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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 11.09.1888
Umfang: 8
noch aus dieser Quasi-Wasserwüste. Die braunen Wellen hüpfen durcheinander und verstäuben so viel Wasser, daß eine Dunstwolke darüber lagert. Man hört das Zusammenstoßen der Steine, welcher etwas knirschende Tou sich deutlich von dem einfachen Donner des Wasser sturzes unterscheidet. Schon von Weitem hat man den charakteristischen Feuersteingeruch. Noch weiter dringt das Rauschen und erfüllt das ganze Thal. — Die Verwüstung erstreckt sich diesmal bis in die Nähe der Turner-Badeanstalt. Auch das Wentersche Erlenholz

an der rechten Passerseite wird mehr und mehr unter spült und fällt Stamm um Stamm in die Fluthen. Der Harwaal ist gestaut und innundirt die unteren Wiesen. 3 Uhr IS Min. Nachmittags. Soeben fährt der um 2 Uhr 40 Minuten fällige Nachmittagszug mit 35 Minuten Verspätung ein; auf der Maschine befinden sich Director Groß und Ver kehrsinspector Mühleisen. Das Wasser ist um einige Ccntimeter gefallen, infolge dessen werden die Züge Nr. K (ab Meran 3 Uhr 10) und Nr. 5 (ab Bozen 5 Uhr) noch abgelassen werrden

noch bis Mr Uebersluthung etwa ein halber Meter. Bon der Wietenheimer Berglehne ziehen sich zahlreiche Wasser- Muse herab, ergießen sich zwischen Aushosen und Die- jenheim über die Felder und bilden dort einen See. Der von Feuchtigkeit geschwängerte Boden ist nicht im stände, noch mehr Feuchtigkeit aufzunehmen. Kurz, md wie der weibliche Hals, wenn er aus Schönheit Anspruch nachen will, entschieden länger sein muß, als der gedrungene männliche. Der scheinbare Widerspruch löst sich bei der Er wägung, haß die weibliche

Thal kommende Gader, sowie die Ahr sind hoch angeschwollen und führeu eine Menge Holz und Steine mit sich. Der Regen reichte bis über die Gletscher der Tauernkette hinauf und dürfte Wohl zum großen Theil darin die Ursache dieser enormen Wasser menge sein. Der Wasserstand ist höher als in den Jahren 1878 und 1882. In der Mitte der Wölbung der großen Brücke bei Stegen fehlt nur noch ein halber Meter bis zur Uebersluthung derselben. Die Wege links uud rechts nach St. Georgen und Pfalzen

sind unter Wasser, das dortige Holzlager ist gleichfalls theilweist überfluthet. In die Kirche von Stegen mußten die Leute den rückwärtigen Eingang benutzen, da der gewöhnliche Eingang vom Wasser gesperrt ist. Die GeWerke müssen alle feiern, da in allen Kanälen Stauwasser ist. Der Frühzug hatte heute andert halb Stunden Verspätung. 5 (Telegramme der „Meraner Zeitung'.) Bozen, 10. September Vormittags. Die Etsch at zwischen Meran und Bozen stellenweise eine Höhe is einen halben Meter unter der Dammkrone erreicht

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 27.08.1889
Umfang: 6
des geräumigen, vier eckigen Johannesplatz nur minimal ändert.' sSchneefall.) Aus Bad Gastein wird telegra phisch berichtet: Nachdem es seit vorgestern ununter brochen geregnet und vorige Nacht stark gewittert hatte, trat heute auch im Thale heftiger Schneefall ein und die Ache ist beträchtlich angeschwollen. Der Wasser fall bietet einen Anblick von seltener Großartigkeit. Hochumsser im Pusterihal. Meran, 26. August. Die ansehnlichen Regengüsse, an welchen der Monat August bisher so reich

gewesen ist, haben allerorten in Südtirol Bäche und Flüsse angeschwellt und wieder mancherlei Schaden angerichtet. Insbesondere scheint wieder Pusterthal betroffen worden zu sein. Bon dort gingen uns folgende Berichte zu: Bruneck den 24. August. Der Monat August hat bis zum heutigen Tage soviel Regentage auszu weisen, daß der Thalboden und die Berglehnen mit Wasser vollgesogen sind und einem mit Wasser gefüllten Schwamm gleichen. Durchschreitet man die sonst immer trockenen Berglehnen bei Dietenheim, so glaubt

zu Thal, um fich unten in Wiesen und Feldern auszubreiten. Die Aecker Und Wiesen gegen Aufhofen find theilweise unter Wasser, der Boden ist nicht im Stande, dasselbe mehr aufzunehmen. Die Ahr hat heute einen Wasserstand, der jenem 1882 bald gleich kommen dürste; selbe kommt unter der weiten und hohen Brücke bei Stegen kaum mehr durch und fängt an fich über die links und rechts anstoßenden Wege und Gründe auszubreiten. Es muß gestern auch in dem Gletschergebiete geregnet haben, denn nur in Folge

wurden die Sturmglocken geläutet und die Leute auf die dro hende Gefahr aufmerksam gemacht. In Uttenheim trat die Ahr über die rechtseitigen Ufer, überschwemmte die Straße und inuudirte mehrere Häuser. Bon Utten heim bis Stegen sind an beiden Usern Aecker- und Wiestheile abgeschwemmt und theilweise sammt der Feldsrucht unter Wasser gesetzt worden. De» Aasser stand der Ahr war NachtS höher als 1862. Vom Zu sammenflusse der Rienz mit der Ahr abwärts gegen St. Lorenzen find die rechtsseitigen Userbauten

