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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 08.01.1938
Umfang: 16
, viele Kilometer südwärts gewandert und jetzt wieder in sein altes -Bett zurückgekehrt. Wie kommt diese rätselhafte Natmerscheinung zustande? Seit seinen Ju gendtagen hatte sich -Sven Hedin die Aufgabe gesetzt, die- fts Rätsel zu lösen. Schon aus seiner ersten großen Expe dition hat er sich mit dem einzigartigen Naturgcheimnis der Schale hinausbefördern kann. Im Kanu steigt das Wasser in beunruhigender Weise. Je nachdem das Boot sich füllt, wird- es schwerer, und immer tiefer liegt die Reling

aus dem Wasser. Desto leichter wird es daher den Wojgenkälw nren, herein-zuschlagen, und jede neue NackMllung wird grö ßer als die vorhergehende, während gleichzeitig meine- Kräfte imib* die der Ruderer abnchmen. Bis zum nächsten Ufer ist es noch weit. Cs ist nur eine Zeitfvage, wie lauge wir uns noch -über Wasser halten können, und je weiter die Zeit fortschveitet, desto geringer werden die Aussichten .auf Ret tung. Schwimmens kundig zu sein, ist in dieser Lage von gerin gem Vorteil. Je weniger maü

- den Körper anstrengt, desto länger- hat man' Aussicht, sich -an« dem Wrack festzuklammern!. Läßt man l-os, wird man- unfehlbar von den Wogen immer weiter sortgeschleudert. D-as angrenzende User besteht aus „Schor", wie die Türken die fast fteinharte Masse au-S erstarrtem u-Nd falz gemischtem Schlick nennen. Von Wasser überschwemmt, wird er verräterisch weichj und schlüpfrig, wie Schmierseife. Weit und breit um den Lop-nor nimmt sich dieses Schovgelände für das Auge so eben aus, wie ein Fußboden

, abgesehen von den kleinen wellenförmigen! Hügeln und Kämmen, die es bildet. Für uns, die wir in gleicher Höhe mit dem Wasser-- spiegel liegen, ist daher kein Ufer zu- sehen. Deshalb erscheint uns die Lage hoffnungslos. Wir könnten- ebensotzut auf of fenem Meer liegen und dem Dode des Ertrinkens Preis gegeben sein. Der Verfasser in seinem Doppelkanu. Kum-darsa. Der neue Fluß- beschäftigt. 'Seitdem sind 41 Jahre verflossen. Immer wie der versuchte Sven Hedin, dem Rätsel ans die Spur zu kommen

es auf einer untekbewußten- kälten logischen- Einsicht, daß die Lage, wenn ntmt dem Tode gegenübersteht, nicht besser wird, falls man über sich selbst und die einzige Waffe, die man zur Hand hat, -die Herrschaft verliert. Obgleich meine Diener, die damals wie auch jetzt vier an -der Zahl waren, umkamen und in der Wüste Takl-a- makan verdursteten, wurde meine Zuversicht nicht erschüt tert. Ich ko-nnite- ihnen nicht helfen-. Tie einzige Rettung war Wasser. Wenn ich mich hingelegt hätte zum -Sterben, wäre nichts gewonnen

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Alpenländer-Bote
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Seite 7 von 16
Datum: 04.07.1926
Umfang: 16
, nicht gerade so, daß man ihn hätte durchwaten können, aber immer hin merklich. Die letzten Wochen haben ihm wieder ausgiebig Wasser zugeführt. Das Becken ist bis zum Uebergehen voll, ist schon vielfach übergeaangen, so in Bregenz und Umgebung (Hard), wo die User verhält nismäßig tief sind. Eine Fläche von eineinhalb Qua dratkilometern steht dort unter Wasser. Im Stadtteile, der am See liegt, stand das Wasser gegen einen halben Meter hoch. Der Seespiegel stieg aus 5 Meter 60 Zentimeter. Die Uferbahn

watschelet im Wasser und die Landungsstellen der Schiffe sind überschwemmt. In Hard fuhren Kinder mit Kähnen in die Schule. Deutscherseits wurden am Bodensee gebiet fünf Personen vom Blitze erschlagen. Aus Salzburg wird bloß ein Wolkenbruch aus Mittersill gemeldet, so daß das sonst so arglose Bur- kerbachl mit einer Sturzflut über die Ufer trat. Trotz der gleich aufgenommenen Arbeiten konnte es nicht verhindert werden, daß sich das verheerende Wasser über den äußeren Teil des Marktes ergoß und großen

in Niederösterreich. Je weiter hinunter, um so größer sind die Wasser, die zusammenlaufen. In Budapest (Ungar n) er reichte die Donau eine Höhe von sechseinhalb Metern. Am 25. Juni spät abends ist oberhalb der Hauptstadt an der Grenze der Stadt Neupest ein Donaudamm ge borsten. Die hereinströmenden Wassermengen setzten mehrere Straßen der Stadt Neupest unter Walser. Auch ein Teil der hauptstädtischen Wasserwerke wurde unter Wasser geletzt. Durch den Dammbruch ist beson ders das Dorf Megyer gefährdet

der Katastrophe: „Immer größer wird der See. Trüb und schmutzig ist das Wasser. Wie ein Leichentuch sieht es aus, das über das ganze Grünland gebettet ist. Und kleine WellM spülen jetzt schon am Bahndamme selbst. Kurz vä« Wittenberge sind die paar Meter Erde, auf denen dtv Schienen der Bahn liegen, weit und breit das einzige Festland. Nur hie und da sieht man in der Ferne auf einem Wiesenrestchen ganz Zusammengerückt ein paar Rinder grasen. Wittenberge selbst liegt etwas höher als feine Wiesen. Es find

es geht. Aber das Wässer leckt an ihnen von Stunde zu Stunde, niemand weiß, wie lange die Deiche das noch aushalten." Mit dem Auto aus Wilienberge heraus ins überschwemmte Gebiet. Das fängt gleich vor den Toren an. Wasser, so weit das Auge reicht. Sähe man nicht hie und da die Spitzen von Bäumen oder das Dach eines Holzschuppens, man käme gar nicht auf beu Gedanken, daß hier jemals Festland ge wesen sei. Schauerlich dieser Anblick, schauerlich aber auch der Geruch des faulenden Wassers

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 12
Datum: 11.05.1912
Umfang: 12
, des Kreuzbaches und des Mittern- dorferbgches, Dwie verschiedener anderer Gebirgsbäche, welche die Felder überschwemmten. Die Feuerwehr wurde zur Hilfeleistung herbeigezogen. Die Eiberg straße glich einem reißenden Wildbach. Die Schutz mauer bei Hx Kudlbachbrücke an der Reichsstraße, sowie mehrere' Telegraphensäulen wurde unterwaschen. Um das Wasser abzuleiten, mußte über die Reichs straße ein Graben gezogen werden, da mehrere Häuser an derselben vom Wasser inundiert waren. Der Holz platz des Zimmermeisters

