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Alpenzeitung
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Seite 8 von 16
Datum: 19.07.1931
Umfang: 16
Sette S .'i.vberetsch«r , .. .^àntag. !>en 207Quii' IMI! vie 25. ,,?«R»r Se ?rsi»ee' SS kiìekdlick sul 6!e 12. bis ?ur l7. Ltsppe ,5 Etappe: Montpellier -Marseilles 20? Momeser von Ankunftszeiten: 1. Bulla Max (Oesterreich) durchfährt di« Strecke Montpellier—Marseilles von 207 Kilometer in k. 2? 07' mit Durchschnitt von 32 505 Km. 2. Catalani Ales. (Italien) in 6. A' 07' 3. Pancera Giuseppe (Italien) 6. 24' 14' 1. Van Vieret Andre (Frankreich) 6. 26' 45' ? Niizke Kurt (Deutschland

) k, 27' 41' ' Henri Francois (Frankreich) 0. 27' 41' L. Eairamand Marius (Frankreich) 6. 28' 47' S. Fayolle Fernand (Frankreich) 0. 26' 44' 10. Ussat Eriel (Deutschland) 0. 34' 15' Es folgen noch 7 Tourenfahrer und erst an 17. Stelle kommt der erste „Asse'. 17. Pelissier Charles (Frankreich) 0. 42' 2V' 18. Roboy Gaston (Belgien) 0. 42' 2V' 19. Di Paco Raffaele (Italien) 6. 42' 2V' 2V. Stoepl Kurt (Deutschland) 6, 42' 2V' Mit derselben Zeit kommen noch Siegel, Metze. Domuspere. Verracke, Schepers, Bat- terìni

, Gaftri, Eremo, Polenti. Tierbach, Geyr, Magne, Les Caloes und andere. Die Gesamtklassisitation ist an der Spitze noch immer unverändert: 1. Magni. 2. Pesenti, I. 4. Derraele. 5. Les Caloes. Klassifikation für Nationen: 1. Frankreich, 2. Belgien. 3. Deutschland, 4. Schweiz-Australien. S. Italien. Mit derselben Zeit des Ersten folgen noch: ^ ^ ^ Demuysere. Vervaecke. Pesenti. Gestri Gremo, Ablieferung der Nuimner nach beendigtem Orecchia, Pipoz, Magne, Leducq, Peglion und Rennen zunickerstattet

für Nationen ist un verändert. 1. Frankreich, 2. Belgien. 3. Italien, 4. Deutschland. 5. Australien-Schweiz. 7. Etappe: Grenoble—Aix Les Bains von 23Z Kilometern Ankunftszeiten: >. 1. Bulla Mar (Oesterreich) durchfährt die Strecke von 233 km in 8.37'02' mit Durch schnitt von 26400 2. Rebry (Belgien) 3. Magne Ant. (Frankreich) 4. Orecchia (Italien) L. Verwäcke (Belgien) k. Demuysere (Belgien) alle in den ' ^.cit der Ersten in 8.37'02' 7, Greino (Italien) in 837'20' 8. Pesenti (Italien) in 8,37'2N' 0. Büchi

(Schwei.,) in 8,37'20' 10. Benoit Fàure (Frankreich) in 8 ^2 ^5' Es folgen Battesini. Tierbach, Oegüon, Slö- ein bekannt sehr fußballfreundliches Land, führ te. woselbst sie mehrere Spiels zu absolvieren hat. Der Start gestaltete sich leider nicht recht glücklich, denn dieSchwarz-Rotsn mußten bei der ersten Begegnung eine knappe Niederlage hin nehmen. Sie trafen in Göteborg mit einem dor tigen Auswahlteam zusammen, dem sie trotz überlegsmn Spiel knapp mit 5:4 Toren unter lagen. Die Mannschaft

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 04.03.1915
Umfang: 12
die eigentliche fran zösische Politik stets beschäftigt hat? Daß. Frankreich in ur zu diesem Ziele das Bündnis mit Rußland und England eingegangen ist? Nicht Rußland und England haben Frank reichs Revanchepläne ausgenutzt, sondern ihre Wünsche vereinigten sich zu gleichen Teilen in diesem Bündnis. Wäre in Frankreich nicht stets der Verlust Elsaßz-Lothringens, das' Lud-, wig XIV. uns' raubte, gegenwärtig gewesen, so hätte die EinkreisungspoMk Eduards VII. niemals feste Form annehmen können. Wer glaubt

, daß, Frankreichs' Nevanchegelüfte von Rußland und England zur Gewinnung ihrer Interessen benützt worden sind, wer glaubt, daß Frankreich sich hat ins Schlepptau nelMen lassen, der hat die Begebenheiten der letzten 43 Jahre nie sehen wollen oder gesehen. Frankreich hatte nie ausgehört, die Wieder gewinnung der verlorenen Provinzen im Auge zu behalten. In den letzten Jahren wurde das Volk/mehr und meh!r, vermutlich auf Veranlassung der berechnenden Englän der, ausgehetzt. Dies zeigten besonders die letzten

Sentimentalität hin ! — ' Wie - zeigt sich nun das französische Volk im! Kriege.gegen nns?. Während.w»r Frank- reiche bemitleiden, Wöhrend /wir am liebsten Frankreich unsere Hand geben mochten, Äird uns dieses gerade als Schwäche ausgelegt. Dem Volke wird der Spieß umgekehrt gereicht. Es wird'gesagt: Sehet Deutschland und Oesterreich möchten init Mch Friedens schlie ßen, da ihre Kraft zu Ende 'geK, 'aber natür lich tun wir dies nicht, denn jetzt besiegen wir die beiden Kaiserreiche. Unsere Gutmütigkeit

wird als' Schwache unserer militärischen. Kraft ausgelegt, und von England und Rußland wird dies immer nnt neuen Mittelchen ge nährt.. Die Revancheidee war in Frankreich jetzt so weit gegangen, daß das' einst so stolze Frankreich sich nicht scheute, unter dem' Pro tektorate zweier Großmächte zu kämpfen, weil es'sich allein zu schwach fühlte. Welchen Weg ist Frankreich in seinem blinden Haß gegen alles Deutsche gegangen? — Wo sind die Zeiten, ^in.denen Frankreich ^lnter Ludwig XIV. und den beiden Bonapärtes

in dem französischen Volk wurzeln, daß es seine Wut an rFauen und Kindern ausließ! — Jetzt' strotzen die französischen, allen voran aber die Zeitungen ans Paris, dem Mittelpunkte des geistigen Frankreichs, von den schmählichsten Beleidi gungen gegen uns. Der „Temps' und der „Matin' berichteten von der deutschen ^Weich heit, „daß es unsere einzige Rettung sei, Frankreich durch Mlde Reden zu täuschen, um dadurch eine Trennung von seinen Bundes genossen zu erzielen. Deshalb aber müsse Frankreich noch ein Nein wenig

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 01.01.1935
Umfang: 8
des Völkerbundes liefert interessante Daten über die Tätigkeit der Weltindustrie im Jahre 1934. Daraus geht her vor, daß der Industriebetrieb langsam aber stän dig in Frankreich und Belgien zurückgegangen ist, während eine regelrechte ununterbrochene Zu nahme von den Industrien in Italien, Dänemark, Norwegen, Schweden und Chile erzielt wurde. Verglichen mit dem Oktober 1933 — heißt es im Bulletin — hat die Jndustrietätigkeit im gleichen Monat 1934 in Deutschland um 26 Pro zent, in Schweden um 19, in Italien

Würdenträger Worte des Lobes und Ansporns gerichtet hatte, begab er sich in die Votivkapelle der Gefallenen, wo er einige Zeit im Gebet oerweilte. Italien und Frankreich Die Verhandlungen zur römischen Begegnung zwischen Mussolini und Laval Paris, 31. Dezember. Entgegen gewissen Presseinformationen, denen zufolge die französisch-italienischen Verhandlungen abgebrochen worden sei sollen, wird heute früh in den ermächtigten Kreisen bestätigt, daß die Ver handlungen noch immer andauern und daß im Verlaufe