, welche schon mehrere Male zerstört wurden, und erst letztes Jahr wieder hergestellt wurden, an derselben Stelle durchbrochen und die Steinsätze auf ziemlich langen Strecken verschwunden. Die Rienz trat dort au5 ihrem Bette, wälzte ihre Fluthen der rechtseitig gelegenen Berglehne zu und das Geschiebe, welches >ie sührte wird zum großen Theile im Bachrunst geblieben sein. Das Wasser hatte keinen Zug mehr» das Flußbett war aufgeschottert und von hl. Kreuz abwärt« erreichte die Rienz überall die Dammkrone

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 12.09.1888
Umfang: 4
dahinwälzte! Während die unterste» Häuser schou jetzt 2 Meter tief im Wasser stehen und deren Inwohner nach und nach mittelst Kahn weiter hinauf befördert werden müssen, reicht das Wasser zur Stunde bis mitten in den Markt hinauf und es ist nicht abzusehen, wie hoch die Fluth bei fortwährendem Regen noch steigen wird. Wir Unterländler und speziell wir Neumarkter, da wir sogar in unsern Häusern nicht einmal Schutz finden können, gehen, wenn sich die Etsch- regnlirm'g nicht nutzbringender als bisher erweist

, 10. Sept. (Korr.) Infolge des an haltenden heftigen Regens schwoll gestern die Gader bedeutend an und zerstörte an mehreren Stellen die Straße. Die Brücke unter Abtei wurde fortgerissen. Die Commnnication zwischen Preromang bis Pederoa ist für Fuhrwerke, von da nach Pedratsches auf der Straße auch für Fußgänger unterbrochen, die Südbrigade hat am 8. ds. Mts. glücklich die Enneberger Strafe passirt. Der Regen ist jetzt unterbrochen, das Wasser fällt und der Verkehr dürfte daher bald wieder hergestellt

gestiegen, er hat damit den höchsten Wasserstau!» seit 17 Jahren erreicht und richtete viel Schaden an den Ufern, Feldern und Wiesen von Prutz uud in Ried uu. Auch große Strecken der Poftstraße sind fuß- soch mit Wasser bedeckt, beide Dörfer sind theil weise überschwemmt. Bei Altfinstermnnz hat )er Jnn die Brücke weggerissen, nur der alte Thurm mitten im Wasser steht noch. Campiglio, 10. Septbr. Ein dreitägiger tarker Gewitterregen bewirkte die Zerstörung vieler Brücken und Erdabrntschuugen

au den in der AbHolzung begriffenen Stellen des Thales. Die Verbindung zwischen Pinzolo und Cam- iglio ist unterbrochen. Trient, 11. Septbr. Die Etfchhöhe beträgt >ei Trient 5.20 Mekr und überragt somit jene >er Jahre 1332 und 1885. Die Ebene bei Nlive ieht unter Wasser. Unrerhalb der Rosta Toner« lud vier Brüche an Erddämmen eingetreten. Der 5ampo Trentino ist zwischen der Eisch nnd oer Bahn überfluthet. Die Kaserne San Loreuzo wurde geräumt. Bei Torbole sino die Felder überschwemmt, ebenso bei Pietro Muratv

. In die Maroechestrane bei A rco hat das Wasser Einrisse verursacht. Im Bezirke Tione fiiio >ie Dämme bei Carisolo, Saone uno Condino beschädigt. Verona, 10. Sept. Hier ist lleberschwem mung eingetreten Es regnet anhaltend. Bisher st kein Verlust an Menschenleben zu bekl»gen, Et'l Hans ist eingestürzt. Der Wasserstuno über, steigt die mittlere Wasserhöhe um 1 Meter 90 Zentimeter. Soldaten bekämpfen thätigst die Ge fahr ; es wurden bereits mehr als l00.000 Säcke Erde angeschüttet. Der Brembo. welcher aus getreten