Herrn Pirmoser und der Garten des Herrn L. Zanier waren teilweise unter Wasser, bei letzterem Anwesen war bereits die Brücke über den Kudlbach weggerissen. In der gleichen Ge fahr befanden sich die Gebäude an der Kienbergklamm und die städt. Anlagen am Wasserfall, ebenso das Gasthaus „Arche Noö". Besonders gefährlich wurde die Situation in Mitterndorf. Dortselbst läutete nachts 10 Uhr die Sturmglocke. Das Anwesen des Michlbauern samt Stallung war unter Wasser und auch die nächststehenden Gebäude

waren stark bedroht, so daß die schnell herbeigeeilte Feuerwehr Schutzdämme und Notbrücken bauen mußte. Auch wurde, um dem reißenden Wasser einen schnelleren Abfluß zu ermög lichen, mit Hilfe von Privatpersonen, unter denen sich auch Herr Bürgermeister Egger befand, das Schotter material aus dem Flußbett so viel als möglich heraus- geschafst; eine in dem strömenden Regen harte Arbeit, die bis nachts 2 Uhr dauerte. In Weidach hatte das Elementarereignis großen Schaden angerichtet. Der Inn ist bedeutend

gestiegen und führt vieles Treib holz und ganze Bäume mit sich. Der Regen hat am 10. d. nicht nachgelassen und ist noch wenig Aussicht auf einen Umschlag des Wetters vorhanden. Die Reichsstraße nach Kiefersfelden war durch eine vom Thierberg abgegangene Muhre verschüttet, wurde aber bald wieder freigemacht. Der Inn, welcher am Mittwoch eine Höhe von 4 Meter erreichte, ist auf Meter 2.80 zurückgegangen. Beim Holzauffangen fiel am Fischergries ein Mann ins Wasser, wurde aber rechtzeitig bemerkt

und gerettet. Hblam. Mittwoch nachts wurde durch den Dorf bach beim Hackl die Gegend total vermuhrt, so daß sämtliche an dem Bache liegenden Werke, Mühlen und Fabriken stillstehen. Die weiße Reuß ging wie ein wilder Bergbach herunter. Den Kulturen in den Gärten hat das Ungewitter großen Schaden zugefügt. ll Häring. Auch hier hat das Hochwasser Unheil angerichtet. Der sogenannte Rettenbach, ein im Som mer meist vertrocknetes Wasser, wälzte mit donnerndem Getöse seine schlammigen Fluten ins Tal. Waffer

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Lienzer Zeitung
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Seite 23 von 24
Datum: 28.02.1903
Umfang: 24
der Welle gelegt, die er gestreift hatte . . , Die Brctoiien — ein abergläubisches Volk — behaupte», es war die Seele einer Jungfrau, die zum Himmel flog. Naturwissenschaft ohne Vorkenntnisse. 3. Das Wasser. (sqtuv) ^>?»'/^eben der Luft ist da» Wasser der am weitesten verbreitete Körper. Ob- gleich e» in der Verwaltung der Natur eine ebensogroße Rolle spielt, wie die Luft und kein organisches Wesen ohne Wasser bestehen kann, duldet unsere Natur dennoch große Unterbrechung in der Aufnahme

desselben in den tierischen und menschlichen Körper. Wasser kann im festen, flüssigen und gas förmigen Zustande dargestellt werden und findet sich in allen dreien in der Natur. Am allgemeinsten ist es als Gas in der Luft verbreitet, am meisten ist es im flüssigen Zustande vorhanden. Unter den gewöhnlichen Umständen ist Wasser eine färb-, geruch. und geschmacklose Flüssigkeit von großer Durchsichtigkeit. — Ein Kubikfuß Wasser wiegt bei 12^/z Grad Wärme 2000 Lot. Wie alle Flüssigkeiten dehnt sich das Mayer in der Wärme ans

und zieht sich bei der Kälte zusammen, so daß ein Topf, der bis an den Rand voll Wassers gefüllt ist, auf dem Feuer überlaufen wird, wenn es auch nur mäßig warm geworden ist. Das Wasser zieht sich bei der Kälte mehr und mehr zu sammen. Dies setzt sich jedoch nur bis 4 Grad (Reaumur> fort. Tann behält es seinen eingenommenen Raum bis 0 <>. Nun fängt es plötzlich an, sich wieder auszudehnen und in Eiskrystalle auszuschießen: es friert. Setzt man das Wasser dem Feuer aus, wird es natürlich immer heißer

, bis endlich 80 Grad Wärme erreicht sind. Nun nimmt das Wasser an Wärme nicht mehr zu, aber es fangen nun Blasen an, darin aufzusteigen, welche zuletzt so groß werden und so schnell auf einander folgen, daß das Wasser in beständiger Bewegung erhalten wird: es kocht! Weshalb wird aber das Wasser nicht noch heißer? Das Feuer gibt doch noch immer dieselbe Hitze, welche auf irgend eine Weise aufgenommen werden muß? Das ist leicht zu erklären: das Wasser im Gefäß nimmt von nun an keine Hitze mehr

auf, aber es wird teilweise schnell in Dampf verwandelt und dieser Dampf steigt fortwährend mit dem lleberfchuß der Hitze in die Luft auf. Nach und nach verfliegt das Wasser, bis endlich das Gefäß leer ist. Die Hitze also, welche das Feuer abgibt, wird völlig vom Wasserdampfe aufgenommen. Dieser Dampf ist freilich nicht heißer als das Wasser, aus dem es aufsteigt: aber Versuche haben gezeigt, daß man eine weit größere Hitze braucht, um Gasen und Dämpfen dieselbe Temperatur zu gebe», wie Flüssig keiten

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Lienzer Nachrichten
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Seite 15 von 20
Datum: 06.01.1914
Umfang: 20
. Das Maschinenhaus steht unter Wasser. Die Hölzer treiben auf dem Platz umher. Oberhalb der DampserbrÜcke stand das Wasser einen halben Meter hoch. In Kiel standen am Dienstag abend die Hafenstraßen unter Wasser. Auch auS Sonderburg und anderen Orten der Ostküste Schleswig-Holsteins kommen Meldungen von Hochwasser und dadurch verursachten Schä den. - In Warnemünde wurde durch den hohen Seegang die Strandpromenude, der sogenannte Dünenkamp, über die Hälft< durchbrochen. Man versuchte, den Schaden durch Sandsäcke

