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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 10.05.1926
Umfang: 8
Im volkswirtschaftlichen Teil ist denn unter dem Titel „Dämmer t's endli ch" von besonderer Seite ein Arti kel enthüllen, der eine einzige Hetze gegen die Stadt Wien bedeutet. Man wird zwar weder rn Wien noch bei uns in Tirol die etwas kindischen Drohungen der „besonderen Seite" der Tiroler Christlichsozialen allzu ernst neh men, immerhin sind dieselben wegen ihrer Naivität vielleicht doch geeignet, unsere Leser in dieser schweren Zeit etwas zu erheitern, weshalb wir sie hier folgen lassen

, daß vernünf tiges Zureden bei den Herren Genoffenführern ganz vergebens ist; solche Leute muffen anders behandelt werden. Es muß ihnen ener gisch gezeigt werden, daß ihretwegen nicht das ganze Volk zu grunde gehen darf! Die Länder haben wahrhaftig nicht den Beruf, die roten Parteikaffen und ihre Schmarotzer zu mästen. Was dem einen billig ist, muß dem anderen recht sein: Stellt sich das rote Wien außer halb der Grundgesetze des Dolksrvohles und der bestehenden Gesetze bes Bundesstaates

, so können die Länder ja auch einmal — eigene Politik machen und Wien allein stehen lassen. Kann der rote Wie ner FinanZminister Breitner einfach Steuergelder in Beschlag neh men. statt sie an die Staatskasse abzirsühreu, wenn der Bnndes- sinanznrinister eine kecke Forderung ihm nicht erfüllt so können die Länder auch z. B. die Milliardenbeträge der ArbeiMosenunter- stützung zurückbehalten, dann soll Wien seine Taufende von Ar beitslosen selbst erhalten? Der ärmste Bezirk Tirols hat 1925 nach Versorgung

seiner eigenen Arbeitslosen noch zwei Milliarden (!) nach Wien eingesaNdt. Daraus sieht man. wie die Länder bis zunr Weißbluten Wien füttern muffen und der Dank ist: Hohn und Fußtritte von seiten der jüdisch-sozialistischen Gewalthaber Wiens! Drum, ihr bürgerlichen Abgeordneten und Ländervertreter, nur einmal fest zugreifen und den roten Wiener Herren den Botkorb etwas höher hängen, daß Herr Breitner nicht mehr mit seinem Zwei-Billionen-Ueberschnß höhnisch prahlen kann! Ihr werdet sehen, wie bald den Herren

, 'daß die Beiträge für die Arbeits losenversicherung von den Ländern an die Gemeinde Wien abgeführt wird. Denn diese Beiträge gehen an die christlich- sozial-großdeutsche Negierung in Wien, die sie zur Unter- : stützung der Arbeitslosen im ganzen Bundesgebiete verwen det. Wenn daher 'behauptet wird, daß Wien die Länder aus plündere und die Länder die roten Parteikaffen und ihre Schmarotzer mästen würden, so ist >das nichts anderes, als eine dummdreiste Lügenhetze eines Menschen, dem die Wut sein bißchen Verstand

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 18.10.1934
Umfang: 8
. Hier feierte das Mädchen Triumphe, indem sie den mürrischen Alten von den gesell schaftlichen Verpflichtungen entlastete. In Wien wundert man sich nicht . . . Sie gab sich als erbitterte Gegnerin des Hitlevismus aus und spielte immer im Kreise der Bekannten auf diesem Instrument. Sie spielte ihre Rolle glänzend, indem sie um sich herum eine Atmosphäre der Neugier und leichter Er regung in der Männerwelt verbreitete. Die diplomatische und gesellschaftliche Welt Roms gewöhnte sich schnell daran

, daß der österreichische Gesandte in Rom eine hübsche, von Hitler verfolgte Verwandte herbeigebracht hat. Man sah sie gern und wunderte sich über nichts. Ja, noch mehr — man wunderte sich auch in Wien nicht darüber, so lange die Nach richt über die schöne Verwandte Rintelens in der Form be kannt wurde, in welcher es Rintelen wünschte. Nicht einmal zur Zeit des Hitlerbesuches in Venedig, als die deutschen Blätter plötzlich in verdächtiger Weise die Nachricht zu lan- rieren begannen, daß Rintelen binnen kurzem

dort über Erwarten schnell ohne größere Mühe Hilfe und Rettung: die Sanierung der Steweag durch die Vermittlung Castigliones. Die Italiener beachteten nicht genug die inneren Gegensätzlichkeiten in Oesterreich, kannten nicht den krankhaften Ehrgeiz Rin- telens. Sie täuschten sich in ihm ebenso, wie die Zentral behörden in Wien. Die Italiener bezahlten diese Unvorsich tigkeit nur mit Unannehmlichkeiten, Dollfuß aber bezahlte den höchsten Preis, den Preis seines eigenen Lebens. Dollfuß fühlte wohl, daß Rintelen

auch in Rom gefährlich ist. Aber offenbar hatte er keinen anderen Ausweg. Die scheinbar tak tisch gute Lösung der Affäre Rintelens durch seine Entsen dung nach Rom zeigte sich im Ergebnis als tragischer Irr tum. Ein durchkreuzter Plan Der Verfasser dieser Betrachtungen, der sich für die Fragen der auswärtigen Politik interessiert, hörte in den Tagen, die dem beabsichtigten Zusammentreffen Dollfuß' mit Mussolini vorausgingen, daß Rintelen nach Wien fah ren werde, um diesen Besuch im einzelnen vorzubereiten

. Diele Nachricht verwendete ich beruflich. Aber bevor noch irgend wer von mir erfahren hatte, daß ich eine solche Nach richt nach Polen telegraphiert habe, erhielt ich einen Aufruf aus der österreichischen Gesandtschaft in Rom, von wo ich auf die dringlichste Weise gefragt wurde, ob es wahr sei, daß ich Gerüchte über eine geplante Reise des Gesandten Rin telens nach Wien ausstreue? Ich konnte auf diese Frage mit Nein antworten, denn ich hatte darüber in Rom mit nie mand gesprochen. Ich erfuhr

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 16.05.1933
Umfang: 12
Der Tiirlenfeldzug der Tiroler Rolpolizei Marsch auf Me« mit Hindernissen — Wer zahlt den ganzen Rummel? — Wird nicht endlich gegen die Wirbelmacherei energisch eingeschritten? Seit Jahren haben bei allen möglichen und unmöglichen Gelegenheiten auch die Tiroler HW.-Führer den »Marsch auf Wien" angekündigt. Immer wieder wurde dem mehr und mehr zusammenschmelzenden Hahnenschwanzhaufen ver sichert. daß es nun bald losgehen, die rote Fahne vom Wie ner Rathaus heruntergeholt

und der „Austrobolschewismus" mit Butz und Stinqel vertilgt werden würde. Endlich — jahrelang haben die Leute im Heimatwehrjankerl auf den oft angekündigten, nie durchgeführten Marsch aus Wien ge wartet — ist es nun doch losgegangen. Denen, die ausge halten, geduldig Jahr um Jahr gewartet haben, ist nun Heil widerfahren, und sie durften zwar nicht den Marsch, wohl aber die Fahrt nach Wien antreten. Um 10 Schilling — nach Wien Es gibt zwar jetzt schon Fahrten ins Blaue zu besonders herabgesetzten Preisen, billige

Gesellschaftsreisen, die einen nm einen Pappenstiel hunderte Kilometer weit bringen — aber die Heimatwehr schlägt jede Konkurrenz. Da kann man fast umsonst von Innsbruck, Reutte, Kufstein usw. nach Wien fahren, bekommt die Wegzehrung und das Mittags mahl gratis, und wenn man keinen hat, auch noch einen schönen Hut mit Hahnenschwanz dazu als Draufgabe. Be greiflich, daß mancher Lust hat mitzufahren, um einmal der Langeweile des heimatlichen Dorfes zu entfliehen und wieder einen feschen Seitensprung zu wagen

