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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 13.06.1925
Umfang: 8
erwiderte bester Laune: Sie sehen, es ist so schönes Wetter, wir sind zusammen spazieren gegangen, wie hätten wir uns nicht verstän digen sollen. Auf die Frage, welchen Inhalt die Note habe, erwiderte Chamberlain. es ist doch besser, wenn der Empfänger einer Note deren Inhalt zu erst kennen lernt. Hierauf folgte eine neue Frage: Was glauben Sie, ob Deutschland die Note annimmt? Briand erwiderte: Ich glaube es mit aller Be stimmtheit. Es ist meine tiefinnerste Ueberzeugung, daß die Note so abgefaßt

ist, daßfie von Deutschland angenommen werden kann und angenommen wer den wird. Ich kann Ihnen weiter sagen, daß dieser von uns geschlossene Pakt, wennihmDeutsch- land beitritt, ein Instrument des Frie dens sein wird, und die Welt so weit vorwärts bringen wird, wie man es nur hoffen kann. Chamberlain fügte hinzu: Ich muß Ihnen sa gen, daß ich mich diesen Worten meines Freundes Briand voll anschließe. Auch ich bin voll guter Hoffnung. Auf eine weitere Frage, ob der Völkerbund eine Rolle

in dem Sicherheitspakt spiele, sagte Briand wieder lächelnd: Glauben Sie ernstlich, daß wir uns Genf dazu ausgesucht haben, um einen Pakt abzu schließen, nur um den Völkerbund auszuschließen. Der ganze Pakt atmet die Luft des Völkerbundes. Der ganze Pakt will nur das eine, den Fri^en sichern. Auch hier schloß sich Chamberlain den Wor ten Briands vollinhaltlich an. Auf eine neue Frage, ob Deutschland dem Völkerbund beitreten werde, erklärte Briand, Deutschland Habe wiederholt seine Absicht, dem Völkerbunde

beizutreten, kundgetan. Wir ha ben dies mit großer Befriedigung aufgenommen und wir hoffen, daß gerade der Sicherheitspakt für Deutschland noch mehr A n z i eh u n qs kr a f t be deuten wird, dem Völkerbunde beizutreten. Wir werden Deutschland willkommen heißen und Deutschland wird, sohoffenwir, in unserem Kreise eine wertvolle Bereicherung bedeuten. Weiteren Fragen entzog sich Briand mit der Be merkung, er und Chamberlain würden ihr möglich stes tun, um die Note tunlichst rasch nach Deutsch land gelangen

zu lassen, damit die Wißbegierde aller befriedigt werde. * Die vorstehenden Bilder und Schiiderungen stammen aus deutschen Zeitungen. Eine äußert sich über den Eindruck ganz elegisch und meint, die manchenorts in Deutschland gehegten Hoffnungen, daß England jetzt ein anderer Geist, als der des Versailler Vertrages beseele, seien am Montag in Genf wohl für lange Zeit zu Grabe getragen wor den. Josef Glatz von Lana-Völlan, Pfarrer, Lengmoos. Simon Moriggl von Burgeis, Gymnasialprofessor in Innsbruck

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 2 von 10
Datum: 13.06.1925
Umfang: 10
Laune: Sie sehen, es ist so schönes Wetter, wir sind zusammen spazieren gegangen, wie hätten wir uns nicht verstän digen sollen. Auf die Frage, wÄchen Inhalt die Note habe, erwiderte Chamberlain. es ist doch bester, wenn der Empfänger einer Note deren Inhalt zu erst kennen lernt. Hierauf folgte eine neue Frage: Was glauben Sie, ob Deutschland die Note armimmt? Briand erwiderte: Ich glaube es mit aller Be stimmtheit. Es ist meine tiefinnerste Ueberzeugung, daß die Note so abgcfaßt

ist, daß sie von Deutschland angenommen werden kann und angenommen wer den .wird. Ich kann Ihnen weiter sagen, daß dieser von uns geschlossene Pakt, wennihmDeutsch- land bei tritt, ein Instrument des Frie dens fern wird, intb die Welt so weit vorwärts bringen wird, wie man es nur hoffen kann. Chamberlain fügte hinzu: Ich muß Ihnen sa gen, daß ich mich diesen Worten meines Freundes Briand voll anschließe. Auch ich bin voll guter Hoffnung. Auf eine weitere Frage, ob der Völkerbund eine Rolle in dem Sicherheitspakt spiele

, sagte Briand wieder lächelnd: Glauben Sie ernstlich, daß wir uns Genf dazu ausgesucht haben, um einen Pakt abzu schließen, nur um den Volkerbund auszuschließen. Der ganze Pakt atmet die Luft des Völkerbundes. Der ganze Pakt will nur das eine, den Frieden sichern. Auch hier schloß sich Chamberlain den Wor ten Briands vollinhaltlich an. Auf eine neue Frage, ob Deutschland dem Völkerbund beitretcn werde, erklärte Briand, Deutschland habe wiederholt seine Absicht, dem Völkerbunde beizutrcten, kundgetan

. Wir ha ben dies mit großer Befriedigung aufgenommen und wir hoffen, daß gerade der Sichecheitspakt für Deutschland noch mehr Anziehungskraft be. deuten wird, dem Völkerbünde beizutreten. Wir werden Deutschland willkommen heißen und Deutschland wird, s o h o f f e n w i r, in unseren! Kreise eine wertvolle Bereicherung bedeuten. Weiteren Fragen entzog sich Briand mit der An merkung, er und Chamberlain würden ihr möglich stes tun. um die Note tunlichst rasch nach Deutsch land gelangen zu lasten

, damit die Wißbegierde aller befriedigt werde. * Die vorstehenden Bilüer und Schilderungen stammen aus deutschen Leitungen. Eine äußert sich über den Eindruck ganz elegisch und ineint, die manchenorts in Deutschland gehegten Hoffnungen, daß England jetzt ein anderer Geist, als »er des Versailler Vertrages beseele, seien am Montag in Genf wohl für lange Zeit zu Grabe getragen wor den. Nun ja, gerade erbaulich sieht die Szene der sich umschlingenden Außenminister vom Montag abends nach der Lektüre des vom Sekretär

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Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
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Seite 7 von 8
Datum: 15.07.1935
Umfang: 8
nun in allen bedeutenderen Staaten Europas die Meisterschaft beendet ist, lasten sich folgende Meisterschaftssieger feststellen: Oesterreich; M e i st e r: Rapid. T u p s i e g e r: Austria. Belgien: Meister: U. S. Eilloise. Tup ft e g e r: Daring Bruxelles. Tschechoslowakei; Slävia-Prag. Dänemark: Boldklubben 93. Finnland: H. P. S. Helsinki. Frankreich; Meister: F. C. Sachaux. Tupsieger: Olimpique-Marleilles. Deutschland: F. C. Schalke 64. England; Meister: Arsenal. Cupsieger: Shef field Wednesdey. Italien: Juventus

Aerts betragt 4.22.35 Stunden. In der Bewertung der Nationen führt noch immer Belgien mi 194.31.44 Stunden mit wenigen Minuten Abstand vor Italien. Frank reich. Deutschland und Spanien. Ankunstsreiten der 16. Etappe: 1. Aerts in 4.22.35, 2. Lapebie in derselben Zeit, 3. Naozzi, 4. Leaarave lalle in der Zeit des Sieaersl. 5. Speicher (16 Sekunden ivaterl, 6. Morelli, R. Tenni. 11. Camusto. 14. Rimoldi. 31. Berga- maschi. 52. Giacoöbe. Gesamtwertuno na<b der 16 Etanne: 1. Maes 2. Camusto, 3. Sneicher

