einen großen Emflui- auf das Denken und Fühlen des Volkes hat, u»o dadurch auch heranwach senden Geschlechtern zum grog?n Theil die Sinnes- richtung gibt für's Leben. Aber eine nicht minder bekannte und leider nur allzu wahre Thalfach- ist die, dass die katholische Presse von den Katholiken selbst zu wenig unterstützt wird, und so ost und so viel auch zu Gunsten derselben gesprochen und geschrieben wird, w m rkt man doch wenig Ersolg; es will sich i>un einmal Niemand die Mühe g°ben
eine katholische Zeitung vielleicht auch noch .sonst eine entsprechende katholische Altjchri>t sür Erwachsene oder sür Kinder, während man in den höheren Kreisen immer weniger der katho lischen Literatur begegnet. Es ist oies wirklich eine be trübende Erscheinung, wenn man bedenkt, wie geraoe in dieser. Stellung der Charakter des Menschen eines festen Haltes bedarf, einer Stütze, eines Leitsterns, um sich nicht zu verlieren in d.n Genüssen und Freuden dts Lebens. Aber da werden leider die schönen Producte
sie über jede 'ttt erhaben sind. Man kennt sie leider nicht, denn an gibt sich, wie gesagt, nicht die Mühe, sie zu lesen. ^ Euch nur einmal unsere katholischen Zeitschriften an und sagt mir dann, in was dieselben wohl den an deren nachstehen: „Hausschatz', „Alte und neue Welt' u. s. w., ob sie nicht ebenfalls das Neueste und Beste bringen und auf jede Weise die Leser zu befriedigen suchen? Und unsere Tageszeitungen? Vermissen wir in ihnen etwas, was die anderen bieten? Und doch zieht man die letzteren vor. Sucht
mir einmal einen Anders gläubigen, der ein katholisches Blatt hält, und dagegen die Einigen in den Hintergrund drängt Ihr werdet keinen finden, denn eine solche Treulosigkeit an der eigenen guten Sache findet man leider nur bei den Katholiken. Vor Kurzem ist auch unter Anderm dem schon so oft ausgesprochenen Bedürfnis, eine katholische Frauen- zeitung zu besitzen, entsprochen worden. Seit dem 1. October wird in dem durch seine katholische Lite ratur allgemein bekan ten Dülmen (Wests.) eine Zeit schrift herausgegeben für Frauen