2.502 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/06_04_1934/AZ_1934_04_06_3_object_1857162.png
Seite 3 von 6
Datum: 06.04.1934
Umfang: 6
Immer häusiger hatte es sich ereignet, daß die kleinen Fischchen ins Wasser. Er muß sparsam damit wilden Höhlenbewohner, Steinäxte schwingend, in umgehen, denn lebende Sardinen können die Fischer langen Sätzen kreischend über sie herfielen, wie der nur in Magdalena Bay bekommen. Geht der Vor- Wirbelsturm pfeifend durchs Geäst der Kiefern rat vorzeitig zu Ende, so kann das eine Reise von fährt. hundert oder von dreitausend Meilen bedeuten. Und wenn Abends die Frauen auf de» Knien vor Thunfischen

über ihre Siedlung herfielen und die blicken. Wie eine Logleine hing der künstliche Köder Schafe und Ziegen fortschleppten. Das Schlimmste über das Schiffsende, das die 160 Tonnen Wasser aber war, daß beim letzten Ueberfall die schönsten mit den lebenden Sardinen drinnen ganz tief ins Steinäxte den Räubern in die Hände fielen und Meer drückten. man weiß ja, daß zur Herstellung einer solchen Axt Plötzlich aber wird die Leine straff. Wo vor ein eine Arbeitszeit gebraucht wird, die so lange währt, paar Augenblicken

noch ruhiges Wasser war, ist jetzt daß man den Mord sechsmal am Himmel als runde losende Unruhe. Das tiefe Dröhnen des Diesels »er- Scheibe stehen sieht. 'Nimmt. Der Mitsui macht einen Kreis, stoppt. Der Jeden Tag, wen» die Sippe sich zur Mittagsmahl- Chummer läuft mit seinem kleinen Netz zum Sardi- zeit versammelt und die Schlagsteine hart gegen die nentank, beginnt Köder auszusäen. Elchknochen schlugen bis sie zersplitterten lind das Männer mit riesigen Bambusangeln sind auf die fette Mark frei lag

, sprachen sie sorgenvoll von der Plattformen gesprungen, die rings um das Schiff Zukunft und der Notwendigkeit auszusiedeln, um laufen. Regelmäßig tauchen die Angeln ins Wasser, sich gesichertere Wohnplätze zu suchen. Der Bambus biegt sich. Und als er wieder gerade Aber so oft sie auch in vielstnndenlangen Reden wird, reißt er einen Riesenleib aus dem Wasser, ei- und Gegenreden diese Frage erörterten, zu lösen nen rundlichen Fisch mit gelben Flossen und gel- vermochten sie sie nicht. dem Schwanz

, über die Köpfe der Fi- ihnen-. scher an Bord. Der Schwung des Bambus, das Ge- „Der Tauchervogel im See, der baut auf dem wicht des Fisches selber muß ihnen dabei helfen. Wasser. Er beißt das runde Blatt ab und befestigt Krachend schlägt der Thun auf dem Eisendeck auf. sein Nest am Stengel, der aus dein Seeboden Her- Wild haut er mit dem Schwanz um sich. Er kann vorwächst. So ist es verankert, wie unser Einbaum, leicht einen Schenkelknochen damit brechen. Tat es wenn wir den Stein an der Sehnenleine Hinaus

1
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1923/25_10_1923/VBS_1923_10_25_12_object_3118134.png
Seite 12 von 12
Datum: 25.10.1923
Umfang: 12
. Dieselbe Menge setzt Man dann auch dem Reinigungs wasser bei, mit dem alle Krippen, Raufen, Futterkisten, dann Fenster und Türen ge scheuert werden. Ein solches gründliches Reinemachen muß regelmäßig wiederholt werden» denn es gilt, auch alles lebende Un- geziefcr und dessen Brut gründlich zu vertil gen, das den armen Nutztieren das Leben in den Pferde-, Rinder-, Schweine- und Geflü- gefftällen oft recht sauer macht. Reine Ställe, gesundes Vieh! Maulenkzündung bei Rindvieh. Bekanntlich ist eines der ersten

von Magenverstimmung her, so reicht man ihnen aufgequollenen und ge salzenen Hafer. Dieser wird bereitet, iirdem 'man Hafer in ein Gefäß tut, schichtenweise ein wenig Salz dazwischenstreut und soviel heißes Wasser darübergießt, daß der Hafer be deckt ist. Nachdem das Gemisch gut zugedeckt, etwa vierundzwanzig Stunden gestanden hat und das Salz samt dem Wasser vom Ha fer ausgenommen ist, kann man das Futter reichen und nach einigen Tagen stellt sich die Freßlust wieder ein. Die Melkdauer der Ziege beträgt

soll. Vor demEinschlagen legt man das Hvlzstück in kochendes Wasser und läßt es darin eine halbe Stunde kochen. Das Holz ist jetzt so weich geworden, daß ntan es mit Leichtigkeit in das Bohrloch des Rechenbalkens hinem- treiben kann. B Ein unentbehrlicher Ratgeber: Die neuen Gemeinde-Steuern Von Dr. ERICH MAIR. Am 1. Jänner 1924 treten die neuen Qemeindesteuern in Kraft. In kurzer Zeit müssen also die Gemeindevertretungen die diesbezüglichen Beschlüsse lassen; dazu ist das obige Werk, als die einzige deutsche

sollte setze Hausftau vorrätig halten. Wenn bei Durchfall schwär- zer Kaffee mit geriebener Muskatnuß, Was serkakao, dicke Einbrennsuppe nicht wirken, genügt oft eine kleine handvoll getrockneter Schwarzbeeren, um des Uebels Herr zu wer- den. Blutungen lassen sich stillen mit einem Bausch echter oder Papierwatte, die in heißes — selbstver ständlich reines — Wasser getaucht wurde. Heißes Wasser Hilst auch bei Blutungen nach Zahnziehen; als gut erweist sich in Lieisem Falle weiter eine starke Kochsalzürsung

. . Etwas vom Brot. Gutes Brotmehl soll 9—12, höchstens 18 v. H. Wasser enthalten. Von dem Grade der Trockenheit, der Menge an Kleber und dessen Qualität hängt die WasseraufniahmsfühiAeit ab. Bwtmehl soll an einem trockenen Orte aufbewahrt, vor dem Backen durchwärmt u. gesiebt werden. Weiches Wasser ist hartem vorzuziehen, letzteres kann durch Zusatz einer Lösung von 12—15 Gramm kohlensaurem Natron (aus 100 Liter Wasser gerechnet) ver bessert werden. Das Wasser ist zwischen 20 und 30 Grad- Celsius altzuwärmen

2
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1867/15_06_1867/BTV_1867_06_15_6_object_3039409.png
Seite 6 von 10
Datum: 15.06.1867
Umfang: 10
bis den andern Tag um 3 Uhr. Ist mehr Wasser gebösen als vori ges Jahr. Gott sey Lob kam großen Schaden ge- dan, nur die Archen unter der mittleren Bruggen und unter der Blateii beschödiget und etwaS zerrissen. Im Jahr 1775 ist der Ferner wiederumb zuegan- gen, und ein großen See gemacht und Alles in Forcht und Schrecken geseht. Den 14. und 15. July ist er auSgebrochen, doch etwas mehr Wasser war alö die zwey vorigen Mall. Gott sey Lob und Dank das Wasser ist so gcmechlich ausgangen, daß man's wohl hat spiren

kennen, das mehr Wasser immer worden ist, bis den andern Tag um 12 Uhr, gegen Abend hat eS angefangen zu sitzen; man hat eS auch zur Nacht verwacht, wofern sollt ein Durchbruch ge- schöchen, das man die Leith kan wöcken. ES ist ein kalter stinkender Nobel aufn Wasser gelogen, so starkh, das man 2 ode, 3 Stund zu Mitternacht das Wasser ausderBruggen oder Archen hart hat sechen kennen. Die Archen unter der mittlern Bruggen hats beschö diget und unter der Blathen an der endern Seithen ain langes Drumb

ganz zerrissen. Im Jbrigen Hat'S in disen WasserguS nichts getan. Im Jahr 1776 durch den Winter ist er vermut lich wiederum zugefroren, und ain See gemacht, aber um -4 — 5 Klst. ist das Wasser niederer gcbösen, wie eS zum Jbergehen kommen, als die vordern Jahr. Den 2. und 3. July ist eS Übergängen, aber so gemechlich ausgerunnen und niedergesressen, daß man's hat spiren kennen, das mehr Wasser worden ist, bis den andern Tag gegen abend; zudem das Böste, Schnee ist aus den Bergen gebösen