, 4. Morelli. 5. Lowie. 12. Bergamasckii, 32. Giacobbe. Wertung nach Nationen: I. Belgien, 2. Ita lien. 3. Frankreich. 4. Deutschland, 5. Spanien. Der Grosze Preis von Belflien Sieger: Caracciola aus Mercedes-Benz. Vor zirka 106.666 Zuschauern ging gestern auf der Francorchamps-Bahn bei Svaa in Belgien das Autorennen um den Großen Preis von Belgien vor sich, das auf der 567 Kilometer lan gen Strecke wieder den deutschen Rekordfahrer Caracciola als Sieger sah. Das Rennen war anfangs ziemlich ausgeglichen

. Schtvimmlnnderknmpf Ungarn — Deutschland SS:21 In Budapest blieb gestern im Schwimmländer kampf Ungarn—Deutschland ersteres mit 23 :21 Punkten siegreich. Das Treffen nahm einen un gemein interestanten Verlauf und es sah lange Zeit nach einem Sieg der Deutschen aus. Erst in den letzten zwei Bewerben. 266-Meter-Stakfcl und Wasterball. wo die Ungarn siegreich bliebe» sWasterball mit 7 :in kam die Entscheidung. Dchrnellna geht nach Amerika Nach dem Siege Schmelings über Paolino unternimmt der deutsche Ex-Weltmeister

. CcnnU Davis-Cup. Deutschland—Tschechoslowakei 4 :1. Im Finale der Europazone des Davis-Cup 1935 blieb diesmal Deutschland gegen die Tschechoslowakei überraschender Weise mit 4:1 siegreich. Am ersten Tag schlug v. Cramm leicht und ohne Anstrengung Sofia. Menzel hingegen mußte alles aufbieten, um dem Deutschen Henkel den Sieg zu nehmen. Im Doppel überragte das Paar v. Cramm—Lund das Paar Menzel— Malecek ganz gewaltig und besiegte es in drei Sätzen. Im gestrigen Einzel holten sich Deutschen wei tere

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 18.01.1920
Umfang: 12
. Bei einem Bankett des nationalen demokrati schen Komitees wurde eine Botschaft von ihm verlesen: „Deutschland ist geschlagen, aber es ist bereit, seine alten Offensiv- und Defensiv bündnisse wieder aufzunehmen, die einen dauernden Frieden unmöglich machen. Es ist bereit, sich allen Arten von Intrigen hinzu geben.' Wer Herr Präsident! Sie selbst haben ein ganzes Jahr daran gearbeitet, um das arme Deutschland zu einem Sklavenstaat herabzu drücken und um es völlig zu entrechten. Sie haben ruhig zugesehen

, wie Millionen deutscher Frauen und Kinder ausgehungert wurden^ trotzdem Sie selbst feierlich im Namen von Amerika versprochen hatten, daß das deutsche Volk, wenn er seine verruchten Herrscher ver trieben habe, einen guten Frieden bekommen solle. Und jetzt sind Sie noch nicht zufrieden? Nein, Herr Präsident, Deutschland will nicht Intrigen anzetteln — Sie wissen es ja selbst sehr gut —, Deutschland will den ihm oft versprochenen Frieden haben, Deutschland will seine ihm vielleicht schon zehnmal zuge sagten

Gefangenen zurück haben, Deutschland will arbeiten und Deutschland will endlich Ruhe haben. Der Präsident Wilson, der mit seinen 14 Punkten die ganze Welt revolutioniert hat, der in Europa wie ein Gott gefeiert wurde, dem alle Zeitungen der Welt, die deutschen an der Spitze, täglich Weihrauch spendeten, wurde krank, als er auf seiner Propaganda-Reise in Südamerika — ausgepfiffen wurde. Das war doch ein zu großer Kontrast und ging ihm auf die Nerven. Er zog sich in den Schmollwinkel zurück

, aber jetzt ist er wieder aufgewacht und fängt wieder an, Deutschland zu bedrängen. Und warum das? Der Gedanke liegt nahe, daß dies auf einen Wink von England geschieht. Lord Grey Ist nach England zurückgekehrt und hat berichtet, daß die in Amerika über Deutschland verbrei teten Lügen nicht mehr ziehen, daß in Amerika große Sammlungen an Geld und Lebens mitteln für Deutschland erfolgen, kurz, daß die Stimmung in Amerika umzuschlagen beginnt. Ein Symptom dafür ist ja auch die letzte Rede von Hoover: „Am bedürftigsten

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 11.05.1944
Umfang: 4
in Brixen und Bruneck nehmen als unsere hochgezüchteten Kul- wesen und mit ihm das gesamte Brauch- St. Mals. Beerdigung. Kürzlich wurde hier der einer altangesessenen Mal- serfamilie entstammende, im 83. Lebens fahre verstorbene Besitzer und Altbürger meister Johann .Zerzer. (Spängler hansl), unter starker Beteiligung der Be oder ausgebliebener Lohnüberweisungen enthalten muß: 1. Nummer des Bankausweises. 2. Name und Geburtsdatum des Ar beiters in Deutschland. 3. Einsatzort und Einsatzbetrieb

in Deutschland. 4. Zeitpunkt des Beginns des Arbeits einsatzes in Deutschland. 5. ' Name und genaue Anschrift des 2. Akt der Oper »Cos! fan tutte' unter musi kalischer Leitung von Karl Böhm'; 21.15 bi» 22: Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 in E-moU von Chopin, Solistin: Branka Mu- sulln. veutschlandsender: 17.15-18.30: Orchester und Liedermustk von N. W. Gaöe, Dohnany, Llszt und Richdrd Strauß: 20.15—22: Dt, klingend« Film-Illustrierte. Ls ruhen unsere Stützen nicht Beginn der Kreisschiessen in Brixen

schaffen will, muß fröhlich rene Tbanei au« Tartsch sowie 4 erwacb- ^ ^ Ergänzung zu der bereits erfolgten kein', eine Sendung des RAD mit Volksli« a Bekanntmachung, daß die Angehörigen dem und Spielmusik: 12.35-12.45: Der B« sene Söhne und 6 Töchter. Lohnübexweisung italienischer Arbeiter und Angestellter in Italien BZ. Bozen, 10. Mai — Cs wurde in diesem Blatt schon einmal auf die Mög lichkeit hingewiesen. daß italienische Ar- der erstmals in Deutschland zum Einsatz richt zur Lage; 14.15—15: Klingend

»Dl« Partei im Deutschland bestätigt ist. im Postscheckwe- Kriege': 20.15—21: Beschwingt«, Unterhal- Melodien »»Zwischen nehmen als unsere hochgezüchteten Kul- we>en-uno mrt lym oas geiamre Brauch- 5?ür dos Kreisicküeken Nrirsn netten hingewieien. oag TvV,nrVf,»{TehnV, 91 ’m. türpflanzen. Wer Unkraut nicht mit tum als Grundlage von Kameradschaft folgende^chußtöae-13 14 ?5 20^ 21^ ^°'er und Angestellte ab 1. Marz 1944 ge diirch die Der äußerster Entschlossenheit bekämpft., dul- und Gemeinschaft in unserem

beleuchtet. Der Andrang an den/den fast m allen Fallen festgestellt, daß restlos vernichtet werden soll. Schon durch Mal werLn un in Bri'ren und Ständen blieb nach wie vor gleich stark die^Nummer der Bankausweise bei Auf- richtigen Fruchtwechsel wird die Derbrei- Vrü neck ^e^iön'- L i?n' wie an den Cröffnunastaoen. Insgesamt gäbe der ^Ueberweisungen in Deutschland Deulschlandsenderr 17.15—1830: Klassische» b»°Name »?bV AdrL-^d»'Ser Mg gL »Er Bmne und die Adresse der spater als ^rich Wührer; 19—19.15

