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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 16.10.1935
Umfang: 6
Mkawch, SM 75. LKoSe? KZS-M Seit« S Mieuer Arles Li» Wiener über erzälht. — Der Mann der den sgiser bediente. — Lehar nnd Mahler. — Der «eaenschirm de» Thronfolgers. — Erzherzog Karl ^ wünscht ein Soda mik yimbeer. Wien, Anfang Ottober. Als mir unlängst der Ober Julius vom Kaffee HNperial, der auf eine 50jährige Dienstzeit in diesem Hause zurückblicken kann, das Buch seiner Erinnerungen vorlegte und darin zu blättern be gann, da glich er einem Zauberer, der uns in eine ganz andere Welt führte

und die Schatten längst vergangener Zeiten und Personen heraufbeschwor. Fs hat zwar wenig Sinn, sich mit alten Erinne rungen abzuquälen', meinte Julius „denn wer heute nicht unter die schnellaufenden Räder der Gegenwart kommen will, muh auch heute noch seinen Mann stellen. Aber schön war es damals ^ch und die Menschen trugen viel freundlichere Gesichter zur Schau als heute. Schauen Sie ein mal dieses Bild anl' Das leicht vergilbte Photo zeigte den ehemaligen l. u. k. Kapellmeister Franz Lehar. „Meinem lieben

Ober Julius zur Erinnerung an schöne ver gangene Zeiten' kann man auf der Rückseite des Mdes lesen. „Herr Lehar war einer meiner lieb sten Stammkunden. Er kam täglich auf einen Schwarzen als er bei den Sechsundzwanziger diente. Er war ein« fesche Erscheinung in der ichmucken Uniform. Auch heute noch kommt er hie und da in unser Lokal. Er ist nicht der ein zige Komponist, den ich im Laufe der vielen Jahr zehnte hier bediente. Gustav Mahler war täglich hier, manchmal sogar zwei und drei Mal

. Er war ein überaus nervöser Herr. Kaum daß er bei der liir herinnen war, rief er schon „Julius meinen Schwarzen!' und dann gings los. Wenn Herr Mahler in Gedanken mit seiner Musik beschäftigt war, da begann er auf der Tischplatte zu trommeln und mit dem Fuße schlug er den Takt dazu. Die Zeitungen pflegte er mit einem Blick abzutun. Ich konnte nicht genug Blätter für ihn auftreiben. Nicht viel weniger nervös war der Komponist Nedbal. Er kam täglich mit seiner Frau und ich war wirklich traurig als ich hörte

, dessen Einspritzung deutlich erkennbare Tropen-HWiene unä weihe Kolonisation den Regenschirm und den Zigaretrenfpitz, die er vor seiner Abreise hier vergessen hatte. Er winkte lachend ab: „Behalt nur beides Julius', war seine Antwort. Der weißhaarige Ober beugt sich über eine Lade und holt einen seidenen Regenschirm mit einem. geschlitzten Kopf und einen goldenen Reifen am Griff Hervor'' ''' ' „Sehen Sie der Schirm ist noch fast ganz neu, genau so wie damals, als ihn die kaiserliche Hoheit trug. Ein Saffianetui

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 04.02.1905
Umfang: 8
, Plänk Karl, Steinkeller Anton, Steinkeller Julius, Steinkeller Julius, Debiasi Peter, Behmann Marius. Vier Kronen-Prämie erhalten: Wieser AloiS, Pichler Franz Junior, Hauck Georg, Pan Johann> Baader August, Gasser Peter (Unterschützenmeister). Zwei Kronen- Prämie erhalte n: von Gelmini Paul, Springer Adolf, Gabosch Alois, Cagol Valerian, Pircher Alois (Schützenrat), Käfer Joses, Tecini Cäsar (Schützen rat), Massetti Joses, Trebo Anton, Pillon Johann (Schützenrat), Ranzi Josef, von Faeckl Georg

Anton, Steinkeller Julius, Stein keller Julius, Debiasi Peter, Baader August, Major Hauber, Pan Johann, Pan Johann, Plank Karl, Mumelter Jgnaz, Cagol ValeriaN, Schöpfer Georg, Pichler Franz Junior, Pohl Johann, Gasser Peter, Wieser Alois, Schäfer Josef. 3. S e r i e nbeste: a) Altschützen: Lageder Alois, Pattis Eduard, De biasi Peter, Steinkeller Julius, Schaller Franz, Steinkeller Theodor, Gasser Peter,' Pan Johann, Stockner Alois, Schöpfer Georg, von Gelmini Paul, Hauck Georg, Massetti Joses

, Wieser Alois, Schober Johann, Saltuari Franz. d) Jungschützen: Schäfer Josef, Pichler Franz Junior, FranceSconi Otto, No flatscher Jakob, von Faeckl Georg, Hueber Fritz, Trebo Anton, Cagol Valerian, Gabosch Alois, Käfer Josef, Behmann Marius. 4. Armee-Figuren scheibe: a) Tiefschuß: Steinkeller Julius, Pattis Eduard, Lageder Alois, Daniel Ludwig, Gasser Anton, Steinkeller Theodor, Langer Josef, Schober Johann, Käfer Josef, Pircher Alois. b) Kreisbeste: Steinkeller Julius, Gaffer Anton, Lageder Alois

AloiS; am 29. Jänner: Stein keller Julius, Steinkeller Theodor, Schaller Franz, Pan Johann, Steinkeller Anton. Schützenzahl: 48. Nummern wurden geschossen: auf der Festscheibe 81. auf dem Schlecker 85 und auf der Figurenscheibe 41. — Bestgewinner beim Vorstehungsschießen am 2. Fe bruar am k. k. Hauptschießstande Bozen. Hauptbeste: PattiS Eduard, Noflatscher, Lageder AloiS, Gasser Peter, Steinkeller Theodor, Pittertschatscher, Tecini Cäsar. Jnngschützenbeste: Behmann MariuS. Schlecker beste: Hauck

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Südtiroler Heimat
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Seite 2 von 8
Datum: 15.01.1931
Umfang: 8
, in deutschen Gegenden gewürdigt zu werden. - Siegfrieds Mutter hatte den Tag nicht mehr erlebt. Sanft war sie in die Ewigkeit hinübergeschlummert. Auf ihrem kummervollen Gesicht lag ein tiefer Friede. Auf dem Tischchen bei ihrem Bett lag neben der Bibel Brunos Photographie. Auf der Rückseite stand in seiner Handschrift geschrieben: „Nur wer die Sehnsucht kennt. . .' Und darunter mit Bleistift gekritzelt, von zit ternder Mutterhand: „Gott schütze dich!' 18. Kapitel. Julius stieg rüstig hinan — auswärts

von Klausen — ins Villnöstal. Er war durch die unbeholfenen Schriftzüge eines Bauern gebeten worden, einmal nach ihm zu sehen — er wisse nicht ein und aus. Oft kamen solche Hilferufe an Julius. Helfen können! Wenn die Kasse nur immer reichte! Regina war an seiner Seite. Es war das erstemas, daß sie sich von dem kleinen Erdenbürger, den ihnen der Himmel geschenkt, den sie kurz zuvor von ihrer Brust ent wöhnt, für ein paar Tage getrennt hatte. Marie-Theres war bei den Kindern geblieben. So konnten sie ruhig

sein. Mit beglücktem Stolze blickte Julius auf die geliebte Frau. . Ihr Körper war von schlanker Fülle — und auf ihrem Ge- f sicht, über ihrem ganzen Wesen lag eine köstliche Reife, wie ^ sie das Mutterwerden edlen Frauen bringt. Das grüne : L-odenkostüm mit dem kurzen, weitfallenden Rock kleidete j sie gut. Froher denn seit langem stieg sie mit Julius bergan. ■ In unvergleichlicher Wildheit ragten in der Ferne vor ihnen ! die senkrecht abstürzenden Geißlerspitzen auf. Und um sie ! her in den goldenen Farben

