto Donato Dr. Giancàsio Francesco./ Fürst Spada zicmi Carletti Ottone. Poicn- ferveiruppen zu mobilisieren. Frankreich ver pflichtet sich, Belgien auf belgischem Boden mit mindestens 1,2lIl).<M Mann halb, aktive tini) halb Reservetruppen zu Hilfe zu kommen. 5. Die Truppen beider Länder werden gleich zeitig den Angriff in der Weise beginnen, das; Deutschland gezwungen wird, iin Nordcn und Süden zwischen her gemeinsamen Front zu kämpfen. Die italienisch-deutsche Handelskamm

, und die eine Anpassung an die ge änderte Lage war, heißt es: Durch das englisch-belgische Abkommen von, 7. Juni 1927 feie» die Gegner von Belgien auf ' zwei, nänUich Deutschland und Holland, di« - - Frankreichs «auf. drei, Deutschlaiid, Italien und ^°^uptung legte, das; eventuell Spanien, beschränkt worden. Das Prinzip der geheime,, Verträge von Frankreich und Belgien bleibe unangetastet. Da aber die Verteidigung des eigenen Bodens den Kern punkt bilde werde Frankreich bei «inen, nieder ländisch-belgischen Streit

16
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1931/18_08_1931/AZ_1931_08_18_1_object_1856666.png
Seite 1 von 8
Datum: 18.08.1931
Umfang: 8
Frankreich legt die Maske ab Paris, 17. August. Der „Matin' bekämpft in einem längeren Artikel die These von der Gleichheit der Kriegs und Reparationsschulden. Die Reparationen, so führt er aus. feien keine Schulden und man »verde keine Diskus sion zulassen, die eine Regelung dieser Frage auf Kosten Frankreichs bezweckt. Frankreich werde sich keinesfalls dazu hergeben, daß man das Reparationsproblem hinter feinem Rücken behandle. Natürlich könne nicht verhindert werden, daß irgendwo in der Welt

Besprechungen stattfin den, von denen das Blatt meint, sie würden Komplotten ziemlich ähnlich sehen, aber, so er klärt „Matin', in dem Augenblick, in dem die ses Spiel aufgedeckt würde, könnte Frankreich sein Veto einlegen. Frankreich sei entschlossen, dies zu tun, ungeachtet der finanziellen oder valutarischen Folgen, die ein solcher Schritt in diesem oder jenem Lande verursachen würde. Auf keinen Fall, so fährt ..Matin' fort, werde Frankreich eine gänzliche Streichung der Re- öelzraä geZev 6ss kjoover

-Uorstorium Washington. 17. August. Die jugoslawische Regierung hat das amerika nische Staatsdepartement offiziell verständigt, daß Jugoslawien das Hooversche Moratorium ablehne. Jugoslawien protestiert dagegen, daß seine finanziellen Interessen durch die Stun dung der deutschen Reparationen geschädigt «erden. Der krsiuosiscde Lolàdat? Notenumlauf mit 75 Prozent gedeckt! Paris. 17. August. Der letzte Wochenausweis der Bank von Frankreich weist eine neue Erhöhung der Gold reserve um fast ISO Millionen Frs

. auf. Der Barschatz der Bank von Frankreich hat nun die Rekordhöhe von 58.556.751.033 Frs. erreicht. Auch die Devisenvorräte der Bank von Frankreich sind in der letzten Woche -wahr scheinlich infolge der Intervention der franzö sischen Notenbank zur Stützung des Pfundes in der ersten Augusbwoche um 446 Millionen ge stiegen. Hingegen ist der Banknoten-Umlauf gegenüber der Vorwoche um 834 Millionen Frs gesunken und erreicht jetzt eine Höhe von insgesamt 79.007.063.095 Frs. HmsnkssàbeiterLoriZeri^'I'sge-V/oà Newyork

zu annullieren,. unmöglich sich zurück.vgen. ihr verstärktes «ber sei es. die Reparationen ganzlich zu strei- teln durchMüWn. di??ür den ordentlMn A'. Man könne die Kriegsschulden beträcht- Haushalt bestimmt gewesen seien, um dem ^ ermäßigen, die Reparationen jedoch ließen Lande umfanaveicke kuràtttiae Kredit« ÄlN'l- ^ nicht ent prechend kurzen. führen. ' ^ rurzmitige treue zuz.- ^ keinerlei finanzielle internationale Ab- . . ^ Die Schwierigkeiten der Kreditanstalt bätten machungen ohne Frankreich zustande

