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Brixener Chronik
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Seite 2 von 7
Datum: 13.04.1921
Umfang: 7
. In den Häusern hat man überall Bildnisse von Kaiser Franz Josef gefunden. Die Bräyde waren von Explosionen begleitet, woraus man schließen durfte, daß in den Häusern Waffen und Munition ver steckt waren. Die Behörden fürchten, daß die Be wegung gegen die Kroaten auch nach Trieft über greifen wird, wo umfangreiche Schutzmaßnahmen getroffen wurden. Die Auslösung der Kammer. Die Begründung zu dem Erlaß, durch den die Kammer aufgelöst wird, weist auf die Annexion neuer Provinzen, Herstellung

müssen, um für sich und die Ihrigen Brot zu ver dienen, werden von ihren Führern an die Bahn linie kommandiert, um „dem Kaiser ihre Meinung^ zu sagen'. Wie sie das machen werden, ob sie ihn bloß laut begrüßen, tätlich belehren oder so überzeugend behandeln werden, daß er einfach nicht mehr zum Sprechen kommt — darüber haben sie keine klare Vorstellung; genug — sie gehorchen I Der Zug kommt an; die Wagen werden durch sucht. Der Kaiser! Wo ist der Kaiser? Es nützte nichts, daß man ihnen sagt, es sei

der falsche Zug, der aus Triest eingelangt sei, während der Zug des Kaisers erst komme. Erst als sie den Kaiser nicht fanden, gehen sie etwas blamiert ab. Sie warten. Müssen warten. Warten von 6 Uhr abends bis 3 Uhr früh! Bis dorthin haben die sozial demokratischen Abgeordneten Seoer und Müller die Brucker Genossenführer angeblich belehrt, daß das „Meinungsagen' zu unterbleiben habe. Die Führer treten vor: — „Alles nachyause! Sagt, es war nichts!' Die sozialdemokratischen Arbeiter blamieren

und daran eine dem Kaiser ähnliche Figur aufhingen. Landesverweisung der Habsburger? In der Sitzung des österp, Verfassungsausfchusses vom 11. April referiertes Abg. Dr. Renner über den Antrag der Abg. Seitz, Adler, Eldersch, Bauer und Genossen, betreffend die strafrechtlichen Be stimmungen zum Gesetze über die Landesverweisung des Hauses Habsburg-Lothringen. Nach dem Re ferate wurde über Antrag der Abg. Frank und Fink mit 14 gegen 10 Stimmen beschlossen, die Beratung des Gegenstandes abzubrechen

und die nächste Sitzung sür Dienstag vormittags mit der selben Tagesordnung anzuberaumen. Es wäre ein tragisches Schicksal, das dem Kaiser durch einen allfälligen derartigen Beschluß bereitet werden soll! Seit 750 Iahren sind die Habsburger zumindest Oesterreicher wie Dr. Renner und Genossen ge wesen. Niemals hat Kaiser Karl die Interessen und Rechte nur eines seiner Völker mißachtet. Alle seine Regierungshandlungen und Handschreiben waren im Gegenteile von warmer Liebe zu seinen Völkern getragen

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 7 von 12
Datum: 17.11.1923
Umfang: 12
', die alle im 16. Jahrhundert «gedruckt w-uvden. Dila W i e- ner ehemalige k. >k. Hofböbiliothet kann sich rühmen, Druckausgaben der „Dbvina Comedia' schon «aus dem 15. Jahrhundert, noch mehr aus >sem 16. Jahrhundert zu besitzen. In Wien er schien <1569) «uchi eine? der letzten «Kommentare zü-r „Göttlichen «Komödie', die das 16. Jahr hundert hervorgebracht «hat.' der von« Kaiser Ma ximilian II. freundlich aufgenommene italieni sche FUchWng Lodvvtco Castelpetro crus Mo- dena behandelt darin 29 Gesänge der Hölle. («Schluß

Anhaltspunkte über>en Aufenthalt Tizians in „Vnnsspruck' vom 4. bis 21. Oktober des Jahres 15-18. Der weltberühmte veneti'anische Maler hatte in Augsburg Kaiser Karl V. und König Ferdinand I. porträtiert und am dortigen Hofe große Auszeichnungen «erfahren. Karl V. schätzte den Künstler so hoch, daß er ihn später durch die goldene Wtterke'te ehrte, Mit gewichtigen Empschlungen ausge^ rüstet, traf Titian auf seiner Ruckreise von Augsburg in Innsbruck ein, um hier während seiiNes 17tägigen Aiifenthal'tes

, daß hier im Lause «der Helten nicht weniger «als «vior er lauchte Gäste logiert haben. Es «sind Kaiser Jv- seph Ii., König Ludwig I., Wolfgang von Goethe und Andreas Hofer. Wir treten in die „Gocthestube' lind .finden sogleich, daß der Glanz des Dichters die Erinnerung an alle an deren hohen Gäste« überragt. D!i!e alten «verräu cherten Wände «zeigen Goethe in unzähligen Darstellungen und in «den verschiedensten Votu menten verewigt. Daneben reihen sich Bilder von Andreas! Hofer und eine Fülle späterer Me moiren

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 10
Datum: 12.07.1867
Umfang: 10
affilieren bestehenden SxekutionS-Pelolone näherten sich »uf drei Schrille den Aerurtheilten. Bei der Bewegung der Gewehre glaubte der Kaiser, man werde sofort schieben, irat auf seine ;wei Geführten zu und umarinle sie mit riihrender Jnni.,keit. Mirauion sank auf den Schimmel nieder, wo er ohn mächtig blieb; die Franziskaner streckten ihm die Arme in KreuzeSgestalt aus. Mejia erwiederte dir Umarmung Maximilians mit abgebrochenen Worten, welche Niemand »erstehen konnte; dann kreuzte er die Arme

, ohne sich niederzusetzen. . Der Bischof trat vor und sagte zu Maximilian: Sire! geben Sie in meiner Person ganz Mexiko den Versöhnungskuß; mögen Ew. Majestät in dieser letzten Stunde Alles vergeben. . . ^ . Der Kaiser, sichtlich lief bewegt, lieg sich schweigend umarmen. Dann erhob er die Stimme kräftig und rief: ^Sagen Sie Lopez, daß ich ihm seinen Verrath ver gebe; sagen Sie ganz Mexiko, daß ich ihm fein Ver brechen vergebe.' Dann drückte Se. Majestät dem Abb6 Fischer die Hand, welcher auf die Knie niedersank

in'S Ohr tödtete ihn völlig. Der Kaiser fiel aus'S hölzerne Kreuz; er wurde so gleich aufgehoben und ebenso wie die beiden Generale in den Sarg gelegt. Die Leichen wurden sofort im Friedhofe begraben und der Bischof ertheilte die Ab solution. .... General Corona ließ den Bischof rufen und forderte die Einhändigung der Briefe. Der an die Erzherzogin Sophie wurde nicht erbrochen ; der an die Kaiserin Charlotte aber wurde aus politischen Gründen entsiegelt und dem Sekretär gestattet, eine Kopie

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