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Praktische Mitteilungen
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Seite 1 von 4
Datum: 23.09.1904
Umfang: 4
-5c 39 Verstehst du. dich kindlich am Kleinen zu freu'n, Wird täglich und stündlich dein Glück sich erneu'n. Erscheint alle It Tage. Der flüssige Leim. Für viele Verwendungen ist es zweckmäßig, wenn man den Leim flüssig hat, ohne ihn erst durch Erwärmen in diesen Zusind überführen zu müssen. Wie bekannt, gelatiniert eine Leiinlösung. auch wenn sie nur 1 Prozent festen Leim enthält; durch Verdünnen mit Wasser würde man also keinen bleibenden, 'lü'sigen Leim erhalten, abgesehen davon, daß Leim

. Man nimmt 100 Teile Essigsäure (Vorsicht!) und 38 Teile Leim. Der in kleine Stückchen gebrochene'^eim wird in die Essigsäure gegeben und die Löfu.ig abgewartet, die bei etwas höherer Temperatur, wenn man das Gefäß der Sonne ausfetzt oder in warmes Waffer stellt, schneller vor sich geht. An Stelle der Essigsäure läßt sich auch Salpetersäure sScheidewaffer, giftig!) verwenden, um flüssigen Leim zu er zeugen. Man läßt 1 Kilo guten Leim im Wasserbade in 1 Liter Wasser sich lösen und gießt

dann nach und nach 0,2 Kilo Sal petersäure hinzu. Es tritt dann ein Ausbrausen und Ent wicklung von gelben Dämpfen ein. Nachdem die Flüssigkeit ruhig geworden und sich abgekühlt hat, ist der flüssige Leim fertig. Unter der Bezeichnung Dampsleim kommt ein flüssiger Leim in den Handel, welcher mit Salpetersäure erzeugt wird; es können folgende Vorschriften dafür dienen: 1. Russischer Dampfleim: 100 Teile guter Leim, 100 bis 110 Teile warmes Wasser; 3,5 bis L Teile gewöhnliches Scheide- Wasser (Salpetersäure) von 1,32

fpez. Gewicht. 2. Heller Dampsleim: 100 Teile Leim, 200 Teile Wasser und 12 Teile Scheidewasser von 1,32 spez. Gewicht. 3. Dunkler Dampsleim: 100 Teile Leim, 140 Teile Wasser und 16 Teile Scheidewasser von 1,32 spez. Gewicht. Der Leim wird in. kaltem Wasser erweicht, dann mit der nötigen Menge Wasser Übergossen und gelinde im Wasserbade erhitzt, bis er sich gelöst hat. Unter Umrühren wird dann all mählich die Salpetersäure hinzugesetzt und dem russischen Damps leim 6 Teile'feingeriebenes

schwefelsaures Bleioxyd zugemischt, um ihm eine weiße Farbe zu erteilen. Als „Raupenleim' kann man jeden flüssigen Leim ver wenden. Anstatt der Säuren kann man auch mit Alkalien, z. B. Ätzkalk, das Gelatinieren des Leimes verhindern. Eine ganz kleine Menge Ätzkalk genügt, um das Festwerden des Leimes zu verhindern. Solcher flüssiger Leim znm Trock nen eingedampft, gibt einen dem arabischen Gummi ähnlichen Körper, der sich in kaltem Wasser löst. Verschiedene gewerbliche Mtteitungen. Verfahren zum Konservieren

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Praktische Mitteilungen
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Seite 4 von 4
Datum: 14.08.1914
Umfang: 4
Werpssege. Gegen Viehläuse. Waschen mit Aschenlaugen (Seifen- Wasser), und wenn die Haare noch feucht sind, wird feingesiebte Buchen- oder Torfasche aufgestreut und mittels einer Bürste in die Haare eingerieben. — Man vermische 4 Teile Leinöl mit 1 Teil Petroleum, schüttle beides tüchtig^burcheinander und reibe damit ein. — Einreibungen von Hanföl. — Diese Mittel, sollen sie wirksam sein, sind nach Verlauf von 3 bis 4 Tagen zu wiederholen, weil sonst nicht die später herauskommende Brut getötet

in Körben oder Kästen über Wasser. Kaus- und Kellerwirtschafi. Will man frische Pflaumen bis zum Frühjahr aufbewahren, so nimmt man sie an einem sonnigen, ganz trockenen Tage sorg-' fältig vom Baume ab, wenn sie reif, aber nicht weich sind, und läßt sie etwa 36 Stunden lang in einem trockenen Räume aus dünsten. Nun werden die Pflaumen in einen neuen Steintopf, der ganz trocken ausgewischt werden muß und in dem sich noch nie Wasser befunden hat, zwischen Kleie oder Mehl derartig eingeschichtet

mit den passenden Deckeln bereit. Die Erbsen werden, um sie vor der Luft und der Berührung mit der Hand zu bewahren, in eine Serviette gebunden, mit derselben in kochendes, leicht gesalzenes Wasser gehängt, einigemal aufgekocht und in bereitstehendes frisches Wasser geworfen. Man gießt so lange frisches Wasser darüber, bis die Erbsen kalt sind. Nachdem sie aus dem Wasser genommen, werden sie mit der'Serviette zum Ablaufen auf gehangen und in die Büchsen geschüttet. Dann wird frisches Wasser darübergegossen

, worauf man die sofort zugelöteten Büchsen noch eine halbe Stunde kochen läßt. Dasselbe Ver fahren ist bei allen Gemüsen anzuraten. Warme Puddinge und Mehlspeisen ohne weiteres aufzu wärmen, fällt Wohl selten einer Hausfrau ein, und doch können oft sehr gute Erfolge durch Aufwärmen erzielt werden, indem man sie schichtweise nach passendem Zurechtschneiden in eine ausgestrichene Form tut, diese schließt und eine halbe Stunde in kochendes Wasser stellt. Fast immer werden die Puddinge — Aufläufe

im Gebrauch. Das äußere Ende des Röhrchens steckt in einem mit Wasser oder Weingeist gefüllten, auf dem Fasse ruhenden Glase. Hierdurch wird ein vollständiger Luftabschluß erreicht, während wiederum die Kohlensäure ungehindert durch das Röhrchen entweichen kann und im Glase in Form von kleinen Bläschen emporsteigt. B. FraktLscher Ratgeber. Einfetten von Jagdgewehrläufen. Vaselin ist unstreitig für das Innere des Kugellaufes ein vorzügliches Konser vierungsmittel; jedoch kann gutes, reines, ungesalzenes