, die vor j dem viereckigen Tisch in der anderen Zimmerecke standen, i saßen über Papieren zwei Männer. Der eine rechnete — ! rechnete. Der andere passte. Eben kam die Bäuerin mit ? kummergebeugtem Rücken herein und trug Kaffee und Brot \ und Butter auf. Verstohlen wischte sie sich die unaufhaltsam rinnenden Tränen ab. „Herr Dr. Keßler! Sie hiet?!' entfuhr es Julius. „Ja! Ich! Und. nicht zu meiner Freude!' Dr. Keßler rückte den weißhaarigen Kopf empor. Er reichte Julius und Regina grüßend die Hand, stand

. „Diese armen Menschen! Tüchtig und arbeite sam. Vier unmündige Kinder! Wegen zweitausend Lire. Steuern müssen sie von Haus und Hof. Morgen sind sie obdachlos . . .' er wandte sich ab. Auch Julius kehrte den Rücken ins Zimmer hinein. Da legte sich eine leichte Hand auf seine Schulter. „Könnten wir diesmal nicht helfen, Julius?!' „Regina!' er wandte sich — blickte sie an — fragend und dankbar zugleich. „Wir haben jetzt drei Kinder! Die Konkurrenz durch die italienischen Rechtsanwälte macht sich sehr fühlbar

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 23.05.1887
Umfang: 6
zu wollen; sie ris- kirte vielmehr, schon dadurch in seiner Achtung zu fallen. Nur ein verzweifeltes Mittel konnte Rettung bringen. „Du weißt es', sagte sie mit stockender Stimme. »Ich Er sah voll Erstaunen auf. Ein plötzliches Roth färbte fein Gesicht. Mir haben zwar verabredet, während dieser ^ -?n jenem bedauernswerthen jungen Mäd- 'icht zu sprechen,' fuhr Julius in freundlichen Tone fort, ^««ungeachtet auf die /möglich, daß Du a wärest. Dich selbst /ersüchtclei fortwäh- hörbar, kaum fähig schwieg, Julius

, bis llles zu sagen.' Erregung und legte gutmüthig den Arm um die schlanke, nicht wider strebende Gestalt. „Das ist wahr, Lisa, aber — mit welchen Eiden soll ich Dir beschwören, daß Du Nichts, auch nicht das Geringste zu befürchten hast?' Sie lächelte traurig. „Schwöre nicht. Julius! Ich glaube auch Deinem einfachen Worte. Du bist gut und treu — würde ich Dich sonst so grenzenlos lieben? Aber sie, sie, die Unselige — gieb Acht — sie bringt uns Unglück!' Der Doktor schüttelte >eu Kopf. „Nur well

sie Herbst heißt, Lisa?' „Weil sie so zu heißen vorgiebt, Julius. Ihre ganze Erzählung ist ein Märchen, ersonnen im Hinblick auf mich. Sie will Dich für ihre Zwecke gewinnen, sie vird uns zu entzweien, zu trennen suchen, eine unabweisliche Ahnung sagte es mir. Julius ging ärgerlich ans und ab. „Dagegen gibt es kein Mittel,' sagte er seuf zend. „Dergleichen ist, das nimm mir nicht übel -- vollständiger Unsinn. Wenn Du doch das arme Geschöpf kennen lernen wolltest, Lisa.' Die junge Frau wandte

sich ab. „Nie!' versetzte sie. „Nie, Julius! Es ist nicht freundlich von Dir, meine dringende, ja freundliche Bitte an Dich ohne Grund abzuschlagen. „Daß ich nämlich die arme Blinde ihrem Schick sal überlassen sollte, Lisa?' Sie erröthete leicht. „Daß Du gerade diese Kur aufgäbest, Julius! Und sei es Grille — immerhin — Du müßtest meinem Wunsche Rechnung tragen.' traurigen Wirklichkeit gemacht. Ein Frost, wie er hier seit vielen Jahren nicht mehr beobachtet wurde, hat in wenigen Stunden viele Tausende

Stall. Zum Glücke wurde Niemand verletzt. (Attteu), 19. Mai. In Anwesenheit des Herrn Bezirkshauptmannes Dr. Hoflacher wurde gestern in Wilten die Bürgermeisterwahl vorgenommen. Von 17 stimmberechtigten Anwesenden erhielt der bisherige Bürgermeister, Herr August Neuha Il se r, 16 Stimmen als abermaliger Leiter der Ge meinde, und es wurden ihm die Herren Dr. Lud wig Dureg ge r als erster, Franz Erlach er als zweiter und Anton Mayr (Oberrauch) als dritter Gemeinderath an die Seite gestellt. Julius sah

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 23.05.1887
Umfang: 6
zu wollen; sie ris- kirte vielmehr, schon dadurch in seiner Achtung zu fallen. Nur ein verzweifeltes Mittel konnte Rettung bringen. „Du weißt es', sagte sie mit stockender Stimme. „Ich?' Er sah voll Erstaunen auf. Ein plötzliches Roth färbte sein Gesicht. „Wir haben zwar verabredet, während dieser Reise von jenem bedauernswerthen jungen Mäd chen in K. nicht zu sprechen,' fuhr Julius in verändertem, weniger freundlichen Tone fort, »aber heute muß ich dessenungeachtet auf die Sache zurückkommen. Ist es möglich

, daß Du im vollsten Ernst thöricht genug wärest. Dich selbst und mich mit krankhafter Eifersüchtelei fortwäh rend zu quälen?' »Dich?' fragte sie kaum hörbar, kaum fähig zu sprechen. Dich? — ich schwieg, Julius, bis Du mich aufforderst. Dir Alles zu sagen.' Er sah ihre furchtbare Erregung und legte gutmüthig den Arm um die schlanke, nicht wider strebende Gestalt. „Das ist wahr, Lisa, aber — mit welchen Eiden soll ich Dir beschwören, daß Du Nichts, auch nicht das Geringste zu befürchten hast?' Sie lächelte traurig

. ,,Schwöre nicht, Julius! Ich glaube auch Deinem einfachen Worte. Du bist gut und treu — würde ich Dich sonst so grenzenlos lieben? Aber sie, sie, die Unselige — gieb Acht — sie bringt uns Unglück!' Der Doktor schüttelte >en Kopf. „Nur weil sie Herbst heißt, Lisa?' „Weil sie so zu heißen vorgiebt, Julius. Ihre ganze Erzählung ist ein Märchen, ersonnen im Hinblick auf mich. Sie will Dich für ihre Zwecke gewinnen, sie oird uns zu entzweien, zu trennen suchen, eine unabweisliche Ahnung sagte es mir. Julius

ging ärgerlich ans und ab. „Dagegen gibt es kein Mittel,' sagte er seuf zend. „Dergleichen ist, das nimm mir nicht übel — vollständiger Unsinn. Wenn Du doch das arme Geschöpf kennen lernen wolltest, Lisa.' Die junge Frau wandte sich ab. „Nie!' versetzte sie. „Nie, Julius! Es ist nicht freundlich von Dir, meine dringende, ja freundliche Bitte an Dich ohne Grund abzuschlagen. „Daß ich nämlich die arme Blinde ihrem Schick sal überlassen sollte, Lisa?' Sie erröthete leicht. „Daß Du gerade diese Kur

aufgäbest, Julius! Und sei eS Grille — immerhin — Du müßtest meinem Wunsche Rechnung tragen.' traurigen Wirklichkeit gemacht. Ein Frost, wie er hier seit vielen Jahren nicht mehr beobachtet wurde, hat in wenigen Stunden viele Tausende von keimenden Saaten und blühenden Obstbäu men völlig vernichtet. Von allen Seiten laufen Hiobsposten über angerichtete Schäden ein. Schon die ganze Woche hindurch herrschte regnerisches kaltes Wetter vor, welches am Samstag in einem anhaltenden Schneesturm ausartete