«.?»^esanfangà _ Der Wendepunkt !ahres Ä^,,Volitik.x--. Bilanz eine» Krisen- i — Reveillon. — hoffnungsvoller Ausklang MTP. Pa^is, Ende Dezember Kntt w diesem bLsàahre 1934 nicht wie auck gelebt. Nià Zn Frankreich und UA- ^'^rswo. Es war èw schweres Jahr, -Ä daß --zu «Ä» Und noch besser, daß e^zu Ende geht. neues °Ä^ ^'''ndete Hoffnung fV ein besseres nk» Silberstreifen am Horizont, der erwià's!k ^ à Fà Morgana deràmàA diesmal scheint zu Jahresende sich tet zu hàn über Europa wirkàà gelich- kü? NranRl

? Ä das vergangene JahrXeginnt !n5n einem verhängnisvolles Na- ka Namen eines Hochstaplers und àtrii- W »gerade vor einem Jahr, Weihnachten Paris in die Berge floh und dort vvn A '.ledergestreckt wurde: Stavifky. Diè^ Mnmo» das böse Omen Frankreichs. Im und iene leidenschaftliche k!>an,äs ^-!. ^ Auseinandersetzung des Ä»? Parlamentarismus, die am ö. Feber, sm i?Ws'B 2U blutigen Kämp- . Lesern und an den beiden folgenden Tagen jedoch vollzog stA in Frankreich ein Ereignis, das ? Psychologie des französischen

Menschen. Ruht umsonst wurde die in 4L Stun den gelungene Regierungsbildung des lächelnden Weisen von Tournefeuille, Doumergue, die zu ei nem Burgfrieden geführt hat, mit dem „Wunder an der Marne' verglichen. Wie damals in den tra gischen Tagen des September 1914, hat das fran zösische Volt auch 1934 den Beweis erbracht, daß seine sprichwörtliche Unentschlofsenheit, der liebens würdige Schlendrian, der das Leben in Frankreich so heiter und angenehm macht, in entscheidenden Stunden einer zielbewußten

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Dolomiten
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Seite 2 von 6
Datum: 19.06.1940
Umfang: 6
Pflegerinnen an die Erenzorte entsandt werden muhten. Aufforderung der englische» Admiralität an die holländischen, norwegischen und pol nischen Schiffe. Die «ngflsche Admiralität hat, wie man aus London erfährt, alle holländischen, norwegischen und polnischen Schiffe, die sich auf hoher See mit Kurs nach den französischen Häfen be finden, aufgcfordert, direkt englische Häfen an zulaufen. Englische Kohlenfrachten nach Frankreich eingestellt S. S e b a st i a n o, 18. Juni. Aus London wird gemeldet

, daß alle englischen Kohlenvcrschiffungen nach Frankreich eingestellt wurden. Cherbourg und Rennes erreicht Die halbamtliche englische Nachrichtenagentur gibt im Rundfunk den Abendbericht des franzö sischen Oberkommandos vom 18. ds. bekannt, der besagt: Dem Feind ist es bei einem Vorstost gegen unsere Verteidigungsabteilungen gelungen, tief in die Normandie und Bretagne 'einzudringen. Vorgeschobene Abteilungen haben Cherbourg und Rennes erreicht. Südlich von Thateaudun fanden hefttge Kämpfe statt. An der mittleren

, jeden Fußbreit Bodens zu verteidigen. Der französische Rundfunk meldet, daß die Schlacht in Frankreich weitergeht und vker französische Armeen dem deutschen Vormarsch Widerstand leisten. Unsere Truppen, erklärt der Rundfunk, sind sehr ermüdet» schlagen sich aber trotz der kritischen Lage, in welcher sie sich befinden, weiterhin tapfer. Frankrel» bat Kim Resema mehr Basel, 18. Juni. Aus Bordeaux erfährt man von offiziöser Seite, der Hauptgrund, welcher den Marschall Petain dazu bewog, nach Mitteln und Wegen

— bedarf es für Frankreich und seine Regierung großen morali schen Mutes und eines großen Geistes der Selbst verleugnung. Rach einer andern in Basel vorliegenden Mel dung läßt die französische Regierung wissen, daß Frankreich, falls ihm zu harte Bedingungen ge stellt werden sollte, den Kampf bis Bordeaux fortsctzen würde. Wie ebenfalls nach Basel berichtet wird, schießen schon Hunderte von französischen Kano nen der Maginot-Linie für Rechnung der Deut schen auf die Reste des berühmten französischen

Walles. Die Beute der Deutschen ist so groß, daß der deutsche Eeneralstab schätzt, die Hälfte der gesamten Rüstung Frankreich genommen zu haben. Wenigstens ein weiteres Viertel sei in den Schlachten im Norden, an der Somme, Aisn«, Marne und am Rhein zerstört worden. Das einzige noch auf den Beine« stehend« Heer ist jenes in den Alpen, welches bisher an seinem Platz gebfieben ist, weil es von den Italienern noch nicht angegriffen worden ist. Vorgeschichte dev Verhandlungen Genf, 18. Juni. In Genf

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 07.08.1867
Umfang: 4
also früher der übrigen Departements (von 36) noch 73 gab, ist diese Zahl jetzt (unt r 39) aiif 46 heruntergesunken. Das ist immerhin erfreulich, wenn man erwägt, wie sehr iin Argen trotz, .alldem in.' Frankreich 'noch' Hie^VolMildunzvlnAHmd wie bitter-? wenig cc ^bedeuten will, wenn man so'4inenHonskWiönspflichtigenl Ulster 'die'Zahl der -WsssMen 'aufnimmt, der^ein^paar Sachen leseN! und KÄHdü^ftiA^aufd ^Papier niäken ^kann. Wie üMefähr die weib^ liche 'Bevölkerüttg sichzur männlichen stellt

hat, und den sie noch'weiter- zu machen im Begriff ist. Allein in den mehr als 32,000 Schulen l für Erwachsene, welche also nicht die eigeNt^iche'/Schülsuzend? lehren, gab es im verfiossenen^ Winter 829,555 Schüler; das'ist ersreulich. Daß aber fast die Hälfte dieser erwächsenen'Franzosen, nämlich 357,000 mit dem ABC und dem Einmäleins ihre Stu dien anfangen mußten, das ist die tranrige Seite. - Wir hatten Gelegenheit, den Stand der Volksbildung im östlichen und nördlichen Frankreich aus eigener Anschauung kennen

zu lernen. Es ist unglaublich, wie häufig män selbst hier unter oer ältern Bevölkerung selbst angesehenen Leuten begegnet, welche des Lesens und Schreibens unkundig sind. Und doch ist gerade Ost- und Nordfrankreich das Paradies der französischen Schulbil dung. Im günstigsten Falle sind die Kenntnisse gering. Freilich weiß so ein Franzose, der das ABC nicht kennt, viel mehr aus sich und seiner Unkenntniß zu machen, als der noch so gut geschulte deutsche Bauer. Wer sich in Frankreich — d. h. auf dem Lande

„eines namhaften Oesterr'ei- chers« eine Zuschrift, der wir folgende Stellen entnehmen: „Wenn man in dieser Zeit in Frankreich lebt, Und rings um sich her den Kommentar zu der Sprache der Zeitungen sich zu bilden in den Stand gesetzt ist, so wird man nach und nach bis znr größten Un geduld erfüllt von Sorge und Betrübniß über die Irrthümer, denen man sich jenseits des Rheins hingiebt. Will unser liebes Oester reich eine Allianz mit Frankreich eingehen, so spielt es dabei die Rolle weiter, welche eben ein edler