. In NykjÜbing ist das Wasser in die Häuser eiugedrungen. Die Fährverbindung nach Warnemünde ist. unterbrochen wurden. Die Eisenbahn von llecke ritz nach Wolgaster Fähre ist wenigstens auf acht bi» vierzehn Tage ganz unterbrochen. Die Te lephonverbindung sowie auch dre elektrisch» Beleuchtung der Ueberlandzentrale sind völlig zerstört. An der mecklenburgischen Küste arbeiten Militär und alle Einwohner der umliegenden Ortschaften fieberhaft, einen' Dammbruch zu verhindern. Am sogenann ten Rost hat die See

den Damm bereit- durchbrochen, und der Ort Schmore ist starr ° C Steffi ostock stieg mäh end der Mittwoch Nacht das Wasser so hoch, daß die Bewoh ner von Schutzleuten geweckt und von der Feuerwehr in Mannschaftswagen ans den Fenstern herausgeholt werden mutzten. Vom neuen Fischerhafen war nichts mehr zu setzen. Die Feuerwehr versuchte vergebens, da» Wasser herauszupumpen Alle Bemühun gen waren umsonst. „ ~ In Flensburg hat der Nordosd» sturm das Wasser in den Jnnenhafen ge- trieben: infolgedessen

ist Hochwasser einge-/ treten, von dem die am Hafen liegende« Straßen überflutet sind. Das Wasser steht bis an die Häuser, deren KeNec bereit» vollqelansen sind. Der Kieler Bahnhof ist rings von Wasser umgeben, durch das die ankommendev Reisenden teils getragen wer den müssen Auf den Schiffbrücken fahrt man in Booten um umherschwtmmende» Gut zu bergen. Der Schaden ist betracht* , ^ Auch aus dem 'Binnenlands laufen ^ Hiobsposten von allen Seiten ein. bi< vop^

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 12 von 16
Datum: 19.05.1932
Umfang: 16
schenkel geborgen worden ist, der vielleicht nach oberfläch- sicher Schätzung etwa vier bis fünf Wochen im Wasser gelegen fein kann. Nach Mutmaßungen des zu Rate ,ge- zogenen Gemeind earztes in Regelsbrunn kann es sich allenfalls um den rechten Oberschenkel einer Frauens- Markt-Anzeige Da der Zeitpunkt de» bisherigen Kreuzmarktes etwas verfrüht und daher nicht den wirtschaftlichen Be dürfnissen der Bevölkerung angepaßt war, wird am Montag, den 3V. Mai 1V32 ein zweiter Viehexport-Markt abgehalten

inmitten eines zirka 7000 Quadratmeter großen eingefrisdeten Grundes (teils Obst- und Gemüse garten, teils Wiesen). Einteilung: Souterrain: Zwei größere Keller und Vorkeller. Parterre: Küche, Speise, vier Zimmer (davon drei komplett eingerichtet mit fünf Betten), Abort. 1. Stock: Fünf komplett eingerichtete Fremdenzimmer mit neun Betten, zwei Dalkone, Mort. Mansarde: Zwei komplett eingerichtete Fremdenzimmer mit zwei Betten, zwei Balkon«, Bodenräume. Neue Lärchenschindelbedachung. Elektr. Licht, Wasser

und unterkellert und liegt an der Hauptstraße des Marktes. Einteilung: Sou terrain: Kohlenkeller, Kartoffelkeller und Lagerkeller. Par- t«re: Ladenlokal, Schlachtraum, Wursteveiraum, Kühlraum mit Kühlanlage, Küche, ein Wohnzimmer, ein Schlafzimmer, Selchraum, Dang urtd Klosett. 1. Stock: Zwei Zimmer, aus baufähig. Harte Bedachung. Elektr. Licht und Wasser. Am Haus angebaut ist kleine Rinderftallung mit Stadel und Tenne. Der Besitz wird samt Maschinen sowie Külhlmaschine, Wolf, DlitzMlenamaschine, Wurstspritze

: Drei Zimmer, zwei Küchen sowie kleiner Bodenraum. Blechbedachung. Elektr. Licht und Wasser im Hau». Die Villa liegt in der Mitte der Ortschaft und wäre speziell infolge ihrer Lage zum Einbau eine» Geschäftslokales aeelgnet. Preis 60.000 8; Anzahlung 26.000 8. Hypotheken- frei. 2405. Logieheim mit Gemischtwarengeschäft in einem erstklassigen Wintersportplatz und Sommerkurort Tirols. Das Logiehaus ist im Landhausfttl evbaut — größtenteils unterkellert — und weist folgende Räume auf: Souterrain

: Waschküche, Heiz- raum (Zentvalheizungsanlage) und zwei Keller. Parterre: Eine Wohnung mit drei Zimmer und Ladenlokal, eine Woh nung mit zwei Zimmer, Küche und engl. Klosett. 1. Stock: Vier eingerichtete Fremdenzimmer (vier Betten), Badezimmer mit Kalt- und Warmwasserleitung, Balkon, engl. Klosett und Hausflur. 2. Stock: Sieben eingerichtete Fremdenzimmer mit zwölf Betten. Kleiner Bodenraum. Blechbedachung. Elektr. Licht und Wasser im Haufe. Zentralheizung im ganzen Haufe. Das Landhaus ist vollständig

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 23.06.1935
Umfang: 8
1851. Es ist noch nicht neun Uhr morgens. Die Sonne versteckt sich hinter Wolken, und es sieht regnerisch aus. Trotz dem liegen bereits viel: Boote mit sonntäglich ge- kleidet '.'N Menschen auf dem Wasser des Kieler Ha fens. Bojen sperren in der Mitte ein Viereck ab, darin liegt ein Schiff, das nur etwa einen halben Meter aus dem Wasser ragt. Es mag acht Meter lang und zwei Meter breit sein. Unter den Zuschauern herrscht eine zuversichtliche Stimmung. Jeder fühlt sich an diesem Boot betei ligt

. Der Bau wurde dadurch ermöglicht, daß die gesamte Bevölkerung pfennigweise sammelte und die schleswig-holsteinische Armee eine Tageslöh nung opferte. Auf die bloße Nachricht von der Exi- 'tenz eines Bootes, das unter Wasser angreifen und schießen könne, ist das dänische Blockadege- chwader mit vollen Segeln nordwärts geflohen. Allgemein herrscht die Hoffnung, dieser Brand- aucher,)wie der Erfinder sein Schiff nennt, wirde den Krieg mit Dänemark zu einem schnellen Ende ühren.' Das erklärt den plötzlich

nickt, aber Bauer fährt fort: „Erstens find keine^ besonderen Behälter für den Wasserballast eingerichtet worden. Wenn aber das Wasser drei ins Boot lallst, kann ich mich bei den Gefahren einer ungleichen Gewichtsverteilung für die Stabilität nicht verbürgen! Meine Herren, Sie verlangen von mir, daß ich eine Tieftauchung vor nehmen soll, und Sie haben — als Sachverständi ge — erklärt, daß Sechs-Millimeter-Eisenplatten dafür genügten!' Die Herren nicken selbstbewußt. Bauer sagt: „Eine Verantwortung