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 26.11.1853
Umfang: 6
sind, > als mau in den jüngste» Monate» erwartet hatte, und somit ist für die nächste Zeit mehr vorhandeil) als der Bedarf in Anspruch nimmt. Da nun mich von den beden- ging ich während dem Zwischenakte einer langweiligen Oper, um einige Erfrischungen zu mir zu nehmen, und der erste, der mir da aüfstieß, war Julius, der, an einen Pfeiler des Znckerladens gelehnt, ein Glas Grog nach dem andern hastig verschlang. Ich drängte mich an'ihii, um den Faden des'Gespräches' 'anzu knüpfen, doch er wich

er abgestiegen war, galt, verdoppelte meine Aufmerksamkeit, und schnell stieg ich am selben Orte aus, um versteckt hinter einem Schwibbogen den Geisteskranken näher beobachten zn können. (Schluß folgt.) war, als ob etwas den Eintritt in dieses. Hans ihm verwehrte. Endlich schritt er.hastig hinein, und erst mehrere Stunden nachher.sah man ihn dio Wohnung des Doktors verlassen. Von diesem Tage ai> war Julius nirgends häufiger als in Tornellis Gesellschaft, und immer schüttelte dieser den Kopf, wenn Julius beim

Anscinandergehcn sich für das uächstemal wie der ansagte. Viel sprach die Stadt über die seltsa men Besuche Julius bei dem italieuischeü Doktor. Neugierige wollten sich über deu Grund dieser Zu sammenkunft den Kopf zerbrechen. Die Herren be hauptete», Roll lasse sich i» der Chemie von Tor- nelli, der zugleich ein berühmter Chemiker u. Alchimist war. Unterricht ertheilen, ohne einen andern Gruud für ihre Behauptung zu haben, als daß man ihn manchesmal im chemische» Laboratorio des Doktors gesehen. Die Dame

» dagegen meinte», Julius lasse sich vou dem erfahrene» Italiener belehren, .wie er unter vielen die Treneste anffinden möge, »nd Jede versprach sich im Geiste es zn sein, wenn die^ Wahl des schönen Crösns sie träfe — bis der Bekrittelte mit einemmale durch eine schnelle Entfernung alle diese Meditationen abschnitt, dagegen die nenen ver ursachte, wem seine plötzliche Abreise gelte, und wo hin er seinen Weg nähme, worüber er nnr gegen seine Eltern sich erklärt, diesen Eingeweihten aber daS strengste

Stillschweigen auferlegt halte. Doch auch diese Nachforschungen verloren sich, nnd man gewöhnte sich daran, Julius zu vermissen. BiS hierher die Erzählung meines Onkels, welche mich, nachdem ich den leidenden Helden derselben ge sehen, so sehr in Anspruch nahm, daß ich Alles auf zubiethen mich entschloß, um mit diesem verunglückten Liebesritter in nähere Berührnng zu kommen, nnt> zwar desto mehr, als ich wußte, Kronstetten mit. seiiier Frau, die Essenz aller ünfricdlichcn Ehen, lebe in unserer Stadt, daher

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 13.02.1891
Umfang: 8
ist das Schreckliche gethan; der falsche Zahn aus Wachs wird eingesetzt. Nun zum Optiker, um eine Brille zu kaufen, welcher im ersten Moment glaubt, der gute Julius sei übergeschnappt, und nun geht's auf den Weg. Ein Hund, der sonst regelmäßig beim Anblick des bärtigen Mannes ein schauderhaftes Gebell aufgeschlagen, ist mäuschenstill: erster Beweis der Unkenntlichkeit; der Briefträger grüßt den fremden Mann ganz freundlich, er kennt ihn nicht; ein intimer Freund begegnet ihm ebenfalls: „Guten Tag, mein Herr,' sagt

, da werde ich gerade in Waldsee aussteigen. Meinen Freund Julius muss ich wieder einmal sehen und sprechen.' — Sie: „Da möcht' ich Sie bitten, bei uns zu logiereu.' — Er: „Das nehme ich gern an.' — „Waldseeeee!' — schreit der Schaffner und der Zug hält. Man steigt aus, aber nirgends ist der Julius zu sehen. Beklommenen Herzens wendet sich die Frau nun zu ihrem vermeintlichen Herrn Saile und sagt: „Ja, was ist denn das? Ich sehe den Julius noch nirgends.' — In diesem Momente tritt der mithelfende Bärenkeller-Wirt

(Joh. Mancher) hinzu und erzählt der bestürzten Frau, dass ihr Gemahl in dringender Angelegen heit irgendwo hingegangen sei. Die ahnungslose Frau theilt nun dem eifrigst zuhorchenden Wirt mit, wie schade es sei, dass Julius nicht da sei, sie habe zufällig einen alten, guten Freund des selben, von dem er ihr schon so oft erzählt habe, getroffen, und stellt denselben in höflichster Form vor: „Herr Saile, Photograph aus Rottenburg.' Nach gegenseitiger Begrüßung setzt man den Weg fort, und bittet

nun der galante Ehemann seine ihn nicht kennende Frau ihm das Reisekofferchen zum Tragen zu übergeben, was sie mit einem „O danke, danke, Herr Saile,' erwidert. Fürbass im Gänsemarsch, geht's dem Bärenkeller zu, und eifrig wird disputiert. „Macht der Julius noch Gedichte,' fragt der Pfeudo-Saile, welches von der lieben Gattin in Abrede gezogen wird. Endlich ist man am Ziel, der Wirtschaft „zum Bären keller' angekommen und nach der naiven Frage des Gastes: „Ist das 'ne Wirtschaft?' tritt man in das Local

ein. Julius entledigt sich seines Hutes, des falschen Zahnes und der Brille und sagt: „So, jetzt grüß, dich Gott, Nanne!' Tableau. Nachdem die gute Frau sich von dem ersten Freudenausbruch erholt hatte, sagte sie nur: „Aber, Du hast einen dummen Kopf,' und zum Wirt gewendet: „O, Ihr seid Schlankel!' So geschehen im Jahre des Heils 1891 zu Waldsee. Kleine Chronik. (Elementarereignisse.) Im Rütli (Schweiz) wurden 22 Häuser durch Lawinen verschüttet. Bis jetzt wurden drei Todte ausgegraben. — Bei Ruti