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Praktische Mitteilungen
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Seite 94 von 104
Datum: 29.12.1911
Umfang: 104
Das Dach muß, wenn keine Decke vorhanden ist, doppelt gezimmert werden, weil sonst die Kälte zu stark von oben drückt. Zu diesem Zweck nagelt man von innen ebenfalls Bretter gegen die Sparren und füllt den Hohlraum mit Torfstreu aus, wie das bei den Seitenwänden geschah. verschiedene gewerbliche Mitteilungen. über das Beizen von Eisen und Stahl schreibt Zille in der „Werkm.-Ztg.': Als mittleres Verhältnis zwischen den Mengen von Salzsäure und Wasser gilt das von 1 :20. Dieses Verhältnis

derselben in eine Mischung von 1 Gewichtsteil Schwefelsäure und 15 Teilen Wasser. Salz säure empfiehlt sich weniger, da dieje leicht ein Nachrosten bewirkt. Nach dem Beizen werden die Griffe gut mit Wasser abgespült und zur Sicherheit, um etwa in Poren zurückge bliebene Reste von Säure zu vernichten bzw. zu neutralisieren, in Kalkmilch (auf 10 Liter Wasser etwa 500 Gramm Wiener Kalk) eingelegt, dann wiederum gut mit reinem Wasser abge spült, schließlich in heißes Wasser getaucht ünd in Sägespänen getrocknet. Hierauf

erfolgt zweckmäßig noch ein Durchkratzen mit Stahldrahtbürsten zur Erzielung einer metallisch blanken Oberfläche. Nachdem nun nochmals mit Kalkbrei abgebürstet und mit reinem Wasser gut nachgespült wurde, kommen die Griffe ins Nickelbad. Die Erkennung echter Vergoldung geschieht leicht mit einer Lösung von Kupferchlorid. Ist die Vergoldung nicht echt, so entsteht ein schwarzer Fleck, was bei echter Vergoldung nicht der Fall ist. Zur Herstellung der Graphitfarbe wird fein geschlemmter Graphit

mit bestem Leinöl zusammengerührt und auf einer Farbmühle fein vermählen. Diese Masse wird dann mit Firnis und einem kleinen Zusatz von Sikkativ streichfertig verdünnt. Um Kupfer an Glas zu befestigen, werden 1 Teil kau stische Soda und 3 Teile Kolophonium in 5 Teilen Wasser gekocht und mit derselben Quantität Gips vermischt. Dieser Kitt wird von Wasser, Hitze und Petroleum nicht angegriffen. Wird an Stelle von Pariser Gips Zinkweiß, Bleiweiß oder gelöschter Kalk genommen, so Härtel der Kitt langsamer

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Seite 4 von 4
Datum: 15.02.1907
Umfang: 4
nicht den. Strahlen der heißen Mittagssonne ausgesetzt ist. Ein gutes Mittel, um ihn zum üppigen Wachs tum zu bringen, ist das Überstreuen mit Ruß zeitig im Früh jahr oder auch mit Kaffeesatz. Besonders günstig aber wirkt das Begießen mit der Brühe, die vom Sauerkraut abgeschöpft wird, etwas mit Wasser verdünnt. Die Anwendung sollte aber in den ersten Frühlingsmonaten geschehen: er wächst darauf ungemein üppig. Auch Seifenwasser wirkt günstig aus die Entwicklung der Vegetation. Alle diese Mittel lassen

sicht bar, die vertrocknet erscheint, so Hilst in diesem Falle nur ein tüchtiges Baden derselben. Solche Pflanzen werden dann in ein Gefäß mit Wasser gestellt, so daß der obere Topfrand ganz unter Wasser ist. Der Topf bleibt so lange in diesem etwas er wärmten Wasser stehen, bis die Erde genügend Wasser eingesogen hat. Herausgenommen werden die Töpfe erst dann, wenn die Luftblasen nicht mehr erscheinen. Hatte die Pflanze vorher Blätter und junge Triebe schlaff hängen lassen

werden rings um eine Bank gruppiert, auf der ein Eimer mit Wasser steht. In diesen Eimer, fast seinen Boden berührend, ragt der eine, kürzere Schenkel eines H-förmig ge bogenen Glasrohres hinein, dessen anderer Schenkel herunter geht zu den Blumentöpfen. Durch das etwa einen halben Zenti meter weite Rohr ist ein langer Docht gezogen, wie er bei kleinen Lampen Verwendung findet, und dieser Docht geht unten in vielen Verzweigungen zu'den einzelnen Topfpflanzen, wo er — nahe dem Stamm — in der Erde befestigt

wird. Der das Wasser aufsaugende Docht wird das Erdreich feucht halten, bis der Eimer leer ist. Je nach der Stärke des abzweigenden Dochtes wird die einzelne Pflanze bewässert werden. praktischer Aatgeber. Um Fensterscheiben und Spiegel zu reinigen, werden die selben nach einer Mitteilung der Zeitschrift „Fürs Haus' mit kaltem Wasser gewaschen und, wenn sie sauber sind, mit reinem Löschpapier oder mit Fensterleder trockenpoliert. Bleiben nach diesem Verfahren noch Flecke im Glase zurück, so reibe

man dieselben mit Spiritus oder Essig aus. Im Sommer liefern frische Brennesseln ein gutes Putzmittel. Man nehme dieselben fest in ein Bündel zusammen, tauche sie in kaltes Wasser, reibe die Scheiben damit ab, spüle mit kaltem Wasser nach und poliere das Fensterglas mit Löschpapier oder Fensterleder trocken. Druck V-» W. ««lag von H. Stahl w Srsveck.

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Seite 44 von 104
Datum: 29.12.1911
Umfang: 104
. 4 antiqaa I,., Schlehenspinner. 6 Oiersnura vmnla 1^., Großer Gabelschwanz. 6 Ltauropus ka^i 1^., Buchenspinner. 7 I/imsaitts xoxnl! 1^., Großer Eisvogel. 8 ^patura illa 8cki5., Kleiner Schillerfalter. 9?aMio mackaoal^., Schwalbenschloanz. 10 Zpkiax I-ixustri I., Ligusterschtväriner. Kauswirtschast. Heringstartofscln. Sehr empfehlenswert ist für den Abend eine Schüssel guter Heringskartoffeln. Man lege dazu zwei recht große und breite Salzheringe rechtzeitig in Wasser und koche auch 1 Kilo Kartoffeln

in der Schale ab. Während dies geschieht, wiege man die von Haut und Gräten befreiten Heringe und zwei große geschälte Zwiebeln fein, mache etwas Schwitzmehl, rühre es mit etwas Wasser klar, gebe die fein gewiegte Masse hinzu und lasse sie einen kurzen Augenblick mit dem Brei aufkochen, worauf man ihn durch Milchzusatz zu einer Sauce verdünnt. Sind die Kartoffeln gar, so schält man sie, schneidet sie in Scheiben und richtet sie auf der runden Schüssel an, indem man jede dünne Lage Kartoffelfcheiben

be feuchtetes Tuch gelegt wird. Eine vorzügliche Reinigungsflüssigkeit, um zarte Wollen und andere Stoffe aller Art zu waschen und Flecke aus Zeu gen, Teppichen, Möbeln usw. zu entfernen, erhält man durch folgende Zusammensetzung: 15V Gr. Salmiakgeist, ebensoviel weiße venetianische Seife, 6V Gr. Weingeist, Kg Gr. Glyzerin, 60 Gr. Äther. Die Seife wird fein geschnitten und mit 1 Liter Wasser über Feuer aufgelöst, dann werden noch 4 Liter Wasser zugesetzt. Wenn das Ganze fast erkaltet

ist, werden auch die anderen Stoffe zugegeben. Die Flüssigkeit muß in Flaschen oder Krügen aufbewahrt werden, wo sie sich für unbegrenzte Zeit hält. Um zarte Gegenstände, Kleidungsstücke usw. zu reinigen, schüttet man in 20 bis 25 Liter Wasser eine Obertasse voll der Flüssigkeit und wäscht darin, natürlich mit der ge hörigen Vorsicht, die das Zeug erheischt, dasselbe aus, spült mit reinem Wasser nach und bügelt auf der unechten Seite, solange es noch feucht ist. Um Flecke auszumachen, Rock kragen zu reinigen usw., schüttet

man etwas von der Flüssigkeit in eine Tasse mit warmem Wasser und reibt die beschmutzte Stelle mit derselben mittels eines reinen wollenen Flecks ab. Diese Zusammensetzung läßt sich für die verschiedenartigsten Zwecke mit Vorteil in Anwendung bringen. Möbel und Holz gegenstände aller Art, damit abgerieben, bekommen ein frisches, glänzendes Aussehen. Natürlich kann man auch die Hälfte oder ein Viertel der obigen Quantität herstellen. Das Messerputzen erscheint überaus leicht, und doch findet man auch in sonst geordneten