, und die Ach klain gangen. Den Nunst Hat'S auögesogen. Im Jahr 1776 ist noch besonders zu wissen; im Herbst den 26- und 27. Septbr. ist ain so starkher Westwind mit vilen Regen, Dander (Donner) und Wetterlaichten ankhommen, das eS vil Holz in den Weldern hat niedergerisen; den 23 Septbr. ist das Wasser so starkh angelossen, das mehr Wasser gc bösen als die gemeine summer große, hat auch viel Holz hergebracht, und den Leithen Schröcken gebracht; wann dieses Weter und Geböser den Summer were gebösen

(Flachs) und Korn völlig ganz sortgenomben, andere beschödigt, ain Theil Heiser und Städel vast eingemuert. Seit ManeS Gedä-iken nie so vil Wasser in Fischbach ge bösen. Andachten und guete Werkh. Es ward ein neinstindigeö Gebeth vor den höchsten Gueth et- l> GottSgut, Unterastlen und Aühl zur Gemeinde Lan genfeld ^hörige Häusergruppe»- liche Sonntage nacheinander, ein Almosen im ganzen Kirchspiel zunander gesamblet und unter die Armen ausgetheilt, man hat auch unterschidliche Kreuzgäng angestellt

3
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1941/17_08_1941/AZ_1941_08_17_5_object_1882044.png
Seite 5 von 6
Datum: 17.08.1941
Umfang: 6
. Das Hungern dagegen erträgt der Mensch viele Wochen, und das Gewicht kann dabei bis fast auf die Hälfte herun tergegangen sein. Leim Durst muß nun zwischen dem Dursigesühl, das der einzelne empfindet, und dem wirklichen Flüsfigkeitsbedürsnis des Körpers unterschieden werden. Beide stimmen durchaus nicht überein. Ein rich tiger Säuser ist immer „durstig', und wenn er noch so viel getrunken hat. Das Trinken von vielem Wasser kann auch Aiglich zur Angewohnheit werden. Ein Mensch, der mehrere Tag

« hintereinander mehr Wasser trinkt, als normal ist, kann sich das Wassertrinken hierdurch so ange- gewöhnen, daß er dann gar nicht wieder aus die normalen FlWgtettsmengen zu- nicko .eht und hdstigen Durst bekommt, bis er sich wieder allmählich an die norma len Wasserrationen gewohnt hat. Die nor male Flüssigkeitssuhr beträgt IL bi? 2,ö Liter je Tag. Kinder brauchen mehr Wasser als Erwachsene. Rechnet man das Wasserbedürfnis auf das Körpergewicht so ergibt sich, daß ein Säugling ,e Kilo fünfmal soviel

er- s«tzen. Auch bei einem Aufenthalt im winterlichen Gebirge steigt das Flüssig- keitsbedürsnis erheblich, wobei man durch aus nicht etwa zu schwitzen braucht. Die Wasserverluste des Körpers werden da durch verursacht, daß die kalte, wasser- dampfarme Luft des Hochbirges beim Er wärmen auf Körpertemperatur große Wassermengen ausnehmen kann und diese dem Körper durch Verdunsten entzieht. Im allgemeinen wird man dielen Flussig- teitsv«rlust des Körpers nicht spüren, denn infolge der winterlichen Kalte

schwitzt man kaum. Erst wenn man bei einer Rast in der Hütte zu trinken anfängt merkt man, wie groß der Durst ist, und kann erstaunliche Mengen von Flüssig keit zu sich nehmen. Wenn man nun aber im Sommer auf einer anstrengenden Wanderung starken Durst b«komm»n hat und an jeder Quelle und jedem Brunnen zu trinken anfängt, muß man leider die Erfahrung machen, daß das Wasser den Durst nicht etwa löscht, sondern daß man — so absurd einem das vorkommt — nur noch durstiger wird. Trinkt

man aber während des Wandern» gar nicht, sondern begnügt sich damit, etwas Obst zu essen, so wird man den Tag über ohne sonderliche Anstrengung auch ohne Getränk auskommen. Das Trinken kann dann abends nachgeholt werden. Wieso?-Der Wässerhaushalt des menschlichen Körpers ist recht kompliziert und hängt von dem Ineinandergreifen zahlreicher körperlicher Regeleinrichtun gen ab. Kommt nun kaltes Wasser in de» Magen, so schließt sich der Magenäusgang automatisch, bis das Wasser etwas an gewärmt ist. Eines der obersten

4
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1939/21_06_1939/AZ_1939_06_21_2_object_2639277.png
Seite 2 von 6
Datum: 21.06.1939
Umfang: 6
, daß das U-Boot wäh rend seiner Tauchübung auf ein unter seeisches Hindernis aufgelaufen ist, da sich bei dem seit längerer Zeit im Dienst befindlichen Boot, das schon die lange Fahrt von Frankreich bis nach Hinter- indien hinter sich hat, bisher keinerlei technische Mängel gezeigt haben. An der Stelle, an der die „Phenix' vermutlich besunken ist, ist das Wasser so tics, daß damit gerechnet werden muß, daß sie niemals gesunden wird. Türkische Hoffnungen auf Aegypten. Istan bui, 20. Juni. Der ägyptische

unter Wasser geseht. — Wissenschaft und Aberglauben. Wenn sich irgendwo eine Schiffskata strophe, ein Brand, eine Hoverie ereignet, bemühen sich die Seeämter mir großer Genauigkeit die Zusammenhänge klarzu stellen: einmal um die Ursache und den vermutlichen Schuldigen zu finden, dann ober auch, üm aus den vergangenen Er eignissen zu lernen — zur größeren Si cherheit der Seefahrt. Doch unter den Akten von Boston und Halifax gibt es einen Fall, der bis heute allen einwand freien Erklärungsversuchen getrotzt

. Schließlich weiß man doch, daß Hitze das Eis zum Schmelzen bringt. Ge schmolzenes Eis ist Wasser. Wasser aber löscht das Feuer. Also mußte dieser Brand ganz von selbst verklingen. Man rechnete nicht einmal mit einem besonders großen Schaden. Doch man hatte sich geirrt. Das Feuer wurde stär ker. Verzweifelt kämpfte man gegen den Brand — Tag und Nacht blieb die Mann schaft auf den Beinen. Endlich wurde es dem Kapitän zu gefährlich. Er lief Ha lifax an und alarmierte die Hofenfeuer wehr für die Löscharbeiten

. Man pumpte riesige Mengen Wasser in das Schiff. Aber je mehr Wasser man auf dos Eis gab, um so stärker loderte das Feuer auf. Unter dem Zwange der Tatsachen. Man überlegte hin und her. Da gab es nur einen Ausweg. Man mußte das Schiff teilweise auf Strand.unter Wasser setzen. Das tut kein Kapitän gern. Aber hier blieb nichts anderes übrig. 24 Stun den ließ man das Schiff unter Wasser. Dann traten die Pumpen in Funktion. Man holte das Schiff wieder empor. Aber — kaum war es an der Oberfläche, als das Feuer

wieder aufzulodern begann. Was nur selten in der Schiffahrt vor kam: man senkte das Schiff zum zweiten Mal ins Wasser. Doch auch jetzt hatte man noch erheblichen Schaden genommen. Die entstandenen Kosten waren gewaltig. Man holte Gutachten ein. Niemand wuß te, wieso eine Eisladung solange und unter so gefährlichen Umständen brennen konnte. Die Seeleute glaubten an einen Fluch. Auf der einen Seite ist die Klarstel lung verhältnismäßig einfach: Das Eis war mit einer Jsoliermasse, einem schlech ten Wärmeleiter