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 15.06.1910
Umfang: 8
unter Wasser. E« regnet seit vielen Stunden ununterbrochen. Oberammergau, 14. Juni. Heute nachts sind im Ammerwald- und Linderhofgebiet mehrere gewaltige Wolkenbrüche niedergegangen, welche ein kolossales Anschwellen aller Wasserläufe zur Folge hatten. Die Ammer erhielt von den riesig ange schwollenen Gebirgsbächen enormen Zufluß und trat in Oherammergau vollständig aus den Ufern. Heute früh 9 Uhr standen die Straßen über einen halben Meter hoch unter Wasser. Besonders die Bahnhof straße wurde arg

betroffen; der etwas höher liegende Bahnhof selbst aber wurde vom Wasser nicht erreicht. Auch in der Umgebung, z. B. in Unterammergau und Altenau stehen die Wiesen einen halben Meter unter Wasser. Besonders gefährlich Hausen die Fluten des von St. Gregor kommenden, sonst kaum 30 cm tiefen Leinebaches, der zu einer Höhe von 2 Meter angeschwollen ist und die Umgebung in einen See verwandelt hat. Der Bahnverkehr zwischen Eschen lohe und Garmisch ist gesperrt, ebenso der Verkehr mit Oberau infolge

ammergau stehen 40 Häuser und in Mittenwald die Mühlen unter Wasser. In Garmisch ist das große neue Schlachthaus total überschwemmt. In Bad Tölz war bis mittags der untere Gries zum Teil überschwemmt. Auch der Bahnhöf Ohlstadt steht unter Wasser. Der Verkehr aus der, Landstraße ist ebenfalls unmöglich. L e n g g ri e s, 14. Juni. Das Hochwasser der Isar hat zwischen Fleck und Lenggries, 200 Meter unterhalb Fleck, die Straße auf eine Länge von 100 Metern zerstört. Sonst sind außer Holzverlusten bisher

keine großen Schäden zu ver zeichnen. Wolfratshausen, 14. Juni. Das Wasser der Loisach steigt fortwährend und hat be reits den Uferrand erreicht. Die Wellen führen große Mengen Holz mit sich. Da der Regen auch abends ungeschwächt fortdauert, ist der Austritt des Wassers stündlich zu erwarten. Schorngau, 14. Juni. Infolge wolken- bruchartiger Regengüsse ist der Lech aus den. Ufern getreten und hat weithin die Fluren überschwemmt. Das Elektrizitätswerk erlitt erheblichen Schaden. Die Stadt

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 15.10.1889
Umfang: 8
gewesen. Glücklicherweise bewährt sich auch die Bohnlander Thalsperre vorzüglich. Von Seite der Stadtgemeinde wurden an die gefährlichen Stellen Bäume und große Steine geschafft um sofort verwendet werden zu können. Beim Stauder Färber entstand im Damm ein Loch, welches rasch verstopft wurde. Das Wasser drang jedoch unter den Ufer mauern durch und setzte die tiesergelegenen Werkstätten des Herrn Stander uuter Wasser. Die Werkcauäle gingen in Folge Stauwassers über und setzten ver schiedene Werkstätten

und die anstoßenden Gründe unter Wasser. Gegenüber Hl. Kreuz floß die Rienz bereits über die rechtsseitigen Uferbauten und über schwemmte unterhalb St. Lorenzen die Reichsstraße. Der am Samstag um -/-I Uhr Nachts hier fällige Zng von Lienz kam erst um 7 Uhr Morgens an. Bei der Station Thal fand eine Erdabrutschuug statt. Die Gader ging schon am Freitag so hoch, daß man an vielen Orten Vorbauten machen mußte um das Ein brechen des Wassers zu verhindern. Die Ahr reicht bis zur Stegener Brücke hinan und Hut

während der ganzen Nacht ist die Rienz nicht weiter gestiegen. Die Ahr hatte am Samstag Nachmittag den höchsten Stand erreicht. Der Exercierplatz bei St. Georgen war unter Wasser, und die an den Ufern liegenden Felder wurden allenthalben überflnthet, theilweise ab geschwemmt. Durch diese große Wasserzufuhr wurde der Wasserstand der Rienz unterhalb des Zusammen flusses mit der Ahr bedeutend erhöht und dieselbe durchbrach an mehreren Stellen die rechtsseitigen Leit werke, ebenso wurden zwischen Hl. Kreuz

und St. Lo renzen die Felder unter Wasser gesetzt und drang das Wasser in die am westlichen Ausgang der Ortschaft stehenden Häuser. Die Gader hat im Ennebergerthale vielfach Schaden angerichtet, besonders soll an mehre ren Orten die neue Straße wieder zerstört sein. Heute Montag regnet es wieder von Neuem, die Luftströ mung ist nordwestlich. Hoffentlich schneit es auf den Bergen und kommt endlich der langersehnte Tauern- zärtlicherer Bruder mit mehr Liebe über eine einzig geliebte Schwester gewacht