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Praktische Mitteilungen
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Seite 2 von 4
Datum: 31.07.1908
Umfang: 4
oder verdich tetem Zustande in Verkehr gebracht werden, sind in der Be kanntmachung hauptsächlich Kohlensäure. Sauerstoff, Wasser stoff, Ammoniak, sowie leuchtende Gase (Azetylen, Fettgas und sog. Blaugas), ferner Chlor, schweflige Säure, Stickstoff. Phos- gen und Stickoxydul genannt. Wegen der Explosionsgefahr der Gase bei Erwärmung oder bei äußerem Druck wird vor allem die Beobachtung folgender Vorsichtsmaßregeln als ge boten bezeichnet: Schutz der Gasbehälter vor der unmittel baren Einwirkung

wollen. Ätzkalk. Wenn wir den Ätzkalk in Form von Stückkalk auf das Feld bringen, so kann uns die Schwierigkeit entgegen treten, daß wir den Kalk lange liegen lassen müssen, bis er sich ablöscht, und wir können die günstige Gelegenheit, ihn unter zubringen, nämlich in der flachen Sturzfurche, nicht mehr aus nützen. Dem können wir abhelfen, indem wir den Kalk in Körben ins Wasser eintauchen oder mit Wasser übergießen. Auch damit hat es in diesem Jahre seine Schwierigkeiten. Man tvendet deshalb vielfach

ist, und daß cm- sprechende Risse durch Überwerfen mit Erde wieder zugedeckt werden. Wehzucht. Laßt Pferde nicht dürsten. Bei den Wafferverlusten an heißen Tagen und bei anstrengender Arbeit ist es nötig, öfters zu tränken. Selbstverständlich muß Maß und Ziel gehalten werden. Ein überhitztes Pferd soll nicht eiskaltes Wasser in großen Mengen trinken. Gib das Wasser nur überschlagen und mit einigen Händen voll Kleie untermischt. Um der Erstickungsgefahr bei Schweinen in heißen Som mern vorzubeugen, rät der „Prakt

. Landwirt', denselben am besten ein Schlamm- oder Wasserbad zu geben, oder in Ermang lung dessen das Schwein häufig mit Wasser zu überspritzen; auch muß ein ständiger Luftwechsel im Schweinestall herrschen, ohne daß jedoch Zugluft eintritt. Ein solcher wird durch Ein- bohren einiger Löcher in die Wandungen in verschiedener Höhe erreicht. In gemauerten Stallungen werden die Verschlüge am besten von Stangen gemacht und die Fenster entsprechend geöffnet. Der Boden soll aus Holz oder Bohlen gemacht

sein: Steinplatten taugen nicht als Bodenbelag, weil sich die Tiere darauf leicht erkälten. Ist unter dem Lager der Tiere keine entsprechende Ableitung für Urin vorhanden, die mit Wasser ausgeschwemmt werden kann, so daß derselbe in den Boden sickert, was außerordentlich schädlich ist, so kann man sich da durch helfen, daß man zwischen das Lager und den Boden nach der Breite des Lagers große, aus einem Stück bestehende Stein platten durchschiebt, die auf der höheren Seite um 15 Zenti meter den Sckweinestallrand

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Seite 4 von 4
Datum: 14.08.1908
Umfang: 4
haben, so darf man nur die Topfblumen mit einem Absud begießen, das aus frischen Nußblättern, über die siedend heißes Wasser gegossen worden, gebildet wird. Be feuchtet man nun niit diesem Aufguß, sobald derselbe hinläng, lich erkaltet ist, die Erde an, so werden alle Würmer auf der Oberfläche zum Vorschein kommen, wo sie dann leicht zu ent fernen find. Das Verfahren muß so lange wiederholt werden, bis alle Würmer entfernt sind. HPanzen Kunde. Die Muskatnuß ist der Kern oder Stein und die sogen. Mnskatblüte

. praktischer Aatgeber. Gardinen zu waschen. Nachdem dieselben gut ausgewaschen sind, lege man sie vierfach zusammen und lasse sie 24 Stunden, am besten in warmem Flußwasser, weichen. Nun schwenke man sie in dem Wasser und drücke sie aus, seife sie so vierfach zu sammengelegt ein und setze sie mit kaltem Wasser auf das Feuer, lasse sie langsam heiß werden, aber nicht kochen, schwenke und drücke sie in dem heißen Seifenschaum gehörig, drehe die äußere Seite nach innen, seife sie nochmals ein und stelle

aber sehr darauf, daß die Außenränder nicht verzöge» werden. Sehr zu empfehlen sind die Gardinen- spanner, welche nicht allein die Mühe des Plättens ersparen, sondern die Gardinen auch außerordentlich schonen. Alle waschledernen Handschuhe bleiben bei richtiger Be handlung weich, während sie durch unvorsichtiges Waschen hart und steif und vollkommen unbrauchbar werden. Um Wildleder- Handschuhe zu waschen, nimmt man eine Mischung von 5 Teilen kaltem Wasser und 1 Teil Salmiakgeist, wäscht die Handschuhe hierin

, spült sie dann in lauwarmem Seifenwasser und drückt sie in einem reinen Tuch aus. Getrocknet werden sie an der Luft und wenn sie etwas trocken sind, über die Hand gezogen und mit einer reinen Bürste bearbeitet. Gewöhnliche wasch lederne Handschuhe wäscht man am besten in lauwarmer Seifen- brühe und bearbeitet sie wie die wildledernen. Dänische Hand schuhe werden einige Stunden in kaltem Wasser eingeweicht (Fluß- oder Regenwasser ist am besten), dann in lauwarmem Seifenwafser gewaschen. Hierauf

werden sie 2? Stunden in ein verschließbares Gefäß mit Weingeist gelegt und an der Luft getrocknet. Um Filzhüte zu waschen, reibe man sie mit einem Flanell-- lappen rein, der in mit lauwarmem Wasser verdünnten Sal miakgeist getaucht ist; der Flanellappen muß, sobald er schmutzig ist, erneuert und der Hut dann mit einem weichen leinenen Tuche trockengerieben werden. Nach der Reinigung bürste man ihn glatt. Man vermeide, ihn naß zu machen, da er sonst die Form verliert. Schmutziges Hutleder reinigt