5
Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1908/28_03_1908/LZ_1908_03_28_22_object_3286355.png
Seite 22 von 30
Datum: 28.03.1908
Umfang: 30
entwickeln. Die Ka rotten oder Goldrübch?n verlangen wie die Möhren gleiche Kultur. Topfpflanzen härterer Art bringe man nunmehr ins Freie: einige, wie Fuchsien, Verbenen, Latanen, Pelargonien, .Helio trop, Cuphea topfe man aus und Pflanze sie zu Gruppen zu sammen. Kamelien behalten ihre Knospen am sichersten, wenn sie auch im Sommer im Zimmer bleiben, Rhododendron und Azaleen dagegen, wenn sie im Freien und recht sonnig stehen. Im Wasser getriebene Hyazinthenzwiebeln. Man ist bis- her der Ansicht

gewesen, daß die auf Wasser getriebenen Hya zinthenzwiebeln nicht weiter zu benützen, sondern, nachdem sie abgeblüht, fortzuwerfen sind. Eine Leserin schreibt hierüber: Da diese Gebräuchlichkeit meinem sparsamen Herzen immer sehr leid tat, habe ich den Versuch gemacht, die Zwiebeln zu erhalten, indem ich sie nach der Blüte behutsam aus dem Wasser nahm und mit möglichster «chonung der Wurzeln im Keller in fench- ten Sand einschlug. Später, sobald es die Witterung erlaubte. Pflanzte ich sie, ebenso wie die in Töpfen

Erde. Nachdem dies geschehen, mußten alle Mann Wasser schleppen. Es han delte sich jetzt darum, das Pflanzloch voll Wasser zu gießen. Sobald das vollgefüllte Pflanzloch soweit wieder leergeworden war, daß man die Erde sehen konnte, wurde ein weiteres Drittel mit Erde angefüllt. Auf dieses Drittel kam wieder so viel Wasser, daß das Loch sich vollständig füllte und wenn das Wasser eingezogen hatte, wurde wieder Erde aufgefüllt und zwar bis zum Rand des Loches. Das volle Pflanzloch erhielt

nun zum drittenmal Wasser, das in einen kleinen Kranz um das Pflanzloch festgehalten wurde. War auch dieses Wasser eingezogen, dann füllten wir nochmals auf das Pflanzloch Erde, damit die mit Wasser geschwängerte Erde nicht von der Luft berührt und nicht erhärtet werden konnte. Selbstverständlich erhielt bei dieser Pflanzung auch die größte Konifere einen ent sprechenden Psahl zum Anbinden. Wie erklärt sich nun das vortreffliche Anwachsen der Koniferen nach der eben geschil derten Pflanzweise? Diese Erklärung

ist leicht zu geben. Da durch. daß wir zuerst auf die nur ein Drittel mit Erde gefüllte 'Pflanzgrube so reichlich Wasser gegossen haben, wurde die neue Erde gewissermaßen in den alten Ballen hineingeschwemmt. Beide, die alte Erde des Ballens und die neue Erde der Pslanz- grnbe wurden zu einer einzigen Masse durch das Wasser. Es gab kein Sinken des Ballens, es gab keine Lufträume, es gab keine Trockenheit im alten Ballen, aber es gab durch die Ein saugung und die Einschlemnmng der neuen Erde in den alten

6
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/19_07_1934/AZ_1934_07_19_3_object_1858179.png
Seite 3 von 6
Datum: 19.07.1934
Umfang: 6
zu halten. Daher sind denn auch gerade die Tiere, die sich „gut halten' die besten Schwimmer, wie et wa der Hirsch, dessen Kopf die Horizontalachse des Körpers hoch überragt und der deshalb sähig ist< große Entfernungen schwimmend zurückzulegen. Der Seefahrer Behring berichtet, daß er mit eige nen Augen gesehen habe, wie Wapipihirsche in rei ßenden Flüssen 25 bis 30 km schwimmend zurück legten. Auch der Löwe schreckt durchaus nicht vor dem Wasser zurück und schwimmt dank seiner aus gesprochenen

Muskelkraft mit großer Schnellig keit. Er bietet mit den angezogenen Vorderfüßen im Wasser das Bild, das er zeigt, wenn er auf dem festen Land jagt. Dagegen sind die Hinter beine lang ausgestreckt und strecken sich weit ins Wasser. Manche Forscher behaupten, daß der Lö we kein Bedenken trügt, ins Wasser zu springen um Antilopen den Weg zur Flucht abzuschneiden. „Wenn die Bestie sich in kurzer Entfernung von^ der verfolgten Beute ins Wasser stürzt', so be richtet der englische Forscher Treppleton

, „so ist diese ohne weiteres verloren, da der Löwe außer ordentlich schnell schwimmt. Aber gerade diese Schnelligkeit beeinträchtigt seine Widerstandsfä higkeit. und wenn es der Antilope gelingt, nur ein paar Minuten Vorsprung zu gewinnen, so ist sie gerettet, weil der Löwe nicht länger als etwa L Kilometer zu schwimmen vermag. Die Annahme, daß Rinder des Schwimmen? unfähig seien, ist falsch. Mit Rücksicht auf das At- mungssystem können sie freilich nicht lange imi Wasser bleiben. Doch hat man beobachtet

, daß' Rinderherden, die von der Ueberschwemmung überrascht wurden, sich lange genug im Wasser! hielten, bis ihnen Rettung kam. Allerdings ist das! Rind im Wasser immer nur ein schwimmende!? Dilettant, während es andererseits in der Tier, welt wahre Schwimmkünstler gibt, etwa die ame-> rikanische Wasserratte, die ein lebendes Untersee boot darstellt. Sie lebt im feuchten Element sct leicht und gut wie auf dem Land und kann stun< !)enlang schwimmen, was sie oft aus reinem Veri gnügen tut. Sie benimmt sich dabei

wie alle Vierfüßler, indem sie den Körper fest auf der Hö« he der Horizontalachse hält, die Pfoten einzieht lind den Schwanz im Wasser ausstreckt. Nähert ich ein Feind, so verschwindet sie spurlos von deni Wasserspiegel, und nichts verrät ihre Anwesenheit, es sei denn eine leichte Bewegung der Wasserflä« che. Aber dieses Verschwinden ist nur vorgetäuscht, ^ieht man näher hin, so knn man ganz gut einen schwarzen Punkt wahrnehmen, der die Nase des schwimmenden Tieres darstellt. So kann die Was serratte dreiviertel

7
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1922/06_07_1922/VBS_1922_07_06_12_object_3116527.png
Seite 12 von 12
Datum: 06.07.1922
Umfang: 12
hat man diese Bewegung genannt. Die Pflanze unterscheidet Licht und Dun kel. Nehmen wir eine junge Bohnenpflanze und befestigen wir sie in einem Glas mit Wasser so, daß die Wurzel eintaucht, und stellen sie ans Fenster, werden wir bald se hen, wie sich die früher gerade Pflanze mit den Blättern dem Lichte zuiMdet und, merkwürdig!, ihre Wurzel gerade entgegen setzt gegen die dunklere Stube wachsen läßt. Mai hat diese Bewegung als Lichtkriim- mung bezeichnet. Die Blätter brauchen zum Verarbeiten der Nahrung viel Licht

, ihren Standort nicht verändern.,Wie sorgt sie für die Verbreitung dev Samens? Sie weiß sich zu helfen: Wenn schon nicht ich, so sollen doch meine Nachkommen die ÄZelt kennen lernen. Und sie läßt ihre Samen wandern und rüstet sie aus mit Flugzeugen, mit Fallschirmen und Haarbüscheln, mit Ha ken, die sich an Mensch und Tier anklam mern, mit Klebstoff oder sogar mit Kähnen, die regelrecht auf dem Wasser schwimmen, und oft zwingt sie sogar den Menschen selbst in ihre Dienste zur Verbreitung ihres Sa ntens

) in Dozen, Tyrslßa. Frage 4457: Ich habe vor zehn Jahren aus einer fremden wiese mit Erlaubnis des Besitzers nach Wasser gegraben und solches auch in hübscher Menge gefnnben. Mein Nachbar äußerte damals das Bedenken, das durch das Graben ihm da» Wasser, daß seine Rcas fünfmal im Tage nach seiner Behauptung füllte, abgegraüen werden könnte. Taifächtlch soll sich die Rens nun ln der Woche nur zweimal mehr füllen. Der Nachbar will daher auf das gegrabene Wasser Anspruch er heben. hat er ein Recht darauf