. Um diesen Preis kann man selbst ein paar Stunden lang den Starhem berg und feine Freunde anhören, wie sie über die alten Türken reden. Und so machte sich denn auch die Tiroler Not- Polizei auf die Socken, um gegen die Marxisten — nein, wo her denn?, gegen die Türken zu marschieren und dagegen zu protestieren, daß vor 250 Jahren die Muselmanen Wien belagert haben. Die Marxisten sind sehr lebendig und ein Marsch gegen sie wäre darum riskant. Na. da marschiert, demonstriert und protestiert man halt

gegen die toten Tür ken. wie es sich für einen braven Notpolizisten geziemt, der. tritt er auch in Rudeln auf, sich nicht getraut, ohne Gendar merie und Polizei durch die Innsbrucker Straßen zu mar schieren. — Wer zahlt denn dar? Die Fahrt nach Wien kostete den Notpolizisten, wie schon gesagt, nichts oder nur sehr wenig. Wie man hört, sollen sie pro Mann etwa 10 Schilling bezahlt haben; be kanntlich kostet die Fahrt von Wien nach Innsbruck und zu rück mit dem Personenzug für gewöhnliche Sterbliche fast

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 21.07.1931
Umfang: 8
- und Handelskammer zu Berlin hat in einer Ein gabe an die Reichsregierung die Aenderuna der Verord nung über die Einhebung einer Gebühr für Auslandsreisen 'im Sinne einer Freistellung des gewerblichen Reise verkehrs beantragt und sich für die Ausstellung beglaubig ter Erklärungen über die geschäftliche Notwendigkeit der lAuslandsreisen zur Verfügung gestellt. Bon der SIhmdiade. ^ Zwei Nürnberger Sportler tödlich verunglückt. i Wien, 21. Juli. (Eigenbericht.) Aus Oberösterreich 'lömmt die bedauerliche Meldung

, daß zwei Nürnberger iRadsahrersportler aus der Fahrt zur Olympiade getötet 'wurden. Eine Gruppe deutscher Radfahrer, die in Unkennt- jnis der österreichischen Fahrordnung die rechte Straßen seite benützte, kreuzte ein Privatauto, das au ? der linken. Straßenseite fuhr. Das Auto fuhr in die Gruppe hinein, ^zwei von den Radfahrern waren sofort tot, während die übrigen mit leichteren Verletzungen davonkamen. Genosse Loebe m Wien eingetroffen. Wien, 21. Juli. (Eigenbericht.) Der deutsche Reichs

- - tagspräsident Gen. Loebe ist gestern nachmittags zur Teil- . nähme an der Olympiade eingetroffen. 30.000 Sportler gestern und heute in Wien angekommen. ! Wien, 21. Juli. (Eigenbericht.) Montag und Dienstag i trafen bezw. treffen 30.000 Sportler aus sechs Ländern und slü8 Städten in Sonderzügen in Wien ein. Die InnrKrucker beim Welttinoertag. Wie lange warteten die Innsbrucker Kinder schon aus iden Tag, wo es hieß, heute geht es nach Wien. Und er kam ! wirklich. Mit sreudestvahlenden Gesichtern zogen

sie am ^Freitag abends aus. Das Zügle ratterte durch die Nacht, in -der Früh eine ganz andere Landschaft. Keine Berge — aber 'ein schöner Wald, dann die Donau und endlich Wien! Das 'rote Wien! In Hütteldors war Endstation. Rein in die sau fende Stadtbahn, quer durch Wien, zu unserem Absteige- !quartier: Karl-Marx-H-of. Das war ein herrlicher Empfangs sHunderte von Roten Falken, Kindersreunde- und Turner- jkinder begrüßten uns mit einem „Freundschaft". Wir wuß- !tsen gleich, da sind wir zu Hause

! Wir aber brachten gleich einen improvisierten Sprechchor: „Wir Tiroler grüßen das rote Wien! Freundschaft! Frei Heil!" Das war dann überall ein Jubel! Dann ging es mit den Döblingern auf die Jesui tenwiese, Trabrennplatz und in das gigantische neue Sta dion. Schade, daß der Schluß wieder verregnet wurde. Aber das hat uns ja nichts gemacht. Am Montag werden wir nach Schönbrunn gehen, dann ins Arbeiterstrandbad und abends in den Prater. Am Dienstag wird mit Autos eine Reise durch das alte und neue Wien angetreten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 25.06.1934
Umfang: 12
40 Groschen Monats-Bezugspreis e r Durch unsere Austräger in Innsbruck 4 Schilling. Bei Abholen in den Verschleiß, stellen in Innsbruck 3.60 Schilling. Auswärts durch die Kolporteure 4 Schilling. Durch die Post für Oester- reich4Schilling,fürDeutsch- land 6 Schilling. Für das übrige Ausland 8 Schilling Postfach 202 Postzeitungsliste 523 Rr.lLS Innsbruck. Montag den LS. Juni 1934 4L. Jahrgang Naturfreunde-Bergfreunde-Statuten — genehmigt & Wien, 24. Juni. (-) Das Bundeskanzleramt hat im Wege

des Magistrates der Stadt Wien die Statuten des !„Oesterreichischen Touristenvereines Bergfreunde" geneh migt. In diesem neuen „Oesterreichischen Touristenverein ^ Bergfreunde" werden auch die ehemaligen Mitglieder des 'Touristenvereines „Naturfreunde" Aufnahme finden. Die Statuten des neuen „Oesterreichischen Touristen- y Vereines Bergfreunde" sind in ihren Zielen und Zwek- V ken wörtlich mit den Zielen und Zwecken der ehemali gen „Naturfreunde" gleichlautend. Lediglich

vollkommen ge wahrt. Neue Mitglieder haben, so wie es früher war, 8 1.— Einschreibegebühr zu bezahlen. Mitglieder, die für das Jahr 1933 bezahlt haben, für das Jahr 1934 aber ihren Mitgliedsbeitrag noch nicht erlegten, können dies selbstverständlich jetzt ohne weiteres und ohne Zahlung einer Einschreibegebühr nachholen. Todesopfer eines nationalsozialistischen Sprenganschlages in Kapfenberg Wien, 24. Juni. (AN.) In Kapfenberg wurde an der Eingangstüre des Pfarrhoses ein Sprengkörper zur Explosion

gebracht. Zehn Meter von der Explosionsstelle entfernt stand Kaplan Franz Eibel im Gespräch mit dem Sturmschärler Ernst Hering und der Frau des militäri schen Leiters der Ostmärkischen Sturmscharen in Kapfen berg. Die beiden Letztgenannten wurden leicht, Kaplan Eibel jedoch durch ein Sprengstück im Unterleib so schwer verletzt, daß er heute morgens im Krankenhaus Bruck ver schied. Rechtzeitig entdeckter Sprcnganschlag auf eine Sonnwend feier Wien, 24. Juni. (AN.) In Kowald bei Voitsberg wurde

an der Stelle, wo abends die vaterländische Sonn wendfeier stattfinden sollte, ein Sprengkörper, und zwar ein Stück Wasserleitungsrohr, das mit Ammonit geladen und in einem morschen Birkenholzstück verborgen war, ausgesunden. Es war beabsichtigt, daß das Holzstück in das Feuer geworfen werden sollte. Durch einen Sprengkörper Frau und Kinder verletzt Wien, 24. Juni. (AN.) Heute um 4 Uhr 45 früh wurde in die Wohnung des Rudolf Anderle im 20. Be zirk durch das offene Fenster ein Sprengkörper geworfen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 16.09.1929
Umfang: 8
Erscheint täglich mittags Redaktion, Verwaltung und Jnseraten- aufnahme: Innsbruck, Mentlgasse 12. Fernrufe: Redaktion: Nr. 887 . Verwaltung und Druckerei: Nr. 883. Telegramm.Adresse: Volks-Zeitung Innsbruck. Postsparkassenkonto: Administration der »Volks-Zeitung". Innsbruck, Nr. A-9.760 Inserate werden nur nach Tarif über- nommen. Anzeigen von außerhalb Tirol und Vorarlberg werden nur durch unseren »Werbedienst für österreichische Zeitungen und Zeitschriften", Wien I., Wollzeile 16. übernommen

: Innsbrucker Buchdruckerei und Verlagsanstalt. — Verantwortlicher Redakteur: Alois Arieochi. - Sämtliche in Innsbruck, Mentlgasse 12 Rr. 214 gnnsbruü, Montag den IS. September 1929 37. Jahrgang. Reue Drohungen der Mrgerkriegler. Re Antwort darauf. Wien, 14. SepL. Die Pressestelle der österreichischen Selbstschutzverbände schreibt: Der in der nächsten Woche auf dem Wiener Heldenplatz stattfindenden Kundgebung des Selbstschutzes Wien kommt eine besondere Bedeutung zu. Der engere Zusammenschluß der Wiener