17
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1933/10_06_1933/AZ_1933_06_10_1_object_1853396.png
Seite 1 von 8
Datum: 10.06.1933
Umfang: 8
und Briands bei dem Reichskanzler > Brüning. Aber auch dieser brachte keine Früchte. Frankreich verbarg hin ter der höflichen Geste stets den Willen, die deutsche Nation niederzuhalten. Heute aber habe sich die Sjtuation geändert Der römische Regierungschef habe den beiden Nationen den 'Weg zur/ Versöhnung geebnet. Es wäre nur zu hoffen^ daß Hitler und Baron von Neurath sich nicht dem Geiste und der Mentalität von 'damals gegenüber fänden, öie jede Bemüh ung zum àheitèrn verurteilt

. Wird Frankreich die Hand ergreifen, die ihm Roma und Berlin loyal entgegenstreckt? Das ist die. Frage, die sich die Welt in dieser opti mistischen Stünde stellt.^. /Die offiziöse „Korrespondenz' schreibt, daß die Paraphierung des Viererpaktes, die gestern erfolgt ist, eine neu wichtige Etappe für die Normalisierung der europäischen Lage darstellt. Sie sagt^ daß Liese Nyxmalisiecung durch den Vertrag von Loearno angeregt ttürde. Sie zi tiert wörtlich das Abschlußprotokoll von Lo earno, worin gesagt

und daß nur alles vom Geist der Verwirklichung abhängt. Je mehr man sich in den Text des Paktes vertieft, desto deutlicher tritt hervor, mit welch?» Anstrengun gen et zwischen den einzelnen Tendenzen for muliert worden ist. Roosevelt zum Bierer-PM Washington 9. Juni Im Weißen Hanse wnrde den Pressevertre tern folgende Mitteilung des Prìsidenicii Mook sevelt übergeben: Die Paraphierung des Vierm>zchtepakles in Roma zwischen Frankreich, Deutschland, Eng land und Italien rst ein gutes Zeichen. Die Ver einigten Staaten

. /sich/MWbèn.'.'.ihre;WSKWNgen zu stabilisieren.. Frankreich. bleibe seinen Dok trinen treu. Es könne sich nicht den Theorien über, eine Neuverteilung des . Goldes . anschlie ßen. Es sei wünschenswert, daß das Gold neu verteilt würde: aber dies könne nicht auf künstliche Weise geschehen,, sondern könne nur das Resultat einer Rückkehr zur Normalität sein. Frankreich werde . zur Steigerung der Weltmarktpreise beitragen. Die Regierung werde in London die Interessen der französi schen Landwirtschaft

verteidigen, und mit die sen auch die Interessen der Landl'!rtscl akt ' d»r ganzen Welt^ vornehmlich durch eine planmä ßige Produktion. Das Dumping werde von Frankreich verurteilt. Die Wirtschaftstätigkeit ist nicht ein Zweck, sondern ein Mittel, um das Los der Menschheit zu verbessern. Die Ver luste, - die der Warenaustausch erlitten hat. können auf 35 Milliarden Golddollar beziffert .werden. Die französische Regierung sei entschlossen, der 40 Stundenwoche zuzustimmen, wenn diese Maßnahme auch.von

18
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1925/07_03_1925/MEZ_1925_03_07_3_object_651062.png
Seite 3 von 14
Datum: 07.03.1925
Umfang: 14
baut Frankreich eine Serie neuer Wugzeuigs, die eine Stundengeschwin- ^i^sit von 270 bis 280 Mometer entwickeln ^kspokUNANno^ntHlnen km Ar<In??ÄchI» Part«. 7. MärA. Mtdio-Eigendienst.) Die Knanzkommission der Kammer schlug au» Er- sparnisgrlwdeN einen Mbstckch von S0 Millionen Franks am lMvrinebudger vor. AranMsch-fpaulsche» Handeliadkommev. Paria. S. Mörz. (Radio-Gtgenidtenst.) Nach einer MMMma Herriots im frawWschen Mi- nisten>at«i »vtKd» da» Hcwdelsoib»aavnen mit Spanien unterzeichnet

inachen müssen, die für die Entwirrung nicht günstig waren und wiederholt zur Gefäh>rvung des Du, wesplanes führten. Damit waren offenbar seine Kräfte erschöpft. In der Feier der Köl ner Räumung verstand er sich dann zu einem Rückzug auf den Nationalismus, der jetzt wieder zur neiien Schür.Mng des Knotens geführt hat. Die Sicherheitsfrnge ist für Frankreich ja seit dem Waffenstillstand die wichtigste geworden, und Kwcvr in einem Maße, das wir nicht völlig > begreifen. Die Möglichkeit einer Leistung