, und wenn sä, auf das ganze Wasser oder nur einen Teil? Das Wasser wurde in einer Entfernung von zirka 20 Metern vom Grundstücke des Nachbars gegraben. Antivort: Es darf der natürliche Wasserabfluß nicht zum Schade» der Nachbarn eigenmächtig geändert werden. Wenn der Nachbar beweisen kann, daß das gefundene Wasser früher zu ihm floß, so kann er Anspruch auf das ihm geben rcnde Wasser erheben. - ^ Frage 4458: Line Iniecrssentschast besitzt ein heimweide. Jeder Interessent hat laut gesetzlich feslgrleglen Statuten

nicht alles gesehen hat. Kann die Gemeinde ohne Gefahr den Prozeß zu verlieren, klagen, da auf gütlichen Wege nichts z» machen ist. Antwort: In, wenn nicht die Versteigerung»' bedmgungei» bezw. der Kaufvertrag Klauseln zu Gunsten der Bchaupiuiig des Käufers cuthallen. Frage 4460: J» unserem Garten befinden sich eine Unmenge von Ameisen. Welches ist da» geeignetste Mittel, um diese zu vertilgen? Antwort: Es ist am besten, den» Ameifeicherde »»achzugehen, und deitfetbci» mit heißem Wasser zu überbrühen. Frage 4461

8
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1925/06_08_1925/VBS_1925_08_06_5_object_3120373.png
Seite 5 von 12
Datum: 06.08.1925
Umfang: 12
von Uvbenschwem» nmngen und «ruhen Winden zu schützen. Also 5bulturarbsit, nicht Kulturgerstörung, sei die Losung. Wer immer dazu berufen ist oder dafür vemmtworWch, der sollte es als eine heilige Pflicht ansehen, als Kuldurpio- nter zu schMen und W walten zum Segen des ganzen Volkes. Der Kranle mid das Wasser. (Nachdruck verboten) Die beiden haben sehr innige Beziehungen zu einander, vor allem verlangt der Kranke das Wasser als bevorzugtes Getränk, und wirklich mit Recht: Wasser darf der Kranke fast immer

trinken, natürlich nicht nach Ope rationen, nach allgemeiner Betäubung, und wenn es der Arzt nicht ausdrücklich verbietet. Immer ist es ratsam, kaltes Wasser nur in kleinen Schlucken trinken zu lassen. Daß man bei starken Magenschmerzen nur heißen Tee und ähnliches geben darf, daß da stisches Wasser die Schmerzen vermehrt, ist bekannt. Uebermäßig viel Wasser trinken, schadet aber; man gibt dem Allzudurstigen Wasser zur Befeuchtung der Kehle, des Mundes, zum Ausspülen, und meist ist ihm dann schon

von Verlangen, die eine Belästi gung für den anderen darstellen, ist aber heil- stoh, wenn ihm regelmäßig frisches Wasser zum Waschen von Gesicht, Hals, Händen ge bracht wird, warmes Wasser zum Reinigen des Mundes und der Zähne; Frauen danken einem besonders um die Gegenstände, die zum Ordnen der Haare nötig sind. Aber auch wenn die Kranken selber noch nicht die Reini gung zu vollbringen imstande,sind, muß das gemacht werden; die Pflegerin nimmt einen Waschlappen oder einen mehrfach zufammen- gelegten

Leinenflecken» taucht ihn ins Wasser und reinigt damit die offene Haut, vergißt auch nicht auf das zarte Kämmen der Frau enhaare. Ebenso muß auch der dicke Zungen belag fleißig abgeschabt 'werden. Bei Hochfie bernden nimmt man zur Reinigung des Mundes allenfalls ein wenig reines Glyzerin, darin lösen sich die häßlichen Borken, was für den Kranken sehr wohltuend ist, und was bei dm Angehörigen auch keinen üblen Ein druck macht. Man denke: Jeder Bauer zieht sich ein reines Hemd an, bindet eine stische Schürze

9
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/13_08_1921/MEZ_1921_08_13_4_object_630374.png
Seite 4 von 10
Datum: 13.08.1921
Umfang: 10
und 178 betreffend den Wassermangel in Bozen bitten wir um Aufnahme nachstehender Zeilen. Dem Gemeinoerate wird der Vorwurf gemacht, daß er sich unr die Wasserversorgung nicht angenommen hohe. Diese Be hauptung ist ganz ungerechtfertigt. Schon seit längerer Zeit wurde dem Bauamte, Abteilung für Tiefbau, der Arrftrag erteilt, dem sich ausfallend bemerkbar nrachenden Wasser mangel besonderes Augenmerk zu widmen. Auch wurden die entsprechenden Mittel zur Verfügung gestellt. Das Tief bauamt hat sofort

alles getmr, was wir Verbesserung der Wasserversorgung möglich ist. Sö z. B. wurden int 1 Wasser stollen in Stieb schon im vergangenen Herbst und Winter größere Sprengarbetten durchgeführt, wodurch die Wasser- zufuhr ergänzt wurde. Tie beiden Hauptleitungen, welche oas Wasser von der Fuchswiese zur Stadt führen, wurden und rverden noch immer zu jeder Zeit gründlicher Unter suchung unterzogen, ob nicht irgendwo em Nohrdefekt vor handen sein könnte. Wie bekannt, sind auch solche gefunden und behoben worden

nur das Wasser aus dem alten Schacht der Fuchswiese und der Riebleitung zur Verfügung. Tic Wassermenge ist jedoch infolge der großen Trockenheit der art zurückgegangen, .so daß raum die Hälfte des sonst vor handenen Wassers und Druckes zur Verfügung steht, was zur Folge hat, daß tagsüber in höher -gelegenen Stockwerken oas Wasser leider ansbleibt. Wir ersuchen daher nochmals und dringend, da, wo Wasser vorhanden, sparsam zu wirt schaften, damit die Wasserversorgung bei der großen Hitze nicht ganz versagt

sofort zurück, als ihm das Unglück bekannt wurde. Seiner bekannten Energie und Tatkraft wird es möglich sein, den Klausnern so Manche Hilfe zu bringen. Klausen. Das Wasser ist wogen des fortwährenden Sie gen s noch immer gleich hoch, das Holz vor der Brücke wird von den Sägcwcrksbesitzcrn hcmusgeschwemmt. Heute nachts schwemmte der Eisack wieder eine große Holznrasse bis zur Bozner Eiscnbahnbrücke, wo sie sich an den Brückenpfeilern staute. Dcrhafttmgen. Ein Bursche auS Gries, geboren 1904, wurde

dann zur richtigen Be zeichnung „Kaserstcin' und nicht Kaiserste'm (siehe St. V. Zeitschrift 1901, Seite 302) gegriffen werden. (Tie man gelhafte Beschaffenheit des BachübergaiMs wird uns nach Umfrage bei ernsten Bergstcigem bestätigt und wird .zum Teil in obigen Zeilen ja selbst zugeigeben. Niemand watet eben gern im Wasser, tvenn es nicht sein müß. Auch tvird Dev gute Kern der Anregung zur F»Fsui,g uud Errichtung eines kleinen BrmmcnhäuschenS zngegeben, dem dann >vohl sein richtiger rm'd überlieferter Stame

10
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1927/04_08_1927/VBS_1927_08_04_5_object_3123620.png
Seite 5 von 16
Datum: 04.08.1927
Umfang: 16
eines erwach, senen arbeitenden Mannes von einem Durch schnittsgewicht 70 Kilogr. beträgt täglich 500 Gramm Kohlehydrate, 50 Gramm Fett und 118 Gramm Eiweiß, während eine erwachsene Frau von durchschnittlich 50 Kilogramm täg lich 400 Gramm Kohlehydrate, 45 Gramm Fett und 94 Gramm Eiweiß zu sich nehmen muß. Dazu kommen dann noch eine Reihe wn anorganischen Stoffen, z. B. Wasser. Phosphate, Natviumchlorid, Magnesia und kifen. Zum Aufbau und zur Erhaltung des Körpers sind ferner die.sogenannten Wtamine oon

. Als Gegengift sind bis zum Eintreffen, des , Arztes zu geben: Rizinusöl, starker Kaffee. Blutkohle, wenn vorhanden, sonst gepulverte Holzkohle. Heiße Einpackungen, heiße Tücher und Wärmefläschen. keine Sandsäcke. Brust einreibungen mit Kampfergeist. Lei Blitzschlag und elektrischen Starkstrom- Verletzungen ruft man sofort den Arzt, beginnt aber auf der Stelle mit künstlicher Atmung, spritzt kaltes Wasser auf, gibt Ammoniak zu riechen» steckt ein Stück Zucker mit Hoffmannstropfen in den Mund, reibt

in den Wässertrog, oder'läßt sich von einem Helfer Wasser ins Auge schütten, von einem zweiten das Auge aufsperren. Man versäume ja nicht, nachher den Arzt aufzusuchen: nur ,der kann feststellen, ob kein Schaden entstanden ist,, und nur der kann den Schaden behandeln. Nie das verletzte Auge reiben! Bei plötzlichen vluknngen übt man sofort einen kräftigen Druck auf die blutende Stelle aus; bei Nasenbluten drückt man mit der Hand den Nasenflügel an den Knochen, bei Berletzungsblutungen und auf gesprungenen