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Praktische Mitteilungen
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Seite 2 von 4
Datum: 21.12.1900
Umfang: 4
in wohl- verschlossener Glasflasche. vergolden von Mesflngteile«. Zum billigen Vergolden von Messingteilen giebt die „Wiener Gew.-Ztg.' folgende Vorschrift: Man löst in */4 Liter Wasser 5 Gr. pbosphorsaurcS Natron und 3 Gr. Aetzkali, ebenso in L. Wasser 1 Gr. Goldchlorid und 16 Gr. Cyankalium. Beide Lösungen vermischt man gut und bringt die Mischung zum Kochen, worauf man die zu vergoldenden Mesfing- gegenstände eintaucht. D.'r Goldgehalt der Mischung läßt sich fast vollständig ausnutzen

wird auf 30 Gr. erhitzt, die Ware damit imprägniert, das Wasser wird ihr dann entzooen und nach genügender Trocknung kann sie wie gewöhnlich dem Plätten unterworfen werden. Ein Liter der Mischung dürfte 18 Pfg. kosten und wird für 15 Meter Zeug reichen. 2. Für Koulissen in Theatern, Holzmöbel zc : 15 T. Chlor- Ammonium, 5 T. Borsäure, 50 T. Leim. IV» T. Gelatine. 100 T. Wasser. Ein Kilo kostet ungesäHr 15 Pfg. und deckt 5 Quadrat meter. 3. Für Holz. Tauwerk, Strohdecken, Sackleinwand: 15 T. Chllrammonium

, 6 T. Borsäure, 3 T. Borax, 100 T. Wasser. Die Gegenstände werden 15—20 Minuten in die Lösung bei 100° getaucht, ausgepreßt und getrocknet. Das Liter kostet ungefähr 30 Pfg. 4. Für Papier, bedrucktes oder unbedrucktes: 8 T. schwefelsaures Ammonium, 3 T. Borsäure, 2 T. Borax, 100 T. Wasser. Temperatur 50' 0. Eine neue Flüssigkeit zum Bronzieren stellt man folgender maßen her: 100 Gr. Damarharzpulver werden, mit 30 Gr. cal- cinierter Soda gemischt, unter zeitweisem Umrühren 2—3 Stunden zum Schmelzen erhitzt

notwendig ein Lauf- garten mit schattigen Stellen l Bäumen. Strauchwerk bezw. leichten, offenen mit Stroh oder Rohr gedeckten Schuppen) und Wasser. Auch diese Einrichtung läßt sich zweifellos überall mit geringem Kostenaufwands beschaffen. Weuenzucht. Zur Aufbewahrung leerer Waben wird empfohlen, die Waben in Zerwngspapier jede emzelne für fich einzupacken. D»es muß aber sofort geschehen, nachdem die leeren Waben aus den Stöcken genommen wurden, damit es dem Wachsmottenfolter nicht inzwischen gelmgt

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Praktische Mitteilungen
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Seite 2 von 4
Datum: 05.01.1900
Umfang: 4
das Schmelzwasser von 0 Gr. den Boden kühl, in dem es in denselben einsickert. Gülle mit Wasser auf die Wiesen zu leiten, ist in weitaus den ,nisten Fällen durchaus falsch. Die Düngung ist an den einen Stellen zu stark und an den anderen zu schwach; an ersteren werden die guten Pflanzen durch schlechte verdrängt und an letzteren findet aus Mangel an Nährstoffen keine qute Entwicklung der Pflanzen statt. Bet sorgfältigem Ausbreiten beS Düngers erhält man mehr und besseres Futter. Wehzucht. Die Pflege der Pferde

herrschen. Futter oder Saufen darf erst dann gegeben werden, wenn dle Pferde auch wirklich ganz trocken sind. Ganz falsch ist es, wie dies von faulen Kutfchern und Knechten sehr viel gemacht wird, schwitzige und beschmutzte Pferde noch in war mem Zustande mit Wasser abzuwaschen. An Putzen wird ja da durch gespart, dafür aber ist die Möglichkeit zu allen nur denkbaren Krankheiten, insonderheit Kolik und Rheumatismus, durch dieses Baden in erhitztem Zustande gegeben. Ebensowenig darf ein an gestrengtes

und überhitztes Pferd sofort zu saufen bekommen. Das richtigste ist, zunächst etwas mäßig angefeuchtetes Futter zu aeben und wenn dieses ausgefressen, dann erst Wasser. Oft aber sind die Pferde so durstig, daß sie jegliche Futteraufnahme verweigern, bevor sie nicht gesoffen haben. Da soll man dann wenigstens das Wasser in etwas angewärmtem Zustand geben. Niemals sollte man den Pferden im Stall beim Fressen Geschirr oder Sattel aufliegen lassen; es ist das ungefähr geradeso, als wenn der Soldat immer

. Geflügelzucht. Im Winter tränke man das Geflügel auf dem Misthof. Man macht eine kleine Vertiefung in den Dunghaufen und stellt den Napf mit Wasser in dieselbe. Wegen der erwärmenden Kraft des Mistes friert das Wasser viel schwerer und die Hühner :c. halten sich dort aus gleichen Gründen Ueber auf. Rationelle Fütterung. Ein gesundes, wohlernährtes Huhn braucht als tägliches Erhaltungsfutter 85 Gr. Trockensubstanz z. B. 100 Gr. Gerste ; hierzu käme noch als Produktionsfutter ea. 45 Gr. Gerste, insgesamt

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Seite 3 von 4
Datum: 19.01.1912
Umfang: 4
man zunächst ein Zehntel des Ge wichtes der Haferrationen durch Treber und gebe nach und nach bis zu fünf Zehntel. Da die Trockentreber sehr nahr haft sind, kann man etwas mehr Hafer weglassen, als man Treber gibt. Dieselben werden mit ersterem und Häcksel ge mischt, den Pferden verabreicht. Dem Rindvieh ist es sehr zuträglich, wenn es das notwen dige Getränk in vielen kleinen Portionen zu sich nehmen kann. Wenn die Rinder nur selten getränkt werden, dann nehmen sie auf einmal zu viel Wasser

auf, was der Verdauung im vierten Magen schaden kann. Wenn Rinder viel wässeriges Futter und Tränke, Treber, Schlempe usw. erhalten, dann ist natürlich ihr Wafferbedürfnis ein geringeres. Aber trotzdem können sie frisches Trinkwasser nicht ganz entbehren. Man soll ihnen daher von Zeit zu Zeit frisches Wasser anbieten. Wer au seine Kühe Malz verfüttert, muß die Menge nach der Eigenart nud dem jeweiligen Zustand der Tiere selbst richten. Es gibt Kühe, die stärkere Malzgaben vertragen kön nen

werden; denn nur wo dieses gehalten wird, kann der Gewinn zufriedenstellend sein. Im Sommer sollte nicht Regen durch Dach und Wände, sowie Wasser von allen Seiten in den Stall laufen, wie es in vielen Orten geschieht, und Leute, die einen solchen Stall baben, sollten sich gar nicht wun- dern, warum ihre Hühner von Krankheiten befallen werden. Es ist immer besser, wenn ein Bretterboden im Haus ist: dann sind die Hühner vor Feuchtigkeit geschützt und der Stall ist auch leichter auszuputzen, was jede Woche ein- oder zweimal

geschehen sollte. Sitzstangen sollten nicht mehr als 2^ bis 3 Fuß hoch sein, auch sollten alle die gleiche Höhe haben. Es ist in den meisten Orten üblich, daß eine Stange über der an dern steht und somit die untersten Hühner stets voll Schmutz sind. Dann sind für große Rassen hohe Stangen deshalb nicht zu empfehlen, weil sich die Hühner durch hohes Fliegen ver letzen können. Wie schafft man den Enten im Winter offenes Wasser? Enten gehen auch im Winter bei größter Kälte aufs Wasser