das durch, aus und hat bei 'den Wahlen am 11. Mai durch die Niederlage des bloc national dieser Er kenntnis deutlich genug Artsdruck gegeben. In einer der letzten iKammerdebatten wurde fest gestellt, daß das Ruhr-Abenteuer nach Abzug der Unkosten und der belgischen Priorität mit einem Verlust für Frankreich von 1SS Millionen endete. Das läßt sich so ratsch nicht wieder gvtmachen. Hätte Ver damalige französische Ministerpräsident >auf die Ratschläge des Ban- kler-Kvngresses, der unter dem Borsitz Morgans im Sommer 1SLL In Paris

zusammentrat, ge hört, so wäre das Dawes-Gutachten zweieinhalb Jahre früher Gesetz geworden. Die Verluste aus dem Nuhrabenteuer wären ausgeblieben- und Frankreich hätte schon damals mit festen deut schen Zahlungen rechnen können. 4. Mir» Dz.) VW b»Wch« St» hat 8» SMH-W. «LPT - x««o u. Morgan, ionntag, 5Z7 Oer Llöclmer von I^Iotre Dame 5am»tag, LrmSMgungLßlv vrsnls ^ttglivctsr unel Inkadsr von psrmsnvniksrtsn Seslumelteo: lamw: i. 6.i5. S.Z0 M M5. MM: 7. 4.Z0. 7. S.Z0 W atlllz

kn en^lisäzen Unterhaus hingewiesen worden. Churchill bot «ine au»« weicl??nde Antrnvrt erteilt, aber er hat sich vor behalten, auf sie einzugehen, wenn ülv? di« Sch«ld «ntilgunn gesvrvck?«n werden würde. Di« Schulden sind es in erster Linie, die Frankreich drücken und die cn-ch den Franken niederhalten. Di« wichtigste Aufhake für Hernvt bleibt nach wie vor, Wer die Schuldentilgung mit seinen beiden HaliptiiliZubigern England und Amerika zu einem Einverständnis zu gelcmyen, wie es Baldwin für die englischen

19
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/06_07_1935/AZ_1935_07_06_2_object_1862196.png
Seite 2 von 6
Datum: 06.07.1935
Umfang: 6
zu schla gen und sich damit freie Bahn ins Semifinale zu schaffen. Die beiden Mannschaften treten in folgender Aufstellung an: Juventus: Valinasso, Rosetta, Foni, Var- glien 1, Monti, Bettolini, Diena, Borel, Gabetto, Ferrari, Cesarini. Hungaria: Ujvari, Biro, Kis, Egri, Sebes, Dudas, Sas, Müller, Cseh, Turay, Titkos. S. ex aequo: Merviel (Frankreich), Bernhard. Maes G. in 12.59:36 10. Gestri in 13.1,41; 14. Bergamaschi in 13.2,45; 20. Morelli in 13.7,7; 28. Bertoni in 13.10.54; 35. Camuffo in 13.14,55

; 69. Giaccobbe in 13.41,47; 70. Rinaldi (gleiche Zeit); 78. Teani in 13.45,4; 73. Di Paco in 13.45,54; 74. Vignali in 13.46,7 Verlang nach Nationen: 1. Belgien in 35 49,53 Stunden 2. Frankreich in 38.55,36 Stunden 3. Italien in 39.28,38 Stunden 4. Deutschland in 39.28,40 Stunden 5. Spanien in 4V.5,53 Stunden os? i osk-attsl-i jàmssoi cii tali Moli 6 ZPSLlàlmSNtS pssls POL» Llbilità cii stabiles in mo6o osr> to. cialia tabsita ^ipnociottavi a tsk-Zo. quals sa^a ciopo un estto t'smpo il vaiolo cli essi fra

espi» tals s ilUsl'sssi. oostituisos psr i risparmiatok'l un assai raoeo^ manciadils aito cii prsviäsn?a s favors pi-opk-io c> cii aitrs psi-so- ns oks si vogliano bsnsfiosk's. UDWWMDDWWWWWj» Aadsport Sie Nadrundfahrt durch Frankreich Pelissier (Frankreich) Sieger der zweiten Etappe. Bergamaschi an dritter Stelle Auf der 192 Km langen Route Lille—Charle- ville wurde gestern die zweite > Tagesstrecke der klassischen Radrundsahrti'durch- Frankreichs ausge tragen. Es handelte

man, daß Martano einen schwe ren Sturz erlitten hatte, dabei sein Rad vollkom« men zertrümmerte und da ein Radwechsel wäh rend der ersten Etappen nicht gestattet ist, sich zu rückziehen mußte. Von den Italienern hat auch Cipriani das Rennen aufgegeben. Die Wertung der 2. Etappe: 1. C. Pelissier (Frankreich) in 5.32.18 2. Speicher (Frankreich) elite halbe Radlänge Distanz 3. Bergamaschi (Italien) wenige Zentime er Abstand 4. Danneels (Belgien): 5. De Caluwe (Belgien): Debenne (Frankreich); 7. Merviel