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 22.06.1909
Umfang: 8
. Inzwischen war vom Stadlpolizeianite Salzburg aus zwei Männer namens Heinrich Burkart und Julius Leubner als mutmaßliche Hoteldiebe aufmerk sam gemacht woiden. Tic Bozncr SicherheitSwacke stellte nun sest, daß sich am 1-i. Scplember 1908 nachmittags, ein Julius ^eubncr und Heinrich Täuber im Postgasthos ,.Erzhe:;og Heinrich' in Bozen ein logierten, welche sich gegen Abend entfernten, um halb 3 Uhr srüb zurückkcbrlen und am IS. Sep tember vormittags adreisten. Da festgestell! werden konnte, ^cubiicr

aus avisierten Heinrich Buikar! aus Hohenrain in dcr Schweiz sichergestellt. Da im Besitze Burkarls v?c im „Kaiser hos gestohlene BriUanlbrochc gesunden winde, gestand er diesen Diebstahl zu und erkläncauch den im Mcrancr- hos mit seinem Komplizen, dem Nüssen Julius Leub ner aus LodS verübt zu haben. Er sagle, Julius Leubncr sei mittelst einer Leiter aus da? Dach de« Konzert- und TeesaaleS gestiegen und von dort aus auf einen vorspringenden Mauer- gesims zu einem Balkon des ersten Stockes gelangt

im „Kaiserhof' währenv der Abendspeisezeit verübte, indem er sich an einem Blitzableiter und einer Dachrinne festhaltend auf einem Balkon des ersten Stockes gestiegen und durch die offene Balkontür in das Zimmer gelangt sei. Nach getaner Arbeit sei er auf dem gleichen Wege ins Freie ^ gelangt und dann nach Bozen gefahren, wo er am nächsten Vormittag aber dann verhaftet worden sei. Ende November gelang es auch den Julius Leubner in Fiume ausfindig zu machen und in Haft zu nehmen. Es wurde festgestellt

, daß zwei Kravattennad eln, die Julius Leubner in Besitz hatte, dem Kommerzienrat Wernecke gehörten und daß ein Pfandschein über ein in London versetztes Halsband, den Leubner in Zittau deponiert hatte, sich auf das der Frau Anna Wernek am 14. September 1908 in Meran gestohlene, auf 14.000 Mark bewertete Brillantenkollier bezog, lieber Borhalt dieser Umstände erklärte Leubner, daß den Diebstahl Burkart verübt habe, indem er mittelst einer Leiter in das betreffende Zimmer des „Meraner- hoses einstieg

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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 10
Datum: 30.12.1911
Umfang: 10
Lichtensteiner (Frißens); Beniger Gadotti (Mori); Thomas Arthnr Vogl (Hall); Julius Hölzer (Knfstein); Achatz (Brnneck); ^ Abel Nikolnssi (Rovereto); Heinrich Stettermayer (Aviv); Josef Gasser (Aiatrei); Rudolf Kowalow (Bozen); Theodor Feller (Trieut); Gustav Krizek (Ala); Johann Sander (Gossensaß); Franz Cnlot (Ala); Al bin Brunuer (Rovereto); Josef» Gschließer (Bo zen); Berbino Simonetti (Ala); Placido So ravia (Bozen); Josef Tschon (Hall); Pompilio Azzolini (Rovereto); Lnigi Eolo (Trieilt). Zu Revidenten

wurden befördert die Adjnnkten: Adolf Marazzi (Lavis); Georg Gratt (Toblach); Josef Bachler (Kufstein); Alfred Zangerl (^?ter- zing); Alois Agrez (St. Lorenzen); Josef Bie- nert j^Bluman); Josef Schwarz (Kufstein); Jo hann Kalus (Bozen); Gottfried Roßmann (Bo zen); Matth. Riedmann (Dölsach); Julius Bal- deffari (Trieut); Johann Olivieri (Ala); Max Schmid (Kufstein); Joses Federspiel (Bozens Johann Pirjevic (Mezolombardo); Josef Zei- ler .(Bozen). Zu Adjunkten wurden befördert die Kanzleindjunktcii

Biauchiui (Trieut): Ru dolf Vymazal (Wörgl); Josef Melzer (Lienz); Friedrich Sopouch (Wörgl); Johann Korpar (Waidbruck); Johann Edler v. Zuccato (Mat- tarello); Innozenz Faber (Brixlegg); Franz Roisl (Matrei); Julius Nagl (Steinach). — Baudirektiou. Zu Bauoberkommissäre wurden ernannt die Baukommissäre: Johann Wittmann, Jng. (Lienz); Julius Henne, Jng. (Lienz); Engen Rittler, Jng. (Brixen); zum Oberrevi-- deut wurde ernannt der Revident Arthur Müller (Bozen). Z»m Baukommissär wurde ernannt

Zaunschirm (Kufstein); Karl Wnrescht (Franzensseste). Zinn Adjunkten wurde ernannt der Maschinenmeister Julius Meißen (Lienz). Zn Assistenten wurden ernannt: Heinrich Pich, Maschinenmeister (Fran zensfeste; Johann Plhak Maschinenmeister (Franzensseste); Franz Mahr, Kanzleiexpedient in Bozen. Der Ministerial-Sckretär im! Eisenbahnmini-- sterium Dr. Edinnnd Vechmann wurde zum Staatsbahndirektor-Stellvertreter iu der sechs te« Raugsklasse der Staatsbeamte» eruannt und ihm gleichzeitig der Titel eines Rcgie

. 10. entgegengenommen. Die Bedingungen und sonstigen Behelfe können bei der vorbezeichneten Direktion und bei der k. k. Trassierungs - Abteilung in Rudolfs wert eingesehen werden. Literatur. Kunst und Wissenschaft Bei F. TempSky in Wien und G. Freytag in Leipzig erschien soeben ein neues Buch von Julius Leisching: Die Wege der Kunst. Mit 133 Ab« bilduugen nnd einer Farbentafel. Preis, gebunden 4 X 80 !r — 4 M. Der Verfasser, als Architekt uud Direktor des Erzherzog Rainer-MuseumS für Kunst und Gewerbe in Brünn

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Maiser Wochenblatt
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Seite 2 von 14
Datum: 28.05.1904
Umfang: 14
Die Salbung und Krönung des Königs von Kirche zur Feier der wunderbaren Nerivand- 'lung der gesegneten Hostie in den Leib des Serbien wird Ende Juni in Belgrad stattfinden. Zu derselben werden die Fürsten von Bulgarien „Trinken wir auf Deine Familie und Dein Geschäft!' • Sie hatten die zweite Flasche leer und brachen auf. - „Auf Wiedersehen, Leo!' , „Halte Wort Julius!' So trennten sie sich, Julius Hanimer aber brummte: „Wer hätte.das von Leo Bergheim gedacht'/ Freilich, ein Liebling FortunaS ivar

! Julius Hammer ivar von diesem Fraueiibildc, welches alten Meistern.nachgebildet erschien, ivahrhaft entzückt und geriet bei diesem reinen Deutsch in das tiefste Erstaunen. Wenn er sie aber mit Leo französisch sprechen hörte, wußte er diesen Wohllaut der Stimme nicht genug zu preisen. „Mache michnicht.stolz!' sagte Leo. „Man sagt, die. Götter seien auf stolze Menschen neidisch' und zerstörten ein. allzugroßes Glück. Uebrigens mußt Cecile erst singen hören!' , Julius ivar ein Kinderfreund. Da Leo

den alten Jugendfreund au diesem Tage nicht wieder fortließ, so attachierte sich Felix Herrn eines ihrer erhabensten Feste: Fron leichnam. In Stadt und Land wird dieses ihm voll und ganz. Julius mußte das Souper -mit einnehmen und zum Abend saß Eecile am Piano und entlockte den. toten Tasten' lebendige Töne. Ach, dieses himmlische Weib! Ganz begeistert ivard der Freund aber, als Leo bat: • ' „Cecile, ta chanson favorite!“*) Eecile zierte sich nicht im Geringsten und begann einen wunderbaren Gesang