: dies ist. für ihr Gedeihen unentbehrlich. Man muß deshalb Sorge tragen, daß. falls die Gewässer zufrieren, zugängige eisfreie Stellen bleiben. Bei geringem Froste ist ein vorzüg liches Mittel hierzu das Einlegen von Reisigbündeln ins Wasser vom Uferrande aus. Durch Zurückziehen derselben am Morgen oder auch während des Tages wird eine dünne Eis- decke leicht entfernt. Bienenzucht. Eine Erhitzung des Volkes tritt bei den eingewinterten Völkern oft ein und kann bei warmer Winterwitterung beob achtet

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Seite 3 von 4
Datum: 03.12.1909
Umfang: 4
enthaltene Wasserdampf, als auch der von den Tieren ausgeatmete Dunst sich an den kalten Decken und Wänden zu Wasser verdichtet. Im Winter beobachtet man bei Türen und Fenstern, sowie an den Außenwänden einen Weißen Überzug (feine Eisnadeln), welcher durch Gefrieren des an den Wänden und Decken sich niedergeschlagenen Wasserdunstes entstand. Wasser wie Eis bringen Nachteile mit sich: 1. wird das Golz- werk in kurzer Zeit faul und muß ersetzt werden — gibt .Kosten: 2. wird die Stalltemperatur

herabgedrückt und macht den Stall unwohnlich — macht Schaden an den Tieren: 3. verhindert die Nässe das Eindringen frischer Luft durch die Mauern — das gibt Verschlechterung der Luft. Um dem entgegenzutreten wird empfohlen: 1. die Außenmauern aus Porösem Material (schlechten Wärmeleitern) oder mit Jsolierschlitzen auszuführen, wodurch die Außentemperatur nicht mehr imstande ist, die Mauern so abzukühlen, daß der Wasserdampf im Stalle sich in Wasser oder gar in Eis verwandeln kann: 2. die Sw.lldecken

mit den Fleischabfällen von der Küche, gesckMbten Knochen, zerstampften Eierschalen; im Winter gewärmt. Nachmittags gebe man Körner, dazu stets Grünes aus dem Garten und täglich frisches Wasser, das im Winter etwas gewännt wird. Es wäre gefehlt, den Hühnern auf einmal die ganze Tagesration vorzuwerfen: sie lieben die Abwechslung im Futter und wollen öfter ge füttert sein. Wer nicht nach seinen Hühnern schauen kann, der Wied schtverlich Profit von ihnen haben. Zur Entenzucht. Die große Voreingenommenheit

keine ganz gefüllten Honigwaben einhängen, denn dort wollen sich die Bienen zum schützenden Winterknäuel zu sammenziehen, sondern nur halbvolle und als Abschluß gegen das Fenster etwa noch 2 ganz volle. Sind solche Vorräte nicht vorhanden, so greife zu der aus Zucker bestehenden Notfütterung. Wenn derselbe als Nahrung dem Honig auch weit nachsteht, so ist dies doch besser, als seine Bienen sterben lassen. Es ist jetzt durchaus unzweckmäßig, viel Wasser durch den flüssigen Zucker in die Stöcke zu bringen

, darum nehme man auf 3zH Kilo Zucker 2 Liter Wasser zur Auflösung. Unter allen Sorten ist der Kandis der beste, wohl etwas teuerer als SlöÄ' oder Sackzucker, aber den Bienen am zuträglichsten. Wie Stroh kein Heu, so ist Zucker kein Honig, darum sei er immer nur Notbehelf. Die Notfütterung soll aber rasch geschehen und in einer Woche beendet sein. 6—3 Flaschen, umgekehrt mit halber Korköffnung in das unter die Waben geschobene Futter tröglein gestellt, werden die Bienen in kurzer Zeit in die Zellen

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Seite 4 von 4
Datum: 27.02.1903
Umfang: 4
oder Butter mit einer halben fein geschnittenen Zwiebel in einer Kasserolle zum Feuer; sobald die Zwiebel etwas angelaufen, gibt man den inzwischen gelesenen und ge waschenen Reis lnnzu, läßt ihn unter öfterem Rühren so lange rösten, bis er aufäugt, gelblich zu werden; dann füllt man heißes Wasser darauf, gibt etwas feingehackte grüne Petersilie und das nötige Salz dazu, rührt alles gut auf, deckt die Kasserolle zu uud läßt den Neis auf der Seite der Platte mehr quellen als kochen, bis er weich

ist. Man rechnet gewöhnlich drei bis vier gehäufte Eßlöffel rohen Neis für eine Person. Beim Auffüllen des gerösteten Neis gibt man zu je zwei Eßlöffeln Reis einen Schöpflöffel — wie solche in jeder Küche gebräuchlich sind —. voll heißes Wasser. -» Aufbewahrung von Leinwand. Leinwand muß aufgerollt an einem trockenen, lustigen Ort aufbewahrt werden, und zwar in einem hölzernen Möbelkasten oder Schrank. Gestärktes und geblautes Leinen taugt nicht zur Aufbewahrung, da die be treffenden Stoffe den Faden

man sich der Ochsengalle oder veneti- anischer Seife, welche in Wasser aufgelöst wird. Hierin werden die Blonden behutsam ausgewaschen, dann zwischen ein feines trockenes Tuch gelegt und ausgeruugen. praktischer Ratgeber. Schutzhülle für Wasserstandsgläser. Bekanntlich bilden die Wasserstandsgläser der Dampfkessel wegen der Möglichkeit des Zerspringens eine ständige Gefahr für die Kesselwärter. Um diese Gefahr zu beseitigen, werden von den Aufsichtsbeamten der Gewerbe inspektion

Befestigung (siehe Abbild.), wodurch beim Platzen des Wasserstandsglases das Schutzglas parallel dem letzteren nach geben und deshalb der heftige Prellschlag, welcher durch das Platz ek des Glases entsteht, nicht nachteilig wirken kann.' Aermischtes. Fischkultur in Japan. Neben Reis bilden in Japan Fische, Schal- und Krustentiere das Haichtnahrungsmittel der Bevöl kerung. Mit großem Scharsblick erkennt die japanische Re gierung die Lorteile zweckmäßiger Vorschriften über die Wasser wirtschaft und schuf

werden in denselben nach Millionen künstlich befruchtet, erbrütet, die Fischchen bis zur notweiidigen Größe aufgezogen und in freie Gewässer ausgesetzt. Und alle diese Kulturen erfolgen uuter bestem Verständnisse in der Vor sorge möglichst ergiebigen Nachwuchses, auf daß das „wohl tätige Nahrungsmittel aus dem Wasser' nie ausgehe. Dabei enthält das Gesetz Ausführungsbestimmungen, welche die Be völkerung zur strengen und gewissenhaften Durchführung der Vorschriften zwingen. Teichbetriebe versehen die japanischen Märkte jederzeit