Prinz unseres Kaiserhauses in ' erschütternder Weise ausgespielt hat, d. h. es läßt sich wieder und wieder aus's neue von Frankreich blenden und täuschen? Warum sucht Frankreich Oesterreichs Allianz? Deutschland hat einen un- gemein großen Triumpf gefeiert, und steht in diesem Augenblicke Frankreich gegenüber in dem von den Franzosen selbst getheilten Bewüsüsein' vollkommener Unabhängigkeit und Ebenbürtigkeit. Die« ses Ziel ist erreicht worden aus Kosten der Theilnahme Oesterreichs

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 03.10.1923
Umfang: 8
Sekte 2 „Bozner Nachrichten', den 3. Oktober 1923 Nr. 224 sichert zu sein. In allen leitenden Stellungen in den besetzten Gebieten sollen weiterhin Per sonen der französisch-belgischen Regie bleiben. 5 Das Unerhörteste an Harte. Die „Deutsche Allgemeine Zeitung' meldet aus.Paris: Eine sehr matzgebende Persönlich keit, die über die Absichten der französischen Re gierung genau informiert ist, erklärt, man müsse sich in Deutschland darüber klar sein, daß die Bedingungen, die Frankreich demnächst

Deutschland stellen werde, das Uner hörte st ean Härte darstellen werden. Die Deutsch land im Vertrage zu Versailles und späterhin auferlegten Bedingungen seien auch nicht im Entferntesten mit dem zu vergleichen, was Deutschland bevorstehe. Auf die Frage, ob etwa Frankreich zu weiteren Besetzungen deutschen Gebietes übergehen würde, wurde geantwortet: Ja, unter zwei Bedingungen: erstens im Falle eines Rechtsputsche s in Deutschland und zweitens, wenn kommunistische Unruhen ausbrechen sollten. Im Falle

kommunistischer Unruhen würde Frankreich dazu übergehen, -sie Ostgrenze des Ruhrgebietes und das gesamte besetzte Gebiet überhaupt hermetisch vom übrigen Deutschland abzuschließen. Die türkische Republik. Wien, 3. Okt. (Ag. Br.) Die „Neue Freie Presse' bringt eine Unterredung ihres Sonder berichterstatters mit dem türkischen Regierungs chef Mustapha Kemal Pascha. Dieser erklärte dem Journalisten, daß laut Verfassung die Sou veränität dem Volke zusteht, der Staat müsse daher republikanische Form

eintreten? Die Aussicht aus eine Verständigung scheine noch entfernt, dagegen scheine die Möglichkeit gänzlicher Verwirrung sehr naheliegend. Herr Stresemann hat Schwierigkeiten, Deutschland für eine Kapitula tion zu gewinnen, wie sie Poincare befriedigen würde. Dieser besteht nicht nur auf der Aufgabe . der passiven Resistenz als wesentlicher Voraussetzung von Verhandlungen, sondern ex hat eben so deutlich zu verstehen gegeben, daß Frankreich das Ruhrgebiet n ichträumen wird, bis Deutschland die letzte

Bedingungen stellt, sobald die passive Resistenz an der Ruhr dem Druck der Aus hungerung weicht, dann könnten Reparation und Versöhnung noch immer Hand in Hand gehen. Wie stehen die Aussichten für solche Bedingungen? Herr Poincare muß den Beifall nicht von einer, sondern von zwei öffentlichen Meinungen gewinnen, die jede von verschiedenen Motiven getrieben wird und ver schiedene Ziele verfolgt. Die eine ist die Meinung des i m p erialistischen Frankreich, das nur nach Herrschaft verlangt

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 12.04.1934
Umfang: 16
und einen politischen Panzer geschützt seien. Titu- lescu sprach Frankreich de« Dank aus für die der Kleinen Entente tiü vergangenen Jahre ge gebenen Zusicherungen ber der Unterzeichnung des Mererpaktes. In bezug auf die politische und wirtschaftliche Lage in den Donäuländern legte Titulescu die Gründe dar. weshalb die Am 10. April traten in Genf die Mitglieder des Prastdialbureaus der Abrüstmwskonferenz S einer Sitzung zusammen, bei der sich die ver- iedenen Vertreter' der Staaten zu Worte meldeten. Auf Antrag

von zehn Jahren oorzu- nehmen wären, erreicht werden. Frankreich ist der Ansicht, daß nur die Eeneralkommission zu ständig ist, eine derart wesentliche Abänderung der Verhandlungsgrundtage vorzunehmen. Mast sigli (Frankreich) verwendete sich deshalb für die möglichst baldige Einberufung der Äeneralkom-. Mission. Stein (Sowjetrutzland) unterstützte diesen Standpunkt. Großbritannien seinerseits hofft, datz es gelingen werde, auf der Basis süner Denkschrift die diplomatischen Verhandlungen bald

zu einem Abschluß zu bringen. Dieser Ab schluß würde in der Ausarbeitung einer Ver handlungsgrundlage bestehen, di« soweit' fort geschritten wäre. datz es dann der Generalkom mission möglich sein- sollte, verhältnismäßig rasch zu einer internationalen Uebereinlunst über die Regelung der Rüstungen zu kommen. Wenn Frankreich vorher einen prinzipiellen Entscheid der Eeneralkommission cherbetzuführen wünscht, so kann das aus zwei Gründen geschehen, Die einen behaupten, Frankreich .möchte auf diese Weise

die Verantwortung für eine Rückweisung der neuen Verhandlungsgrundlage der General- - kommission, das heißt dem Völkerbund' zu schieben; die anderen behaupten umgekehrt, daß Frankreich von der Zustimmung der Generalkom- Mission zu der neuen Berhandlungsgrundlage den äußeren zwingenden Vorwand erhvffk, um feine bisher verfolgte Politik den Tatsachen an- passen zu können. Das' letztere erscheint.wahr scheinlicher, obschon auf. verschiedenen . Seiten, die Auffassung besteht, datz Frankreich noch nicht wisse

, in welche Richtung es zu gehen wünsche, denn Leide Richtungen feien -innerhalb feiner Regierung vertreten. Rach dem Entscheid vom Dienstag haben Nün die vier europäischen Großmächte weitere •/ acht Wochen vor sich, um die für den ganzen euro päischen Kontinent schkcksalsbestimmenhe .Frage der RLstungsregelung zu lösen. Die Entscheidung liegt nach wie vor bei Frankreich, dessen Stand punkt kurz wie folgt zusammengefaßt werden .kann: Die öffentliche Meinung Frankreichs ist der Möglichkeit eines Gelingens

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Dolomiten
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Seite 12 von 16
Datum: 09.07.1938
Umfang: 16
dell'Orfanello die Weltmeisterschaften im Motor-Jacht-Rennen zur Austragung, das Heuer von fünf Nationen: Italien, Schweiz, Frankreich, Deutsch land und Griechenland beschickt wird. Dabei geht das Rennen um den „KänigSpokal' über 73 km und da» Renne» um den Pokal deS „Duce' über 30 km vor sich, zu welchen beiden Veranstaltungen sich ebenfalls eine recht zahlreiche Beteiligung einfinden wird. „Giganten der Landstraße' kurbeln zehn SS. Male die „Tour' SS Fahrer starte» zm» grössten u»b schwerste» Rad rennen

wohl die folgenden angesehen: Für Frankreich: Magno, Gallien. Wallet. Coffon. Goasmat. Für Italien: Barten. Mollo. Vicini und Cottur. Für Deutschland: Heide, Schild, Overbeck, Weckcrling. Für Belgien: S. MacS, Verwaecke, Dissoaux. Sowie, DisserS und Neuville. Wenn man dann noch du de» übrigen Staaten Eanarbo mrd Berrendo (Svanien), Pedroli und Egli (Schwei,). Clemens und Mersch (Luxemburg), sowie einige Kadetten Frankreichs hinzunimmt, so hat man daS GroS der Favoriten wohl beisammen, obwohl