'chließt. Das Wasser quirlt auf. Das Boot bewegt ich schwerfällig. Langsam geht es tiefer, dann ist es verschwunden... Obwohl sie nicht ohne Mut sind, ist den drei Leuten doch merkwürdig zumute, als das Licht mmer fahler wird und sich im Wasser grünlich l-richt. Bauer öffnet den Einströmhahn. Witt und Thomsen treten heftig die Räder, mit denen sie zie Schrauben in Bewegung versetzen. In breitem Strahl schießt das Wasser herein. Bauers Gesicht ist gespannt. Er wartet, ob es sich gleichmäßig ver teilen

wird. Er vermutet, daß sie sich gerade über der tiefen Stelle befinden, die er ansteuern sollte. Er ruft seinen Leuten ein Halt zu. Sie hören auf, horchen auf das einströmende Wasser. Da spüren sie plötzlich, wie das Boot sich schräg legt. Mit einem Blick sieht Bauer, daß Witt und Thomsen schon Wasser unter den Füßen. haben, während er noch trocken steht. Es ruckt hörbar durch den Bootsrumpf, und das Heck senkt sich auf fällig, Da springt Bauer vor. Im gleichen Augenblick stürzen alle Eisenteile

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 28.03.1926
Umfang: 8
viel sagen will. Serenata Grünkristall'ne Wasser-kühle, Gletfcherhauchumslügelt: - Bunter Mgel WionneMele Lenzsturmföhngespiegelt — Sprießen Blumen um die Wette Aus der Wiese grünem Grund? Venus im azurnen Bette IVeut Apoll den Strahlenmund. Bäume stehen stumm und vagen In das samt'ne Firmament, Stein und Efeu leise klagen Nach dem Gott, den niemand kennt. Tausend blanke Achter leuchten Durch di-e sternendunkle N-acht, Linde Lüfte kosend feuchten Deiner Stirne Ma-rmorpracht. R. Fr. Hans Schumann- Merano

Wasser »auf seine Tafel. Das aber hatte seinen Grund. Fräulein Gunà, seines hochedlen Nachbars lieblich Töchterlein, hatte -ihm versprochen, die Seine zu werden, so er auszöge und ihr Wasser vom heiligen Jordaniflusse brächte. So war Kunibert mit seinem treuen Knap pen! Trapp von dannen -gezogen gen Palästina. Krankheit, Not und zerschundene Knochen hatte es dort gegeben, -aber sonst -recht wenig, was dem Namen „Gelobtes Land' !Ehre -gemacht hätte. Und was -geschah dem biederen Trapp? Beim Sturm

? veralteten Begriffen -huldigte, nahm das übel und obwohl unser Junker Kunibert sich mann haft zur Wehr -setzte, brachte er doch aus diesem Kampfe -ein Auge weniger -nach Hause. Also übel zugerichtet Zogen Herr uind Knecht weiter. Senkrecht stach die Sonne hernieder und halb verschmachtet gelangten sie >an den Jordan Gierig warfen sie sich nieder zu einem kühlen Trunk. Aber — o Graus! —- das Wasser des heiligen Flusses Haitis einen ganz unheimlichen Mntengeschmjack. iUnd so geschah

es: Unter den unchristlichsten Flüchen spien sie es aus und gelobten, n-ke Möhr einen Tropfen Wasser zu trinken. So schnell wie möglich verließen sie den Ort des Grauens und lenkten ihre Schritte der Hei mat -zu. In traurigem Zustande gelangten sie endlich nach lHausö und — so war es damals schon — hatten zum Schaden auch noch den Spott: Fräulein Gunda, die schon vor vielen Monden des Seckensteiners Eheweib geworden, lachte die beiden Unglücklichen -weidlich aus und schickte sie wieder fort. Welche .Enttäuschung für «unfern

-n, dann ergrimmte er so gewaltig, daß der erschrockene Drapp schnell ein LiMein sang, den Äbosten zu besänftigen: „Der Wein gab schon in alter Zeit -Dem Glücke stets das Frohgeleit. Mit Wasser wäscht den Leib man- rein, Die -Seel' von Trübsal nur mit Wein-! Das Wasser trinkt das liebe Vieh, Doch gold'neni Wein, den nimmt es nie. Drum sind wir Hasser, Hasser, Vom Wasser, Wasser, Wasser!' Da wurde Her? Kunibert milder gestimmt und mit vereinten Kräften schmetterten sie die zweite Strophe in die blaue Nacht hinaus

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Oberinntaler Wochenpost
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Seite 10 von 10
Datum: 26.06.1931
Umfang: 10
es von den schönen Lippen. „Es wird nie etwas mit uns beiden, wenn Sie ihn mir nicht ganz heil und gesund wiederbringen!" Es war eine köstliche Fahrt. Maarts Iungenaugen strahlten mit dem weiten blauen Meer um die Wette. Nach einer Woche aber schlug das Wetter um. Sturm brauste hohl ans Nordwest und die See ging hoch. Klein Maart lag seekrank in der Koje, tagelang. Schwarzgrau und unruhig war das Wasser, rauhes Wetter, schlechter Fang. — Kappen Jan war über das letzte mehr ärgerlich als über das erste

hoch über das Schiff. Der Mond war plötzlich durch die Wolken gekommen, silberner Schein leuchtete über das Deck, auf das abfließende Wasser, Schaumbläschen rannen glitzernd hinab. „Ist Maart zur Koje?" fragte laut der Schiffer. „Er kroch nach dem Heck!" antwortete der Steuer- „Maart!" rief der Käppen laut. Keine Antwort. Nur das Schlagen und Klatschen der hochaufspritzenden Wogen. Das Kind war fort. Der Mond kroch wieder hinter dunkle Wolken. Es war finster wie vorher. Käppen Jan riß die Mütze

— Maart!" Das Schiff kam längsseit. Fast be rührten sich Bord und Bord. Ein Schwung, ein Sprung — Maart war drüben und lag an Käppen Jans Brust. Das Schiffsvolk weint vor Glück. Der Jung, ihr lieber, kleiner Jung! „Es war ein Glück, daß ich auf das Segel fiel, statt ins Wasser!" erzählte der Junge. Und einer von drüben berichtete noch, daß der Kleine heruntergeplumpst sei, grad in ihr Boot, just als es hart am Heck vorbeiging. — Ein Wunder! Ei» Gotteswunder! Viele braune Hände falteten sich. Einer zog

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 06.04.1934
Umfang: 6
Immer häusiger hatte es sich ereignet, daß die kleinen Fischchen ins Wasser. Er muß sparsam damit wilden Höhlenbewohner, Steinäxte schwingend, in umgehen, denn lebende Sardinen können die Fischer langen Sätzen kreischend über sie herfielen, wie der nur in Magdalena Bay bekommen. Geht der Vor- Wirbelsturm pfeifend durchs Geäst der Kiefern rat vorzeitig zu Ende, so kann das eine Reise von fährt. hundert oder von dreitausend Meilen bedeuten. Und wenn Abends die Frauen auf de» Knien vor Thunfischen