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 07.08.1920
Umfang: 6
- Deutschland und Österreich volle Bürgschaft für Austtchtigke' und Vertrauen gibt. Die Anregung zur Auflösung des Landtages und fü Doppelwahlen im Herbste ist also im Landhause zu Jnne druck zwar erörtert worden, sie fand aber nicht allseitige Zu stimmung und wurde schließlich verworfen. Der Landtai wird deshalb Weiterarbeiten, so gut dies möglich ist. Opvositior Lärmszenen, durch Obstruktion vereitelte Arbeiten sind tr. Tiroler Landtage keine Neuerscheinungen mehr, nur haben di Urheber dieser unheilvollen

, welche einer von den Ereignissen nach der Unterschrift des Vertrages überholten Lage der Tatsachen entsprechen. Diese Vorbehalte werden in Form von Belspielserklärungeü erfolgen und beziehen sich auf den Völkerbund; den Arttkel 88 des Vertrages, welcher ! Österreich den Anschluß an Deutschland verbietet, und einig« i andere Klauseln, welche wie jene bezüglich des englischen Pro- - tektorates über Ägypten und auf welches England nun im Be» S risse ist zu verzichten, gehören nunmehr der Geschichte an und at denselben gegenüber

werden, der zahlreiche Sitzungen hatten wttd. Politische Übersicht. Deutschland und Italien. Beim Empfang des neuernnnnten italienischen Botschaf ters De Martin' durch den Reichspräsidenten hielt der Bot schafter eine Ansprache, worin er u. a. sagte: »... Wir stehen vor der hohen Aufgabe, zum gemeinsamen Wohl der europn- ischen Nationen den allgemeinen wirtschaftlichen Wiederaus- bau vorzunehme'. Denn nur so besteht die Hoffnung, die ge genwärtige gefahrvolle Lage auf wirtschaftlichem und sozia lem Gebiete

Presse' veröffentlicht eine Unterredung mit dem Außenminister Dr. Simons, der in bezug auf die Meldung, wonach die Londoner große Friedenskonferenz, auf welcher dle Ostfragen zur Verhandlung kommen sollen, ohne Zuziehung Deutschlands abgehalten werden soll, erklärte, wenn diese Nachricht richtig sei. so set es sehr erstaunlich, datz Rußland zustimme, daß über all die großen Fragen, die zwi- scheu Rußland und Deutschland zu entscheiden sind, ohne Zu ziehung Deutschlands entschieden

werden sollte. Im Verlause der Unterredung kam der Minister auch auf den Zusammen schluß von Deutschland und Oesterreich zu sprechen und er- klärte, die Gefahr, welche Oesterreich durch die ungarische Frage und durch die erneuten und verstärkten Bestrebungen nach Herstellung einer Donauföderatton bedrohten, seien nur durch ein Mittel zu bannen, nämlich: an dem Grundgedanken sestzuhalten, daß es nur eine natürliche und rechtmäßige Lö sung der deutschen Frage gebe, und das sei der föderalistische Zusammenschluß

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 21.11.1924
Umfang: 4
. Auch eine beachtenswerte Anzahl der j minder bedeutenden Abgeordneten Siziliens be- j absichtigen, zur Opposition überzugehen, um ge- , gen die Beihandlung der Erzeuger von Sud- ! fruchten anläßlich der Handelsvertragsverhand- ! lungen mit Deutschland zu protestieren. Italien. Me Krise. Sie ist da. Wer kann es nach den Vorgängen der letzten Wochen und nach der Stimmung, die das Land erfüllt, nach dem Widerhall, den die Ereignisse in der Presse beider Lager finden, noch leugnen? Und «in anderes untrügliches Zeichen

Deutschlands und ^ des Auslandes auf eine Umfrage der „Deutschen ! Pressezentrale': „Wie bringen wir das Aus land zur Erkenntnis der Kriegsschuldliüge?', > entnehmen wir nachstehende, mit Humor ge würgte Zeilen Bernarll» S h ams - London: „Ich rate Deutschland ernstlich, seine Zeit ! nicht mit moralischen Gesten zu vergeuden. Sie l werden niemanden überzeugen» .wie ausrichtig !sie auch sein mögen. Die .augenblickliche Lage > läßt keine Posen von irgend einer Seite zu. Die Alliierten versuchten

durch den Vertrag von ! Versailles, den Deutschland nicht ohne Zwang unterzeichnet haben würde, und der deswegen keinen ethischen Wert besitzt, Deutschland zur Zahlung eines Lösegeldes zu zwingen, das es einfach nicht 'besaß. Deutschland antwortete mit einem riesigen Jnflationsschmindel, durch wel chen es tatsächlich alle seine Gläubiger plün derte, mich selbst eingeschlossen, «wie in meiner Kasse der Zehnmillionen-Markschebn (wofür ich mir nicht einmal einen Laib Brot >kau!ken kann) und der Refft

meiner PapiermMionen in der Dsutischen Bant bezeugen können. Soweit ich hier in Frage komme, endete Lloyd Georges Versuch, Deutschland zur Zahlung zu veranlas sen^ damit, dlüß DeutschkM» — mich bezahlen lieg. Und obgleich ich 'keinen Groll! hege, ist es nach alledem nicht möglich, mich davon zu überzeugen, daß Deutschland nur lebt, um die jenigen gu lieben, die es hassen, WH denen Gutes zu tun, die es beleidigen und verfolgen. Match. S, 44.) Ich glaube, daß es lebt, um seine Machit zu dem Punkte wieder aufzubauen

gib« ihrer Kellen Empörung über das Schandurteil Ausdruck und verlangt eine energische Intervention der Regierung. Ein weiher Rabe in Polen. Warschau. IS. Nov. (Sz.) Zn elnem Auf sehen erregenden Interview de» .Echo War- cewski' erklärte der polnische Außenminister Skrzyaskl, e» wSre höchste Zeit, dich man aufhöre, dle Welt« in zwei Teile zu teilen, ln Sieger und Besiegle. Deutschland und Rußland «übten al» völlig Gleich- berechtlgle ln dle politische Arena treten. Polen habe keinen Grund

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Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
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Seite 6 von 8
Datum: 17.07.1929
Umfang: 8
waren, zum Verkauf zu bringen suchte, während eine andere Firma Kartoffel, die ebenfalls unreif und zu klein waren, in Deutschland Mf den Markt zu bringen suchte. Die Folge davon war, daß nich^nur die ge lieferte Ware nicht übernommen wurde und zu Schleuderpreisen veräußert werden mußte, welche Preise wieder auf die Preise guter Ware drückend wirkte, sondern daß auch Schaden für das Ansehen des italienischen Exportes entstand. Das Reichsinstitut für Export in Rom erließ zahlreiche Weisungen über die Ausfuhr