(Frankreich); B e r t o n i Italien) ; S. Camuffo (Italien), es folgen weitere 10 Fahrer, alle mit der gleichen Zeit des Siegers unter ihnen: A. Magne, Trueba, Maes S., Maies B., Gestri usw. 21. Morelli in 5.33.56; 53. Teani; 76. Rimoldi; 77. Vignali; 78. Giaccobbe: 83. Di Paco. Die Gesamtwertung 1. Maes (Belgien) in 12.53:53 (2.33 Minuten abgeschrieben) 2. Pelissier (Frankreich) in 12.55:39 (1.30 Minu ten abgeschrieben) 3. De Caluwe (Belgien) in 12.56:24 4. A. Magne (Frankreich) in 12.57:9 5. Speicher

20
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1924/23_01_1924/MEZ_1924_01_23_2_object_617895.png
Seite 2 von 6
Datum: 23.01.1924
Umfang: 6
nicht vorhanden war, während ander seits der Wille Frankreichs hier c.ls Fatalität bezeichnet Äivd. DaHsr ettgkfHe Kri-so, die zum Emporkommen der Arbeiterpartei führte, daher auch die Krise w Frankreich, die nach hiesiger Ansicht nicht allein finanzieller Art «ist. Mussolini hat sich aber nicht gebunden; weder an England, noch an Frankreich. «Er hat an der diplomatischen Katastrophe Englands nicht teil genommen und am Vorabend der von Frank reich angedrohten Ausdehnung «der Besetzung deutschen «Bodens

>dabei von griechenifeindMer Politik Italiens in der Zeit Sonninos und Or landos. woraus die italienische Presse erwidert, daß man allerdings nicht von italienisch-grie chischer >Freun!dschaft spmchsn konnte, so lange das Abkommen, das Tittoni, Sonninos Nach folger, auif «der Consulta im August 1919 aus klügelte, bestanden hat, jenes Abkommen, das von Frankreich und noch mehr von England dik tiert war und Itakien zu allerlei Liebesdiensten >im Epiirus. in Mazedonien, Trazien und Klein asien

>. Heiriot rechnete da«nn aus, daß von 950 MMonen GolidmarL, die im Jahre 1S2«2 an- Sajchjliie-fevuingen -angesetzt waren, Frankreich nur 273 empfangen« halbe. Es scheine eine Schwierigkeit für die Verwertung der Sach? -liisfe«mn>gen in Frankreich zu bestelhenl. Es sei un möglich, oiiiie Politik «dier Zahkmigen mit-einer Politik des. in!duil«riellen Protektionismus zu ver einigen. Es ikv-mme led-Wch darauf -an. wieviele GackMfelfMVen ch'er Sie«ger verwerten könne, -olhne «sich seMst zu «s'chaden«. Sieger

und Besiegte «seien heute diurch den -gleichen Strick zchammen- «gebunküen«. «Frankreich hätte es -wohl ermöglichen k-önnenj, im «veraaWen«en Jahre mehr Sachliefe- ru 'Nger« zui erhalten, «aber der ÜMtftrielle Protek tionismus halbe es daran gehindert. Die Ruhr» Besetzung weib>e die Repa-rationsfrage nicht lösen können!. (Poinc-a«re: „NatüMch nicht I Das habe ich 'seilst am Tage vor der Beisetzung er- Märtl' L>ärm «imd anhMender Beifall auf «der Linken.) Heriivt füjhrt dann aus, daß selbst jene PoMker

, die die RuhvbSsetzung «für notwendig hielten, sie jetzt nicht mehr als geniügenid« -ansehen^ Es müsse ali?o eine anders Politit eingeleitet wendien, -und zwar müsse ein Zusammenfluß ailler Wilertens erfolgen. Das Verhältnis zu England müsse intenPver gestMet «werden. Auch für d!re Annälherung «an Amerika lsei die Zelt günstig. Heriot kam endlich zu den Beziehungen gwi/schen Frankreich «nnvl Deutschland. Er sagte, Frankreich solle istch in die sepawatWsche Böwe- M«ng nicht eimnHchen. Mt einem der Anarchie

21