Krampfadern führt man den Druck mittels des Verbandes aus. Bei Lungenblütung und Magenblutung legt man sich sofort ins Bett und holt gleich den Arzt. Bei Lungenblutung schluckt man einen Eß löffel Kochsalz und etwas Wasser nach, bis der Arzt eintrifft. Erfrorene bringt man in ein kaltes Zimmer (Haus- gang, Heustadl oder ähnliches), reibt den ganz entkleideten Körper mit Schnee oder Eiswasser oder mit wenigstens ganz kaltem Wasser ab. Der Mensch ist starr und steif, die Knochen brechen sehr leicht. Man muß

. Jeder Schwim mer aber kann in seiner , Kraft erlahmen, so wie jeder, des Schwimmens Unkundige , ins , Wasser fallen kann. Jeder Schwimmer weiß, wie man einen Ertrinkenden rettet. Das Wichtigste aber ist das Verhalten des zu Rettenden. Dieser darf den Retter nicht anrühren, sonst ertrinken beide!! Er muß sich wie tot stellen, darf nur den Retter arbeiten lassen!! Wer sich.an den Retter anklammert, ist mit diesem verloren!! Diese Sätze sollen in Fleisch und Blut übergehen. Man soll sie sich so, oft vorsagen

11
Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1900/29_09_1900/LZ_1900_09_29_15_object_3301868.png
Seite 15 von 24
Datum: 29.09.1900
Umfang: 24
, sowie genügend Sand, Staub und Kies gesammelt weiden. Den Glucken ist nach Beendigung des Brütens besondere Sorg-- fält in der Fütterung zuzuwenden, da dieselben durch mangelnde Bewegung und unregelmäßige Futteraufnahme in ihrem Ernäh rungszustande meist ziemlich zurückgegangen sind. Man reiche ihnen Wasser und gute Gerste, soviel sie fressen mögen. Auch mag man sie einige Tage lang vom Küchelfutter fressen lassen. Junges saf tiges Gras oder sonstiges Grün: Salat, Löwenzahn u. dgl

., ist ihnen mm nach der bei Beginn des Brutgeschäfts gewöhnlich eintretenden, aber naturgemäßen Verstopfung besonders zuträglich. Dmchfall dei Enten stellt sich myst in jetziger Jahreszeit bei anhaltender nasser Witterung ein. Die kranken Tiere hält man in einem warmen, reinlichen, trockenen Stalle, giebt ihnen Kleie mit Spreu und streut jeden andern Tag etwas Tabakasche auf dieses Futter. Auch braungeröstetes Brot, gestampft und mit Wasser an gerührt, stillt den Dmchfall. Ins Trinkwasser legt man kleingehackte Zweige

von Fichten und Wachholder. Die Troge der Mastgänse müssen immer ganz rein aus gefressen sein, ehe man fnsches Futter giebt. Neben die Futter- tröae setzt man grandigen Sand und Lehm von alten Wänden. Frisches, reines Wasser muß mehrmals täglich gegeben werden. In den letzten 8 Tagen der Mastzeit, die im ganzen nur 4 Wochen dauern soll, füttert man gekochte Gerste. Aischzucht. Viele Teichwirte haben ihren Betrieb derart eingerichtet, daß sie nur ihr eigenes Besatzgut Loerwintern und oft

hatte mich nicht betrogen; nacheinander fing ich 5—6 ordinäre Mäuse ohne Flügel. Es war aber nicht die gewöhnliche Art unserer Hausmäuse mit glattem, feinem Pelz und großen Augen, sondern die andere mit bräunlichem, borstigem Pelzchen und kleinen, darin versteckten Aeuglein. Die Ehre der Fledermaus war gerettet und ich lasse ihr seitdem in dieser Hinsicht nichts mehr geschehen. Kauswirtschaft. Holundersuppe. Man beert die Trauben ab. wäscht und kocht die reifen Beeren mit dem nötigen Wasser. Dann zerquirlt

fade, mit ihm aber delikat. Auslassen der Butter. Ein Verfahren zum Auslassen der Butter besteht darin, daß man ein geeignetes Gefäß mit der Butter nicht ganz anfüllt, dieses dann in ein anderes, mit Wasser von etwa 40—50« v gefülltes Gefäß einstellt, und zwar so tief, daß die Oberfläche des Wassers diejenige der Butter um etwas überragt. Nach 4—6 Stunden ist der Trennungsprozeß beendet und es wird nun die vollkommene klare, goldgelbe Masse von dem Bodensatze vorsichtig, eventuell

12
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1889/10_04_1889/BRG_1889_04_10_7_object_774679.png
Seite 7 von 10
Datum: 10.04.1889
Umfang: 10
- und Volkswirtschaftliches. Rezept für Kupfervilriolbesprihnng. Die Direktion der Landesanstalt in St. Michele giebt den landn». Blättern folgendes Rezept an für die Bereitung der Kupfervitriolkallmischung: „Für je 100 Liter der Mischung löst man 2 Kilogramm, vorher möglichst zerkleinerten eisenfreien Kupfer vitriol in 10 Liter heißem Wasser auf. Diese Lösung kann im Borrath hergestellt und nach Be darf entweder im Hause oder erst im Weingarten mit Kalk und Wasser gemischt werden. Man ver fährt t a&ei in der Weise

, daß man 2 —3 Kilogr. dicken, fetten, möglichst reinen Kalkbrei, wie er in den Kalkgruben aufbewahrt wird. mit Wasser an rührt, hierauf die so erhaltene Kalkmilch durch ein feines Sieb Passirt, um Sandtheilchen und gröbere Berunreinigungen zurückzuhalten. Die durchgesiebte Kalkmilch verdünnt man mit Wasser auf 90 Liter und setzt hierauf unter Mischen mit einem Holzstab die inzwischen abgekühlte Lösung von 2 Kilogramm Kupfervitriol hinzu. Will man statt 1 Hektoliter auf einmal 2. 3 oder 10 Heltoliter der Mischung

bereiten, so muß natürlich sowohl vom Kupfervitriol als vom Kalk und Wasser entsprechend 2, 3 bis 10mal soviel als angegeben wurde, genommen wer den. Will man weniger als 2 Kilogramm Kupfer vitriol auf je 1 Hektoliter Wasser nehmen, so kann man dem entsprechend auch die Kalkmenge ver ringern. Will man sicher sein, daß die Äupfer- kalklösung die Rebblätter nicht verbrennt, so läßt man die Mischung stehen und absetzen. Wird die auf der Oberfläche stehende Flüssigkeit farblos, so ist genug Kalk darin

erhalten, so ist cS unbedingt nothwendig, dieselben nach jedes maligem Gebrauche sogleich mit Wasser auszuspülen und gut zu reinigen. Die Reinigung muß daher auch erfolgen, wenn die Arbeit aus einige Zeit z. B. über Mittag unterbrochen wird. Dies gilt sowohl bei Bespritzung der Reben mit Kupferkalk als mit anderen flüssigen Mischungen. Nach ge- n,achten Erfahrungen sind Pumpen mit Kupfer- gesäßen solchen mit eisernen weitaus vorzuziehen, da letztere bald durchrosten. 2 Kilo Kupfervitriol in 6 Liter

Wasser gelöst, geben zirka 6*74 Liter Flüssigkeit, 2 % Kilo Soda in 12'/, Liter Wasser gelöst, geben zirka 14'/. Liter Flüssigkeit. Es müß ten daher, um obige Konzentration zu erhalten, bei genauer Herstellung der konzentrirten Lösungen nach den gemachten Angaben, um 1 Hektoliter Mischung zu erhalten, zu 80 Liter Wasser 14'/« Liter Soda lösung und dann ebenfalls unter Umrühren K'/. Liter der Kupfervitriollösung zugesetzt werden. Marktberichte. Der Mittsastenmarkt in B o z e n am 1. d. M. war mit 1634