über 48 Meter. — Der Deutsche H i r s ch f e l d stellte einen neuen Weltrekord im Kugel stoßen mit 16.11 Meter auf. (Bei einem S eren Stoß von 16.39 fehlten leioer die afft en Rekordrichter.) — Di« deutsche Sprinter- Hoffnung Gldracher, der die Wektrekordzeit über 190 Meter nach Hauben, Körnig. Lammers ebenfalls bereits eingestellt hat. schlug den Olympiadritten Lammers, Oldenubrg. ln 10.7 Sekunden. Deutschland mutz bereits heute als das Land der schnellsten Menschen angespro chen

werden, denn nicht weniger als 35 kamen bereits dieses Jahr über 100 Meter unter 11 Sekunden. Deutschland Vorfinalist im Weltenp. England 3:2 geschlagen. Das Europafinale des Daviscup wurde von Deutschland gewonnen. Wie erwartet, wurde Deutschlands zweite Garnitur Klein- fchroth—Land mann im Doppel von Gregory—Colli ns ganz uberlegen 6:4, 6:2, 6:0 geschlagen. Auch die erste Mann schaft hätte keinerlei Aussicht gegen die hervor ragend zusammengespielten Engländer gehabt. Im zweiten Einzellpiele war Molden hauer nur mehr

ein Schatten des Vortages, so daß er auch gegen Gregory glatt 0:», 2:6, 3:6 verlor. Auf Prenn lastete nun im Schlußspiele die Last der Verantwortung. Energie und Verantwortung gaben dem deut schen Meister die Kraft in einem nerven aufreibenden. wildbewegten Kamvfe Englands Spitzenspieler Austin 4:6, 6:2, 8:4, 4:6, 5 :1 zurückgez. niederzukantern. rh. Europa-Tennisfinale im Daviscup. Während es im Vorjahre Italien gelungen war. ins Cupeuropafinale vorzudringen, glückte es Heuer Deutschland erstmals gch

dnrchzuletzen und trotz Verzichts auf die Mitwirkung seines nnübertreffbaren Svielers Froitzheim Italien, Spanien ünd die Tschechoslowakei auszuschalten und sich selbst für die Europaschlußrunde zu a»alifizieren. Am Freitag begannnen in Berlin die ersten Kämpfe mit den Begegnun gen Gregory—Prenn und Austin—Moldenhauer. Die Ergebnisse waren für Deutschland mehr als schmeichelhaft. Nachdem Deutschland letztes Jahr von England 5 :0 besiegt worden war, gestaltete es die diessäkrigen Einelfpiele zu zroßen

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Alpenzeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 24.03.1931
Umfang: 8
der beiden Staaten und vollkom mener Beobachtunq dèr eingegangenen Ver- »flichtungen -Dritteii gegenüver, wird, bisse» Abkommen als Ausgangsmlttkt für eine Neu» reaelung der Wirtschaftsbeziehungen Europas „ach dem System der Negionalabkommen dis ili) Die beide»» vertragsschließenden Teile ver pflichten .sich auch mit allen übrigen Ländern, auf deren Verlangen hin in Verhandlungen iiber eine ähnliche Regelung der Beziehungen cin.,»treten. Punkt 2: an Deutschland und Oesterreich sehen nach ge? msinsaàn

für welche Zeit sich die Erhebung von In- terlmszöllen als notràdig erweisen wird. Punkt 4 enthält Details über das Tarisab- koininen. Punkt 3 verfügt, das, die beiden Regierungen unter Beobachtuna der vollständiaen Unabhäni qiqkeit-für die gleichlaufende Durchführung der Zollgefetze und -Tarife Sorge tragen müssen. Laut Punkt 6 werden .die Zolleinkünfte in Deutschland und Oesterreich getrennt oingeho- ben und nach einem fàuseNendesi, Schlüssel aufgeteilt werden, ohne daß die bisher einge» gailgenen

Veroflichtungen ' dadurch irgendwie beeinträchtigt würden. Punkt 7 und 8 bestimmt, daß für de»-Tran sitverkehr zwischen Deutschland und Oesterreich keine Verbote erlassen werden dürfen, abge sehen von einigen ! Ausnahmen sicherheitlicher, sanitärer oder anderer Natur., Beide Staaten werden ein neues. Reglement Zür oeii Aiehverkeho ausarbeiten. ' - PuM S verfügt: - - a) Jede der Verden Regierungen hat auch nach Inkrafttreten dieses Zlbkommens das Recht, Handelsverträge mit anderen Staaten abzuschließen

. b) Während dieser Verhandlungen mit Drit ten werden Deutschland und Oesterreich Sorg« tragen, daß nicht die Interessen eines der bei den vertragschließenden Teils durch den neu abzuschließenden Vertrag mit einem Dritten verletzt werden. c) Jnwieferne es im Interesse einer raschen Und günstigen Entwicklung mid Entfaltung der Handelsbeziehungen mit dritten Ländern liegen wird, werden Deutschland und Oesterreich die Verhandlungen zum Abschluß von Handetsver- trägxn gemeinsam führen. Aber auch in diesem Falle werden Deutschland

-Fechtturttier. vinz Bolzano zugelassen werden, welche in die Florett-Einzelfechten, Tennisturnier, Wogen« oben beschriebenen Kategorien eingeteilt wer- schießen und gymnastische Vorführungen.-Man dà Das heutige Rennen war durch die man- rechnet mit der Teilnahme von 15 europäischen gelhafte Beterligung von auslväxts (mir zwei Nationen, von denen bisher die Dschechoslova- Herren und zwei Danrèn aus Bolzano) den Ski- tei, Deutschland. Frankreich, Polen und Oester« scihrern von Vipiteno und nächster Umgebung

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Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
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Seite 12 von 16
Datum: 09.07.1938
Umfang: 16
wohl die folgenden angesehen: Für Frankreich: Magno, Gallien. Wallet. Coffon. Goasmat. Für Italien: Barten. Mollo. Vicini und Cottur. Für Deutschland: Heide, Schild, Overbeck, Weckcrling. Für Belgien: S. MacS, Verwaecke, Dissoaux. Sowie, DisserS und Neuville. Wenn man dann noch du de» übrigen Staaten Eanarbo mrd Berrendo (Svanien), Pedroli und Egli (Schwei,). Clemens und Mersch (Luxemburg), sowie einige Kadetten Frankreichs hinzunimmt, so hat man daS GroS der Favoriten wohl beisammen, obwohl

' man auch darin nicht «cksolut den heurigen Sieger ersehen muss, denn das Füll» ist zu gross und mit zu vielen Schicksalsschlägen und Zufällen verbunden. Ein solch schweres Rennen kann wohl erst am Endziel die richtige Entscheidrmg bringen. Die ersten drei Teilstrecke» brachte» folgende AnkunftSreihen: 1. Strecke: Paris—Eae» (215 km): 1. Overbeck (Deutschland) in 6:38.25 (mit Gut zeit 6:37.38) Durchschnitt 33.370 Stundenkilometer; 2. Bini (Italien'» in 6:38.35 : 3. Middelkamp (Hol- lang; 4. Kint (Belgien

); 5. Weckerling (Deutschland); 6. Neuville (Belgien): 7. Leducq (Frankreich); 8. Schulte (Holland); 9. Magne (Frankreich); 10. Martano (Italien). 2. Teilstrecke: Caen—St. Brieux (337 km): 1. Maseru» (Luxemburg) in 7:01.07 (mit Gut- zeit 7:00.07)* 2. GoaSmat (Frankreich): 3. Wecker. Img (Deutschland); 4. Speicher (Frankreich); 5. Magne; 6. Wengler; 7. Leducar 8. Coffon; 9. Lowie; 10. Clemens. 1. Schulte (Holland) in 7:30.01 («fit Gatzeit 7:38.01) Durchschnitt 31.109 Im: 2. Meulenber» (Bel gien); 3. Egli

(Schweiz); 4. Wengler (Deutschland): 5. Middelkamp (Hollamn; 6. Servadei Italien): 7. Disser» (Belgien); 8. Snnonini (Italien); 9. Tal- sin (Frankreich) und weiter, 40 Fahrer in der Zeit de» Siegers. Di« gestrig« Tage »streck« kautet«: Nantes—Royan <228 km), wurde aber in drei Zwischenstrecken eiu- geteklt, so dass eS drei Sieger gab. Dabei wurde Gesamtficger der Belgier Ver waecke, dem eS in der dritten Teilstrecke gelang, sich vom GroS loSzureißen und einen kleinen Bor- fprung von 34 Sekunden