, der den Refrain hatte: „Toujours douteux est le bonheur, Dieu seul reste. le tresor du coeur!“**) Diese Worte berührten Julius Hammer wunderbar. Als sie zum letztenmale ertönten, sagte er: - ' „Ja, ziveifelhaft ist immer das Glück, Gott allein bleibt der Schatz des. Herzens!' Und hernach, als Felix sich von dem neuen Freunde verabschiedet hatte und schlafeu^ge- legt ivordeu war, saßen die Herren allein ckm Pavillon Follp, und Leo erzählt die Ge schichte seiner Liebe. „Als ich den Boden von MachaS betrat

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Südtiroler Heimat
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Seite 1 von 4
Datum: 01.10.1930
Umfang: 4
, was sich m m zugetragen. Wußtest du's schon?' Prüfend sah ste ins Gesicht. „Julius! Um Mariä Schmerzen willen. siehst du aus?!' r ,, „Latz' — wehrte er tonlos. „Ich habe gewußt, wa in Bozen zugetragen . . -!' „Und hast mirs verschwiegen?' „Lieb . . .' Verzeihung heischend, blickte er ste an. ^em ier, warmer Blick glitt an ihrer Gestalt hmab, die Schlankheit einqebüßt hatte. .... Sie errötete. „Julius! In einer solchen Zeit müssen t die Kinder im Mutterleibe daran gewohnt werden, , für ihr Volk und Heimatland

und gingen. Die Faschisten zogen l brüllend davon und tobtesn auf der Straße weiter. — > ; Heute hat der Präfekt, der Regierungspartei Rechnung l tragend, wie er schreibt, unsern Gemeinderat für aufgelöst « ! erklätt.' Schwer aufstöhnend sank Julius auf die eichene « ! Truhenbank vor dem Bettchen der Kinder nieder. „Der j | Bürgermeister berief uns zum letzten Male ein — es i ! war eine der schwersten Stunden meines Lebens.' Ganz ! j wie zerknickt war er. « „Julius — du hast noch deinen Beruf

! : wieder in ihn. „Die im Krieg ganz verarmt sind, die ? « Gehalt als besoldete Beamte bezogen! Die Bande muß « : ihnen Pension zahlen!' , ' „Ich fürchte, damit werden sie hier wie in Bozen \ lange auf sich warten lassen,' sagte Marie-Theres dumpf. ! „So müssen wir suchen, Rat zu schaffen, Julius,' fügte Regina schnell hinzu. „Irgendwie . . .' „Regina, Hab Dank für die Anregung! In meinem Schmerz wie erschlagen, Hab ich nicht daran gedacht. Wir Begüterten müssen für die armen Kameraden Zusammen legen, daß »ihnen die ärgste

— an die Zwanzig! Suchen den Herrn Dottor. . .' „Julius!' Voll Entsetzen umschlingt ihn Regina m!it beiden Armen. „Ruhe! Ruhe, Liebste! Wer wird gleich das Schlimmste befürchten?! Sanft löst er sich los — führt sie den Kindern zu — wintt Marie-Theres mit rascher bittender Gebärde und ttitt dann hinaus in den hölzernen Um gang. Unten die Diele ist gefüllt mit Faschisten. „Was wünschen die Herren?' ruft er auf Deutsch hinunter. „Hier wird ttalienisch verhandelt!' tönt es auf Ita lienisch zurück. „Also che vuole

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 28.04.1887
Umfang: 4
brauchtest Du das Geld, Julius?' „Ich« grollte er. „Ich, das Resultat Deiner Erziehung, Tante? — Aber lassen wir das! Sieh' den Wechsel an und Du wirst finden, daß ich nur der Bürge bin. Deine sparsame Seele mag sich beruhigen — durch mich ging kein Pfennig dieser kostbaren tausend Thalcr ver loren.' Er wollte ohne ein weiteres Wort das Zimmer verlassen, aber Fräulein Haberland trat ihm in den Weg. „Der Bürge bist Du! Grundgütiger Gott, der Bürge? Das ist schlimmer, als hättest Du die sonst durchgebracht

. Wer ist denn der Schurke, der Dich Summe verspielt oder Eventuell: zu einem so unerhörte« Leichtsinn veranlaßte?' Er erzählt ihr widerstrebend den Vorgang und sofort rief Tante Josephine. „Das ist ein Märchen, eine plumpe Lüge — der Monsieur Leichtfuß hat das Geld selbst ge stohlen.' Julius schwieg. Das schnelle Wort der Tante half ihm im Augenblicke das El. ud leichtertragen. Es war mehr als das Leben selbst, was er dem Freunde einem ide gerettet hatte — den ehrlichen Namen so beschimpfenden

Verdacht gegenüber. „Erzähle mir jetzt Alles, Julius!' rief halb , weinend die alte Dame. „Welche Schulden hast Du außerdem noch? — Großer Gott, der Ge danke könnte mich tödten!' Der Doktor zuckte die Achseln. „Sei unbesorgt, Tante, es wird sich Niemand bei Dir melden, am allerwenigsten ich selbst. Mama darf natürlich von der Sache Nichts er fahren.' „Du sprichst, als lägen die taufeud Thaler nur so bereit:' rief erbittert das alte Fräulein. „Womit willst Du bezahlen?' „Das laß meine Sorge

sein. Werde ich aus gepfändet, so kannst Du jedes Stück meiner Ein richtung von Rechtswegen reklamiren — kümmere Dich also um Nichts.' „Und die Schande?' rief sie. „Und Deine kranke Mutter? — Julius, Du handelst wie ein Wahnwitziger!' „Das zu beweisen, dürfte Dir schwer werden. Es gibt im Augenblick für mich keinen Ausweg mehr.' „Einen nur!' kam es von den Lippen der alten Dame. „Einen, Julius — wenn Du nämlich weiter keine Schulden besitzest —' „Und der wäre?' fragte er. „Es ist natürlich so, wie Du voraussetzest, Tante

.' „Du könntest Heimchen!' entgegnete sie. „Es war von jeher mein Lieblingsgedanke, Dich mit der Tochter der Justizräthin Ollmers zu ver loben — auch diese selbst, die Mutter des Mäd chens, wünscht Eure Verbindung, und zn dem Allen hat Dich Paulinchen gern. Gehe heute Abend hin, um Dich einzuführen. Julius, — Du hast ja im Hause einen Patienten — und ich löse morgen Deinen Wechsel ein.' Der Doktor schüttelte den Kopf. „Wir werden uns über diesen Punkt niemals einigen können, Tante,' sagte er äußerlich ruhig

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Dolomiten
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Seite 5 von 6
Datum: 12.11.1941
Umfang: 6
in der Er- inncruiig seiner Freunde und Bekannten fort» leben. Ehre seinem Andenkenll Svenöen Fcb. Missiono-Sekretanat. Zlllcn hochwürdi gen P. T. Seelsorgern und hilfbereiten Wohl tätern am AN i ss i o ii s s o ii n t a g sagt ein herzliches „Galt lohne cs tausendfach' der Aiis- sions-Sckretär. Dem Tschidcrerwerk. Auf Wunsch des ver storbenen Herrn Dr. Julius Red. Oberlandes- gerichtsrat, von 'Maria Red Lire 00.—. In treuem Gedenken an Herrn 'August Iniierkoslcc von den Familien Biasion-Schöpfer