13
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/16_10_1934/AZ_1934_10_16_3_object_1859096.png
Seite 3 von 6
Datum: 16.10.1934
Umfang: 6
als feinster Dampf hinaus in die Luft gehaucht wir0< Das in den engen Zellräumem eingeschlossene Wasser, bei einer Eiche oder Linde etwa dreißig' Meter hochgehoben, verträgt die staunenerregen den Saugkräfte von dreihundert Atmosphären, ohne zu zerreiße». Selbst in dem leicht gebauten^ Zollen der zarten Blüten herrscht ein Saftdruck von wenigstens zehn Atmosphären. Jeder Oua- dratz«ntimet«r der Zelle ist demnach mit zehn, Kilogramm belastet. Diesen Druck hält Aie sein^ Zellhaut aus,, ohne daß ,sie platzt

. Die von den, Dampf aushauchenden Blättern in langgestreck ten Gefäßen ''durch d«n ganzen Pslangenkorper, ziehenden dünnsn Wafserfädem besitzen minde stens ein« Zerreißfestigkeit wie ein Stahldraht' gleicher Dicke. Das duvch Haarröhrchenwirkung^ im Boden gebundene Wasser steht darum dort,-i wo Pflanzenwurzeln nach Wasser suchen, unten einer Zugspannung von viele,» Atmosphären, die bedeutend höher ist als die Dampfspannung un» sere? normalen Dampfmaschinen. Die Versorgung der Zellen mit Nah-rstron

., würde die Pflanze schließlich mit geringeren^ Krästen bewältigen, »von» der Boden nur mit machte. Die Pflanze braucht unbedingt zum Ver frachten der Nährsalze Wasser aus dem Bodeu<. Der Boden aber läßt sich das Wasser nicht spi leicht entreißen, er hat selbst einen großen Saug-, »vert. Bis zu siebzig Atmosphären wurden ge-' messen. So hohe Widerstandskrast muß die! Pflanze überwinden, wenn si« trinken rvnd ihre»! Wasserhaushalt ausrecht erhalten will. Während die Pflanzen den Bod,en aussaugen

^ indem sie die Zusammenhangskräste seines Was-! fergehaltes überwinden, saugt oer Boden seiner-, sisits aus benachbarten Schichten Wasser an. Des-,' halb verliert ein pslanzenbedecktes Stück Land inj der gleiiehen Zeit mehr Wasser m»d trocknet mehrs aus als eine gleich große Fläche, die nur kahles Sand bedeckt. Der Durst der Pflanzen ist nicht gering. Einj Hektar Naps hat etwa einen Lebensbedars ani Wasser von zwei Millionen Litern. Fünfhundert! Birken, über «inen Hektar Land verteilt, schickes etwa vier Millionen Liter Wasssr

14
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1938/15_10_1938/AZ_1938_10_15_3_object_1873709.png
Seite 3 von 6
Datum: 15.10.1938
Umfang: 6
, wenn Besuch da ist und die Papiermanschette mitsamt den Brötchen von der glatten Schüssel rutscht! Einfaches Mirtei: man nehme einen halben Teelöffel Weizen- Mehl, tropfe etwas Wasser darauf, ver reibe den Kleister am Boden der Platte und klebe die Papiermanschette drauf! Hält unbedingt fest! j Grod-Reinemachen im Bücherschrank Lange schon hatten wir uns vorgenom men, einmal einen Herbstnachmittag un seren Büchern zu widmen, doch immer kam etwas dazwischen. Schließlich haben ja unsere Bücher

(für 1 Kilo Aepsel SV Gramm) vermischt, streut wieder Brösel dar über, legt wieder Aepfel darauf ui>d sährt da mit fort, bis alles verbraucht ist. Obenaus müssen Brösel sein, die man mit Butterflöck- cken belegt; man bäckt die Speise 43 Minuten im mäßig heißen Rohr und trägt sie dick mit Zucker überpudert auf. Es empfiehlt sich, für diese Speise Fallobst zu verwenden, Schalen und Kerngehäuse der Aepfel mit sehr wenig Wasser gut auszukochen und mit diesem Saft jede Apfellage ein wenig zu befeuchten

(ein Achtelliter Saft). Man kann abwechslungshal ber mit wenig Milch bctropfen (ebensalls ein Achtelliter). — Dasselbe ist an Stelle von Aepfeln auch mit Pflaumen herzustellen Süher Topfen mit Leeren. Ein halber Liter beliebigen Fruchtsaft süßt man nach Geschmack und vermischt ihn mit 8 bis 10 Matt ausgelöster Gelatine (bei Hellem Saft mit weißer, bei rotem Saft mit roter Gelatine). Eine Puddingiorm oder glatte Schüssel netzt man mir kaltem Wasser, füllt einen Teil des Fruchtsastes ein und läßt ihn stocken

weißer Gelatine. So wie die Fruchtsulze steif geworden ist, füllt man die Topsenmasfe auf, läßt auch diese st«i» fen und gibt den restlichen Fruchtsast darüber. Man stellt die Form oder Schussel in kaltes Wasser, bis die Speise völlig gesülzt ist, was einige Stunden dauert. Frische Beeren, wie wir sie bekommen könnrn, werden ausgesucht, gewaschen und zum Abtropfen gestellt. Die gestürzte oder in der Schüssel gesteifte Speise wird mit den Beeren zierlich geschmückt und allenfalls mit etwas steif

geschlagener Sahne bereichert. Es empfiehlt sich, die Speise Tag vor dem Gebrauch zu machen und kalt» gestellt zu halten. ! ^ s Gefühle Brombeeren. Gut ausgesuchte Brombeeren werden ge» waschen und mit Wasser- und Zucker weich ge» kocht. Der sich ergebende Saft wird durchge seiht und mit Gelatine (auf einen halben Li ter Säst 13 Gramm Gelatine) gesteist. Ein« Puddingform wird mit kaltem Wasser ausge» spül! und etwas von dem gesteisten Saft ein gefüllt: sobald dieser (das Geschirr auf Eis oder in kaltes

15
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1931/27_08_1931/VBS_1931_08_27_9_object_3128696.png
Seite 9 von 12
Datum: 27.08.1931
Umfang: 12
- Untersuchung vor. In einer dunklen Kammer entdeckte man einen Holzkäfig, der nur einen Meter vierzig Zentimeter lang und einen Meter hoch war, in welchem eine nur mit Fetzen bekleidete Greisin ge fangengehalten wurde. Im Käfig, in dem die Unglückliche nur kauern konnte, weil er zu niedrig war, um aufzustehen und zu kurz, um sich hinzulegen, befand sich ein Napf mit einem aus Wasser und Kleie ver rührten Teig, die einzige Nahrung der Ge- , A T Vf Vo Erhältlich bei den Vogelweitfer - Papierhandl. Die dritte

. Darum muß man während des An- streichens recht fleißig umrühren; denn die Wirk samkeit des Anstrichs hängt davon ab, daß eine gute Zementschicht gegeben wird. Sechs Stunden nach dem Anstrich ist oie Farbe fest wie Monate alte Oelfarbe und wird nicht vom Wasser an gegriffen. ■ Man darf nie mehr Farbe anrühren, als man an einem Tage braucht. Der Anstrich ist billig und dauerhaft. Vertreibung von Ameisen aus Grundmauern. Ameisen, die sich in den Grundmauern von Häusern eingenistet haben, bekämpft

der lästigen und schmerzhaften Erfrierung an Händen und Füßen bewährten sich die sogenannten Wechselbäder, wenn man sie den Sommer hindurch regelmäßig vornimmt. In ein Gefäß tut man kaltes, in ein anderes recht warmes Wasser, dessen Abkühlung man durch öfteres Rachgießen von heißem Wasser verhütet. Man hält die Hände oder Füße e längere Zeit in das warme Wasser, >f kürzere Zelt in das kalte und wechfek ungefähr eine Viertelstunde lang ab. Ein billiges Färbemittel. Der Saft der Holunderbeere