); 4. Kint (Belgien); f Wengler (Deutschland); 6. Rosst (Italien); 7. Mar- teno (Italien); 8. Low« (Belgi«). 2. La Roche—La Rochelle (88 km>: 1 . Meulen» Beta (Belgien) in 2:34.20 (Durchschnitt 82.267 km); 2. Servadei (Italien); 3. Bernardoni (Frankreich); 4. Frechaut (Frankreich); 5. Neuville (Belgien); 6. Trogt (Italien) und alle andere« Fahrer in der Zeit deS SwgerS. 8. La Nochelle—Royan <88 km): 1. Verwaecke (Belgien) in 2:32.13 (Durchschnitt 32.716 km); 2. LellemonS (Holland) 2:32.33 ; 3. Servadei

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 23.12.1943
Umfang: 4
es aus dem Dunkel, schwebt es leichtfüßig herbei, schmeichelt es dem Au ge, lächelt es aus hundert Kleinigkeiten. Frauen... I Die können nicht auf der Straße gekommen sein aus der Prechtl den Schneepflug gefahrbn hat. Ein weib liches Wesen hätte ihm doch sofort auf fallen müssen. Besonders «penn so ausfällig in Seide gekleidet wäre wie diese. In Deutschland würde das viel leicht nicht auffallen. Prechtl erinnert sich, in der Stadt solche Damen gesehen zu haben, in Kleidern, noch glitzernder als der Schnee

geheimnisvoller Kräfte. Ein Zu- einanderneigen und Flüstern, eine Sprw che in abgewogenen Tönen. Tanz! Der Gefreite Prechtl klemmt das Ge wehr In die Knie, um die Hände freizu bekommen zum Beifallsklatschen. Das ernüchtert Ihn ein wenig. Das Gewehr , Cs Ist anders als In Deutschland, wo man das Gewehr zu Hause läßt, wenn man zu tanzenden Mädchen aeht. Das kann man also auch hier. Man braucht nicht nach Deutschland zu reisen, um einen Reigen zu sehen. Die Mädchen kommen zu den Frontsoldaten hinaus

ausgelegt werden, für dle wir - kämpfen.' Eatroux.weiß aus seiner früheren Tätigte! als'Generalgouverneur » In Syrien-Libanon: daß es dle Englän der sind, die alle Franzosen und mithin auch die Gaullisten, hier ausschalten wol len. Feine Verbündete! ' Stockholm. Der zur Zelt In USA wei lende englische Luftgangster-Marfchall Welsh hielt vor einem Wirtschaftsklub in Detroit eine Rode, ln der er großmäulig erklärte, Deutschland müsse von der Landkarte verschwinden. Dabei haben - wir Deutsche allerdings

werde. Deutschland im Spiegel seiner Verleger Bibliographisches Institut Der Gründer des Bibliographischen Institutes zu Leipzig, dessen Name In rer Firmenbezeichnung nicht mehr er- cheint, aber allen wichtigen Erzeugnis- en des Berlages beigegeben ist, Joseph Meyer (1796—1856), ist eie der markan testen Gestalten innerhalb.der deutschen Derlagsgeschichte. Ais Sohn eines Schuh machers, in Govha geboren, kannte er all die Henrmnisse, die den ärmeren Schich ten im Volte im Wege standen

, was es auf diesem Gebiet« tn Deutschland gibt. Namentlich unter Dr. phil. et jur. Han» Meyer (1858 —1929), dem ältesten Sohne. Hermann Julius Meyers, nahm diese Berlagsrich- tung einen besonderen Ausstieg, denn Hans Meyer unternahm selber For schungsreisen und wurde 1915 als Hono- rarprofessor an die Leipziger Universität berufen. Doch es blieb nicht nur bei den Atlan ten, sondern es erschienen auch länder- und völkerkundliche Werke. Eine natür liche Folge davon war, daß auch natur- wissrn!chastl.che Werke herauskamen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 07.06.1919
Umfang: 8
Mair, geb. 1896 in Mölten, für immer aus dem Stadtgebiete Bozen abgeschafft. Deutschland und die Verteidigung von Schlesien. Die in Paris erscheinende amerikanische Zei tung „Chicago Tribüne' veröffentlicht ein Memo randum Erzbergers über die Zukunft Deutschlands, welches in Frankreich größte Aufregung und Auf sehen erregt. Erzberger bringt einen Fingerzeig, wie sich Deutschland von den schweren Schlägen des Welt krieges erholen und neuen Aufschwung sichern kann. Die Zukunft Deutschlands liegt

nach Erz berger im Osten und das neue Rußland wird nach Klärung seiner politischen Verhältnisse bereit sein, unter Führung deutschen Geistes und deutschen Fleißes sich aufzurichten. Deutschland müsse im Osten, in Rußland, das mit ungeheuren Vorräten von Rohmaterialien gesegnet ist, zugreifen und in treuer Freundschaft Hans in Hand mit Rußland das sichere Glück der Zukunft suchen. Diese verheißungsvollen Ausblicke Deutschlands sind selbstverständlich den Franzosen und Angel sachsen sowohl der englischen

wie der amerikanischen Richtung sehr gut bekannt und daraus erklärt sich auch die ganz besondere Protektion, deren sich der neue Polenstaat von Seite des neuen Dreibundes Frankreich, England und Amerika erfreut. Um Deutschland von Rußland abzusperren und einen dicken Gtrich zwischen Müschen und russischen Boden zu ziehen, wurde der Staat Polen von Krakau bis zum Meere bei Danzig hinausgestreckt. Polen soll möglich stark und groß werden. Nun kann dieses nur unter einer Bedingung ein lebens fähiger und militärstarker

Staat sein: Wenn es die Kohlengruben im deutschen Schlesien erhält. Nur dadurch kann Polen wirtschaftlich unabhängig sein, nur mit den schleichen Kohlen kann es seine Fabriken und Eisenbahnen betreiben und damit ein aktionsfähiges Heer unterhalten. Deshalb sind das „Echo de Paris' und alle französischen Zei tungen einstimmig der Ansicht, es sei eine absolute Notwendigkeit, daß Oberschlesien zu Polen kommt, das die Barriere zwischen Deutschland und Ruß land bilden muß. - Es ist nun die Frage

, sondern auch von allen Ost deutschen erhalten. Die Anhänglichkeit an das alte Deutschland ist unbeschreiblich. Wer seine Heimat lieb hat, scheut vor kommenden Opfern nicht zurück. Deutsches Blut wird nicht umsonst fließen. Wir werden das Land, das wir bisher schützten, nicht verlassen und werden nicht weichen, wenn auch eine schwache Politik dies verlangen sollte. Wir er klären uns solidarisch mit unsern Brüdern und wollen sie in der Stunde der Verzweiflung und Gefahr nicht verlassen.' Gleichen Schritt

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 11.04.1916
Umfang: 8
sie friedliche Bestrebungen anderer Staatsmänner, treiben sie bis zur höchsten Meisterschaft die satanische Kunst der Ve» drehimg, der Verleumdung und der Lüge. Wer es nicht aus anderen Quellen schon weiß, wird hier von den Belgiern eine entschei dende Tatsache erfahren: französische Staats männer haben im Laufe dieser Zeit mehr atz einmal die Gewinnung dauernd guter Bezieh-, ungen zu Deutschland erstrebt, mehr als ein mal war auch Rußland hiezu geneigt; immer trat England dazwischen als Mör