L. 60.— . Vergelts Gott! Dem Binzenzvereiii von Bolzano in trencin Gedenken an Herrn Oberlandcsgerichtsrat Julius Red von Grete und Helene Kerfch- bauincr Lire 10.—. In ehrendem Gedenken an Herrn Oberlandesgerichtsrat Dr. Julius Red non ANaria Witwe Madlcner Lire 30.—. 'An statt Blumen auf das Grab des Herrn 'August Jnnerkofler von Familie Sibcrer Lire 20.—. Dem Biiizenzvereln zum hl. 'Antonius in treuem Gedenken an meinen Onkel, Ober- landesgcrichtsrat Dr. Julius Red von Maria Prant»er-Red Lire 200.—. In treuem

Gedenken an meinen Onkel, Oberlandcsgerichtsrat Dr. Julius Red. von 'Antonie Stuffer-'Ncd L. 200.—. Dem Iesubeiin von 'A. F. Lire 200.—. fTirdjIiffje s J?arfmrf|tei! Marianisth: Damciikongrcgation Unbefleckte Empsünanls Bolzano. 'Am Freitag, 11. iNovem- ber, 7 Ilbr früh Koiigregationsverfammlung in der St. 'Nikolauskirchc. Mädchenkongrcgativn »Unbefleckte Empfäng nis'. Bolzano. Samstag, 10. November, 7 Uhr früh Kongregationsvcrsammlung in der Kapelle der PP. Eucharistiner. — Sonntag, 16. Novem ber

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Innzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 28.05.1864
Umfang: 4
bis zurGemeindegränze Vals-Gries, berührend die Gemeinden Wilten, Rätters, Bill, Patsch, Ellbogen, PfonS, Matrei, Mühlbachl, Steinach, Schmirn und ValS, Sekt.-Jng. Wilhelm v. Prangen, Assistent Moritz Spindler. mit dem Standort Innsbruck; Bauführung: IngenieurRich. Bechtle, Assistent Ferdinand Adamczik in Wilten; Jng. Arssist. Julius Lott in Matrei, Ferd. Gall in Schönberg; Jng. Assist. A. Faber in Matrei, Eleve Papacek Matthias in Steinach; Jng.-Assist. Wilhelm P a t scheid er und Johann Egel in Steinach

Handels- und Gewerbe kammer) wurden bei den kürzlich vorgenommenen Ergänzungswahlen folgende Herren gewählt: Für die Handelssektion Andreas Schatzmann als Mitglied und F. I. Gissinger als Ersatzmann; für die Gewerbesektion Franz Ganahl und Konrad Gysi als Mitglieder und Josef Getzner als Ersatzmann. (Ein^ reumiithiger Sünder.) Ein hiesiges Blatt brachte gestern das drei Spalten langeSündenbekenntniß eines sichern Julius Lang. dessen Bekanntschaft zu machen im Jahre 1859 auch die Bürger Innsbrucks

Gelegenheit hatten. Dazumal war er nahezu ein Muster der^Tugend und Gottseligkeit. Später begab Julius sich nach Prag, wo er als Schriftsteller die öffentliche Aufmerksamkeit so sehr auf sich zog, daß er, um etwas bösartigen^Preßprozessen aus dem Wege zu gehen, es angemessen fand, Oesterreich zu verlassen. Im „Reich draußen' scheint er sein Talent erst recht fruchtbringend gemacht zu haben; denn nach seinem eigenen Erklären befaßte er sich vorzüglich mit Schmähungen und Be schimpfungen auf Staat

und Kirche rc. Auf einmal aber scheint sich Julius eines Bessern besonnen zu haben; denn in dem angedeuteten Blatte findet sich ein von Julio unterfertigter, in bester Form ausgeführter aus Kiel datirter „Widerruf,' worin er seiner Reue und Beschämung über das an der Kirche, dem Episkopat, den Jesuiten und dem Staate rc. verübte Unrecht Ausdruck gibt und alle Beleidigten um Ver zeihung bittet. Eine solche Selbstar.klage ist entschieden rührend, und wir wünschen nur. daß Julius sich nicht blos darum

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 17.09.1893
Umfang: 12
, im 64. Lebensjahre gestorben. iBer mä hlu n g.) Der k. und k. Corvetten- Cap'tän d. R. und nautische Oberinspector der ungar. Seeschiffartsgesellschaft „Adria', Herr Julius Schöpkes in Fiume, hat sich mit dem Fräulein Ella Mariot vermählt. sEhr « ng.) Der Bürgermeister Herr Dr. Wein« berger hat in Ausführung eines Stadtrathsbeschlusses an den scheidenden Stadtpsarrkooperator Prünster ein Schreiben gerichtet, das ihm in den schmeichelhaftesten Ausdrücken dankt für sein langes, segensreiches Wirken

. Das Lust» und Schauspiel ist folgender maßen besetzt: Die Damen Bürger von Preßburg, I. Proschek (reengagirt) Siebert von Graz und Bauer von Breslau als Liebhaberinnen, Frau Müller und Frau Pollack sür Mütter und AnstandSdamen und für kleine Rollen die Damen Dora Döring, Michalky und Höller II. Die Herren Sprinz von Innsbruck, Michalky von Bremen und Majhart von Troppau als Liebhaber und schließlich sür Väter und Charakterrollen die Herren Hanns Otto Schmidt von Zürich, Julius Herzka und K. Müller

Buchhandlung am Pfarrplatz entgegen. ^Postalisches.) Das k. k. Post- und Tele. graphenamt in Meran wird vom 1. Oktober d. I?. an sür den Telegraphen-Verkehr ganzjährig vollen Tag- und Nachtdienst halten. Illeber einen einheimischen Künstler) und über dessen Thätigkeit in dem letzten Halbjahre — über Julius Steiner nämlich, der wie bekannt erst jüngst in der kaiserlichen Villa in Jschl die jugendliche Erzherzogin Elisabeth modellirte, — finden wir im „Jschler Wochenblatt' folgende schmeichelhafte Zeilen

: .Die Kunstleistungen dieses tüchtigen Meisters, der über einen hohen Grad von Technik. Fertigkeit und Geschmack in der Ausführung von Bildhauerarbeiten, namentlich waS die Anfertigung von Porträt-Büsten anbelangt, erreicht hat, find wohlbekannt; besonders aber ist an ihm die Treffsicherheit zu rühmen, mit der er seine Porträt-Büsten dem Original-Modell ähnlich zu formen versteht. Herr Julius Sieiner weilte wäh- rend des letzten WinterS in Deutschland und bereiste Hamburg, Bremen» KarlShaven bei Eassel und Helgv

Kunstarbeiten zeichnen sich durch die Sauberkeit und durch den vor nehmen Geschmack in ihrer Ausführung aus und darf, ohne sich einer Uebertreibung schuldig zu machen, be hauptet werden, daß eS dem jungen Meister gelungen ist, in der verhältnismäßig kurzen Zeit, während welcher er in Deutschland weilte, mit dazu beigetragen zu haben, die österreichische bildende Kunst im Auslande zu neuen Ehren zu bringen. Julius Steiner wurde sowohl in Bremen wie in Hamburg Seitens der vor nehmsten und besten

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Meraner Zeitung
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Seite 12 von 18
Datum: 16.07.1899
Umfang: 18
-Windegg, Kältern F. Spark, London W. Evans, London Hotel Forsterliräu Hermann Thalmesziiiger, Direktor, Ulm Rndols Boltmar, Lehrer, Osnabrück Joses Pojatki m. T., Ksm., Graz Hotel Graf von Meran F. Kamann, Nsd., Bozen Wilh. Kiß, Elektrotechniker, Berlin Anton Christanell, Kfm., Bozen Hotel Lailerhof Viconile de Boisveiinc, Nriv., Paris B. vo» Brümieck, Trebuiy Frau Dr. Wolfs, Stettin Frl. Wolfs, Stettin Lots Peletier, Bordeaux G. Blackwood, Birmingham Gustav Schellciiberg m. G., Berlin Julius Herz