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 17.08.1881
Umfang: 4
, wo es auf ein Joch auffuhr und Umschlag. Hiebei stürzten die dr:i Gena> nten in daS Wasser und fanden darin ihren Tod. da von keiner Seite Rettung gebracht wer» den konnte. Man sah die Unglücklichen von der Brücke aus noch eine weite Strecke mit den Wellen kämpfen, bis endlich einer nach dem anderen verschwand.' (Ein Atlas der Alpenflora.) Der deutsche und öster reichische Alpenverein gibt einen AtkaS der Alpenflora in 35 Lieferungen, ü. 14 Blatt, zum Preise von 5l) kr. Gold pr. Lieferung für. seine Mitglieder

er sich wie gewöhnlich ein. Obgleich sich die Scene nicht wiederholte, ist der Baum seitdem ein Gegenstand der Furcht für die Landbevölktrun » geworden, die Neger sehn», in ihm eine verzaubttte. Schlange und bekreuzen sich bei sewM Anblicke. (Stehende Wasser geruchlos z» machen.) In Gärten- sind häufig Bassins in V«tyendung. dadurch Regen- oder Brunnenwasser ^.Mejß; werden «nd gegen Ende des Sommers eine Aüsdünstung verbreiten, die nicht nur sehr unnagenehH sjtr diq Nase, fondern auch höchst- ungesund ist. Entleert

man ein solches Bassin, um eS auszutrocknen. stzwiA miu^auch dan» die Wx» Ve» rüche noch lange nicht los. DaS beste bis jetzt bekannte Mittel, um diesen Uebelständen vorzubeugen und abzu» helfen, ist Holzkohlenpulver. daS man in das Wasser schüttet und in demselben etwas umrührt. ES setzt sich dann zu Boden und der Geruch verschwindet sofort Man bedarf auf den Kubikfuß Wasser etwa 10—12 Loth Kohkenpulder. Bei Kohlenhändlers», sowie aus Kohlen» Meilern, erhält man das Pulver als Abfall sehr billig. Noch kräftiger

wirkt die thierische oder Knochenkohle. Das Wasser verliert dadurch nichts von seiner Brauch» barkeit zum Beziehen der Pflanzen, im Gegentheil, der Kohlenstoff wirkt nur günstig auf das Gedeihen derselben. Wird später ein solches Basfin gereinigt, so liefert der Bodensatz einen ganz werthvollen Dünger. Auch für Cisternen läßt sich das Verfahren anwenden, und man kann das so gereinigte Wasser ohne Gefahr für die Gesundheit selbst zum Trinken und Kochen ge brauchen. Verlosungen. 43. Serien - Verlosung

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 17.10.1889
Umfang: 8
Nr. 239 Weraner Zeitung. Seite 3 Zeugniß ab von der Schönheit und Dauerhaftigkeit des Marmors, und wie ein Stein, der ins Wasser geworfen wird, immer größere Kreise erzeugt, so er weitert sich der Ruf des Laaser Marmors und zieht neue Besteller au. Das Grillparzer-Denkmal iu Wien, das im Mai d. I. enthüllt wurde, das Walther- Denkmal in Bozen, das im September d. I. enthüllt worden ist, gehören jedenfalls zu den bedeutendsten uud populärsten Werken aus Laaser Marmor auf vaterländischem Boden

auf gefunden, die schon mehrere Monate im Wasser gele gen sein dürfte. Man vermuthet in ihr eine seit Mo naten verschollene geistesgestörte Person ans Reischach. — Die mit dem Postdienste vereinigte Telegraphen- Sommerstation Mendelhof am Mendelpaß wurde gestern geschlossn. — Ein bisher unbekannter Mann brachte sich am 7. d. Mts. in der Nähe des Bahn- hoses von A l a dadurch um's Leben, daß er auf einen in die Etsch hineinragenden Stein trat und sich eine Kugel durch den Kopf schoß. Der Körper fiel in's

Wasser uud wurde seither nicht gefunden. sA ii s Klausen) wird uns geschrieben: „War unser Städtchen Heuer von Wenigen zum längeren Aufent halte besucht, so hielten hier viele Touristen ihre Rast und noch Weilen Künstler hier. Bad Froi, der Berghof Gstammerer und St. Peter in Vilnöß waren von Sommerfrischlern sehr belebt. Zu wünschen wäre, daß in dieses schöne Thal im Hochsommer wenigstens wöchent lich zweimal ein ,Postwagele' ginge, dadurch würde ein Ausflug dahin bequemer, das Thal den Fremde» mehr

- und Chieppena-Bach habe» un geheure Verheerungen angerichtet. Die Grignobrücke, welche Castello-Tesino mit Pieve-Tesiuo verbindet, und die im Jahre 1382 dem Andränge der Wasser- und Geröllmassen Widerstaud geleistet, droht einzustürzen. Der Verkehr mit dem Tesinothale ist in Folge der Verheerungen der Chieppena bei Bieno eingestellt. Auch der bei Rouceguo vorbeisließeude Larganza-Bach hat seine leider nur zu bekannte Wuth wiedernm be währt; die Pächter des dem Advocaten Dr. Jobstrai- bizer gehörigen Maso