); 5. Weckerling (Deutschland); 6. Neuville (Belgien): 7. Leducq (Frankreich); 8. Schulte (Holland); 9. Magne (Frankreich); 10. Martano (Italien). 2. Teilstrecke: Caen—St. Brieux (337 km): 1. Maseru» (Luxemburg) in 7:01.07 (mit Gut- zeit 7:00.07)* 2. GoaSmat (Frankreich): 3. Wecker. Img (Deutschland); 4. Speicher (Frankreich); 5. Magne; 6. Wengler; 7. Leducar 8. Coffon; 9. Lowie; 10. Clemens. 1. Schulte (Holland) in 7:30.01 («fit Gatzeit 7:38.01) Durchschnitt 31.109 Im: 2. Meulenber» (Bel gien); 3. Egli

(Schweiz); 4. Wengler (Deutschland): 5. Middelkamp (Hollamn; 6. Servadei Italien): 7. Disser» (Belgien); 8. Snnonini (Italien); 9. Tal- sin (Frankreich) und weiter, 40 Fahrer in der Zeit de» Siegers. Di« gestrig« Tage »streck« kautet«: Nantes—Royan <228 km), wurde aber in drei Zwischenstrecken eiu- geteklt, so dass eS drei Sieger gab. Dabei wurde Gesamtficger der Belgier Ver waecke, dem eS in der dritten Teilstrecke gelang, sich vom GroS loSzureißen und einen kleinen Bor- fprung von 34 Sekunden

); 4. Kint (Belgien); f Wengler (Deutschland); 6. Rosst (Italien); 7. Mar- teno (Italien); 8. Low« (Belgi«). 2. La Roche—La Rochelle (88 km>: 1 . Meulen» Beta (Belgien) in 2:34.20 (Durchschnitt 82.267 km); 2. Servadei (Italien); 3. Bernardoni (Frankreich); 4. Frechaut (Frankreich); 5. Neuville (Belgien); 6. Trogt (Italien) und alle andere« Fahrer in der Zeit deS SwgerS. 8. La Nochelle—Royan <88 km): 1. Verwaecke (Belgien) in 2:32.13 (Durchschnitt 32.716 km); 2. LellemonS (Holland) 2:32.33 ; 3. Servadei

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 14.03.1924
Umfang: 4
, die Monopole, die Eilsenibahnen und die Emissionsbank. Nach d-öm „Neu-yovk HerM', ider dami-t feine gejstrigjeni Informationen wider spricht, sind in zwei PiuMen Schwierigkeiten entstanden, und zwar in den beiden >wichtgsten, der Kontrolle und den Zahlungen Mr die ersten drei Jahre. Während MgliM» für das erste Jahr ein vollWMges Moratovltmn wünscht, find Belgien und Frankreich dagegen, well sie angeblich ilhaleni L-Mdsileuten etwas bieten müß ten, damit diese die deutsche Anleihe und die ' Aktion

. Im Senate wurden gestern die neuen Steuerpläne der Regierung vorgelegt. Der Berichterstatter, Senator Ge ringer, begleitete die Vorlage mit allgemeinen Darlegungen über die Politik Frankreichs. Er erklärte dabei u. a.: Frankreichs Programm müsse immer sein, im Vereine mit den Alliierten Deutschland zum Zahlen zu zwingen. Die erste Etappe dieses Programme» war die Besetzung der größten deutschen Mrlschaftsfestung. Voin- care bemerkte in einem Zwischenruf, dag die Ruhrbefehung für Frankreich

nur finanzielle vorkelle ll?) bringe. Beringer erklärte weiter, daß die Einnahmen an der Ruhr die Ausgaben um 600 Millionen übrsteigen. ungeachtet der höheren Sicherheit für Frankreich. (!) Trotz« vem müsse von Deutschland eine jährliche De- Zahlung von 2 Milliarden verlangt werden. !;oincare bemerkte in einem neuerlichen Zivi- chenruf, daß der Reinertrag aus der Ruhrbe ehung höher fei. (!?) als die genannte Ziffer' und daß die zwei Milliarden nur die Summe» aller alHährlich an die Alliierten zu bezahlenden

zufammengebro-' chen. (!?) Amerika und englische Kreise hätten der französischen Regierung ausreichenden Kre dit zur Stützung des Francs gewährt. Ueber- Haupt fei zu bemerken, daß das Vertrauen auff Frankreichs Finanzen ständig wachse M) und sich nach und nach In der ganzen Welt die lieber- zeugung ausbreite, daß Frankreich mit der Ruhr» vesehung recht getan habe. (Glaubt Poincare wirklich das ailles selbst? Die Schriftl.) Für das Zahr 1924 sind die Einnahmen aus dem besetzten Gebiet mit 4 Milliarden Franc

veran schlagt, während die Ausgaben nur zirka 1 Mil liarde betragen werden, sodatz 8 Milliarden für den Reparalionsfond verbleiben. Die Berichterstatter des Sachver ständigenausschusses. Paris, 14. März. In der gestrigen Voll sitzung des zweiten Sachverständigenausschusses wurde ein Komitee zur Verfassung des endgül tigen Berichtes gewählt, das sich aus folgenden Herren zusammensetzt: Mr. Houng (Vereinigte Staaten). Stamp (England), Parmentier (Frankreich) und Fabyan, Generalsekretär des Ausschusses

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 24.06.1925
Umfang: 8
v«e Z «De» Landsmann^ Mittwoch, den 24. Zun? 1925. meurt Frankreich, wurden ihm die beiden Vorteile des jetzigen Daseins Polens ver lorengehen: Kettenhund Frankreichs an der Nanke DeutsOands und Hindernis einer gemeinsamen deutsch-russischen Grenze. Wie steht es mit Viesen fra-ng. BMrchtungen? Em krasser Zerfall Polens scheint ausge schlossen. Es gibt viele Deutsche, die daran Bmiben, aber sie berücksichtigen nicht das polnische Nationalgefühl, dos trotz aller Par teifehden ungemein hestig

, zumal wenn man bedenkt, daß Polen auch in Litauen einen Feind hat, und daß ihm die Tschechoslowakei trotz aller Ver einbarungen mindestens sehr zurückhaltend gegenübersteht. Solange Polen auf nichts als auf Frankreich vertraut, solange wird es schwach sein, weil es darüber die Beziehungen zu seinen Nachbarn versäumt. Und indem Frankreich PÄen immer wieder an sich zu fesseln sucht, leistet es ihm einen Bärendienst, für den sich Polen je eher desto besser bedan ken sollte. Frankreich

, welches mit seinen Nachbarn in Frieden lebt, ist ein starkes Polen — das ist der Karidinalsatz, den Frankreich an die Spitze feines politischen Programms schreiben sollte. Ein solches Polen zugrmckegurichten, wird weder Ruß land noch Deutschland in den Sinn kommen, denn weder Rußland noch Deutschland haben Lust, Millionen der schwierigen National polen in ihren Grenzen zu haben. Bei näherer Ueberlegung also ist die pol nische Frage, und damit der Kern des fran zösisch-deutschen wie des französisch-russischen Änvernchmens

weit weniger verwickelt, als es zunächst den Anschein hat. Polen ist in sei nem jetzigen Dasein sowohl für sich selber wie auch für seinen Schutzpalron Frankreich kein Vorteil, sondern ein Nachteil. Deshalb wäre eine leise Abwendung von Polen keineswegs eine Preisgabe durch Frankreich, sondern im Gegenteil eine Stärkung des polnischen Staa tes, und damit auch «ine Stärkung der fran zösischen Republik. Frankreich gewinnt, indem es Polen aus gerechte Grenzen verweist, nicht nur die Freundischast