über ihre Siedlung herfielen und die blicken. Wie eine Logleine hing der künstliche Köder Schafe und Ziegen fortschleppten. Das Schlimmste über das Schiffsende, das die 160 Tonnen Wasser aber war, daß beim letzten Ueberfall die schönsten mit den lebenden Sardinen drinnen ganz tief ins Steinäxte den Räubern in die Hände fielen und Meer drückten. man weiß ja, daß zur Herstellung einer solchen Axt Plötzlich aber wird die Leine straff. Wo vor ein eine Arbeitszeit gebraucht wird, die so lange währt, paar Augenblicken

noch ruhiges Wasser war, ist jetzt daß man den Mord sechsmal am Himmel als runde losende Unruhe. Das tiefe Dröhnen des Diesels »er- Scheibe stehen sieht. 'Nimmt. Der Mitsui macht einen Kreis, stoppt. Der Jeden Tag, wen» die Sippe sich zur Mittagsmahl- Chummer läuft mit seinem kleinen Netz zum Sardi- zeit versammelt und die Schlagsteine hart gegen die nentank, beginnt Köder auszusäen. Elchknochen schlugen bis sie zersplitterten lind das Männer mit riesigen Bambusangeln sind auf die fette Mark frei lag

, sprachen sie sorgenvoll von der Plattformen gesprungen, die rings um das Schiff Zukunft und der Notwendigkeit auszusiedeln, um laufen. Regelmäßig tauchen die Angeln ins Wasser, sich gesichertere Wohnplätze zu suchen. Der Bambus biegt sich. Und als er wieder gerade Aber so oft sie auch in vielstnndenlangen Reden wird, reißt er einen Riesenleib aus dem Wasser, ei- und Gegenreden diese Frage erörterten, zu lösen nen rundlichen Fisch mit gelben Flossen und gel- vermochten sie sie nicht. dem Schwanz

, über die Köpfe der Fi- ihnen-. scher an Bord. Der Schwung des Bambus, das Ge- „Der Tauchervogel im See, der baut auf dem wicht des Fisches selber muß ihnen dabei helfen. Wasser. Er beißt das runde Blatt ab und befestigt Krachend schlägt der Thun auf dem Eisendeck auf. sein Nest am Stengel, der aus dein Seeboden Her- Wild haut er mit dem Schwanz um sich. Er kann vorwächst. So ist es verankert, wie unser Einbaum, leicht einen Schenkelknochen damit brechen. Tat es wenn wir den Stein an der Sehnenleine Hinaus

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 27.04.1941
Umfang: 6
von der Hütte geholte Rettungsseil zu spät gekommen wäre. Wird eine Gruppe auf einem Gletscher vom Nebel überrascht — und das kann auch bei anscheinend schönstem Wetter der Dursttod im Uebersluh des Walsers Von Herbert Paatz Schiffbrüchige saßen im Kahn auf dem Großen Ozean. Sie hatten kein Trink wasser bei sich^sie mußten verdursten, mit ten auf dem Meere des Uberflusses. Ein Matrose konnte sich nicht mehr beherr schen. Er trank vom Meerwasser, und er war der erste, der den Dursttod starb. Ein Gärtner

hatte seinen Garten am Meere. Drei Tage schon brannte die Sonne auf die Pflanzen. Wasser tut dringend not. Der Gärtner holte Meer wasser vom Strande und begoß die dur stenden Pflanzen. Sie starben desto schneller. Warum ist Meerwasser nicht so erquik- kend wie das übrige Wasser? Die Wissen schast kommt mit vielen gelehrten Aus drücken: Osmotischer Druck, semipermea- bele Haut und Turgordruck. Die unverständlichen Ausdrücke sollen durch Beispiele erläutert werden. Ein Gesäß ist durch eine Platte aus ge branntem

Ton in zwei Teile getrennt. Die Platte läßt Wasser durch, auch wäs serige Lösungen können durch die Platte dringen. Die Tonplatte ist „permeabel'. Gieße ich in die linke Gefähhälfte einen Liter Wasser und in die rechte Seite ei nen Liter Wasser mit einer zehnprozen- tigen Salzlösung, dann gleicht sich die Lö sung bald aus. In jedem Gefäßteil be findet sich nach einiger Zeit je ein Liter Wasser als fünfprozentige Salzlösung Die Tonplatte war lösungsdurchlässig Versehe ich aber die Platte

mit einem Ferrozyankupseriederschlag dann wird die Tonplatte nur für Wasser durchlässig Die gelösten Stoffe können also mcht hindurchdringen. Die Platte ist semiper meabel geworden. Nun gieße ich in die linke Seite des Gefäßes eine fünfprozentige und in die rechte aber eine zehnprozentige Salzlö suNg. Salz kann nicht mehr durch die Tonwand hindurchdringen, aber Wasser Masse Die verschiedenen Lösungen versuchen sich trotzdem auszugleichen, bis beide Teile nur 7,Sprozentige Lösungen aufweisen. Die linke Seite muß Wasser hergeben, die rechte Seite nimmt

an Wasser zu, und der Niveauunterschied zwischen den beiden Gefäßteilen ist augenscheinlich. Man nennt den Vorgang Osmose. Der Druck, der in dem rechten Gefäß entsteht, ist der Turgordruck. Die gleichen Erscheinungen kehren in der Pflanzenwelt, ja in der ge samten organischen Welt wieder. Denn die Pflanzenzellen saugen Wasser auf weil der Saft in den Zellen eine stärkere Lösung aufweist als das Wasser Im Erd boden. So nur können die Pslanzen trin ken, und wir Menschen auch. Die Körperzellen des Menschen

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Wastl
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Seite 5 von 16
Datum: 13.02.1929
Umfang: 16
), Galltür (1580 Meter), Hintertux (1494 Meter), Heinbachalm bei Sölden (2100 Meter), Komperdellalm bei Serfaus (2000 Meter) ufw. um nur einige zu nennen, können heute allen An sprüchen genügen, auch denen, die der Turchschnittswiener stellt. Allerdings, den Pflanz mit dem fließenden warmen und kalten Wasser in jedem Zimmer kennen sie nicht. Aber sind wir ehrlich, wie viele von den Fremden, die so tun, als ob sie in einem Hotel ohne fließendes Wasser gar nicht sein könnten, und kalt erklären, sie wären

sol chen Luxus von Haus aus gewöhnt, haben daheim in ihrer Wohnung vielleicht nicht einmal eine Wasserleitung. Wer sich in unseren Bergwirtshäusern nach einer Tour warm waschen will, bekommt jederzeit einen Krug warmes Wasser und baden kann er auch jederzeit wann er lvitl. Dazu braucht er noch lange nicht in die Schweiz zu fahren, und im Ausland sein gutes Geld zu verhauen. Jedenfalls lebt er in Tirol um die Hälfte Geld und auch nicht schlechter. Tie angekündigte 8 tägige Arosa-Reise kostet