Be sitzgier wird pjycho-pathologisch und außerdem als Ablenkung innerer Zerstörungskräfte zu deuten fein; wogegen England einzig und allein aus Handelsneid zum Krieg gegen Deutschland schürte. Aus jeder zweiten Seite dieser belgischen Berichte wird man diese Tat' sache besonders hervorgehoben sehen; sie de sitzt entscheidende Wichtigkeit, denn sie allein hat den Weltkrieg unvermeidlich gemacht. Ein Wort des Botschafters Goschen an Baron BeYens aus dem Sommer 1912 wiegt ganze Bände

auf: „Was die Wiederherstellung des früheren guten Einvernehmens (zwischen Deutschland und England) so schwierig macht, ist der Umstand, daß Kwischen den beiden Völker kein tatsächlicher Grund (aucun motif concret) zur Gereiztheit oder Entfremdung besteht.' Das ist ein köstliches Geständnis! Ein der englischen Regierung ganz eng ver bundener Mann, früherer Staats minister, dann Vertreter auf dem kritischen Posten Berlin, gibt einem Dritten gegenüber im Vertrauen zu, die Feindseligkeit zwischen Eng land und Deutschland

entbehre jedes tatsäch lichen Grundes. Nun ging aber diese Feinde seligkeit — wie die belgischen Berichte zeigen einzig von England aus, nie von Deutsch land, dessen ganze Politik sowie dessen In teressen den dauernden Frieden nach allen Seiten erstrebten; folglich gesteht der englische Staatsmann: für die aufreizende feindselige Tätigkeit Englands alle diese Jahre hindurch gegen Deutschland „bestehe kein tatsächlicher Grmch', mit anderen Worten: England hat die vorgegebenen Gründe erfunden und erlo

gen, weil es entschlossen war, Deutschland — den friedliebenden Wettbewerber — auf alle Fälle Ku vernichten! Politische Spannungen kann Klugheit und namentlich guter Wille lösen; geschichtliche Feindschaft kann weise Lenkung in geschichtliche Freundschaft wan deln; vor Eifersucht, Neid und Mißgunst aber gibt es keine Rettung, denn hier hat Mqn's mit dem Geist des unbedingt Bösen zu tun. Einer jener Stillen, aus dessen Stintme die Besonnenen unter uns gerne lauschen, Dtto !Lang in Wien (namentlich

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Volksbote
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Seite 1 von 6
Datum: 14.08.1924
Umfang: 6
- den, zu zeichnen, was sie langsam, in gefaßter Trauer taten, unterschrieb zuerst Lloyd George, dann Clemencoan, darauf ich, nach mir Matsui und zum Schluß alle die anderen, woraus Memenoeau sich erhob und sagte: «Das Protokoll der Bestätigung des zwischen den Mächten der Entente und Deutschland ge schlossenen Dertrages ist unterschrieben. Ban diesem Augenblick an tritt der Vertrag in Kraft und muß in allen seinen Bestimmungen ousgeführt werd«n. Die Sitzung ist aufge hoben.' Ich verließ den Saal mit Lloyd

. dem Publikum das frohe Ereignis mittelsten. Der Vertrag, hatte Elemenceau gesagt, muß in allen seinen Bestimmungen ausgeführt werden. Aber wie sollte das geschehen, da er unausführbar war? Die ganze Straßenszene stand im Gegensatz mit meiner Empfindung: ich suchte den Frieden und hörte um mich nur Borsätze der Gewalt sich äußern. Es waren die Zeiten der Selbst täuschung, da das Publikum der Versicherung seiner Regierung glaubte, Deutschland werde das Joch der Sklaverei aus sich nehmen und zugleich

' für die Entente bedeutet aber nicht immer'gut für Deutschland. Den deutschen Vertretern in London wird nachgerühmt, daß sie sehr geschickte Unter händler wären. Es. gelang ihnen bereits, verschiedene Abänderungen des Sachverstän- digen-Berichtes zu Gunsten Deutschlands zu erreichen. In den wichtigsten- Streitpunkten ist freilich die Einigung noch immer ausstän dig, so vor allem in der Frage nach der militärischen' Räumung des Ruhrgebietes. Wie man hört, wollen die Franzosen dasselbe erst nach zwei Jahren

nur durch wirtschaftliche Zugeständnisse von Seite Deutsch lands abkaufen lassen. Bekanntlich neigt das den Deutschen von den Franzosen ge raubte Elsaß - Lothringen wirt schaftlich völlig zu Deutschland hin. Die Ab nehmer seiner Produkte sind nicht die Fran zosen, sondern die Deutschen. Aus diesem Grunde ist denn auch Deutschland im Frie densvertrag verpflichtet worden, die Einfuhr der elsaß-lothringischen Erzeugnisse nach Deutschland zollfrei zu gestatten — auf 5 Jahre. Nun fordern die Franzosen für drei

weiter« 3 Jahre Zollfroiheit. Ebenso verlan gen sie für das ganz unter französischen Ein fluß gestellte Saarland, /das mit dem kom menden Jahr unter französische Zollhoheit gelangt, — ZollfrÄheit nach Deutschland. Jn einer Zeit, da nicht bloß der Tiger Elemenceau, von dem das Wort stammt: Zwanzigtausend Deutsche find zu viel ln Europa, sondern so manch anderer „Tiger' die Deutschen samt Haut und Haar auf- marenden möchte, zu einer Zeit, da sich den Deutschen selbst gar manches Mal die klein- . mistige Sorge

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 02.08.1862
Umfang: 6
in Graz in Anerkennung seiner langjährigen, treuen und ersprießlichen Dienstleistung den Titel und Charakter «ineS OberbaüratheS taxfrei allergnädigst zu verleihen geruht. Deutschland. Berlin, 23. Juli. Die Berliner ..Volkszeitung,' >in Organ der preußischen Fortschrittspartei, redigirt Von Duncker, stellt über die Anerkennung Italiens folgende Betrachtungen an, die keines Commentars bedürfen: „Die Anerkennung Italiens zwingt Preußen hinter allen Umständen die Initiative in Deutschland zu ergreifen

will, wenn eS, bis dahin die fünfte Großmacht, setzt die sechste zu werden im Begriffe steht,, sobald es nicht den Muth und das Talent hat, sich gleichfalls emporzu schwingen und durch Deutschland sich auf eine er höhte Stufe zu stellen, wie es die Zeit gebietet. Wir sagen: Italiens Einheit zwingt Preußen mehr als se die EivheitSrollc in Deutsch land auf. Es handelt sich hier nicht um eine Nach ahmung, sondern um eine nationale Nothwendigkeit. Wie man sich auch ausreden mag: es steht unzwei felhaft fest

, daß mit der Anerkennung Italiens ein recht feindlicher Stoß gegen Oesterreich geführt wor den ist, und dieser Stoß ist um'so gefährlicher, als er auch von Rußland geschieht. Nun ist es nicht zu läugnen, daß Oesterreich biS zum italienischen Krieg unser Rival und Genosse in Deutschland. war. Schwächen wir diesen Genossen, oder verursachen wir seine weitere Schwächung durch die Anerkennung seines Gegners, so haben wir doppelt die Pflicht, seine Rolle in Deutschland in die Hand zu nehmen. Preußen hat also mit dem Moment

dieser Anerkennung die Pflicht sowohl zum Schutze Deutschlands die Kraft der deut schen Staaten zu vereinigen, wie es die separate Pflicht für sich hat, durch diese Vereinigung sich zu verstärken, um nicht durch Italien von der Stellung in der Reihe der Großmächte um eine Stufe tiefer herabgedrückt zu werden. Darum sagen wir: diese Anerkennung Ltaliens zwingt unS eine Rolle in Deutschland auf, denn ohne eine solche nationale Verstärkung sinken wir iiicht blos als Großmacht eine Siufe tiefer, sondern nehmen

eine Stellung ein, wo. wir in Gefahren nir gends auf eine Allianz zählen können! ' (Diese Sprache bedarf allerdings ke.nes Commentars. Allein wer zwei felt noch in Deutschland, daß Preußen eine solcheRollc schon seit langer Zeit im Sinne Halle. Jedoch ist da für gesorgt, daß die Bäume nicht in den Himmel wachsen!) Frankreich. Die orientalische Frage tritt immer mehr in den -SA5 Vordergrund. Die „Oplnion nationale' veröffentlicht heute einen ersten Artifel über die europäische Politik in der Türkei seit