, Kunstmaler, München Ludwig Miller, Friichtcnhäudlcr, Aüinchen Alois Wellcnhofer, Früchtenhäiidler, München Gasthof -Stern Anton Figl, Bozen Heinrick) Loecke, Eiseub.-Ob.-Osfizial, Wien Rich. Gntzschbach, tzofopcriisänger m. Fam., Dresden Eduard Gamper, Nsd., Bozen Pros. Dr. Adolf Ouiddt, Pommern Briinkincycr, Prof., Magdeburg Julius Wagner, Nsd., Wien P. Feil, Lehrer, Kiel Otto Schmidt m. S., Rektor, Anhalt August Jams, Lehrer, Kiel Friedrich Wienicke, Lehrer, Bernburg Wilhelm Thiele, Lehrer, Bernburg

Julius Natzka, Pharmacenth, Wien Hotel Tirolerhof Heinrich Koehler in. G., Maiiiiheim A. Maaßen m. G., Mannheim Penston Josefslierg liei Meran (üt>7 Meter ü. d. M.) Frau Karoliue Wagner m. Kind u. Bonne, Wien Herr Peter Ortner, Privat, Meran Frau Elisabeth Ortner, „ Frau Nosa Ortner, „ Frl. Johanna Nosenfeld, Wien Franz Fisch, Privatier in. G. u. S. u. Bd. Privat, Meran Otto Heerdt in. Fam. u. Bdg., Frankfurt a. M. Louise v. Schilling, Wien Leonhard Löwcnberg, Jnsp. a. D., Berlin Clise Heidenwang

, Stettin Frl. Wols, Stettin Miß A. M. Bäcker, Llangollen Mr. G. Bäcker, Llangollen Fritz Hang. Knnstinaler, München Georg Hang, Frankfurt a. M. F. Angern und Sohn, Berlin Julius vou Noncabor, k. k. Hptm., Wien Fr. Kommerzienrath Mary Dietl ni. Bedg., Dresden Dr. v. Grabinayr m. Frl. T.. hieran Fr. Herline Jmmenvahr ni. Söhne, Breslau Ernst Oberkircher, Karlsruhe Oberl. Benock, Deutschland W. Mniik in. Fam., Land-Ger.-Dir., Berlin Fr. Grabensee in. T., Celle Dr. Ernst Weber, Dienze Frl. Degebrodt

, Berlin Dr. Paul Wulz, Hcideuheim Louis Grelepois, Lilienfeld N.-D. Ernst Heger >n. G, St. Pölten Air. Dr. Julius Sachs in. Fam., Neiv-Iork Mr. Thomas Ncdmayne, St. Leonards Max Barschall, Berlin Mrs. John C. Phillipps in. Bed., Boston Miß Phillips, Boston Mr. Philips, Boston Hngo Eichhorn, Merseburg giev. u. Mrs. B. Baring-Äould, England Miß Hookey, England Miß Whutsly, England N!r. n. Mrs. Domnier, Manchester Airs. Dixon, Manchester H. Viichaelis in. G., Berlin Dean of Nonvich, Norwich A!ajor

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 22.06.1905
Umfang: 8
er. ' »evomea Leltorben: 14. Juni, Theres Walder, geb Mm,» verwitwete Taglöhnerin von Franzensfeste, 68 ^abrW - 18 Juni. Pia Bonell. Kind, Il'/Jahre alt Josef Zöll, verehelichter Holzhändler, 30 Jahre alt ' ^ eheveiMMung: Karl F-anz Gröbner, GoldNcker und Jofefa Schneider. ' Fremdenliste. Vom 12. bis 19. Juni 1905. In Dr. v. Guqgenbergs Wasserbeil, anstalt: Graf und Gräfin Julius Teleki mit Sohn, Beober Ungarn. Durchlaucht Fürstin Hedwig Sapieha, G-lizim Graf R. Coronini - Cronberg, Rom. Komtesse Lori

. Mary Scomparim, Budapest. Fürstin Drucka-Lubecka mit Familie und Begleitung, Nizza. Gräfin M. R6ssöguier- Kinsky, Nis?o. Exzellenz General der Kavallerie Julius Fornyak mit Gemahlin, Budapest. Mad. Helene Forinyak, Budapest. Frl. Schulze, Cannes. Lady Mary LyÄ, Schottland. Frau Mathia mit Sohn, Slavonien. Villa Alexandra: Miß Stollins, Miß Worg- mann, England. Frau v. Przewloe'a mit Kindern. Fräulem v. Fudakowska. Gräfin Kraszinska, Rußland. Gräfin Festetics und Tochter, Ungarn. Herr

, Oberbayern. Frau Emma Zoeppritz, Garmisch. Gretchen Zoeppntz, Garmisch. Hellmut Zoeppritz, Garmisch. Edmund Waner, Garmisch. Viktor Wolf, Beuthen, O.-Schl. Karl Havlger, Disponent, Wien. ^ Gast Hof „zum goldenen Adler': Julie Kirchlechner mit zwei Töchtern, Innsbruck. A. Koppler, Kaufmann, Kältern. Josef Weber, München. FrH Stephan, stuä. pkil., München. Emil Kranebitter, E ertro- techniker, Innsbruck. Johann Ferrari mit Frau, Baoen bei Wien. Julius Kaup, k. u. k. Oberst, Meran. Josef Waldner

, Steuereinnehmer i. P., mit Tochter, Sarntyem. Alois Leiner, Postoffizial, mit Frau, Eger, Böhmen. Gast Hof „zum goldenen Kreuz': Jgnaz Pollak, Wien. Hans Steinwander, Kaufmann, Jnnsvrua. Karl B.üdy, Kaufmann, Budapest. Mim: Ramgle, Bozen. Joh. Unker, Graz. Julius Bresnik, Jnmbrua. Josef Rotter, Innsbruck. Eduard Grabherr, Innsvma. Rudolf Trethan, Innsbruck. MdoZf Marsoner, Enneoerg. Karl Stadlmann, Saaz. Bernhard Linhard, Tn - Rupeit Entstrasser, Kals. Mathilde Wagner, Fewnn?- Karl Krauß, Innsbruck. Johann

Fischler nnt 6 , Dresden. Eduard Walter, Klausen. Veit Tembler, ^ ' Georg Hauser, Kals. Johann Matischek, Wien. Rann Brockcr, Wien. Josef Unger, Wien. Josef Bauer, Rmen. MM' „5 N°«d°r^Kr°-^ S-K Schmidt, Kaufmann, Wien. Julius Nagy, Bu ^ - G. Kh ° s' Str ° Is ° r: J-'°b Z-S«! Ziller. Josef Winkler. Bozen. Jsabella Dennelt 5-on°m A. Silian, London. P. Raßhofer, Innsbruck. St. Ww linger, Bozen. Johann Orszag, Bozen. Mane Gab ,

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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 11.06.1910
Umfang: 10
in Paris; 2. Julius Leu bner, am 25. Sept. 1874 in Pabianice, Rußland, geboren, Fremdenführer, zuletzt in Fiume; 3. Hedwig Hornschuh, am 2.April 1893 in Waldhausen in Sachsen geboren, Schneiderin, zuletzt in Paris; 4. Wilhelm Starke, am 7. Juni 1869 in Heiligenstadt, Sachsen, geboren, zuletzt Buchhalter in Paris; 5. Karl Sandner, am 2. Januar 1883 in Wien geboren, ledig, Selcher, zuletzt Kellner in Genua; 6. Alfons Dejo sse,' am 22. Juli 1887 in Courtrai, Belgien, geboren, zuletzt Fremdenführer