Heimwehren nur eine Verfassungsreform anerkennen werden, die den Nieder bruch der austromarxistischen Gewaltherrschaft in Oesterreich in sich schließt, da nur eine solche Neuordnung die politische und wirtschaftliche Gesundung unseres Staates verbürgen kann. In der Frage der Verfassungsresorm gibt es für sie kein Feilschen um Kompromisse, sondern einzig und allein nur die befreiende Tat. Eine Rede des Gen. Seitz. Wien, 15. Sept. Bürgermeister Seitz hielt heute bei Eröffnung der neuen städtischen

Wohnhausbauten in Erd berg eine Ansprache, worin er betonte, daß seine Partei die autonomen Rechte des Landes Wien mit unerschütterlicher Bärte verteidigen werde. Wien habe für eine Zukunft zu ak beiten, in der es keinen Krieg nach außen und keinen Krieg nach innen geben könne, sondern nur Werke der Kultur und des wirtschaftlichen und sozialen Fortschrittes. Ein Aufruf der Friedensvereine. Wien. 14. Sept. Die Oesterreichische Liga für Men schenrechte und die Arbeitsgemeinschaft der österreichischen

De magogen. die euch vorspiegeln, man könne irgendein Problem Oesterreichs mit Gewalt lösen. Bauern und Bürger. Männer der Arbeit! Wollt ihr wirklich, daß unser armes, schönes Vaterland nach kurzem Blutrausch in Elend und Knechtschaft versinke? Aufruf der tschechischen Sozialdemokraten. Wien, 14. Sept. Die „Delnicke Listh", das Tagblatt der Wiener tschechischen Genossen, veröffentlicht einen Auf ruf der Parteileitung der Tschechoslowakischen Sozialdemo kratischen Arbeiterpartei in Oesterreich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 08.10.1928
Umfang: 8
wagen Wien—München—Parrs, auch im Winter weiter behalten. Desgleichen wird die im Sommer durch die Züge D 39 und D 59 sowie D 60 und D 40 (Wien-Westbhf. ab 20 Uhr, Wien-Westbhf. an 9 Uhr 15 Min.) geschaffene Schnellzugs- Verbindung Innsbruck—Bregenz— Stuttgart— Frankfurt am Main und Köln mit durchlaufenden Wagen Graz—Inns bruck—Frankfurt a. M. auch im Winter werter bestehen, so daß nunmehr eine ganzjährige ununterbrochene Schnell- zugsvevbinüung zwischen T:rol—Vorarlberg—Süddeutsch land

hergestellt ist. Die im Vorwinter während der Winter sportzeit geführten Züge D 77 und D 78 wurden hiedurch entbehrlich. Die Züge D 39 und D 40 (Wien ab 20 Uhr, an 9 Uhr 15 Min.) werden weiters die feit der Sommerfahrordnung hergestellte neue Schnellzugsverbindung mit der Schweiz und Paris in beiden Richtungen rnit direkten Kurswagen Bukarest—Wien-^Paris und Belgrad—Tauernbahn—Paris und umgekehrt nun auch im Winter, somit ganzjährig, ver mitteln. Ferner wird das zweite Nachtschnellzugspaar dieser Strecke

D 117 und D 118 (W-en-Wellbhf. ab 22 Uhr 50, Wien-Westbhf. an 6 Uhr 50) dieselben Verkehre wie im Sommer bedienen. Demnach werden auch im Winter mit Paris außer den beiden Expreßzügen (Arlberg- und Orient-Expreß) drei Schnellzugsverbindungen über den Arlberg und zwei über Süddeutschland bestehen. Die Schnellzüge Nr. 105 und 106 (Wien-Westbhf. ab 16 Uhr 15 Min., Wien-Westbhf. an 12 Uhr 45 Min.), die im Sommer bis und ab Salzburg verkehren, werden wegen ihrer schwachen Besetzung im Winter

nur zwischen Wien und Attnang-Puchheim als Schnellzüge, zwischen Attnang- Puchheim und Salzburg als beschleunigte Personenzüge ge führt, wobei die Verkehrszeiten für Salzburg gegenüber dem vorigen Winter verbessert wurden (Salzburg an 22 Uhr 42 Min., Salzburg ab 6 Uhr). Die durch die beschleunigten Personenzüge 339/340 Wien—Salzburg (Wien ab 23 Uhr, an 6 Uhr 37) und die anschließenden Personenzüge 511 und 512 Salzburg—Inns bruck seit der Sommerfahrordnung hergestellte günstige

Personenzugsverbindung mit durchlaufenden Wagen Wien —Innsbruck wird auch im Winterfahrplane beibehalten und bleibt auch der Personenzug 311 in der Sommerlage (Wien- Westbhf. ab 19 Uhr 10) im Winter im Verkehr. Die Per sonenzüge der Strecke Saalselden^—Wörgl werden elektrisch befördert, wodurch die Reisezeit wie auch die Ankunst- und Abfahrtzeiten in Innsbruck verbessert werden. Die im Vorwinter in der Strecke Blüdenz^-Bregenz zeitweilig nur an Sonn- und Feiertagen geführten Per- sonenzüge 317 und 530 werden in diesem Winter versuchs

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 17.04.1936
Umfang: 6
unter Feuer und verwundete zwei von ihnen erheblich. Er selbst wurde aber von mehreren Kugeln so schwer getroffen, daß an seinem Aufkommen gezweifelt wird. VcmTuge IBBBBOTSIMTOUWHHgaamiiMJ ü Reue ResImentsinMer im Bundesheer Wien, 18. April. Im österreichischen Bundesheer haben von den Trup penkörpern der Infanterie, Artillerie und Kavallerie (26 Regimenter und 8 Bataillone) bisher nur drei nach dem Vorbild der alten Armee einen Inhaber. Es sind dies die Infanterieregimenter Nr. 2 „A l t - Star- Hemberg

sind. Fürstenhochzeit Wien, 16. April. Heute vormittags fand in der Mino ritenkirche die Trauung der viertältesten der Prinzes sinnen von B o u r b o n-P a r m a, Alice, mit dem Infanten Don A l f o n s o von Bourbon, dem Nef fen des Exkönigs Alphons XIII. von Spanien, statt. An der Trauung, die vom Kardinal-Erzbischof Doktor I n n i tz e r vollzogen wurde, nahmen zahlreiche Mit glieder des Hochadels, ferner König Alphons XIII. von Spanien teil. Vom österreichischen Arbeitsdienst Wien, 16. April. Der Stand

, daß bei diesem Sabotageakt die gleichen Elemente ihre Hand im Spiele hatten, wie bei den Sabotageakten auf den Kriegsschiffen. Nachspiel zum Haupimann-Prozetz Trenton, 16. April. Das Schwurgericht hat W e n d e l von der Anklage im Lindberghbaby-Prozeß freige- s p r o ch e n. WWR&GS G Wiener Effektenbörse Wien, 19. April. An der heutigen Börse konnte auf dem Aktienmarkt die Mehrzahl der gehandelten Werte weitere Kursgewinne erzielen. Stärker gesucht waren und wesent lich höher lagen ungarische und tschechoslowakische

101.90, Donau- Save-Adria Obi. 63.20, Baulose öftere. 1925 11.05, Türken lose 9.55, Kleine Wiener Anleihe 106.25, Nationalbank österr. 138.—, Donau-Save-Adria 18—, Staatseisenbahnge- Jnnsbruck. 16. April. Teilweise bewölkt, Südwind. Heute mittags 15 Grad im Schatten. Wien, 16. April. Gestern erreichte die Temperatur an einigen Orten des Alpenvorlandes 20 Grad. Heute früh war es nur im Westen Oesterreichs und in Kärn ten stärker bewölkt, sonst wolkenlos. Es wehen meist Südwinde, auf den Bergen Tirols