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 03.08.1923
Umfang: 4
. Eine große Zahl von Staaten hat bereits Schritte zur Durchführung dieser Maßnahmen getan. So wurde beispielsweise der Vorschlag betreffend den Schutz der Frauen und Jugend lichen gegen Bleivergiftung von folgenden Staaten angenommen: Deutschland, Oesterreich, Schweiz, Großbritannien. Indien. Niederlande und Polen. Maßnahmen zur Verwirklichung des Vorschlages sind In Aussicht genommen in Portugal, Chile und Brasilien. Die „friedliche' Besetzung. Gelsenkirch cn. 3. August. Gestern sind hier Zwei neue

Regimenter französisches Militär angekommen, die im Gymnasium und In ande ren Schulen einquartiert wurden. Für den kom mandierenden General und seinen Stab wurde das halbe Rathans beschlagnahmt. In ZNlihlhcim hak ein belgischer Posten den lSjährigen Arbeiter Noll) erschossen. Uneinigkeit in Deutschland. Berlin. Z. August. Die gestrige Aorslands- sitzung der deutschen Sozialisten muhte vertagt werden, weil keine Einigung erzielt wurde. Li,, großer Teil verlangte ein Zusammengehen mit den Kommunisten

überfuhr das Haltesignal und fuhr dan-n mit großer Geschwindigkeit auf den Vor zug Mlf. Beim Haupt - l) . Zug Hat sichrer Post wagen vollständig in den Packwagen hineinge- säMen, doch blieben sämtliche Beamte unverletzt. Das Eisenbahnunglück ist eines der schwersten, die Deutschland Im Laufe der letzten zwanzig Jahre trafen. Eine genaue Zahl der Toten läßt sich noch immer nicht angeben, weil durch die Jneinande^schiobung der Wagen eine große An zahl von Personen völlig zermalmt Worden ist, so daß weder

w Deutschland. Von Theodor Bussy. Die soziale Not in Deutschland, die pach dem rapiden Marksturz der letzten Monate wiederum einen gewaltigen Umfang angenvmmen hat, zeiget am unvechülltesten der Gesundheitsverfall der deutschen Kinder. Die in Deutschland ange stellten Untersuchungen haben so erschütternde Resultate ergeben, daß man für die weitere ge sundheitliche Entwicklung des deutschen Volkes die schwersten Befürchtungen hegen -muh. Nach Friedensschluß hatte das Kindersterben, das durch Hungerblockade

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 26.05.1925
Umfang: 6
hier ein Werk n.it Aufsätzen hervorragender Gelehrter über sein Wirten herausgeben. Doch schon während des Sommers tichhelte man sich in die Ohren, das; finanziell «da etwas foul sei. Wenn man Herrn Olpe bezüglich seiner Schulden mahnte, so versprach er immer, 'bestimmten baldigen Daten zu bezahlen: die Geldbefchassungsschlvierigkeitcn aus Deutschland seien so groß, bah er leiker dadurch aunenblick' lich In die unangenehme Lage verseht sei, eine Zalhwngsbltte nicht sofort erfüllen zu können. Im vergangenen

Herbst wurden diese Klagen von Meraner GoMistsleuten, Fiakem etc. immer häufiger >hörbar, hoch Herr Olpe wußte stets Ausreden und Auswege, konnte aus Deutschland gute Referenzen betbringen und so «unterblieb auch ein von seinen Gläubigern zuerst gemeinsam beabsichtigter Schritt gegen ihn. Fnni Olpe, Aerztin, eröffnete hier ein Asthma-AinOulatorliUM. Und auch über dieses Unternehmen waren bald verschiedene Gerüchte Im Umlauf, lieber In Deutschland eingezogene Erkundigungen erfuhr man, daß Martin Olpe

. Wie wir ei stchren, wurde auch bereits im Dezember die hiesige Sicherheitsliehörde au« Deutschland auf' merksam qeinacht, Olpe, der mit großer als reicher Mann zu gebe, jedenfalls mit daß ein gewisser Martin Gewanidcheit auftritt und elten sich den Anschein r bekannt routinierten Aufmachung letzt mich in Italien sein Arbeits feld nx'rde mifschlayen wollen und sich dazu ver mutlich Meran wählen werde. Man ersuchte, dem Treiben Olpes hier schärfere Aufmerksam keit zu wddmen. Wegen seines Äeheimrat- Titels liegen

der Gesellschaft „Olpena', und der Frau Elisabeth Olpe. Olpe selbst wurde zwar als oerhastet er klärt, doch da er es auch hier gleich mackte wie in Deutschland, ' noch tn seiner Wohnung belassen. Die Verhaftung der beiden Damen erfolgte wegen Mitschuld am Betrüge in dem oberwähn ten Kall, doch wird jedenfalls die Affäre Olpe, nunmehr i« Muh gebracht, rasch weite Kreise ziehen und so manches in dte Öffentlichkeit bringen. Änsbesonders tn Deutschland, wo Martini Olpe aus literarischen Arbeiten reli giösen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 05.07.1921
Umfang: 8
Vostkonko-Korrent Deutsches Tagblatt ^ für Stadt und Land zugleich »Bozner Tagblatt' und »Meraner Zeitung' mit der Wochenbeilage »Unsere Heimat' Vezugsprei»: Bel Abholung ln den Geschäfts- und Derschlelhstellen monatlich Lire 4.—, vierteljährig Lire 12.— Monatlich« Bezugggebühr bei Bestellun yauptschriftleitung: Meran Bei Zustellung durch die Post oder durch Austräger monatlich Lire 4.50, vierteljährig Lire tH.60. bei Bestellung aus Deutschösterreich d.-ä. Kronen 80.—, aus Deutschland Mark

Aktionskomitee für die Pariser Abschätzun Kongreßpolen und polnischen Au ~ n die Ar ML Zer Me rat Deutschland und Habsburg. ericht die öffentlichen Behörden zu einer schleunigen der Schäden auf, um die Annahme der deut' vollständige Reparation der Kriegsschäden fordert nach einem riser Be ' _ ' ; V stschep Natürallieferungen und nötigenfalls auch die deutscher Arbests- kräfte nicht zu verzögern. Französisch-deutsche Handelskonferenz. > R a u e n, 4. Juli. Die französisch-deutschen Handelskonfe- renzen wurden

auf den 10. Juli vertagt. Eine Konferenz mit Wiederausbauminister Rathenau ist wahrscheinlich. I | England braucht Deutschland. : Rauen, 5. Juli. Der ehemalige englische Handelsminister Walther Runciman erklärte in einer Rewcastler Rede, England könne nicht dadurch reich werden, daß es Deutschland arm bleiben lasse. Deutschland müsse wieder ein aktiver Kunde der englischen Produzenten werden, die selbst manche Waren von Deutschland kaufen wollten. | Der Friedenszufiand mit Amerika. | Rauen, 4. Juli. Rach

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 11.06.1921
Umfang: 10
Einzelpreis 20 Lenk. Yostkonko-Korrenk q o Deutsches Tagblatt für Stadt und Land zugleich „Bozner Tagblatt' und „Meraner Zeitung' mit der Wochenbeilage „Unsere Heimat' pezugsprel»: Del Abholung In den Geschäfts- und Derschlelhstellen monatlich Lire -1.—, vierteljährig Lire 12.—. Bei Zustellung durch die Post oder durch Austräger monatlich Lire 4.60, vierteljährig Lire 13.50. Monatliche Bezugsgebühr bei Bestellung aus Deutschästerreich d.-ö. Kronen 80.—, ans Deutschland Mark

haben nrstern das Parlament besucht. Die „Lpoca' kommentiert ln sehr sympathischer Weite die Lrttärungen der Deutschsüdklrolec Abgeordneten gegenüber einem Vertreter der „Dossifchen Zeitung'. Anzeichen von Einsicht. Nauen, 10. Juni. Der englische Minister Churchill er klärte in einer Rede vor der Handelskammer als einzige Bürg schaft für einen dauernden Frieden In Europa dag Zusammen arbeiten zwischen England, Frankreich und Deutschland, beson ders auch bei der Wiedergutmachung der Kriegsschäden