, sondern die VerwirklZchung des SclbstbiMmmungs» rechts der polnischen Nation, das weder von Rußland noch von Deutschland jemals bestrit ten werden wird. Frankreich würde aber noch etwas viel Wichtigeres damit erzielen. Jetzt hat es ewig Angst vor geheimen Abmachungen Deutschlands mit Rußland, Tritt es jedoch dem Verhältnis Deutschland-Rußland be:. so ist es unmittelbar beteiligt am europäi schen Osten, viel uiiinittelbarcr als irgendeine Beziehung Frankreichs zu Polen jemals er reichen könnte. Frankreich hat durch Polen

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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 07.04.1938
Umfang: 8
möchte seinen rotspanischen Freunden eine Milliarde zuschanzen. Paris, 6. April. Fn den Gängen der Kammer verbreitete sich eine sensationelle Nachricht, die grohe Er- die spanische Bank bei der Bank von Frank reich eine Eoldmilliarde. In diesen Tagen hätie Blum über nachdrückliches Verlangen der Regierung von Barcelona brieflich dem Gouverneur der Bank von Frankreich, Four- nier, den Auftrag erteilt, die Milliarde dem roten Regierngschef Negrin zur Verfügung zu stellen. Der Gouverneur und der Quai

sind und wieder nach Frankreich zurückkehren sollen; sicher aber werde durch die Duldung der Besetzung von Fabriken und Werken diese Kapitalsrückrehr nicht ermutigt. Flandin legte sodann dar, daß eine nationale Konzen tration um die von inneren Zwisten gespal tene und geschwächte Volksfront unmöglich sei. Hinsichtlich der finanziellen Schwierig keiten verweilte der Redner besonders bei der mangelhaften Führung der Schatzämter, die zur Neuaufnahme von 100.000 Beamten ge zwungen waren, sowie bei der enormen Ver teuerung

der für die Landesverteidigung not wendigen Rohstoffe. Man stehe nunmehr vor der Inflation. Die Negierung, schloß Flan din, will nun das Privatvermögen mobili sieren und den Eeldfack der Bant von Frank reich füllen. Es ist eine wahrhaft katastro phale Bilanz, zu der uns die Demagogie der Volksfront geführt hat. Proteste. Während die Kammer die fruchtlose Debatte fortsetzt, treffen aus ganz Frankreich Proteste gegen Blums demagogisches Programm ein. Der Präsident des Ausschußes für Volks- gesundheit bat an alle Abgeordneten

programm stelle nicht nur eine Revolution dar, wie man sagte, sondern etwas viel schlim meres, nämlich den Bankrott. Wenn nicht eingegriffen werde, so gehe Frankreich dem Wirtschaftsruin entgegen. Die Debatte wurde hierauf plötzlich abge brochen und die Kammer schritt zur Abstim mung, die eine halbe Stunde dauerte und unter stürmischen Auseinandersetzungen vor sich ging,'sie ergab 911 Stimmen gegen 280 Mit rund' 40 Stimmenthaltungen und einer Mehrheit von 61 Stimmen für die Negierung. Die Mehrheit

ist Mittwoch vormittags auf mehr als 50.000 gestiegen. Aus der Provinz werden ebenfalls Streikbewegilngen, vornehmlich in der che mischen und Bauindustrie, gemeldet. Schwäche und Zerrissenheit Frankreichs Das Finanzprogramm der Regierung Blum zur Sanierung der verfahrenen Lage, hat der Kabinettsrat am 4. ds. in seine end gültige Form gebracht und dem Finanz ausschuß unterbreitet. Am 5. ds. begann dann die entscheidende Kammerdebatte. Die innere Lage in Frankreich hat sich derart gestaltet, daß eine Lösung

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 06.10.1932
Umfang: 8
Seite 2 's' 7- «AlpenzeUung' ..LDonnerstag, den 6. Oktober 1932 ' formidabl« technische sranzösisische Rüstung ersehen Biilitärhegeniöni« Frankreichs, in der Art, wie 5. Oktober I9ZZ. Der „Tcmps' greift das „Giornale d'Italia' ? wegen des Aufsatzes feines Direktors Gayda „Waffen l iind Redi.'»' an und behauptet u. a., dag der Vor- 'wurs, den Ga>)dc> Frankreich macht wegen seiner Methode, grosze Summen, die lediglich für die mili tärischen Rüstungen bestimmt sind — in den Staats- bilanze

» zu verstecken, auch Italien gemacht werden '.könnte, und das; im übrigen Italien ein absolutes Schweigen über die Rüstungen in Deutschland ein hielte. Gayda bringt nun in einein Aufsatz „Vom Reden und Tun' einen starken Gegenangriff, c? verlang! von Frankreich, das; es die Tatsachen und die Zahlen der angebliche» italienischen Geheim- rüskung sofort aussprechen sötte. D>e Zahlen der Ausgaben Frankreichs für seine Rüstungen sind schon oft klar genannt und noch nie dcineniieil worden. Bezüglich Deutschlands

nud seiner Geheimrüstimg wissen wir nichts, sagt Gayda. Wenn Frankreich mit seinem äußerst aktiven Spionagedienst mehr weiß, soll es uns es wissen lassen. Unser gesunder Menschenverstand sagt uns, das, es in jedem Fall unmöglich für Deutschland sein würde, Taufende von Kanonen nnd Tanks oder irgend welche Krieg?' mittel, die an Menge denen Frankreichs irgendwie entsprechen, zn verstecken. ^ayda stellt' dann folgende interessante Zahlen «lkf: Frankreichs angebliche Herabsetzung seiner ak tiven

Armee belauft sich auf ganze 100.000 Alann. tSIZ, wo die dreijährige Dienstzeit noch bestand, betrug die französische Armee 674,000 üntcroffiziere oder vervielfältigen kann. Es würde uns inter essieren, zn wissen, wieso man diese Riistungsleifi'ung ohne Unterbrechung bis zum Oktober 1S3S, von der Herriot nicht spricht — als einen Beitrag Frank reichs zur Abrüstung werten kann. Mit etwas anderen Zahlen ausgedrückt, um die Rüstung Frankreichs zu kennzeichnen: in einem Jahrzehnt hat Frankreich 100

Milliarden für seine Rüstungen ausgegeben, welche es in den letzten vier Iahren noch um über ti Milliarden vermehrt hat. Das sind die Tatsachen/ welche inmitten eines ziemlich abgerüsteten und ruhigen Europas nichts audires bezeichnen, als einen üuszerften Offensiv- charakter. Dieser beunruhigt Europa und droht mit neuen Explosionen. Die.linnihe, die man in ganz Europa vorsiàt, hat hier ihren Ursprung: in der Frankreich jede Abrüstung verweigert und jedem an Heren Lande das Recht verneint

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 12.12.1922
Umfang: 8
widerstehen können; nur durch seine großartige Intelligenz wird es zum Heile Europas und der Welt wieder auferstchen. Kein anderes Volk hätte widerstanden! Setzen wir den Fall, Frankreich und Italien hätten den Krieg verloren und die Kriterien des Vertrags von Versailles und Saint Germain ' »väpen auf diese beiden Länder angewandt wor den^ . /Danach hätte also Italien «m Oesterreich die'Provinzen von Undine und Treviso abtreten müssen, und das wäre noch sehr bescheiden ge-! Wesen gegenüber den vier

müssen, in den Provinzen Mailand und Pavia ein Besatzungsheer von mindestens 70000 Weißen und Schwarzen zu unterhalten, und zwar bei Strafe der Besetzung von Bologna und Ferrara im Falle der Nichterfüllung. Zu all dem dann noch die Abtretung aller übertrag baren Güter, d«i ganzen im Ausland liegenden italienischen Besitzes, der Handelsflotte und der Kolonien. Das gleiche nun auf Frankreich ange wandt, hätte Frankreich zunächst alle seine übertragbaren Güter, alle Kolonien, seine ganze Handelsflotte