, Eisenbahnverkehr österr. 20.25, Eisenbahnver. kehr ungarischer 15.60, Eisenbahnwaggonleihgesellsckaft 13.75, Gummiwerke Semperit 53.—. Tiwag-Obligationen Wien, 16. April. 7 Prozent Tiwag 461 bis 463. 7V* Pro zent Tiwag 481 bis 483. Ermittelte Durchschnittskurse im Privatelearing Devisen: Wien, 16. April. Amsterdam 365.56 Geld, 367.60 Ware; Berlin (der Kurs versteht sich für auslandfreie Zahlung Ber lin) 216.27 (217.69); Brüssel 90.90 (9t.66): Kopenhagen 118.53 (119.67); London 26.62 (26.86); Madrid 69.78

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 15.09.1931
Umfang: 6
..Äuchdruckeret in Innsbruck. Erlerstraße Aerantwortlich für den politischen Teil Alfred Strobel. Mühlau. Anton-Rauch-Siraße 16. für den übrigen Teil Dr. Josef Seidl, Lruder-Dillram-Straße 10. für den Inseratenteil Rudolf Wagner. Erzherzog-Eugen-Str sämtliche in Innsbruck. / Wiener Büro: Wien. U Elisabethstraße 9/11., Fernruf B 22-4-29. / Postfparlaffen-Konto 52.677. / Entgeltliche Ankündigungen im Texrtelke find mit einem Kreuze und einer Nummer kenntlich Auswärtige Anzeigenannahmestelle: Oesterreichische

Anzeigen-Gefellschaft A.G^ Wien. U, Brandstätte 8. Fernruf v LS-L-SL. Wien, 14. September. (Priv.) Die Bundesregierung hat mit Unterstützung der Landes regierungen alle Schritte eingeleitet, um das Putschunter nehmen Dr. Pfrimers und Starhembergs restlos zu liquidieren und die Urheber der Bewegung zur Verant wortung zu ziehen. Bereits gestern wurden von den zustän digen Organen Haftbefehle gegen Dr. P f r i m e r und dessen Stabschef Ing. Rauter erlassen, die gestern noch nicht ge funden werden konnten

der L a n d e s l e i t u n g des steirischen Heimat- schutzverbandes in der Radetzkystraße 20, wo auch die Presse stelle sowie die Arbeitervermittlung des Heimatschutzes unter gebracht sind, und in der Stadtleitung des Heimat schutzes Graz in der Kaiserfeldgasse 22, in welchem Lokal sich auch die Redaktion des „P a n t h e r" befindet, Hausdurch suchungen vor, beschlagnahmte die Vorgefundenen Schriftstücke und Bücher und versiegelte die beiden Lokale. Waffenbeschlagnahme in Wien. KB. Wien, 14. Sept. Wie die Polizeikorrespondenz mitteilt

, nahm im Laufe des Sonntag die Wiener Polizei in den Sekretariaten und Bezirkslokalen des Wiener Heimat schutzverbandes und des vaterländischen Verbandes Starhembergs Hausdurchsuchungen vor. Es wurde eine Die pariser presse zum Putschversuch. TU. Paris, 14. September. Die Pariser Morgenblätter messen der Entwicklung der Unruhen in Oesterreich große Bedeutung bei und füllen ganze Spalten mit den letzten Nachrichten aus Wien, ohne schon aus führlich dazu Stellung zu nehmen. Lediglich der „Petit Pari

im Hinblick auf die mit Explosivstoff geladene Atmosphäre in Mitteleuropa von allergrößter Bedeutung. Eine Stimme aus dem Reiche. Frankfurt a. M., 14. Sept. (Priv.) Die „Frankfurter Zei tung" schreibt zum Heimatwehrputsch in Oesterreich, der ganze Anzahl von Gewehren, Karabinern, Pistolen, Bajonetten und Stahlhelme, Totschläger und Gummiknüttel beschlag- n ahmt und die Strafamtshandlung eingeleitet. Das Parlament und der mißglückte Putsch. Wien, 14. Sept. (Priv.) Der mißlungene Putsch hat in poli tischen

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 09.02.1936
Umfang: 8
ein Personenzug Berlin—Stettin—Danzig steht noch in Betrieb. Wer von Danzig nach dem Reich fah ren will, hat nur noch die Möglichkeit, von Insterburg aus einen jener wenigen Züge zu benützen, die auf der Strecke Königsberg—Berlin noch fahren. Volhmwimlsc.lMsM Holzpropagandakonferenz Wien, 8. Februar. In London findet, wie das Wie ner „Tagblatt" erfährt, im März zwecks Organisierung einer, internationalen Propaganda für erhöhte Holz verwendung eine Holzpropagandakonferenz statt, die die Arbeiten der im Jahre

1935 in Paris abgehaltenen Konferenz fortsetzen und das Programm einer inter nationalen Werbung für Holzverwendung festlegen wird. Die Garnpreise Wien, 8. Februar. Infolge der in der letzten Zeit zu rückgegangenen Baumwollpreise wurden gestern die Garnpreise für ägyptische, amerikanische und Bengal garne um vier Goldgroschen pro Kilogramm und für Jnlandgarne um- sechs Goldgroschen pro Kilogramm ermäßigt. * f. Der Innsbrucker Schweinemarkt am 8. ds. hatte einen Auftrieb von 272 Saugern

Wechenmarkt ln Feldkirch kosteten je Kilo: Tafelbutter 4.—, Kochbutter bis 3.90, Einsiedebutter 3 50, Em- mentalerkä'e 3.20, Halbemmentaler 3.—, Fettkäse bis 3.—, Alp. käse 2.40, Mi'chling 2.20, Backsteinerkäse 2.20 und Sguerkäse 1.90 8 . Eier kosten per Stück 16 Groschen. — Am Schweine- markt galten das Paar Sauger 60 bis 65, Treiber per Stück 50 bis 60 8. Kuvse • Wiener Effektenbörse Wien, 8. Februar. Die Börse verkehrte zum Wochenschlutz aus allen Gebieten in fester Haltung. In der Kulisse lauteten

11.75, Schraubenfabrik 75.—, Steyr-Daimler-Puch AG 190.—, Waagner. Biro AG. 138.—» Neusiedler Papierfabrik 35.69, Steyrermühl 93.50, Galicia 28.—, Färberei und Drucklrust 78.—, Elsenbahnverkehr österr. 15.60, Eisenbahnverkehr ungarischer 12.25, Eisenbahnwaggonleihgesellschaft 13.—. Tiwag-VbUgalionen Wien, 8. Februar. 7 Prozent Tiwag 459 bis 461, 7 1 /* Pro zent Tiwag 479 bis 481. Ermittelte Durchschnittskurse im Privateleartng Devisen: Wien, 8. Februar. Amsterdam 364.51 Geld, 366.55 Ware; Berlin

. Klar, heute mittags minus 3 Grad. Bregenz. 7. Februar. Nach ganz beträchtlichem Baro- meteranstieg brachte ziemlich scharfer Nordost heiteres und sehr frisches W.nterwetter. Neben dem blauenden See der winterlich weiße Berg! Wien, 8. Februar. Der Schnee fall hat überall ausge hört, bis Salzkammergut heiter. Osten Oesterreichs trüb. Vorhersage: Temperaturverhältnisse in der Niederung noch nicht viel verändert, auf den Bergen weitere Temperaturzunahme. Trocken. Bewölkung un sicher. Wahrscheinlich

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Tiroler Wastl
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Seite 2 von 8
Datum: 25.04.1928
Umfang: 8
zu machen? Wie haben sie da durch mit Absicht unseren Fremdenverkehr geschädigt? Und das alles nur, weil vielleicht einmal ein schäbiger Schmock in einem Bauernwirtshaus kein koscheres Gansl mit Rit schet bekommen hat. Drum aus, Tiroler, laßt euch die gemeine Hetze nicht mehr länger gefallen und gebt diesen schamlosen Preß- bestien, von denen auch ihre gutgesinnten Glaubensgenossen schon längst abgerückt sind, den verdienten Fußtritt! Ein alter Tiroler, dem beim Lesen die ser wien-östlichen Frechheiten die Wut ge packt

zu parlaren. in Ster- zing, wenn er die Aufschrift Vipiteno sieht, sagen: „Ach Quatsch, hier jibts ja keene Deutschen mehr", in VerorQ sich mit Makkaroni das Maul stopfen und in Florenz vor lauter geheucheltem Kunstverständnis und Lobhudelei der italienischen Kultur, bei der er leider den Dreck und die Verwahrlosung übersieht, überschnappen. Wien, die „Wurzftadt". Ein Berliner Feuilletonist hat kürzlich die Stadt Wien besucht, und dann nach seiner Heimkehr Wien als einh Stadt bezeichnet