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Praktische Mitteilungen
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Seite 3 von 4
Datum: 20.12.1907
Umfang: 4
fütterung ist vor allem auch darauf zu sehen, daß keine Katze Zukommen kann. Ein nettes Wintergeschäft für die langen Absnde ist eS übrigens auch, wenn man fichsslche Nistkasten selber »usaumMlbästelt. KiMSivktfch»1k. , Kartoffeln kochen. Warum sollen die Karlvffekn mit beißem W r»ser aufgesetzt werden?' Wäre es nicht richtiae' fie mit kaltem Wasser und Salz aufzusetzen? Da die Kartvffcln viel StZrke cNtyelten, wird diese besser gelockert, wenn die Kar toffeln langsam erwärmt werden, die Hitze

kann besser.ein dringen. Setzt man aber die Kartoffeln mit heißem Wasser auf, wird die äußere Schicht verkleistert und die Kartoffel bleibt innen oft hart. Bei neuen Kartoffeln kann man, da diese noch nicht soviel Stärke, sondern mehr Wasser enthalten, eine Ausnahme machen. Diese kann man in heißem Dampf kochen. Endivien mit Spech und Schinken. 2 Stück pro Kuvert. Bereitungszeit 2 Stunden. 12 Stück Endivien werden in kaltem Wasser gut gewaschen und in kochendem Wasser alsdann 5—6 Minuten gewällt. Hierauf

werden sie herausgehoben, abgekühlt, nochmals nachgeputzt und in eine flache Kasserolle, die mit Butter ausgestrichen ist, eingelegt. IVO GraMm frischer, recht magerer Speck wird in kleine Würfel geschnitten, eben soviel magerer Schinken wird gehackt. Sodann wird beides über die Endivien gestreut, die mid Salz und Pfeffer gewürzt sind, und soviel lauwarmes Wasser darüber gegossen, daß das Gemüse knapp bedeckt ist. Dieses belegt man dann mit einem runden Butterpapier, schließt die Kasserolle fest und kocht

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Praktische Mitteilungen
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Seite 2 von 4
Datum: 06.11.1914
Umfang: 4
. Für den Kalkanstrich der Obstbäume ist der Spätherbst die geeignetste Zeit. Es ist nur frisch gelöschter Kalk zu verwen den, etwa 4—5 Kilo auf IVO Liter Wasser, mit einem Zusätze von 250 Gramm Kupfervitriol. Alle anderen Zusätze, wie Lehm, Asche, Kuhfladen, Petroleum, Zucker. Blut usw., sind zu verwerfen, da sie die gute Atmung der Rinde beeinträchtigen oder doch andere von dem Kalken erhoffte Vorteile abschwächen oder gar zunichte machen. Dem Kalkanstrich hat eine gründ liche Reinigung der Bäume voranzugehen

mit Erde, die man mäßig feucht erhält; es wird dadurch der übermäßige Wasserverlust und das Vertrocknen der Knollen vermieden. kalt bekämen, wodurch Krankheitserscheinungen hervorgerufen tverden können. Werden die Pferde aus dem Eimer getränkt, so hat man es in der Hand, die Temperatur des vielleicht M kalten Brunnenwassers entsprechend zu regeln. Am besten « ist es, dem zu kalten Wasser warmes Wasser zuzugießen. Das kalte Wasser so lange im Stall stehen zu lassen, bis es Stall» temperatur angenommen

hat, ist aus dem Grunde nicht emp fehlenswert, da das Wasser bei dem Stehenlassen im Stall Von dem Stalldunst aufnimmt und dadurch cm Schreckhaftigkeit un>d Bekömmlichkeit einbüßt. Untugenden der Pferde. Durch schlechte Erziehung Und' falsche Behandlung und durch falsches An schirren haben wir unter mancherlei Un tugenden der Pferde zu leiden, diese selbst aber nicht minder. Eine solche Untugend ist auch dasS ch l a g e n. Ruhe und Gewinnung des Vertrauens der Tiere zu ihrem War- ter ist die erste Be- dingnng

. Auch trägt der Gips viel zur Verbesserung des Düngers bei, so daß sich die kleinen Auslagen reichlich bezahlt machen. Meyzucht. Zum Tränken der Pferde. Gegen 8as Tränken der Pferde aus dem Brunnentrog auf dem Hofe wäre nichts einzuwenden, wtznn die Pferde dabei das Wasser zu manchen Zeiten nicht hu Milchwirtschaft. Haltet die Euter rein! An jedem Euter, auch im sauber gehaltenen Stall, finden sich Unreinigkeiten in Menge' Kot teile, abgestorbene Haare, Heublumen, Streueteilchen usw., die vor dem Melken

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Praktische Mitteilungen
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Seite 3 von 4
Datum: 31.01.1902
Umfang: 4
Zu stand und hiemit auf die Milchbildung der Tiere schädlich ein. Menenzucht. Durstnot. Von einer bienenwirtschaftlichen Versuchsstation wird geschrieben: Im Februar und besonders im März wird das Verlangen der Bienen nach Wasser sehr rege. Der Durst der Bienen ist der hauptsächlichste Grund, daß manche Völker zur Unzeit (bei Schnee, Sturm zc.) einen Ausflug wagen und dabei schwere Verluste erleiden. Wasser aber brauchen jetzt die Bienen, um den dicklichen Honig und den festen Pollen lösbar

und für sich aufnehmbar zu machen, besonders aber, um das Futter für die Larven zu bereiten bezw. um die Milch für die Ärut produzieren zu können. Das Wasserholen ist für die Bienen noch aus einem andern Grunde eine Gefahr: sie nehmen es, wo sie es gerade finden, und so bekommen sie oft schlechtes Wasser, das ihre Gesundheit und mehr noch die ihrer Brüt schädigt, z. B. Ilblauswasser und gar Jauchenwasser. Durch vergleichende Untersuchungen habe ich das große Wasserbedürfnis der Bienen, aber auch die große Gefahr

des Wasserholens für die Bienen feststellen können und darum erhalten hier die Bienen völker der bienenwirtschaftlichen Versuchsstation (bis auf einige Versuchsvölker) jetzt zeitweise frsches Wasser in hölzernen, mit Wachs bestrichenen Trögelchen gereicht. Außerdem ist im Freien eine Tränke (in Verbindung mit dem Brunnen) für die Bienen angebracht, welche sie aber nur an guten Fugtagen besuchen. Das Wesen der weisellosen Drohueubrütigkeit erklärt ein Imker so: Weil keine Brüt, auch nicht einmal eine Königin

, 60 Gr. geschmolzener Butter und zwei Theelöffel aufgelöstem Fleischextrakt. Man würzt die Masse mit gehackter Petersilie, Muskatnuß und Salz, zieht den Ei weißschnee durch die Masse und bäckt den Pudding in ausge strichener Form eine Stunde. Man stürzt ihn und giebt eine Pilzsauce dazu. Jngwer-Liqnenr. Für 1 Liter nehme man 13 Gramm Ingwer, 1 Gr. Iavazimt, 0,5 Gr. Nelken, 0,25 Gr. Vanille, mische mit 350 eem 90—92 Agen Sprit und 150 eem Wasser ca. 8 Tage lang, filtriere und koche 400 Gr. (nach Belieben auch 350