, alle Unterseekabel usw. abliefern müssen. Da Frankreichs Reichtum dem Deutsch lands etwa gleich ist, wäre es nur billig gewe sen, wenn Deutschland von ihm 150 Milliarden in Gold gefordert hättet Als Ausgleich der Saar gruben hätte Frankreich etwa alle seine Gru ben des Pas-de-Ealais und als schwaches Gegen stück zu Oberschlesien etwa das Becken von Briey abtreten können. Zwecks direkter Ver bindung mit dem Mittelmeer hätte Deutschland vielleicht den Hafen von Cette mit einem Kor ridor vom Elsaß bis an die Küste

abzutreten, hätte Frankreich dennoch neben sich ein Deutsch land gesehen, das eine Million unter Waffen gehalten und andauernd mit Besetzung neuer Geiste gedroht und, während es an seiner Ver» nichtung arbeitete, ihm zum Ue-bersluß auch noch vre letzte Schmach angetan hätte, nämlich fran zösische Frauen zur Verfügung der schwarzen Barbaren Kameruns und Ostafrikas zu stellen. Die Finanzen des Staates, sowie Eisenbahnen, Kanäle» Nüsse wären natürlich unter die Kon trolle besonderer Kommissionen gekommen

, die in Berlin und München ihren Sitz gehabt hät ten. In Krönung des: Ganzen hätte Frankreich erklären müssen, daß jede Beleidigung, jede Ge bietsverletzung, jeder.Akt des Hasses und der Rache von ihm niemals als feindseliger Akt werde betrachtet lverden. ! Franzosen und Italiener können unmöglich an derartige Eventuali täten denken ohne einen Schauer des Grauen s. Besser im Kampfe sterben, als besiegt, leben, wenn die Niederlage die grau samste En t Würdigung und der erbarmungs loseste Ruin

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 4
Datum: 16.12.1859
Umfang: 4
der Abfassung der offiziellen Zeitungsberichte, ein ModuS, der rasch und, wenn auch nicht erschöpfend, so doch verständlich und übersichtlich von der Thätigkeit deS Bundes Kenntniß gibt, denn daS ist gewiß, daß diese Berichte, wie sie gegenwärtig an die Oeffentlichkeit treten, geradezu ein Scanval genannt werden müssen. Und hierauf dürfte, wie wir hören, der Bund allerdings zunächst fein Augen merk richten. Frankreich. Der ZeitungSkrieg zwischen England und Frankreich Hot allerdings für ven Augenblick

derselben dem bisherigen Zustande vorziehen zu müssen glaubt: so darf man annehmen, daß eS sich um mehr als bloßeS Vorurtbeil oder unbestimmte Ahnungen, daß eS sich um eine Ansicht handelt, die durch eine Reihe von Ereignissen zur unerschütterlichen Ueberzeugung ge zeitigt wurde. Auch in Frankreich sehen wir die gewieg testen Publicisten, ehemalige Staatsmänner und Minister zur Feder greifen, und die Regierung warnen. In Wochen schriften und Revuen wird die englische Frage in einer Welse verhandelt

, welche die ernstesten Befürchtungen für die Zukunft verrüih. Der ehemalig« Minister LouiS Philipps, Herr v. RSmusat, und der bekannte Publiclst Foreade, welcher immer nur am Vorabende oder beim Abschlüsse großer Ereignisse auftaucht, entwickeln diesmal beide ein und denselben Gedanken: man möge den bri tischen Löwen nicht reizen und zwingen, der Politik untreu zu werden, die er seit 45 Jahren konsequent verfolgte. ES gebe für England zwei politische Systeme, und be harre Frankreich in dem Irrthum

, den «S mit den be kannten Adressen der Obersten der Armee an den Kaiser beging, so zwinge eS England zu einer Umkehr, welche für die französischen Interessen gefährlich, wenn nicht verderblich wäre. DaS eine politische System, welches England üben kann, ist die kriegerische und eigenfinnige Politik ChathamS und PitlS, die Politik der Einmischung in die Continental-Angelegenheiten, der Coalilionen gegen Frankreich. AIS England diese Poliiik des Hasses und Krieges übte, sah eS von allen Principien- und Frei- heilSfragen

ab. Damals betrachtete es Rußland, Oester reich, Rom selbst als seine natürlichen Bundesgenossen. ES gab für England nur einen Kind — Frankreich; wer gegen Frankreich stand, war sein Alliirter. ES rich- tele seine Finanzen zu Grunde, um die Feinde Frank reichs mit Subsidien zu versehen; eS opferte.seine eigene Freiheit, wenn eS die Erniedrigung Frankreichs galt. So arbeitete die Politik gegen Frankreich im Jahre 17K3 und im Jahre 1315. Seit 1315 war ein Umschwung eingetreten; die Engländer wandten

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 28.09.1926
Umfang: 6
pr. Paris, 27. — Mch ist da» Echo der Stress- mannschen Worte à Gent nicht verhcM und schon besteigt Pàcarè die Tribüne ueber läßt FrmÄreichs SMmime hören. Die Worte de» deutschen Minister» über die Kàgsschuldtsrag«' und die AufsorderuiU, mit àem «Federstrich die Erinnerungen und Schrek- ken der vergangenen Jachre auszulöschen, muß ten à Frankreich einen Widerhall erwecken. Umsmnehr, «5s mcm in Paris vielfach der Mai- nung war, daß Briand bei den höflichen Kon« versationen von Thoiry zu weit gegangen

fort, ,Mm den Kämpfern nicht der Gedanke, <me DouHchen 6hne Aus- mchme siür diesen Angrilff verantwortlich zu Machen. Mcht ànail alle barbarischen Akte, die in mtserem Lande «ausgeführt wurden, schrieb man den deutschen Ossizieren und Sol daten aufs Konto. Mlan kmm jedoch nicht er» Viireiy, daß der Kàg an Frankreich erklärt wurde, und daß sich die Krisgsaktionm nach Verletzung der Neutralität àes «anderen Staa tes wus fwngMchem Gebiet abholten. Der Krieg wurde auf Beifehl des Generatswbes

mit mitleidsloser GrausamkeU geführt. Wenn das Deutschland von heute bereit wäre, das Deutsch land von gestern «Abzugeben, um wie viel lieber «würden dann die frmyöstschen Kämpfer ihren Blick von ihren Narben abwenden und die Hände denen entgegenstrecken. Vie ihnen diese Wunden «schlugen, Jedenfalls hat weder Frankreich noch die Frontkämpfer das Reicht, irgend etwas aus der Vergangenheit «fallen zu lassen. In den Front kämpfern haben sich die besten Eigenschaften der Rasse «ausgeprägt. Durch euch hat Frankreich

jener, dt« durch ihre Tapferkeit, die sie in einem KVKge zur Abweisung des Angreifers und.Be freiimg besetzter Gsbieüe führten!, bewiesen.'Die Frontkämpfer werden die Flamme, die sie ge nährt haben, nicht ausgehen lassend Mr Dienstag wird sine weitere Rede mit großer Spannung erwartet. Stresemann empfiehlt Frankreich eine Versöhnungspolitil st. Paris, 27. — Der „Matin' veröffentlicht ein Interview sàes Sondeliberichtersktttera mit dem deutschen Außenminister Stresemann über dessen Ansichten bezüglich der deutsch-fran

große Qpfer auferlegen, Frankreich verzichtet auf Rechte, dte es idturch den Friedensvertrag er worben zu haben glmubt, «und DeutWand sei- neriseitts gern einige Vorrechte mtf, die ihm von vertmjgswsgen zustünden. Das Uebereintom- men, das ist Motiv iin ebner Interessengemein schaft hat, bààt on >und >für »sich schon eine wesentliche Besserung der deutfch-srangiMchen Beziehungen.' - Herr Stresemann glaubt weÄier, daß diese Opfer nicht gianz so schwer wären. Eine kange Besetzung deutschen Gebietes