, wo man systematisch gewürzt wird. Dar über nun große Aufregung und ungeheure Empörung in der Wiener Presse. Die Verteidiger der Kaiserstadt Wien, die die Wahrheit nicht gerne hören, tun so, als ob, der Wiener Fiaker, der nie an Richter braucht, der Wiener Chauffeur, dem das Lamperl am Taxameter versagt, der Wiener Kellner, der sich bcini Addieren irrt, der Wienet Hotelier, der den Wert seines Zimmers nie nach dessen Lage und Einrichtung, sondern immer nur nach der Nachfrage berechnet, nie existiert hätten

. Ob es allerdings gerade von einem Berliner am Platze war, über die Wurzerei in Wien zu schimpfen, der sich doch auch in Berlin ganz gut aufs „Neppen" versteht, ist eine andere Frage. Daß man sich aber in Wien nach wie vor anss Wur- zett versteht, ist allgemein bekannt. Um das der unparteiischen Mitwelt zu beweisen, hat die Redaktion eines Wiener Blattes eines ihrer Mitglieder auf die Zimmersuche geschickt. Der Redakteur begab sich, natür lich unerkannt, in eine Reihe von Wiener Hotels, sagte, er erwarte

in der ersten Maiwoche eine befreundete Familie, die Wien besuchen wolle, und für die er ein zweibettjgÄp und ein einbettiges Zimmer zu mieten wünsche.

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Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Zeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 24.06.1934
Umfang: 8
und ihr be wundernswerter Humor war ihr bis zu ihrer Todes krankheit eigen, die nur vier Tage dauerte. Der liebe Srlausveriänsrnms für öffentliche Angestellte Wien, 23. Juni. Oeffentlich Angestellte, die ihren Urlaub in wirt schaftlich schwerstbeürohten Gebieten verbringen, erhal ten eine Urlaubsoerlängerung von ein bis zwei Wochen zu dem gesetzlichen Ausmaß neben weitgehenden Reife- begünstigun'gen für sich und ihre Familie. Als solche Gebiete zählen alle Bezirke in Nordtirol sowie das ganze Land Vorarlberg

kohl edenFlammenzumOpfer fie len. Menschenleben sind nicht zu beklagen. Jz Gott vergelte der treuen Dienerin ihr Wohltun und Wirken mit einer herrlichen Himmelskrone! Am Feste Peter und Paul findet für die große Wohltäterin ein eigener Gottesdienst um 8 Uhr in der Pradler Pfarr kirche statt. Na« Weiter # Innsbruck, 23. Juni. Schönes Wetter. Heute mittags 24 Grad. Wien. 23. Juni. Vorhersage: Vorwiegend hei ter und sehr warm. Wahrscheinlichkeit der Vorhersage 65 Prozent. München, 23. Juni. Vorhersage

Nationalbank Devisen Wien, 23. Juni. Amsterdam 284.80 Geld, 286.40 Ware; Berlin 159.94 (161.06); Brüssel 98.05 (98.65); Budapest 124.295, Abrechnungskurs; Kopenhagen 94.35 (95.25); Lon don 21.16 (21.34); Madrid 57.29 (57.81, der Kurs versteht sich für Kassa nach Eingang); Mailand 35.80 (36.—); Newyork 419.24 (423.16); Oslo 106.17 (107.13); Paris 27.70 (27.90); Prag 17.43 (17.55, der Kurs versteht sich für Kassa nach Ein gang); Sofia 4.88 (4.92); Stockholm 108.97 (109.93); War schau 79.24 (79.72); Zürich

136.48 (137.32). Noten-Miitelkms Wien, 23. Juni. Amsterdam 284.60; Belgrad 8.50; Berlin 153.50; Brüssel 97.95; Bukarest 2.95; Kopenhagen 93.80; London 21.10; Madrid 56.05; Mailand 35.80; Newyork 418.20; Oslo 105.65; Paris 27.70; Prag 17.38; Sofia 4.—; Stockholm 108.45; Warschau 79.28; Zürich 136.60. Wiener Goldkurs Wien, 23. Juni. Im Sinne der Goldklauselverordnung vom 23. Mürz 1933 (B.-G.-Bl. 73) 100 8 Gold 128 8. Ermittelte Durchschnittskurse im Privatclearing Wien, 23. Juni. Amsterdam 364.85

, Belgrad 10.82, Athen 5.12, Berlin 205.04, Brüssel 125.64, London 27.20, Madrid 72.23, Mailand 45.86, Neuyork 530.08. Oslo 136.25, Paris 35.58, Prag 21.73, Stockholm 139.82. Warschau 101.54, Zürich 174.89, Kairo 27.75. Kassakurse im Wechselstubenverkehr Wien, 28. Juni. Amsterdam 360.16 Geld, 362.72 Ware; Berlin 189.34 (191.34); Brüssel 123.90 (124.90); Kopenhagen 118.33 (119.93); London 26.65 (26.95); Madrid 70 68 (71.68); Mailand 45.29 (45.65); Neuyork 527.11 (635.11); Oslo 133.24 (135.12); Paris

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 16.07.1928
Umfang: 8
. Der Haupt- mretzins würde ab 3. November dieses Jahres betragen: Für Wien das 2000fache, für die Städte Linz, Graz, Inns- b ruck das 2560sache, für alle übrigen Orte das 3000sache des Friedenszinses. Dann soll ausgerechnet an jedem 1. Mai eine Erhöhung des Mietzinses eintreten, bis in Wien der 6000fache, in den Städten der 6600sache und am Land der 7000fache Friedenszins erreicht ist. Schon aus der Staffe lung der Zinse zwischen Wien, Stadt und Land merkt man: wo die Reaktion und der soziale Unverstand

am größten, sind auch die Mietzinse am höchsten. In Wien erlaubt es die Konkurrenz der umfangreichen Wohnbautätigkeit der Ge meinde den Hausherreit nicht, etwa wie am Lande gleich mit dem 3000fachen Mietzins zu beginnen. Darüber, wie die Mieter, als da sind Arbeiter, Ange stellte, Beamte, Gewerbetreibende ufw., schadlos gehalten werden, zerbricht sich die Regierung nicht weiter den Kopf. Sie überläßt das, wie es ganz oberflächlich im Entwurf heißt, bei den Arbeitern, Angestellten usw. der Wirt schaft

! Was kümmert die Regierung überhaupt Wohnungsnot und Menschenelend! Der Raub, den sie auf Land und Ge meinde Wien vor hat, bedeutet ja in seiner Auswirkung nichts anderes, als der ausbauenden Tätigkeit der Gemeinde Wien in den Arm zu fallen. 28 Millionen Schilling, das sind fast 2800 Kleinwohnungen, will man der Gemeinde Wien durch die famose neue Abgabenteilung wegnehmen. 28 Millionen Schilling, die in Wien Wohnungen geworden wären, will man hinausentführen in die Länder. Sicher würde die Gemeinde Wien

der neuen Abgabenteilung nicht jenen starken Widerstand entgegensetzen, wenn sie Gewähr hätte, daß diese 28 Millionen, die man der Gemeinde Wien bei der Warenumsatzsteuer, bei der Einkommensteuer und bei den Verwaltungskosten zu nehmen gedenkt, in den Län dern draußen als Wohnbauten in die Höhe schießen würden, die soziale Fürsorge befruchten würden usw., aber so besteht nach den gemachten Erfahrungen fast keine Hoffnung, daß z. B. unser Land T i r o l die VA Millionen Schilling, die cs von dem Raub