," seufzt der Toni, „schwitz'n tua i wia a Fack und an Durst hun i, daß i an See aussauf'n kunnt — bal's koa Wasser nit war." „Moanst d' eppa, ins gang's anders? So an Durst hun i nit leicht amal g'habt, wia heunt. Aber auf's Bier g'freu i mi! Mei hoaße Kehl mag si richten af'n Platzreg'n," sagt der Franz, indem er sich mit den Fin gern den Schweiß aus dem Gesicht streift, „lind zünfti muaß's heunt wear'n auf der Hürt'n!" bemerkte der Toni. „Mir werür mit'n Bier wohl g'langen?" erkundigt sich besorgt

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 02.06.1871
Umfang: 8
oder sich bis zu «iner gewissen Höhe ansammelt. Das in den Boden <ingedrungcne Wasser setzt seinen Weg nach verschiedenen Richtungen fort je nach den verschiedenen wasserleitenden oder undurchdringlichen Erdschichten. Endigt dieser Weg wieder an der Erdoberfläche, so heißt das zu Taq ae- Iretene Wasser, Quelle. Außer den natürlichen Quellen gibt es aber noch sogenannte unterirdische Quellen, die dadurch entstehen, baß die wasserleitende Schichte die Oberfläche nicht er reicht, daher das Wasser nicht zu Tage tritt

, sondern in den Boden so lange eindringt, bis es auf einer undurchdringlichen Schichte angelangt ist, wo es dann )>em unterirdischen Gefälle entsprechend, sich weiter be legt. — Das sogenannte Grundwasser in Bozen ist nichts anderes als eine Ansammlung solcher unterirdi scher Quellen, welche durch die Spalten des zerklüfteten um Bozen liegenden Quarz- und Porphirgebirges drin gen. und in der Tiefe sich sammeln. Für die große Mächtigkeit dieses unterirdischen Wasser beckens sprechen außer den am Bahnhofe praktisch

aus geführten Pumpversuchen, auch noch die allbekannte ^große Wasserarmuth der umliegenden Berge. Unter Wasserarmuth verstehe ich nämlich den Mangel an vor handenen sichtbaren Quellen. Das Niederschlagsgebieth der Umgebung Bozens ist aber sehr bedeutend und die jährliche Riederschlagmenae ^pr. Quadratmeile wird vom Herrn Bergrathe Stäche auf 14S4 535000 Cub.-Fuß Wasser berechnet. Es muß also der weitaus größere Theil des Wassers der Meoerschläge durch das zerklüftete Gebirge unterirdisch abfließen

, weil eben nur ein kleiner Theil des Wassers ?n sichtbaren Quellen zum Vorschein kommt. Da ferner dieses unterirdische Wasserbecken erst in «iner bedeutenden Tiefe vorkommt, und oberhalb diesem Wasser-Reservoir sich noch eine mächtige wasserundurch lässige Flinsschichte befindet, so kann auch von organischen Bestandtheilen in diesem Wasser nach meiner Meinung nicht viel vorhanden sein. Daß ferner dieses Grundwasser mit der Eifack in gar keinen Zusammenhange steht, ist durch nachstehende Thatsachen

an Trinkwasser hat. Aus den am hiesigen Bahnhofe gemachten Versuchen unterliegt es keinem Zweifel, daß ein Brunnen, nur so tief in das Grundwasser eingeschnitten, als der Wasser stations-Brunnen am Bahnhöfe, im Stande ist, das für Bozen nöthige Wasserquantum, ja weit darüber hinaus zu liefern. Herr Junker hat ferner erklärt, daß, ohne die Mög lichkeit der Wasserversorgung auf diese Weise in Abrede zu stellen. Ihm doch diese Methode nicht vertrauens würdig erscheine. Ich kann hierauf nur erwiedern

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 05.07.1936
Umfang: 8
derselben in den Syndi- katsoerzeichnissèn verlangen. Wasser auf Vbst schsälich? Eines schickt sich nicht für alle. Herr A. hat eine geradezu abergläubische Angst, ans Obst Wasser zu trinken, und schärft seinen Kin dern diele Angst in Gestalt eines Verbot», als oberstes Gesundheitsgesetz ein. Der kleine Hau neugierig, wie Kinder nun einmal sind, hat es doch einmal übertreten und bekam fürchterliche Leibschmerzen. Der Nachbar B. und seine Frau halten das für die alleinige Frucht „fixer Idee'; wenn sie irgendwo

eingeladen sind, bitten sie nach dem Obst mit der gleichgültigsten Miene der Welt unfehlbar um ein Glas Wasser, zum Entsetzen der Gastgeber; es geschieht ihnen aber gar nichts! Die Familie E., nicht ganz so ängstlich wie Herr A. aber auch nicht so robust wie die B. s, hält es zwar für gefährlich, Wasser auf Obst zu trinken, hat aber merkwürdigerweise nicht die geringsten Bedenken gegen Obst auf Wasser; und fährt tatsächlich wch dabei! Als das Herr A. aber einmal in einem An fall von Heroismus nachmachen

wollte, fiel er bö- herein. Im Uebrigen verspeisen alle Milch, Weil» Limonade, Bowle, die doch zu 99 Prozent aus Wasser bestehen, zusammen mit Obst, ohne sich da bei etwas zu denken. Ist also Wasser auf Obst schädlich oder nicht? Das ist nicht leicht zu beantworten! Eine Anfrage bei den Medizinern beweist, daß die Wissenschaf! nicht weniger widerspruchsvoll ist als das Leben Die einen betrachten die Volksmeinung, Wasser aus Obst sei gefährlich, einfach als Aberglauben, der entstanden sein mag in der Zeit

der Cholera epidemien 1860 und 1873, als es Todesgefahr be deutete, ungekochtes Wasser zu trinken oder un gereinigtes Obst zu essen. Andere sind immerhin geneigt, dà doch in vielen Fällen üble Folgen nich zu leugnen sind, die Sache ernster zu nehmen Ueber die Ursachen solcher Beschwerden sind die Meinungen auch wieder geteilt, vielmehr gibt es eben mehrere Ursachen: übereinstimmend wird das Wasser nicht unmittelbar verantwortlich ge macht. Die ziemlich verbreitete Ansicht, daß Ouellungen schuld seien