Roa mußten sammt dem Wirth schaftsvieh aus dem Wasser gerettet werden. Tetegramme der „Meraser Zeitung'. Paris, 15. October. ^Priv.-Tcl. d. „Mer. Ztg.'> Prinz Ferdinand von Bulgarien ist hier angekommen und besuchte den Herzog von Mont- pensier. Lissabon, 16. October. sPriv.-Tel. der. „Mer. Ztg.') Der Zustand des Königs ist ver- zweifelt. Wiener Börse. (Telegramm der Wechielstuben-Actiengesellschast „Mercur' i» Wie»,) Wien, 1,6. October, 2 Uhr,Nachmittags. (Ichu:^ Curse.) Gem. Rente in Noten

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 21.02.1889
Umfang: 8
, so ist es geeignet, dem Körper eine große Muskelkraft zu ver leihen. Das Schwimmen ist eine treffliche Leibesübuug, ganz abgesehen von seiner Bedeutung als Bad. Die guten Wirkungen des Schwimmeiis sind nicht allein Folge der Uebung, welche die Mnskeln erlangen, son dern rühren auch von dem Medium her, worin sie sich bewegen und dürsten die wirklich stärkenden Wirkungen, die das Schwimmen hervorbringt, nicht nach der irri gen Ansicht Vieler durch die Reaction, welche das auf die Hant einwirkende kalte Wasser

?' Agathe sprach da? in Wandungen dieser Höhle inseriren, zu verringern und zu gleicher Zeit den Körper specifisch leichter zu ma chen, endlich beständige Thätigkeit der Hinteren Hals muskeln, um den Kopf oben, über dem Wasser zu er halten und dadurch der Lust freien Eintritt in die Lungen zu gewähren. Beim Schwimmen auf dem Rücken ist die Wirkung der oberen Gliedmaßen weit schwächer, weil sich der Schwimmer ohne ihre Mitwirkung über dem Waffer erhalten kann. Die Mnskelcontractionen finden

hier hauptsächlich in den unteren Gliedmaßen, welche den Körper auf der Oberfläche des Wasser fort stoßen und in denen des vorderen Theiles des Halses statt. Beim Schwimmen sind einige Vorsichtsmaßrcgeln zu befolgen, wie beim Baden im kalten Wasser überhaupt u. zw. nicht ins kalte Wasser zu steigen vor vollendeter Verdauung, sowie bei tranS- spirireiidem Körper uud bei Neigung zu periodischen Blutungen. Personen, die zum Krampf in den Füßen — Waden — geneigt sind, müssen anf die Wahl der Orte, wo sie baden

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 15.09.1903
Umfang: 8
der ganzen Talsohle eingetreten. Tie Bahn ver kehrt nicht mehr. Der Regen hat jetzt ausgehört, das Wasser steigt nicht mehr. Aus Zell a. Z.. 14. d. wird gemeldet: Eine furchtbare Katastrophe in bereingebrochen. Der Zillerslnß ist in der Nacht rapid gestiegen und hat ganz Zell unter Wasser ge setzt, das jetzt im Sinken ist. Ter Wasserstand ist »ur mit dem Anno 1838 vergleichbar. Ter Bahn- verkehr nach Jenbach und Mayrhofen ist eingestellt. Ter Umfang des Unglückes ist noch nicht zu über sehen

. Tligcsilemgktilkii. — Verhaftung diebischer Bahnarbeiter. Tie Prä ger Polizei verhaftete drei Arbeiter der Staats- ei'enoahn-Gesellschast, die sich große Magazinsdieb- stäbl.' zu Schulden kommen ließen. — Trinkwassernot in Äladno. „Pravo Lidu' meldet, daß in Kladno. einer Stadt mit 2v.l)l)v Ein wohnern, eine Trinkwassernot ausgebrochen sei. Vor den Trinkbrunnen liesern sich die aus Wasser har renden Frauen sörmliche Schlachten. — Ein verhaftetes Schwindlerpaar. Tie Lsen- pene? Polizei verhaftete

Bäume sind entwurzelt. Bei einer Flutwelle drang in Havre das Wasser zwei Meter hoch in die Stadt in die Schlachthausstraße und setzte die Häuser unter Wasser. 12 Schisse sind ge sunken. ^ In Bonlogne wurden Brücke und Wel lenbrecher auf eine Strecke fortgerissen. Das Tainpf- boot von Etapeles ist gesunken. Vier Mann der Be satzung sind umgekommen. Ein englischer Tampfer wnrde gegen die Küste geschleudert. Tas Lootsen- boot Nr. 21 von Havre ist durch den Sturm in die hohe See getrieben worden. Drei