—500) mit etwas Wasser, mische mit dem Filtrat und setze 6—10 Tropfen Numessenz zu. Gesundheitspflege. Pflege der Füße. Diese wird von vielen Personen ganz vernachlässigt, indem man die Füße nur selten gehörig wäscht und die Strümpfe so lange trägt, bis sie von den Ausdünstungen vollständig gesättigt sind. Man sollte doch bedenken, daß die größten Hautporen sich in den Fußsohlen befinden und daß reichlicher Schweiß durch dieselben abgesondert wird. Die Poren besitzen aber nicht bloß ausscheidende

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Seite 4 von 4
Datum: 18.07.1902
Umfang: 4
Gräben zieht, alle angehauenen Wurzeln glattschneidet und diese Gräben mit guter Erde, Kompost, Düngermaterialien u. s. w. ausfüllt und fleißig begießt. Empfehlenswerte Düngemittel sind verrotteter Stallmist, halb Wasser halb Pfuhl, oder halb Wasser halb La-, trine, oder pro Baum und Jahr etwa ^ Kilo Kainit, ^ Kilo Thomnsphosphatmehl und im Frühjahr noch ^ Kilo schwefel sauren Ammoniak. Durch eine solche Behandlung und Düngung lassen sich ältere und schlechte Obstanlagen, welche im Ertrag bedeutend

zurückgegangen sind, noch viele Jahre lebensfähig und fruchtbar erhalten. Zu beachten. In den Fällen, wo man die Erbsenbeete gegen Mitte Juli und noch später leer bekommt, ist es zu empfehlen, daß man sie nur mit Rabinschen, Spinat oder Perlzwiebeln bestellt. Zur Vertilgung der Zwiebclmade haben sich hauptsächlich Petroleum, Nuß und Holzasche bewährt. Petroleum wird in der Weise angewendet, daß Sand mit ihm gesättigt und dieser zwischen die Zwiebeln ausgestreut, dann aber tüchtig mit Wasser überbraust

welchen für das nächste Jahr vorrätig, weil er dann besser zerfällt. Das Gießen der Kakteen erfordert große Aufmerksamkeit, weil Gesundheit und Leben der Pflanzen davon abhängt. Das Wasser soll die gleiche Temperatur des Lokals haben, worin die Pflanzen stehen. Negenwasser ist am geeignetsten. Man gießt uur, wenn notwendig, aber dann derart, daß das Wasser bei dem Abzugsloch herausläuft. Während der warmen Zeit, sei es im Zimmer oder im Freien, wird es gut sein, mittels einer senken Brause die Pslauzen

und gelb geworden sind, werden wieder klar, wenn man sie schwefelt; man zündet einen Schwefel- faden an, steckt ihn in die Flasche und schließt diese leicht. Nachdem der Schwesel verdampft ist, spült man den Behälter gut mit reinem Wasser aus. Die Güte eines Pappdaches hängt sehr wesentlich von der Qualität der Pappe und der Arbeit ab, und wer den enormen Einfluß dieser Faktoren kennt, begreift es, wenn über die Zweckmäßigkeit sehr verschiedene Urteile an die Oeffentlichkeit gelangen. Während nock

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Seite 78 von 104
Datum: 29.12.1911
Umfang: 104
steifen Bürste aufgetragen. Die Ein reibung ist nach vier oder fünf Tagen zu wiederholen und nach weiteren zwei Tagen mit Seife und lauwarmem Wasser abzuwaschen, wobei das Tier sorgfältig vor Erkältung zu schützen ist. Meistens wird es nötig sein, das Verfahren zwei-, drei- und viermal zu wiederholen, bevor vollkommene Heilung bewirkt ist. Das Geschirr muß mit einer warmen. ^ Liter Karbolsäure auf 10 Liter Wasser enthaltenden Lösung ge waschen werden; auch tut man gut, Kummete, Sättel usw. neu füttern

und polstern zu lassen. Die Stäbe, die Außen seiten der Krippen, die Deichseln, die Wände usw. sind mit einer Lösung von ^ Liter Karbolsäure auf je 12 Liter Kalkmilch zu waschen. ^Der Fußbsben muß mit einer gleich starken Karbollösung, wie sie für das Geschirr gebraucht wurde, durchtränkt, Krippe und Raufen mit kochendem Wasser gebrüht werden. Erbsen als Futter. Nicht ganz käferfreie Erbsen, die zu ihrem ursprünglichen Zweck nicht mehr brauchbar sind, geben ein gutes Futter für Pferde, Rindvieh, Schafe

und Schweine: Pferden und Lämmern braucht man sie nicht in ge kochtem Zustande zu geben, es genügt ein 24stündiges Ein quellen in nicht zu kaltem Wasser. Für Arbeitspferde schweren Schlages sind sie sehr geeignet, aber man gibt bis zu einem Viertel, höchstens zu einem Drittel des Gewichts der Tages ration. Für Arbeitsochsen, Milchkühe und Mastrindvieh wer den sie geschroten und dann 'mit heißem Wasser überbrüht. Schweinen gibt man sie am besten gekocht und zerstampft mit Kartoffeln?c.

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Seite 3 von 4
Datum: 18.12.1903
Umfang: 4
. In manchen Gegenden legen die Hühner im Sommer und Winter Eier, die oft 85 Gramm wiegen und meistens doppelte Dotter haben. Um dies zu bewirken, werden alle in den Waldern wachsenden großen Schwämme, die giftigen ausgenommen, gesammelt, getrocknet und zu Pulver gestoßen. Man zerkleinert die Schalen der Lein- lnoten in Wasser, rührt Roggen- und Weizenmehl dazu, des gleichen vom Schwammpulver l^mäl so viel, als das Gewicht der Leinhülsen beträgt, und ebensoviel gestoßene Eicheln. Alles dieses wird zu einem Teig

, die man auf ein butterbestrichenes Blech legt, mit zerquirltem Ei bestreicht, mit Zucker und Zimt bestreut und bei sehr mäßiger Hitze mehr trocknet als bäckt. Frisches und altes Brot. Frischgebackenes Brot ist nicht nur unlohnend in einer Haushaltung, weil es immer einen Überfluß von Wasser und somit eine nutzlose Gewichtsvermehrung enthält und sich zu rasch wegschneidet, sondern auch ungesund, weil es sich in seinem weichen, elastischen und klebrigen Zu stand beim Kauen nicht genügend zerkleinern läßt. Es ballt sich im Magen

zu Klumpen zusammen, die der Magensaft nicht iminer gehörig aufzulösen vermag. Sie bleiben dann oft im Magen liegen, wo sie allerlei Beschwerden verursachen. Der Verlust an Gewicht, den das Brot bei längerem Aufbewahren durch Verdunstung des Wassers erleidet, ist sehr verschieden, da er von dem ursprünglichen größeren oder geringeren Wasser gehalt desselben, von der Trockenheit oder Feuchtigkeit der Luft, vom Aufbewahrungsort u. f. w. abhängig ist. So hat man gesunden,-daß ein Laib von 4 Kilo in 6 Tagen