an Wien abbekommen würde, für soziale und kulturelle Zwecke verausgaben würde. Nicht Wohnungsbau ten, sondern viel eher nur die Bäume der Heimatwehren, deren Nährboden dann vom Lande noch besser gedüngt wer den könnte, als dies heute schon geschieht und die Lurus- schweineställe würden derart überhand nehmen, daß Tirol sprichwörtlich würde als das Land, wo die Schweine des Landes besser wohnen, als die Kinder. Wir sind gewiß auch ganz gute Tiroler, vielleicht ebenso gute wie die gewissen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 10
Datum: 24.06.1931
Umfang: 10
führte dazu aus, daß die Verfügung der Bundesregierung nur die Form einer Verordnung habe, in Wirklichkeit aber eine Derwaltungsverfügung sei, deren ausschließ licher Zweck es gewesen sei. die Aufführung des Films in Wien zu verhindern. Das gehe schon daraus hervor, daß Pylizeibegurte unter Berufung auf dieses Verbot eine Vor. stellung im Schwedenkino verhinderten, noch bevor die Verordnung im Bundesgesetzblatt erschienen war! Die Verfügung verletze das verfassungsmäßig gewährleistete Recht

der Unverletzlichkeit des Eigentums, das Recht auf freie Ausübung eines Gewerbes und das Recht auf freie Meinungsäußerung, das sich auch auf Meinungsäußerung durch Bild und Filme bezieht. Das Bundeskanzleramt bestritt das Beschwerderecht der Filmgesellschaft, weil es sich um eine „Verordnung", nicht um eme Verwaltungsverfügung handle, deren Gesetz mäßigkeit nur von einer Landesregierung oder einem Ge richt beim Verfassungsgerichtshof angesochten werden kann. Abgewiesen. Wien. 23. Juni. Die Beschwerde der Universal

finanziellen Entlastun gen teilweise verwendet werden sollen, um die Härten des Notopfers zu mildern. Nie Pensionen der Navidirettokev müssen reduziert werden! Wien, 2I, Jun.i. Wie die „Wiener Allgemeine Zei tung" erfährt, erhielten die im Pensionsstande befindlichen Direktoren und Direktorenstellvertreter der Ereditanstalt. der Bodenkreditanstalt und der übrigen von der Kredit anstalt übernommenen Banken heute ein von Direktor van Hengel unterzeichnetes Schreiben, in welchem sich eine Er klärung befindet

, mit der im Hinblick aus die Unmöglichkeit des weiteren Tragens dieser Lasten und der allgemeinen Stimmung in der Öffentlichkeit vpn den Direktoren die Einwilligung zu einer Reduktion ihrer Pensionsbezüge ver langt wird. Die Höhe der Reduktion ist bei den einzelnen Direktoren verschieden. Am Schluß des Schreibens wird eine unverzügliche Antwort verlangt. Nie Not der Ackeitslo-en. Wien, 28. Juni. Die sozialdemokratische Korrespon denz meldet aus Wiener-Neustadt: Bürgermeister Ofenböck teilte

außerstande. Eine Stunde später er schien ein sogenanntes revolutionäres Arbeitslosenkomitee im Rathaus, l*em der Bürgermeister die gleiche Mitteilung machte. Arbeitslosenversammlung der Kommunisten wurde, da die Mitteilungen des Bürgermeisters inzwischen bekannt geworden sind, vorzeitig abgebrochen. Statt Arbeit - Strafen! Wien, 23. Juni. Wie aus Eisenstadt gemeldet wird, zogen Jjeute einige tausend meist arbeitslose Kommunisten aus den Gemeinden der Umgebung nach Eisenstadt

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 31.05.1932
Umfang: 8
. Zu Beginn der Sitzung gab der stellvertretende General sekretär des Völkerbundes Avenol einen Ueberblick über Gegenstand und Ausgabe der gegenwärtigen Tagung sowie über die auf diesem Gebiete geleisteten Vorarbeiten. So- .dann hielt der Vertreter des Finanzkomitees in Wien Rost van T o n n i n g e n ein Exposee über die letzte Entwicklung der finanziellen Lage in Oesterreich. Die nächste Sitzung des gemischten Ausschusses findet morgen vormittags statt. Ein offizielles Kommunique wird erst am Schluß

der Tagung, die sich jedenfalls auf mehrere Tage erstrecken dürste, ai sgegeben werden. Bis dahin werden die Arbeiten des Ausschusses als streng vertraulich behandelt werden. Dringende Entscheidung tut not. Paris, 80. Mai. In Kreisen des gemischten Aus- fchuffes verlautet, daß die heutige Eröffnungssitzung vor wiegend Insormationscharakter getragen hat. Der Ver treter des Völkerbundes in Wien, Rost van T o n n i ng e n, hat im Verlaufe seines Exposees über die Lage in Oester reich nachdrücklich

die Notwendigkeit einer dringenden Ent scheidung betont. Der gemischte Ausschuß wird morgen die meritorische Behandlung der österreichischen Frage begin nen und ohne Unterbrechung fortsetzen. Wien bleibt beim Anfmarschverbot. Wien, 30. Mai. Wie der „Morgen" erfährt, werden die demnächst publizierten Entschließungen der Regierung, betreffend die Aufhebung des generellen Aufmarschverbotes m Oesterreich für das Land Wien ohne Bedeutung sein. Ahe das Verbot der seinerzeitigen Regierung Schober für das Gebiet

der gesamten Republik Oesterreich erlassen wurde, bestand bereits ein vom Landeshauptmann Seitz verfügtes Aufmarschverbot für das Land Wien. Dieses Auf-' marschverbot bleibt nach wie vor ausrecht. Sollte die Re gierung Dollfuß dem Landeshauptmann von Wien die Wei sung erteilen, auch für die Bundeshauptstadt das generelle .Verbot zu sistieren, so wird dev Landeshauptmann verfas sungsrechtlich Einwendungen erheben, über deren Berechti gung nur der Verfassungsgerichtshos entscheiden kann. Die .Regierung müßte

also, wenn sie die Aufhebung des Auf- .Marschverbotes erzwingen zu müssen glaubt, den Dersassungs- gerichtshof anrufen. Bis zu dieser Entscheidung bleibt es bei dem Verbot. Avsschreitimserr von Hakenkrem studenten in Wien. Wien. 30. Mai. Heute vormittags kam es im Jnnevn der Universität und der Technik zu Konflikten zwischen geg nerischen Studenten. Die Universität wurde mittags ge sperrt, und als sich eine größere Anzahl von Studenten auf der Rampe versammelte, wurden sie von der Wache abge drängt. Sie versuchten

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 17.01.1946
Umfang: 4
Einzelpreis 15 Groschen Sozialistisches Tagblatt für Tirol Redaktion: Innsbruck, Maximilianstraße 7. Tel. 2450 Verwaltung: Maria-Theresien-Straße 40. Tel. 2047 Eigentümer: Sozialistische Partei Österreichs, Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden in der Schriftleitunß übernommen. Bezugsbedingungen Durch die rusi **uer lr<iger / monaüich S 3.80 In den Verschleißsiel en S 3.60 Nummer 14 Innsbruck, Donnerstag. 17. Jänner 1946 44 fahrgang Sitzung des Nationalrates Wien

zunächst nur An gaben über die Tätigkeit des Kriegsgefange- nen-Referates in Wien, Niederösterreich und Burgenland machen, da das übrige Gebiet der Republik der unmittelbaren Verwal tungstätigkeit der österreichischen Regie rung noch entzogen wäre. Bis zum 8. Jän ner wurden durch Wien insgesamt rund 110.000 heimkehrende Kriegsgefangene durchgeschleust, davon rund 17.800 Wiener, 75.700 sonstige Oesterreicher und 14.700 Nichtösterreicher. In Wien bestehen 5, in Niederösterreich 11 sogenannte Heimkehr

Transporte mit zusam men 2790 Mann in Wien, Wiener-Neustadt und St. Pölten und zwei französische Trans porte mit zusammen 820 Mann eingelangt. Für die nächste Zeit zu erwarten sind eng lische Transporte von 555 Kriegsversehrten für Wiener-Neustadt 'und 163 Kranken für Wien. Geplant ist die ^Rückführung von 6000 Wienern aus englischer Gefangen schaft, etwa 17.000 Niederösterreichern aus Deutschland und etwa 700 Niederösterrei chern aus Neapel. Aus der amerikanischen Gefangenschaft ist derzeit