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 03.10.1882
Umfang: 6
Hafen umgewandelte Hotel zum Greifen unverrichteter Sache verlassen und zu Fuß die Reise amreten müssen. Es wäre deshalb zu wünschen, daß uoch ein dritter Stellwagen ab gelassen würde. Neueren Erkundigungen zufolge ist die Straße durchaus noch nich! wasserfrei, denn nicht nur zwi schen Nenmarkt und Si. Florian, fondern auch gleich außerhalb Auer gegen Branzoll hin steht das Wasser noch 2'.^ Schuh hoch, ferner muß auch bei der Einfahrt in Branzoll noch ein gutes Stück Wasser paffirt

. Bronze-Medaille: Knoll Sebastian August, Bozen. Zection XXl. Musik-Instrumente. Bronze-Medaille: Socin Fidel, Bozen. Zection XXII, XXIII und XXIV. Technik der SchifffaHrt-Erforderniffe, Meeresproducte, Fischereigeräthe, Sei lerwaaren. Silberne Medaille: Heim Josef, Telfs. (Das Hochmaller in Tramin.) In unserem Hoch wasserbericht aus Tramin war gesagt worden, daß die Traminer es den energischen Schutzarbeiten der Kälterer zu danken hätten, wenn sie vom Hoch wasser verschont geblieben wären. Infolge

80-!)«> Arbeiter unter Anführung des ersten Gemeiude- raths Florian Piristi nach dem Kälterer Gebiet, wo es ihnen gelaug, den Etschdamm an allen Stel len, wo das Wasser in der vorhergegangenen Nacht bereits überzugehen drohte, zu erhöhen und zu befestigen. Besonders haben sich bei der Abwehr derHoch- wasser - Gefahr die Gemeiuderäthe Fl. Piristi, Jof. v. Elzenbaum, Ant. Vulcan und Joh. Piristi verdient gemacht, indem sie die Schutzarbeiten zur Abwehr der Etsch vom 1U. bis 19. Septem ber wechselweise leiteten

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 13.09.1888
Umfang: 8
hat das Wasser verhältnißmäßig geringen Schaden angerichtet. Die Uferschutzbauten der Wenter'schen Besitzungen in der Nähe der Passermündung sind gestern theilweise von der Etsch zerstört worden und am linken Passeruser unter halb des Tappeinersteges hat dieMuth einzelne Bäume weggerissen und den dortigen Depochlatz der Curvor stehung bedroht. Ein Schutzban dürste dort vermuth lich in Zukunft nothwendig geworden sein. Von Lana, wo die Valfauer bedeutend angeschwollen sein soll, fehlen uns noch nähere

und hat an den Feldfrüchten nicht unerheblichen Schaden angerichtet. Die Bahnlinie ist jedoch noch offen. Ju Innsbrucks tiefgelegenen Gassen, so beim ehemaligen Landesgericht bis gegen das gol dene Dachl dringt das Wasser aus den Kanälen. ' * , » (Telegramme der „Meraner Zeitung'.) Hohenfinstermünz, 12. Sept. Der Jnn hat ge stern in Altfinstermünz die Brücke weggerissen, nur der alte Finanzwachthurm mitten im Fluß steht noch. Seit voriger Nacht ist das Wasser nicht mehr gestiegen, doch regnet es wieder heftig

. Die Uferbewohner des Oberinnthals werden durch die Überschwemmung schwerbeschädigt. Wien, 12. September. sPriv.-Telegr. der „Mer. Ztg.') Der Wasserstand lim Gailthale ist bedrohlich. Das österreichische Rheinufer ist Stundenweit über- fluthet, da der Damm bei Mäder vom Wasser durch brochen wurde. Der Eisenbahnverkehr Bregenz- Feldkirch ist eingestellt. Mäder, Altach und Bauer stehen unter Wasser. Der Comosee über schwemmte Leceo. Kleine Chronik. Meran, 12. September.- (Hof- und Personalnachrichten

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 04.01.1890
Umfang: 8
, welchem die Anssührnng dieses Baues übertragen würde, scheint nun diesem ausweichen zu wollen, und ging in diesem Niederschlagsgebiete selbst auf die Wassersuche und zwar mit Erfolg. Seit Wochen arbeiten 15 bis 20 Arbeiter von der Ortschaft Reischach an der Eintreibung von Wasserstollen. Es sind bereits drei Stollen in Arbeit, worunter einer über 10 Meter Tiefe hat. In einem derselben konnte kein Wasser gefunden werden. Im zweiten, ganz beson ders im dritten Schacht zeigte sich eine starte Quelle und ist gegründete

Aussicht vorhanden, daß noch meh rere Quellen, welche jetzt noch unterirdisch ihren Bach haben, nutzbar gemacht werden können. Gelingt es Herrn Altmann, auf diese Weise das nöthige Wasser zu sammen zu bringen, so würde die kostspielige Ablösung der Reischacher Quellen ganz entfallen, den Bruneckern das Geld und den starrsinnigen Reischacher» ihr Wasser bleiben. Nachdem Herr Altmann den Wasserstrom von der Pfarrkirche abwärts durch die Stadt führen wird und nicht, wie das Project des Landes-Cultur