, wird nicht von allen Aerzten geteilt. Bei Quellversuchen zeigten ver schiedene Obstarten, die mit Wasser vermischt wor den waren, erst nach 14 Stunden ganz gering ügige Quellungen von 5 Prozent, während der Zwieback schon nach fünf Minuten um 30 Prozent aufquillt, ohne Schaden zu stiften. Andere Ouell- verfuche ergaben freilich bedeutend höhere Zif fern und das in kurzer Zeit. Bei Kirschen z. B 100 Prozent (Sauerkirschen 60 Prozent), be! Aepfeln 10 bis 20 Prozent. Das Obst war aber Lieren ren. er Fuß- Scheinwerfer

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 31.07.1938
Umfang: 8
, schlank, elegant. Sie hatte viele Tugenden. Aber sia hatte auch ein paar kleine Fehler. Einer dieser Fehler war, daß es ihr Spaß machte, eine oder auch beide Hände vom Rand des Bootes ins Wasser zu hängen, wenn sie in Rolfs Boot saß und wenn Rolf ruderte. Rolf kannte die se Untugend Dorotheas nicht. Hätte er sie gekannt, ehe er sie zur er sten Fahrt in seinem Boot einlud, dann hätte er sich wohl die ganze Sache erst noch einmal überlegt. Aber als Doro thea im Boot saß, da war es zu spät

. Und nun verlief alles ein wenig tragisch. Es muß hier gesagt werden, daß Doro thea die erste Frau in Rolfs Boot war. Er konnte es nicht wissen, daß alle Frauen die Hünde vom Bootsrand ins Wasser hängen lassen. Jeder Mensch weiß, daß das so ist. Aber kein Mensch weiß, wa rum das so ist. Sie machen es alle. Meist sieht es nicht einmal besonders vorteil hast aus. Und es hindert zudem die Fahrt. Als Rolf Dorotheas Untugend entdeckte, bat er: „Laß doch das! Ich finde das sinnlos!' „Ach!' machte Dorothea

. „Was ist schon dabei!' Und sie plätscherte mit bei den Händen emsig im Wasser. Rolf warnte: „Aber ich kann's nicht sehen. Es ist lächerlich, so im Wasser herumzuwühlen, während ich mir Mühe gebe, das Boot vorwärtszubringen!' „Oh!' sagte Dorothea. „Du bist klein lich! Das habe ich nicht gewußt!' Sie nahm die Hände aus dem Wasser, sah an Rolf vorbei, schloß dann die Äugen, ließ sich die Sonne ins Gesicht scheinen. Und sing nach fünf Minuten wieder an. die Hände ins Wasser zu halten, erst

die eine, dann die andere, dann beide zugleich. Rolf ruderte, war wütend und sagte nichts mehr. - Manch einer kann keine Erdbeeren essen oder keine Krebse. Manch einer verträgt den Anblick von Spinnen nicht. Undj Rolf vertrug es eben nicht, daß eine Frau in seinem Boot die Hände ins Wasser! steckte, während er ruderte. Und Doro thea dachte nicht daran, sich ihren Fehler abzugewöhnen. j Die Frauenhand, die vom Bootrand ins Wasser hing, wurde zum Hindernis, zur Mauer, über die sür Rols kein Weg zu Dorothea sührte. Und so kam

es, daß er bald allein in seinem Boot saß, was Dorothea bedauerte. Denn sie hatte ihn wirklich gern. Aber es muß schon sehr eigenartig zu gehen, wenn ein ansehnlicher, netter, jun ger Mann in einem ansehnlichen, sicàri Boot seine Fahrten ohne Begleitung macht: Rols nahm Christa mit. Christa war Dorotheas Freundin. Sie gesiel ihm gut. Aber Dorothea hatte ihm besser ge fallen. Als er die erste Fahrt mit Christa mach te, sing sie an, mit den Händen im Wasser zu spielen, während er ruderte, erst mit einer Hand

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 18.09.1936
Umfang: 6
, großen Blättern. Diese „Ti'-Blätter darf nur der „Taona' pflücken, außerdem werden sie von ihm vor jeder Prozession feierlich geweiht. Endlich beginnt das Schauspiel. Der „Taona' tritt mit dem rechten Fuß auf die erste glühende Platte. Er erhebt dann seine beiden Arme zum Himmel und spricht sein Gebet, das dem Sinn nach etwa folgenden Inhalt hat: „Ihr Deister, die ihr in diesen Flammen wohnt, zügelt die Glut eurer Leidenschaft! Und du, o Wasser, das vom Himmel regnet, im Meer rauscht und im Menschen

, von dem Stefan George spricht: „Sie ist nach Willen nicht; ist nicht für jede Gewohnte Stunde; ist kein Schatz der Gilde. Sie wird den vielen nie und nie durch Rede, Sie wird den Selt'nen selten im Gebilde.' Harz macht das Seewasser süß. Wenn die Bohnen beim Kochen nicht weich wor den wollen, dann jammert die Hausfrau über das allzu harte Wasser. Unter demselben Uebelstands leiden vielerorts auch die Fabriken. Dann han delt es sich um Kalk- und Magnesiumsalze, die im Wasser ihr Unwesen treiben

. Die Wissenschaft isl unentwegt bemüht, hier Abhilfe zu schaffen. Nun haben neuere Untersuchungen ergeben, daß es ne- wisse Arten von Kunstharz gibt, die das Wasser zu enthärten vermögen, indem sie ihm Kalzium u. Magnesium entziehen. Und man kann den Kunst» harzen, wenn sie durch die Entsalzung des harten Wassers erschöpft sind, durch Behandlung mit ver dünnten Säuren sogar die alte Kraft aufs neue verleihen. Man hat eine Reihe von Kunstharzen entdeckt, die nacheinander die verschiedensten Salze aus dem Wasser

hat es dann nicht mehr nötig, sich mit den alten Pumpen und Brunnen zu plagen. Er kann sich eine Anlage ins Haus stellen, die ihm das salzige Naß trinkbar! macht. Und die Schiffe brauchen keine großen Behälter ^ mit Trinkwasser mehr auf die Reise zu nehmen,, Jer SilberlM im Wasserglas — Was ist SlWWiaic? Wenn schon die Römer in ihre Wasserkrüge eine Silbermünze legten, um das Wasser srisch und rein zu erhalten, so ist das ein Beweis dafür, daß'sie die keimtötende Eigenschaft der sehr verdünnten Lösungen schon

kannten. Die heutige Wissenschaft hat das Geheimnis der Oligodynamie erforscht, wobei sie entdeckte, daß im Wasser, das mit Silber in Berührung gekommen ist, Bakterien schnell zer stört werden. Die desinfizierende Wirkung des Silbers ist zu rückzuführen auf seine im Wasser leicht lösliche (olygodynamische) Eigenschaft. Ein Silberlöffel in einem Glas Wasser ist die schnellste und billigste Methode, um das Wasser frisch zu halten und bak terienfrei zu machen. Es wurde festgestellt, daß 1 Liter Wasser