, die ihren ständigen Wohnsitz bereits vor dem 13. März 1938 in Oesterreich hatten, ferner solche Personen, die, in wichtigen Stellen einge setzt sind sowie nicht transportfähige Personen. Merkwürdige Vögel in Tirol Wien, 16. Jäner. (SK) — Wie die Sozia listische Korrespondenz erfährt, hat der derzeitige Vizepräsident der Tiroler Industrie- und Handels kammer, Herr Ezzio F o r a d o r i, die hübsche Mitgliedsnummer 6,300.179, die Nummer eines illegalen Nationalsozialisten. Die Mitglieder der Familie Swarovski

wird in dieser Woche nach der amerikanischen Besatzungs zone abgehen. Die englische Arbeiterpartei und Österreich Wien, 16. Jänner. (SK) In einer der gegenwärtig in Wien stattfindenden Ver sammlungen der Sozialistischen Partei sagte der englische Unterhausabgeordnete der La- bour-Party Percy Daines: „Die sozialistische Revolution, die wir als Vertreter des Volkes heute in England vollziehen, hat mit der Verstaatlichung der Bank von England, einer der Festungen des internationalen Kapitalismus, begonnen

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 11.08.1933
Umfang: 12
Unter verftyürfter Vorragepflieht! 30 Grosch«» Bezugspreise im Abonnement der „Innsbrucker Nachrichten" inbegriffen. — Einzelpreis 8 — .20, Freitag 8 —.30. Für Italien Lire — .00. Auswärtige Anzeigenannahmestelle. L>esterreichische Anzeigen-Gesellschaft AG. Wien, I.. Brandstätte 8. Fernruf U 22-5.95. Hummer 182 Freitag, den 11. klugust 1933 21. Jahrgang Vorführung deutscher Tänze bei einem Sommerfest Die neuen Verhandlungen in Rom. Rom. 10. August. Die in den Berliner diplomatischen Vorgängen

, den jetzt sehr stillen Hafen von Triest dadurch zu beleben, daß der österreichische und ungarische Export dorthin geleitet wird, was natürlich eine entsprechende Tarif politik der beteiligten Länder voraussetzt. Die Fortsetzung der Münchener Rundfunkreden. Neuerliche 2lktion wegen der Rede Habichts am Mittwoch. Wien. 10. August. (Priv.) Die gestern im Münchener Rundfunk gehaltene Rede des ehemaligen Landesinfpektors Abg. H a- b i ch 1 wurde in Wien auch an offiziellen Stellen mit Schallplattenapparaten ausgenom men

Verfassungsgesetzes ein, sie scheiden daher aus dem Gemeinderat der Stadt Leoben aus. Da mit den Nationalsozialisten und dem einen Kommunisten aus dem Leobener Ge meinderat dreizehn Mitglieder aus- scheiden, bleiben nur mehr elf Sozialdemokra ten und sechs Christlichsoziale zurück. 368 Bestrafungen in Niederösterreich. KB. Wien, 10. Aug. Die „Reichspost" ver öffentlicht eine Zusammenstellung politischer De likte, die im Zeitraum vom 20. bis 31. Juli in Niederösterreich begangen wurden. Es sind zusammen 226 Fälle

, wobei 368 Personen, darunter 360 Nationalsozialisten, wegen politischer Uebertretungen bestraft worden sind. Me Begebung der Anleihe. KB. Wien. 10. August. Die „Wiener Zeitung" schreibt zu der bevor stehenden Begebung der internationalen Bundes anleihe: Die neue Bundesanleihe kann mit Recht als Markstein in der Entwicklung der österreichi schen Wirtschaft bezeichnet werden. Ohne die Be gebung dieser Anleihe wäre weder die dauernde Festigung der Währung noch die Konsolidie rung des österreichischen

Staate in seinem Kampfe um wirt schaftliche und politische Selbstbehauptung behilf lich zu sein. Gekeilte Gehaltsauszahlung in Wien. Wien, 10. Aug. Die Finanzlage der Gemeinde Wien hat sich derart verschlechtert, daß das Rathaus offiziell mitteilen ließ, es werde bis Ende des Jahres die Gehälter nur mehr geteilt aus zahlen, und zwar am Monatsersten 70 Prozent und am 15. jeden Monats die restlichen 30 Prozent. Capri — das Asyl Troßkis? Rom, 10. Aug. Das Blatt Mussolinis, der „Popolo d'Italia", bietet

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 15.05.1934
Umfang: 6
in der Verwaltung sowie in allen Annoncenbüros des Lu- und Auslandes. Oie entgeltl. An kündigungen im redakt. Teile sind mit Nummern versehe« Iienstas 15. Mai 1934 Nummer 109 Verlängerung der Anmeldung zum Gewerhsdmftslmnd? Wien, 14. Mai. (Priv.) Die Frist der Anmeldung zum Gewerkschaftsbund sollte morgen für diejenigen Mitglieder ablaufen, die von den Gewerkschaften Unterstützungen oder Ren ten zu erwarten haben. Die Arbeiterschaft ist jedoch mehrfach an den Vorstand des Gewerkschaftsbundes herangetreten

, um eine Verlängerung der Frist zu erreichen. Diesem Wunsche dürfte wahrscheinlich ent sprochen werden. Die Frist wird voraussichtlich um mehrere Wochen erstreckt. Nie VegnadigmgSattion für die Schutzbündler Wien, 14. Mai. (Priv.) Tag für Tag mindert sich der Stand der politischen Häftlinge bei den Wiener Gerichten. In dieser Woche sind insgesamt vier Aufruhrprozesse mit 25 Angeklagten entfallen. Heute hätten sich sechs Schutz bündler vor dem Schwurgericht zu verantworten ge habt, morgen zehn Angeklagte

, doch finden diese Pro zesse nicht statt. Die Verhafteten wurden auf freien Fuß gesetzt. Gegen dieprominen 1 e n Führer der Partei wird jedoch die Untersuchung sehr eingehend und energisch Mitergeführt, sie wird noch länger andauern, da das Material sehr umfangreich ist. SrstmM führt mit sieben Staaten Mtschastsverhanblunsen Wien, 14. Mai. (Privat.) Handelsminister Stockinger ist gestern obend von Budapest Zurückgekehrt. Sektionschef Doktor Schüller wird heute aus Rom erwartet. In Wien ist bereits

die tschechische Delegation mit Minister Friedmann emgetrosfen, um die schon seit langem schwebenden Verhandlungen wegen des österreichisch- tschechischen Handelsvertrages zu beschleunigen. Auch über die tschechisch-ungarischen Handelsbeziehungen werden in Wien Verhandlungen gepflogen. Die ungari sche Delegation wird in Wien Beratungen über den Pakt von Rom führen. Anschließend daran sind Verhandlungen mit P o l e n im Gange, um das Präferenzsystem auch hier praktisch wirksam zu machen. Gleichzeitig lausen

in Ge sellschaft des ungarischen Handelsministers und des Generaldirektors der Kgl. Post die Budapester inter nationale Mustermesse. Scharfe Abwehr gegen den braunen Terror Wien, 14. Mai (Priv.). Wie ein Wiener Mittagsblatt erfährt, befaßt man sich an maßgebender Stelle der vaterländischen Verbände, insbesondere der Wehrverbände, mit Maßnahmen zum Schutze der Sicherheit und der Wirtschaft, vor allem des Fremdenverkehrs. Es besteht der Plan, eine großzügige, aktive Abwehraktion gegen die Terrorakte der letzten