, damit die schädlichen Folgen des Friedensvertrages vermieden würden. Deutschland könne durch flebcrhaste Tätigkeit seinen größten Schuldner abzahlen und in einem halben Jahrhundert das »roßte Exportvolk der Welt werden. Die Bereinigten Staaten, die größten Gläubiger, würden den eigenen Exporthandel zer stören, wenn sie die Weltschulden in Form von Waren zurück- bezahlt bekämen. Die großen Nationen der Welt sollten des halb die gegenseitige Schuld auf ein mit dem gesunden Han del, normale Währungen und angemessenen

Arbeitsbedingun- »en vereinbares Maß herabfetzen. England müßte jedenfalls Zwischen Frankreich und Deutschland vermitteln, aufrichtig gegen Frankreich und nicht ungerecht gegen Deutschland, um Frank reich das Gefühl der Sicherheit und Deutschland der Gewißheit des fair play neu zu geben. Großer Erfolg der deutschen Technik. Jlauen, 10. Juni. Die Vorstellung von „Madame Butter, sty In der Berliner Staatsoper am Mittwoch wurde von der wroßfunkenstation Königswusterhaufen ausgenommen und 'nkentelephonisch

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 28.07.1921
Umfang: 8
oder durch Austräger monatlich Lire 4.f>0, vlertelliihrlg Lire 13.50. Monatliche Bezugrgebiihr bei Bestellung aus Deutschösterreich d.-ö. Kronen 80.—, aus Deutschland Mark 10.—, aus der Tschechoslowakischen Republik tschech. Kr 12.—, aus dem iibrigrn Ausland- 8 Lire, yauplschrlflleltung: Meran, Postgasse 4, (Fernsprecher 384 und Hnuptgeschästsstelle Fernsprecher 276). Schrlftleitung und Gelchästrsteil« Bozen. Obstmarkt 6 (Fernsprecher 370). — vrahtanschrist: Lnndeszeitung Meran Italienisches Postsparkassen-Konto

' zur natürlichen Folge haben. So wenigstens dachte man In London und Paris, anders aber die sozialistischen „Führer' des neuen Deutschland. Lange bevor die Feinde es wagten, jenen wahnwitzigen Gedanken auszuführen, am 18. Dezember 1919, beschloß die bekannte Mehrheit des deut schen Revolutionsparlamentes ein Gesetz, nach welchem Deutsche wegen begangener Kriegsverbrechen vor einen Ge richtshof zu stellen seien. Das war der Anfang: nun wußte man Im Ausland«, daß Deutschland bereit war, den Rest seines Ansehens

einer Balkanbehörde herabgewürdigt und das verfahren zu einer Karrikatur entstellt; waren aber auch die Feinde unter richtet, was sie Deutschland und seiner Regierung zumute» durften. Und am 3. Februar 1920 ließ die Entente, ohne die Rote der deutschen Regierung auch nur zu beantworten, In Berlin jenes Schanddokument überreichen, das von Deutschen verlangte, Deutsche an Ihre Feinde auszuliefern. Nun aller dings erhob sich das Bolk in einmütiger Empörung rmd an dem entscheidenden Rein der Nation prallte

die Anmaßung der Geg ner ab: man gab sich „vorläufig' mit dem Angebot der deut schen Negierung zufrieden. Deutschland hat damals In seiner Freude über diesen — ersten— Erfolg übersehen, was jenes fchamlofe Angebot enthielt und den Nachsatz der Ententerwte zu leicht genommen, der besagte, daß bei mangelndem „Wohl- verhalten' des Reichsgerichtes die Forderung der Auslieferung ausdrücklich Vorbehalten werde. Biele, sehr viele beruhigten damals sich selbst mit der Hoffnung, daß bei der Entente

ja auch inzwischen die Einsicht kommen müsse und der Wunsch nach Verständigung. Und bekräftigten damit wiederum das Wort des edlen Amerikaners House, der einst nach Hause be richtete, „daß es in Deutschland, wo des lieben Herrgottes Tier reich besonders groß ist, närrische Menschen gäbe, die an eine Berständigung glaubten'. Und das Unheil nahm seinen Lauf. Werfen wir einen Blick zurück auf den Verlauf des Krie ges. Noch nie ist ein Volk mit reineren Waffen und mit einem besseren Gewissen in den Kampf gezogen

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 15.08.1924
Umfang: 8
George, dann Clemenceau, darauf ich. nach mir Matsui und zum Schluß alle die anderen. worau^Clemenceau sich erhob und sagte: „Das Pro tokoll der Bestätigung des zwischen den Mächten der Entente und Deutschland geschlossenen Vertrages ist unterschrieben. Von diesem Augenblick an tritt der Vertrag in Kraft und muß in allen seinen Klau seln ausgeführt werden. Tie Sitzung ist aufgeho ben.' Ich verließ den Saal mit Lloyd George und Curzon, draußen großer Jubel und das Geschrei der Zeitungsverkäufer

, die dem Publikum das frohe Er eignis mitteilten. Der Vertrag, hatte Clemenceau gesagt, muß in allen seinen Klauseln ausgeführt werden. Aber wie sollte das geschehen, da er un ausführbar war?. Die ganze Straßenszene stand in Gegensatz mit meiner Empfindung: ich suchte den Frieden und hörte um mich nur Vorsätze der Gewalt sich äußern. Es waren die Zeiten der Selbsttäu schung, da das Publikum der Versicherung seiner Re gierung glaubte, Deutschland werde das Joch der Sklaverei auf sich nehmen und zugleich

November 1917, nur ein Defizit von 242 Millionen und mußte Artillerie, Waffen und Muni tion neu schaffen, sür alle sonsttgen Bedürfnisse ei nes großen Heeres sorgen und dem Volke das Ver trauen wiedergeben. Gleichzeitig war mein Gemüt in schmerzlichster Sorge, denn meinen erstgeborenen ^ohn hielt ich sür tot; sein ganzes Regiment war vernichtet worden, und erst zwei Monate später er fuhr ich in Paris, im Hause eines franzosischen Mi nisters, daß er verwundet in Deutschland gefangen sei

und daß die Entschädig::'.'..^! lediglich zu neuen Rüstungen verwendet norden wä ren, das heißt zur Ursache neuer Kriege. Ein französischer Schriftsteller fragte mich, ob ich eine Verständigung zwischen Deutschland und Frankreich nicht als gefährlich für Ita lien betrc/chtete. Ich erinnerte ihn ai>. die 5 .'de Viktor Hugos an Deutschland, an das große L.md, dessen Atem die Musik ist, dessen Helden höher sind als der Gipfel des Berges Athos und dessen Taten überall gepriesen werden, und fügte hinzu, daß Vik tor Hugo

, daß es sich um eine» Kreuzzug gehandelt habe; nm einen Kreuzzug gegeu den deutschen Mili tarismus. Es war ein sehr geschickt gewähltes Schlagwort. Geschickt aus dem Grunde, weil tat sächlich in Deutschland der Militarismus etwas Schillerndes hatte uud gewisse äußere Merkmale und Eigenheiten auch auf das ganze bürgerliche und genutzte Wassersall hat eine Höhe von 112 Metern, die Motorenstärke der Station selbst beträgt 4000 Pferdestärken. Das Staubecken hat eine Höhe von 23.50 Metern. Unter den anderen großen in Betrieb

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