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 03.03.1922
Umfang: 6
im wesentlichen von Frankreich und England bestimmt werden. Die Vereinigten Staaten könnten wohl ein I gewichtiges Wort mitreden, sie wollen es aber nicht. All« an deren Staaten find — man hat dies ja bei der Entscheidung über Oberschlesien gesehen — Komparserie. Suchen wir »ins die Psychologie der beiden Hauptaktenre des Dramas, in dem ohne uns über uns entschieden wird, wenigstens in Sclstagworien klar zu machen. Zunächst Frankreich: Karl der Große war ein Franzose und das französische Volk ist fein Erbe

Bismarcks in der schmählichsten Weise überfallen und zweier seiner blühendsten Provinzen beraubt. Ebenso überfiel im Jahre 191-1 der nach der Weltherrschaft gierige Kaiser Wilhelm neuerdings das nur vom Weltfrieden träumende ahnungslose Frankreich, das nun von den deutschen Heeren ohne militärische Notwendigkeit so viel wie möglich verwüstet wurde. Ich zweifle nicht daran, daß sich in den Köpfen von 93 vctn Hundert aller Franzosen die Weltgeschichte so malt; sie wird dort übrigens auch in den Schulen

beiläufig so gelehrt. Hat man sich einmal diesen Standpunkt zu eigen gemacht, so wird man die weiteren Schlußfolgerungen nicht unlogisch finden: Deutschland, das nun Rache brütet, muß für alle Zeiten an einem neuen Angriff auf Frankreich verhindert werden. Dazu dient erstens die vollständige Entwaffnung und Wehrlos- machung; zroeitens muß es ringsum von Feinden umgeben sein, die an seiner Niederhaltung ebenso Interessiert sind, wie Frankreich, was a» besten dadurch erreicht

werden soll, daß er wieder in den Vollbesitz seines Renteneinkommens kommen werde. Die franzä ischen Politiker, die heute in Frankreich airj Ruder sind und es n irgend absehbarer Zeit sein werden, dürf- ten den toten Deutschen immer dem zahlenden und arbeits fähigen vorziehen. Mit einer Aenderung dieser französischen Mentalität kann man für eine irgend absehbar« Zeit nicht rechnen. Es ist nicht abzusehen, wer der Träger einer neuen Gesinnung gegenüber Deutschland sein sollte, ganz abgesehen davon, daß sich inzwi schen auch in Deutschland

der Haß gegen Frankreich immer tiefer einfrißt. Der französische Sozialismus steckt selbst tief >in den oben dargesteilten Gedankengängen, hat aber überdies, wenn man davon auch ganz absehen und ihm eine Mauserung zu-rwirtlichenIrrternationaOtät zumuten wollte, nach Ler sozialen Zusammensetzung der französtsci-en Bevölkerung gar keine Aus sicht, je eine maßgebende politische Rotte-zu spielen: denn, das Jndustrieproletardat wird -in Frankreich immer nur eine nicht sehr starke Minderheit bilden

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 14.06.1923
Umfang: 6
werden muß, daß Italien und Ru mänien immer ein unsicherer Faktor waren, so verfügten Deutschland und Oesterreich-Ungarn im Summer 1V14 über ein Friedensheer von I,239.0M Mann, Rußland und Frankreich über L,239.vl)v Mann, also über eine volle Million mehr! Frankreich hatte also nicht den mindesten Grund, sich vor 1914 von Deutschland bedroht zu fühlen. Ebenso find die Vorwürfe, Deulfchland habe den Gedanken der Abrüstung auf den Haager Konferenzen sabotiert, gegenstandslos, wie Graf Monteglas

werden müsse, war Frankreich bestrebt, sich noch inöalichst rasch „Sicherungen' nach eigenem Wunsche zn verschaffen. Foch verlangte den Rhein als Sicherheitsgrenze und Loucheur forderte die wirischastliche Kontrolle der RÜ-- stungs- und Mnnitionserzcugung, die lieber- machung der chemischen Industrie Deutschlands durch Ententeosfiziere und die absolute Koutrolle der rheinisch-westfälischen Kohlengruben sowie der abhängigen Metallindustrie. Deutschland nahm seine Entwaffnung an. Zwei Zeugnisse genügen

wollen.' Und am 14. Februar 191V erklärte derselbe als Außenminister in seiner Programmrede In Weimar, „die bindende Un terwerfung unserer Differenzen mit anderen Staaten unter eine Internationale Schiedsge richtsbarkeit mid den Verzicht auf eine Rüstung, die es erlauben würde, einen Nachbar mit Machtmitteln zu überfallen'. Der Vertreter eines Volkes, das auf Revanche sinni, hätte nicht so sprechen können. Aber Frankreich wollte keinen Frieden. Auf der Washingtoner Konferenz und In Genua l-chnte Frankreich

für sich alle Rüstungsbe schränkungen ab, ebenso ging es auf den von Lloyd George vorg/.schlagenen „Gottesfried' nicht ein. Inzwischen ist die deutsche Wehrmacht vollkommen zerschlagen, 'und eine Reihe von Ententekommissionen sorgt dafür und gibt die Gewähr, daß sie nicht wieder aufgebaut werden kann. Deutschland scheidet damit als militärischer Machtfaktor aus der europäischen'Politik aus. Die Rüstungsbeschränkungen könnten erfolgen, wenn eben nicht der Militarismus bei den an dern, vor allem bei Frankreich wäre

. Frankreich gab Deutschlands Nachbarstaaten trotz seiner angeblichen Armut militärische Riesenkredite, es hat Polen, die Tschechoslowakei, Rumänien und Jugoslawien In seine militärische Eiuflußzone gezogen, es untsrhälr das größte stehende Hesr der Welt und aller Zeiteu, «s nimmt im Ge^.-, fast znm Friedensverlraa Rekrutierungen iu d> Kolonien vor, die Technik' seines .>>ere^ - einzig in der Welt, ebenso seine Material.,,! rüstnng. und zu alledem gewährt ihm d. Volkerbund iwch Schutz. Seine Politik

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 05.10.1938
Umfang: 6
Mittwoch, den 5. Oktober NM xvl «lpenieilunq ^eue ^ Beäenkliche Statistik N)ird Frankreich aussterbeuZ Seit lSS0 Bevölkerung in Europa ver fünffacht, in Frankreich verdoppelt. — Sterbefalle überwiegen gegenüber den Geburten. Die Frage des Geburtenrückganges u. Steigerung der Sterblichkeitsziffer in Frankreich wird nicht erst seit gestern dis kutiert. Man weiß, daß sich seit 1650 die Bevölkerung Europas verfünffacht — von hundert auf sünshundertundzehn Millionen erhöht hat. In dieser europäi

schen Gemeinsamkeit nimmt Frankreich jedoch einen mehr denn bescheidenen Platz ein; betrug die Zunahme an Einwohnern in dem gleichen Zeitpunkt doch nur das doppelte — 165V zwanzig Millionen, 1938 zweiundvierzig Millionen — so daß dieses Land heute unter den Völkern erst den zwölften Platz einnimmt. 6.6 Proz. Fremd« wohnen in Frankreich Und auch diese 42 Millionen scheinen übertrieben, wenn man weiß, daß die Zahl der nach Frankreich strömenden Ausländer ungeheuer groß ist und allein in den Jahren

1872 bis 1926 eine Mil lion zweihunderttaujend Naturalisatio nen ausgesprochen wurden. Der Prozent satz der nicht naturalisierten, in der Ge samteinwohnerzahl aber einbegriffenen Fremden beträgt 6,6 vom Hundert: 808.000 Italiener, 500.000 Polen. 352.000 Spanier, 100.000 Nordafrikaner, 98.000 Schweizer und 72.000 Deutsche haben ihren festen Wohnsitz in Frankreich und gehen dortselbst ihrer Beschäftigung nach. In den Iahren 1876 bis 1936 nahm die Zahl der lebend Geborenen um 390.000, das sind 38 Proz