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Wastl
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Seite 3 von 8
Datum: 27.07.1927
Umfang: 8
densaison ereignen würde, hätte die „Hawe" sowie die „Resch" die verdammte Pflicht und Schuldigkeit, ein- zugreifen und die Republik, die durch solche „Kraft proben" schweren Schaden leidet, zu schützen. Warum also der gegenseitige Hatz bis aufs Blut? Vielleicht geht angesichts der tieftraurigen Ereignisse in Wien doch noch manchen Tiroler eine große Bogenlampe auf, und er sieht endlich ein, daß er nur als Werkzeug einer internationalen Kommunistenbande gebraucht wird, um die Zertrüminerung

von Arbeitern nach Waffen, um die Re gierung zu stürzen, um ihre Organe zu entwaffnen und um die Herrschaft des Proletariats auf- z u r i ch t e n. Sie vergaßen dabei nur eines, sie ver gaßen die Länder. An dem Tage, an dem wir in Wien die Regierung gestürzt und unsere Regierung eingesetzt hätte, wäre in den Ländern die Arbeiterschaft unterworfen und eine Gegenregierung eingesetzt worden. Der Bürgerkrieg der Länder gegen Wien und vielleicht auch der Einmarsch italienischer und ungarischer Truppen wäre

die Folge ge wesen. Wir haben es daher nicht wagen können, den Demonstrationsstreik zum entscheidenden Kamps um die Staatsmacht zu steigern. Aber auch die Faschisten in den Ländern haben es nicht wagen können, sich auf ihre Heimatwehren zu stützen und den entscheidenden Kampf aufzunehmen. Beide Mächte mußten diesem Kampfe aus- weichen. Die proletarische Revolution mußte in den Ländern, der bürgerliche Faschismus in Wien eine unüberbrückliche Schranke finden, weil dem Proletariat und auch der Bourgeoisie

zürn Ziele führende Weg zur Macht." Unverantwortliche Elemente. Dieser Ausdruck wurde anläßlich der Revolutions tage in Wien tztum geflügelten Worte. Es ist wirklich recht angenehm, wenn man um enre Antwort nicht vor legen ist, vor allem, wenn es sich darum handelt, durch irgend eine geschickte Ausrede sich dm Verantwortung zu entziehen. Unverantwortlich, was heißt das? Für das, was er getan hat, muh e.n jeder Mensch die Vera nt tvortung tragen, stst die Tat tvie immer. Unverantwort

, so trägt umsomehr d.r -Verantwortung, der die schwachen Verstandeskräfte seines Mitmenschen dazu benützt, um ihn zu Handlun gen aufzureizen, die dann später höchst bequemer Weise als von „unverantwortlichen Elementen" unternommen hingestellt werden. n Alle Vorzeichen lassen darauf schließen, daß „Wien", das sich solcherart in so traurigen Ruf bringt, es mit dieser einen Revolution nicht abgetan lassen sein wird. Es sind anläßlich der Bestattung der Opfer Worte ge- sallen, die nur tzu gern von den Ohren

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 27.11.1933
Umfang: 8
«rscheist täglich mittags Rebatttim, *fcroaUano ano Juieralen» «sna-m«: Innsbruck. Mentlgast» »2. Feraruje: Redaktion: Nr. 8S7. Verwaltung and Druckerei: Nr. SSL. Telegramm.Adresse: BokkS. Leitung Innsbruck. Postspartassenkonlo: Admlntstration der »Volks.Fettung". Innsbruck. Sir. /V-9.760 Inserate werden nur nach Taris über, nommen. Anzeigen von außerhalb Tirol und Vorarlberg werden nur durch unieren »Werbediensl für österrelchij che Zeitungen und Zeitschriften". Wien L, Wollzeile

, Druck u. Verlag: Innsbrucker Buchdruckcrei und Verlagsanstalt .Hubert Schneider u. Eo, Innsbruck, Mentlgaffe 12. Verantwortlich: Maria Rapoldi, Innsbruck, Grillparzerstr. 7 Nr. 274 Innsbruck. Montag den 87. November 1933 41.Jahrgang Kalte Dusche für die Ständestaat-Heißsporne Wien, 26. November. (°) Der frühere Vizekanzler Winkler berichtete Freitag der ständigen Obmänner- konferenz des Handels über die Verfasiungsreformpläne. Er wendete sich scharf gegen die unterschiedlichen Stände phantasien

zugrunde liegen. Keine Einbürgerung von Ausländern! Wien, 25. November. (-) Wie die Politische Korre spondenz erfährt, steht die Erlassung einer Verordnung der Bundesregierung, betreffend Einschränkung der Einbürge rung, bevor. Die Gründe für diesen Entschluß gehen von nachfolgenden Gesichtspunkten aus: Die durch die Friedensverträge und die derzeitige Weltwirtschaftskrise verursachte außerordentlich große Ar beitslosigkeit in der Republik Oesterreich läßt es geboten erscheinen, jede Maßnahme

des Ministerrates vorzübehalten. In Innsbruck e klaubt — in Wien verboten! Wien, 26! November. (-). Tie „Arbeiter-Zeitung" ist Freitag cchermgls konfisziert worden: zum drittenmal in nerhalb vierzehn Tagen, zum vierundvierzigstenmal seit dem Monat März. Der Beschlagnahme verfiel wegen des Vergehens der Verbreitung beunruhigender Gerüchte eine Notiz, die sich mit dem Verhalten der Innsbrucker Heim wehr beschäftigte. Die in der Notiz mitgeteilten Tatsachen waren zur Gänze und zum Teil in wörtlicher Wiedergabe

' einem Bericht entnommen, der unbeanstandet in der Inns brucker „Volkszeitung" erschienen ist. Was also tags zu vor ungehindert in Innsbruck erscheinen und demzufolge in den Tiroler Zeitungen auch in Wien verbreitet werden durste, darf in der „Arbeiter-Zeitung" nicht wiedergegeben werden! Dollfuß richtet an den Landbund Einladung zum Wieder eintritt in die Regierung Villach, 26. November. (AN.) Unter Teilnahme von etwa tausend Personen aus allen Teilen Kärntens hielt die Nationalständische Front heule

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 8 von 10
Datum: 08.10.1930
Umfang: 10
So wollten die Austtososchisten über das österreichische Bott herrschen. Wien, 7. Oft. Die „Landbundkorrespondenz" ver öffentlicht die bisher unbekannten Verfassungsentwürfe der Heimwehrführung. Diese Entwürfe seien einst drei führen den Politikern Oesterreichs überreicht worden. In Bespre chungen, die im Dezember des Vorjahres zu Klagenfurt stattsanden, erklärte ein maßgebender Heimwehrführer, daß die Heimwehr gegen eine Veröffentlichung des Entwurfes nicht den geringsten Einwand erhebe

. Dieser Staatsrat besteht als kleiner Staatsrat aus dem obersten Führer, den Ministern mit den Staatssekretären und dem Vorstand der Staatskanzlei (Kanzlei des obersten Führerrates), zwei Sachwaltern der Selbstschutzverbände, den Landeshauptleuten, dem Polizeipräsidenten und dem Regierungskommissär von Wien. Er besteht also ungefähr aus 22 bis 24 Männern. Als großer Staatsrat besteht der Staatsrat aus den obigen und folgenden Mitgliedern: 1. Vertretern der Selbst schutzverbände

derselben nicht dem österreichischen Volke anzurechnen. Denn nach dem Willen des österreichi- iche« Volkes ist Vaugoin ja nicht Bundeskanzler tmb wird es auch nicht mehr lange bleiben. Die Zeitungen aber wer den es zu würdigen wissen, daß Herr Vaugoin sich küm mert, was über ihn geschrieben wird. O Eitelkeit der Eitel keit! Die Wirtschaft warnt vor Experimenten Wien, 7. Okt. Die „Wirtschaftlichen Nachrichten", das Organ der österreichischen Handelskammern, schreibt zum Regierungswechsel: Unvermittelt ist eine neue Leitung

Restaurations versuches kann Krieg und damit den Untergang der Wirt schaft bedeuten. Starhemberg von Finanz- und Wirtschaftskreisen abgelehnt. Wien, 8. Okt. (Eigenbericht.) Wie die „Wiener All- gemeine Zeitung" berichtet, haben führende Finanz- und Wirtschaftskreise die bisherige Tätigkeit des Innenministers Starhemberg und sejne bisherigen Reden abgelehnt und als eine Gefährdung des Wirtschaftslebens bezeichnet. Diese Kreise haben der Regierung erklärt, daß sie größter Wert auf ruhigen Verlauf der Wahlen

legen und auch fordern, daß das Ergebnis derselben von allen Faktoren respektiert wird. Krise im Jndustriellenverband. Wien, 8. Okt. (Eigenbericht.) Das „Extrablatt" mel det, daß innerhalb des Verbandes der Industriellen eine Bewegung gegen den Präsidenten Urban sowie gegen desien Stellvertreter Dr. Erhardt bemerkbar mache, weil sich diese für die Regierung Vaugoin ausgesprochen hatten. Die deutsche Staatrpartei zerfalle«. Berlin, 7. Okt. (VDZ.) Ueber die Sitzung des Ak- trvnsauHchuyos der Deutschen

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