Gut, blieben un- entdeckt. Der erste schwache Lichtstrahl ging vom Polizei kommando Zürich aus. Dieses war in den Besitz eines Brieses gelangt, in welchem ein Heinrich Burkart einem Martin Hammerli in Zürich schrieb, daß er die Bekanntschaft eines großen Hoch staplers gemacht habe, der sich durch Einsteigen in Hotels viel Geld und Schmuck verschaffe. Das avisierte Stadtpolizeiamt Salzburg stellte nun sest, daß ein Heinrich Burkart, Kausmann, in dessen Gesellschaft sich ein Julius Laubner, Kauf

Diebstahl und führte den Mann auf die Polizei wache. Dort einem Verhöre unterzogen, gab er zu, mit dem Heinrich Burkart aus Hohenrain indentisch und der Reisegenosse des Julius Leubner zu sein. Als sich bei ihm auch die im Kaiserhos gestohlene Brosche fand, gestand er diesen Diebstahl zu, legte auch das weitere Geständnis ab, daß er den Dieb stahl im „Meranerhof' am 14. September gemein sam mit Leubner begangen habe, der geistige Ur heber aller in letzter Zeit in den verschiedenen Kur orten begangenen

und war somit der Be weis erbracht, daß jener Julius Leubner in Grottau mit dem vom Kreisgerichte Bozen steckbrieflich ver folgten Leubner identisch war. Durch einen auf gefangenen Brief ersuhr man, daß Leubner in Fiume sich befinde. Ueber telegraphische Verstän digung seitens des Stadtrates Zittau wurde Leubner am 15. November 1908 in Fiume verhaftet und nach Bozen ausgeliefert. Nachdem nun Julius Leubner festgenommen war, handelte eS sich darum, des zweiten, anscheinend noch viel gefährlicheren Diebes

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 12.02.1921
Umfang: 8
; der Staat unterstützte ibn durch Beigabe von Richtern, Hilfspersonal und Kanzleien zu Ver« waltungszwecken; auch wendete er ihm Lotterieein- nahmen zu, das Land steuerte jährlich 15.000 Kr. bei uud das Volk nahm immer regeren Anteil, als es die Ergebnisse sah. Es wurden zwei große Sek tionen gegründet, eine in Feldkirch unter Leitung des LGR. D. Karl Kelz für Vorarlberg und eiue zweite in Rovereto unter OLGR. Julius Red für das Gebiet der Kreisgerichte Trient und Rovereto. Im Jahre 1914 zählte

der Verein 5454 Schütz linge. ,Jnfolge des Ausganges des Weltkrieges wurde das Land, das die ganze Provinz Tirol uud Vorarlberg geeinigt hatte, zerrissen und es entstand die Notwendigkeit für das deutsche Süd« tirol eiuen eigenen Jugendfürsorgeverein zu grün den, zu welchem Zwecke die erwähnte Versammlung stattfand. Diese war tehr stark besucht, namentlich waren zahlreiche Damen erschienen; auch von Meran und anderen Orten kamen Vertreter. Bürgermeister Dr. Julius Perathoner, der zum Vorsitzenden gewählt

wurde, begrüßte die Ver sammlung und begründete die Notwendigkeit des Vereines. Rektor Pater Franz Zimmermann der Landeserzishnngsanstalt Stadelhof setzte die Zwecke des Vereines auseinander und erörterte die ver lesenen Satzungen. OLGR. i. R. Julius Red be rührt kur; den früheren Verein, schildert die in ausländischen Anstalten empfangenen Eindrücke und stellt Grundsätze aus langjähriger Erfahrung auf dem Gebiete der Jugendfürsorge auf: die Obsorge soll möglichst frühzeitig (nicht erst

Kinder ungehört verhallen müßte. Fachlehrer Fuchs und Bügerschnldirektor Zan- gerl (von Meran) sprachen zu einzelnen Bestimmun gen der Satzungen; Frau Marie Kastovski wünscht, daß für gefallene Mädchen gesorgt werde. Nach Annahme der Satzungen wurden in den VereinsauSschuß gewählt: Bürgermeister Dr. Julius Perathouer, Rektor Pate? Franz Zimmermann, OLGR. i. R. Julius Red, Msgr. Propst Schlecht- leituer, Frl. Direktor v. Leurs, Pater Gandolf Murr, Marie Kastovski, LGR. Josef Trotz

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 14.09.1886
Umfang: 8
i. P. in Innsbruck. Ottenthal Franz Dr. v. in Sand in Taufers. Panizza Philipp v. in Tajo. Pa nizza Johanna v. in Tajo. 155. PaHr Franz v. in Eppan. 156. Peisser Leopold Ritter v. in Trient. 157. Pernwerth Wilhelm v. in Meran. 158. Pilati Alois v. in Deutschmetz. 159. Pittel Anna Freiin, Witwe, geb. ';v. Oelsler in Obermais. 160. Pizzini Anton v. in Ala. 161. Pizzini Dominicus v. in Ala. 162. Pizzini Enrichetta Freiin, Witwe, geb. von Riaotti in Roveredo. 163. Przzini Johann Bapt. v. in Ala. 164. Pizzini Julius

Freiherr von in Roveredo. 165. Pompeat! v., Alois Dr. k. k. KreisgerichtS Secretär, und Hieronymus in Trient. 138. 139. 149. 150. 151. 152. 153. 154. 166. Pompeati Marie v., geb. v. Pandolfi in Trient. Putzer Johann Ritter v. in Bozen. Riccabona Angelica v., Witwe, geborne Stanger in Innsbruck. Riccabona Julius Dr. v., Landtags abgeord neter und I. Präsident des tirolischen Landes culturrathes in Innsbruck. Rigotti Angelina v. in Roveredo. Röggla Mathilde v., Witwe, geb. v. Schasser in Kältern

in Trient. Sizzo Christof Graf, k. k. Kämmerer und Lieutenant i. d. R. in Budapest. Sizzo Eduard Graf, k. k. Kämmerer und Rittmeister i. d. R. in Trient. Sizzo Heinrich Graf, k. k. Kämmerer und Major i. d. R. in Wien. Slucca Lazarus v. in Trient. Sölder Leopold Dr. v. in Obermais. 194. Spaur Johann Graf, k. k. Kämmerer und Rittmeister in Graz. Spaur Julius Graf, k. k. Kämmerer, Land tags- und Reichsraths-Abgeordneter aus Schloss Valer, Bezirk Cles. Spaur Julius Graf und Marianne Gräfin auf Schloss Valer

! Heinrich v. in Calliano. Bescovi v., Angela, Carlotta, Josef, Julius und Louise in Deutschmetz. Vintler Eleonora v. in Meran. IN elsperg Elisabeth Gräfin, Witwe, geborne Gräfin Spaur in Mezzolombardo. Welsperg Heinrich Graf in Primör. Widmann Alfons Ritter v. in Gries bei Bozen. Widmann Hermann Dr. Ritter v. in Mar greid. Wolken st ein-Rodenegg Arthur Graf, k. k. Kämmerer, Landesschützenhauptmann i.d.E., Landtagsabgeordneter in Innsbruck. Wolkenstein-Trostburg die Grafen, Anton, k k. Geheimer Rath

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