und der boshaften Beschädigung fremden Eigentums. Sie gestehen zu, insbesondere in der Famltät Oefen, Kästen, Stühle, Fenster- stocke, Türen usw. zertrümmert zu haben. Mehrere Rechtsanwälte erklärten, sich bereit, die Verhaf teten kostenlos zu verteidigen. Ein Wachmann deponierte zehn Revolver, die er, von den Welschen herrührend, vor der ita lienischen Universität gefunden hatte. Vorgestern abends fand in Bozen eine Te monstration gegen die Italiener statt. Etwa 30 junge Leute sanken beim Walter-Denkmal
- zentenschast wiederholt zum Ausdruck kam, wurde Zie Absendung zweier Kundgebungen an den aka demischen Senat beschlossen, von denen die eine wegen ihrer Dringlichkeit sofort dem akademischen Senat überreicht nnrd, während die andere einer weiteren Ausarbeitung bedarf und der akademi schen Behörde späterhin übergebeil wird. In der ersten Entschließung heißt es u. a.: Durch eine Reihe von Jahren hat die italienische Studenten schaft im Gegensatze zu anderen Nationalitäten an unserer Universität
-at der Beiveis vor, daß sich auch in Wien inskribierte Italiener an diesem ruch losen Anschlage beteiligten. Tsie deutsche Stu dentenschaft der Wiener Universität erklärt feierlich und bestimmt: Wir wollen nichts gemein haben mit den hinterlistigen gedungenen Revol verhelden und Mördern. Wir wollen nicht zu lassen, daß sie M ein und derselben Universität mit uns studieren. Wir wollen nicht dulden, daß durch sie der Ehrentitel akademischer Bürger und Studenten geschändet werde. Wir wollen uns und unsere
Komilitonen vor der Gefahr bewahren, daß wir und sie ebenfo wie die wehrlosen Deut schen in Innsbruck angeschossen werden. Teshalb werden wir nicht zulassen, daß die italienischen Studenten, aus Innsbruck zurückgekehrt, unsern altehrwürdigen akademischen Boden durch ihre Anwesenheit entweihen. Die deutsche Studenten schaft richtet daher ,^n den hohen akademischen Senat der Wiener Universität folgende Bitte: Der hohe akademische Senat wolle beschließen: alle jene an der Wiener Universität inskribierten
Hörer italienischer Nationalität, die sich an der Jnnsbrucker Bluttat beteiligten und deshalb ver haftet wurden, sind zu relegieren. Endlich bitte die deutsche Studentenschaft für alle Zukunft um Entfernung der italienischen Anschläge Ms der Universität. Schließlich präzifierte die Vertreter versammlung ihren Standpunkt dahin, daß sie eine italienische Universität weder in Innsbruck, noch in Tirol, noch in Oesterreich überhaupt für notwendig erachtet. Die in Mailand statt^e fundenen Temonstra tionen