und der Maria geb. Gostner von Bozen, befand sich das letztem«!, anfangs des Jahres 1872 in Bozen und ist seit dem ihr Aufenthalt vollständig unbekannt geblieben. Anfangs der 70er Jahre dürfte sie sich nach vor liegenden Briefen in Ueberetsch und Trient ausge halten haben; seit derselben Zeit fehlen aber alle weiteren Nachrichten von ihr und haben weder ihre Schwester Anna Witwe Bergamini in Innsbruck, noch ihr Btuder Josef Fiegele in Graz seither etwas von ihr in Erfahrung bringen können. Zum Kurator
der Verschollenen wurde Herr Dr. Anton Kinsele ernannt, an welchen Nachrichten bis 5. Juni 1903 zu geben sind. ** Der Ausflug der Roveretaner Tur- uer nach Bozen und Meran, welchen die Welschtiroler Blätter vor einigen Tagen angekündigt haben, ist selbstverständlich als ein schlechter Spaß und aufgelegter Aufsitzer aufzufassen gewesen, und hätten wir uns deshalb gewiß nicht träumen lassen, daß er von urteilsfähigen Menschen irgendwie ernst genommen werden könnte. Allein Leo Taxils Aus spruch, daß nichts so dumm
und lächerlich absurd sein kann, um von der Menge nicht geglaubt zu werden, hat auch diesmal recht behalten. Die an geblich farblosen „Bozner Nachrichten' sind trotzdem auf den Leim gegangen, so dick und sichtbar derselbe auch aufgestrichen dalag. Sie, die es sehr löblich finden, daß die Roveretaner Turner auch einmal unser herrliches Deutschsüdtirol kennen lernen wollen und die bereits alle Vorbereitungen getroffen haben, damit diesen welschen Herren eine ausgezeichnete Aufnahme
bei uns werde, können für ihren „Natio nalstolz' den Spott, den diese von ihnen so sehn lichst erwarteten Roveretaner „Patriot!' im heutigen „Alto Adige' den Deutschtirolern nachklingen lassen, ganz für sich einheimsen. Es würde uns übrigens nicht wundern, wenn die „Bozner Nachrichten' trotz alledem noch heute eine Sammlung in ihrem Blatte eröffnen würden, um die nötigen „Gemsbärte' und „Spielhahnsedern' anzuschaffen, welche, wie der „A. A.' mitteilt, die Herrn Roveretaner Turner zur ordentlichen ReiseauSstattung nach dem oberen