Stehenlassen ein Niederschlag im Fläfchchen, so war der Honig gefälscht; ist dies aber nicht der Fall, so ist der Honig rein. » » i» Hlfsrbenflecke uus Stoffe« zu entfernen. Man wasche die noch frischen Flecke sofort mit einfacher Waschseife und warmem Wasser. Das Terpentinöl, welches auch schon als Reinigungs- mitÄ empfohlen wurde, ist hier gänzlich überflüssig und braucht nur dann angewandt zu werden, wenn die Farbe Lack enthält. Es Harf mit der Reinigung nicht gesäumt werden, denn sobald die Farbe

im Stoff trocken ist (und das geht manchmal fchr schnell), nützt weder Terpentin noch Seife. Doch auch hier ist noch nicht alles verloren. Man löse Soda in heißem Wasser «uf, setze einen kleinen Teil Schmierseife bei und bringe den beschmutzten Teil des Kleides in diese Brühe. Nun kommt es Äen darauf an, wie lange die Flecke schon im Meide sind; sie können unter Umständen schon in einer Stunde herausgehen. Seifensiederlauge hilft zwar noch besser, ist aber weniger zu empfehlen, da sie den Stoff

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Seite 3 von 4
Datum: 10.11.1905
Umfang: 4
, 4 ganzen Eiern, einer großen Tasse Milch, etwas Salz, einem gehäuften Eßlöffel Zucker und den obigen Zutaten ein schöner, gut haftender Teig gemischt, von dem man mit dem Löffel Klöße absticht, die man in etwas gesüßtem Wasser kochen läßt, bis sie innen nicht mehr feucht find. Inzwischen hat man die Apfelschalen und drei ganze Äpfel mit reichlich Zucker gekocht, die Masse durchge strichen und mit abermaliger Zuckerbeigabe gekocht, bis sie sich verdickt und eine schöne Hellrosa Farbe angenommen

dazu, fo daß man einen schönen Teig hat. Mit diesem füllt man das Innere des Fisches aus, und von der übrig bleibenden Masse formt man ganz kleine flache Klößchen, die man in Fett brät und mit um den Fisch legt. Kalbshiru für Kraute. (Zeit der Zubereitung 1 Stunde.) Vor allen Dingen muß das Kalbshirn gut gewässert werden, dann setzt man es mit kaltem Wasser auf, läßt es darin heiß und steif werden, kühlt es in kaltem Wasser auf und häutet es dann sorgsam. Es wird mehreremal leicht eingehackt, dann mir Salz bestreut

und in zerlassener Butter durchgeschmort, mit wenig Mehl bestreut, mit einigen Tropfen Zitronensaft be- träufelt und einigen Löffeln Fleischbrühe begossen. Bei der Zubereitung faulig riechenden Wildes hüte man sich vor Hautverletzungen, da durch dieselben Blutvergiftung ent stehen kann. Messer uud Gabelu dürfen niemals lange in heißes Wasser gelegt werden. Die Höhlung des Holzgriffes ist fast immer mit einer..sehr harzigen Mischung ausgefüllt, die im heißen Wasser schmilzt. Die Messer und Gabeln

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Seite 50 von 104
Datum: 29.12.1911
Umfang: 104
von fein pulverisiertem Graphit und Leinöl oder Graphit und Wasser, auch mit einem aus Wasser mit Schlemmkreide dünn angerührten Brei wird den Übelstand des Klebens ebenfalls beseitigen. Hier und da wird ein dünner Anstrich von Steinkohlenteer zu dem Zweck ange bracht. Die Entölung eines Riemens geschieht am besten auf fol gende Weise: Nachdem der Riemen abgenommen und lose auf gerollt worden ist, wird derselbe in irgend einen Behälter gelegt und mit Benzin — im Freien, Vorsicht wegen Feuers- gefahr

- — Übergossen. Aus diesem Benzinbade wird der Riemen nach einer halben Stunde genommen und zum Trock nen aufgehängt. Nach dem Trocknen ist derselbe beiderseits mit heißem Sodawasser abzuwaschen und nochmals zu trocknen. Dann wird der Riemen wieder aufgelegt, und auf der Lauf seite (Innenseite) mit inzwischen ausgelassenem reinem Rindertalg mittels einer Auftragbürste gut eingefettet. Um Holz blau zu färben, nehme man ein halbes Kilo Lack mus, koche denselben zwei Stunden lang in zwei Liter Kalk wasser

Wasser gießen, vor mittags, aber nicht ins Herz der Pflanzen. Blumenkohl will sehr viel Wasser, also nicht mit Brause gießen, sondern mit Rohr. Recht feucht wollen auch die Rettiche. Um die Blumentöpfe vor der allzu grellen Einwirkung der ausdörrenden Sonnenstrahlen zu schützen, senkt man die selben öfters auf Beete in leichte Erde, Sand, Gerberlohe oder Moos ein. Nach recht heißen Sommertagen ist ein Bespritzen der ganzen Pflanze während oder nach dem Gießen von äußerst günstiger Wirkung. Mehzucht

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Seite 3 von 4
Datum: 05.01.1900
Umfang: 4
und Brust find rötlich, die Flügel erscheinen auf dunklem Grunde rostbraun gefleckt und der schieferblaue Schwanz weiß gesäumt. Noch mehr gewinnt sie durch ihr anmutiges Wesen und durch iyr trauliches Girren, dem beinahe schnurrenden und doch melodischen „Turrtmr'. von dem sie ihren Namen hat. In Deutschland kommt sie fast überall vor, wo es Nadel waldungen mit Unterholz giebt und wo sie fließendes Wasser in der Nähe findet. Das kunstlos aus dünnen Peisern zusammengeflochtene Nest baut sie mit Vorliebe

ist vor allem auch darauf zu sehen, daß keine Katze zukommen kann. Ein nettes Wintergeschäft für die langen Abende ist's übrigens auch, wenn man sich solche Nistkästen selber zusammen- bästelt. Hauswirtschaft. Pökelfleisch. Es wird empfohlen, das Fleisch, nament» lich solches vom Rind, vor dem Einlegen in sie Lake 4 bis 5 Minuten in kochendes Wasser zu tauchen, wonach die Eiweißstoffe gerinnen, so daß weniger von der Lake aus gezogen werden. Immerhin wird dabei in die Lake etwas Fleischsaft übergehen, und man kann fie

. Schweizer Kartoffelsuppe. Man dämpft feingeschnittene Zwie beln, Sellerie und Lauch in Butter, setzt derselben würfelig ge schnittene Kartoffeln mit etwas Waffer zu, würzr das Ganze mit Salz, Pfeffer und Muskatnuß und deckt solches zu, bis die Kartoffeln weiq» sind; dann lrührt man etwas Mehl mit Wasser an, gießt solches im Verhältnis des Bedarfs hinzu und läßt die Suppe auf kochen. Statt der Zwiebeln kann man auch eine Selleriewurzel bei mengen. Gefrorenes Obst. Ein Mittel, um gefrorenes Obst

zum Genusse wieder herzustellen. Man bringt das Obst in Schnee oder in Er manglung desselben in mit Eis und Salz gemischtes kaltes Wasser, verwahrt das Gefäß an einem kühlen Orte und gießt nach Verlauf von vier Stunden das Wasser wieder ab, trocknet oas Obst mit einem Tuche und bringt es an einen luftigen, vor Kälte geschützten Ort. Gefrorene Eier. Um gefrorene Eier wieder brauchbar zu machen, legt man sie in frisches Brunnenwasser mit Salz vermischt. Hierdurch wird der Frost aus ihnen gezogen und fie

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