, vom Arlberg Tunnelbau herrührend, sind zu groß und sollen bereits zum Anschaffungspreis wieder verkauft worden fein Für die zu erbauende Leitung werden daher Röhren mit kleinerem Kaliber angeschafft werden. Der Wunsch der Stadtbevölkerung ist, daß wir recht bald mit gutem und genügenden Wasser versehen sein werden, was wohl auch sehr im Interesse des Fremden-Verkehrs ge legen wäre. — Die Neujahrsentschuldigungskarte der Stadt Bruneck ist als sehr gelungen zu bezeichnen. Sie weist eine Total »Ansicht

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 05.01.1871
Umfang: 10
vorgeschlagen worden sein. Dr.Maassen grünem Kraut, Salat-, Kohl- und Rübenabgängen, Obstschalen, Klee oder Anderem versehe«. Die jungen Hühnchen werden am beste« mit einer Mischung gefüttert, welche aus getrocknetem und fein gestoßmem Rozgen- und Weizenbrod und etwa ein Drittel Weizenkleie besteht und mit Wasser angefeuch tet gekrümelt wird. Auch ein wenig gekochtes gehack tes Fleisch oder Ei tan» man hinzusetzen. Oft wer den die Küchlein auch mit Buchweizengrütze aufgezogen und gedeihen dabei sehr gut

. Später gibt man ihnen gekochte Kartoffeln und Weizen; dieser wird jedoch anfangs in heißem Wasser gebrüht oder in kaltem 24 Stunden lang aufgeweicht. Vor Nässe und Kälte sind die Küchlein sehr zu bewahren; doch das thut eine gute Glucke ja von selbst; — bei «wer schlechten verderben sie aber meistens auch bei größter Vorsicht. Auf dem Lande verwendet man oft Kapaune« oder gar Hähne zum Brüten, und beide sind durch Ausdauer wohl dahin zu bringen, wenn man ihnen die Füße und Flügel bindet, sie mehrere

Stunden um gedreht und mit einem in lauwarmes Wasser getauchten Schwämme befeuchtet. Das Waisenhaus ist ein Ka sten, an dessen oberem Boden horizontale Glasröhren befestiget sind, durch welche ebenfalls warmes Wasser läuft, und zwischen denen die Küchlein auf einem Brette stehen. Die ganze Vorrichtung deckt ein Teppich. Auch an verschiedenen Krankheiten leiden die Hüh ner, unter denen der Pips die bekannteste ist. Bei diesem bildet sich ein Hornhäutchen auf der Zunge, welches man vorsichtig

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 27.02.1911
Umfang: 8
. Drohendes Hochwasser der Weichsel. Krakau, 27. Febr. Infolge großer Eis stauungen ist die Weichsel im Steigen begriffen. Mehrere Ortschaften stehen bereits unter Wasser. Schiffsnnfülle Trieft, 27. Februar. (KB) Infolge herr schenden Nebels in den letzten Tagen ereigneten sich «ehrere Schiffsunsälle, indem mehrere Dampfer auffuhren. - Wiu »ördiger Sohn feines VaterS Müschen, 27. Februar. Gestern nachmittags schlich sich ein mit Dietrichen versehener Bursche in die Wohnung eines Bäckermeisters an der Gang

, 26. Februar. Der neue Dampfer „Alympic', das größte Schiff der Welt, ist. von 50 amerikanischen Millionären geschartert worden,. zu dem Zweck, sich mit.ihren Familienmitgliedern und Dienerschaften zu den KrönungSseierlichkekten nach London zu begeben. Der Preis beträgt 600,000 Dollars, weil der Dampfer noch nicht fertiggestellt ist und die Arbeiten beschleunigt werden müssen KWWrt. Telegra««e der ^p»z»er Zeit» kg.' Der Aeroplan zu Lande nnd zn Wasser Newyork, 26: Februar. Der >rste Passagier flug

auf einem Hydroplan ist in Diego von Curtis ausgeführt. worden. Sein Paffagier war ein Schiffsleutnant namens Ellison. Der Apparat funk tionierte ausgezeichnet. Er flog auf das Meer hinaus, stieg aufs Wasser herab und flog wieder vom Wasser aus zurück. Die deutsche Klugexpedition Newyork, 2k. Februar. August Lugo aus Newyork bat für den deutschen Journalisten Josef Prucker (Teilnehmer an der deutschen Flugexvedition zur Ueberquerung des Ozeans), einen Preis von 10,000 Mark ausgesetzt, wenn er die Absicht