, dem man. je nach Wasserzusatz, eine zartrote vis tiefviolette Färbung geben kann, ist nur wenigen als billigstes Färbemittel bekannt. Sodbrennen, saures Ausstößen» ist keine Krankheit, kann aber sehr quälend sein. Auch der beste Magen kann es auf gewisse Speisen bekommen, so nach fettem Vackwerk, Kartoffeln, übersäuertem. süßem Kaffee, Rotwein usw. Eine Messerspitze gewöhnliches Kochsalz mit Wasser angefeuchtet und geschluckt, hilft sicher. Ein oder zwei rohe Eier ausgettunken oder eine, besser zwei Tassen kalte Milch

beseitigen das Uebel ebenfalls. Milch und Eier sind alkalisch, sie binden in kleinen Magen die über mäßige Magensäure. Der lästige Durst, der Zuckerkranke quält, wird am besten gestillt, wenn der Leidende oft, aber jedesmal nur kleine Mengen trinkt Als besonders geeignetes Getränk wird abgekochtes Wasser empfohlen, dem Phospborsäure zugesetzt wird, und zwar 30 Tropfen Säure auf einen Biertelliter Wasser. Ist dem Patienten aber Karlsbader Salz oder doppelkohlensaures Natron verschrieben, so darf

16
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1916/01_04_1916/SVB_1916_04_01_4_object_2522043.png
Seite 4 von 8
Datum: 01.04.1916
Umfang: 8
Mittel, wie sie eS mit dem Kupfervitriol gewohnt waren, und das war falsch. Andere glaubten gut zu tun, indem sie möglichst viel vom Perocid nahmen in der Meinung, die Lösung werde in sich aufnehmen was gut fei, aber auch diese Freigebig keit war ohne Ecsolg. Die Verhältnisse müssen auf das genaueste nach Vorschrift beobachtet werden. Andere benützt-n abgestandenes, laues Wasser, um die Lösung anzurichten, anstatt frisches Wasser, aber laueS Wasser löst nicht das Perocid

feuchtwarmen Frühlingstag von 20 Grad Celsius Wärme (etwa mit Regen und Sonnenschein, denn Wasser und Wärme braucht der Pilz unbedingt) keimen die überwinterten Sporen. Wenn die Ent wicklung einmal begonnen, geht sie lawinenartig vor sich. AuS einem Samen können sich bis zum Herbst Millionen in vielen Generationen entwickeln. Als feines Stäubchen geht der Samen oder Sporn in die Lust, wird von ihr auf ein Rebblatt gelegt und zwar meistens a.uf die O ien feite deS Blattes. Dort liegen sie, bis sie warmes

Wasser bekommen. Im warmen Wasser bei 20 Grad CelstuS brechen sie auf. ES wächst der Keimschlauch heraus, dringt durch die Oberhaut des Blattes, wurzelt sich im Blatte fest uvd nach einigen Tagen erscheint er als verästelter Schimmelpilz an der Unterseite des Blatte?. Aber auch auf den jungen grünen Trieben, in den Blüten und in den grünen Träubchen kann der Samen keimen und eindringen. DaS Kupfer- oxydhydrat ist nun für diesen Pilz ein Gift und zwar für defsen Sporen oder Samen, sowie sür

das Tonerdehydrat. Kommt zu diesem noch Kalk, dann entsteht eine Brühe, welche das Klebemittel (Tonerdehydrat) und auch das Pilzgift (Kupseroxydhydrat) zugleich ent- hält. Bereitet wird diese Brühe genau wie die Kupserkalk Brühe, nur mit kleineren Prozenten, nämlich: In 80 Liter Waffer 05 Kilo Kupfer und 05 Kilo Alaun. In 20 Liter Wasser etwa? mehr als 0 5 Kilo Kalk. Dann schüttet man die 20 Liter Ka kmilch in die 80 Liter Kupferlösung und man hat eine VzProzentige Kupferbrühe, welche besser wirkt

wickeln kann und die Brühe wirkungslos bleibt. Diese Brühe wird bereitet wie folgt: Man erkundige sich beim Einkauf deS PerocideS wohl, ob es fei: a) Reinperocid, oder b) Rohperocid. a) Die Be reitung deS ReinperocideS zu 2- oder Zprozentiger Brühe: Man gibt in 50 Liter Wasser 2 oder 3 Kilo Perocid, ohne Brocken, unter Umrühren des kalten Wassers. In 12 Stunden ist eS sicher aufgelöst. Ja 20 Liter Wasser gibt man etwa 2 Kilo Kalk (das soll mit LackmuSpapier, das sich rot särbt

17
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1929/29_08_1929/AZ_1929_08_29_6_object_1864925.png
Seite 6 von 8
Datum: 29.08.1929
Umfang: 8
haben und eine viel üppigere Entwicklung der.Pflanzen verlan gen als früher, da haben wir auch eine ganz an» dere Entwicklung der Wurzeln und ein ganz anderes Lebe» im Boden. Der größeren Wur- zelmasse muß mehr Boden, mehr Wasser, mehr Lust zur Verfügung stehen, das heißt, der Bo den muß besser und tiefer bearbeitet werden, was der Landwirt mit den ihm heute zur Ver fügung stehenden Ackergeräten ohne größere Anstrengung seines Gespannviehes bei weitem besser ausführen kann als früher. Ein Hauptzweck der Bodenbearbeitung

ist die Negulieruug und Erhaltung der Bodenfeuchtig keit. Alle Pflanzen brauchen zu ihrem Wachs tum große Mengen Wasser, an dem es leider gerade zur Zeit des Wachstums so häufig dem Mangel an Wasser nach Möglichkeit vorzubeu gen ist, eine wichtige, aber schwierige Ausgabe des Landwirtes. Je tiefer der Boden im Herbst gelockert wurde, umso mehr Wasser kann er im Winter aufsaugen und im Frühjahr und Som mer, wenn es fehlt, an die Pflanzen wieder ab geben. Außerdem wird der tiefgelockerte Bo den besser durchgesroren

ist wie in anderen Landesteilen, zur Erhöhung der Erträge erheblich beitragen. Das Tiefpflügen muß'im Herbst oder Win ter geschehen, wogegen das Pflügen im Früh jahr, abgesehen vom Kartoffelland und von zu nassem Boden, in den meisten Fällen ein Fehler ist, weil gerade dadnrch sehr viel Wasser durch Austrocknen des Bodens verloren geht. Im Frühjahr und Sommer sollte der Boden nur in den obersten Schichten mittels Egge, Hacke, Kultivator usw. gelockert werden: als dann ist das Wasser des Untergrundes vor dem Verdunsten

an Wind und Sonne geschützt. Das in manchen Gegenden übliche Beetpfillgen kann als die beste Art des Pflügens heutzutage nicht mehr gelten. Die Folgen sind nicht selten hohe Rücken und tiefe Furchen,, und die weitere Fol ge ist anf undurchlässigen und Böden mit ho hem Grundwasserstand, daß im Winter Wasser in den Furchen stehen bleibt, die Saaten aus wintern oder doch sehr darunter leidend Würde der Boden vollständig geebnet sein, was viel leicht unter Zuhilfenahme von Wendepflügen, immer mehr

anzustreben ist, dann würde sich das Wasser ohne jeden Nachteil auf die ganze Fläche verteilen, um gleichmäßig zu versickern weitgehender Bedeutung. Der Kampf gegen das Unkraut ist eine unerläßliche Arbeit, die dem Landwirt nicht erspart bleibt. Er muß ihn auf der Tenne beginnen und auf dein Acker fortsetzen. Borbeugen ist leichter als Bekäm pfen! So manche Knnstdiingergabe würde si cher schon viel befer gewirkt Habens wenn das Unkraut nicht wäre, denn es zehrt ebensogut .von dei, Nährstoffen