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 16.10.1930
Umfang: 8
, Herausgeber, Druck und Verlag: Innsbrucker Buchdruckerei und VerLagsanstalt. — Verantwortlicher Redakteur: Alois Aricochi. - Sämtliche in Innsbruck, Mentlgasse 12 Rr. 239 Fnmbrnü, Sonnentag Ben 16. SltoSer 1930 38. Safitgnng. Wasser statt Brat. Aas Fnmhnmgskonzevt des Fafchisteuministerr. Wien, 15. Okt. Sage keiner, daß die Herren Heim wehrminister in der Regierung keine positive Arbeit leisten: unter dem glorreichen Regime des Herrn Hueber werden die Zeitungen gesetzwidrig beschlagnahmt, und was der Herr

des Normallaibes um minde stens sieben Groschen verringert werden.... 9. Oktober 1930. Was Herr Starhermberg hier vorschlägt ist nichts an deres als das Rezept, mehr Wasser in das Brot zu geben und zu diesem Zweck Stoffe zu verbacken, die mehr Wasser auf zunehmen und zu binden vermögen. Dadurch wird das Brot zwar kleistriger und schwerer verdaulich, wiegt, aber mehr: man könnte so den Wienern mit Hilfe des ausge sogenen Wassers ein schwereres Brotgewicht Vortäuschen, .als es den Tatsachen entspricht. Wasser

will der Herr Starhem berg machen! Wasser im Brot — das ist die praktische Ver waltungskunst des Heimwehrinnenministers! Au neuer Geheimsoudsskandal. Kein Mensch weiß, wohin die Gelder kommen. Wien, 15. Okt. Landtagspräsident Dr. D anne° b e r g sprach heute in einer ' überfüllten Wählerversamm lung im Simmeringer Brauhaus und führte unter anderem aus: Die christlichsoziale Bundesregierung gibt in jedem Jahre hunderttausend Schilling aus dem Ertrag der Staats-Wohltätigkeitslotterie aus und hat dem Parlament

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 05.01.1926
Umfang: 8
an, daß der Festgenommene mit den ungari schen Notensälschern in Verbindung stehe. Jas ßackwaffer. In Holland. A m st e r d a m, 4. Jän. Im Ueberschwemmungsgebiet von Oesfelt ist in den letzten Stunden das Wasser bis über die Dächer der Häuser gestiegen. Eine große Anzahl von Menschen schwebt in Lebensgefahr. Die hochgelegene Eisen bahnstation in Beugen ist eingestürzt und in den Wogen der Maas verschwunden. Bei der Station Hasp ist ein Eisen bahnzug infolge eines Dammbruches entgleist. Menschen leben

nach den oberen Stockwerken zu bringen. Die Wasserfläche ist an einzelnen Stellen eine halbe Meile breit. London, 4. Jän. Die Blätter berichten über Hoch wasser in Süd- und Westengland. Einige Personen sind er trunken. Hunderte von Familien mußten ihre Heimstätten verlaßen. Es kreißten die Berge ... In recht geheimnisvollen Andeutungen haben chrisilichsoziale Mandatare der nur we nig au Horchenden Oeffentlichkeit durch geraume Zeit an gekündigt: wir Oesterreicher werden alsbald ein Wunder erleben

der „Wasse.weihe" begangen und in Petersburg wurden die Kinder noch vor kurzem in das eisige Wasser getaucht, urn sie im geweihten Wasser zu taufen. Das an diesem Tage geweihte Wasser galt auch bei uns als beH^d-'rs heilkräftig. Aecker und Wiesen wurden damit besprengt, der Wedel das ganze Jabr auf eine hohe Stange gesteckt und .bei Erkran kung z. B. einer Kuh das Wasser verwendet. Später trennte die abendländische Kirche den Tauftag vom Ge burtstag und man sprach im Abendland immer weniger von dem Taustag

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 06.07.1935
Umfang: 6
, Zjtronenlimonade — das wußten mir längst. Aber nicht überall gibt es so viele und preiswerte Beerenfrüchte, daß sich aus ihnen bei Berücksichtigung des Etats Frucht säfte leicht herstellen ließen. Es gibt aber noch manche andere Möglichkeiten, der Familie und den Gästen ein erfrischendes Getränk vorzusetzen. Besonders zu empfehlen ist eisgekühlter Tee. Dazu gießt man einen sehr starten Tee mit wenig Wasser auf, so daß ein Extrakt entsteht, den man noch etwas ziehen läßt. Inzwischen preßt man Zitronen aus, gibt

, durch Auswringen möglichst viel von der Kochlauge entfernen. Würde man die Wäschestücke nun in klares, kaltes Wasser tun, dann würden die Reste der der Wäsche anhaftenden Lauge und die obenaufsitzenden Schmutzteilchen erstarren und an dem Gewebe hasten bleiben. Der Erfolg würde eine graue Wäsche sein. Man muß also das Er starren der .Schmutz- und Laugenreste verhindern, indem man zum ersten Spülen recht heißes Was ser nimmt. Eine weitere Gefahr beim Spülen ent steht ' ' - - - - . - M.. ryn

, ......... Kalkseisen setzen sich in' dem Gewebe fest/die' Wä sche erhält nicht nur ein gelbes Aussehen, sie hat auch keinen frischen Geruch, sie fühlt sich hart an und hat die Fähigkeit, Feuchtigkeit aufzunehmen, verloren, was man zum Beispiel bei schlecht ge spülten Handtüchern am leichtesten beobachten kann. Hat man nur sehr hartes Wasser zum Spü len zur Verfügung! dann mache man es durch Hinzufügen von Bletchsoda oder Borax weich. Diese Mittel fressen die Kalksalze im Wasser auf, und das so enthärtets Masser

wird restlos die letz ten Seisenreste aus. der Wäsche fortnehmen. Man glaube nicht, wenn das erste Spülwasser ziemlich klar ist, daß Koch- und Waschprozeß besonders wirksam waren. Ein solches klares Spülwasser ist im Gegenteil derj Beweis, daß das kalkhaltige Wasser bereits seine Schuldigkeit.getan'und durch Kalkseifenbildung die Laugönreste im,.Gewebe gehalten hat. — Ist das erste Spülen mit heißem Wasser beendet, so kann das zweite Spülwasser ohne Bedenken lauwarm sein und das letzte Spü len mit kaltem

Wasser vorgenommen werden. Hat man früher die Wäsche durch geblautes Wasser gezogen, um^ihr einen helleren Schein zu geben, so ist man durch den Gebrauch der sauerstoffhalti gen Waschmittel in netlerer Zeit vom Blatten ab gekommen. Die selbsttätigen Waschmittel überneh men das Bleichen schon während des Kochprozesses. — Die natürliche Bleiche ist die Rasenbleiche, die auf dem Lande noch immer bevorzugt wird; sie ist mühsam, aber von ausgezeichneter Wirkung. Die Sonnenstrahlen zersetzen das Wasser

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