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Südtiroler Heimat
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Seite 6 von 8
Datum: 15.04.1926
Umfang: 8
auch das Mitglied des Bozner faschistischen Direktoriums der Textilhändler Fezzi. Ein anderes Mitglied der Bo- zener Stadtregierung ist ein gewisser Baron Alten burg her, ein Mann deutscher Abstammung, der anfäng lich eine längst züsammengebrochene In- und Exportfirma unter seinem Namen führte und jetzt wie so viele Ita liener eine Anstellung ^aus dem Bozner Stadtsäckel als Pächter des öffentlichen Plakatierungsdienstes erhielt. Er war es, der als faschistischer Emissär mit dem Bauernbund unterhandelte

und diesen zu einer andere Stellungnahme dem ^Faschismus gegenüber veranlassen wollte. Nicht zu vergessen ist die Faschistin Roma de Var da, eine Schwester des „berühmten' Ernesto de War da, des derzeitigen Regierungskommissärs in Kür tatsch. Uebrigens heißt die Familie gar nicht „de Varda', wie sie sich selbstherrlich nennt, sondern Varda von Wart- hof; doch verschweigt sie beharrlich ihr deutsches Adelprädi- kat. Fräulein de Varda ließ sich 1920 in Bozen als ita lienische Sprachlehrerin nieder, angeblich, um den Deut schen

. Unter den „Washington Observations' wird folgendes mitgeteilt: „Mussolini hat zwei schöne Fürsprecherinnen in Washington, die eins ist Frl. Vera Bloom, die talentierte Tochter des demokra tischen Repräsentanten Sol Bloom von Newyork, die andere ist die bekannte Rednerin über Tagesereignisse hier und im Auslande, Frl. Janet Richards. In den letzten zweß oder drei Jahren hatte Frl. Bloom in Rom verschiedene vertrauliche Unterredungen mit Mussolini. Frl. Richards! erhielt von Mussolini die Ehrenmitgliedschaft des ita

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Südtiroler Heimat
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Seite 1 von 8
Datum: 01.08.1926
Umfang: 8
, der öffentlichen Aufschriften und der ?,verden selten', d. ch. der n.deutschen Familiennamen. .Errichtung. italienMw Kindergärteil und Schulen an Stelle der deutschen, Ver bot des deutschen Unterrichts auch im Pr valhaus, lösung der deutschien alpinen Vereine, Begünstigung der Einwanderung und des Grunderwerb^ von Ita lienern usw. Die Grafen Sarntheim solleil z. B. setzt Conte Sarentino heißeil, aus Kestlunger _ wrd ein Eostalungo gemacht. Die gailze Lächerlichkeit die ser Umbenennungen zeigte

Lehrerinnen ins Gefängnis zu werfen, weil sie deutsche Kinder in ihrer Muttersprache unterrichtet haben. In ganß Sstdtiirol erscheint heute nur noch eine deutsch geschriebene Zeitung, die „Alpen zeitung', die aber nicht deutsch, sondern italienisch faschistisch gerichtet ist. Nur darauf soll hingewiesen werden, daß selbst Mussolini ^ich nicht Wimte, eme Geschichtslüge vorzutragen, indem er im Februar in der Kämmer sagte: „Wir werden jene Gebiete ita lienisch machen, weil sie italienisch sind, geographisch

und Italien haben keinen Grund, einander feindlich gegenüberzutreten, im Gegenteil, die beiden Länder und Völker sind, wie kaum zwei andere in Europa, auf einander angewiesen. Ita lien braucht Deutschland Wirtschaft! ch und politisch mindestens ebenso, wenn nicht noch mehr, als wie umgekehrt. Sollte' die Freundschaft des deutschen 80- Millionen-Bolkes, das doch einmal zu einer staat lichen Vereinigung kommen wird? und das Zusam menarbeiten mit dem nationalen Großdeutschland? das kommen muß für Italien

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