18
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1926/07_10_1926/AZ_1926_10_07_6_object_2647006.png
Seite 6 von 8
Datum: 07.10.1926
Umfang: 8
. Die Eier würden hier in kurzer Zeit zugrunde gehen, falls sie nW 5rxMdWie ins Wasser kommen. Erst im Wasser schlilpfen die Mit freiem Auge nicht , ichtvaren Larven au», die nun ihrerseits, wenn ie nicht bald «uf den ZwWenuà, die Zwerg« > chlammtfchnecke (Lknnea trunoula) gelangen, Ihre Lebensbedingung verlieren. Diese Schnecke, auch Lungenschnecke genannt, findet sich häufig in langsam fließendem^ Nicht fatuligem Wasser mit Wammiigem Untergrund: besonders seich tes Wasser sagt ihr zu. Im Gebirge

mit trocke ner Lage findet man sie in Reinen Wasseran sammlungen, Uàrfichwemnmngsgebiete schlaf-, ftn ihr günstige WorbedtnWnigen .zur starken Vermehrung. Im Körper dieses ZwWenwirte» macht die Larve des Leberegel» mehrere Umwandlungen durch, oerpuppt sich schließlich und bildet eine Art ZHste, die mit freiem'Äuge als weißes Pünktchen wahrnehmbar ist, im Wasser liegt oder an Wasserpflanzen haftend, zu finden ist. Wenn nun pliche Zysten mit dem Trinkwasser oder dem Futter in den Körper der Rinder

vorherrschen,, die Ansteckung verhüten. Futter von niafsen Stellen sollte enMert werden, da dke Puppe bei hoher Temperatur zugrundegvht. Man muß weiter vermeiden, daß Tridnikeanlalgen durch den Kot von Tieren verunreinigt werden, die etwa als löbertrasÄ verdächtig sind, denn die mit dem Kot abgehenden Eier gehen zugrunde, wenn sie nicht ins Wasser kommen. .Schwerer ist die Vernichtung des Zwischen» Wirtes. Da» Sammeln ist umständlich u. schwer durchführbar, besser gelingt die Vernichtung durch Enten

und GàM. Kleinere Wasserläufe wird man zettwMg trockenlegen «und den Schlamm austrocknen lassen. Da sich die Schnecke nur in seichten Gewässern vujjWt. hat sich da» Ausstreuen von Kochsalz, AetzSalk und Kainit auf solchen -nassen Stellen als wirksam erwie sen. Man mutz jedoch achikn, daiß dieses Wasser nicht von Tieren MiMnommen werden kann, da es auch dem Wllü?^ gefährlich ist. Im großen hat, sich auch eine Kupfersulsatlösung 1:1,000.000 bewährt. Wo durchführbar, kann man auch durch medikamentöse

Verabreichung von wurmtreibenden Mitteln Erfolge erzielen. In den Handel kommen Distol, Filinol und ähnliche Praparià^Vdie»''.unter ttètarzilicher Aufsicht gegeben, den erkrankten Tieren Linde rung gewähren «könnend Die Tiere «müssen da-, bei kräftig ernährt werden. Der Leberegel ist auch sür Menschen ansteckend. Ws Vorbeu- gungsmiittel gibt es nur eines: Wasser, welches verdächllig ist, Zysten von Loberegeln zu enthal ten, nicht zu- trinken. Die Wurmeier lassen sich iim Kot nachweisen. Es wird daher stets

19
Zeitungen & Zeitschriften
Praktische Mitteilungen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/PM/1911/29_12_1911/PM_1911_12_29_94_object_984267.png
Seite 94 von 104
Datum: 29.12.1911
Umfang: 104
Das Dach muß, wenn keine Decke vorhanden ist, doppelt gezimmert werden, weil sonst die Kälte zu stark von oben drückt. Zu diesem Zweck nagelt man von innen ebenfalls Bretter gegen die Sparren und füllt den Hohlraum mit Torfstreu aus, wie das bei den Seitenwänden geschah. verschiedene gewerbliche Mitteilungen. über das Beizen von Eisen und Stahl schreibt Zille in der „Werkm.-Ztg.': Als mittleres Verhältnis zwischen den Mengen von Salzsäure und Wasser gilt das von 1 :20. Dieses Verhältnis

derselben in eine Mischung von 1 Gewichtsteil Schwefelsäure und 15 Teilen Wasser. Salz säure empfiehlt sich weniger, da dieje leicht ein Nachrosten bewirkt. Nach dem Beizen werden die Griffe gut mit Wasser abgespült und zur Sicherheit, um etwa in Poren zurückge bliebene Reste von Säure zu vernichten bzw. zu neutralisieren, in Kalkmilch (auf 10 Liter Wasser etwa 500 Gramm Wiener Kalk) eingelegt, dann wiederum gut mit reinem Wasser abge spült, schließlich in heißes Wasser getaucht ünd in Sägespänen getrocknet. Hierauf

erfolgt zweckmäßig noch ein Durchkratzen mit Stahldrahtbürsten zur Erzielung einer metallisch blanken Oberfläche. Nachdem nun nochmals mit Kalkbrei abgebürstet und mit reinem Wasser gut nachgespült wurde, kommen die Griffe ins Nickelbad. Die Erkennung echter Vergoldung geschieht leicht mit einer Lösung von Kupferchlorid. Ist die Vergoldung nicht echt, so entsteht ein schwarzer Fleck, was bei echter Vergoldung nicht der Fall ist. Zur Herstellung der Graphitfarbe wird fein geschlemmter Graphit

mit bestem Leinöl zusammengerührt und auf einer Farbmühle fein vermählen. Diese Masse wird dann mit Firnis und einem kleinen Zusatz von Sikkativ streichfertig verdünnt. Um Kupfer an Glas zu befestigen, werden 1 Teil kau stische Soda und 3 Teile Kolophonium in 5 Teilen Wasser gekocht und mit derselben Quantität Gips vermischt. Dieser Kitt wird von Wasser, Hitze und Petroleum nicht angegriffen. Wird an Stelle von Pariser Gips Zinkweiß, Bleiweiß oder gelöschter Kalk genommen, so Härtel der Kitt langsamer

20
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1937/28_08_1937/AZ_1937_08_28_3_object_1868874.png
Seite 3 von 6
Datum: 28.08.1937
Umfang: 6
der Frau Elisabeth Ann hören, von einer Methode, die bereits bei vielen Hunderten von Frauen versucht wurde und ausgezeichnete Ergebnisse erzielte. Diese Kur erstreckt sich über 21 Tage, während welcher Zeit die Ernährung ausschließlich aus But terbroten, Kaffee, Tee, Wasser und Tomatensast bestehen darf. Eine solche Diät erfordert keinerlei große Vorbereitungen und Umstellungen und sie gefährdet vor allem nicht im geringsten Gesund heit und Arbeitskraft, da Brot und Butter eine vollwertige Ernährung

Wasser getrunken wer den darf und daß nach Möglichkeit ungesalzene Butter zu verwenden ist. Diese Diät wurde vor der Bekanntgabe für die Allgemeinheit von Frauen aller Alters- und Be- rufsgruppen ausprobiert, wobei sich nach Beendi gung der Kur ein durchschnittlicher Gewichtsverlust von 7 bis 10 Kilo ergab. Uebrigens erfolgte die Gewichtsabnahme zumeist erst vom 5. oder 6. Ta ge nach Beginn der Kur. Beim Uebergang auf die gewohnte Kost sind folgende Ratschläge zu be »dachten: a) Während des Essens

Farbe kann man selbst neu lackieren, doch nehme man immer Mattlack dazu, da hierauf die Regentropfen nicht so zu sehen sind. Flecke auf Hutbändern und Blumen können mit Waschbenzin entfernt werden — auch das Schweißleder in Her renhüten sollte man manchmal mit Waschbenzin reinigen. übergießen. Bei besonders saftigen Tomaten läßt man' das ooraekochte Mark 24 Stunden kühl ste- hen. Das abaesctzte Wasser gießt man ab. verwen- det es zu Suppen oder Tunken und kocht den dik> ken Bodensatz

zu lassen. Das Wasser des Canalazzo war glatt und ungetrübt wie eine Glasfläche: in den Kanälen aber schwamm der Schutt einer Nacht unter den Abfällen der Kloake und dem dumpfen Gurgeln des Pfahlwerks. Das Schicksal zwang ihn, diesen Verfall aus der Nähe zu betrachten, der in seiner Tragik an das Welken einer Kurtisane gemahnte. Dasselbe Schick sal, das ihn genötigt hatte, verstohlen zu fliehen, ließ ihn jetzt die Augen senken. „Hinunter! Hinunter! Vor dem Scheiden mußt du noch schauen

und Kranen aus Gold. Die Vögel in den Gärten erwachten und riefen die in Käfige gesperrten und auf die Battone gestellten Brüder. Doch selbst der göttliche Anblick der Welt, die tau feucht dem Meer zu entsteigen schien, vermochte ihn nicht abzulenken. Von Zeit zu Zeit drehte er sich um. ob er verfolgt werde, ob man seine Flucht entdeckt habe. Und immer, immer sah er das Kiel wasser. in dem die obenan schwimmenden Abfälle wirbelten. Der ganze Kehricht des Lebens mußte diesen städtischen Styx

21