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Seite 3 von 8
Datum: 25.10.1870
Umfang: 8
7. Südlich die Einfachheit und leichte AblSSbarleit ^er Befitzverhältnisse, da beide Quellen vermöge ihrer Page von dcn Anwohnern nicht benützt werden können, die eventuelle Leitung aber theils an der Thalstraße, theils durch öden Grund und Felsen geführt wer den muß. Schließlich constatirt Stäche die Unmöglichkeit, in der Ebene von Bozen durch Erdbohrungen genügen de« Wasser zu erhalten, da der Thalboden aus Bach« schoder und KieS besteht ohne wasserführende Schichten. Deßgleichen verwirft

er entschieden die Aufstellung von Filtrirapparaten, indem das Wasser durch Fil tration derart an guten Eigenschaften verliert, daß es nur im Nothfalle gebraucht werden könne. Den Ansichten des BergratheS Stäche vollkommen beipflichtend, beeilte sich das Comit6. den Besitz der Pirchabrncker Quelle durch eine Kaufsabrede zu sichern, gleich wie es bereits im vorigen Frühling be treff der Ranigler Quelle geschehen. Nachdem diese Maßregel getroffen, wurden in Pirchabruck die be reits erwähnten Arbeiten

zur beiläufigen Sammlung der Quelle mit bestem Erfolge ausgeführt und eine regelmäßige Beobachtung derselben eingekeilet. Es wurde ferner eine Quantität Wasser von beiden Quellen an das chemische Laboratorium der Univer- sität Innsbruck gesendet zur Vornahme einer genauen Analyse. Um endlich das Gutachten eines Fach mannes über die Ausführbarkeit der Wasserleitung zu erhalten, wurde der Erbauer der bekannten Wasserleitung Ingenieur Ehiusole von Roveredo be rufen. welcher nach Begehung und Besichtigung der gan

und erhalten müsse, d. h.. daß durch Bei kauf von Wasser an Private der Geldaufwand bestriMn werde, wie dies in unserer Nachbarstadt Roveredo der Fall ist, und auch anderwärts bei Her stellung solcher Werke stets beantragt wird. Und nun glauben wir wohl im Sinne aller Mit bürger zu handeln, wenn wir die Gemeindevertretung zu ihren letzten Beschlüssen in der Wasserfrage be glückwünschen, und beiden mit der Fortsetzung der zu berechnen und ihre Kraft zu sparen. Wie immer, mmrde auch diesmal ihr Costume

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Seite 2 von 12
Datum: 07.12.1911
Umfang: 12
schaftliche produktive Zwecke flüssig gemacht >ver< dcn, und z>r>ar I4V Millionen 5iwnen für Inve slitionen iin staatlichen Bexkehrsweseu (Eisen- bahn imd TelLi'hon), ÄXZ Millionen Kronen sür den Bau neuer Lokalbahnen und 318 Millionen Kronen Staatszuschnß für LPanal- und Wasser bauten. Alle diese Ausgaben würden produktiver Natur sein, eine Mebrbelastnng des Budgets im ejgenl kichen Sinne also nicht be,deuten und die Summe ist aiutz nicht zn hoch gegriffen, wenn man be öenkt, daß seit nal^zn zehn fahren

Volkswirt jcizastliche Inveftitioiien große» Stils überhaupt nicht gemacht worden sind. Es ist alsc kaum an,'.» lichmeu, daß im Abgeordnetenbanse sich ein gmid- sätzlicher Widerstand gegen diese Ausgaben gel tend inachen wird, schwieriger liegt dagegen die Frage der Ainiteiliing der Summe fiir Wasser bauten, Lokalbahnen und Ameliorationeu aus die einzelne» Krönender und Interessengruppen. Eine geordnete Staatswirtschaft verlangr, das; In vestitionen nach Maßgabe ihres Bedarfes nird ih rer Fruchtbarkeit

gemacht werden. Sie dürfen deswilb schon vom volkswirtschaftlichen Ztaud- pnnkte ans nicht nach politischen Gesichtspunkten verteilt Iverden nnd dadurch den Eliaralter politi scher Trinkgelder annehmen. Ties..',» betonen, ist ol>ei- iiiiiso iianveiidiger. als gerade in der Frage der Wasser- nud Kanalbaiiten sich das Bestreben der TsäMien bemerkbar macht, ihre Mitivirkiiüg an den Arbeiten des Parlaments von einer bewu nderen BtVorzngnng der tschechischen <»jebiete Böh. mens in dem Wasserbautenpregra

-ungen ausgeglichen werden kann, »»nd das; weiter der tschechische Teil von Böhmen ohnehin schon bisher bei den FlnßreMilliernngen Für die .^imbnrg^Auierika-Linie wird ein neuer T-ampser von Stapel lain'en, welcher der Personenbesörderuug zwischen Hamburg und New yoi k dit-neu soll. Dassei.be ist bei weitem das größ te Fabrzeng, das jemals den Ozean befahren hat. Seine Länge l>eträgt -k>8 Meter. Das Schiff ent- bält über Wasser acht Stockwerke, außer den D^-ckbanten nnd bietet Platz für zirka 5lXX

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