., ab bei einer Einwoh nerzahl, die sich um SA Millionen Köp ke erhöhte. Die Abnahme verstärkte sich im letzten Jahrzehnt, sodaß Frankreich statt eines Geburtenüberschusses 1935 ei nen Ueberschuß von 20.000 Sterbefällen zu verzeichnen hatte. Zieht man hierbei einen Vergleich mit anderen Ländern, so stellt man fest, daß sich 1935 für Japan ein Geburtenüberschuß von 1,023.000, für Deutschland von 469.000, für Italien von 402.000 und England von 122.000 Neu geborenen ergibt. Die Ursachen. Die Ursachen

Lebensvoraussetzungen zu schaf fen. begnügt sich Frankreich mit warnen den Hinweisen und kopsschüttelnden Kla gen. ohne das Uebel bei der Wurzel an zufassen und durch tatkräftige Propagan da und Förderung der Eheschließungen dafür zu sorgen, daß die Erkenntnis: „eine gesunde Familie — ein gesunder Staat', in weiteste Kreise dringt. Nr Zäh« des MiMensche« verrät... Neve Eràeulltnifse so« Verde» des ReMeaMißes Wenn uns die Kunst des Darstellers den Typ des brutalen Verbrechers vor Augen führen will, dann taucht wohl

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 03.09.1938
Umfang: 6
Jahren immer deutlicher und unerbitm» cher wurde. Es sind folgende Nationen vertreten: Italien, Belgien, Tschechoslo wakei, Dänemark, Frankreich, Deutsch-! land, Jugoslawien, Holland, Polen, Schweiz und Ungarn. 3SZ LeichsMeten treten heute zu de» Lm^awMerschaften là Paris à Die 2. Europameisterschaften in der Leichtathletik, die von heute an bis zum Z. September in Paris durchgeführt wer den, haben ein ausgezeichnete Besetzung erhalten. Es sind von 23 Nationen ins gesamt 361 Teilnehmer gemeldet

worden. Vertreten sind folgende Länder: Alba nien, Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Eire, England, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Hol land, Italien, Jugoslawien, Lettland, Liechtenstein, Luxemburg, Norwegen, Po len, Portugal, Rumänien, Schweden. Schweiz, Tschechoslowakei und Ungarn. Die mHten Rennungen entfallen auf die beiden Kurzstrecken über 100 und 200 Meter mit je 26 Bewerbern; es folgen dann 4M Meter mit IS, 800 Meter mit 22, 1S00 Meter mit IS, 110 Meter Hür

. Marian» <Aa- Lenj. Hänni. Marchand (Schweiz), Jourdian. AM (Frankreich), Zaslona (Palen). Sjövall Morwegen), Saelens, Eutby (Belgien), Mersch, Jost (Luxemburg), Toomsalu (Est> land), Toku, Sabit (Albanien). Frick (Liechten- .stein). L00 Mela: Harbig,(Deutschland), Handley. Baldwin (England), Temesvari, Harsany (Ungarn), Anoersson. NiWn (Schweden). Lanzi, Colombo <Zlallen). Faure, Leveque (Frankreich), Gassowski (Polen), Bauman^ (Holland), Peussa (Finnland). Dorsel (Jugo slawien). Kohr (Schweiz

). Krastins (Lett land), Stein (Luxemburg), Minder (Schweiz). Talado <Portuoà Raglb, Lorzja (Albanien).' 110 Meter Hürden: Kuinpmann (Deutsch land). Finlay, Thornton.(England). Lidwan. Nilsspn (Schweden). Brisson. Elie (Frankreich) Kunz. Christen ^Schweiz), Obern>eger (Ita lien). Thomsen (Dänemark). Brasser (Hol land). Mantllas. Sciava» (Griechenland). Hochspnnig: Kotkas. Kalima (Finnland). Lundqvist. Oedmark (Schweden). Kenneedy. Stubbs (England), Moiroud. Mantran (Frankreich), 6. Ràriy (Eire), Stai (Nor

wegen), Spanjaedt (Holland). Cespioa (Tsche choslowakei). Verna (Ungarn). Donadoni. Viancanl (Italien). Wege (Luxemburg). j Diskuswersen: Schröder. Lampert (Deutsch- land). Oberweyer. Sonsolinl (Italien). Katkas (Finnland). Bergh. hetwav (Schweden). Sör- lie (Norwegen), Winter, Nvel (Frankreich).! Kulmy (Ungarn). Eillas. Floro» (Griechen» land). Douda. Vitek (Tschechoslowakei). Wag ner (Luxemburg), Ospelt (Liechtenstein). Us«l» dinger (Luxemburg). StabhochMNMg: Sutter (Deutschland). Ra- madier

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 08.02.1860
Umfang: 6
die große Mehrzahl der Wühler weder str Frankreich, noch für Piemont, Londern Ar die Republik—-Unter den Aktenstücken, auf. welche sich der Papst .in. der Er widerung «uf die Ansprache des Generals Goyon be zog. befindet sich auch eine vom Herzog von Gram- mont im geflossenen Herbst, als der König von Neapel dem Papst seine Hilfe zur Unterwerftmg der Romagna anbot, unterzeichnete seitliche Ecklämng, daß Frank reich dieses Geschäft auf sich nehmen wolle.- Eine te legraphische Depesche berichtet

^'sse ^ dte aav« . volmsche ^ L ag e des L andes dargelegt, jede yerfassungslnäßMj Verbindung SchleSivDs mit Da-, nemark. allein als rechts- mW verfassungswidrig zu rückgewiesen werden. ! Frankreich. Paris. In einer lithograpMen Cor-j respöndenz. .welche Departemental-Blätter mit Leit-i artikeln versieht, läßt die ^finzosische Regierung Kol- i gendes schreiben: .Äie Antwort des englischen M-j .nisters aufp dle Interpellationen des Lord Normanby über.die Frage von der Vereinigung Savoyens und- Nizzas

mit Frankreich ist ein vollkommenes Muster > der diplomatischen. Sprache. Das ist, .was man spxe-z chen ohne zu antworten nennt; aber soviel geht aus den Worten des Lord Gränpille hervor.'daß die Frage existirt und daß England zwar einige Umstände, aber keine ernste.Opposition machen wird. Uebrigens wer»! den alle Fragen die sich auf die Wiederherstellung! der natürlichen Grenzen Frankreichs beziehen, zm- rechten Zeit und durch die Gewalt der Umstände an die Tagesordnung gebracht werden, ohne daß die fran

zösische Politik die Initiative zu ergreifen hat. So ^ begreift jeder, daßdie. Vereinigung Savoyens und Nizzas mit Frankreich die unvermeidliche Folge der! Vergrößerung Piemonts sein wird. Andererseits wird! die Emhe^sbewegung zis Gunsten Preußens in Deutsch-,! land eines Tages die NothwMigkeit xiner andere^ ! Einverleibung herbeiführen, welche durch ^aS franzö-' sische Interesse gezeigt und verlaugt wird '! Es.ist dies das erstemal, daß ein officiöseß,.Blatt von der! eventuellen Einrollirung

der Rheingrenze spricht.. ES> wird nicht das letztemal sein. In Savoyen und^Nizza! bereitet map Demonstrationen für und gegen den An schluß an Frankreich vor. — Der Moniteur meldet: Die Regierung habe oft den aufregenden Charakter, welchen die Polemik über religiöse Fragen an sich Mg, beklagt. Nach der Unterdrückung des „Uiüvcrs' seien die deftigen Ausfälle, welche dieses Blatt provocirt hatte, künftig ohne Grund, ohne Entschuldigung. Die! gesammte Presse werde begreifen, daß derlei gewichtige. Fragen

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